Drei weitere Titel-Ankündigungen bei Tokyopop

Das Funkeln des AugenblicksTokyopop hat heute drei Shonen-Ai-Titel für das Programm August bis November 2015 angekündigt:

  • Das Funkeln des Augenblicks (OT: „Kira kira no hibi“) von Waka Sagami – Einzelband im September für 6,95 €
  • Auf keinen Fall Liebe! (OT: „Koi nante shinai“) von Akino Shiina – Einzelband im November für 6,95 €
  • Deep Throat von Hana Umezawa – 2+ Bände ab August für je 6,95 €

Quelle: Tokyopop-Forum

Triage X

Name: Triage X
Englischer Name: Triage X
Originaltitel: Triage X
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2009
Deutschland: Carlsen 2011
Mangaka: Shouji Sato
Bände: 18 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 € (Band 1-5)
7,95 € (ab Band 6)

Triage X Band 1Story
„Triage“, ein Begriff, der vom französischen Werk „trier“ (sortieren) stammt. Bei der Triage handelt es sich um die Sichtung einer großen Zahl von Kranken bzw. Verletzten, etwa im Falle eines Unglücks oder einer Epidemie. Die Ärzte treffen über jene Sichtung die Entscheidung, welche Patienten zuerst behandelt werden müssen, aber auch, bei welchen eine Behandlung keinen Sinn (mehr) macht oder unter gegebenen Umständen nicht möglich ist. – Eine ultimative Entscheidung über Leben und Tod mit unendlichen Möglichkeiten!

Der Oberschüler Arashi Mikami und seine Kollegin Mikoto Kiba sind Attentäter im Dienste der Geheimorganisation „Black Label“, die von dem mysteriösen Doktor Masamune Mochizuki geleitet wird. Werden Mörder, Mafia-Bosse oder sonstige Gangster von der Justiz aufgrund ihrer Machtfülle nicht belangt, kommt „Black Label“ ins Spiel. Wem keine Chance auf eine Wesensänderung beigemessen wird, der erhält von Doktor Mochizuki die Schwarze Karte – das Zeichen bei einer Triage, dass der Arzt den Patienten aufgibt – und wird von den Mitgliedern der Organisation getötet.

Diese Entscheidung über Leben und Tod trifft allein Doktor Mochizuki – seine Wahl wird nicht hinterfragt? Aber in Arashi regen sich Zweifel, ob dessen Prioritäten wirklich immer die richtigen sind.

Triage X Band 2Als Kind war der jetzige Oberschüler mit Mochizukis Sohn Ryu befreundet. Der Zufall wollte es, dass beide Jungen im Zuge eines Bombenanschlags schwerst verletzt wurden. Obwohl beide noch lebten, entschied sich Doktor Mochizuki dafür, Arashi zu retten, dem er die höhere Überlebenschance zurechnete. Die notwendigen Organe und Körperteile entnahm er dafür seinem Sohn.

Kann sich Arashi wirklich weiter auf „Black Label“ einlassen? Und wohin führen ihn die Entscheidungen des Doktors?

Eigene Meinung
„Triage X“ ist die aktuelle Serie des „Highschool of the Dead“-Zeichners Shouji Sato. Als hätte man es sich nicht denken können, besteht auch diese Geschichte im Schwerpunkt auf einer Anhäufung äußerst vorteilhaft gebauter, attraktiver Frauen mit exzessivem Einsatz und ausführlicher Präsentation ihrer holden Weiblichkeit in den verschiedensten Situationen. Das soll nicht heißen, dass es drum herum nicht noch eine Story geben würde. Es gibt sie, maßgeblich getragen vom männlichen (!) Protagonisten, einem von immerhin zwei männlichen Charakteren auf der „guten Seite“. Selbstjustiz, Entscheidungen in Notfallsituationen und die Grenzen der Gerichtsbarkeit sind die Themen, um die es am Rande geht. Im Zentrum steht aber die (Weiter-)Entwicklung Arashis zu einem vollwertigen Mitglied des „Black Label“ – und der Frage, ob er zum Erreichen dieses Ziels wie seine Kolleginnen darauf verzichten wird, die Entscheidungen der grauen Eminenz Doktor Mochizuki anzuzweifeln. Dies „Fälle“, zu denen er und seine (bereits angepasste) Partnerin Mikoto gerufen werden, dienen dem Charakter hinsichtlich seines Reifeprozesses und andererseits dem Zuschauer als Fan gepflegter Actionunterhaltung im Bruce Willis-Stil. Es wird viel und scharf geschossen, Einrichtung zertrümmert, Gebäude zerlegt, geflucht und nebenher noch die ein oder andere Geisel gerettet. Eigentlich überflüssig, dass die Damen der Organisation bei diesen Aktionen auch noch teils in aufreizenden Outfits rumlaufen, etwa Bikini oder – typisch japanisch – in Krankenschwesterntracht. Männliche Leser wird es freuen, dass die Brüste der weiblichen Charakteren beinahe ihre Blusen sprengen. Und Höscheneinblicke gibt es auch.

© Rockita

Traige X: © 2009 Shouji Sato, Kadokawa Shoten / Carlsen

Traumboyz

Name: Traumboyz
Englischer Name: A Capable Man
Originaltitel: Dekiru otoko ga suki nanda
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

TraumboyzStory
Shingo versteht nun rein gar nichts mehr. Eben noch war er mit seinem Freund in seinem Zimmer um zu lernen und plötzlich liegt er unter ihm und wird von ihm vergewaltigt. Wie kam das nur? Shingo und sein Freund Koji gehen auf die selbe Schule und dort ist Koji der Star. Er sieht gut aus, ist sehr intelligent und super sportlich. Außerdem wird er von allen bewundert und geliebt. Shingo ist stolz sein Freund zu sein und ein bisschen steht er auch auf ihn.

Als beide nach der Schule nach Hause gehen, treffen sie auf Shingos Cousin, Shuichi, den Shingo regelrecht anhimmelt und bewundert. Das stört Koji allerdings mächtig. Als Shuichi auch noch bekannt gibt, dass er heiratet, stürzt Shingo aus allen Wolken, freut sich aber dann doch für ihn. Koji sieht das aber anders und meint, dass Shingo schon immer heimlich in seinen Cousin verliebt wäre und als der das abstreitet, tickt Koji aus. So kommt es das er ihn vergewaltigt. Er bereut es sofort, nachdem er fertig ist und gesteht ihm, dass er schon seit 10 Jahren in ihn verliebt ist und wahnsinnig eifersüchtig war. Nachdem Shingo das weiß, merkt er, dass der sonst so coole Koji mit seinen eigenen Gefühlen überfordert ist…

Die Beziehung zwischen Junya und Yusuke ist schwieriger, denn Yusuke ist der Klassenlehrer von Junya und er hat ein Prinzip. Egal wie lange sie am Tag zusammen waren, Yusuke besteht darauf, dass Junya immer in seinem Bett schlief und nie bei ihm . Junya versucht zwar immer wieder seinen Freund zu überreden, dass er doch endlich zu ihm ziehen darf. Dieser lehnt immer wieder ab, schweift ab und gibt ihm eigentlich nie eine richtige Erklärung…

Eigene Meinung
Dieser Manga ist wieder ein typisches Werk von Hinako Takanaga und ist empfohlen ab 16 Jahren. Das ist auch berechtigt, denn die Sex-Szenen sind nicht ohne. Zeichnerisch ist es die typische Takanaga Qualität, also gut. Inhaltlich bin ich nicht überrascht. Es geht wie immer um die Beziehung der Personen zu einander und das sie zwangsläufig im Bett landen. Es ist zwar eine etwas abgewandelte Rahmenhandlung, die zwar auch lustig ist, aber eben das übliche.

© Kari

Traumboys: © 2004 Hinako Takanaga, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Tramps like us

Name: Tramps like us
Englischer Name: Tramps like us
Originaltitel: Kimi Wa Pet
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: Tokyopop 2004
Mangaka: Yayoi Ogawa
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Tramps like us Band 1Story
Eines Abends findet die junge Karrierefrau Sumire einen obdachlosen Jungen und nimmt ihn kurzentschlossen mit in ihre Wohnung. Nach einem guten Essen und auf einem gemütlichen Schlafplatz, schläft er ein.

Auf Arbeit hat Sumire nichts als Ärger. Ihre Kolleginnen sind neidisch auf sie. Genervt kommt Sumire nach Hause und sieht dort den Jungen, den sie aufgelesen hat. Dieser möchte am liebsten bei ihr wohnen bleiben. Sumire hat eine Idee um ihn los zu werden. Sie glaubt, wenn sie versucht den Jungen zu ihrem Haustier zu machen, nimmt er Reißaus. Doch falsch gedacht, er willigt begeistert ein. So wird der Junge zu ihrem „Haustier“ und erhält den Namen ihres verstorbenen Hundes „Momo“.

Momo macht im normalen Leben Modern Dance und tanzt seit seinem zweiten Lebensjahr. Ihm wurde nie eine Hauptrolle angeboten wegen seiner kleinen Körpergröße. Schon am ersten Abend werden die Grundregeln, nach einem Annäherungsversuch von Momo, festgelegt. Sumire lässt sich nur noch mit Männern ein, die größer sind als sie und mehr verdienen. Momo bleibt also vorerst ihr Haustier.

Abends, wenn Sumire nach Hause kommt, erzählt sie Momo den Frust des Tages, erzählt von ihren kleinen und großen Problemen und er hört ihr geduldig zu. Ihre beste Freundin Yuri hat für Sumires Haustier jedoch nicht viel Verständnis und glaubt eher, dass er sie ausnutzen will.

Tramps like us Band 2Eines Abends trifft sich Sumire mit dem Sohn einer großen Marketing-Firma. Als sie mit ihm schläft, kann sie nur an Momo denken. Wenig später kommt sie nach Hause und wird von Momo freudig begrüßt. Sie schämt sich so vor ihm, dass sie ihn bittet auszuziehen. Momo wird sauer und rennt aus der Wohnung. Am nächsten Tag in der Redaktion kann sie sich gar nicht konzentrieren. All ihre Gedanken schwirren um Momo, so dass sie abends zu einem Auftritt, von dem er ihr erzählt hatte, geht. Dort ist sie so gerührt, dass sie weinen muss. Als sie wieder zu Hause angekommen ist, wird sie von ihrem Ex-Freund an der Tür belästigt und kann nur von Momo und einem stürmischen Kuss gerettet werden. Sie weiß nun, wie sehr sie ihn braucht und lässt ihn wieder bei ihr wohnen. Wie wird es mit den beiden weiter gehen? Wird Momo nur ein Haustier für sie bleiben oder findet sie doch die Liebe?

Eigene Meinung
Am Anfang ist die Story noch arg seltsam. Eine junge und erfolgreiche Frau lädt sich von der Straße einen 19 jährigen auf, der ihr Haustier wird. Der Manga wird jedoch, nachdem man sich mit dieser Feststellung angefreundet hat, besser und sehr gefühlsvoll. Jeder der auf Comedy und Romance steht und etwas übrig hat für seltsame Geschichten, sollte sich diesen Manga auf jeden Fall mal genauer ansehen. Außerdem ist diese Serie in Japan ein Bestseller und es gibt übrigens sogar eine Real-TV-Serie.

Kimi wa Pet: © 2000 Yayoi Ogawa, Kodansha / Tokyopop

Train Train

Name: Train Train
Englischer Name:
Originaltitel: Train Train
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2003
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Eiki Eiki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Train Train Band 1Story
Asahi Saruta, schließt seine Eisenbahn-Ausbildung erfolgreich ab und wird zu seinem Glück an seinen Traumbahnhof Minakita versetzt. Als er sich vorstellen will, bekommt er einen kleinen Schock. Er findet sich mitten in einer Gruppe wunderschöner Männer wieder. Alle sind Mitarbeiter des Bahnhofs Minakita, denn auf diesem Bahnhof werden die Mitarbeiter nach dem Aussehen ausgewählt. Nach einer kleinen Verwirrung, bekommt er seine eigene Uniform und sofort soll er seinen neuen Arbeitsplatz kennenlernen.

Kaum tritt er aus der Tür, werden er und seine Kollegen von kreischenden Frauen und Mädchen umgeben. Asahi glaubt seinen Augen nicht zu trauen, denn so hatte er sich das nicht vorgestellt. Er will unbedingt Lokführer werden, so wie sein Vater es gewesen ist. Doch dann wird er in die einzelnen Stationen eingewiesen. Kaiji Fujisawa, ist hier der Verantwortliche für den Fahrkartenverkauf und weißt ihn in seine Aufgaben ein. Er hat ein ultimatives Gedächtnis, was seine Kunden angeht. Er merkt sich zu jedem Gesicht, den Namen und was für Fahrscheine die Kunden gekauft haben. Dadurch setzt dieser Bahnhof die meisten Fahrkarten ab.

Seine nächste Station ist die Fahrkartenkontrolle. Hier weißt Hokuto Matsumaru Asahi ein… bzw. er soll ihn einweisen, jedoch wird das vom Chef unterbrochen. Der beschwert sich wieder, das Hokuto wieder keine Mütze auf hat und jagt ihn. So übernimmt Hikari Furukawa, der Verantwortliche für den Bahnsteig. Doch bevor er ihm richtig was zeigen kann, stürzt ein weiblicher Fahrgast und sofort kümmert sich Hikari rührend um sie. Nun ist Asahi wieder allein und so geht er zu Tsubasa Mashiko, dem Verantwortlichen für die Durchsagen. Kaum fängt er an, seine Durchsagen zu machen, kreischen die Mädchen wie bei einem Konzert.

Asahi beschwert sich danach bei seinem Chef. Während er sich gerade beschweren will, kommt ein Anruf, dass an einem anderen Bahnhof ein Wagon verunglückt ist. Dadurch kommt es zu Verspätungen und probt wird es auf dem Bahnhof stressig. Da greift ihn ein Fahrgast an, der unbedingt zu einem Termin muss und Asahi für die Verspätung verantwortlich macht. Als er handgreiflich wird, gehen Kaiji und Hikari dazwischen und entschuldigen sich auch noch. Der Mann ist eben ein Fahrgast.

Train Train Band 2Nach seinem ersten Tag bekommt er noch einen kleinen Schock, Hikari ist eine Frau, Hokuto ist bi, und Tsubasa heißt auch Azusa Nozomi und ist ein Popstar. In der nächsten Zeit versucht Asahi immer mehr sein bestes zu geben, doch ohne Erfolg. Egal was er versucht, er scheitert. Als auch noch die Köchin geht, müssen sich die Jungs allein versorgen. Doch alle bis auf Asahi sind im Kochen eine Niete und so wird Asahi zum kochen verdonnert. Das ist so ziemlich das Einzige was er kann.

Das schlimmste kommt jedoch noch. Der Chef der Personalabteilung kommt vorbei, um Asahis Arbeit zu bewerten. Nach dieser Ankündigung stürzt sich der junge Asahi in die Arbeit, bis er erschöpft zusammen bricht. Doch er will nach Hause um seinen Hamster zu füttern. Dieser stellt sich aber als ein Präriehund heraus. Und kaum kriegt das seine Vermieterin mit, muss er entweder ausziehen oder das Tier muss weg. So zieht der kleine „Prähu“ (ja so heißt der wirklich) mit in den Bahnhof und verursacht dort ein gehöriges Chaos.

Eigene Meinung
Der Manga ist von Eiki Eiki und wurde 2003 zum ersten Mal veröffentlicht. Der Zeichenstil ist die übliche gute Qualität, die man von Eiki Eiki kennt. Die Jungs und das Mädchen sehen wirklich gut aus und die einzelnen Gefühle sind gut zu erkennen, ohne die Story lesen zu müssen. Die Story ist wirklich genial gemacht. Während des Lesens muss man eigentlich durchgehend schmunzeln, wenn nicht so gar richtig lachen. Auch wenn Eiki Eiki mehr durch ihre Shonen Ai Werke bekannt ist, ist ihr mit dieser Komödie ein wirklich gutes Werk gelungen. Ich bin gespannt, wie die Geschichte von Asahi weiter geht. Ich gebe dem Manga eine 1.

© Kari

Train Train: © 2003 Eiki Eiki, Shinshokan / EMA

Train Man

Name: Train Man
Englischer Name:
Originaltitel: Densha Otoko – Net Hatsu Kakueki Teisha No Love Story
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2005
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Hidenori Hara
Romanvorlage: Hitori Nakano
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Train Man Band 1Story
In der medialen Welt von Tokyo gibt es jede Menge Möglichkeiten sich mit anderen Leuten zu unterhalten. So auch im „2Channel“. In diesem Thread berichtet auch der Computerfreak Tsuyoshi Yamada von seinem Abenteuer in der U-Bahn. Dort hilft er ein paar Frauen, die von einem Betrunkenen angepöbelt werden. Trotz seiner Angst mischt er sich ein, als die Frauen bedrängt werden. Mit Hilfe eines weiteren Fahrgastes gelingt es, den betrunkenen Man zu beruhigen. Eine der Frauen, sticht Tsuyoshi besonders ins Auge. Als sie den Vorfall bei der Polizei zu Protokoll geben, möchten die Frauen gerne seine Adresse haben. Allerdings vergisst er dabei, sich ebenfalls die Adresse der jungen Frau geben zu lassen.

Zu Hause angekommen setzt er sich vor seinen Rechner und berichtet alles im Thread „2Channel“. Völlig unbekannte Leute versuchen ihn mit ihren Vorschlägen und Tipps wieder aufzubauen, da er sich als Idiot fühlt, nicht nach ihrer Nummer und Adresse gefragt zu haben.

2 Tage später, bekommt er einen Brief und ein Päckchen von der jungen Frau, mit zwei Teetassen drin. Nun ist er total verwirrt, denn er weiß nicht was er davon halten soll. Wieder sucht er sich Hilfe im Internet und wieder geben ihm die Leute gute Tipps und wollen ihn aufmuntern, sie doch anzurufen. Die Telefonnummer steht auf dem Paketschein. Hin und her gerissen, traut er sich erst nicht richtig, denn er macht sich viel zu sehr Sorgen, was sie denn von ihm halten könnte.

Er kann Miss Hermes (so nennen sie alle, da die beiden Teetassen von einer Firma namens Hermes stammen und sehr teuer sind) aber nicht vergessen. Wieder bekommt er Tipps von den Leute aus dem Internet und er bekommt einen neuen Namen: Train Man! Als er sich nun doch durchringt sie anzurufen, geht der Anrufbeantworter ran. Erst einen Tag später, ruft sie dann selber zurück und beide verabreden sich zu einem Treffen. Nun weiß er aber nicht wohin sie gehen sollen und so fragt er wieder bei seinen „Freunden“ aus dem Internet nach. Die geben reichlich Tipps und so legt er sich eine Liste an, was er bis zur Verabredung noch machen muss.

Train Man Band 2Nach all den Vorbereitungen kommt es endlich zu ersehnten Treffen und beiden gefällt der Abend sehr. Nur hat Train Man nun die Befürchtung, dass es das nun gewesen sein könnte. Doch ein weiteres Treffen wird vereinbart und diesmal sind sie nicht nur zu zweit sondern zu dritt. Eine Freundin von Miss Hermes will unbedingt mit. Als sie sich in einer Bar treffen, sieht sich Train Man der „Prüfung“ der Freundin ausgesetzt. Während er unterwegs ist, bangen seine Ratgeber im Internet, wann er denn endlich was schreibt, denn mittlerweile wollen alle wissen, wie es weiter geht…

Eigene Meinung
Der Manga ist von Hidenori Hara und hatte als Vorlage den Roman von Hitori Nakano „Densha Otoko“. Dieser Roman ist eine wahre Geschichte und in Japan ein riesen Hit. Es gibt einen Kinofilm, eine TV-Serie (die ich sehr empfehlen kann) und noch mehrere Manga-Adaptionen von dieser Geschichte. Den Zeichenstil finde ich relativ einfach gehalten aber dennoch gut gemacht. Besonders die verzweifelten Gesichter von Train Man, wenn er mal wieder nicht weiter weiß, gefallen mir. Die Story des Romans ist nicht ohne Grund so erfolgreich. Auch die Umsetzung im Manga ist sehr humorvoll gemacht und die durch die vielen Ratschläge der Leute aus dem Internet, fiebert man mit Train Man richtig mit. Was ein wenig stört sind die Abkürzungen die im Internet verwendet erden, um Emotionen auszudrücken. Diese sind im Manga integriert und man weiß nicht was sie bedeuten. Allerdings gibt es am Ende des Manga ein kleines Lexikon dazu.

So heißt \(Д)/ „Ein aufgeregtes Gesicht mit offenem Mund und in die Luft erhobenen Armen“

Insgesamt ist dieser Manga mit der Umsetzung aus einem Roman wirklich gut gelungen und es macht Spaß ihn zu lesen. Carlsen will im August 2007 auch den Roman dazu veröffentlichen. Ich freu mich schon drauf.

© Kari

Train Man: © 2005 Hitori Nakano / Hidenori Hara, Shogakukan / Carlsen

Touch me Teacher

Name: Touch me Teacher
Englischer Name:
Originaltitel: Manazashi no Hayagane
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 011
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Kakine
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,99 €

Touch me TeacherStory:
Nach einem unschönen Vorfall bei seiner alten Schule, verbirgt der junge Lehrer Eri seine homosexuelle Neigung, um ein normales Leben führen zu können. Das funktioniert so lange, bis sein ehemaliger Schüler Motoo auftaucht und seine Stelle als Referendar beginnt. Motoo ist selbst schwul und hat Eri viel zu verdanken, da ihm dieser damals gezeigt hat, dass an seinen Gefühlen nichts Schlimmes ist. Unglücklicherweise hat sich Eri seitdem verändert. War er früher sehr offen, was seine Gefühle und seine Neigung anbelangt, ist er jetzt verschwiegen. Er hat zudem keine Probleme damit, jeden X-Beliebigen zu küssen oder sich mit ihm zu vergnügen. Als Motoo dem Lehrer keinen Glauben schenken will, küsst dieser ihn auf dem Schuldach. Doch damit beginnen die Probleme erst. Mine, ein Schüler aus Eris Klasse, hat die beiden dabei beobachtet und beginnt Motoo zu mobben. Das beginnt mit Reißnägeln in Motoos Schuhen und endet bei dem Versuch den Referendarbericht Motoos zu verbrennen. Mine will Motoo zwingen seinen Berufswunsch an den Nagel zu hängen. Als Eri auftaucht, um Motoo zu helfen, kommt nicht nur die Vergangenheit ans Licht, Eri muss sich auch eingestehen, dass ihm mehr an Motoo liegt, als er glaubt…

In der zweiten Geschichte geht es um Izumi, einen Freund von Motoo, der ebenfalls als Lehrer arbeitet. Als seine Schüler Matsunaga auf offener Straße von einem fremden Mann bedrängt wird, schreitet er sofort ein, um Schlimmeres zu verhindern. Der Fremde entpuppt sich jedoch als Matsunagas Nachhilfelehrer Makino, der sich ebenfalls um seine Schülerin sorgt, da das junge Mädchen seit einer Weile immer wieder mit kleinen Verletzungen auftaucht. In den folgenden Tagen lernen sich die beiden besser kennen, zumeist wenn sie nach Feierabend in einer Bar etwas trinken. Makino kann trotz allem, das Gefühl nicht verdrängen, dass Izumi an Matsunaga interessiert ist, insbesondere als Izumi das Mädchen mit zu sich in die Wohnung nimmt und nach der Schule nach Hause begleitet. Zudem beginnt er sich mehr und mehr für Izumi zu interessieren. Bald darauf muss er erkennen, dass Izumi kein Interesse an seiner Schülerin hat, sondern sie vielmehr vor einem Stalker beschützen will…

Eigene Meinung:
„Touch me Teacher“ ist einer der ersten Mangas von Kakine, die im Vorfeld eher durch ihre Boys Love Doujinshis auf sich aufmerksam gemacht hat. Die Geschichte von „Touch me Teacher“ ist nichts Besonderes und bietet somit dem Leser wenig Neues. Auch die Charaktere sind recht stereotyp geraten, wenngleich es zumindest eine Charakterentwicklung gibt und das Thema Mobbing und Stalking kurz angeschnitten wird. Leider geht Kakine nicht tiefer auf dieses Problem ein, so dass dieser Handlungsfaden schnell im Sande verläuft.

Die Zeichnungen sind hübsch anzusehen, sehr luftig und zart. Die Mangaka hat einen eigenen Stil, wenngleich er an einigen Stellen noch nicht ganz ausgereift wirkt. Die Panele wirken mitunter etwas leer, da es kaum Hintergründe gibt. Zudem arbeitet Kakine vorwiegend mit Großaufnahmen der Gesichter in allen möglichen Perspektiven, was schnell ermüdet und das ganze doch ein wenig Öde macht.

Insgesamt ist „Touch me Teacher“ ein netter Boys Love Manga für zwischendurch, der jedoch nicht mit einer interessanten Storyline oder ungewöhnlichen Charakteren aufwarten kann. Es ist schade, dass einige Aspekte nur kurz beleuchtet werden, da man an dieser Stelle einfach mehr aus dem Manga hätte machen können. Wer jedoch Kakines Zeichenstil mag und einer typischen Liebesgeschichte zwischen zwei Lehrern nicht abgeneigt ist, sollte einen Blick riskieren.

© Koriko

Touch me Teacher: © 2011 Kakine, Shinshokan Co.,Ltd. / EMA

Toriyama Short Stories

Name: Toriyama Short Stories
Englischer Name: Akira Toriyama’s Manga Theater
Originaltitel: Toriyama Akira Marusaku gekijou
Neko Majin
Ginga Patrol Jaco
Cowa!
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1983
Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Akira Toriyama
Bände: 8 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 5,95 € (Band 1-4)
7,95 € (Band 5)
6,95 € (Band 6)

Toriyama Short Stories Band 1Inhalt und Eigene Meinung
Akira Toriyama, der durch seine Serien „Dragon Ball“ und „Dr. Slump“ weltweite Popularität erlangte, war stets auch neben seinen Großprojekten ein sehr aktiver Zeichner. In den mittlerweile über dreißig Jahren seines Schaffens produzierte er auch dutzende „One-Shot“ genannte Kurzgeschichten. Einige dieser, pro Kapitel ca. 20 Seiten umfassenden Geschichten wurden seit 1983 unter dem Titel „Toriyama Akira Marusaku Gekijô“ in unregelmäßigen Abständen zu Tankôbon-Sammelbänden zusammengefasst und veröffentlicht. Diese insgesamt drei Bände der „TAMG“, die im Englischen unter dem Titel „Akira Toriyama’s Manga Theater“ publiziert wurde, nahm der Carlsen-Verlag als Grundlage für seine „Toriyama Short Stories“-Reihe.

Deren erster Band (der dritte der „TAMG“!) umfasst beispielsweise Kurzgeschichten, die zwischen 1988 und 1993 veröffentlicht wurden. Vom kleinen Mamejiro, der aus Trotz und Enttäuschung kurzerhand beschließt böse zu werden, über den kleinen Ninja Karamaru bis hin zum außerirdischen Helden „Cashman“, dem Krieger der Sparbüchse, und Ackman, dem Teufelssohn, finden sich darin allerlei unterhaltsame Geschichten für zwischendurch im üblichen Toriyama-Design, das teils sehr deutlich zur Geltung kommt. So ist es beispielsweise unübersehbar, welche Kurzgeschichten parallel zur Veröffentlichung von „Dragon Ball“ entstanden sind. Die beiden folgenden Bände entsprechen den ersten beiden in Japan herausgegebenen Sammelbänden aus den Jahren 1983 und 1987 und enthalten daher ältere Geschichten, darunter aber auch für Fans und Sammler interessante Stories wie etwa „Dragon Boy“ aus dem Jahre 1983, den Vorläufer für Toriyamas bekannteste und beliebteste Reihe „Dragon Ball“.

Toriyama Short Stories Band 2Im Gegensatz zur Veröffentlichung der TAMG, die in Japan nach drei Bänden nicht fortgesetzt wurde, geht Carlsen aber noch einen Schritt weiter und nutzt das Label „Toriyama Short Stories“ für eine Neuauflage bereits auch hierzulande veröffentlichter Short Stories von Akira Toriyama. So steht etwa im vierten Band der wohlbekannte „Neko Majin“ im Mittelpunkt, eine Fortsetzung ist von Seiten des Verlags nicht ausgeschlossen, sofern die Verkaufszahlen stimmen.

Die deutsche Ausgabe kommt qualitativ hochwertig daher. Schade ist nur, dass es keine Zeitleiste oder dergleichen gibt. Die Erstpublikation der Kapitel erfährt man nur ganz klein am Ende eines jeden Kapitels. Aber vielleicht folgt ja etwas dergleichen in den späteren Bänden wie „Neko Majin“, zu denen das übersetzte Material bereits seit geraumer Zeit vorliegt.

Ansonsten bieten die „Toriyama Short Stories“ eine gelungene Ergänzung für Sammler und Fans des Mangaka, der in den Geschichten seiner Linie treu bleibt: einfache Handlung, einfach gestrickte Charaktere, gerne actiongeladene Fights, Außerirdische inklusive.

© Rockita

Toriyama Short Stories: © 1983 Akira Toriyama, Shueisha / Carlsen

Toriko

Name: Toriko
Englischer Name: Toriko
Originaltitel: Toriko
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: KAZÉ 2012
Mangaka: Mitsutoshi Shimabukuro
Bände: 43 Bände
Preis pro Band: 6,50 €
19,95 € (Sammelbox inkl. Band 1-4)

Toriko Band 1Story
In einer parallelen Welt gleich einem modernen Schlaraffenland wachsen Hummer auf Bäumen und aus Quellen sprudelt exquisiter Brandy. Hier herrscht das Gourmet-Zeitalter, in dem die ganze Gesellschaft auf den Konsum von Nahrungsmitteln ausgerichtet ist. Die Menschen streben dort nach dem ultimativen Geschmackserlebnis, das sie sich auch einiges kosten lassen…

Trotz seines Alters ist der junge Koch Komatsu bereits Chefkoch in einem der angesehensten Restaurants der Hauptstadt. Während er über viel Erfahrung in der Zubereitung delikater Speisen verfügt, hat er sich aber noch nie groß damit beschäftigt, wie die Zutaten dafür beschafft werden. Eines Tages fordert ein Kunde für einen speziellen Anlass ein ganz besonderes Fleischgericht und ist sogar bereit , zu der Beschaffung des Materials – Fleisch eines Aggrogatoren – einen sogenannten Delikatessen-Jäger zu engagieren. Komatsus Aufgabe ist es nun, den muskelbepackten Hünen Toriko davon zu überzeugen, den Auftrag anzunehmen – ein hartes Stück Arbeit, wie sich herausstellen soll, doch letztlich (dank einer Aufstockung der Entlohnung) von Erfolg gekrönt.

Komatsu ist beeindruckt von der Kraft und dem Mut des Delikatessenjägers Toriko und beschließt, ihn auf seiner Jagdtour auf den Aggrogator zu begleiten. Ihm vertraut er auch seinen Traum an, aus besten Zutaten die besten Rezepte der Welt zu kreieren. Auch Toriko hat einen Traum: Aus den besten Gerichten der Welt möchte er sich ein spezielles Menü zusammenstellen – das Menü seines Lebens, bestehend aus seinen Leibgerichten. Ein hartes Stück Arbeit, da Toriko berufsbedingt nicht nur schon einiges gegessen hat, sondern in Bezug auf dieses Menü besonders anspruchsvoll ist.

Toriko Band 2Die gemeinsame Reise entpuppt sich für Toriko und Komatsu als unerwartet gefährlich. Doch unabhängig davon, wie sie endet, eines hat sie in jedem Fall erreicht: Aus den beiden ungleichen jungen Männern werden Freunde fürs Leben, die von diesem Tage an gemeinsam ihren Träumen nachjagen. Wird Toriko es schaffen, das Menü seines Lebens zusammenzustellen?

Eigene Meinung
„Toriko“ ist ein Action-Manga mit ungewöhnlichem Aufhänger aus dem renommierten „Shonen Jump“-Magazin des Shueisha-Verlgas, der in Japan Stammgast auf den Manga-Bestsellerlisten ist. Aufgrund des etwas speziellen Settings dauerte es eine Zeit lang, bis diese Serie um den grobschlächtigen Delikatessenjäger Toriko und den zierlichen Koch Komatsu auch auf den deutschen Markt gekommen ist.

Im Grunde ist die Geschichte um das ungleiche Paar und ihre Männerfreundschaft samt obligatorischen Lebensträumen eine typische Vertreterin ihres Genres (Action) und ihrer Gattung (Shonen, für Jungs bis etwa 15 Jahre). Lediglich der Aufhänger für die zahlreichen Battleszenen sticht hervor: In einem Gourmet-Zeitalter richtet sich der Blick der Menschen hauptsächlich auf den umfangreichen Verzehr von Nahrungsmitteln. Auch der Leser wird dabei auf eine heftige Probe gestellt, denn der im Manga abgebildete Massenkonsum hat mit Ernährung relativ wenig zu tun. Insbesondere die astronomischen Mengen, die der Hauptcharakter in einer bahnbrechenden Geschwindigkeit verputzt, um sie dann in 15kg-Portionen wieder auszuscheißen, kommt in der Verbindung schon fast unappetitlich daher. Von genussvollem Essen kann jedenfalls keine Rede sein, wenn Menge und Geschwindigkeit im Vordergrund stehen. Eigentlich eine Schande, wo doch so hochwertige Zutaten verwendet werden.

Ansonsten bietet die Serie solide Action mit einer handelsüblichen Hintergrundgeschichte. Ob sich die Serie allerdings im deutschsprachigen Raum längerfristig verkaufen wird, steht in den Sternen.

© Rockita

Toriko: © 2008 Mitsutoshi Shimabukuro, Shueisha / KAZÉ

Sammelbox

Toradora!

Name: Toradora!
Englischer Name: Toradora!
Originaltitel: Toradora!
Herausgebracht: Japan: ASCII Media Works 2008
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Characterdesign: Yasu
Story: Yuyuko Takemiya
Zeichnungen: Zekkyou
Bände: 8 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Toradora! Band 1Story
Ryuji Takasu ist in der Schule das Gesprächsthema. Ryuji ist ein gefährlicher Gangster und hat bereits mehrere Leute umgebracht, die ihn nur mal schief angeguckt haben. So lauten jedenfalls die Gerüchte, die an der Schule kursieren. Aufgrund dessen hat es Ryuji nicht leicht, mit anderen ins Gespräch zu kommen oder sogar Freunde zu finden. Seine Klassenkameraden meiden ihn.

Und an all dem ist nur sein bösartiger Blick Schuld. Schaut man Ryuji in die Augen, läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken. Selbst sein Papagei erleidet in Ryujis Anwesenheit beinahe einen Herzinfarkt. Dabei ist er in Wahrheit ein netter Junge, der zu gerne Anschluss an die Klasse finden würde. Nur sein Kumpel und Schulkollege Kitamura weiß über Ryujis wahren Charakter Bescheid. Kitamura ist klug, sportlich und kommt mit allen in der Klasse gut aus. Aber vor allem beneidet Ryuji ihn um seine Freundschaft zu Minori Kushieda. Minori ist Ruyjis große Liebe. Zu gerne würde er offen mit ihr reden können. Doch leider ist er trotz seines angsteinflößenden Aussehens eher schüchtern und nicht sonderlich gesprächig.

Ruyjis Pendant ist Taiga Aisaka. Aisaka ist zwar nur 1,45m groß, ist aber dennoch ungeheuer bissig und angriffslustig in Wort und Tat. Aufgrund dessen wird sie als „Minitiger“ bezeichnet, auch wenn sie diesen Spitznamen nicht gerne hört. Auch Ryuji muss mit Aisakas aggressiver Seite Bekanntschaft machen, als die beiden im Flur zusammenstoßen. Seitdem gucken sich die beiden nicht einmal mehr an.

Eines Tages jedoch, als Ryuji noch bis spät in den Abend in der Schule bleiben muss und zurück in das Klassenzimmer kommt, herrscht darin pures Chaos. Stühle und Tische sind umgeworfen und es sieht aus, als sei eine Bombe eingeschlagen. In der Ecke kauert Aisaka, die sich offensichtlich versteckt und der die Situation mehr als unangenehm ist. Die tollpatschige Aisaka kann jedoch nicht lange von sich ablenken und fällt schon nach kurzer Zeit auf. Zudem scheint sie mehr als erschrocken zu sein, als Ryuji seine Tasche nimmt, die Aisaka fälschlicherweise für Kitamuras Tasche gehalten hatte. Aus irgendeinem Grund möchte sie verhindern, dass Ryuji die Tasche mit nach Hause nimmt. Sie scheitert allerdings an diesem Versuch und ergreift wütend die Flucht.

Toradora! Band 2Ruyji wird schnell klar, wieso Aisaka so seltsam reagiert hat. Zuhause entdeckt er in seiner Tasche einen Briefumschlag. Es handelt sich dabei eindeutig um einen Liebesbrief von Aisaka an Kitamura! Als er seiner Neugierde nicht mehr widerstehen kann und in den Brief guckt, ist er mehr als verwirrt. Mal wieder muss Aisaka völlig neben der Spur gewesen sei, denn im Umschlag befindet sich kein Brief. Aisaka hat vergessen, diesen in den Umschlag zu tun.

Noch in derselben Nacht wird Ryuji aus dem Schlaf gerissen, als er seltsame Geräusche vernimmt. Kaum das er die Augen geöffnet hat, sieht er die Spitze eines Schwertes auf sich zu schnellen. Ryuji kann dem Schlag ausweichen. Blitzschnell eilt er zum Lichtschalter und betätigt diesen, doch er kann kaum glauben, wer vor ihm steht. Es ist Aisaka, die scheinbar entschlossen hat, Ryuji auszuradieren. Schließlich weiß er nun von ihrer geheimen Liebe zu Kitamura.

Als Ryuji panisch erklärt, dass er nie ein Wort gelesen hat, da er nur den Umschlag in seiner Tasche hatte, könnte Aisaka vor Scharm im Boden versinken. Nun ist sie noch wütender als zuvor. Ruyji versucht, Verständnis aufzubringen und erklärt, dass er ebenfalls verliebt ist und zwar in ihre gute Freundin Minori. Nach einiger Überzeugungsarbeit scheint sich Aisaka zu beruhigen. Jedoch zwingt sie Ryuji vorher zu einem Versprechen: Er muss ihr unter allen Umständen helfen, damit letztendlich Kitamura Aisakas Liebe erwidert. Ruyji stimmt dieser Bedingung im Angesicht des sicheren Todes zu. Dass er ab diesem Zeitpunkt aber Aisakas gehorsamer Schoßhund sein würde, hätte er nicht geahnt.

Eigene Meinung
Bei „Toradora!“ handelt es sich erneut um eine Manga-Umsetzung, die auf einer bereits veröffentlichten Romanvorlage basiert. In Japan konnte die Serie einen riesen Erfolg verzeichnen, sodass neben dem Manga auch ein Anime und ein Konsolenspiel folgte.

Die Serie kann besonders mit einem detaillierten und ausdrucksstarken Zeichenstil überzeugen. Die Charaktere sind allesamt liebevoll und interessant dargestellt. Jedoch wirkt Aisaka am Anfang wie ein verrücktes, brutales und wahnsinniges Mädchen. Im Laufe der Geschichte kann sie aber an Sympathie gewinnen und dem Leser fällt auf, dass sie nur einsam und vernachlässigt ist. Ihre Gefühle für Kitamura machen sie überaus niedlich und liebenswert. Welches Mädchen war nicht schon mal verliebt und hatte Schwierigkeiten, diese Liebe auch zu gestehen. Aisaka lässt sich deswegen auf so machen kreativen und oftmals verrückten Plan ein. „Toradora!“ kann vor allem mit einer großen Portion Humor und Komik punkten. Wohingegen die Handlung am Anfang noch etwas dahin plätschert, kann gegen Ende Spannung und sogar ein Hauch Romantik aufgebaut werden. Es ist anzunehmen, dass sie Serie auch in Deutschland ein riesen Erfolg wird.

© Izumi Mikage
Toradora!: © 2008 Yuyuko Takemiya/Zekkyou/Yasu, ASCII Media Works/ EMA

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