Secret Service

Name: Secret Service
Englischer Name:
Originaltitel: Inu x Boku Secret Service
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2010
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Cocoa Fujiwara
Bände: 11 Bände + 1 Guide Book
Preis pro Band: 6,95 €
14,90 € (Guide Book)

Secret Service Band 1Story
Für Ririchiyo beginnt ab jetzt ein völlig neuer Abschnitt ihres Lebens. Nach langen Diskussionen konnte sie ihre Eltern überreden, sie ausziehen zu lassen. Allerdings musste sie die Bedingung akzeptieren, dass ihre Eltern über die neue Wohnung entscheiden durften. Die Wahl fiel auf das Ayakashi Apartment, einen riesiger Wohnkomplex, über den allerlei Gerüchte im Umlauf sind. Angeblich wohnen hier nur Spinner und zudem soll es nachts spuken. Dennoch ist die Voraussetzung um hier wohnen zu dürfen ein prall gefülltes Portemonnaie und ein gewisses Ansehen in der Gesellschaft. Beides erfüllt Ririchiyo ohne Frage. Ihre Familie gehört zu den reichsten des Landes und ist oft in den Medien vertreten. Diese Tatsache war für Ririchiyo allerdings nicht immer von Vorteil. Als Schülerin wurde sie von den Erwachsenen bevorzugt und dafür von ihren Mitschülern schikaniert. Oft fühlte sie sich einsam und verlassen. Dadurch entwickelte sie die Angewohnheit, ihre Unsicherheit durch ein kaltes, abweisendes und sogar verletzendes Auftreten zu verschleiern. Im Ayakashi Apartment möchte Ririchiyo all das hinter sich lassen und endlich für sich selber sorgen. Doch das wird sich noch schwieriger erweisen, als erhofft.

Auch Ririchiyos Sandkastenfreund Rensho, den sie gerne als einfachen ehemaligen Nachbarn abstempelt, wohnt in diesem Apartment. Er kennt Ririchiyo in und auswendig und kann mit ihren kühlen Charakterzügen umgehen.

Aber das Ayakashi Haus ist nicht nur für seine seltsamen Bewohner bekannt. Eine weitere Besonderheit ist der sogenannte „Secret Service, den Ririchiyos Eltern sicher bei der Wahl der Wohnungsstätte berücksichtigt haben. Jeder Bewohner bekommt einen eigenen Leibwächter zur Seite. Ein Bodyguard ist für Ririchiyo schon an sich ein Dorn im Auge. Noch viel mehr stört sie aber, dass sich ihr Leibwächter Soshi zudem noch wie ein leibeigener Diener aufführt. Wie ein treuer Dackel steht er ihr Tag und Nacht zur Verfügung. Ein eigenes Leben scheint für ihn gar nicht zu existieren. Immer wieder gibt Soshi an, nur für Ririchiyo zu leben und jahrelang auf sie gewartet zu haben. Als Leibwächter nicht benötigt zu werden, wäre für ihn mit dem Tod gleichzusetzen. Daher muss Ririchiyo ihren neuen Bodyguard wohl oder übel akzeptieren. Doch auch die anderen Bewohner haben jeweils jemanden vom Secret Service zugeteilt bekommen. So lernt Ririchiyo nicht nur Karuta kennen, der zwar verschlafen aussieht und irgendwie neben der Spurt ist, sondern auch Renshos Leibwächterin Nobara, die sich scheinbar sexuell sehr von Ririchiyo angezogen fühlt.

Secret Service Band 2Als wäre dieser bunte Haufen somit nicht schon verrückt genug, verbirgt das Ayakashi Apartment noch ein weiteres Geheimnis. Alle Bewohner haben nicht nur die Gemeinsamkeit, reich und berühmt zu sein. Durch ihre Adern fließt neben dem menschlichen Blut auch das Blut eines Yokais. Sie alle sind Halbdämonen, die sich individuell verwandeln können.

Gemeinsam müssen sie nicht nur den menschlichen Alltag meistern, sondern sich auch noch gegen vollwertige Yokai zur Wehr setzten, die es auf das Ayakashi Apartment abgesehen haben.

Eigene Meinung
„Secret Service“ erzählt eine vielschichtige und abwechslungsreiche Geschichte. Allein der Gedanke eines Appartements, indem jeder Bewohner seinen eigenen Bodyguard hat, hätte für eine eigenständige Story sicher genug Material geliefert. Dass es sich hier auch noch um mystische Wesen handelt, macht das Tohuwabohu perfekt.

Der Zeichenstil von Cocoa Fujiware lässt kaum Spielraum für Kritik übrig. Die Zeichnungen sind fein säuberlich und grazil gehalten. Nur manchmal wirkt sich daher der Perfektionismus zu Lasten des Detailreichtums aus.

Ebenso liebevoll ausgearbeitet wurden die einzelnen Charaktere . Sie alle besitzen ihre Eigenarten und werden blitzschnell ins Herz geschlossen. Vor allem Soshis absolute Unterwürfigkeit und Nobaras perverse Neigungen sind überaus unterhaltsam und komisch. Doch auch die einzelnen Yokai-Formen sind eindrucksvoll und kreativ umgesetzt. Auch hier sind Nobara und Soshi erneut ein Highlight.

Man darf gespannt sein, welche abstrakten Gestalten sich noch im Ayakashi Apartment herumtreiben.

© Izumi Mikage
Secret Service: © 2010 Cocoa Fujiwara, Square Enix Co.Ltd./ Carlsen

Schwur der Zeit

Name: Schwur der Zeit
Englischer Name:
Originaltitel: Nise no Chigiri
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2011
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Story/Redaktion: Idea Factory
Zeichnungen: Shushushu Sakurai
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Schwur der Zeit Band 1Story
Mana ist ein aufgewecktes Mädchen, dass fleißig zur Schule geht, anschließen in der Kyudo-AG ein paar Pfeile schießt und sich Nachmittags mit ihren Freunden trifft. Eigentlich wäre das ein ganz normaler Alltag einer Schülerin, allerdings wird dieser in letzter Zeit immer wieder durch Manas Träume durcheinander gebracht. Nachts, wie auch oftmals am Tage, verfällt Mana in einen tiefen Schlaf und träumt von einer alten Zeit, in der Krieg unter den Feldherren herrschte. Dabei treten in ihren Träumen immer wieder die gleichen Männer auf. Doch auch Manas Freunde halten sie dazu an, nicht zu viel in die Träumereien hinein zu interpretieren. Vielmehr sei daran der Einfluss von Manas geschichtsbesessener Schwester Schuld, sowie die momentane Popularität des Sängers Ryu, mit dem einer von Manas „Traummännern“ starke Ähnlichkeit aufweist.

Als Mana sich an diesem Tag von ihren Freundinnen verabschiedet und das Cafe verlässt, erhält sie einen Anruf von ihrer Schwester. Der kleine Waisenjunge aus der Nachbarschaft sei mal wieder weggelaufen. Mana hilft augenblicklich bei der Suche. Dabei fällt ihr sein Lieblingsort ein – eine kleine abgelegene Quelle. Dort angekommen sucht Mana hinter jedem Zweig und Busch, doch keine Spur. Plötzlich hört sie eine leise Stimme. Mana geht dem nach und entdeckt in der Quelle ein Mädchen. Sie weint und fleht um Hilfe. Reflexartig eilt Mana zur Hilfe. Sie versucht das Mädchen zu erreichen und springt ins Wasser, als ein Sog sie erfasst und sie verschlingt.

Als Mana im nächsten Moment die Augen wieder öffnet, befindet sie sich mitten in einem Gefecht. Seltsam gekleidete Männer scheinen sich einen Kampf um Leben und Tod zu liefern. Als sie die Situation realisiert, bemerkt sie, dass es sich dabei um die Männer aus ihren Träumen handelt. Doch Manas Erscheinen sorgt für Ablenkung, was einem der Gegner zum Verhängnis wird. Er wird verletzt und in die Flucht geschlagen. Doch nun dreht sich alles um Mana. Sie scheint für Verwirrung zu sorgen. Auch sie selbst kann nicht begreifen was passiert ist. Doch als sie erfährt, dass sie scheinbar 400 Jahre in die Vergangenheit gereist ist und sich nun in der Zeit der streitenden Reichen befindet, fällt auch Mana vom guten Glauben ab. Vor ihr steht nicht nur der Mann aus ihren Träumen, sondern ebenso Uesugi Masatora, auch Kenshin genannt, der ausgerechnet das Idol von Manas Schwester ist. Kenshin selbst hält Manas Auftreten für ein Wunder und erklärt sie nicht nur zu seiner Lebensretterin, sondern lässt sie als Botin der Kriegsgottheit Bishamontens verehren. Sie soll wie eine Prinzessin unter ihnen leben und ihnen Glück im Kampf bringen. Dabei ist ihm nichts wertvoller als ihr Schutz, zudem er seine Elite-Ninja, die Nokizaru, befehligt. Nur leider sind nicht alle Nokizarus, vor allem der miesepetrige Akatsuki, davon begeistert. Er hegt Skepsis und hält Mana ganz besonders im Auge.

Ob Mana ihrer neuen Rolle gerecht werden kann?

Schwur der Zeit Band 2Eigene Meinung
„Schwur der Zeit“ ist eine Adaption der gleichnamigen Roman- und Spielvorlage.

Inhaltlich ist es eine Art historisches Märchen. Viele Ereignisse und Personen, die die Grundlage dieser Geschichte bilden, haben in der Vergangenheit real existiert. So tauchen Uesugi Masatora und sein ärgster Feind Takeda Shingen auf, die sich in den „vier Schlachten Kawanakajimas“ bekämpften. Auch der Hintergrund der Story um die verschiedenen Klans und Territorien stammen aus der Realität. Daher ist es von Vorteil, wenn man sich mit der japanischen Historie auskennt. Sollte dies nicht der Fall sein, muss man allerdings nicht verzweifeln.

Schon nach kurzer Zeit taucht man in die Handlung ein und versteht diese auch ohne geschichtliches Fachwissen. Maßgeblich dreht sich die Story nämlich um das Mädchen Mana, das aus der Zukunft kam und sich in einer Zeit des Krieges zurechtfinden muss. Im Fokus stehen dabei die handelnden Personen, insbesondere die Beziehung zwischen Mana und Akatsuki. Man kann also fast schon ein Hauch von Romantik erahnen.

Die verschiedenen Personen, dessen Anzahl nicht zu unterschätzen ist, sind alle gut zu unterscheiden und jeder besitzt seine individuellen Charakterzüge. Zeichnerisch ist „Schwur der Zeit“ eine Augenweide. Vor allem die Männer wirken fast wie Models. Daher werden vor allem Frauen ihren Spaß daran haben, auch wenn einige Shonen-Elemente aufgegriffen wurden. Wiederum wurde die damalige Zeit zeichnerisch sehr gut wiedergegeben. Die Darstellung von Kleidung, Umgebungen und Behausungen ermöglichen es dem Leser, schnell in die vergangene Geschichte einzutauchen.

Inhaltlich ähnelt „Schwur der Zeit“ Mangaserien wie „Shinobi Life“, in der es ebenfalls um ein Mädchen geht, dass in die Vergangenheit zur Zeit der Ninjas zurück reist, oder auch „Fushigi Yuugi“.

Der erste Band der Serie lässt noch viele Fragen offen: wer war das Mädchen in der Quelle? Wie konnte Mana in die Vergangenheit reisen? Was haben Manas Träume damit zu tun? …

Es gibt daher noch einige Rätsel und Geheimnisse, die gelöst und aufgedeckt werden müssen. Dabei hat „Schwur der Zeit“ starkes Potenzial, dem Leser weiterhin „ganz großes Kino“ bieten zu können.

© Izumi Mikage
Schwur der Zeit: © 2012 ShuShuShu Sakurai/ Idea Factory, Kodansha/ EMA

Merry Bad End

Name: Merry Bad End
Englischer Name:
Originaltitel: Merry Bad End
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Mayu Sakai
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Merry Bad EndStory
„Merry Bad End“ enthält acht abwechslungsreiche und interessante Shojo-Short-Stories.

In der namensgebenden Hauptgeschichte geht es um die Schülerin Mari. Maris Leben dreht sich nur um ihren Mitschüler Takaoka. Sie hat einen extremen Fanatismus für ihn entwickelt und hält sich selbst für die einzige, die Takaoka wirklich versteht.

In der zweiten Geschichte „das letzte Abendmahl“ plant das Mädchen Matsu ihren Selbstmord. Die Schikanen in der Schule haben Matsu in die Verzweiflung getrieben. Als sie auf dem Dach eines Gebäudes den Sicherheitszaun hinaufklettert und in den Abgrund starrt, wird sie jedoch von dem Jungen Owari gestört. Er selbst will sie nicht von ihren Plänen abhalten, ist aber an den Gründen interessiert, denn auch er war auf das Dach gekommen, um sich das Leben zu nehmen.

Die nächste Short-Story handelt von Miu, die gerade erst ihr Debüt als Sängerin gegeben hat. Durch ein Casting wurde sie über Nacht zum Star. Überall ist ihre neue Single zu hören. Doch was für Miu wie ein Traum ist, ist für ihren Freund Sho die reinste Strapaze. Er selbst wusste nicht, dass Miu an einem Gesangswettbewerb teilgenommen hatte und wurde vor vollendete Tatsachen gestellt. Nun bekommt er seine Freundin kaum  noch zu Gesicht und all seine Freunde rechnen mit dem baldigen Aus der Beziehung. Muss es wirklich so weit kommen?

„Darf ich deine Nummer 2 sein“ handelt von dem frisch gebackenen Pärchen Nina und Ichiya. Damit hat Nina eigentlich das große Los gezogen, denn Ichiya ist überall mühelos die Nummer 1 – im Sport, in der Schule, im Beliebtheitsranking… Doch für Ichiya kommt seine neue Freundin nur an zweiter Stelle. Für Ninas Freundinnen ist das absolut unvorstellbar. Wieso akzeptiert Nina das einfach und spielt dieses Spielchen ohne Widerrede mit? Der Grund ist Ichiyas Geheimnis, welches neben ihm nur Nina bekannt ist.

In „Birdcage classroom“ wurden Kobato und Ninomiya zum Putzdienst verdonnert. Gemeinsam müssen sie den Vogelkäfig der Schule säubern. Dabei kommt es zur Diskussion: Ist es besser ein Leben in Freiheit zu führen, auch wenn es Gefahren mit sich bringt oder bevorzugt man ein sicheres aber eingeschränktes Leben im Käfig?

Der Junge Miura ist die Hauptperson von „Planet Honey“. Er wurde von seiner großen Liebe verlassen, unmittelbar nachdem er mit ihr geschlafen hatte.  Zudem kam heraus, dass sie bereits verheiratet war. Diese Erfahrung nagt schwer an Miura und es fällt ihm schwer, diese Gefühle nicht zu zeigen. Umso schmerzhafter ist es, als plötzlich ein seltsames Mädchen mit Fühlern in der Schule auftaucht und jeden seiner Gedanken zu lesen scheint.

„Blind Doll“ handelt von der wunderschönen aber blinden Frau Ningyo. Sie stammt aus einer adligen sowie wohlhabenden Familie und soll demnächst vermählt werden. Aufgrund ihrer Schönheit haben sich viele Bewerber gemeldet. Doch diese sehen in ihr vielmehr eine hübsche Puppe als einen fühlenden Menschen. Nur der Handwerker Kingyo scheint anders zu sein und Ningyo fühlt sich zu ihm hingezogen.

Die letzte Geschichte der Sammlung handelt von Hisahi. Er ist Autor und soll für die Zeitung eine Geisterstory schreiben. Um entsprechendes Bildmaterial dafür zu haben, macht sich Hisahi mit seinem besten Freund Tadayuki auf in seine alte Heimat. Das Dorf ist ruhig und verfügt über einen alten Tempel – die perfekte Kulisse. Doch leider ist dieser aufgrund eines Erdrutsches gesperrt. Allerdings weckt dieser Vorfall dunkle Erinnerungen in Hisahi und er muss feststellen, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

Eigene Meinung
Mit „Merry Bad End“ veröffentlicht Tokyopop ein weiteres Werk aus der Feder von Mayu Sakai. Mittlerweile kann man Mayu Sakai zurecht als den Shojo-Mangaka schlecht hin bezeichnen. Ihr Name wird im selben Atemzug wie der Arina Tanemuras genannt. Allerdings fällt „Merry Bad End“ aus dem üblichen Story-Raster von Mayu Sakai heraus. Einen Hauch von Romantik kann man den Kurzgeschichten durchaus entnehmen, doch zumeist ist die Grundstimmung deutlich angespannter und düsterer. Die Geschichten sollen zum nachdenken anregen. Aus diesem Grund ist der Inhalt der einzelnen Stories auch nicht immer gleich verständlich. Vor allem die Geschichten „Merry Bad End“, „Birdcage Classroom“ und „Blind Doll“ haben ein derart offenes Ende, dass viel Spielraum für Interpretationen gelassen wird. Über den Ausgang der Handlungen sowie die dahinterstehende Moral muss man manchmal doch etwas rätseln.  Das ist von Mayu Sakai durchaus beabsichtigt. Aus diesem Grund schließt sie die einzelnen Geschichten oft mit einem Fazit ab, indem sie ihre Gedanken und die Hintergründe näher beschreibt.

Schade ist, dass die namensgebende Hauptgeschichte zugleich auch die kürzeste und verworrenste ist. Hier fehlen leider auch die ergänzenden und in diesem Fall notwendigen Erklärungen von Mayu Sakai.

Wer sich auf ein typisches Mayu-Sakai-Werk gefreut hat, wird sehr enttäuscht sein. Das Titelbild wirkt auch weitaus freundlicher und süßer, als die Geschichten sind. Dafür sind die Handlungen sehr tiefgründig und anspruchsvoll. Sie zeigen Mayu Sakais Fähigkeiten von einer ganz anderen Seite.

© Izumi Mikage
Merry Bad End: © 2014 Mayu Sakai, Shueisha/ Tokyopop

Saint Young Men

Name: Saint Young Men
Englischer Name:
Originaltitel: Saint Oniisan
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2008
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Hikaru Nakamura
Bände: 17 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 12,99 €

Saint Young Men Band 1Story
Als Buddha und Jesus der heilige Alltag zu bunt wird, entschließen sich beide, eine Auszeit zu nehmen. Kurzerhand mieten sie eine Wohnung in Japan und gründen eine WG. Zusammen wollen sie mal richtig ausspannen und das weltliche Leben genießen. Doch das entpuppst sich als gar nicht so einfach. Beide fallen nicht nur durch ihr markantes Aussehen auf, sondern auch ihre religiösen Ansichten erschweren oft die Lage. Die wahre Identität geheim zu halten, ist daher oft kompliziert. Wenn Buddha nämlich mal wieder besonders tugendhaft ist, leuchtet sein Kopf wie eine Glühbirne. Und wenn Jesus vor Freude Luftsprünge machen könnte, kommt es schon mal zu dem ein oder anderen Wunder – wie beispielsweise ein Bad in dem alles Wasser zu Wein geworden ist.

Generell schafft Jesus es häufig, Buddha das Leben auf der Erde schwer zu machen. Sein Glauben verbietet es Buddha beispielsweise, irdische Besitztümer anzuhäufen. Jesus hingegen verfällt schnell in einen Kaufrausch und kann sich selten beherrschen, was zu allerlei Streitereien führt. Für Jesus steht der Spaß im Vordergrund. Er möchte etwas erleben und alle Vorteile des Daseins auf der Erde auskosten.
So besuchen Buddha und Jesus einen Vergnügungspark, das ein oder andere Stadtfest und Jesus eröffnet sogar seinen eigenen Internetblog.

Das Chaos ist also vorprogrammiert.

Saint Young Men Band 2Eigene Meinung
„Saint Young Men“ ist eine Art Kurzgeschichtensammlung über das Leben von Buddha und Jesus auf der Erde. Dabei schafft es Hikaru Nakamura charmant, die beiden unterschiedlichen Religionen auf die Schnippe zu nehmen, ohne dass sich jemand auf die Füße getreten fühlt. Demnach könnte man die Serie beinahe als Parodie beschreiben. Ein wenig Religionskenntnis sollte man jedoch mitbringen, um den Humor verstehen zu können. Das Christentum und die dazugehörigen Erzählungen sollten den meisten Deutschen sicherlich bekannt sein. Allerdings sieht das beim Buddhismus schon anders aus. Daher fällt es an mancher Stelle schwer, den Witz hinter der Geschichte zu verstehen. Häufig geht die Pointe dann leider verloren und die Story zieht sich wie Kaugummi. Ich selber brauchte zwei Anläufe, um mich zu motivieren, den Band am Stück durchzulesen. Dennoch möchte ich damit nicht den Eindruck vermitteln, dass „Saint Young Men“ zäh und langatmig sei. Es kam dennoch öfter vor, dass ich herzlichst über Buddha und Jesus lachen musste – z.B. wenn Jesus mal wieder für einen Mafiaboss gehalten wird oder die Tiere sich hingebungsvoll um Buddha und Jesus kümmern.

Die Zeichnungen von Hikaru Nakamura sind zweckdienlich und ordentlich. Es gelingt dadurch leicht, in den Handlungsort einzutauchen. Tokyo wurde realitätsnah dargestellt. Auf Schnickschnack und Hintergrundspielereien wird jedoch häufig verzichtet.

In Japan erschien „Saint Young Men“ 1 in zwei getrennten Bänden. Dadurch findet man in unserer Ausgabe mitten drin eine Farbillustration, die signalisieren soll, wo Band 2 begonnen hätte.

Letztendlich sollte man für „Saint Young Men“ nicht nur Verständnis und Interesse für die japanische Kultur, sondern auch für die beiden thematisierten Religionen mitbringen.

© Izumi Mikage
Saint Young Men: © 2008 Hikaru Nakamura, Kodansha/ EMA

Runway Lover

Name: Runway Lover
Englischer Name: Runway Sweetheart
Originaltitel: Runway no Koibito
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2011
Deutschland: Planet Manga 2013
Mangaka: Yuka Shibano
Original-Story: Wataru Tanaka
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Runaway Lover Band 1Story
Yui Niizato ist momentan Mittelpunkt in allen Medien. Sie ist aktuell das angesagteste Model, egal ob bei einer Modenshow, im Fernsehen oder mit ihrer Kollektion in Zeitschriften. Auch wenn sie sich bewusst ist, dass sie für viele Jugendliche ein Idol und Vorbild ist, muss sie sich eingestehen, dass dies nicht ihr wahres Gesicht ist. Den Beruf des Topmodels hat Yui nur ergriffen, um in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten. Diese musste ihre Karriere beenden, als sie mit Yui schwanger war. Sie entschied sich für ihr Kind und gegen ihren beruflichen Erfolg als Model. Yui hat sich daher geschworen, anstelle ihrer Mutter nun diesen Traum zu leben, ohne Rücksicht auf ihre eigenen Wünsche zu nehmen. Deswegen arbeitet Yui Tag ein Tag aus an ihrer beruflichen Laufbahn. Ihre Mutter unterstützt sie dabei als ihre Managerin.

Selbst ihre große Liebe mit dem Fotografen Katsuki hat Yui aufgegeben, um sich ganz dem Ziel des Topmodels zu widmen. Dabei war Katsuki für sie das wertvollste auf der Welt. Jedes Mal wenn sie mit ihm zusammen arbeitet, muss sie an diese Zeit denken. Heute unterhalten sich die beiden nur noch beruflich. Aber sie hat sich mittlerweile damit abgefunden.

Jedoch sollte Yuis geordneter Alltag plötzlich durcheinander gebracht werden. Als Yui von einem anstrengenden Job ins Auto ihrer Mutter steigt, klopft es plötzlich ans Fenster. Ein junges Mädchen reißt die Tür auf und steigt euphorisch in den Wagen. Im ersten Moment hält Yui die Unbekannte für einen hysterischen Fan. Es stellt sich aber schnell heraus, dass das Mädchen namens Aki Yanagida ebenfalls ein Model ist. Sie hat gerade erst in dieser Branche und bei der Agentur angefangen. Als Aki jedoch berichtet, dass sie nun auch noch die neue Mitbewohnerin von Yui wird, würde Yui am liebsten in Ohnmacht fallen. Das kann doch nicht wahr sein? Doch auch ihre Mutter scheint das Vorhaben abgesegnet zu haben. Jedoch ohne Yui vorher gefragt oder involviert zu haben. Nun muss Yui also mit einem Grünschnabel in der Modeszene zusammen leben. Schon beim ersten Schritt in die luxuriöse Penthouse-Wohnung flippt Aki vor Begeisterung aus. Für sie ist die Welt der Reichen und Berühmten noch völlig neu und faszinierend. Für Yui allerdings ist das Leben als Model bitterer Ernst und harte Arbeit. Akis kindliche Begeisterungsausbrüche zeugen für Yui allerdings wenig von Ernsthaftigkeit und Respekt vor diesem Beruf. Sie ist ihrer neuen Mitbewohnerin daher wenig wohlgesonnen und zögert auch nicht, diese Tatsache deutlich zu machen.

Runaway Lover Band 2Wenige Tage später feiert Yui ihren Geburtstag. Jedoch fühlt sie sich trotz der unzähligen Gäste und teuren Geschenke einsam. Weder Katsuki ist zur Party erschienen, noch ihre Mutter. Daher ist Yui umso erleichterter, als die Feier zu Ende ist und sie ihre Maske endlich absetzten kann. Nichts sehnlicher wünscht sie sich nun, als unter ihre Bettdecke zu kriechen. Als sie aber die Haustür aufschließt und den Lichtschalter betätigt, kann sie nicht fassen, was sie sieht. Aki hat trotz der Gemeinheiten eine kleine Überraschung für Yui vorbereitet. Sie hat den Raum geschmückt und Essen gekocht. Selbst eine Torte hat sie gebacken. Aki gesteht, dass Yui ihr die Augen geöffnet hat. Sie muss konzentrierter und zielstrebiger sein, um sich als Model durchzusetzen. Yui wird klar, dass sie Aki ungerecht behandelt hat. Könnte das der Beginn einer langen Freundschaft sein?

Aber als Yui am nächsten Tag ins Fotostudio kommt, wird ihr klar, was sie angerichtet hat. Aki scheint als Model die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie hat Talent und Ausstrahlung. Alle Augen sind auf Aki gerichtet, zu Yuis Entsetzten auch die von Katsuki!

Eigene Meinung
„Runway Lover“ ist eine gefühlvolle und tiefgründige Geschichte über das Model Yui und das anstrengende Leben dieser Szene. Die Gefühlswelt und die Gedanken werden sehr detailliert dargestellt und ermöglichen es dem Leser eine stärkere Bindung zu den Charakteren zu entwickeln. Aber vor allem Aki ist durch ihren Frohsinn und ihre Lebensfreude sehr sympathisch.

Der Zeichenstil ist hübsch und detailliert. Nur die Augen sind manchmal etwas zu schlicht dargestellt und wirken wie einfache Kreise ohne Effekte oder Highlights.

Neben „Runway Lover“ enthält das Band noch zwei Short-Stories, die ebenfalls sehr unterhaltsam sind. Schade ist nur, dass diese Short-Stories ebenso viel Platz einnehmen, wie die eigentlich Hauptgeschichte „Runway Lover“ an sich.

© Izumi Mikage
Runway Lover: © 2011 Yuka Shibano/ Wataru Tanaka, Shogakukan/ Planet Manga

A+B – Angel + Blood

Name: A+B – Angel + Blood
Englischer Name:
Originaltitel: A+B Angel + Blood
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Chaco Abeno
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

A+B - Angel + Blood Band 1Story
Im Jahr 2013 wurde Tokyo fast vollständig zerstört. Unzählige Menschen starben durch einen Angriff übermenschlicher Wesen. Die sogenannten „Engel“ sind Lebensformen aus Äther. Durch ihre Erscheinungsform erinnern sie an Engel oder Götter, sodass sie zu ihrem Namen kamen.

Bis heute sind die „Engel“ eine Bedrohung für Japan. Um sich zu verteidigen gründete die UNO die Seika-Akademie – eine gigantische Schule, die wie eine eigenständige Stadt auf dem Meer errichtet wurde. In ihr werden hunderte Jugendliche ausgebildet, um letztendlich den Kampf gegen die „Engel“ anzutreten. Diese mutigen Schüler und Schülerinnen werden im ganzen Land als „Kombattanten“ verehrt und gefeiert. Doch lediglich 2% von 5.000 Schülern eignen sich für die Laufbahn eines „Kombattanten“ und wiederum nur 60 Schüler sind danach fähig genug, um es mit den „Engeln“ aufzunehmen.

Aus diesen Grund sorgen die beiden jungen Männer Shinobu und Kentaro auch für allerlei Aufsehen. Ohne eine Ausbildung an der Seika-Akademie konnten sie einen „Engel“ der Oberklasse im Kampf besiegen. Die beiden scheinen Fähigkeiten zu besitzen, die an der Seika nicht gelehrt werden können. Daher haben beide auch ein Stipendium für die Seika erhalten.

Doch auf dem Weg zur Schule taucht plötzlich vor der Tokyo-Bucht ein gigantischer „Engel“ auf. Die Kombattanten werden Augenzeugen von Shinobu und Kentaros unglaublichen Kräften. Denn der große Unterschied zwischen ihnen ist, dass Shinobu die „Engel“ als „Götterboten“ betrachtet. Er vernichtet die fremden Wesen nicht, sondern besänftigt sie und schickt sie in ihre eigene Dimension zurück. Das gesamte Konzept der Seika wird dadurch in Frage gestellt, was Shinobu und Kentaro allerlei Feinde beschert.

A+B - Angel + Blood Band 2Eigene Meinung
„A+B – Angel + Blood“ stammt aus der Feder von Chaco Abeno, die in Deutschland bereits durch „Chrome Breaker“ und vor allem „Bibliotheca Mystica“ bekannt ist.

Die Serie „A+B – Angel + Blood“ ist bereits in zwei Bänden abgeschlossen. Dementsprechend schreitet die Handlung bereits im ersten Band zügig voran. Viele Worte über die Vorgeschichte werden nicht verloren. Ungeklärt bleibt, warum die „Engel“ plötzlich in Japan erschienen sind und warum diese den Menschen feindlich gesinnt sind. Da die Handlung bereits mitten im Geschehen beginnt, bleiben viele Fragen über die Freundschaft zwischen Shinobu und Kentaro unbeantwortet. Auffällig ist jedoch, dass sich die beiden Protagonisten wie Brüder verhalten. Beide scheinen sich in und auswendig zu kennen, als wären sie bereits eine lange Zeit zusammen. Und genau diese Beziehung sorgt in „A+B – Angel + Blood“ für allerlei komödiantische Einlagen.

Shinobu ist ein ruhiger Typ, der oft den Eindruck macht, in Gedanken vertieft zu sein. Er liebt es, Dingen Gestalt zu verleihen. Daher bastelt er ununterbrochen an neuen Origamis. Doch Kentaro gegenüber zeigt er auch sein kindliches Gesicht, das immer wieder seinen Willen durchsetzen möchte. Kentaro hingegen handelt oft unüberlegt und impulsiv. Er lässt sich durch seine Emotionen steuern. Sein Aussehen ist ihm besonders wichtig. An der Seika möchte er vor allem bei den Frauen Eindruck schinden.

Mit „A+B – Angel + Blood“ bleibt Chaco Abeno ihrem Stil treu. Mystery und SciFi-Storys sind Chaco Abenos Steckenpferd. Die Zeichnungen sind wie nicht anders zu erwarten sehr detailliert. Die Kampfszenen wirken dynamisch und abwechslungsreich.

Für meinen Geschmack ist der erste Band der Serie noch etwas undurchsichtig. Bleibt abzuwarten, ob Band 2 die offenen Punkte alle noch aufarbeiten kann und für Klarheit sorgt.

© Izumi Mikage

A+B – Angel + Blood: © 2013 Chaco Abeno, Kadokawa Shoten/ EMA

Romantica Clock

Name: Romantica Clock
Englischer Name:
Originaltitel: Romantica Clock
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Yoko Maki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Romantica Clock Band 1Story
Die 14-jährige Akane ist der Star an ihrer Schule. Alle Mädchen wären so gern wie sie. Von ihren Klassenkameraden wird sie angehimmelt und in der Judo-AG kann niemand ihr das Wasser reichen. Einzig und allein ihre schulischen Noten lassen zu wünschen übrig. Akane kann sich einfach nicht für den Unterrichtsstoff begeistern, sodass ihr das Lernen schwer fällt. Ihrem Selbstbewusstsein schadet das allerdings nicht.

Auch als sie ihrem Schwarm Tsujiri ein Liebesgeständnis macht, geht Akane davon aus, gar nicht scheitern zu können. Umso größer sitzt der Schock, als er ihr einen Korb gibt. Für seine Ansprüche ist Akane einfach nicht intelligent genug. Schließlich hat er bei jeder Prüfung das beste Ergebnis der ganzen Schule und hohe Karriereziele.

Akane versteht die Welt nicht mehr. Wie kann man ihr nur widerstehen und sie dermaßen versetzen? Durch diesen Vorfall wird Akane wieder an ihre Kindheit erinnert, in der sie ständig mit Niederlagen zu kämpfen hatte.

Denn nicht immer war Akane so beliebt und selbstsicher. Als kleines Mädchen stand sie immer im Schatten ihres Zwillingsbruders Aoi. Er ist bis heute ein absolutes Genie. Egal wie viel Mühe Akane sich auch gab, für Aoi war es jedes Mal leicht, um Längen besser zu sein. Akane war außer sich vor Wut. Sie war es satt, mit Aoi verglichen zu werden. Die Situation eskalierte, woraufhin sich Aoi zurückzog und nicht mehr zur Schule ging. In der Highschool weiß niemand, dass Akane noch einen Zwillingsbruder hat.

Durch die ungewohnte Situation der Abfuhr sieht sich Akane gezwungen, in der Schule besser zu werden. Auch wenn sich jede Zelle in ihr sträubt, entschließt sie sich, Aoi um Nachhilfe zu bitten. Nach kurzer Zeit kommt es jedoch zum Streit und Akane bricht die Nachhilfe ab.

Am Nächsten Tag in der Schule herrscht Aufruhe im Flur. Die Ergebnisse der Zwischenprüfungen wurden bekannt gegeben und Tsujiri ist lediglich Zweiter! Akane traut ihren Augen nicht, als sie auf die Ergebnisse guckt und auf dem ersten Platz Aois Namen liest.

Dieser hat sich nach dem gestrigen Gespräch mit Akane entschlossen, wieder zur Schule zu gehen, nachdem sie ihn etwas unüberlegt aufforderte, zurück zu kommen. Es vergeht keine Minute, da hat Aoi alle Augen auf sich gelenkt und steht erneut im Mittelpunkt.
Doch diesmal will sich Akane nicht so leicht geschlagen geben!

Romantica Clock Band 2Eigene Meinung
2008 debütierte Yoko Maki mit der Kurzserie „Taranta Ranta“ in Deutschland. Heute gehört sie hierzulande mit mehreren veröffentlichten Serien zu den bekanntesten Shojo-Mangaka. Auch „Romantica Clock“ ist ein weiteres zuckersüßes Werk aus ihrer Feder. Jedoch ist „Romantica Clock“ keine typische Liebesgeschichte, denn diesmal dreht sich alles um die Beziehung der Zwillinge Akane und Aoi. Wie so oft bei Geschwistern herrscht auch zwischen den beiden enormer Konkurrenzkampf. Akane fällt es dabei nicht leicht, sich gegen ihren Bruder zu etablieren, denn dieser ist ein absolutes Genie. Genug Stoff für humorvolle Unterhaltung wird also geliefert.

Die Charaktere sind sehr verschieden. Jedoch sehen Aoi und Akane nicht wirklich wie Zwillinge aus. Auch ihre Persönlichkeit ist eher wie Tag und Nacht. Beide haben unterschiedliche Eigenschaften, Merkmale und Marotten, was sie letztendlich sehr sympathisch macht. Auf der einen Seite ist Akane, die zwar bildhübsch und sportlich ist aber dessen Intelligenz eher unterirdisch erscheint. Auf der anderen Seite ist Aoi, der zunächst verschlossen und zurückgezogen wirkt aber insgeheim einen starken Beschützerinstinkt für seine Schwester besitzt.

Zu Beginn der Serie vermittelt Aoi den Eindruck, unnahbar zu sein. Er wirkt beinahe psychopatisch und beängstigend. Nachdem er allerdings in der Schule auftaucht und sich als attraktiver Jugendlicher herausstellt, wirkt das Erscheinungsbild vom Anfang eher befremdlich und unrealistisch. Es besteht keine Ähnlichkeit mehr, obwohl es sich um dieselbe Person handelt. Der Leser fragt sich, wie er sich so verkommen lassen konnte. Der Grund dafür ist für den Leser eher unbefriedigend. Akane hingegen kann ihr Image vom oberflächlichen Blondchen ablegen. Im Laufe der Geschichte wird klar, dass sie ein hartnäckiges und starkes Mädchen voller Ehrgeiz ist.

Der Zeichenstil ist sehr gelungen. Wie für einen Shojo-Manga üblich, wurde viel Liebe ins Detail gesteckt. Die Hintergründe sind sehr umfangreich gestaltet und die Charaktere sind sehr attraktiv gezeichnet. Vor allem die Farbillustrationen und das Coverbild sind gelungen und lassen das Herz jedes Shojo-Fans höher schlagen.

Die durch den Titel hervorgerufenen Erwartungen auf eine romantische Geschichte wurden bisher noch nicht wirklich erfüllt aber es wurden schon grobe Andeutungen gemacht, die eine gewisse Tendenz und Entwicklung erahnen lassen. Man darf also auf mehr Romantik hoffen.

© Izumi Mikage
Romantica Clock: © 2014 Yoko Maki, Shueisha / Tokyopop

Resident Evil – Marhawa Desire

Name: Resident Evil – Marhawa Desire
Englischer Name:
Originaltitel: BIO HAZARD marhawa desire
Herausgebracht: Japan: Akita Shoten 2012
Deutschland: KAZÉ 2013
Mangaka: Comic: Naoki Serizawa
Szenario: CAPCOM
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Resident Evil Band 1Story
Professor Dough Wright, ein Mann gestandenen Alters, unterrichtet an der Bennett University Bakteriologie und wird als Meister seines Fachs angesehen. Von seiner Begeisterung und seinem Talent für dieses Themengebiet könnte sich sein Neffe Ricky Tozawa, der ebenfalls seinen Unterricht besucht, noch eine Scheibe abschneiden. Leider interessiert er sich viel zu wenig für den Lehrstoff. Anstatt seine Nase in Bücher zu stecken, verbringt Ricky seine Zeit lieber mit Mädchen. Auch diesmal steht er wieder kurz davor durchzufallen. Seine Chancen stehen nicht gut, sodass Ricky mal wieder versucht, seinen Onkel um Erbarmen anzuflehen. Da kommt der neue Auftrag, den Dough erst heute erhalten hat, wie gerufen. Seine verflossene Liebe Gracia, mit der er vor Jahren eine kurze Beziehung geführt hatte, lies ihm einen Brief zukommen. Sie bitte darin um Hilfe. Mittlerweile leitet sie als Schwester Gracia die größte Lehranstalt Asiens – die renommierte Marhawa Akademie. Dough entschließt ihrem Gesuch nachzukommen und bietet Ricky an, ihn als sein Assistent zu begleiten. Als Gegenleistung würde er ihn die Prüfung in Bakteriologie bestehen lassen. Solch einem Angebot kann Ricky nicht widerstehen. Beide machen sich daher auf zur Lehranstalt. Diese liegt weit außerhalb und abgeschieden. Der riesige Gebäudekomplex wurde isoliert von der Außenwelt als eigenständiges Territorium gegründet und ist daher nur schwer zu erreichen.

Dort angekommen werden Dough und Ricky von den Schülersprecherinnen Bindi und Alisa herzlich begrüßt, die sie zu Schwester Gracia geleiten. Ricky findet sofort Gefallen an den beiden hübschen Mädchen, für die jemand „von außerhalb“ sehr interessant wirkt, vor allem, wenn er so gut aussieht wie Ricky. Einen kleinen Flirt kann er sich daher nur schwer verkneifen.

Auch Schwester Gracia scheint erfreut, als sie Doughs bekanntes Gesicht sieht. Doch das Wiedersehen bleibt kühl und sachlich. Der wichtige Anlass des Besuches scheint es nicht zu erlauben, viel Zeit zu verlieren. Im Kellergewölbe der streng gläubigen Schule zeigt sich der Angst einflößende Grund der Einladung. Ein Mädchen, angebunden an massiven Steinsäulen, hat sich mit dem gefährlichen T-Virus des Pharmakonzerns Umbrella infiziert. Dadurch wurde sie in einen willenlosen und blutrünstigen Zombie verwandelt, der bereits eine weitere Schülerin getötet hat. Doch wie konnte es dazu kommen?

Resident Evil Band 2Für Dough ist klar, dass die Ausbreitung dieser biologische Waffe sofort eingedämmt werden muss. Um eine weitere Infizierung durch den Biss eines bereits mutierten Menschen oder Tiers zu verhindern, ist die Impfung und die Kontaktaufnahme mit dem BSAA unumgänglich. Doch da ist Schwester Gracia völlig anderer Ansicht. Sie möchte keinesfalls, dass der Ruf der Schule in den Schmutz gezogen wird. Wie könnte eine solch gläubige und angesehene Schule von Untoten heimgesucht werden? Das würde schon fast an Gotteslästerung grenzen. Dough sind also die Hände gebunden. Vorerst muss er sich daher auf die Suche nach dem Auslöser beschränken.

Doch die Situation eskaliert, als Ricky eines Abends von Alisa, die sich infiziert hat, angegriffen und gebissen wird! Kann Dough den T-Virus jetzt noch stoppen und seinen Neffen retten?

Eigene Meinung
Nach unzähligen Spielen verschiedenster Konsolen, Romanen und Hollywood-Blockbuster hat „Resident Evil“ nun auch die Manga-Welt erreicht. Auch in diesem Fall ist CAPCOM der immer identische Basisgeschichte treu geblieben. Erneut dreht sich alles um den T-Virus der Umbrella Corporation, der auf unbekannte Weise wieder ausgebrochen ist und droht, die Welt ins Verderben zu stürzen.

Die düstere Horrorgeschichte spielt in einer Resident Evil-typischen Umgebung – eine von der Außenwelt abgeschnittene Einrichtung, mitten im Nirgendwo. Dabei ist die Altersbeschränkung von 16 Jahren nicht unbegründet. Die verstörende Story über Untote spart nämlich nicht an Blut und Gewalt.

Der Zeichenstil wurde der Geschichte entsprechend erwachsen gehalten. Allerdings geht dadurch der Manga-Flair teilweise verloren und „Resident Evil – Marhawa Desire“ wirkt eher wie ein Comic aus den USA. Die einzelnen Panels wirken sehr dunkel. Es wird hierbei viel mit Licht und Schatten gespielt. Vor allem die Hintergründe wurden sehr detailreich gestaltet.

„Resident Evil – Marhawa Desire“ ist ein actiongeladener Horrorklassiker, der sicher viele Fans des Genres und der Serie gefallen dürfte.

© Izumi Mikage
Resident Evil – Marhawa Desire: © 2012 CAPCOM/ Naoki Serizawa, Akitashoten Japan/ CAPCOM/ Kazé

NO. 6

Name: NO. 6
Englischer Name: NO. 6
Originaltitel: NO. 6
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2011
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Story: Atsuko Asano
Zeichnungen: Hinoki Kino
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

U_8447_1A_EMA_NO_6_01.IND8Story
Shion führt ein Leben, wie es sich so mancher wünschen würde. Er lebt in der Stadt „Chromos“ in Wohlstand und Luxus. Hier fehlt es weder an Medizin noch an Sicherheit. Es gibt weder Kriminalität noch Armut. Zudem wurde Shion für den Spezialkurs Ökologie zugelassen, an dem nur die Elite der Schule teilnehmen darf. Damit wäre auch seine Zukunft gesichert. Doch was sich alles so perfekt anhört, ist für Shion oft erdrückend. Für ihn ist das Leben zu geordnet und steif. Daher genießt Shion den tobenden Sturm an seinem Geburtstag, der den sonst so ruhigen Alltag etwas durch wirbelt. Doch als er sein Fenster aufreißt und in den Wind und Regen hinaus tritt, erscheint vor ihm ein verletzter Junge mit strahlend grauen Augen. Aus den Nachrichten, die im Fernsehen laufen, erfährt Shion, dass es sich bei dem Jungen um Nezumi handelt – einen Kriminellen, der von den Behörden gesucht wird. Er ist aus dem Westblock, dem Sondersicherheitsbezirk außerhalb Chronos, entkommen und wurde bei der Flucht von einer Kugel getroffen. Auch wenn Shion Angst und Furcht empfinden müsste, ist er eher fasziniert. Er will dem fremden Jungen helfen, der scheinbar schlimmes durchgemacht hat und ebenso ein sicheres Zuhause sucht. Daher verarztet Shion die Wunden und lässt Nezumi sogar bei ihm übernachten. Am nächsten Morgen hat sich der Sturm gelegt und Nezumi ist spurlos verschwunden.

4 Jahre später hat sich Shions Leben grundlegend verändert. Durch die Rettung eines gesuchten Sträflings wurde Shion und seine Mutter in den Bezirk „Lost Town“ verbannt. Beide müssen seitdem auf Komfort verzichten und einer normalen Arbeit nachgehen. Vom Spezialkurs Ökologie wurde Shion daraufhin ausgeschlossen. Nun arbeitet er im Forstpark-Verwaltungsbüro.

Als Shion eines Tages jedoch einen unglaublichen Fund macht, wird sein Leben endgültig auf den Kopf gestellt. Im Gebüsch liegt die Leiche eines 35 jährigen Mannes. Das Seltsame daran ist, dass der Mann bereits ergraut ist und sein Gesicht die tiefen Falten eines Senioren aufweist. Zudem hat die Leichenstarre schon eingesetzt, obwohl der Unbekannte noch nicht länger als ein paar Stunden tot sein dürfte. Shion ist verwirrt und spricht mit seinem Vorgesetzten offen über seine Bedenken – handelt es sich hierbei um einen Vertuschungsakt der Regierung? Kaum hat Shion diese Worte ausgesprochen beginnt der Alterungsprozess auch bei seinem Chef. Innerhalb von Sekunden zerfällt er vor Shions Augen, bis nur noch die Leiche eines alten Mannes vor ihm liegt. Zu allem Überfluss wird Shion vom Ordnungsamt vorgeworfen, der Mörder und somit Täter hinter den seltsamen Vorfällen zu sein. Alles scheint ein abgekartetes und sauber durchgeplantes Spiel zu sein, bei dem Shion keine Chance bleibt.

Als alles aussichtslos scheint, taucht der Junge auf, mit dem Shion am wenigsten gerechnet hätte. Nezumi steht vor ihm und will Shion retten. Zusammen entkommen sie in den letzten Zufluchtsort der bleibt – dem Westblock.

U_8448_1A_EMA_NO_6_02.IND8Eigene Meinung
Die Mystery/ SciFi-Serie „No. 6“ basiert ursprünglich auf einer Romanvorlage von Atsuko Asano. In Japan feierte die Serie große Erfolge. Und tatsächlich hat „No. 6“ ganz viel Potenzial auch in Deutschland eine große Fangemeinde zu erobern. Mangaka Hinoki Kino hat die Geschichte in ein spannendes Manga verwandelt.

Die Zeichnungen sind für diese actiongeladene Geschichte überraschend feminin und weisen eher Elemente eines Shojo-Manga auf. Hintergründe und Umgebungen werden oft detailliert dargestellt. Im Gegensatz dazu wurden die einzelnen Charaktere eher einfach und unspektakulär gezeichnet.

Die Geschichte über die perfekte Welt „Chromos“, dessen Fassade langsam zu bröckeln anfängt, ist durchaus spannend, wenn auch nicht gänzlich neu. Die beiden Protagonisten Shion und Nezumi kommen nach und nach hinter das Spiel der Regierung. Der erste Band der Serie hält sich mit Informationen jedoch stark zurück. Der Leser bekommt lediglich den Eindruck, dass es in „Chromos“ nicht mit rechten Dingen zu sich geht. Leute, die zu viel wissen, werden aus dem Verkehr gezogen. Alle anderen müssen der Stadt die absolute Treue schwören.

Die Hintergründe dieser Machenschaften und die Pläne der Regierung werden im ersten Band noch nicht bekannt gegeben. Auch die Charaktere bleiben zunächst eher undurschaubar. Vor allem über Nezumi und seine Vergangenheit wird wenig verraten. Nezumi hingegen wirkt sehr naiv und blauäugig. Mir persönlich fehlen vermehrt emotionale Verhaltensweisen, die ich für natürlich gehalten hätte.

„No. 6“ mischt auf interessante Weise viele Genre und Stilrichtungen mit einander: eine Shonen-Story mit einem Shojo-Zeichenstil. Zudem fühlt sich Shion scheinbar zu Nezumi hingezogen. Dadurch erhält „No.6“ auch Tendenzen zum Shonen-Ai. Bleibt abzuwarten, ob die Serie sein Potenzial nutzt und noch allerlei Überraschungen zu bieten hat.

© Izumi Mikage

NO. 6: © 2011 Atsuko Asano/ Hinoki Kino, Kodansha/ EMA

Real Kiss

Name: Real Kiss
Englischer Name:
Originaltitel: Real Kiss
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Kaho Miyasaka
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Real KissStory
Haruna ist deprimiert, denn ihr Freund hat sie soeben abserviert, nachdem er sich mit einer anderen Frau eingelassen hatte. Demzufolge sieht Haruna den einzigen Ausweg aus ihrer Verzweiflung darin, sich ein Puddingbrötchen nach dem anderen einzuverleiben. Das könnte Haruna sogar genießen, wäre nicht ihr Klassenkamerad und Frauenheld Mitsuki Fujikawa, der jede Gelegenheit nutzt, sie zu ärgern und zu provozieren. Sein schlechter Ruf eilt ihm voraus. So kennt er auch an diesem Morgen kein Mitleid, sondern ärgert Haruna ohne Erbarmen.

Nach dem anstrengenden und wenig aufbauenden Schultag macht sich Haruna startklar, um sich auf den Weg zu ihrem Nebenjob zu machen, als plötzlich ihr Handy klingelt. Es begrüßt sie die vertraute Stimme Fujikawas, der ihr mitteilt, dass sie anscheinend ihre Handys vertauscht haben müssen. Gestresst und genervt bleibt Haruna nichts anderes übrig, als sich mit ihm zu treffen, um auch dieses Unglück schnell aus der Welt zu schaffen. Doch das Schicksal meint es heute wirklich nicht gut mit ihr, denn zu allem Überfluss springt nach dem Austausch der Handys auch ihr Motorroller nicht mehr an. Wie soll sie nun zur Arbeit kommen? Kurzerhand bietet sich Fujikawa an, Haruna mit seinem Motorrad zu fahren. Auch wenn es ihr nicht gerade zusagt, bleibt ihr keine andere Wahl, sodass sie sich misstrauisch auf sein Angebot einlässt.

Doch als hätte Haruna es nicht anders erwartet, verschleppt sie Fujikawa erst einmal in eine Spielhalle um eine Runde Billard mit ihr zu spielen. Eine kleine Abwechslung an diesem unglückseligen Tag kommt für Haruna allerdings ganz gelegen, sodass sie die verbleibende Zeit nutzt und ein paar Runden mitspielt. Die aufkommende gute Stimmung zerbricht aber schnell, als Kazuki, der Ex-Freund von Haruna, auf einmal mit mehreren Frauen in die Spielhalle tritt und auch noch so tut, als würde er Haruna nicht kennen.

Der Tag ist danach für Haruna wirklich gelaufen und sie möchte nur noch den Nebenjob hinter sich bringen. Als auch dieser endlich beendet ist, freut sie sich schon auf das heimische Bett, auch wenn sie noch nicht weiß, wie sie nach Hause kommen soll. Daher guckt sie sehr überrascht, als sie Fujikawa am Ausgang abfängt und sie nach Hause fährt. Als sie anfängt aus Verzweiflung ihr Herz auszuschütten und sie sich über ihren Ex-Freund aufregt, ergreift Fujikawa aus heiterem Himmel die Initiative und küsst Haruna innig. Er scheint zwar nicht sonderlich feinfühlig zu sein, aber dennoch fühlt sie sich bei ihm ungewohnt wohl und geborgen.

Seit diesem Tag treffen sich die beiden regelmäßig und verbringen viel Zeit miteinander und als der Valentinstag vor der Tür steht, beginnt sich Haruna sogar Gedanken, um ein passendes Geschenk zu machen. Nach reichlichen Überlegungen entscheidet sie sich dafür, Fujikawa einen Schal zu stricken. Nach langen und anstrengenden Nächten kann sie stolz auf ihr Werk blicken, denn der Schal ist ihr außerordentlich gut gelungen. Doch als plötzlich ihr Telefon klingelt und sie erfährt, dass Fujikawa einen Motorradunfall hatte und im Krankenhaus liegt, wird sie aus ihrer „heilen Welt“ herausgerissen. Ohne zu zögern stürzt sich in das Krankenhaus und kann nicht glauben, was sie dort sieht.

Fujikawa stichelt sich mit einer ebenfalls leicht verletzten Frau, die mit ihm zusammen auf dem Motorrad gefahren war. Haruna traut ihren Augen und Ohren nicht, scheinbar ist Fujikawa doch der „Playboy“ für den ihn alle gehalten haben. In Tränen aufgelöst, schmeißt sie Fujikawa den Schal vor die Füße und flieht aus dem Krankenhaus. Dass er sich mit anderen Frauen trifft, hätte Haruna wirklich nicht gedacht.

Eigene Meinung
„Real Kiss“ ist ein Einzelband für Romatik-Liebhaber. Die Geschichte entspricht einer typischen Highschool-Love-Story, wie man sie bereits aus anderen Manga kennt. Demnach erwartet den Leser hier nichts Neues. Die Zeichnungen sind sehr detailliert und die einzelnen Seiten beinahe an Bildern und Text überladen. Fujikawa wirkt oftmals zu grob und unhöflich, sodass man sich fragt, welche guten Seiten Haruka an ihm sieht. Trotzdem ist die Geschichte ganz niedlich.

Wer also Kaho Miyasakas Werke mag, der kann hier ruhig einen Blick hineinwerfen. Romatik-Liebhaber sollten allerdings nur zu „Real Kiss“ greifen, wenn sie gerade unbedingt neuen Stoff zum Lesen benötigen. Ansonsten gibt es weitaus kreativere und einfühlsamere Geschichten in diesem Genre.

© Izumi Mikage

Real Kiss: © 2008 Kaho Miyasaka, Shogakukan / EMA

1 15 16 17 18 19 26