Mirai Nikki Mosaik

Name: Mirai Nikki Mosaik
Englischer Name: Future Diary Mosaic
Originaltitel: Mirai Nikki Mosaic
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2008
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Sakae Esuno
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Mirai Nikki MosaikStory
Die Terroristin Minene Uryu hat gut lachen. Gerade hat sich erfolgreich in eine Sonderkommission der Polizei eingeschleust, Ihr erster Fall wird sich dem angekündigten Attentat auf einen Kardinal beschäftigen – keinem anderen, als ihrem eigenen nächsten Opfer. Minene kann ihr Glück kaum fassen. Da die Polizistin, deren Platz sie eingenommen hat, neu bei der Truppe ist und sie niemand kannte, vertrauen die Ordnungshüter ihrer neuen „Kollegin“ sämtliche Informationen an. Für Minene ist klar: Das Attentat auf den Kardinal wird ein absolutes Kinderspiel.

Vielleicht würde es das, doch eine Sache hat die Terroristin mit den violetten Haaren nicht einkalkuliert: die Hartnäckigkeit ihres neuen Partners, des Polizei-Inspektors Nishijima. Der verliebt sich nämlich Hals über Kopf in die attraktive junge Frau, die er für eine Kollegin hält. Und er lässt sich auch von deren ablehnender Haltung nicht bremsen. Er gibt nicht auf, bis er eines Tages zusammen mit Minene am Frühstückstisch sitzt. Die ist irritiert von dem rechtschaffenen und gutaussehenden Polizisten, der ihr so eindeutige Avancen macht. Aber in den Tiefen ihres Herzens ist da auch etwas anderes, ein Wunsch, es vielleicht doch einmal zu probieren.

Doch soweit soll es nicht kommen. Letztlich geht Minene ihre Berufung als selbsternannte Bestraferin religiöser Führer vor. Sie führt das Bombenattentat aus, wie geplant. Doch obwohl sie ihr Ziel verfehlt, verrät sie damit ihre wahre Identität. Nishijima wendet sich gegen seine Flamme und bei einem missglückten Fluchtversuch verliert Minene beinah ihr Leben. Da erscheint ihr plötzlich ein seltsames Wesen und bietet ihr ein Tagebuch an, in dem sie in Zukunft ihre Fluchtrouten nachlesen kann. Der Kampf der Zukunftstagebuchträger beginnt…

Eigene Meinung
Minene Uryu, die Nummer 9 der Zukunftstagebuchträger, ist eine der interessantesten Figuren der Reihe „Mirai Nikki“ – aber auch eine der undurchsichtigsten. Ihr Charakter kommt in der Serie, in der sie „nur“ einer der wichtigsten Nebencharaktere ist, etwas zu kurz. Vieles bleibt verborgen, etwa ihre Beweggründe für ihre bewegte Terroristen-Vergangenheit oder der Hintergrund ihrer Beziehung zu ausgerechnet einem Polizisten. Aus diesem Grund – und auch wegen der Beliebtheit des Charakters – veröffentlichte Mangaka Sakae Esuno, noch während „Mirai Nikki“ in Japan lief, diesen Zusatzband in dem die Geheimnisse um die einäugige Terroristin gelüftet werden. Die deutschen Leser erhalten diese Informationen nun erst später, nach Abschluss der Serie. Dennoch ist er interessant zu lesen. So erfährt man auch für die Handlung wichtige Ergänzungen, etwa wie Minene Uryu in die Gewalt der Omekata-Sekte geriet.
„Mirai Nikki Mosaik“ bietet eine sehr gute Ergänzung zur Hauptserie und sollte daher von Fans der Reihe auf jeden Fall als 13. Band ins Regal gestellt werden.

© Rockita

Mirai Nikki Mosaik: © 2008 Sakae Esuno Kadokawa Shoten / EMA

Mirai Nikki

Name: Mirai Nikki
Englischer Name: Future Diary
Originaltitel: Mirai Nikki
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2006
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Sakae Esuno
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Mirai Nikki Band 1Story
Der 14-jährige Yukiteru Amano ist ein schüchterner und unauffälliger Junge. In seiner Klasse findet er kaum Anschluss, da er die meiste Zeit mit seinem Handy beschäftigt ist. Sein Augenmerk liegt dabei allein auf seinem Tagebuch, in das er alles einträgt, was sich ihn herum passiert. Zuhause flüchtet er sich in seine Fantasie, in der er sich mit einem waschechten Gott namens Deus und dessen kleiner Assistentin unterhält.

Nach einiger Zeit macht Deus Yukiteru ein Angebot: Er schenkt ihm die Zukunft. Von diesem Tag an ist Yukiterus Tagebuch ein „Zukunftstagebuch“. Darin kann er seine eigenen Einträge jeweils für die kommenden 90 Tage nachlesen. Nach anfänglichem Unglauben, beginnt der Mittelschüler, diesen Service zu schätzen und nutzt ihn vehement aus – bei Klassenarbeiten oder um den Schulschlägern zu entgehen. Natürlich fällt das über kurz oder lang an der Schule auf, doch seine Mitschüler können sich keinen Reim darauf machen… Oder doch?

Denn eines Tages findet Yukiteru auf dem Pult seiner Mitschülerin, der Klassenbesten Yuno Gasai, eine Knetfigur von Deus‘ Assistentin. Damit nicht genug – plötzlich erscheint in seinem Zukunftstagebuch seine eigene Todesnachricht! Danach brechen die Voraussagen ab. Yukiteru ist völlig verängstigt, doch es zeigt sich, dass nicht Yuno diejenige ist, die Yukiteru ans Leder will, sondern ein stadtbekannter Mörder. Beide – Yuno wie auch der Mörder – besitzen ebenfalls ein Zukunftstagebuch. Während letzterer die anderen Tagebuchträger vernichten will, hat Yuno nur ein Ziel: ihren „Yukki“ zu beschützen. Sie gesteht Yukiteru ihre Liebe und auch, dass sich ihr eigenes Tagebuch ausschließlich um ihn dreht.

Zusammen gelingt es den beiden, den Mörder auf das Schuldach zu locken und dessen Tagebuch zu zerstören. Daraufhin löst sich der Mann in Luft auf, als habe er nie existiert.

Mirai Nikki Band 2Als Drahtzieher erscheint schließlich Deus. Er ist im Wirklichkeit kein Produkt von Yukiterus Fantasie, sondern erschreckend real. Um einen Nachfolger für sich zu finden, hat er zwölf Menschen mit Zukunftstagebüchern ausgestattet. Diese sollen sich nun in einem Battle Royale gegenseitig vernichten, bis nur noch eine Person übrig bleibt.

Besonders prekär für Yukiteru: Da er der Erste war, der einen Tagebuchträger besiegt hat, wollen nun fast alle ihn zuerst niedermachen… Zum Glück gibt es da noch Yuno, die an seiner Seite steht. Aber kann er einer Stalkerin wirklich trauen?

Eigene Meinung
Mit „Mirai Nikki“ kommt ein langersehnter Manga von Sakae Esuno nach Deutschland. In der actiongeladenen Story wird der junge Yukiteru unversehens in einen Kampf auf Leben und Tod hinein katapultiert. Und nicht nur das: Auch seine „normale“ Welt gerät aus den Fugen, als sich ausgerechnet die Klassenstreberin Yuno als Stalkerin herausstellt. Sein Tagebuch – die ganze Zeit sein Mittel zur Realitätsflucht – wird dabei für ihn Hoffnung und Gefahr zugleich.

„Mirai Nikki“ vereint realistischen Mystery mit immer wieder auftretenden surrealen Elementen. In seinem Inneren macht Yukiteru Reisen in parallele Dimensionen, um sich plötzlich wieder auf seinem Bett vorzufinden. Die heile Welt der Schule wird durch Mörder und Bombenattentäter gestört. Mindbattles verschaffen der Handlung einen zusätzlichen Reiz. Diese Mischung verpackt Sakae Esuno in realistische Zeichnungen, die von einem auf den anderen Moment umschlagen können – und beispielsweise ein Kuss inmitten eines Raums mit verbrennenden Leichenteilen ausgeführt wird. Oder Yukiteru auf einem Elefanten zu einem Treffen aller Tagebuchträger reitet, obwohl dieses nur in seinen Gedanken stattfindet.
Diese zwölfbändige Serie wurde zurecht von den Fans erwartet und kann bedenkenlos weiterempfohlen werden.

© Rockita

Mirai Nikki: © 2006 Sakae Esuno, Kadokawa Shoten / EMA

Naruto – The Movie: Geheimmission im Land des ewigen Schnees

Name: Naruto – The Movie: Geheimmission im Land des ewigen Schnees
Englischer Name:
Originaltitel: Gekijoban Naruto – Daikatsugeki! Yukihime ninpocho dattebayo!!
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2004
Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Masashi Kishimoto
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Story
Naruto und seine Kameraden Sasuke und Sakura erhalten einen neuen Auftrag. Zusammen mit ihrem Meister Kakashi sollen sie diesmal Yukie Fujikaze, eine bekannte und populäre Jung-Schauspielerin, bei ihrer Arbeit beschützen. Das klingt zunächst einmal nicht nach einer Herausforderung. Dann aber erhalten die Ninja die Information, dass die Dreharbeiten zu Yukies neuem Film in Yuki-no-kuni, dem benachbarten Land des Schnees, fortgesetzt werden sollen. Dort leben feindlich gesinnte Ninja, von deren Können im Ninjutsu Kakashi ein Lied singen kann. Noch dazu erweist sich die Schauspielerin Yukie alles andere als kooperativ. Seit sie von den Plänen der Produzenten erfahren hat, versucht sie nichts anderes, als sich heimlich davon zu stehlen. Aus zunächst unbekannten Gründen weigert sie sich Yuki-no-kuni zu betreten.

Dennoch bestehen Yukies Manager und die Filmcrew auf die Reise, auch gegen den Willen des Mädchens. Erst nach und nach stellt sich heraus, dass Yukie in Wirklichkeit Koyuki Kazahana heißt. Sie ist die Tochter des ehemaligen und die Nichte des aktuellen Herrschers von Yuki-no-kuni und damit die Thronerbin des Landes. Als sie noch ein kleines Mädchen war, wurde jedoch ihr Vater brutal ermordet und sie musste außer Landes fliehen. Herr Asama, Yukies Manager und ehemaliger Regierungsbeamter des Schnee-Reichs, hofft nun, dass die Rückkehr der Prinzessin auch das Schicksal des Reiches zum Besseren wenden wird.

Doch Yukie hat keine Absichten etwas für „ihr“ Reich zu tun. Als bald dennoch Schnee-Ninja mit hochtechnisierter Ausrüstung die Filmcrew angreifen, sind Naruto und seine Freunde gefordert…

Eigene Meinung
Es gibt Anime-Serien, die sich für Kinofilm-Adaptionen anbieten. Es gibt Anime-Serien, die sich zwar nicht unbedingt anbieten, aber zu denen trotzdem solide, passende Franchises produziert wurden. Etwa Filme, die Inhalte umfassen, die in der Serie zu kurz kamen. Oder Filme, an denen die Macher der Serie und/oder der Mangaka mitwirkten, was meistens sichtbar ist. Und dann gibt es dann noch Anime-Filme, die man eigentlich nicht gebraucht hätte. Filme, die keinen Mehrwert zu „ihrer“ Serie darstellen oder im Gegenteil nicht einmal wirklich in deren Universum passen. Denen man ansieht, dass sie einzig und allein aus Kommerz-Gründen geschaffen wurden oder weil zu Top-Anime-Serien einfach ein Kinofilm gehört, noch dazu, wenn diesen ein Bestseller-Manga zugrunde liegt.

Der Naruto-Movie „Geheimission im Land des ewigen Schnees“ gehört in letztere Kategorie. Die Prinzessin eines bisher nie erwähnten Landes gerät in Gefahr, die Ninjas um Naruto begleiten ein modernes Filmteam durch eine Welt, in der es in der Serie nicht einmal Radios gab. Geschenkt. Die Handlung bringt nicht viel Überraschendes. Ein paar Spezial-Gegner mit Sonderfähigkeiten, an denen sich die Charaktere austoben dürfen. Carlsen beschert dies den deutschen Lesern im vollfarbigen Anime-Comic, der optisch und qualitativ sogar recht gut gelungen ist. Man könnte sich aber auch für den Preis eines Bandes den Movie in der Originalfassung zulegen…

Zu dem eigentlichen Kinofilm gibt es im Anhang auch noch den dazugehörigen Vorfilm, der die Untergrenze des Niveaus markiert.

© Rockita

Naruto – Geheimmission im Land des ewigen Schnees: © 2004 Masashi Kishimoto Shueisha / Carlsen

Megatokyo

Name: Megatokyo
Englischer Name:
Originaltitel: Megatokyo
Herausgebracht: Deutschland: Eidalon 2004
Mangaka: Story & Co-Creator: Rodney Caston
Story & Zeichnungen: Fred Gallagher
Bände: 6 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 3 eingestellt)
Preis pro Band: 6,90 € (Band 1-2)
7,90 € (Band 3)

Megatokyo Band 1Story
Largo und Piro sind zwei junge Männer, die beide ihre Vorlieben haben. Largo ist ein totaler Hardcore-Game-Freak und Piro ein fanatischer Anime- und Manga-Fan. Beide sind auf dem Weg zu einer „Gamer“ Veranstaltung, der „E3“ in Las Vegas, der wichtigsten Computerspielemesse der Welt.

Sie werden am Empfangsschalter nicht rein gelassen, da sie nicht zu den Spielentwicklern oder der Fachpresse gehören. Total enttäuscht machen sie sich auf den Weg zu einem Café und treffen unterwegs einen alten Schulfreund. Ein wenig später kommt Largo auf die Idee, sich und Piro als „Ionstorm“- (eine Spielefirma) Mitarbeiter auszugeben, um in die „Gamer“ Veranstaltung rein zu kommen. Sie werden auch durch eine Tür geführt, doch leider war das die Tür zum Hinterausgang.

Kurzerhand beschließt Piro nach Japan zu fliegen und schleift den mittlerweile bewusstlosen Largo mit ins Flugzeug. Im Flugzeug erwacht Largo und kann sich an die gestrige Nacht nicht mehr erinnern, bis Piro ihn aufklärt, dass er angeblich nackt, auf der „Gamer“ Veranstaltung, auf der Bühne gestanden hat. In Japan angekommen müssen die beiden ihre Reisepässe vorlegen, doch Largo hat keinen. Er bekommt eine Chance: Wenn er den Ninja Junpei im Spiel „Mortal Kombat“ besiegen kann, so darf er in Japan einreisen. Als ein Hardcore Gamer ist es für Largo natürlich ein Leichtes und er besiegt Junpei.

Kaum sind die beiden eingereist machen sie die Läden unsicher. Jede Menge Anime und Manga Krams sowie Spiele kaufen sich Largo und Piro. Doch Japan ist ein teures Land und so kommt es, dass sie ihre Kreditkarten innerhalb kürzester Zeit überziehen. Nun sitzen beide in Japan fest, denn ohne Geld können sie die Rückreise nicht finanzieren. In der ersten Nacht müssen Piro und Largo im Park auf einer Bank übernachten, aber am nächsten Morgen machen sie sich auf die Suche nach einer Bleibe. Piros Freund Tsubasa lebt in Japan. Während sich Piro in einem Internetcafé Online Zugang verschafft, vertreibt sich Largo die Zeit. Im Endeffekt schafft er es, dass ein Computer explodiert und die Feuerwehr kommen muss.

Nach diesem Szenario werden die beiden von Tsubasa abgeholt. Auf den Weg zu seiner Wohnung wird Largo auch noch von einem Auto angefahren, da er auf der linken Straßen Seite stand und man in Japan links fährt. Mit Largos gebrochenem Arm geht’s nun auf zu Tsubasas Wohnung. Während Tsubasa unterwegs die beiden volltextet, merkt er nicht, dass Largo und Piro nicht mehr bei ihm sind, sondern sich auf der „Tokyo Game Show“ aufhalten.

Megatokyo Band 2Die beiden erkunden dort das gesamte Gelände und probieren jede Menge neue Spiele. Dann entdeckt Largo ein Mädel, dass einen Anime Charakter cosplayed und sehr schöne Rundungen hat. Er sabbert regelrecht das Mädchen an, was dann auf ihn aufmerksam wird und ihn zusammenprügelt. Als kleiner Nebeneffekt bricht sie ihm dann auch den anderen Arm. Tsubasa kommt währenddessen, mit einem Mitarbeiter der Game Show, zu Piro und bittet ihn und Largo mitzukommen, da die „Tokyo Game Show“ vorbei ist und alle Gäste schon weg sind. Während die drei sich wieder auf den Weg machen, halten sie unterwegs kurz bei einem Imbiss an. Nachdem Essen, mit einigen schmerzhaften Geschehnissen, kommen die drei nun endlich zu Tsubasas Wohnung.

Largo und Piro leben sich auch sehr schnell ein und am nächsten Tag hängen sie schon an den Spielkonsolen von Tsubasa, während dieser auf Arbeit hockt. Largo und Piro versprachen Tsubasa sofort zu verschwinden, sie müssten nur Geld auftreiben, um sich den Rückflug zu leisten. Ungefähr sechs Wochen später sind die beiden immer noch nicht weg und leben auf Tsubasas Kosten weiter. Eines morgens eröffnet ihnen Tsubasa, dass er restlos pleite ist.

Da Largo aber noch zwei Freunde hat, die immer Dreck am Stecken haben, fragt er diese nach Geld. Natürlich geben sie ihm auch das Geld, denn die beiden wollen nicht, dass Largo sie verpfeift. Auf den Weg zum Flughafen kommen Largo und Piro an einen „Gamer Shop“ vorbei. Largo kann es nicht lassen und betritt den Laden. Piro hat noch den guten Vorsatz nichts zu kaufen. Es ist aber zu spät. Largo ist schon längst in dem Laden und verprasst das ganze Geld. So kommt es, dass die beiden wieder bei Tsubasa sind und an der Spielkonsole hängen.
Werden Largo und Piro weiterhin bei Tsubasa bleiben? Werden sie Jobs finden, um sich die Tickets für den Rückflug zu leisten? Auf jeden Fall ist sicher, dass noch sehr viel passieren wird und die beiden eine längere Zeit in Japan festsitzen werden.

Eigene Meinung
“Megatokyo“ prinzipiell kein richtiger Manga. Er beruht auf dem Online Comic „Megatokyo“, den es schon seit August 2000 gibt. Deswegen ist der Manga auch wie ein Comic aufgebaut. Das „Vier-Kästchen-Format“ wurde jedoch nur bis kurz vor Ende von Kapitel 0 benutzt. Weil darunter noch eine Menge Platz ist, schreibt Fred Gallagher immer seine Kommentare drunter. Dabei stellt er sich selbst als den Charakter Piro dar. Als Extra sind im ersten Band noch jede Menge, bisher unveröffentlichte, Skizzen mit den jeweiligen Kommentaren. Ab Band zwei wird nicht mehr der Comic Stil genutzt, sondern das Manga Prinzip. An sich ist das eine sehr lustige Story, die an den richtigen Stellen die Pointen hat. Jeden einzelnen Comic, also je eine Seite, kann man separat lesen, ohne jeweils die anderen gelesen zu haben. Man versteht es dennoch. Den Manga empfehle ich für Leute, die auch auf das Comic Layout stehen und natürlich Comedy mögen.

© Chiara

Megatokyo: © 2004 Fred Gallagher, Eidalon

Mashima-En

Name: Mashima-En
Englischer Name: Rave World
Originaltitel: Mashima-En
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2003
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Hiro Mashima
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Mashima-En Band 1Story
„Magican“:
Aoi ist verzweifelt. Wenn er nicht heute noch drei neue Mitglieder für seinen Magie-Club in der Schule findet, wird dieser geschlossen. Engagiert führt er daher seine besten Zaubertricks vor der Schule auf, mit der Hoffnung, so Interessenten zu ködern. Leider gelingt es ihm nur, einen seltsamen Hund namens Plue und das Mädchen Natsuki, die aus einer benachbarten Schule stammt, auf ihn aufmerksam zu machen. Jedoch hält Aoi an diesen einzigen Interessenten fest und stellt sie im überschaubaren Magie-Club vor. Er hat den Entschluss gefasst, den Direktor von diesen neuen Mitgliedern zu überzeugen und so den Club zu retten. Dieser ist allerdings gar nicht begeistert und zeigt sich zunächst nicht willig, dies zu akzeptieren. Als dann aber plötzlich Natsuki das Büro des Direktors stürmt und panisch verkündet, dass schwarz gekleidete Männer, die zu der berüchtigten N.H. Company gehören, den Hund Plue entführt haben, fällt dem Direktor eine Lösung ein. Sein eigener geliebter Hund Lili wurde von der N.H. Company verschleppt. Wenn es Aoi gelingt, Lili zurückzubringen, darf er den Magie-Club weiter führen. Aoi nimmt diese Herausforderung an und macht sich sogleich auf zum Hauptquartier dieser gefährlichen Organisation.

„Fairy Tale“:
Silber, der Sohn des Königs aus dem Reich des Feuers, kann es gar nicht leiden, ausgeschlossen zu werden und herumzusitzen. Beim Kongress, bei dem die Königreiche des Feuers, des Windes, des Wassers und der Erde tagen und über wichtige Angelegenheiten diskutieren, ist aber genau das der Fall. Das magische Buch namens „Devilma“ wurde gestohlen. In den falschen Händen können damit mächtige und bösartige Monster heraufbeschwört werden und enormen Schaden anrichten. Nervös geht Silber in der Gegend umher, als er im Teich ein Mädchen baden sieht – völlig nackt! Es handelt sich dabei um Elle, die Prinzessin vom Volk des Wassers. Wieder angezogen entschließen die beiden etwas zu unternehmen. Sie wollen ihren Eltern beweisen, dass sie ebenbürtig sind, indem sie das gestohlene Buch zurück holen. Dabei müssen Silber und Elle aber enorm aufpassen, dass sich beide nicht berühren. Passiert nämlich genau das, wird die sogenannte „Gegenreaktion“ ausgelöst. Elle würde durch die Hitze des Feuers verdampfen und Silber zu Staub zerfallen!

Mashima-En Band 2„Cocona“:
Cocona hat eine große Last zu tragen – Sie ist die Prinzessin des Volkes der Ungeheuer. Dabei hat sie sich gerade erst unsterblich in den Menschen Armand verliebt. Als sie ihm aber endlich ihre Liebe gesteht, schrickt er zurück. In ein Ungeheuer wie es Cocona ist, könnte er sich nie verlieben, geschweige denn eine Beziehung mit ihr führen. Cocona ist am Boden zerstört. Wäre sie doch nur nicht als Monster geboren wurden. Verzweifelt sucht sie das Gespräch zu ihrer sprechenden Hauskatze namens Cat. Das Seltsame an Cat ist, dass das Tier bellt wie ein Hund und nur die Töne einer Katze von sich gibt, wenn es lügt. So entlarvt sie ihr Haustier, als es angibt, nicht zu wissen, wie aus einem Ungeheuer ein Mensch werden kann. Cocona quetscht alle Informationen aus Cat raus, bis sie endlich erfährt, dass die im Wald lebende Druiden-Frau namens Sora über die Zauberkräfte verfügt, um Cocona in einen Menschen zu verwandeln. Auch wenn diese Hexe sehr launisch und heimtückisch sein soll, will Cocona das Risiko eingehen. Sie möchte endlich in den Armen ihres Prinzen Armand liegen können, koste es was es wolle! Ob Cocona sich das gründlich überlegt hat?

„Das Abendteuer von Plue & Grif II“:
Das wertvolle „Candy-Ei“ wurde aus dem Land der Süßigkeiten gestohlen. Dabei enthält dieses Ei alle Geheimrezepte, die das Land erst zudem gemacht haben, was es heut ist. Ohne diese Rezepte werden alle Süßigkeiten verschwinden und Unglück über die Wesen hinein brechen! Plue und Grif haben daher keine andere Wahl, sie müssen sich den Gefahren stellen und das Ei zurück holen!

Eigene Meinung
„Mashima-En“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten aus der Feder von Hiro Mashima. Teilweise handelt es sich hierbei sogar um die Vorgeschichten seiner Werke „Fairy Tale“ und „Rave“. Hiro Mashima ist seinem Stil auch in diesem Werk treu geblieben. Die Geschichten und Details sind meist mehr als kurios. Oftmals wirken manche Wendungen sehr unrealistisch, unpassend oder übertrieben, was natürlich absolut beabsichtigt ist und an Manga von Eiichirō Oda erinnert. Der Leser erwischt sich hier so manches Mal beim Kopfschütteln aber auch bei dem ein oder anderen Lachanfall.

Der Humor basiert hauptsächlich auf Slapstick bzw. Situationskomik. Die Geschichten sind alle völlig unterschiedlich und auch für Leser, die wie ich keine anderen Werke von Hiro Mashima kennen, verständlich. Abwechslung bietet das innovative Prinzip von „Das Abendteuer von Plue & Grif II“. Hier kann der Leser seine eigene Geschichte zusammenbauen und darauf Einfluss nehmen. Diese Geschichte besteht aus vielen einzelnen nummerierten Panels. Je nachdem für welche Möglichkeit sich der Leser über den weiteren Verlauf der Geschichte entscheidet, folgt ein anderes Panel und damit eine andere Wendung. Etwas nervig ist dabei das hin und her Geblätter. Dennoch bietet dieses Prinzip hohen Unterhaltungswert. Neben der Action und der Komik bietet das Manga auch Romantikern eine passende Geschichte. „Cocona“ lässt das Herz der Leser schmelzen, ohne dass Mashima von seinem Stil abweichen muss. Wer also die bisherigen Werke von Hiro Mashima mochte, oder begeisterter One Piece Leser ist, sollte hier einen Blick hineinwerfen. Anspruchsvolle Leser, die eine tiefgründige und bis ins letzte Detail durchdachte und abgestimmte Geschichte erwarten, sollten allerdings einen weiten Bogen um dieses Manga machen.

© Izumi Mikage
Mashima-En: © 2003 Hiro Mashima, Kodansha/ Carlsen

Maken-Ki

Name: Maken-Ki
Englischer Name:
Originaltitel: Maken-Ki
Herausgebracht: Japan: Fujimishobo 2008
Deutschland: Planet Manga 2013
Mangaka: Hiromitsu Takeda
Bände: 19 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1-6)
7,99 € (Band 7-12)
8,99 € (ab Band 13)

Maken-Ki Band 1Story
Takeru steht ein völlig neues Leben bevor. Er hat sein Elternhaus fluchtartig verlassen, das Dojo aufgegeben, ist in ein Internat eingezogen und hat sich an einer völlig fremden Schule angemeldet. Die einzig vertraute Person ist seine Freundin aus Kindheitstagen namens Haruko, die er seit der Mittelschule vor über drei Jahren nicht mehr gesehen hat. Nun sind sie wieder vereint und gehen zusammen in die Tenbi-Akademie. Takeru hofft hier auf das Interesse seiner weiblichen Kommilitonen, schließlich war die Tenbi-Akademie vor diesem Schuljahr noch eine reine Mädchenschule, sodass er für die Mädchen ein „interessantes Objekt“ darstellen dürfte.

Doch die neue Schule sollte so einige Überraschungen für Takeru bereit halten. Bei der Eröffnungsrede wird ihm dies schlagartig klar, als er und drei Mädchen aufgerufen werden. Sie sollen sich duellieren und gegeneinander kämpfen. Dabei kommen unterschiedliche Kräfte, die sogenannten „Maken“ zum Einsatz. Diese Kräfte können magischer aber auch geistiger Natur sein. Takeru ist mit der Situation mehr als überfordert. Was sind das für seltsame Fähigkeiten, die seine Mitschüler haben? Außerdem wäre er doch nie dazu im Stande, ein Mädchen zu schlagen! Als seine Gegnerin Kodama Himegami zu einem gigantischen Schlag, der von elektronischen Funken umgeben wird, ausholt, stellt sich plötzlich ein anderes Mädchen vor ihn und wehrt den Hieb ab. Allerdings scheint das zierliche Mädchen dadurch sehr geschwächt zu sein, sodass sie plötzlich in Ohnmacht fällt.

Maken-Ki Band 2Takeru trägt seine Retterin natürlich unaufgefordert zur Krankenstation. Als diese wieder zu sich kommt, stellt sie sich als Inaho Kushiya vor und gibt an, Takerus Verlobte zu sein! Nicht nur Takerus Kopf fühlt sich nun an, als sei ein ICE durch ihn gefahren. Auch Haruko, die insgeheim etwas für Takeru empfindet, fällt aus allen Wolken. Als dann von der Direktorin auch noch entschieden wird, dass ab heute Takeru zusammen mit Inaho, seiner Verlobten, Haruko, seiner Schulfreundin, und Kodama, die ihm nach dem Leben trachtet, ein Internatszimmer beziehen soll, fängt das Chaos erst richtig an. In was für eine Schule ist er hier nur rein geraten?

Eigene Meinung
Bei „Maken-ki“ fallen dem Leser zuerst die hübschen Zeichnungen auf. Vor allem die farbigen Illustrationen sind beeindruckend und detailliert dargestellt. Bei einzelnen Panels des Manga hingegen kommt manchmal der Eindruck eines ansatzweise westlichen Zeichenstils auf. Dennoch sind vor allem die Mädchen hübsch anzusehen. Takeru wiederum ist ein durchschnittlicher Junge, weder besonders gut gebaut oder attraktiv, noch besonders klug. Dennoch scheint er bei den Mädchen beliebt zu sein, sodass sich schon nach kurzer Zeit einige um ihn reißen.

Die Geschichte wirkt insgesamt etwas undurchsichtig. Es gibt zum Einem viele unterschiedliche Charaktere und zum Anderem ist der Nutzen der Kämpfe für die Schule auch mehr als fragwürdig. „Maken-Ki“ bietet dem Leser viel nackte Haut, üppige Oberweiten und so manchen Panty-Shot.

Für mich wirkt „Make-Ki“ daher, als hätte man alle Erfolgsfaktoren eines Manga in ein Werk zusammenfassen wollen – Romatik, Komik, Erotik, Action, Fanatsy, knappe Schuluniformen und Martial Arts. Dabei sind sie wohl über das Ziel hinausgeschossen. Manchmal ist weniger eben doch mehr.

© Izumi Mikage
Maken-Ki: © 2008 Hirometsu Takeda, Fujimishobo/Planet Manga

Mail – Botschaften aus dem Jenseits

Name: Mail – Botschaften aus dem Jenseits
Englischer Name: Mail
Originaltitel: Mail
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Housui Yamazaki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Mail - Botschaften aus dem Jenseits Band 1Story
Darf ich vorstellen? Reiji Akiba, Privatdetektiv. Und zwar einer, der auch in „solchen“ Fällen ermittelt. Was man unter „solchen“ Fällen versteht? Das liegt doch auf der Hand: natürlich haben dann böse Geister etwas mit der Sache zu tun.

Um diese endgültig ins Nirvana zu befördern und die Menschen vor ihnen zu beschützen, setzt Akiba die Pistole „Kagutsuchi“ ein, der die Geister in Pistolenkugeln bannt. Dazu sagt er den Bannspruch: „Oh unreine, tote Seele, du bist als Geist zurückgekommen und bedrohst unsere Welt. Ich bestrafe dich im Namen meines Geisterrevolvers Kagutsuchi und schicke dich ins Reich der Finsternis!“ Meist handelt es sich bei den Geistern um Mordopfer, die durch ihren Hass auf ihre Mörder in unserer Welt festsitzen und ihr Leid anderen Menschen zu spüren geben wollen. So kommt es, dass Akiba viele Notrufe erhält. Einer davon ist, mehr oder weniger, der, von Adachi-san:

Die junge Mari Adachi hat sich eine kleine Wohnung in der Nähe ihrer Universität gesucht, um dort in Ruhe lernen zu können. Doch ein paar Wochen nach ihrem Einzug findet sie einen seltsamen Brief in ihrem Postkasten, in dem sie von ihren Vormietern gewarnt wird, dass ein böser Geist in ihrer Wohnung haust und sie sich sofort mit dem Detektiv Akiba in Verbindung setzen soll, da ihr Leben auf dem Spiel stünde.

Mail - Botschaften aus dem Jenseits Band 2Noch während sie zum Telefon geht, um den Detektiv anzurufen, erscheint der ruhelose Geist eines kleinen Mädchens, der Verstecken spielen möchte. Was sich anfangs harmlos anhört, stellt sich für Mari bald als lebensgefährlich heraus, denn der Geist beginnt, sie in die Wand hineinzuziehen. Kann Akiba ihr noch rechtzeitig zu Hilfe kommen, oder ist für Mari bereits alles zu spät? Und woher weiß der Detektiv überhaupt, dass Mari in Gefahr ist?

Eigene Meinung
Als ich den ersten Band von „Mail“ gelesen hatte, musste ich automatisch an „X-Faktor – Das Unfassbare“ und Jonathan Frakes denken, der einen, mit ein paar Sätzen in den Fall eingeführt und einem anschließend eine unglaubliche Geschichte erzählt hat. Nach dem gleichen Schema sind die einzelnen Kapitel von „Mail“ aufgebaut. Nur, dass der Erzähler gleichzeitig auch die Hauptperson, nämlich Reiji Akiba, ist. Die Zeichnungen sind eher schlicht gehalten und die schwarz-weiß Kontraste stechen stark heraus.

Nach ein paar Kapiteln wird der Manga ein wenig eintönig, da er immer nach dem gleichen Muster verläuft, doch durch die spannenden Geschichten gleicht sich dies wieder aus.
Fans von „Ju-on“ oder „The Ring“ ist „Mail – Botschaften aus dem Jenseits“ wärmstens ans Herz zu legen.

© Namizu

Mail: © 2004 Housui Yamazaki, Kadokawa Shoten Co., Ltd./EMA

Magister Negi Magi

Name: Magister Negi Magi
Englischer Name: Negima! Magister Negi Magi
Originaltitel: Mahou Sensei Negima!
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2003
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Ken Akamatsu
Bände: 38 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-18)
6,00 € (Band 19-24)
6,50 € (Band 25-38)

Magister Negi Magi Band 1Story
Negi Springfield ist ein 9-jähriger Junge, der gerade sein Magier-Diplom gemacht hat. Umso größer ist die Überraschung für ihn und seine Familie, dass er vom großen Meister zur Weiterbildung nach Japan geschickt wird, wo er sich als Englisch-Lehrer an einem Mädchen-Internat weiterbilden soll. Doch alle Proteste helfen nichts und so macht sich Negi auf den Weg.
Kaum in Japan angekommen, wird er gleich mit jeder Menge, für ihn sehr merkwürdig erscheinenden, Problemen konfrontiert. So trifft er gleich eine ganze Horde Schüler, die geradezu zur Schule rasen, bloß um keinen Verweis zu bekommen. Unter ihnen sind auch Konoka Konoe, die Enkelin des Rektors und ihre beste Freundin Asuna Kagurazaka, die unglücklich in ihren eigentlichen Englisch-Lehrer verliebt und verständlicherweise nicht darüber begeistert ist, dass sie eine Vertretung für ihn bekommen sollen.

Noch dazu einen kleinen Jungen wie Negi, dessen Bekanntschaft sie auf stürmische Art macht. Durch einen Nieser Negis verliert sie nämlich auf einen Schlag alle ihre Klamotten. Noch unglücklicher ist sie allerdings darüber, dass Negi auch noch übergangsweise bei ihr uns Konoka wohnen soll. Darum verhält sie sich ihm gegenüber sehr abweisend.

Zur Unterstützung bekommt Negi Frau Shizuna zur Seite gestellt, eine erfahrene Lehrerin mit beachtlicher Oberweite. Doch auch sie kann nicht verhindern, dass Negi gleich in der ersten Stunde in sämtliche Fallen tappt, die ihm die Mädchen seiner Klasse gestellt haben. Außer Asuna und Konoka sind ausnahmslos alle über diesen jungen Lehrer überrascht und wollen ihn lieber knuddeln und verwöhnen anstatt sich was von ihm beibringen zu lassen. Auch seine Unterrichtsstunden werden mehr als chaotisch, besonders wegen Ayako Yukihiro, der Klassensprecherin, die sofort versucht Negi auf ihre Seite zu ziehen und Asuna links liegen zu lassen, da zwischen beiden eine Art Kleinkrieg herrscht.

Magister Negi Magi Band 2Als Negi nach der Schule mit Magie Nodoka Miyazaki, einer seiner Schülerinnen, das Leben rettet, beobachtet ihn Asuna dabei. Ab diesem Moment kennt sie sein Geheimnis, was sie in noch größere Schwierigkeiten bringt. Wird Negi sich als Lehrer behaupten können? Kommt sein Geheimnis ans Licht? Und was ist das für ein mysteriöses magisches Buch, das in der Schulbibliothek versteckt sein soll?

Eigene Meinung
In Ken Akamatsus neuster Serie „Magister Negi Magi“ zeigt sich wieder der herausragende Zeichenstil des Mangaka. Dieser hat sich im Laufe der Zeit immer mehr verbessert. Frei nach dem Motto „Allein unter Mädchen“ beeindruckt er auch mit diesem Werk wieder einen Mix aus wahren Problemen, Action und Wundern mit einem kräftigen Schuss Humor und ebenso viel Freizügigkeit, die im Vergleich zu seiner letzten Serie „Love Hina“ noch zugenommen hat. Allerdings wirkt die Story an manchen Stellen zu stark übertrieben, die Charaktere sehen fast alle nicht ihrem Alter entsprechend aus. Auf den Kapitelbildern wird allerdings wieder einzeln auf jeden Chara eingegangen, was bei einer Zahl der Hauptcharas von über 30, die alle bereits im ersten Band vorkommen, schwer nötig ist. Fans von Ken Akamatsu werden diese Serie lieben!

© Rockita

Magister Negi Magi: © 2003 Ken Akamasu, Kodansha / EMA

Magico

Name: Magico
Englischer Name:
Originaltitel: Magico
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: KAZÉ 2013
Mangaka: Naoki Iwamoto
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Magico Band 1Story
Für das Landei Emma öffnet sich eine völlig neue und unbekannte Welt, als sie zum ersten mal in ihrem Leben die Stadtgrenzen von „Adlerauge“ betritt. Hier wimmelt es nur so vor erstaunlichen Sehenswürdigkeiten und eindrucksvollen Zauberkünstlern. Doch ehe Emma sich versieht, wird sie auch schon von zahlreichen Männern umschwärmt. Allesamt scheinen sich auf den ersten Blick unsterblich in sie verliebt zu haben. Auch der König von „Adlerauge“ ist da keine Ausnahme. Er hält kurzerhand seine königliche Kutsche an und erklärt Emma zu seiner Braut. Noch heute soll die Trauung stattfinden. Umgehend wird Emma in ein Brautkleid gesteckt und vor den Altar gestellt, noch bevor sie nur ansatzweise realisieren kann, was ihr widerfährt. Sie bekommt kaum ein Wort raus, um Einspruch zu erheben. Als die Hochzeitszeremonie bereits begonnen hat und Emma verzweifelt versucht, sich aus der Lage zu befreien, bricht plötzlich die Hausmauer hinter ihr zusammen. Als sie sich umdreht, starrt sie ein riesiger Drache aus seinen klaren, unheimlichen Augen an. Er öffnet sein gigantisches Maul und ein Junge kommt zum Vorschein. Er reißt Emma zu sich ins Innere des Drachen und nimmt sie mit sich.

Fürs erste ist Emma erleichtert, dieser misslichen Lage entkommen zu sein. Jedoch entpuppt sich das Innere des Drachen als eigene Welt, indem der unbekannte Junge, der sich als Zauberer Shion vorstellt, lebt und sich fortbewegt. Er selber erweckt den Eindruck, Emma bereits zu kennen, doch sie erinnert sich leider nicht an ihn. Daher ist sie umso erstaunter über seine Fürsorglichkeit und über seinen selbstlosen Rettungseinsatz. Doch noch versteht Emma nicht, was geschehen ist. Für sie sind Zauberkünste, Magie und andere Menschen völlig fremd. Ein Leben lang hat sie eingesperrt in einem Wald gelebt, ohne Kontakt zur Außenwelt.

Shion erklärt ihr daher den Grund für den seltsamen Vorfall in der Stadt. Emma ist eine Echidna, ein Mädchen, das die Kristallisation magischer Kräfte in sich trägt und nur alle 500 Jahre wiedergeboren wird. Vorerst wächst diese Kraft unbemerkt heran, bis sie sich nach 16 Jahren vervollständigt hat und aus seinem menschlichen Körper hinaus will. Der Vorfall in der Stadt ist das Ergebnis dieser Magie, die aus ihr heraus dringt. Doch bereits in naher Zukunft wird diese Magie, die so stark ist, dass sie die Welt zerstören könnte, nicht mehr kontrollierbar sein. Dann wird Emma sich selbst und ihren Mitmenschen schaden. Geschieht das, kann diese Kraft durch starke Zauberkräfte von anderen übernommen werden.

Magico Band 2Emma wird daher schon bald Ziel vieler verschiedener Magier sein, die keine guten Absichten haben werden. Shion, dem Emma etwas zu bedeuten scheint, will ihr mit Hilfe seiner Besen-Magie helfen. Er kennt des Rätsels Lösung. Mit einer Vielzahl an Zeremonien und Ritualen, ist es möglich, die Echidna zu versiegeln, sodass Emma sie kontrollieren kann. Doch diese Riten haben es in sich und sind oft gefährlich. Emma steht nun also vor der folgenschweren Entscheidung, ob sie ein Leben lang vor den Magiern, die Jagd auf die Echidna machen, fliehen soll oder ob sie sich den Gefahren stellt und ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt. Emma entscheidet sich für die abenteuerliche Reise an Shions Seite, um die Echidna ein für alle Mal zu versiegeln.

Eigene Meinung
„Magico“ handelt von Zauberei, Magie und mystischen Ritualen. Dabei taucht der Leser in eine fantasievolle Welt voller Überraschungen ein. Doch auch die Beziehung zwischen Shion und Emma steht nicht weniger im Mittelpunkt. Shions selbstloser Einsatz, um Emma zu schützen und ihr zu helfen, lässt das Herz höher schlagen.

Dennoch ist „Magico“ keine typische Liebesgeschichte. Die Geschichte ist bis auf das kleinste Detail durchdacht, sodass die Handlung an Tiefe gewinnt. Besonders die Welt, in dem die Geschichte spielt, wurde filigran ausgearbeitet. Hier steht „Magico“ Werken wie „One Piece“ in nichts nach. Auch die Zauberkünste, die man sich mit Hilfe von Ritualen zu eigen machen kann, sind vielseitig und abwechslungsreich. Shion beherrscht beispielsweise die Besen-Magie, die eine Anspielung auf die Hexen sein soll, die oftmals mit Zauberei verbunden werden. Desweiteren gibt es einen Magier, der durch seine Telekommunikationsmagie über Fernseh- und Radioanstalten verfügen kann. Damit bedient sich „Magico“ nicht nur altertümlichen Gebräuchen und Handlungsorten, sondern bezieht ebenso die Moderne mit ein.

Auch an Humor mangelt es nicht. Vor allem Shions sprechende Katze Anis erzeugt durch ihre sarkastischen Kommentare so manchen Lacher.

Zu guter Letzt können aber auch Fans von Shonen-Serien auf ihre Kosten kommen, denn auch Kämpfe und Duelle kommen in der Serie nicht zu kurz. Diese sind dynamisch und kreativ dargestellt. Die Zeichnungen sind auch hier sehr schön anzusehen. Diese wirken leichtgängig und zart. Von der Art und Weise würde ich daher „Magico“ am ehesten mit „One Piece“ vergleichen.

© Izumi Mikage
Magico: © 2011, Naoki Iwamoto, SHUEISHA Inc./ Kazé

Magi – The Labyrinth of Magic

Name: Magi – The Labyrinth of Magic
Englischer Name: Magi: The Labyrinth of Magic
Originaltitel: MAGI
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2009
Deutschland: KAZÉ 2013
Mangaka: Shinobu Ohtaka
Bände: 37 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Magi - The labyrinth of magic Band 1Story
Der kleine Junge Aladin durchstreift ferne Länder und unendliche Wüsten auf der Suche nach magischen Gegenständen. Diese beherbergen mystische Flaschengeister. Ein solcher Gegenstanden befindet sich auch in Aladins Besitz. In einer kleinen Flöte haust der Dschinn, den Aladin liebevoll Ugo getauft hat. Ugo unterstützt Aladin auf seiner Reise und hilft ihm aus so mancher brenzlichen Situation heraus. Nur Frauen gegenüber reagiert Ugo ein wenig eingeschüchtert. Meist zieht er sich dann so schnell wie möglich in die heimische Flöte zurück.

Nachdem Aladin tagelang die staubtrockene Wüste durchquert hat, ist er nun in der kleinen Handelsstadt, der Oase Utan, angekommen. Völlig ausgehungert macht er sich über saftige Melonen her, die im Schatten eines Karawane-Anhängers gelagert werden. Jedoch scheinen die Händlerin Leila und die Tochter des Karawaneführers Sahsa nicht sonderlich erfreut darüber zu sein, dass fast ihre gesamte Handelsware von Aladin verspeist wurde. Aladin, der sich keiner Schuld bewusst ist, muss als Strafe den Schaden abarbeiten und beim Transport der Lebensmittel helfen. Dabei treffen sie auf ein paar zwielichtige Gestalten. Zur Verwunderung der Karawane scheinen diese Männer mit Leila vertraut zu sein.

Es kommt ans Licht, dass Leila als Räuberin in den Wüsten bekannt ist. trickreich führt sie ahnungslose Reisende hinters Licht, um sie letztendlich in einen Hinterhalt zu locken. Sahsa und ihr Vater sind erschrocken. Sie können kaum glauben, dass sie Leila vertraut haben. Sie verstoßen Leila aus der Gruppe und ziehen weiter in die nächste Stadt. Dabei wird ihr Weg geradezu durch das Territorium einer Räuberbande führen. Was soll Leila jetzt nur tun? Niemand wird ihr noch Vertrauen schenken. Nur der optimistische Junge Aladin scheint jetzt noch eine Idee zu haben, um doch noch zu einem Happy End zu kommen.

Magi - The labyrinth of magic Band 2Nach dem Zwischenstopp in Utan macht sich Aladin wieder auf den Weg in die nächste Stadt. Dabei lernt er den Kutscher Ali Baba kennen, der davon träumt, reich zu werden, in dem er die gefährlichen und rätselhaften Dungeons auf der ganzen Welt bezwingt. Aladin erfährt, dass es in diesen Dungeons nicht nur unendlich viel Geld geben sondern vor allem auch von Artefakten, die Zauberkräfte beinhalten, wimmeln soll. Aladin entschließt sich bei Ali Baba zu bleiben und mit ihm ins Dungeon zu gehen. Doch dabei ist ihm nicht bewusst, welche Gefahren hier auf ihn warten.

Eigene Meinung
„Magi“ befindet sich auch in Deutschland auf Erfolgskurs. Der kleine lustige und sympathische Junge Aladin scheint die Herzen vieler Leser zu erobern. Nicht nur in Japan ist das Manga, wie auch der Anime, bekannt wie ein bunter Hund. Auch in Deutschland scheint die Fangemeinde stark zuzunehmen. Das ist allerdings auch nicht weiter verwunderlich, denn die Charaktere sind allesamt liebenswürdig, individuell und interessant. Die arabisch angehauchte Kleidung ist faszinierend, die Handlungsorte mystisch und die Geschichte ist so atemberaubend spannend, als stamme sie aus einer berühmten Game-Serie.

Der Zeichenstil von „Magi“ passt hervorragend zur Handlung. Umgebungen sind detailliert dargestellt und ermöglichen es dem Leser in die Welt von „Magi“ einzutauchen. Dabei sorgen vor allem die Chibi-Darstellungen von Aladin für eine gehörige Portion Komik. Interessant ist, dass alle Hauptcharaktere Namen von Berühmtheiten aus „Tausend und einer Nacht“ haben. So tauchen Aladin, Ali Baba oder auch Sindbad auf.

Eine lustige und abwechslungsreiche Story sind garantiert, sodass es sich lohnt, einen Blick in „Magi“ hineinzuwerfen.

© Izumi Mikage
Magi – The labyrinth of magic: © 2009 Shinobu Ohtaka, Shogakukan/ Kazé

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