Sugar sweet Sugar

Name: Sugar sweet Sugar
Englischer Name:
Originaltitel: Kimi ha amai amai!
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2009
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Ichika Hanamura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Sugar sweet SugarStory:
Katase und Kohiwa sind die besten Freunde, schon seit sie Kinder waren. Doch alles ändert sich, als urplötzlich Katase seinen Freund küsst und damit Kohiwa in ein Chaos der Gefühle stürzt. Das Hauptproblem ist hierbei nicht, dass Kohiwa die Gefühle seines Freundes nicht erwidern kann, sondern vielmehr, dass er sich unsicher ist ob Katase es auch ernst meint. Selbst als dieser ihm seine Liebe gesteht und die beiden sich zum ersten Mal körperlich näher kommen, tauchen immer wieder Probleme auf. Denn obwohl die beiden ein Paar werden, hat Kohiwa urplötzlich das Gefühl, dass Katase sich von ihm entfernt…

In der zweiten Geschichte „Hurt by Thorns“ geht es um Seiji und Jun. Nachdem ihre Eltern geheiratet haben wurden sie zu Brüdern, doch Seiji ist schon von Anfang an in seinen neuen Bruder verliebt. Um sich nicht zu verraten und Jun nicht zu sehr zu begehren beginnt er eine Affäre mit seinem Senpai, der ihm daheim Nachhilfe gibt. Doch es wird für Seiji immer schwieriger seine Gefühle zu verheimlichen, insbesondere als er mitbekommt wie gut sich Jun mit der Klavierlehrerin versteht. Als ihm sein Senpai auch noch seine Liebe gesteht, weiß Seiji nicht mehr was er tun soll und ausgerechnet in dem Moment bemerkt Jun, dass etwas nicht in Ordnung ist…

„Tranquilize“ handelt von der zerstörerischen Liebe von Aki und Keito. Schon seit sie Kinder sind hat Aki Keito immer unterdrückt, ihn für sich beansprucht und nicht zugelassen, dass Keito irgendwelche Freunde findet oder mit jemandem redet. Später haben die beide eine sehr ruppige und eroticche Beziehung miteinander, doch obwohl Keito immer unterdrückt und teilweise misshandelt wird kann er sich von Aki nicht lossagen und erträgt stumm all das, was ihm sein Freund antut. Als sich jedoch ein Mädchen für Keito interessiert, sprudelt endlich aus Aki die Wahrheit heraus…

Eigene Meinung:
„Sugar Sweet Sugar“ ist das erste Werk der Mangaka Ichika Hanamura, das in Deutschland erscheint. Das romantische, fast schon kitschige Cover hält was es verspricht – der Leser bekommt bittersüße Liebesgeschichten präsentiert, die wesentlich erotischer sind, als man vermutet. Teilweise sind die erotischen Szenen fast ein wenig unpassend, da sie durchaus einen Großteil der Handlung bestimmen und sich nicht ganz mit den seichten Shojoelementen vereinbaren lassen. Die Charaktere sind ganz okay, jedoch allesamt ein wenig stereotyp, way jedoch nicht so sehr ins Gewicht fällt, da es sich um Kurzgeschichten handelt.

Was besonders schön ist, ist der wundervoll detaillierte und elegante Zeichenstil. Ichika Hanamura gelingt es weiche, androgyne Gesichter und schön ausgearbeitete Haare zu zeichnen. Teilweise sind die Haarsträhnen einzeln ausgearbeitet, was zusammen mit den riesigen Augen und den zarten Rasterungen einen routinierten und sehr schönen Shojostil ergibt, der zu begeistern weiß. Das ist einer der Gründe, weswegen die vielen erotischen Szenen, auch wenn sie gekonnt umgesetzt sind, fast nicht zum Gesamtbild des Mangas passen und „Sugar Sweet Sugar“ zu einer recht seltsamen Mischung machen.

Auch die Hintergründe sind, wenn vorhanden, gut ausgearbeitet und man merkt dem Manga an mit wie viel Liebe zum Detail er entstanden ist. Alles in allem ist der Zeichenstil das große Plus des Mangas, da er über einige Schwächen in der Story und der Charakterentwicklung hinwegtröstet.

Insgesamt ist „Sugar Sweet Sugar“ dennoch zu empfehlen. Wer schöne und elegante Zeichnungen, hübsche, mädchenhafte Bishonen und niedliche Lovestories mit einer ordentlichen Prise Erotik mag, sollte sich dieses Werk nicht entgehen lassen. Es lohnt sich…

© Koriko

Sugar sweet Sugar: © 2009 Ichika Hanamura, Shinshokan Co.,Ltd. / EMA

Sugar Sugar Rune

Name: Sugar Sugar Rune
Englischer Name: Sugar Sugar Rune
Originaltitel: Sugar Sugar Rune
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2003
Deutschland: Heyne 2006
Mangaka: Moyoco Anno
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Sugar Sugar Rune Band 1Story
Zwei kleine Hexen sind auf dem Weg in die Menschenwelt. Eine von ihnen ist Chocolat. Sie sollen in der Menschenwelt einen Test bestehen. Der Gewinner wird die neue Hexenkönigin. Die beiden werden bei ihrer Ankunft von einem etwas durchgedrehten Jungen beobachtet: Akira. Er hält sie für Außerirdische, aber das ist den beiden egal. Weil ihre magischen Kräfte in der Menschenwelt nicht richtig funktionieren, fallen die beiden vom Himmel. Sie müssen ihre Fähigkeiten neu einstudieren, denn nichts klappt wie es soll.

Anstatt das Chocolat beide sicher auf den Boden bringt, zaubert sie eine Menge Blumen. Glücklicherweise werden die kleinen Hexen von Rockin` Robin gerettet. Er ist es auch, der sie aufnehmen soll. Robin erkennt neben Chocolat die Hexe Vanilla, die Tochter der Hexenkönigin Queen Candy. Chocolat erkundet das Haus. Robin setzt sich mächtig in Pose, aber das lässt die beiden Hexen kalt. Sie wollen sofort mit ihrer Aufgabe beginnen und menschliche Herzen sammeln, denn wer die meisten Herzen erhascht gewinnt den Test!

In der ersten Nacht schwören sich die zwei, was auch immer passiert, ihre Freundschaft wird diesen Test bestehen, egal wer die nächste Königin sein wird. Am nächsten Morgen werden sie von Robin an einer Grundschule angemeldet. Schließlich sind sie in der Menschenwelt gerade mal 10 Jahre alt. Da Robin in der Menschenwelt ein Star ist, zeigt er den Mädchen gleich wie man Herzen der Menschen gewinnen kann. In ihrer neuen Klasse angekommen stellen Chocolat und Vanilla sich vor. Chocolat ist erstaunt, keiner der Jungs interessiert sich für sie, finden sie sogar beängstigend. Dafür finden sie Vanilla zuckersüß!

Sugar Sugar Rune Band 2Chocolat muss die Wahrheit erkennen: Die Menschenwelt ist das genaue Gegenteil der Hexenwelt, wo rüpelhafte Mädchen beliebt sind. Doch Akira scheint sich für Chocolat zu interessieren. Sofort schnappt sie sich sein Herz mit ihrem magischen Spruch „Sugar Sugar Rune – Choco Rune! Come to me!“ Mit dem Herz verschwindet auch Akiras Interesse für Chocolat, sie hingegen ist total glücklich ihr erstes Herz eingesammelt zu haben. Doch er scheint nicht vergessen zu haben, dass er sie die letzte Nacht vom Himmel hat fallen sehen und nimmt ihr das Herz ab. Im Gerangel um das Herz fällt es dem geheimnisvollem Pierre vor die Füße…

Wer wird den Test bestehen und die nächste Königin werden? Wird die Freundschaft der zwei kleinen Hexen bestehen bleiben und welches Geheimnis verbirgt sind hinter Pierre…?

Eigene Meinung
„Sugar Sugar Rune“ ist kein typischer Magical-Girl-Manga wie z.B. „Sailor Moon“. Der Zeichenstil wirkt für viele abschreckend und die Thematik der Hexen wirkt für manche, spätestens seit „DoReMi“, ausgelutscht. Aber wer sich „Sugar Sugar Rune“ entgehen lässt, der hat eindeutig ein einmaliges und wunderbar gestaltetes Werk ausgelassen, welches nicht nur den Kodasha Preis gewonnen hat, sondern sozusagen auch mein Herz. Denn „Sugar Sugar Rune“ ist einfach einzigartig!

© Seiji

Sugar Sugar Rune: © 2003 Moyoco Anno, Kodansha / Heyne

Yoshihiro Tatsumi ist tot

Gegen den StromDer bekannte Mangaka Yoshihiro Tatsumi ist am 7. März im Alter von 79 Jahren an Krebs verstorben.

Schon in jungen Jahren erwies sich Tatsumi als begnadeter Mangaka. Im Alter von 21 rief er zusammen mit anderen Künstlern das Magazin „Kage“ ins Leben und begründete in Japan die Gattung der „Gekiga“, dem Manga Equivalent einer Grafiknovelle.

Tatsumi zeigte in seinen Geschichten oft ein eher düsteres Japan mit Momentaufnahmen aus dem japanischen Alltag und dem Schicksal normaler Menschen.

Zu seinem bekanntesten Werk gehört der von 1995 bis 2006  erschienene Manga „Gegen den Strom„, welcher autobiografische Züge enthält.

Quelle: Comicforum.de

 

Sugar ✱ Soldier

Name: Sugar ✱ Soldier
Englischer Name:
Originaltitel: Sugar ✱ Soldier
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Mayu Sakai
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
9,95 € (Sugar Pack inkl. Band 1+2)

Sugar Soldier Band 1Story
Makoto Kiseragi ist 15 Jahre und steht ihr Leben lang im Schatten ihrer 17-jährigen Schwester Rika. Rika ist ein bekanntes Highschool-Model und steht stets im Mittelpunkt.

Makotos erster Tag an der Highschool ist angebrochen. Ihre beste Freundin Uki ist wieder in ihrer Klasse. Makoto freut sich total, als sie hört, dass Klassenkameradinnen sie „süß“ finden. Uki kann sie kaum wieder beruhigen. Als Makoto gerade über den Flur läuft, spielen die Jungs dort Ball. Der Ball fliegt in ihre Richtung und ihr Klassenkamerad Shun versucht ihn zu erhaschen. Er knallt mit Makoto zusammen und wirft sie zu Boden. Shun entschuldigt sich und hilft ihr auf. Erst jetzt bemerkt sie, dass ihr Jacke bei dem Sturz durch ein Trinkpäckchen nass geworden ist. Ihr bleibt nichts anderes übrig als ihre Jacke zum trocknen auszuziehen.

Bei der Einführungszeremonie fällt Makoto ohne ihre Jacke total auf. Die ersten Schüler lästern schon hinter ihrem Rücken. Shun bekommt das mit und gibt ihr seine Jacke. Dadurch fällt sie nun erst recht auf, aber das ist ihr egal. Allein die Tatsache von so einem gut aussehenden Junge Aufmerksamkeit zu bekommen, freut sie sehr.

Nach der Schule will Makoto mit ihren Klassenkameraden etwas unternehmen. Dabei treffen sie zufällig ihre Schwester Rika. Als sich Rika der Gruppe anschließt, hat Makoto keine Lust mehr. Wenn Rika in der Nähe ist, kann sie sich genauso gut in Luft auflösen. Aus diesem Grund rennt Makoto einfach weg. Shun ruft ihr hinterher, dass er sich auch gerne mit ihr unterhalten will. Aber Makoto ist nicht mehr aufzuhalten.

Sugar Soldier Band 2Ganz erschöpft bleibt Makoto stehen und versucht wieder Luft zu bekommen. In dem Moment wird sie von einem Mitschüler angesprochen. Als er ihr Komplimente macht und vorschlägt, etwas mit ihr zu machen, traut sie ihren Ohren kaum. Doch dann bittet er sie plötzlich, ob sie seine e-Mailadresse Rika geben könnte. Makoto ist maßlos enttäuscht. In diesem Moment nimmt Shun sie in den Armen und nennt sie „sein Mädchen“!

Nachdem der Mitschüler weg ist, bittet Shun sie darum, mal etwas lockerer zu werden. Makoto hat sich den ganzen Tag bemüht bei ihren Mitschülern einen guten Eindruck zu hinterlassen und war dadurch total angespannt. Sie gesteht ihm, dass sie unbedingt süßer werden muss, um dadurch selbstbewusster zu werden. Makoto erzählt ihm von einem Mitschüler aus der Mittelschule, der in sie verliebt war. Als er ihr seine Gefühle gestehen will, läuft sie davon, da sie sich nicht vorstellen konnte, dass sich jemand in sie verlieben könnte. Shun gesteht ihr, dass er unbedingt cooler werden will.

Shun ist in der nächsten Zeit weiterhin sehr freundlich zu ihr. Ob sie sich darauf etwas einbilden kann? Wird Makoto ihr Ziel erreichen und selbstbewusster werden?

Eigene Meinung
„Sugar ✱ Soldier“ ist eine weitere Serie der Ribon-Mangaka Mayu Sakai. Grafisch wurde der Band wieder sehr ordentlich und zuckersüß gezeichnet.

Bei „Sugar ✱ Soldier“ handelt es sich um eine recht typische Geschichte aus dem Shojo-Genre: Makoto lebt im Schatten ihrer älteren und hübschen Schwester Rika und hat absolut kein Selbstvertrauen. Als ihr der bestaussehendste Junge der Stufe Aufmerksamkeit schenkt, verliebt sie sich in ihn. Er nimmt sie aber nicht Ernst… Man kann sich schon vorstellen, wie sich die Geschichte entwickeln könnte. Aber vielleicht hält Mayu Sakai noch ein paar Überraschungen in den Folgebänden bereit!

Sugar Soldier: © 2011 Mayu Sakai, Shueisha / Tokyopop

Subway to Sally – Storybook

Name: Subway to Sally – Storybook
Englischer Name:
Originaltitel: Subway to Sally – Storybook
Herausgebracht: Deutschland: EMA / Schwarzer Turm 2008
Mangaka: Julia Schlax, Sandra Schwarz, Annelie Kretschmar, Johann Christian Vasold, Sitha Reis, Laura Müller, Katja Klengel, Markus Gonser, Verena Borawski, Carolin Sander, Ioana Haiduc, Heike Rossmann, Melanie Fey, Tara Starnegg, Franziska Pickardt, Olivia Vieweg, Lew Bridcoe, Asja Wiegand
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 10,00 €

Subway to Sally - StorybookUnterm Galgen
Ein junger Mann wird auf einen Platz zu seiner Hinrichtung gebracht und er muss dabei durch eine riesige Ansammlung von Menschen. Alle wollen sehen, wie er stirbt, freuen sich und brüllen ihn an. Doch der junge Mann schreit Ihnen nur zu: „Es ist unnütz mich zu hängen! Sterben, sterben kann ich nicht. Einzig eine früh ergraute Witwe weint Tränen. Der Priester kommt und liest aus der Biebel vor, ihm wird die Schlinge um den Hals gelegt und wieder schreit er „Es ist unnütz mich zu hängen! Sterben, sterben kann ich nicht.“ Dann erledigt der Henker seine Arbeit und der junge Mann hängt am Galgen.

Die Henkersbraut
Eine junge und hübsche Frau betritt als Braut die Kirche und geht zum Altar. Als sich jedoch ihr zukünftiger Mann, der Henker, umdreht, verschwindet alle schöne und es bleibt nur eine geschundene Frau, die am Galgen sterben soll. Der Grund dafür ist, dass sie ihr ungeborenes Kind getötet hat. Sie war einst eine unschuldige junge Frau bis sie vergewaltigt wurde und auch noch schwanger. Als sie ihr Kind tötete wurde sie zum Tode verurteilt und endet so am Galgen.

Feuerkind
Ein kleines Mädchen lebt mit Ihrem Vater allein und in ärmlichen Verhältnissen. Die Mutter ist tot und der Vater ist bereits bild und viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sie wahrzunehmen. Als sie eines Tages am Grabe ihrer Mutter steht, findet sie Streichhölzer. Kaum wieder zu Hause, wird ihr von fremden Männern schlimmes angetan, ohne dass ihr der Vater geholfen hätte. In ihr ist alles kalt und sie beschließt die Streichhölzer zu benutzen. Sie brennt das gesamte Haus nieder und tötet die Männer und ihren Vater.

Kleid aus Rosen
Ein junges Mädchen ist von Zuhause weggerannt und irrt nun durch die vollen Straßen einer Stadt. Dort bleibt sie vor einem Schaufenster stehen und sieht einen Tätowierer, wie er seine Bilder auf die Haut malt. Sie spricht ihn an mit den Worten: „Meister, Meister, gib mir Rosen. Rosen auf mein weißes Kleid. Stech die Blumen in den bloßen, unberührten Mädchenleib.“ Erst will sich der Mann weigern, doch dann gibt er nach und gibt ihr was sie will. Später sieht man sie allein am Wasser stehen.

Die Trommel
In den Zeiten des Krieges, wurde ein junger Mann einberufen, der das wahre Wesen des Krieges noch nicht verstanden hatte. Er folgt den Befehlen der Obrigkeit und sieht sich beim Abschied nicht mehr um. Doch dann steht er mitten im Krieg und versteht was es bedeutet, den Trommel in den krieg zu folgen. Er überlebt den Krieg, wird jedoch seit damals von den Trommeln verfolgt.

Eigene Meinung
Vor diesem Manga kannte ich die Musik von „Subway to Sally“ schon etwas. Ich habe auch eine CD dieser Band beim mir im Regal stehen. Von der Idee die Texte in einen Manga umzusetzen, war ich anfangs doch sehr überrascht und ich war gespannt darauf, wie so etwas aussehen würde. Auch fand ich es spannend, die erzählten Geschichten mit der Musik zu hören und zu vergleichen. Insgesamt gibt es in diesem Einzelband 19 Geschichten von 19 Zeichnern, was ich schon bemerkenswert finde. Denn so vereinen sich 19 unterschiedliche Stile und Umsetzungen in einem Band. So sind auch die Zeichnungen sehr unterschiedlich. Einmal wirklich zart und schön bis zu gruslig und abstrakt. Doch zu jedem Lied gibt es die passende Zeichnung. Die Liedtexte sind wirklich gut umgesetzt worden und es ist mal was anderes, den Inhalt eines Manga als Liedtext zu lesen. Wer sich diesem Manga kauft, sollte sich auch gleichzeitig die Musik anhören, damit es ein Gesamtbild ergibt. Für mich persönlich ist es zu düster als es sollte, aber es wird genug Fans geben, für die dieser Manga ein wirkliches Schmuckstück ist. Schön finde ich auch, dass es zu jeder Geschichte einen kurzen Kommentar der Band gibt, wie dieses Lied entstanden ist. Am Ende des Bandes findet ihr auch kurze Beschreibungen der 19 Zeichner.

© Kari

Subway to Sally – Storybook: © 2008 Diverse, EMA

Sture kleine Nayu

Name: Sture kleine Nayu
Englischer Name:
Originaltitel: Dakedo, Amanojaku
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2009
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Fumi Eban
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Sture kleine NayuStory
Die siebzehnjährige Nayu ist Vollwaise und wächst deshalb bei Ihrer Großmutter auf. Ihre Großmutter hat ihr als kleines Kind ein liebevolles zu Hause gegeben. Sie hat einfach alles für Nayu getan. Selbst jetzt wo Nayu siebzehn Jahre alt ist, bemüht sie sich immer noch sehr. Sie versucht viel Zeit mit Nayu zu verbringen, sie hat sich ein Handy gekauft und macht einen Kurs, um es auch bedienen zu können. Das alles tut sie um ein Gesprächsthema mit Nayu zu haben. Doch seit einigen Jahren hat Nayu sich geändert. Sie blockt ihre Oma komplett ab und ist sogar gemein zu ihr.

Sie wirft ihrer Oma Dinge an den Kopf wie: “Nerv nicht!” oder “Lass mich in Ruhe!” und so weiter. Und trotzdem lächelt ihre Oma sie immer nur an. Nayu fragt sich, wann sie eigentlich so grimmig geworden ist. Ihre Oma ist doch immer so lieb zu ihr, so jemanden wie Nayu sollte sie einfach ignorieren.

In der Schule denkt Nanu über das alles nach. Derzeit kursieren Gerüchte in der Schule. Nayu würde sich mit betrunkenen prügeln. Nayu ignoriert das einfach. Sie wird von Ihrem Freund Hayate abgeholt und erzählt ihm, dass sie auf seine Schule hätte gehen sollen. Ihre ist echt doof. Hayate lächelt sie nur an und meint, dass sie ja nur auf diese Schule gegangen ist um ihrer Oma eine Freude zu machen. Nayu schweigt.

Die Heimwege der beiden trennen sich und Nayu geht alleine weiter. Sie kommt an einer Mittelschule vorbei. Dort beobachtet sie wie ein kleines Mädchen beim Sport von ein paar Jungs geärgert wird. Sie geht dazwischen und hilft dem Mädchen. Dies bedankt sich und läuft wieder zum Unterricht. Als Nayu sich wieder ihrem Heimweg zuwendet, steht ihre Oma plötzlich vor ihr. Sie lächelt und schwärmt in der Vergangenheit. Nayu war ja auch mal so klein. Ist das lange her.

Nayu fragt sie was sie hier zu suchen hat. Ihre Oma antwortet, dass sie noch einkaufen und noch beim Handykurs war. Sie erzählt Nayu was sie alles neues gelernt hat. Plötzlich schreit Nayu sie an, sie solle die Klappe halten. Ihre Oma fragt, ob sie später ein bisschen Zeit für sie hat. Sie müsse etwas mit ihr besprechen. Doch Nayu blockt sofort ab und sagt sie hätte schon was vor.

Später kauft Nayu ihrer Oma ein süßes Handyband. Sie hat ein schlechtes Gewissen und fragt sich, warum sie immer so gemein zu ihrer Oma ist? Sie mag sich nicht so wie sie jetzt ist. Sie hat vor sich zu Hause bei ihrer Oma zu entschuldigen. Als sie dort ankommt, steht ihr Essen mit Folie überzogen auf dem Tisch und ihre Oma sitzt gebeugt und eingeschlafen am Tisch. Nayu geht zu ihr hin, legt ihr sanft die Hand auf die Schulter und sagt, dass sie wieder da ist. Doch dann kippt ihre Oma einfach so um und bleibt auf der Seite liegen. Erschrocken ist Nayu wie erstarrt. Was ist hier nur los?

Was ist mit Nayus Oma passiert? Warum ist Nayu so wütend auf ihre Oma?

Eigene Meinung
Dieser Manga ist wunderschön gezeichnet worden und die Story ist sehr tiefgründig. Sie ist schön aber auch sehr traurig. Nayu wird als typischer Teenager dargestellt. Sie ist ständig wütend und zickig. In dieser Story scheint es einen Grund dafür zu geben, aber im waren Leben gibt es dafür meistens keinen. Gerade Mädchen sind ja nun mal so in der Pubertät. Ich weiß noch wie es bei mir war. Mich hätte wahrscheinlich keiner geschenkt genommen … lach. Man erkennt sich in einigen Situationen in der kleinen Nayu wieder und das bringt einen schon zum schmunzeln. Und wenn man gerade in dem Alter ist, macht einen der Manga vielleicht sogar nachdenklich. Zu dieser schönen Story gibt es für euch noch zwei weitere schöne Geschichten an denen ihr euch erfreuen könnt. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen.

© AyaSan

Dakedo, Amanojaku: © 2009 Fumi Eban, Shueisha/Tokyopop

Stupid Story

Name: Stupid Story
Englischer Name:
Originaltitel: Stupid Story
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Anna Hollmann
Bände: 3 Bände / 1 Box (inkl. Band 1-3)
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
29,95 € (Box)

Stupid Story Band 1Story
Yanik ist froh auf eine neue Schule zu kommen. Er hat fest vor dieses Mal kein Außenseiter mehr zu werden. Doch dieses Vorhaben wird sehr schnell wieder zu Nichte gemacht, als er auf den Schulschwarm, Alan trifft. Dieser ist umringt von Mädchen und um sich davor zu drücken sich zwischen den Mädchen zu entscheiden, lügt er ihnen vor, er wäre bereits vergeben. Kurzerhand schnappt er sich Yanik, der gerade sein Klassenzimmer sucht und küsst diesen ohne Vorwarnung. Die ganze Schule konnte dabei zusehen. Yanik ist außer sich, beleidigt Alan und rennt davon.

Zwei Wochen sind seit dem Kuss vergangen. Yanik war seit dem nicht mehr in der Schule. Aki, ein Klassenkamerad, bringt im gegen Geld die Hausaufgaben. Doch heute möchte er etwas anderes als Bezahlung. Da er nicht ohne Freundin auf einer Party auftauchen möchte, verlangt er von Yanik sich als Mädchen zu verkleiden. Widerwillig geht dieser auf die Bedingungen ein. Nicht nur die Hausaufgaben stehen auf dem Spiel, Aki droht auch mit einem peinlichen Artikel in der Schülerzeitung.

So gehen die beiden zur Party. Yanik im Kleid und mit einer Perücke. Anfangs fühlt er sich unwohl, aber dieses Gefühl vergisst er wieder, als er Alan entdeckt. Er kocht vor Wut und beschließt ihm seine Meinung zu sagen. Leider klappt das nicht wie geplant, da die Getränke kein Saft, sondern Alkohol waren, was Yanik nicht wusste. Noch bevor er aussprechen kann, was er sagen möchte, bricht er vor Alan zusammen. Alan verliebt sich auf den ersten Blick in das Mädchen das in seinem Schoß liegt und bringt sie nach oben ins Schlafzimmer. Noch bevor er etwas unternehmen kann, kommt Yanik wieder zu sich. Als er bemerkt, wie Alan empfindet, klärt er ihn schnell darüber auf, dass er ein Junge ist und zieht die Perücke wieder ab. Alan glaubt, das hätte nur ein Racheakt sein sollen und erzählt, dass er selbst auch unter dem Kuss gelitten hat. Aber Yanik hat deshalb noch lange kein Mitleid mit ihm und beschließt wieder nach Hause zu gehen. Alan fängt an sein Verhalten und seine Anschuldigungen zu bereuen und folgt ihm.

Stupid Story Band 2Die beiden werfen sich Beschuldigungen an den Kopf, schreien sich an, doch schließlich entschuldigt sich Alan für alles. Yanik kann ihm nicht mehr länger böse sein und verzeiht ihm. Für ihn ist die Sache damit erledigt, aber Alan lässt nicht locker und möchte Freundschaft schließen. Er kann es nicht glauben, nicht nur, dass er bisher immer ein Außenseiter war, er hatte noch nie einen Freund der so beliebt war. Nach mehrmaligem Fragen willigt er schließlich ein und die beiden werden Freund.

Von da an verbringen sie viel Zeit miteinander. Yanik glaubt das erste Mal richtig glücklich zu sein. Aber warum sieht Alan immer wieder seine Traumfrau in Yanik? Verliert er den Verstand?

Eigene Meinung:
Die Zeichnungen sind schön. Es gibt zwar noch Verbesserungsmöglichkeiten, aber nicht viele. Oft zeichnet die Autorin zur Verdeutlichung der Reaktionen nur die Augen. Hier ist es allerdings schwierig die Charaktere auseinander zu halten. Aber durch den weiteren Verlauf der Story erkennt man schnell wieder, wer gesprochen hatte.

Die Story ist gut und schlüssig. Wer Liebesstories und vor allem Shonen-Ai mag sollte „Stupid Story“ lesen.

© Nekolein
Stupid Story: © 2008 Anna Hollmann, Tokyopop

Struwwelpeter: Die Rückkehr

Name: Struwwelpeter: Die Rückkehr
Englischer Name:
Originaltitel: Struwwelpeter: Die Rückkehr
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: David Füleki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Struwwelpeter: Die RückkehrStory
Nach einer monatelangen Weltreise und Streichen rund um den ganzen Globus kehrt der Struwwelpeter wieder in seine Heimat zurück. Doch dort hat sich einiges gewandelt. Nikolaus, der Feind aller Störenfriede, ist mittlerweile eine Art Diktator. Während seine anfänglichen öffentlichen Bestrafungen jugendlicher Rassisten noch die allgemeine Befürwortung der Bevölkerung mit sich brachten, sieht es nun so aus, als ob der bärtige Alte seine Macht schamlos ausnutzt. Streiche, Witze, ja sogar einfaches Spielen und Herumtollen wurde von der neuen Regierung verboten und die Oberstörenfriede – die eigens in einer Top Ten aufgelistet wurden – werden steckbrieflich gesucht. Bereits drei der jugendlichen Ruhestörer wurden von Nikolaus ausgeschaltet.

Doch von allem weiß Struwwelpeter zunächst noch nichts. So geht er nichtsahnend seiner Lieblingsbeschäftigung nach und animiert gleich ein paar Kinder zum Streichspielen. Alles läuft wunderbar, bis der (aus dem „Buch der Störenfriede“ bekannte) Jägermeister – jetzt offiziell Schurkenjäger im Dienste der Regierung – auftaucht und den hoffnungslos unterlegenen Struwwelpeter gefangen nimmt.

Glücklicherweise naht die Rettung. Die Befreiungsfront unter der Führung von „Hans-guck-in-die-Luft“ ist schon unterwegs, um die Oberstörenfriede Peter und Paulinchen aus den Klauen der Regierung zu retten. Hinter ihnen steht eine kleine, aber feine Revolutionsbewegung, die leider an notorischem Personalmangel leidet. Schnell stimmt Struwwelpeter zu, dabei zu helfen, die anderen Mitglieder der Störenfried-Top-Ten zu gewinnen.

Doch das gestaltet sich als alles andere als einfach. Und auch die Regierung holt zum Gegenschlag aus.

Eigene Meinung
„Struwwelpeter: Die Rückkehr“ ist eine inoffizielle Fortsetzung des Kinderbuchklassikers von Heinrich Hoffmann. Der deutsche Mangaka David Füleki, der für Tokyopop bereits den Jubiläums-Sonderband „Das große Buch der Störenfriede“ gestaltete, bedient sich in diesem Band der bekannten Charaktere und kreiert um sie herum eine Geschichte, die in der Gegenwart angedacht ist. Dabei erhalten alle Charaktere eine persönliche Note des Autors und bleiben nicht, wie in der Original-Vorlage, auf eine, sie charakterisierende Eigenschaft als einzigen Charakterzug beschränkt.

An Unterhaltung mangelt es wahrlich nicht. Allein schon die Figuren selbst sind immer wieder für kleine Lacher gut, wie beispielsweise der „Zappelphilipp“, der sich einem permanenten Koffeinkonsum hingibt oder der Suppenkaspar, der in der Schulturnhalle ein heimliches Arsenal an Fressalien bunkert, gleichzeitig aber auf der Suche nach der großen Liebe ist.
Auch die Handlung allgemein ist interessant und witzig gestaltet. Die Zeichnungen sind deutlich freundlicher und für heutiges Publikum ansprechender als die Original-Zeichnungen.

Kurzum: Absolute Kaufempfehlung. David Füleki zählt ohne Zweifel zur Elite der deutschen Mangaka.

© Rockita

Struwwelpeter: Die Rückkehr: © 2009 David Füleki, Tokyopop

Stroke Material

Name: Stroke Material
Englischer Name:
Originaltitel: Hatsujou Material
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2004
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Kotobuki Atsuta
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Stroke MaterialWie heißt es noch so schön? Gegensätze ziehen sich an. Oder Gleich und Gleich gesellt sich gern?
In dieser Geschichte geht es um zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem irgendwie zusammen zu passen scheinen.

Story
Yumi und Kaname besuchen die Oberstufe ihrer High School. Yumi ist die Vorsitzende der Schülervertretung und eine sehr gute Schülerin. Sie wirkt oft sehr schüchtern und zurückhaltend. Kaname hingegen ist ein totaler Frauenheld und kann eigentlich immer nur an Sex denken. Die Liebe hat er nie wirklich kennen gelernt. Zwei Menschen also, die man fast mit Katze und Maus vergleichen kann.

Bisher haben sie immer nur voneinander gehört oder sich ab und zu in den Schulkorridoren gesehen. Aber immer nur flüchtig, weil sie nie ein besonderes Interesse für sich hegten. Das sollte sich aber ändern.

Yumi ist auf den Weg zum Arbeitsraum der Schülervertretung (SV), weil sie noch was zu erledigen hat. Doch was sie dort vorfindet entspricht nicht gerade dem, was sie erwartet hat. Auf dem Tisch an dem sie gerade arbeiten wollte, sitzt eine Schülerin die gerade von Kaname begattet wird. Er lässt sich von ihrer Anwesenheit nicht gerade aus der Ruhe bringen, aber das Mädchen verschwindet blitzartig. Davon ist Kaname natürlich gar nicht begeistert, also muss seiner Meinung nach Yumi nun hinhalten. Er fängt an sie am Hals zu küssen und lässt seine Hand unter ihren Rock gleiten.

Aber nun ist er irritiert, denn Yumi zeigt keine Reaktion. Sie wehrt sich nicht und lässt sich auch nicht anheizen. Das ist Kaname nicht gewohnt. Normalerweise muss er ein Mädchen nur küssen und sie wird wie Wachs in seinen Händen. Aber Yumi nicht. Kaname fängt an sich bei ihr zu beschweren. Er fragt sie warum sie keine Reaktion zeigt. Yumi gibt ihm eine ganz simple und einleuchtende Erklärung dafür. Sie gibt ihm zu verstehen, dass sie sich eh nicht wehren braucht, weil sie schwächer ist als er und weil sie keinerlei Sympathie für ihn empfindet, reagiert sie auch nicht so, wie er es gerne hätte.

Das kann Kaname nicht auf sich sitzen lassen. Es ist das erste Mal, dass eine Frau keine Sympathie für ihn hegt. Er wird Yumi schon herumkriegen redet er sich ein. Jeden Tag geht er sie nun besuchen und umgarnt sie. Doch nun ist es irgendwie anders. Yumi fängt tatsächlich an sich zu wehren, indem sie ihn kratzt. Das bringt ihn völlig aus dem Konzept, weil sie vor kurzem ja noch gesagt hat, dass sie sich nicht wehren würde. Sie lässt ihn eiskalt abblitzen.

Aber Kaname lässt sich nicht unterkriegen. Er versucht es weiter. Jetzt hat er sie im SV Raum gefunden. Er umarmt sie von hinten. Er merkt, das sie sich dieses Mal nicht wehrt und macht weiter. Yumi ist durcheinander. Was ist nur los mit ihr? So ist sie doch sonst nicht. Kaname bringt sie völlig durcheinander.

Sie sagt ihm, dass er ruhig mit ihr schlafen kann. Sie spielt ihm dann gerne was vor. Aber nur, wenn er sie danach in Ruhe lässt. Kaname ist wie vom Blitz getroffen. Er fragt Yumi, ob sie ihn wirklich nicht sympathisch findet. Sie sagt ihm energisch, dass er ein total unangenehmer Mensch ist. Enttäuscht geht Kaname weg. Wieder ist er irritiert. Er hat das Gefühl, als wenn sein Herz zerspringen würde. Nennt man das unerwiderte Liebe? Kaname stellt fest, dass er dieses Gefühl nicht mag. Es ist viel zu schmerzhaft und er fühlt das erste Mal in seinem Leben so.

Was soll er nur tun? Er nimmt sich vor Yumi aus dem Weg zu gehen und sie in Ruhe zu lassen. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Seine Beine machen sich in den nächsten Tag selbständig und tragen ihn, ohne das er es möchte, zum SV Raum. Als er wieder einen klaren Gedanken fassen kann, will er wieder gehen. Doch dann öffnet sich die Tür des SV Raumes und Yumi kommt heraus. Kaname ist geschockt, gibt an nur zufällig vorbei gekommen zu sein und will schnell weg rennen. Da ruft ihm Yumi hinterher, dass er warten soll. Sie erzählt ihm, dass sie ihn nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Kaname ist wie angewurzelt. Heißt das, dass Yumi ihn auch mag? Sie gibt es zu und bezeichnet sich wegen dieser Erkenntnis als verrückt.

Ob das gut gehen wird? Ein Ex Frauenheld und eine scheinbar gefühlskalte SV Vorsitzende zusammen? Na…..es wird sich zeigen…..

Eigene Meinung
Die Zeichnungen in diesem Manga sind sehr schön und detailliert. Man merkt schnell das eine sichere und schwungvolle Feder, Leben in die Charaktere gehaucht hat. Der Titel und das Cover wirken sehr erotisch und vielleicht sogar ordinär, aber davon findet man nichts dergleichen in der Story wieder. Sicher geht es hauptsächlich um das Thema Sex, denn wir haben ja einen Frauenheld und Verführer in der Hauptrolle. Nur gibt es weniger nackte Szenen, als man durch das Cover und den Titel vielleicht annimmt. Die Story ist wirklich schön geschrieben und es gibt zudem noch viel zu lachen. Die erotischen Szenen sind angenehm verpackt und nicht übertrieben. Es ist hier nicht so, dass die Charaktere immer und überall Sex haben, wie in manchen anderen Mangas. Hier ist es sehr realistisch dargestellt. Kaname ist natürlich derjenige, der immer das eine möchte, aber Yumi weist ihn in den richtigen Momenten zurecht. Der Manga ist wirklich sehr schön zu lesen und wird viele Shojo Leser zum schmunzeln bringen. Empfehlen würde ich diesen Manga ab 15 Jahren, da die erotischen Szenen in maßen vorhanden sind und man von Yumi vielleicht sogar noch was lernen kann 😉

© AyaSan

Stroke Material – My Fuckin‘ Lover: © 2004 Kotobuki Atsuta, Shogakukan/EMA

Strange Stories

Name: Strange Stories
Englischer Name:
Originaltitel: Natsukashi Machi no Rozione
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2005
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Yumeka Sumomo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Strange StoriesStory
Der Sammelband „Strange Stories“ besteht aus vier Kurzgeschichten. Der Titel der ersten, der im Original auch Titel des ganzen Bandes ist, lautet

Der gute alte Rozione:
Die Geschichte handelt von der 17-jährigen Oberschülerin Himeyuka. Sie ist eine ganz normale Schülerin, die alleine lebt, da ihre Eltern aus arbeitstechnischen Gründen umziehen mussten. Trotzdem möchten sie weiter den ständigen Kontakt zu ihrer Tochter behalten und schicken ihr auch ab und an alte Sachen aus der Kinderzeit. Himeyuka jedoch kann dem alten Kram nichts abgewinnen und hat sich inzwischen schon angewöhnt, alles gleich zum Müll zu geben – auch sämtliche alten Spielsachen, darunter ihr früherer Liebling, ein kleines Gespenst…

Doch das ist der schüchternen Schülerin alles egal… Nach der Schule findet sie zu Hause eine Überraschung vor. Irgend jemand hat das komplette Wohnhaus mit Kinderkritzeleien überzogen. Selbst das Treppenhaus ist nicht verschont geblieben. Kaum drinnen findet Himeyuka schnell den Übeltäter – einen kleinen Jungen, der sie freudig begrüßt, obwohl sie ihn überhaupt nicht kennt. Sie schleppt den Kleinen mit zur Hausverwalterin, wo der Junge auch noch frecherweise angibt, zu ihr zu gehören – weswegen die beiden dazu verdonnert werden, gemeinsam die Kritzeleien zu entfernen. Das führt dazu, dass sich Himeyukas Laune noch weiter verschlechtert und im Zuge dessen ihre Geduld auf ein Minimum gesenkt wird.

Kurzentschlossen hält sie dem seltsamen Jungen eine Standpauke. Dieser fängt an zu weinen und ist im Bruchteil einer Sekunde später verschwunden – und mit ihm die Schmierereien. Verwundert geht Himeyuka schlafen, doch es kommt zu einem bösen Erwachen. Am nächsten Morgen ist der kleine Junge wieder da und möchte bei ihr bleiben. Er behauptet, nur noch sie zu haben. Obwohl Himeyuka ihm einschärft, dass er gehen soll, ist er bei ihrer Rückkehr von der Schule immer noch da. Er hat ihr sogar einen Zauberstab gekauft. Weinend fleht er sie an, bei ihr bleiben zu dürfen… Sobald der kleine Rozione eingeschlafen ist, ruft Himeyuka die Polizei an und bittet sie, einen Ausreißer bei ihr abzuholen…

Bevor die Polizei am nächsten Tag kommt, entdeckt Himeyuka an Roziones Bauch eine große Narbe – die gleiche, die auch ihre kleine Plüschpuppe, ihr Gespenst hatte. Merkwürdigerweise behauptet der Kleine, die Narbe von der Nachbarskatze zu haben und dass er geflickt wurde…
Wer oder was ist Rozione wirklich? Und wieso möchte er immer mit Himeyuka spielen und für sie da sein?

Eigene Meinung
„Strange Stories“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten der Mangaka Yumeka Sumomo. Die ersten beiden Geschichten „Der gute alte Rozione“ und „Die Nudelsuppenprinzessin“ sind so fantastisch, dass sie gut in „X-Faktor“ passen würden. Die anderen beiden Stories hingegen gehen mehr in den Fantasy- bzw. Science-Fiction-Bereich. Demzufolge trifft der Titel dieses Bandes vor allem auf die erste Hälfte zu. Der Zeichenstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Handlung an sich ist interessant und mit Wendungen, die zur Abwechslung mal nicht dem Klischee entsprechen – wie die Tatsache, dass Himeyuka in der ersten Story unromantischerweise die Polizei ruft, um Rozione abzuholen anstatt ihn einfach bei ihr wohnen zu lassen, wie es in den meisten anderen Serien wohl gekommen wäre. Etwas schade ist, dass manche Ideen nicht weiter ausgeführt wurden. Beispielsweise aus der dritten Kurzgeschichte hätte man eine ganze Mini-Serie machen können, so viel gibt das Thema her. Für ein kurzweiliges Vergnügen bietet diese Band alles erforderliche.

© Rockita

Strange Stories: © 2005 Yumeka Sumomo Kadokawa Shoten / EMA

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