So nicht, Darling

Name: So nicht, Darling
Englischer Name:
Originaltitel: Soryanaize Darling
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2004
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Tomomi Nagae
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

So nicht, Darling Band 1Story
Während ihres ersten Studienjahres hatte Maiko einen Unfall. Sie wollte einen Hund vor einem heranrasenden Auto retten und wurde selbst angefahren. Das ist jetzt ungefähr ein Jahr her. Ein halbes Jahr lang lag Maiko im Krankenhaus und muss deswegen nun das erste Jahr wiederholen.

Seit dem sie wieder die Uni besucht, wird sie von seltsamen Träumen geplagt. Sie träumt immer wieder von dem selben Mann. Er ist sehr gut aussehend aber sie kennt ihn einfach nicht. Diese Träume gehen ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Als sie den Campus betritt, wird sie auch schon von ihren beiden Freunden Sugisaki und Chika empfangen. Die beiden befinden sich allerdings jetzt im zweiten Studienjahr. Sie unterhalten sich ein wenig, als ihnen eine große kreischende Horde Mädchen entgegen kommt. Sie scheinen nicht nicht darauf zu achten, ob sich Leute auf ihrem Weg befinden, denn sie rennen Maiko einfach über den Haufen.

Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, tritt ihr auch noch ein Mann versehentlich in den Bauch. Er hat sie wohl nicht gesehen und scheint zu dem noch das Ziel der Weiberhorde zu sein. Er schaut ihr in die Augen, entschuldigt sich und geht dann aber gleich weiter. Dieser Typ?! Der sieht dem Kerl aus Maikos Träumen extrem ähnlich. Sie fragt Sugisaki und Chika nach diesem Mann. Sie erzählen ihr, dass sein Name Herr Nagase sei. Er ist Schriftsteller und unterrichtet seit diesem Jahr Literatur an der Uni.

Sugisaki erzählt noch, dass er einen schlechten Ruf hat. Er würde zwar bei den Mädchen gut ankommen aber seine Bücher würden nicht gut sein. Außerdem haben seine Verehrerinnen seine Bücher doch eh nie gelesen, sie werden nur reihenweise von ihm vernascht. Maiko schreckt zurück. Das würde dem Mann aus ihrem Traum total widersprechen. Doch dann lenkt Chika ein. Sie meint, dass das alles nur Gerüchte über Herr Nagase sein würden

Während einer Vorlesung schubst Maiko gedankenversunken ihren Bleistift vom Tisch. Plötzlich sieht sie fremde Bilder vor sich. Einen kleinen Jungen aus der Grundschule. Er streitet sich mit einem anderen Jungen, der ein Messer dabei hat. Der Junge meint das es gefährlich ist und will es dem anderen wegnehmen, wobei er am rechten Unterarm verletzt wird. Seine ausdrucksstarken Augen fallen sehr auf.

Grübelnd schlendert Maiko über den Campus und zerbricht sich den Kopf über diesen Traum. Langsam wird es ihr unheimlich, denn sie kennt diesen Jungen nicht. Träumt sie jetzt etwa auch tagsüber?! Plötzlich steht Herr Nagase vor ihr und starrt sie an. Diese Augen?! Sie sehen denen des kleinen Jungen aus Maikos Tagtraum sehr ähnlich. Ihre Blicke treffen sich und Maiko merkt wie ihr Herz zu rasen anfängt. Was ist das nur? Schnell schaut sie weg. Als sie wieder zu ihm hin schaut, wird er bereits wieder von Mädchenmassen umschwärmt. Doch dann fällt ihr eine Narbe an seinem rechten Unterarm auf. Das ist genau die gleiche Stelle an der sich der kleine Junge verletzt hat. Kann das ein Zufall sein? Maiko will es ganz genau wissen. Sie geht auf ihn zu und fragt, ob er sich die Narbe an seinem Arm in der Grundschule zugezogen hat als ein Junge wollte, dass er ein Messer zurückgibt? Herr Nagase schaut Maiko etwas irritiert an und umarmt sie plötzlich von hinten. Er legt seine Arme über ihre Schulter und flüstert ihr ins Ohr, dass er die Narbe von einer Frau hat. Sie hat ihn gebissen als er sie so umarmen wollte.

Herr Nagase löst sich von Maiko und verabschiedet sich. Seine Fans folgen ihm. Maiko sinkt zu Boden. Ihr Körper scheint völlig verrückt zu spielen. Ihr Herz rast und scheint kurz vor dem Explodieren zu sein. Irgendetwas geschieht mit ihr und sie begreift einfach nicht was. Mit den Nerven am Ende schaut sie Herrn Nagase hinterher und ist der Meinung, dass er gelogen hat. Er wurde ganz bestimmt nicht gebissen.

Um ihre Ratlosigkeit zu beenden, verfolgt sie ihn. Vielleicht findet sie ja doch eine Verbindung zu ihren Träumen, wenn sie ihn beobachtet. Sie folgt ihm bis in einen Park. Er sitzt alleine an einem Teich und liest. Maiko kommt sich schon fast vor wie ein Stalker. Ob das wirklich was bringt? Sie sieht einen kleinen Jungen auf ihn zu gehen. Er ist dabei ein riesiges Eis zu essen und ist auch nur auf dieses konzentriert. Er scheint gar nicht zu bemerken, dass Herr Nagase dort am Teich sitzt.

So nicht, Darling Band 2Und dann passiert es. Der Junge läuft Herrn Nagase genau in den Rücken. Sein Gesicht und der ganze Rücken von Herr Nagases Jacke ist voller Eis. Maiko kann gar nicht hinsehen. Herr Nagase wird bestimmt total ausrasten. Doch genau das Gegenteil geschieht. Herr Nagase streicht dem Jungen über den Kopf und fängt an zu lachen und mit dem Jungen herum zu albern. Maiko schaut dem Geschehen zu und hört in ihrem Unterbewusstsein plötzlich den Namen Toya. Sie spürt wie ihr Tränen über die Wangen laufen. Warum weint sie? Sie ist doch gar nicht traurig? Was ist hier nur los?

Dann wird es dunkel. Plötzlich ist Maiko von einem Schatten umringt. Es scheint als wurde sie auf frischer Tat ertappt. Wütend steht Herr Nagase vor ihr und fragt sie, warum sie ihn verfolgen würde. Sie fragt ihn, ob ihm der Name Toya etwas sagt? Schon ändert sich sein Blick. Sie gehen gemeinsam einen Tee trinken. Er ist immer noch sehr wütend und fragt, warum sie ihn denn nun nach spioniert hat. Maiko streitet das mit dem Spionieren ab und erzählt ihm ihre Geschichte. Von ihren Träumen. Er scheint ihr aber nicht zu glauben. Wut steigt in Maiko auf. Das ist ihr echt zu blöd. Wütend verlässt sie das Lokal. Draußen warten auch schon Herr Nagases Groupies. Die haben ihr gerade noch gefehlt. Diese scheinen auch Ärger zu suchen. Sie raten ihr die Finger von Herr Nagase zu lassen. Genervt und wütend zugleich streitet Maiko diesen Verdacht ab und bemerkt dabei nicht, dass sie gerade eine rote Ampel überquert. Schon kommt ein Auto auf sie zugerast. Vor Schreck ist Maiko wie gelähmt und sieht das Auto immer näher kommen. Dann wird sie ruckartig zur Seite gerissen. Am Boden liegend öffnet sie wieder ihre Augen und sieht unter sich Herrn Nagase.

Wieder sieht sie den kleinen Jungen vor sich. Er fällt von einem Klettergerüst. Ein kleines Mädchen läuft zu ihm und tröstet ihn. Er nennt das Mädchen Haruka und entschuldigt sich, dass er den Ballon nicht fangen konnte. Das Mädchen sagt zu dem Jungen:“ Deine Schmerzen fliegen mit dem Ballon hinfort!“ Das gleiche hat Maiko gerade zu Herr Nagase gesagt, während sie diesen Traum vor Augen hatte. Herr Nagase schaut sie erschrocken an und meint, dass sie sie mit ihm mitkommen soll. Sie müssen sich dringend unterhalten.

Was hat das alles zu bedeuten? Wo kommen diese merkwürdigen Träume plötzlich her? Haben sie wirklich etwas mit Herrn Nagase zu tun? Und wer sind Toya und Haruka?

Eigene Meinung
Der Titel “So nicht, Darling“ klingt vielleicht ein bisschen merkwürdig, macht die Story aber nicht weniger gut. Die Grundstory ist eigentlich sogar ziemlich traurig, erzählt wird sie aber auf eine lustige Art und Weise und ist deshalb sehr erfrischend. Maiko ist ein wirklich lustiger und selbstbewusster Charakter. Herr Nagase hingegen ist ziemlich schwer einzuschätzen. Zu ihm kann ich hier aber noch nicht viel erzählen, weil ich sonst zu viel Inhalt der Story verrate ^^“
Der Manga ist aber sehr lohnenswert und sorgt für einige Schmunzler. Empfehlen würde ich diesen Manga allerdings eher den älteren Lesern, denn die Charaktere sind nicht dauerhaft bekleidet und lassen es zwischendurch ganz schön krachen. 😉

© AyaSan

Soryanaize Darling: © 2004 Tomomi Nagae, Shogakukan/EMA

Snow Flake

Name: Snow Flake
Englischer Name:
Originaltitel: Snow Flake
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Christina Bäumerich
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Snow FlakeStory
Seitdem Kurai vor vielen Jahren seine große Liebe verloren hat, ist er einsam und verbittert. Sogar an Weihnachten möchte er sich verkriechen, doch das lässt sein bester Freund Satoshi nicht zu und zwingt ihn fast schon zu einer kleinen Feier zu zweit. Doch Kurai lässt sich kaum aufmuntern und Satoshi schleift ihn nach draußen, damit sich sein Freund etwas vom Mond wünschen kann. Noch bevor sich Satoshi komplett lächerlich machen kann, schwebt ein junger Mann, gekleidet in einen Kimono, vom Himmel und landet direkt in Kurais Garten. Zu Kurais großer Überraschung entspricht der Fremde nicht nur seinen Wünschen und Träumen, er sieht auch seiner verstorbenen Liebe Kei ähnlich. Die beiden Männer nehmen das Wesen mit ins Warme und Kurai kümmert sich um ihn. Nachdem Satoshi gegangen ist, erklärt ihm der Mann wer er wirklich ist – er wurde aus Kurais Herzenswunsch geboren und ist auf die Welt gekommen um ihn glücklich zu machen. Kurai, der seit Jahren niemanden an sich herangelassen hat, lässt sich nur zu gerne von dem wunderschönen Mann verführen und gibt ihm schließlich den Namen Yukito.

Wochen später ist Yukito immer noch bei Kurai und die beiden haben eine rein sexuelle Beziehung miteinander. Dass Yukito unterdessen durchaus mehr empfindet, ist für ihn unerträglich, da er nur so lange auf der Welt bleiben kann, bis Kurai wieder gelernt hat zu lieben. Doch auch Kurai hat sich in Yukito verliebt, jedoch Angst erneut jemanden zu verlieren, der ihm etwas bedeutet. Zudem rückt allmählich der Frühling näher und Yukito wird immer schwächer, da ihm als Schneeflocke nicht viel Zeit bleibt…

Eigene Meinung:
„Snow Flake“ ist ein Manga von Christina Bäumerich, die bereits für die Bravo und kleinere Verlage (Plaisir d’Amour Verlag: „Kuss des Vampirs“) gearbeitet hat. Mit diesem Boys Love Titel erscheint ihr erster längerer Manga in Deutschland, doch so recht kann sie mit „Snow Flake“ nicht überzeugen. Die Grundidee der Geschichte ist schön und passt gut zu Weihnachten, doch schon nach wenigen Seiten hat man bereits genug von der kitschigen Story und den flachen Dialogen. Es ist bemerkenswert wie wenig Inhalt ein Manga auf so vielen Seiten haben kann und wie wenig Konflikte es gibt. Die Geschichte dümpelt vor sich hin, es gibt weder Spannungskurven oder irgendwelche Dramatik, da die Charaktere selbst kaum agieren. Sie sind einfach da, doch wirklich eine Beziehung baut der Leser nicht zu ihnen auf. Dementsprechend wenig Tiefgang haben Kurai und Yukito – sie bleiben blass, farblos und es gelingt ihnen nicht Sympathien zu wecken. Warum sie wie handeln, welche Beweggründe sie haben und wie sie überhaupt zusammen kommen, das alles wird nur angeschnitten, aber nicht tiefer beleuchtet.

Das größte Problem ist der Aufbau des Mangas. Es gibt vielmehr etliche Einzelszenen, die nicht wirklich zusammen passen und einfach nur wie lose Puzzlestücke wirken, die kein komplettes Bild erzeugen. Zudem fällt es dem Leser schwer bei den vielen Monologen und Gedankengängen den Überblick zu behalten, insbesondere, wenn es urplötzlich eine Rückblende gibt, die aus Keis Sicht erzählt wird (da er im Grunde kein Hauptcharakter ist, verwirrt das). Auch die anderen Szenen wirken dank der Zeitsprünge willkürlich ausgewählt. Es fehlen wirkliche Gespräche zwischen Kurai und Yukito (immerhin ist letzterer eine Schneeflocke – das allein hätte schon viele Ansatzpunkte bieten können, um Dramatik und Spannung aufzubauen), stattdessen setzt Christina Bäumerich auf oberflächliche Dialoge und viel Sexszenen, die nicht so recht zu dem romantischen Hintergrund und der Rahmenhandlung passen.

Wer die alten Zeichnungen von Christina Bäumerich kennt, wird enttäuscht sein. Von ihrem alten Stil und den schönen, detailreichen Bildern ist wenig übrig geblieben. „Snow Flake“ wirkt schludrig und hat etliche anatomische Fehler (besonders die Gesichter wirken oftmals verzeichnet oder schief). Man hat beim Lesen fast das Gefühl, der Manga sei binnen kürzester Zeit gezeichnet worden, was schade ist. Die Seiten wirken zudem sehr leer und starr, da Hintergründe fehlen und die Charaktere nahezu immer in denselben Posen dargestellt sind. Zudem sind die Panele sehr großflächig angelegt, was den Effekt der leeren Seiten noch verstärkt.

Alles in allem wirkt „Snow Flake“ als wisse der Künstler nicht, wohin er damit will. Durch die kitschige Story und die vielen romantisch verklärten Dialoge und Szenen ist er einerseits eher ein Manga für junge Leserinnen, doch dank der vielen erotischen Sequenzen spricht er doch eher erwachsene Leser an (die wiederum nur wenig für die romantisierte Schwärmerei übrig haben). Damit ist „Snow Flake“ nichts Halbes und nichts Ganzes. Auch die Zeichnungen sind nicht unbedingt ein Kaufgrund, daher empfehle ich jedem vorher reinzublättern, ob er „Snow Flake“ wirklich haben will…

© Koriko

Snow Flake: © 2010 Christina Bäumerich, EMA

Sleeping Moon

Name: Sleeping Moon
Englischer Name:
Originaltitel: Nemureru Tsuki
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2009
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Kano Miyamoto
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Sleeping Moon Band 1Story:
Über 15 Jahre sind vergangen, seit der junge Akihiko das letzte Mal auf dem Anwesen seiner Familie war. Damals floh sein Vater vor dem unheimlichen Haus und einem alten Familienfluch in die Großstatt. Letzterem konnte er leider nicht entkommen – er starb im Alter von 35 Jahren bei einem Autounfall und setzt damit die Reihe seltsamer Todesfälle aller männlichen Nachkommen der Sakaki-Familie fort. Akihiko steht als nächster auf der Liste und obwohl er nicht an Flüche glaubt, beginnt er Nachforschungen anzustellen.

Während er bei seiner Tante auf den jungen Ren trifft, der ebenfalls Opfer des Fluchs werden könnte, träumt er sich nachts in die Vergangenheit und trifft auf Eitaro, der Ren zum Verwechseln ähnlich sieht und schon damals alles versucht um den Fluch zu brechen. Erstmals hat Akihiko eine Spur, lässt sich doch in der gegenwärtigen Zeit nichts über die Hintergründe der Familie herausfinden, während Eitaro ihm zumindest einige Hinweise geben kann.

Zu allem Überfluss wird Ren auf Akihikos Fähigkeiten und seine Reisen in die Vergangenheit aufmerksam und beschließt ihn zu begleiten. Darüber hinaus erwacht das Haus, seitdem Akihiko angekommen ist und ein mächtiges Wesen wird auf den jungen Mann aufmerksam …

Sleeping Moon Band 2Eigene Meinung:
Mit „Sleeping Moon“ erscheint erstmals ein Manga der sehr populären und bekannten Mangaka Kano Miyamoto in Deutschland, die sich zumeist im Drama- und Alltagsgenre bewegt. Die zweibändige Kurzserie „Sleeping Moon“ vermischt Mystery mit unheimlichen und historischen Elementen, sowie einigen leichten Shonen-Ai Andeutungen, die glücklicherweise zugunsten der Handlung kaum Gewicht haben. Schwerpunkt ist die unheimliche Geschichte rund um den Familienfluch und Akihikos Suche nach der Wahrheit und den Hintergründen der seltsamen Vorkommnisse. Das macht die Geschichte durchaus interessant, da Kano Miyamoto einige japanische Legenden einfließen lässt und ein durchaus interessantes und spannendes Gesamtwerk schafft.

Auch die Charaktere entsprechen nicht dem gängigen Boys Love Schema, sondern wirken in sich realer und logisch nachvollziehbar. Sowohl Akihiko, als auch Ren und Eitaro wirken weder überdreht noch mangahaft, sondern erwachsen, was die allgemein ernste Handlung unterstreicht und „Sleeping Moon“ angenehm von den gängigen Boys Love Mangas abhebt. Sicherlich bedienen die Figuren hier und da Klischees, doch Kano Miyamoto schlägt nie über die Stränge.

Zeichnerisch ist „Sleeping Moon“ sehr schön und durchaus gelungen. Kano Miyamoto hat einen sehr weichen, feinen Stil, der teilweise fast ein wenig skizzenhaft anmutet. Extrem ausgearbeitete Zeichnungen sucht man vergeblich, doch das ist nicht schlimm, da ihr Stil durchaus seinen Reiz hat und gut zur Geschichte und den Figuren passt. Letztere wirken erwachsen und bis zu einem gewissen Grad realistisch, zumal Kano Miyamoto gänzlich auf mangatypische SDs und Elemente verzichtet.

Alles in allem ist „Sleeping Moon“ ein schöner Boys Love Manga, der sich eher auf die Geschichte, als auf die Beziehung der Charaktere konzentriert. Kano Miyamoto legt viel Wert auf die Figuren, deren Entwicklung und den Familienfluch und schafft damit eine spannende und unheimliche Atmosphäre, die von ihrem feinen Stil noch unterstützt wird. Wer unheimliche und mysteriöse Mangas mag und wen die kleinen Boys Love Elemente nicht stören, sollten einen Blick riskieren. Fans des BL Genres sollten ebenfalls zugreifen – „Sleeping Moon“ hebt sich angenehm von der breiten Masse ab und bietet spannende Abwechslung. Zu empfehlen.

© Koriko

Sleeping Moon: © 2009 Kano Miyamoto, Tokuma Shoten Publishing Co., Ltd. / Carlsen

Slayers Special

Name: Slayers Special
Englischer Name:
Originaltitel: Slayers Special
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2000
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Hajime Kanzaka / Tommy Ohtsuka / Rui Araizumi
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Slayers Special Band 1Story
Lina Inverse und Naga The Serpent ziehen gemeinsam durch die Welt. Die beiden Magierinnen sind von sich und ihrer Kraft überzeugt und haben somit keine Angst vor Banditen. Im Gegenteil, es ist ihr Hobby diese zu verprügeln und ihnen ihre Beute abzunehmen. Und von dem erbeuteten Geld wird dann gegessen, viel gegessen!

Und so stolpern die beiden von einem ins nächste Abenteuer. Und sobald sie ihren Vorteil dabei sehen, helfen sie auch gerne mal. Auch wenn es fragwürdig ist, ob man das Ergebnis ihrer Hilfe haben möchte. Denn meistens sind die Zauber, die sie einsetzten sehr durch schlagend.

So wollen sie einem jungen Schwertkämpfer Geleitschutz geben und suchen neben bei nach einem wertvollen Schatz. Sie kämpfen sich durch Reihen von Monstern. Doch wie ergeht es dabei ihrem Auftraggeber? Können sie ihm helfen seine Prüfung zu bestehen? Und wird das Gebäude in dem sie kämpfen diesen ausnahmsweise überleben?

Doch wenn es ums Essen geht, dann bieten die beiden ihre Hilfe sofort an, ohne erst eine Belohnung zu hören. Gerade, wenn die berühmteste Speise der Welt gestohlen wird, von der es heißt, man würde ihren herrlichen Geschmack niemals wieder vergessen. Sie stürzen sich auf die gefährlichsten Gegner, spionieren und setzen alles daran diese hoch gelobten Speisen zurück zu holen. Sie sind sogar bereit ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Slayers Special Band 2Aber sie haben auch oft Pech. So können sie nicht mal entspannt Urlaub am Strand machen. Denn wer einen so gesunden Appetit wie die beiden hat, der braucht auch viel Geld. Und wenn dieses einmal ausgeht, muss gearbeitet werden. Nichts mit ausruhen am Strand. Und als ob das noch nicht reichen würde, taucht auch noch ein gefürchtetes Monster auf, ein riesiger Tintenfisch, der alles auffrisst, was er finden kann.

Lina und Naga stürzen sich zwar gleich in den Kampf, doch schaffen sie es noch rechtzeitig sich darauf zu einigen, ob ein Tintenfisch besser schmeckt wenn er erst eingefroren, oder gleich gegrillt wird? Der Tintenfisch ist am Kampfplatz zu Hause und kennt sich somit besser aus. Leicht wird dieser Kampf nicht für die beiden. Und selbst wenn sie den Kampf gewinnen, sind ihren Schulden dann damit abbezahlt? Können sie endlich ihren Strandurlaub genießen.

Eigene Meinung:
Ein Manga voller herrlichem Humor. Nette Zeichnungen und leichte, nette Stories bei denen man zwar nicht viel denken muss, aber dafür viel lachen kann.

Wer bereits die Serie „Slayers“ gemocht hat, sollte sich diese Special nicht entgehen lassen. Die Hauptcharakterin ist die gleiche Chaotin die bereits bekannt ist und weiterhin stolpert man mit ihr von einem Banditenversteck zum nächsten. Es ist erstaunlich zu lesen, was dieses Mädchen alles in sich hinein futtert und sie ist erneut nicht alleine.

Auch für Jungs und Männer ist bei den Special etwas dabei, denn Naga lässt Träume wahr werden.

© Nekolein

Slayers Special: © 2000 Hajime Kanzaka / Tommy Ohtsuka / Rui Araizumi Kadokawa Shoten Publishing / Carlsen

Slayers

Name: Slayers
Englischer Name: Slayers
Originaltitel: Choubakumadouden Slayers
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1995
Deutschland: Carlsen 1999
Mangaka: Story: Hajime Kanzaka
Zeichnungen: Shoko Yoshinaka
Bände: 8 Bände + Special
Preis pro Band: 12,00 DM / 6,00 €

Slayers Band 1Story
Lina Inverse ist 15 Jahre alt und eine sehr bekannte und gefürchtete Magierin. Ihr Hobby ist es Räuber zu piesacken und gerät daher öfter mal in Schwierigkeiten.

Eines Tages raubt sie erneut einen Räuber aus und dieser schwört ihr, dass seine Brüder sich an ihr rächen werden. Voller Freude über den tollen Schatz läuft sie Richtung Stadt. Doch plötzlich taucht einer der besagten Brüder des Beraubten und seine Bande auf und wollen den Schatz zurück. Sie gehen sofort auf sie los und da sie den Schatz nicht verlieren möchte weicht sie nur aus und versucht zu verschwinden. Aber der Bruder versucht sie aufzuhalten, doch ein mutiger „Ritter“ eilt zur Stelle und hält ihn auf. Er besiegt die Bande und Lina spielt das arme Mädchen, dass von Räubern überfallen werden sollte, mit Bravour. Als sie sich aus dem Staub macht, hört sie wie ihr Retter sie als Kind bezeichnet und ist natürlich sofort sauer.

Als sie am nächsten Morgen aufwacht und aus dem Fenster schaut, ist der Tag für sie schon wieder fast gelaufen, da sie ihren Retter gleich wieder sieht. Dieser will sie auch noch nach Atlas City begleiten und da sie nichts gegen einen kostenlosen Beschützer hat, willigt sie ein. Doch zuvor muss sie noch in einem Geschäft ein paar Zauber Mittel kaufen und ihr Retter namens Gourry versteht immer noch nicht, dass sie eine Zauberin ist.

Slayers Band 2Noch am gleichen Tag treffen sie den nächsten der Brüder den Gourry für sie erledigt. Und sofort folgt auch der dritte und letzte der Brüder. Dieser ist aber kreativer als seine älteren Brüder und hetzt einen Blue Dragon auf sie. Um Gourry mal ihre Magie zu zeigen und den Räubern etwas Angst zu machen, zerlegt Lina den Drachen mit einem einzigen Zauberspruch. Daraufhin nehmen die Räuber wieder Reißaus, sind aber so frech Lina ihr Gepäck unbemerkt zu stehlen. Doch Lina kann sie natürlich einholen und schafft sie zur Polizei und bekommt auch noch eine Belohnung. Von nun an begleitet sie Gourry. Was werden die beiden noch alles auf ihren Abenteuern erleben und welche Menschen werden sie noch kennenlernen?

Eigene Meinung
„Slayers“ ist nicht nur in Japan bekannt, sondern auch bei uns in Deutschland. Nicht nur, dass der Anime bei uns im Fernsehen lief und außerdem noch auf DVD und VHS erschien, auch den Manga gibt es schon einige Jahre (erschien 1999 bei Carlsen Comics). „Slayers“ ist ein Fantasy-Manga der eine große Portion Comedy in sich trägt und ihn deshalb so bekannt gemacht hat. Auch der Zeichenstil ist nicht zu unterschätzen. Deshalb wird der Manga an Leser ab 12 Jahren von mir empfohlen, wobei die Andeutungen auf Linas angebliche Flachbüsigkeit ziemlich gemein sind… typisch männlicher Zeichner…

Slayers: © 1995 Shoko Yoshinaka, Kadokawa Shoten / Carlsen

Slam Dunk

Name: Slam Dunk
Englischer Name: Slam Dunk
Originaltitel: Slam Dunk
Herausgebracht: Japan: Shueisha / I.T.Planning 1990
Deutschland: Planet Manga 1999, 2002
Mangaka: Takehiko Inoue
Bände: 31 Bände (in Deutschland nach Band 8 eingestellt)
Preis pro Band: 6,95 DM / 3,55 € (Band 1-2)
6,65 € (Band 1-6)
6,95 € (Band 7-8)

Slam Dunk Band 1 (1999)Story
Hanamichi Sakuragi besucht seit kurzem die erste Klasse der High School. In der Mittelschule war er sehr bekannt als Rowdy. Auch hat er einen Rekord geschafft. Er ist in drei Jahren Mittelschule, rund 50 mal, bei verschiedenen Mädchen abgeblitzt. Seine so genannten Freunde, machen sich anschließend über ihn lustig.

Jetzt an der High School soll natürlich alles ganz anders laufen. Hanamichi will sich ein süßes Mädchen suchen und mit ihr gemeinsam, von der Schule nach Hause gehen. Er gesteht mal wieder einem Mädchen, dass er sie mag. Doch diese entschuldigt sich bei ihm und sagt, dass sie jemanden aus dem Basketballclub mag. Hanamichi ist am Boden zerstört und fängt an Basketball zu hassen.

Seine Freunde machen sich mal wieder über ihn lustig und ziehen ihn mit Basketball auf. Wütend trottet er durch den Schulkorridor. Plötzlich fragt jemand hinter ihm, ob er Basketball mag.

Die Wut steigt hoch in seinen Kopf, so dass er schon fast zu dampfen anfängt. Er dreht sich der Stimme entgegen um und will gerade los brüllen, als er auf einmal bemerkt, dass er von einem Mädchen angesprochen wurde. Dieses Mädchen sieht dazu auch noch aus wie seine Traumfrau.

Sie fragt ob er gerne Basketball spielt und ob er Sportler ist, weil er so groß ist, so viele Muskeln hat und so gut aussieht. Jetzt läuft Hanamichi vor Glück rosa an. Seine Freunde sind fassungslos. Sie stellt sich mit dem Namen Haruko Akagi vor. Hanamichi will nun Sportler werden. Er sprintet, natürlich im Sportdress, durch die Schulkorridore und landet plötzlich bei den dritten Klassen. Das stört Hanamichi allerdings überhaupt nicht. Er macht vor den Klassen erstmal ein paar Dehnübungen.

Die Typen aus der dritten Klasse fühlen sich provoziert und fangen Ärger an. Sie rechnen allerdings nicht damit, dass Hanamichi sehr stark ist. Einer der Drittklässler tritt Hanamichi in den Magen, so dass dieser einen Augenblick keine Luft bekommt. Wütend dreht Hanamichi sich zu ihm um, packt ihm am Kragen und drückt ihn nach oben, so dass seine Füße den Boden nicht mehr berühren. Er scheint außer sich zu sein. Die anderen Drittklässler stehen schon verängstigt drum herum und beobachten das Geschehen. Doch keiner traut sich einzugreifen. Auf einmal wird Hanamichi von Haruko gerufen. Er lässt den Typen fallen und wendet, Freude strahlend, seine ganze Aufmerksamkeit Haruko zu. Er fragt sie, was sie bei den dritten Klassen möchte. Sie erzählt ihm, dass ihr großer Bruder in die dritte Klasse geht und sie ihm sein Mittagessen bringen wollte.

Slam Dunk Band 2Hanamichi möchte sich ihm vorstellen, doch Haruko ist das peinlich. Sie zerrt ihn hinter sich her. Von den Drittklässlern wird ihm noch hinter her gerufen, dass er nach der Schule aufs Dach kommen soll. Haruko führt ihn allerdings erstmal in die Sporthalle. Sie nimmt einen Basketball und dribbelt auf den Korb zu. Gleichzeitig kommentiert sie, wie ein Sportmoderator. Hanamichi ist beeindruckt.

Sie scheint den Ball wirklich gut zu beherrschen. Sie dribbelt und dribbelt und stolpert plötzlich über ihre eigenen Füße. Verlegen gibt sie zu, extrem unsportlich zu sein aber Basketball zu lieben. Ihr Bruder ist Kapitän des Basketballclubs an dieser Schule und sie sieht unglaublich gerne bei den Spielen zu. Ihr Bruder und Kaede Rukawa haben in der Vergangenheit einen super coolen Slam Dunk gemacht. Für diesen Rukawa scheint sie schwer zu schwärmen. Das passt Hanamichi ja so gar nicht. Haruko erklärt Hanamichi was ein Dunk ist und überredet ihn, einen zu versuchen. Weil er jetzt ja ein Sportler ist, hält er das für ein Kinderspiel. Er nimmt den Ball und setzt zum Sprung an. Es ist ein unglaublicher Sprung, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Hanamichi mit seinem Kopf gegen das Brett an dem der Korb befestigt ist, springt. Beduselt liegt er am Boden. Haruko ist begeistert. Auch wenn er gegen das Brett gesprungen ist, war der Sprung an sich echt unglaublich. Sie überzeugt Hanamichi in den Basketballclub einzutreten.

Am nächsten Tag wird Hanamichi wieder in Ärger mit den Drittklässlern verwickelt. Er soll mal wieder auf das Dach kommen. Er ist sehr spät dran, denn als er mit seinen Freunden dort ankommt, sind die Drittklässler schon komplett von einem Typen vermöbelt worden. Dieser Typ stellt sich als Kaede Rukawa vor. Er ist auch in der ersten Klasse und genauso groß wie Hanamichi. Hanamichi beäugt ihn erstmal skeptisch, weil er heraus finden möchte, was Haruko an diesem Typen so toll findet. Haruko sieht die beiden vom Korridor aus und von dort wirkt es, als würde Hanamichi Rukawa bedrohen. Sie stürmt aufs Dach und brüllt Hanamichi an. Hanamichi ist irritiert und weiß überhaupt nicht was los ist.

Warum ist Haruko böse auf Hanamichi? Er hat doch gar nichts gemacht! Wird Hanamichi in den Basketballclub eintreten? Und was für eine Beziehung haben Haruko und Rukawa zueinander?

Eigene Meinung
Diese Story ist wirklich urkomisch. Ich hab mich die meiste Zeit richtig kaputt gelacht. Die Zeichnungen sind noch nicht ganz ausgereift aber trotzdem sehr schön. Die Story entspricht einem typischen Sportmanga in Verbindung mit Liebe und Komik. Also für lustige Stunden ist dieser Manga wirklich zu empfehlen.

1999 kam die erste Auflage von „Slam Dunk“, mit den ersten zwei Bänden auf den deutschen Markt. Diese Ausgabe hatte etliche Übersetzungs- und Rechtschreibfehler. In Japan wurden pro Auflage 3 Millionen Stück verkauft. 2002 veröffentlichte Planet Manga die Serie in einer komplett überarbeiteten Version. Trotz der anfänglich Nachfrage, wurde die Serie nach Band 8 eingestellt. Ein dritter Versuch ist wohl so gut wie ausgeschlossen. Schade.

© AyaSan

Slam Dunk: © 1990 Takehiko Inoue, Shueisha/I.T.Planning/Planet Manga

Skydream Song

Name: Skydream Song
Englischer Name:
Originaltitel: Sorayume No Uta
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2001
Deutschland: Carlsen 2005
Mangaka: Yuana Kazumi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

Skydream SongStory
Ciel sieht aus wie ein normaler Junge, aber das ist er nicht. Er ist ein Roboter. Er lebt bei Mana und ihrem Großvater. Durch einen Krieg mussten die Menschen in den Untergrund ziehen. Doch wie Mana und ihr Großvater träumen einzelne Leute davon den Himmel zu sehen. Ciel scheint ein alter Roboter aus der Zeit des Krieges zu sein. Doch keiner weiß genau woher er kommt und wieso er hier ist. Doch Ciel hat eine besondere Fähigkeit. Wenn er singt sehen seine Zuhörer Erinnerungen an die damalige Welt. Sie können Vögel sehen, die es heute schon lange nicht mehr gibt. Doch bisher war er nicht in der Lage ihnen den ersehnten Himmel zu zeigen. Wird er dies auch irgendwann mal schaffen? Oder wird sogar das Projekt des Großvaters erfolgreich? Mit diesem möchte er zurück an die Erdoberfläche und den echten Himmel sehen.

Doch ihr Leben bleibt nicht friedlich. Manas Vater findet die Arbeiten seines Vaters hirnrissig und möchte nicht, dass sein gesamtes Erbe dabei drauf geht. Deshalb ermordet er ihn. Ciel beobachtet dies und als er die blutüberströmte Leiche des Großvaters sieht rastet er aus. Er erinnert sich an die Zeit des Krieges. Und dann bringt er Manas Eltern beide um. Erst als Mana auftaucht kommt er wieder zu sich, doch da ist es bereits zu spät. In seiner Verzweiflung läuft er einfach davon. Doch wo soll er hin? Und was war das für eine Erinnerung? Welche Rolle hat er damals in dem Krieg gespielt?

Ciel wird von einem jungen Mädchen gefunden die ihn mit zu ihrem älteren Bruder und einem Freund nimmt. Sie drei haben ebenfalls den Traum den Himmel zu sehen, deshalb ist ihnen egal wer Ciel ist. Nur der ältere Bruder grübelt noch etwas. Besonders nachdem sie bemerken, dass die Polizei hinter Ciel her ist.

Wird sich alles aufklären? Was wird mit Ciel geschehen? Und kann die Menschheit je wieder den Himmel sehen?

Eigene Meinung:
Eine schöne Geschichte mit nicht ganz so schönen Zeichnungen. Es ist ein gewöhnungsbedürftiger Zeichenstil. Aber ich finde das macht die Story wieder okay. Denn sie ist sehr gefühlvoll. Besonders der Moment in dem Ciel Manas Eltern ermordet und von ihr entdeckt wird. Man kann richtig mit ihm mitfühlen und hofft, dass sich alles wieder aufklärt.

© Nekolein

Skydream Song: © 2001 Yuana Kazumi, Kadokawa Shoten Publishing Co. / Carlsen

Sky Link

Name: Sky Link
Englischer Name: Sky Link
Originaltitel: Sky Link
Herausgebracht: Japan: Taiyohtosho 2010
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Shiro Yamada
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Sky LinkStory:
Der junge Student Ritsuki hat nur ein Ziel: möglichst problemfrei durch sein Studium kommen und seinen Exfreund endlich komplett loswerden. Beides ist nicht so einfach: In der Uni erweckt Ritsuki das Interesse des Dozenten Takagi, der fortan alles daran setzt ihm näher zu kommen. Und sein Exfreund Hasegawa will einfach nicht einsehen, dass es vorbei ist und stellt ihm nach. Doch es kommt noch schlimmer für Ritsuki: Takagi entpuppt sich als sein neuer Nachbar. Fortan ist er den Annäherungsversuchen seines Dozenten rund um die Uhr ausgesetzt. Egal wie sehr Ritsuki sich darum bemüht Takagi loszuwerden, es will ihm einfach nicht gelingen. Zu allem Überfluss taucht auch noch Toru Minami aus, der an derselben Uni eingeschrieben ist. Er hat ein Auge auf Takagi geworfen und setzt alles daran, den Dozenten für sich zu gewinnen.
Als sich Ritsuki sich schließlich doch auf Takagi einlässt, ahnt er nicht, dass diese Beziehung einige Probleme mit sich bringt. Denn nicht nur Toru will nicht einfach so aufgeben, sondern auch Hasegawa gibt keine Ruhe. Er fängt Ritsuki schließlich auf dem Nachhauseweg ab und richtet ihn übel zu. Glücklicherweise läuft er Takagi in die Arme, als er daheim ankommt, …

In der zweiten Geschichten „Mr. Kaleidoskope“ geht es um Yuki und Kazu, die miteinander befreundet sind. Da Yuki nur Halbjapaner und nicht in Japan aufgewachsen ist, interessiert er sich sehr für die japanische Tradition, das Land und die Leute. Dementsprechend gerne geht er zum Kendo-Club der Schule, bei dem auch Kazu ist. Allerdings ist Letzterer überhaupt nicht begeistert von den uralten japanischen Traditionen und kann es nicht ausstehen, dass er das Kimono-Geschäft seiner Eltern übernehmen soll. Darüber hinaus schwänzt er regelmäßig das Training und stößt Yuki von sich, sobald dieser sich ihm nähern will. Dass er eigentlich in Yuki verliebt ist und dieser sich ganz offenkundig ebenfalls für ihn interessiert, ändern Kazus Meinung nicht: er will Yuki nicht zu nahe an sich heranlassen, um seine Schönheit nicht ungewollt zu zerstören. Als Ryohei, ein gemeinsamer Freund der beiden, ebenfalls Interesse an Yuki zeigt, ist Kazu gezwungen sich seinen Gefühlen zu stellen …

Eigene Meinung:
„Sky Link“ ist der Debütmanga der jungen Mangaka Shiro Yamada, die durch ihre „Gintama“- Doujinshis bekannt geworden ist. Die Geschichten sind realistisch und sehr ruhig gehalten. Der Schwerpunkt wurde deutlich auf Drama gelegt, wobei selbst das ein wenig untergeht, da die Geschichten mitunter sehr vor sich hinplätschern und nie wirklich Fahrt aufnehmen. Das ist im Grunde nicht verkehrt, da „Sky Link“ ein Manga ist, der eher zum Nachdenken anregen soll, doch mitunter verliert sich die Handlung in den stoischen Charakteren so sehr, dass man sich als Leser langweilt.

Die Figuren entwickeln sich nur langsam, sind zumeist still und nachdenklich. Gerade Ritsuki ist zumeist schweigsam und in sich gekehrt, doch auch Takagi wirkt an keiner Stelle wirklich übertrieben aufdringlich oder gar mangahaft. Daher ist es auch ganz passend, dass explizitere Szenen nur angedeutet werden und der Höhepunkt der beiden Geschichten nicht darauf aufgebaut wird.

Zeichnerisch ist „Sky Link“ ein solides werk, das mit hübschen Charakteren zu punkten weiß. Shiro Yamada weiß, wie sie ihre Figuren passend in Szene setzen muss. Dabei rutschen ihre Zeichnungen niemals ins Kitschige ab, sondern bleiben immer ruhig, erwachsen und nüchtern. Sieht man von einigen kleineren Fehlern ab, die sich in die Anatomie oder einige Perspektiven schleichen, ist „Sky Link“ optisch sehr ansprechend.

Insgesamt ist „Sky Link“ ein Muss für Fans ruhiger, erwachsener Mangas. Wer dramatische Geschichten mag und nicht unbedingt die typisch mangahaften Storylines und Charaktere lesen möchte, sollte einen Blick riskieren. Teilweise ist „Sky Link“ zwar fast schon zu stoisch und zu unspannend, doch Dank Shiro Yamadas Zeichnungen kann man darüber hinwegsehen…

© Koriko

Sky Link: © 2010 Shiro Yamada, Taiyohtosho Co. Ltd. / Tokyopop

Skizzen der Liebe

Name: Skizzen der Liebe
Englischer Name: Croquis
Originaltitel: Croquis
Herausgebracht: Japan: Gentosha Comics 2004
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 € (spätere Erhöhung auf 6,95 €)

Skizzen der LiebeStory
Nagi Sasahara ist ein schwuler Junge und hat einen Traum, für den er hart arbeitet. Er will sich umoperieren lassen und um das Geld dafür zu sparen, arbeitet er nachts als ein Transvestit in einer Schwulenbar und tagsüber als Nacktmodel an der Kunsthochschule. Hier fallen ihm immer wieder die Blicke von Shinji Kaji, einem jungen Studenten, auf. Er wird zwar dafür bezahlt, sich ansehen zu lassen, aber seine Blicke sind etwas besonderes.

Eines Tages kommt er viel zu früh in die Kunsthochschule und trifft dort im Zeichenraum auf Shinji. Der brütet über seinem Bild und als Nagi ihn anspricht wird er total nervös. Er meint er sei total untalentiert und vergisst diese Nervosität erst, als er an Nagis Ohr einen Ohrring entdeckt. Der hatte vergessen ihn nach seinem Auftritt wieder abzunehmen. So kommt es, dass Shinji als einziger weiß, dass er eine „Transe“ ist. Nun ist es Nagi, der total nervös wird, denn er denkt nun, dass es jeder weiß. Um zu verhindern, dass es noch mehr Leute wissen, stürmt er auf Shinji zu und fleht ihn an, es doch keinem zu sagen. Wie sich herausstellt hat dieser aber nichts gesagt und beide kommen ins Gespräch.

Nagi wird von seinem neuen Freund gebeten, doch auch privat für ihn Model zu stehen. Doch das deprimiert Nagi mehr, als das es ihn freut, denn er hat sich in Shinji verliebt und hatte sich schon Hoffnungen gemacht. Nagi stimmt trotzdem zu und verdient so noch etwas mehr Geld. Es dauert nicht lange und Shinji fragt warum Nagi denn soviel arbeitet. Ungewollt rutscht Nagi raus, dass er das Geld für die Operation braucht. Entgegen seiner Erwartung, versucht Shinji ihn davon abzubringen und fragt ihn dann noch nach einem Gerücht, dass an der Hochschule kursiert. Demnach soll Nagi eine Affäre mit einem Professor haben. Doch es ist nichts weiter als ein Gerücht und Shinji ist mehr als nur erleichtert. Das irritiert den armen Nagi und er gesteht Shinji seine Liebe…

Eigene Meinung
Der Manga ist von Hinako Takanaga und man sieht es sofort am Zeichenstil. Die Charaktere haben in etwa das selbe Aussehen wie in ihren anderen Manga, auch wenn sie schön ausgearbeitet sind. Inhaltlich ähnelt es sich leider auch sehr. Wenn man es mit anderen ihrer Werke vergleicht fallen die Ähnlichkeiten auf. Außerdem ist die Story leicht vorhersehbar. Das ist leider in der letzten Zeit häufiger der Fall. Insgesamt würde ich dem Manga die Note 2 geben und die Freigabe für Leser ab 15 finde ich gerechtfertigt.

© Kari

Croquis: © 2004 Hinako Takanaga, Gentosha Comics / Tokyopop

„Die Monster Mädchen“ erhält eine TV-Serie

Die Monster Mädchen Band 1Der siebte Band der Serie „Die Monster Mädchen“ (OT: „Monster Musume„) von Okayado kündigt an, dass eine TV-Anime-Adaption grünes Licht erhalten hat. Die Serie soll bereits im Juli ihre Premiere feiern!

Okayado veröffentlicht die Serie seit 2012 im monatlichen Comic Ryū von Tokuma Shoten. Seit Dezember 2014 erscheint die Manga-Serie hierzulande bei KAZÉ. Band 2 ist letzte Woche bei uns erschienen.

Quelle: ANN

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