Shadow Lady

Name: Shadow Lady
Englischer Name: Shadow Lady
Originaltitel: Shadow Lady
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1994
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Masakazu Katsura
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Shadow Lady Band 1Story
Aimi Komori ist ein 17-jähriges Mädchen, das in der Großstadt Gray City lebt und in einem kleinen Café als Kellnerin arbeitet. Obwohl sie sehr hübsch und liebenswert ist, hatte sie noch nie eine richtige Beziehung, was in großem Maße mit ihrer übertriebenen Schüchternheit zusammenhängt.

Sobald es dunkel ist, verwandelt sie sich jedoch in ihr Alter Ego „Shadow Lady“, eine ebenso gewiefte wie aufreizende Meisterdiebin und stielt alles in der Stadt, was nicht niet- und nagelfest ist. Sobald sie sich im Superschurken-Dress befindet, ist ihre Schüchternheit wie weggeblasen und der Nervenkitzel bei ihren nächtlichen Touren ist für die Anreiz, jeden Abend aufs Neue loszuziehen.

Unterstützt von einem kleinen, fledermausähnlichen Wesen namens Demo, der tagsüber als ihr kleiner Bruder bei ihr zuhause wohnt und mit Hilfe ihres „Magic Eye Shadows“ ist keine Hürde zu hoch und keine Herausforderung zu groß für sie. Der „Magic Eye Shadow“ ist ein magisches Schminkset. Trägt sie von diesem Lidschatten auf, kann sie sich – je nach Farbe – in eine von sechs magischen Tiergestalten verwandeln und erhält dadurch auch deren Fähigkeiten. Beispielsweise ist die „Katze“ besonders gut geeignet, um lästige Alarmanlagen zu umgehen.

Shadow Ladys ständiger Gegenspieler ist der Polizeikommissar Dolly, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, die diebische Sexbombe dingfest zu machen. Seine Erfolgsquote tendiert aber gegen Null, nicht zuletzt, da er sich immer wieder einwickeln lässt.

Eines Tages tritt der gut aussehende Polizist Bright Honda in Aimis Leben, der sie vor einer Bande Straßenräuber beschützt. Sie verliebt sich dadurch auf den ersten Blick in den charmanten und hilfsbereiten jungen Mann. Da sie aber zu schüchtern ist, um sich mit ihm zu unterhalten, nimmt sie Reißaus. Später muss sie auf unglaublich Weise erfahren, dass Bright vor kurzem in ihr Haus gezogen ist und nun eine Etage über ihr wohnt – indem er durch die Decke mitten in ihr Badezimmer fällt.

Shadow Lady Band 2Aimi erkennt, dass ihre große Liebe nicht mit ihrer nächtlichen Aktivität vereinbar ist und beschließt, ihr Doppelleben aufzugeben, um nur noch Aimi zu sein und Bright durch ihr wahres Ich für sich zu gewinnen. Das gestaltet sich aber als alles andere als einfach. Nicht nur, dass Aimis Schüchternheit einem normalen Gespräch mit dem Mann ihres Herzens im Weg ist, so steht Bright auch noch auf Shadow Lady und ist gewillt, alles zu tun, um die Meisterdiebin dingfest zu machen – um sie aus Liebe zu ihr auf den rechten Weg zurück zu führen. Zudem merkt Aimi schnell, wie wichtig ihr selbst ihr Alter Ego ist, da sie sich sonst nie so selbstbewusst und bestimmend geben kann. Wird es für Aimi und Bright ein Happy End geben?

Eigene Meinung
„Shadow Lady“ ist ein weiteres Werk aus der Feder von Masakazu Katsura, dem Autor von „DNA2“ und „Video Girl Ai“. Diesmal verbindet er seine Leidenschaft für „Batman“-Comics mit einer soft-erotischen Love-Comedy. Der Inhalt der Main-Story dürfte dabei recht bekannt sein: Mädchen verwandelt sich nachts in eine Meisterdiebin, ein Junge versucht, sie zu schnappen und eine Romanze bahnt sich an. Später kommt noch eine Rivalin dazu und der trottelige Polizei-Kommissar darf natürlich auch nicht fehlen.

Darüber hinaus bietet die Story neben einigem Fan-Service mehrere Running-Gags, die durch die extreme Schüchternheit der Hauptfigur oder das Pech ihres Geliebten ausgelöst werden. Beispielsweise landet Bright nach einem missglückten Einsatz meist in einem fremden Badezimmer, Schwimmbad oder Badehaus. Viel Neues wird dem Leser dagegen nicht geboten.
Die Zeichnungen sind dafür wirklich gelungen, der Band ist sehr angenehm zu lesen. Die Charaktere sind zwar unverkennbar noch an den direkten Vorgänger „DNA2“ angelehnt und ähneln den früheren Charakteren aus der anderen Serie ziemlich, aber das ist nicht weiter ein Problem. Für Fans des Autors ist auch dieses Werk empfehlenswert.

© Rockita

Shadow Lady: © 1994 Masakazu Katsura, Shueisha / Carlsen

Tamiki Wakaki startet „Nanoha Yōgashiten no Ii Shigoto“

The World God Only Knows Band 1Die 14. Ausgabe des Weekly Shonen Sunday Magazins von Shogakukan kündigt an, dass Tamiki Wakaki in der 19. Ausgabe, welche am 08. April erscheint,  eine neue Serie starten wird. Die Serie trägt den Titel „Nanoha Yōgashiten no Ii Shigoto„.

Im Juni 2014 erschien der 26. und damit letzte Band seiner Serie „The World God Only knows“, die hierzulande seit November 2011 bei EMA erscheint.

Quelle: ANN

Sgt. Frog

Name: Sgt Frog
Englischer Name: Sgt Frog
Originaltitel: Keroro Gunso
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1999
Deutschland: Tokyopop 2004
Mangaka: Mine Yoshizaki
Bände: 27 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 16 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Sgt. Frog Band 1Story
Fuyuki Hinata hat schon einige Nächte den gleichen Traum und zwar träumt er, dass Außerirdische auf der Erde landen und die Menschen umbringen wollen. Als er von seiner Schwester Natsumi Hinata geweckt wird und er ihr von seinem Traum erzählt, möchte sie ihm zeigen, dass es Schwachsinn ist und zeigt an die Wand neben der Tür. Doch plötzlich löst sich die Tapete und ein froschähnliches Wesen ist dahinter. Sie fangen ihn und fesseln ihn sofort. Doch die beiden Kinder müssen in die Schule und lassen den Außerirdischen alleine zu Hause. Dieser versucht natürlich Kontakt zu seinem Volk aufzunehmen, was ihm jedoch nicht gelingt. Aber er kann sich befreien. Fuyuki hatte dem Außerirdischen einen Ball abgenommen, den Quakball, und spielt mit diesem herum.

Sgt. Frog Band 2Währenddessen kommt Natsumi nach Hause und geht dem Außerirdischen in die Falle. Er erzählt ihr, dass er Sergeant Keroro ist, der Sergeant des Spähtrupps und Soldaten bald die Erde erobern wollen. Doch plötzlich taucht ihr Bruder mit dem Quakball auf und rettet seine Schwester und setzt Sgt. Keroro Schach matt. Fuyuki möchte sich aber mit Sgt. Keroro anfreunden und möchte ihm den Quakball wieder geben. Doch in diesem Moment kommt eine Nachricht an. In der Nachricht wird mitgeteilt, dass sich alle Angriffstruppen sofort zurückziehen sollten und die Spähtruppen keinerlei Unterstützung bekommen. Was wird aus Sgt. Keroro geschehen?

Eigene Meinung
Der erste Eindruck des Manga war nicht der beste. Jedoch ist die Geschichte sehr lustig und spannend erzählt. Wer auf Comedy und Sci-Fiction steht und noch zu den jüngeren Lesern gehört, wird diesen Manga lieben.

Sgt. Frog: © 1999 Mine Yoshizaki, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Sexy Effect 96

Name: Sexy Effect 96
Englischer Name:
Originaltitel: Sexy Effect 96
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2006
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Jun Mayama
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Sexy Effect 96 Band 1Story
Kommissar Kirino ist Polizist mit Leib und Seele und kennt keine Gnade bei Verbrechern. Vor einem Jahr lernte er bei einem Einsatz den Staatsanwalt Suda kennen. Der ist kein gewöhnlicher Staatsanwalt. Nicht wie seine Kollegen, die nur im Büro sitzen, geht er mit an den Tatort und wühlt sich durch den Dreck. Als er sein Verhalten damit begründet, dass er für das Schicksal der Angeklagten verantwortlich ist und er auf keinen Fall einen Unschuldigen verurteilen lassen will, beeindruckt das Kirino sehr und er empfindet bald mehr für ihn als nur die Verbundenheit zu einem Kollegen.

Doch auch Staatsanwälte leben nicht sicher. An einem normalen Arbeitstag wird Kirino zu seinem Chef gerufen und trifft dort auch auf den Leiter des Präsidiums. Der eröffnet ihm, das Suda entführt und vergewaltigt wurde. Nachdem die Polizei ihn gefunden hat und er sich an nichts erinnern kann, will Suda alles daran setzen den Täter zu finden. Hierzu hat er extra seinen Vater, den Vizepolizeipräsident, überredet, dass er den Fall übernehmen kann. Nun hat er extra Kirino als Partner angefordert. Der will, nachdem er von den Vorfällen gehört hat, den Täter am liebsten tot sehen. Gemeinsam fangen sie an zu ermitteln.

Die Entführung ging aber nicht spurlos an Suda vorbei. Immer wieder hat er Schwächeanfälle und erträgt es nicht, wenn ihn ein Mann zu nahe kommt. Während Kirino sich um ihn kümmert, wenn er zusammenbricht, merkt er immer mehr, wie er sich immer schwerer zurückhalten kann. Immer wieder träumt Kirino von einer gemeinsamen Nacht mit Suda.

Eines Abends bringt er Kirino nach Hause und fühlt sich irgendwie verfolgt. Bei Suda in der Wohnung, fragt er ihn warum er unbedingt das eigene Verbrechen aufklären will. Sudas Begründung, dass er nicht verlieren will, begründet sich darin, dass er sich bei seinem Entführer immer wieder entschuldigen musste. Während Suda sich in seiner Wohnung ausruht, dreht Kirino immer wieder seine Runden um seine Wohnung und beobachtet die Gegend.

Sexy Effect 96 Band 2Die Zeit vergeht und sie kommen nicht wirklich voran. Nach einer Besprechung schläft Suda im Besprechungsraum ein und Kirino will ihn eigentlich nur aufs Sofa legen. Dabei kann er sich nicht mehr zurück halten und fängt an ihn zu küssen. Plötzlich wacht sein „Opfer“ auf und er verlässt fluchtartig den Raum. Erschrocken über sich selbst, hofft er, das Kirino nichts mitbekommen hat. Das sie keinen Schritt weiter kommen, lässt Suda verzweifeln und er verliert allen Mut…

Eigene Meinung
Der Manga stammt aus der Feder von Jun Mayama und besteht aus 3 Bänden. Zeichnerisch und inhaltlich gibt es kaum etwas zu bemängeln. Die Charakter sind typisch männlich ausgearbeitet. Also markante Gesichter und auch so das Verhalten. Was die Charaktere sehr sympathisch macht, ist die unkonventionelle und auch emotionale Art mit der Situation umzugehen. Vom Inhalt her ist es eigentlich die typische Story (natürlich mit einigen Abwandlungen). Ein Mann verliebt sich in einen anderen, der sich nie hat vorstellen können, dass er schwul werden könnte. Und trotzdem entdeckt er seine Gefühle für den anderen Mann. Wie dieses Thema umgesetzt wurde, finde ich aber wirklich besser, wie bei manch anderem Manga. Der Manga ist von EMA als Adult eingestuft, was auch berechtigt ist, da die Sexszenen nichts für kleine Kinder sind.

Insgesamt ist das Werk gut gelungen und das Richtige für die Fans des Shonen-Ai.

© Kari

Sexy Effect 96: © 2006 Jun Mayama, Shinshokan / EMA

Sexperimente

Name: Sexperimente
Englischer Name: Welcome to the Chemistry Lab
Originaltitel: Kagakushitsu e Douzo
Herausgebracht: Japan: Libre 2006
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Rie Honjoh
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Sexperimente Band 1Story:
Für Kosuke fällt die Wahl, welcher AG er in seinem neuen Schuljahr beitreten soll nicht schwer. Chemie statt Fußball, in Anbetracht der Tatsache, dass nur fünf Leute sich dafür entschieden haben und nur Kosuke regelmäßig erscheint, verlockend immerhin hat Kosuke schon nach wenigen Treffen einen Narren an Shibaura gefressen, dem Chemielehrer- sehr zum Unwillen seines Bruders Shuri. Shibaura ist jung, gut aussehend und mit einer mysteriösen Vergangenheit behaftet und Kosuke verfällt ihm nach und nach immer mehr. Nicht nur, dass Shibaura ihm bei schulischen Problemen und chemischen Experimenten zur Seite steht, nach und nach entwickelt Kosuke ein gesteigertes Interesse an seinem Lehrer und beginnt eine äußerst erotische Beziehung mit ihm. Dabei wird schnell klar, dass Shibaura sehr viel mehr zu verbergen hat, als es den Anschein hat und man ihm eine gewisse sadistische Ader nicht abschlagen kann. Doch Kosuke ist sich sicher, dass „Shibalein“ sein Traummann ist und als sein Lieblingslehrer beginnt sich seltsam zu verhalten und schließlich verschwindet ist Kosuke fest entschlossen ihn zu suchen und zurück zuholen…

Parallel zu Kosuke kann man auch die Beziehung zwischen Shuri und Takaya aufblühen sehen. Kosukes älterer Bruder ist stets sehr darauf bedacht auf das Nesthäkchen der Familie acht zu geben, doch das fällt nicht leicht, da Kosuke oftmals Hilfe von seinem Klassenkameraden Takaya erhält. Dieser erscheint Shuri nicht nur seltsam und befremdlich, sondern hat seinerseits ein Auge auf den Beschützer Kosukes geworfen. Immerhin ist Shuri einer der wenigen Personen, die Takaya im Gedächtnis bleiben und als Shuri herausfindet, warum sich Takaya stets alles notiert und aufzeichnet, kommen sich die beiden näher, gleich wenn Shuri einer solchen Beziehung zu Beginn nichts abgewinnen kann…

Eigene Meinung:
„Sexperimente“ von Rie Honjoh ist ein gängiger Yaoi Manga in der beliebten Lehrer- Schüler- Konstellation. Viel Neues hat die Handlung nicht zu bieten, auch wenn irgendwann mehr über Shibauras Vergangenheit ans Licht kommt und zumindest dahingehend ein wenig Tiefgang in die Geschichte kommt. Die Charaktere bleiben dennoch relativ flach und entwickeln sich kaum weiter, da jedoch der zweite Band fünf Jahre nach der Handlung des Vorgängermangas spielt, könnte sich zumindest da etwas mehr tun.

Sexperimente Band 2Die Zeichnungen sind solide, nichts erfrischend neues, sondern gängige Yaoi-Kost, die ebenso austauschbar erscheint, wie die Handlung selbst. Die Gesichter sind hübsch anzusehen, ebenso die Anatomie, doch gerade Nebenpersonen wirken unsauber und lieblos gestaltet. Die erotischen Szenen sind recht explizit, jedoch hätte eine Freigabe „ab 16“ auch gereicht, wobei die Freigabe „ab 18“ wahrscheinlich an den stellenweise leicht SM- artigen Handlungen liegt.

Die deutsche Version ist insgesamt nur minder gut gelungen, woran zum einen Teil die Übersetzung, zum anderen die Druckqualität schuld ist. Besonders negativ fiel mir die Umwandlung des Kosenamens „Shiba-chan“ in „Shibalein“ auf. Da der Name sehr oft fällt, sogar in der erotischen Szenen, wirkt er unheimlich fehl am Platze und kann einem auf die Nerven gehen. Dabei dürfte sich die Endung „chan“ unterdessen soweit eingebürgert haben, dass man sie problemlos in einem Manga verwenden kann und nicht auf solche Anhängsel zurückgreifen muss.

Bei der Druckqualität fällt auf, dass einige Seiten zu dunkel geraten sind, so besonders das vierte Kapitelcover, das man gar nicht mehr erkennen kann, da das Gesicht komplett schwarz zu sein scheint. Erst bei einem Vergleich mit dem Original fällt der Unterschied auf. Das ist sehr schade, da dadurch viele Bilder verschwimmen oder unkenntlich gemacht werden.

„Sexperimente“ ist daher nur bedingt zu empfehlen. Die Umsetzung ist nicht gelungen, der etwas höhere Preis von 7,50 Euro sollte jeden zweimal überlegen lassen, ob er diesen Yaoi-Manga wirklich haben will. Er wärmt gängige Klischees auf, verpackt sie mit einer typischen Story und jeder Menge erotischer Szenen und scheut nicht vor stereotypen Charakteren. Der deutsche Markt hat in der Richtung besseres zu bieten…

© Koriko

Sexperimente: © 2006 Rie Honjoh, Libre Publishing Co.,Ltd. / Tokyopop

Sex=Love²

Name: Sex=Love²
Englischer Name:
Originaltitel: Sex=Love²
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2006
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Mayu Shinjo
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Sex=Love² Band 1Story
Kumikos größter Traum ist es, Lehrerin zu werden. Jedoch ist ihr Vater strikt dagegen. Er hätte es am liebsten, wenn Kumiko Hauswirtschaftslehre lernen würde und eine gute Hausfrau wird. Kumiko sieht das aber ganz anders, sie hält an ihrem Traum fest, denn ihr Vater kann sie schließlich nicht zu seinen Wünschen zwingen.

Derzeit nimmt Kumiko Nachhilfejobs an, um ihrem Vater zu beweisen, dass das Lehramt die richtige Wahl für sie ist. Doch leider ist sie bis jetzt bei jedem Job gekündigt worden. Jetzt bekommt sie ihre letzte Chance. Sie hat ein neues Jobangebot als Nachhilfelehrerin. Diesen muss sie gut machen, denn sonst wird ihr Vater ihr tatsächlich verbieten Lehrerin zu werden.

Sie stellt sich den Eltern des Schülers vor. Diese sind regelrecht verzweifelt, denn ihr Sohn Ryo scheint keinerlei Interesse an der Schule zu zeigen. Er hat keinen Ehrgeiz und faul ist er auch noch. Das Einzige woran er denken kann, sind Mädchen und diverse Liebeleien. Kumiko ist jedoch zuversichtlich und freut sich auf ihren neuen Schüler. Man muss es eben nur richtig angehen. Die Eltern sind etwas verwirrt über Kumikos Optimismus und fragen sich, ob sie wirklich die Richtige ist.

Die Mutter bringt Kumiko in Ryos Zimmer. Doch was sich in diesem vor ihren Augen bietet, lässt Kumiko doch glatt erstarren. Alles was sie sieht ist eine erhobene Bettdecke, die sich auf und ab bewegt. Dazu das rhythmische Stöhnen eines Mannes und einer Frau. Die Mutter rastet aus und fängt an zu schreien. Dann zieht sie die Bettdecke weg, packt das Mädchen und schmeißt sie hinaus. Anschließend lächelt sie und bietet Kumiko einen Tee an. Kumiko weiß nicht recht wie ihr geschieht.

Sex=Love² Band 2Total genervt und immer noch irgendwie erregt, wendet sich Ryo seiner neuen Lehrerin zu. Er packt sie am Arm und schreit sie an, dass alles ihre Schuld wäre. Er war schließlich fast an seinem Höhepunkt angelangt und sie ist an dem Abbruch schuld. Nun muss sie auch die Verantwortung dafür tragen. Mit einem knallrotem Gesicht wendet Kumiko sich ab und will weg laufen. Doch keine Chance, denn wieder packt Ryo sie am Arm. Dann fängt er an sie an zu lächeln und nach ihrem Namen zu fragen. Er streichelt über ihr Gesicht und sagt, dass er es mit ihr tun möchte. Plötzlich fängt Kumiko an zu strahlen. Sie bejaht seine Frage und bittet ihn eine Minute zu warten. Ryo streicht sich selbstsicher durchs Haar und schmunzelt über seine leichte Beute.

Als Kumiko wiederkommt trägt sie eine gruselige Maske auf dem Kopf. Sie fragt mit welchem Fach Ryo denn gerne anfangen möchte. Doch vorher sollten sie sich der Gottheit, die sich in der Maske verbirgt zuwenden. Denn das sei wichtig um……doch Kumiko kommt gar nicht zu weiteren Erklärungen. Denn Ryo geht gleich auf sie los und fragt, ob sie ihn verarschen will. Er hätte schließlich von Sex geredet. Irritiert und enttäuscht lehnt sie das ab, weil Sexualkunde nicht ihr Lehrgebiet ist.

Das jedoch ist ja kein Problem, Ryo ist ein Fachmann auf dem Gebiet. Er würde ihr alles beibringen was sie braucht. Kumiko will dass aber nicht, doch da fängt Ryo schon an sie zu küssen. Sie verpasst ihm eine Ohrfeige und läuft weg. Was für ein Reinfall denkt sich Ryo. Doch so schnell wird er nicht aufgeben. Er i st noch nie von einer Frau abgewiesen worden. Und das soll auch so bleiben.

Wird Kumiko den Job als Ryos Nachhilfelehrerin behalten oder wird sie aufgeben? Was lässt Ryo sich noch alles einfallen, um Kumiko rum zu kriegen? Wer von beiden wird letztendlich der Lehrer sein?

Eigene Meinung
“Sex=Love²“ ist wieder mal ein sehr lustiger Manga von Mayu Shinjo. Mit ihren Zeichnungen hat sie sich mal wieder selbst übertroffen. Und lustig ist es auch wie offen Ryo mit dem Thema Sex umgeht. Er ist sehr direkt und redet nicht lange um den heißen Brei, was sehr erfrischend ist. Kumiko ist eher der schüchterne und kindliche Charakter. Obwohl sie älter als Ryo ist, wirkt sie viel unreifer und kindischer. Und gerade das, verleiht diesem Manga das richtige Maß an Humor. Ebenso fehlt es natürlich nicht an Erotik. Wem die Serie “Love Celeb“ gefällt, darf diese Serie nicht verpassen. Viel Spaß beim Lesen.

© AyaSan

Sex=Love²: © 2006 Mayu Shinjo, Shogakukan/ EMA

Seven Days

Name: Seven Days
Englischer Name: SEVEN DAYS
Originaltitel: SEVEN DAYS
Herausgebracht: Japan: Taiyohtosho 2007
Deutschland: Tokyopop 2010/2015
Mangaka: Rihito Takarai
Story: Venio Tachibana
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 € (Taschenbuch)
14,95 € (Perfect Edition)

Seven Days Band 1Story:
Der junge Toji Seryo ist an Yuzuru Shinos Schule das Gesprächsthema Nummer 1. Selbst in Yuzurus Klasse wird immer wieder über den zwei Jahre jüngeren Schüler gesprochen, obgleich sich die Klassen kaum über den Weg laufen. Nichtsdestotrotz ist Seryo besonders bei den Mädchen bekannt, da es das Gerücht gibt, dass er mit jedem Mädchen eine Beziehung eingeht, die ihm am Montag morgen ihre Liebe gesteht. Dass diese Beziehung zumeist nur eine Woche anhält und er sich am Sonntag von ihnen trennt, tut den positiven Gesprächen über Seryo keinen Abbruch, ist er doch sehr zuvorkommend und liebevoll.

Als Yuzuru, der es immer wieder schafft, seine Freundinnen mit seiner unverblümten Art zu vergraulen, an diesem Montag morgen in einer Freistunde vor der Schule auf einen Pizzalieferdienst wartet, auf Seryo trifft, packt ihn die Neugierde. Er will unbedingt herausfinden, wie Seryo darauf reagiert, wenn Yuzuru ihn fragt, ob er für eine Woche mit ihm zusammen sein will. Ohne sich etwas dabei zu denken, sprudeln die Worte über seine Lippen und tatsächlich nimmt Seryo ihn beim Wort! Er beginnt Yuzuru nach der Schule aufzusuchen, sie tauschen ihre Telefonnummern und Mailadressen und obgleich Yuzuru noch immer unsicher ist, ob sein Mitschüler es ernst meint oder nicht, treffen sie sich in den nächsten Tagen immer häufiger.

Yuzuru muss einsehen, dass Seryo es sehr wohl ernst meint und er lernt den jungen Schüler auf eine vollkommen neue Art kennen. Gleichzeitig erkennt auch Seryo, dass Yuzuru nicht so schüchtern und zurückhaltend ist, wie er es sich gedacht hat, sondern wesentlich offener und manchmal auch brachialer sein kann, als sein hübsches Gesicht anderen vermittelt.

Als jedoch Shino, das einzige Mädchen, das Seryo einen Korb gegeben hat, auftaucht, beginnen die ersten Probleme. Yuzuru kann nicht akzeptieren, dass Seryo jedem anderen Mädchen weiteren Kontakt und Freundschaft verweigert, jedoch bei Shino eine Ausnahme macht. Zudem muss er erkennen, dass er eifersüchtig ist und Seryo doch mehr mag, als er es Anfangs gedacht hat. Dass Shino sich nicht so leicht abweisen lässt, sorgt noch für einigen Ärger, zudem rückt das Wochenende immer näher und Yuzuru weiß genau, was sonntags passieren wird…

Seven Days Band 2Eigene Meinung:
„Seven Days“ ist das Debütwerk der Künstlerin Rihito Takarai, die Geschichte stammt von Venio Tachibana. Der erste Band erzählt die ersten vier Tage (Montag-Donnerstag) der Beziehung, die eine Woche dauern soll. Die Zeichnungen sind wunderschön anzusehen, passen sehr gut zu der ruhigen, stillen Geschichte und sind relativ realistisch geraten. Rihito Takarai hat ein Gefühl dafür die Probleme der Charaktere aufs Papier zu bringen, obwohl ihr Stil recht schlicht und einfach gehalten ist und somit teilweise ein wenig an die Grenzen stößt. Dennoch ist es kein Problem in die Geschichte einzutauchen und die Handlung voll und ganz auf sich wirken zu lassen. Besonders schön ist in diesem Hinblick das Cover, das so ganz anders als die typischen Boys Love Cover ist und schon allein vom Stil und Aufbau her, schon ein echter Hingucker ist!

Die Geschichte und die Charaktere sind ebenfalls sehr schön. Im Gegensatz zu anderen Boys Love Geschichten, vermeidet die Autorin übermäßigen Kitsch und unnötige Gefühlsromanzen. Bei „Seven Days“ läuft alles in sehr ruhigen, gemäßigten und dadurch auch realistischen Bahnen ab. Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, dass solch eine Geschichte wirklich passieren könnte, da auch die Charaktere nicht extrem und überdreht sind, sondern sowohl Yuzuru als auch Seryo wie normale Jugendliche daherkommen, die beide ihre guten und schlechten Seiten haben. Genau das macht „Seven Days“ zu einer wahren Perle unter den Boys Love Mangas. Es gibt keine SD- und Gageinlagen, keine übertriebenen Romantik- und Liebesszenen und auch keinerlei erotische Szenen. Rihito Takarai und Venio Tachibana wollen einfach nur eine Geschichte erzählen, die vielleicht recht einfach gehalten, jedoch insgesamt umso interessanter und ungewöhnlicher ist. Der Leser kann die Entwicklung der beiden Charaktere nachvollziehen, die vorsichtigen Annäherungen und die nach und nach aufkeimenden Gefühle – ohne jemals in Gefahr zu laufen kitschig und unrealistisch zu werden.

Insgesamt sei „Seven Days“ jeden Boys Love Fan ans Herz gelegt. Die Geschichte ist wunderschön und einfallsreich, die Charaktere realistisch und nachvollziehbar und die Zeichnungen sind zwar einfach, jedoch sehr wirkungsvoll. Wer ruhige Boys Love Geschichten mag, die ein wenig in Richtung „Only the Ringfinger knows“ gehen (nur nicht so kitschig), der sollte „Seven Days“ unbedingt kaufen. Doch auch andere, insbesondere Shojo-Fans, könnten einen Blick in den zweibändigen Manga riskieren. Es lohnt sich!


Seven Days Perfect Edition Band 1
Special Edition:

Wie zuvor „A foreign Love Affair“ und „Des Teufels Geheimnis“ bekam auch der beliebte Boys Love Manga „Seven Days“ eine Perfect Edition spendiert, da Band 1 seit einer Weile vergriffen ist und zu horrenden Preise gehandelt wird. Für die Hardcover-Neuauflage hat Tokyopop das Cover optisch leicht abgeändert (leider nicht unbedingt zum Vorteil) und sich um weitere Extra-Farbillustrationen bemüht, die auf Band 1 und 2 aufgeteilt wurden. Zudem wird in Band 2 eine Dankeskarte von Rihito Takarai enthalten sein. Ansonsten gibt es leider keine weiteren Extras.

Die Perfect Edition ist qualitativ auf jeden Fall besser als die alte Taschenbuchausgabe – der Einband ist stabil, der Druck wirklich gut gelungen. Lediglich das Cover selbst ist dank des weißen Balkens nicht so schön, wie das alte, da es sehr plump wirkt. Die Bindung ist ebenfalls sehr gut, der Druck klar und qualitativ hochwertig. Alles in allem, ist das Buch durchaus seinen stolzen Preis von 14,95€ wert, insofern man nicht die alte Taschenbuchausgabe im Schrank stehen hat. Bis auf die beiden Farbseiten und das kleine Gimmick in Band 2 gibt es nämlich nichts Neues, weder einen Bonusmanga, noch Sonderseiten. Daher ist die Hardcover Version am ehesten für diejenigen von Interesse, die Softcover-Mangas verpasst haben. Denn dass sich die Serie lohnt, steht außer Frage – sie gehört zu den schönsten und ruhigsten Boys Love Mangas auf dem deutschen Markt.

© Koriko

Seven Days: © 2007 Venio Tachibana/ Rihito Takarai, TAIYOHTOSHO Co.,Ltd. / Tokyopop

Servamp

Name: Servamp
Englischer Name:
Originaltitel: SERVAMP
Herausgebracht: Japan: Media Factory 2011
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Strike Tanaka
Bände: 13 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Servamp Band 1Story
Mahiro verhält sich für sein Alter von 15 Jahren bereits sehr erwachsen. Er hasst komplizierte Dinge und mag es einfach, auch wenn dies zumeist bedeutet, Diskussionen zu vermeiden und selbst die Verantwortung zu übernehmen.

Nach dieser Lebensphilosophie richtete sich Mahiro auch am gestrigen Nachmittag. Auf dem Heimweg entdeckte er in Mitten von Menschenmassen eine völlig erschöpfte Katze. Mahiro entschied sich, die Katze mit nach Haus zu nehmen und aufzupäppeln. Nichts wäre komplizierter, als sich im Nachhinein Vorwürfe zu machen und die Situation nicht mehr ändern zu können. Der Einfachheit halber gab er dem schwarzen Kätzchen den Namen „Kuro“.

Als Mahiro am nächsten Nachmittag von der Schule kommt und seine Haustür aufschließt, muss er mit Entsetzen feststellen, dass schon jemand in der Wohnung ist. Ein unbekannter Junge, der ungefähr in seinem Alter sein dürfte, sitzt im Dunkeln vorm Fernseher und stopft einen Kartoffelchip nach dem anderen in sich hinein. Die Wohnung gleicht einem Schlachtfeld. Überall liegen leere Verpackungen von Lebensmitteln verstreut. Als Mahiro die Situation realisiert, setzt er alles daran, den Eindringling zu vertreiben. Wild stürmen sie durchs Wohnzimmer, als Mahiro am Vorhang hängen bleibt und diesen zur Seite reißt.

Mahiro kann nicht glauben, was hier passiert. Der unbekannte Junge verwandelt sich in das Kätzchen Kuro, das er gestern aufgelesen hatte. Alles woran Mahiro glaubte, bricht auf einmal zusammen. Das kann doch nicht wirklich passieren? Wer oder was ist Kuro eigentlich? Kuro, der sich in die Dunkelheit geflüchtet und wieder menschliche Gestalt angenommen hat, versucht die Situation zu erklären, auch wenn er keinen motivierten Eindruck erweckt. Kuro ist einer der sieben Urvampire, die nach den sieben Todsünden – Völlerei, Trägheit, Zorn, Neid, Hochmut, Habgier und Wollust – benannt wurden. Kuros eigentlicher Name ist „Sleepy Ash“. Wie man ihm ansieht, verkörpert er die Trägheit. Sogar Kuro selbst bezeichnet sich als „Stubenhockervampir“, dem eigentlich jede kleinste Bewegung zu anstrengend ist. Dadurch, dass Mahiro ihm einen Namen gegeben hat, haben die beiden einen vorläufigen Vertrag geschlossen. Dieser bindet sie an einander und lässt den Vampir zum Diener, einem sogenannten „Servamp“, seines „Eve“, in dem Fall von Mahiro, werden. Für Mahiro klingt das alles viel zu kompliziert und für Kuro stellt dieses Zusammentreffen enorme Anstrengung dar. Beide wollen diesem Missgeschick schnell ein Ende bereiten. Gott sei Dank besagt die Regel, dass kein echter Vertrag zustande kommt, solang Kuro nicht von Mahiros Blut trinkt. Für beide ein akzeptabler Plan. Sie dürfen sich dafür allerdings 24 Stunden nicht voneinander entfernen. Mahiro ist also dazu gezwungen, Kuro während dieser Zeit zu ertragen, was ihm sichtlich nicht leicht fällt.

Servamp Band 2Der Plan gerät bereits am nächsten Tag ins schwanken, als Mahiro, ein paar Freunde aus seiner Klasse und Kuro nach dem Unterricht einen Straßenartisten beobachten. Dieser entpuppt sich als ein Vampir, der scheinbar feindlich gesinnt ist. Er zögert nicht, Mahiros Schulfreund anzugreifen und schwer zu verletzten. Mahiro fühlt sich in die Enge gedrängt und weiß nicht, was er tun kann. Seine Kräfte reichen bei weitem nicht aus, um es mit dem Vampir aufzunehmen und Kuro ist jeder Kampf zu anstrengend. Er bevorzugt eher die Flucht.

Er muss etwas unternehmen und der einfachste Weg wäre, Kuro zu befehlen, zur Rettung zu eilen. Auch wenn Mahiro noch nicht weiß, welche Konsequenzen ihn erwarten werden, lässt er Kuro von seinem Blut trinken. Dieser erlangt dadurch ungeheure Stärke, die es ihm ermöglicht, den Feind mit einem Schlag außer Gefecht zu setzten. Jedoch stellt sich heraus, dass dieser Vampir nur ein Handlanger war. Sein Herr sei der 8. Urvampir Tsubaki und sein Ziel wäre die Vernichtung aller anderen Vampire und Menschen. Kuro ist verwirrt. Noch nie hat er von einem 8. Urvampir gehört. Ein solches Vampir dürfte gar nicht existieren! Für Mahiro steht fest, dass er nicht tatenlos zusehen kann. Doch alleine haben er und Kuro keine Chance gegen diesen mächtigen Gegner! Ein Zusammenschluss der sieben Urvampire ist nötig, um diesen Krieg gewinnen zu können!

Eigene Meinung
„Servamp“ zeigt die Welt der Vampire mal wieder auf eine völlig neue und erfrischende Art und Weise. In „Servamp“ sind Vampire nicht automatisch bösartig oder blutrünstig, sie sind aber auch keine glitzernden Schmusebärchen.

Die Idee aus Vampiren Diener oder Untergebene zu machen, die mit Menschen Bündnisse eingehen, ist eine völlig neuartige Herangehensweise an dieses doch sehr ausgebrannte Thema. Die einzelnen Vampire dann den sieben Todsünden zuzuordnen ist hier nur das „i-Tüpfelchen“. So wie die einzelnen Todsünden haben auch die verschiedenen Protagonisten einen völlig unterschiedlichen Charakter. Vor allem Kuro bzw. „Sleepy Ash“, der mit seinen schwarzen Augenringen und seinem glasigen Blick die Trägheit geradezu verkörpert, und der Vampir der Wollust „All of Love“ sind mehr als unterhaltsam. Sie sorgen für so manchen Lachanfall, wenn sich „All of Love“ mal wieder in aller Öffentlichkeit auszieht oder wenn es „Sleepy Ash“ erneut viel zu anstrengend ist, auch nur den kleinen Finger zu rühren.

Der Zeichenstil von „Servamp“ ist sehr kontrastreich und gut in Szene gesetzt. Kämpfe wirken sehr dynamisch und fließend.

Einen einzigen Kritikpunkt gibt es für Tsubakis ständige Lachanfälle, die teilweise mehrere Seiten einnehmen. Auf Dauer können diese sehr störend sein und den Lesefluss unterbrechen.

Letztendlich schreitet die Geschichte während des ersten Bandes enorm schnell voran und wird dadurch nicht langweilig. Das offene Ende bietet dem Leser noch mal einen Spannungshöhepunkt, sodass man es kaum abwarten kann, den zweiten Band in den Händen zu halten.

© Izumi Mikage
Servamp: © 2011 Strike Tanaka, MEDIA FACTORY/ Tokyopop

Manga Madness: Serial Sausage Slaughter

Name: Manga Madness: Serial Sausage Slaughter
Englischer Name:
Originaltitel: Entoman: Serial Sausage Slaughter
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: David Füleki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,00 €

Manga Madness: Serial Sausage SlaughterStory
Eine mysteriöse Mordserie hält die Stadt Chemnitz in Atem: Der Würstchenkettenwürger hat wieder zugeschlagen. Bereits zwölf mit Würstchenketten erdrosselte Leichen gehen auf sein Konto und ein Ende ist nicht abzusehen. Scheinbar wählt der Unbekannte auch seine Opfer willkürlich aus, denn ein Muster ist nicht abzusehen. Selbst der Profiler Schirmann, Top-Mann der Bundespolizei mit erstklassigen Zensuren auf der Akademie, beißt sich an diesem Fall die Zähne aus. Das liegt allerdings auch zu einem nicht unerheblichen Teil daran, dass ihm beim Anblick von Blut und inneren Organen regelmäßig die Galle hochkommt – und dass er schon Panik schiebt, bevor er die Leichen überhaupt zu Gesicht bekommen hat.

Für die Polizei ist klar: So geht es nicht weiter. Die Bundeskanzlerin gibt Signal für „Code Gelb“. Damit wird der legendäre Ermittler Detective Entoman auf den Fall angesetzt. Mit Unterstützung von Schirmann soll er den Mörder fassen. Und tatsächlich kann der Spezialist schon beim nächsten Opfer einige interessante Schlüsse ziehen. Eine Toastbrotscheibe mit aufgebackenem Gesicht wird für die beiden Ermittler zur heißen Spur – wenn sich Schirmann nur noch daran erinnern würde, wo er davon schon einmal gehört hat. Zwar weiß er nur, dass sich hinter dem Unbekannten ein Dauermörder mit Pseudonym Toastface verbirgt, doch ansonsten hat er keinerlei weiteren Erinnerungen.

Da lautere Zeugen quasi nicht vorhanden sind, steigt Entoman schnell auf unkonventionellere Wege um. Beim Massenmörder Roy Seyfert erhofft er sich Informationen zu Toastface. Trotz Schirmanns Bedenken entpuppt sich Roy trotz Neigung zu blutigen Tötungsmethoden als heiterer Geselle und noch dazu als absoluter Insider in der Mörderszene. Die Auskünfte, die er den Ermitteln aber geben kann, sind dagegen ernüchternd. Von einem „Toastface“ habe er noch nie etwas gehört, also könnte es ihn auch gar nicht geben. Auch weitere Informanten kommen zu diesem Ergebnis.

Erst von Entoman getrennt, kommt Schirmann der Geistesblitz. Ihm ist wieder klar, um wen es sich bei Toastface handelt. Doch ebenjener ist dem Profiler ebenso auf der Spur…

Eigene Meinung
Mit „Serial Sausage Slaughter“ präsentiert Tokyopop den zweiten Band aus der Reihe „Manga Madness“ von David Füleki, in der frühere Werke des deutschen Zeichners neu herausgegeben werden. In dieser Story mimt Kampf-Ente Entoman einen Spezial-Ermittler im Sherlock-Holmes-Outfit der mit seinem Assistenten Schirmann einen äußerst brutalen Mörder stellen soll und dabei ein ums andere Mal von unorthodoxen Methoden Gebrauch macht. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit beliebten Charakteren aus Fülekis Werken, darunter dem sympathisch-psychopathischen Massenmörder Roy Seyfert. Dabei ist dem Autor keine moralische Mauer zu hoch – im Zweifelsfall wird sie aus dem Weg gesprengt und Szenen gezeigt, vor denen sich anderen Zeichner scheuen würden. Im Comedy-Genre kann man vieles bringen und so auch Rentner, die vom Ermittelduo überfahren werden oder Leichen, denen die Gedärme aus dem Bauch heraus hängen. Füleki spielt mit makabren Scherzen, um einiges mehr noch, als in seinen zuletzt bei Tokyopop erschienenen Werken. Dabei schafft er es gleichzeitig, in diese ursprünglichen als Web-Comic publizierte Story allerhand Anregungen seiner Fans einzubauen, ohne dass die störend oder unpassend wirken.

Die Zeichnungen im typischen Stil des Autor mit expliziten Gewaltdarstellungen (darum Altersempfehlung 16+) ebenso wie fast schon zarte, gefühlvolle Momente entsprechen gehobenem Niveau.

Aus dramaturgischen Gründen wäre es sinnvoll gewesen, Fülekis „78 Tage auf der Straße des Hasses“ vor diesem Band zu veröffentlichen, da beispielsweise Roys Seyfert dann schon bekannt gewesen wäre. So darf man auf die nächste Veröffentlichung der Reihe gespannt sein und sich bis dahin an diesem gelungenen Werk erfreuen.

© Rockita

Serial Sausage Slaughter: © 2012 David Füleki, Tokyopop

Seraphic Feather

Name: Seraphic Feather
Englischer Name: Seraphic Feather
Originaltitel: Seraphic Feather
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1994
Deutschland: EMA 2000
Mangaka: Story: Yô Morimoto
Zeichnungen: Toshiya Takeda / Hiroyuki Utatane
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 11,95 DM / 6,10 € (Band 1-9)
8,50 € (Band 10-11)

Seraphic Feather Band 1Story
Sunao und Kei sind als Kinder gute Freunde. Doch eines Tages geht Kei mit ihrem Vater auf den Mond. Er arbeitet dort. So müssen sich die beiden Freunde trennen.

Jahre später, Sunao ist nicht mehr der kleine Junge von damals. Außerdem hat er besondere Kräfte, was heutzutage gar nicht mehr so ungewöhnlich ist. Fast alle Kinder die geboren werden haben besondere Gene in sich. Allerdings können nur 2% diese auch einsetzen. Sunao kann kleinere Dinge bewegen. Doch obwohl so viel Zeit vergangen ist gab es kein Wiedersehen mit Kei, denn vor einem Jahr gab es auf dem Mond eine Explosion. Dabei kam Kei ums Leben. Sunao konnte nur noch auf den Mond kommen und ihr Grab besuchen.

Währenddessen sind eine Frau und ein junges Mädchen auf dem Weg zum Mond. Die Frau wird „Fräulein M-Zak“ genannt. Das Mädchen verspricht auch, Fräulein M-Zak ihrem Bruder vorzustellen. Doch wer sind diese beiden und was sind ihre Ziele? Außerdem trägt dieses Mädchen den Namen Kei. Hat sie etwas mit dem Mädchen von damals zu tun?

Kaum, dass Sunao diese Kei entdeckt und ihre Ähnlichkeit mit seiner alten Freundin bemerkt, explodiert plötzlich eine Bombe. Doch Sunao kann sie schützen. Aber gleich darauf verschwindet er einfach wieder. Kei aber hat sich auf den ersten Blick in diesen, ihr unbekannten Jungen, verliebt.

Seraphic Feather Band 2Ebenfalls Zeitgleich ist im Weltraum ein gewisser Apep Heidemann. Seine Absichten sind noch nicht bekannt und auch nicht zu erkennen. Doch ein Sicherheitschef der hinter ihm her ist möchte Apep umbringen. Aber dieser weiß sich zu wehren. Was aber seltsam ist, als die Scheibe der Kubel, in der sie sich befinden, zerbricht und somit der Sauerstoff ausgeht, scheint dies Apep überhaupt nichts auszumachen. Und er kann auch ohne auch nur eine Bewegung die Scheibe wieder reparieren. Doch wer ist er und was für Kräfte sind das?

Sunao möchte so schnell wie möglich auf die Erde zurück. Aber weshalb hat er es so eilig?

Eigene Meinung:
„Seraphic Feather“ ist ein schöner Manga. Die Zeichnungen sind sehr detailverliebt, die Charaktere sind gut auseinander zu halten. Besonders auf die Frauen wurde sich konzentriert. Sie sind meist sehr gut bestückt und haben auch gerne knappe Kleidung an. Aber es ist nicht zu übertrieben, ich habe den Manga trotzdem gerne gelesen, er ist also auch etwas für weibliche Fans. Wer gerne etwas über den Weltraum liest, vorrangig aber eine schöne Liebesgeschichte mit vielen Rätsel und Verwirrungen mag, sollte in diesen Manga unbedingt mal rein blättern.

© Nekolein
Seraphic Feather: © 1994 Hiroyuki Utatane, Kodansha / EMA

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