Special A

Name: Special A
Englischer Name: S.A. (Special A)
Originaltitel: S·A (Special A)
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2003
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Maki Minami
Bände: 17 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-6)
5,95 € (Band 7-17)

Special A Band 1Story
Hikari Hanazono ist 15 Jahre alt. Sie besucht eine Eliteschule, obwohl ihre Eltern sich das eigentlich nicht leisten können. Aber sie hat einen guten Grund hierzu, denn sie möchte endlich gegen ihren größten Rivalen gewinnen, gegen Kei Takishima. In dieser Schule werden die Klassen je nach Begabung von A bis F eingeteilt. In Klasse A werden nur die besten sieben Schüler aufgenommen. Die Schüler die seit dem ersten Schuljahr bis Mitte des dritten Schuljahrs die besten der Klasse A sind, werden „Special A“ genannt. Hikari zählt zwar zu den Special A, ist jedoch nur die Nummer 2, während Kei die absolute Nummer 1 ist. Und egal was es ist, er besieht Hikari einfach in allem.

Schon als sie noch Kinder waren und Hikari stolz war, weil sie im Wrestling so gut war, besiegte Kei sie mit Leichtigkeit und meinte nur, es wäre keine große Sache gewesen.

Doch obwohl Hikari dadurch fast schon einen Hass auf Kei entwickelt hat, scheint dieser sie gar nicht so unangenehm zu finden. Er hilft ihr oft, so zum Beispiel, als ein paar andere Schüler sie anmachen und behaupten die Schüler der Special A würden sich immer nur vergnügen anstatt zu lernen.

Special A Band 2Und obwohl er immer wieder spöttische Bemerkungen ablässt und sie stets nur „Nummer 2“ nennt, stachelt er sie letztendlich nur damit an.

Aber was empfinden die beiden wirklich füreinander? Ist es nur Rivalität oder mehr? Und was kommt noch alles auf die beiden zu? Können sie ihre Plätze als Nummer 1 und 2 halten, immerhin gibt es noch mehr gute Schüler um sie herum.

Und was verbirgt Kei noch vor den anderen?

Eigene Meinung:
Ich finde die Story von „Special A“ ganz interessant aufgebaut, jedoch ist es kein Manga der mich vom Hocker reißt. Am Anfang wirkt die ständige Rivalität zwischen Hikari und Kei langatmig, doch nach einigen Kapiteln bekommt das ganze eine Story, die aus dem Hintergrund in den Vordergrund tritt. Wer also ein bisschen Geduld beweist und auch mal ein paar Kapitel auf eine interessante Story mit Verwirrungen und Gefühlen warten kann, sollte sich diesen Manga mal durchlesen.

© Nekolein

Special A: © 2007 Maki Minami, Hakusensha / Carlsen

Soul Eater Not!

Name: Soul Eater Not!
Englischer Name: Soul Eater Not!
Originaltitel: Soul Eater Not!
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2011
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Atsushi Ohkubo
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Soul Eater Not! Band 1Story
Tsugumi ist eine einfache japanische Schülerin, die nun die Möglichkeit hat auf die Shibusen Schule gehen. Die Shibusen befindet sich in dem Bundesstaat Nevada in Amerika und ist eine Fachschule für Waffenhandwerk. Es gibt dort zwei Sorten von Schülern. Zum einen gibt es die Schüler, die sich in Waffen verwandeln können und zum anderen die Schüler, die mit diesen Waffen kämpfen können. Man bezeichnet sie als Meister.

Tsugumi ist eine Waffe und sie empfindet es als Ehre diese Schule besuchen zu können. Und doch hat sie auch Angst vor dem, was sie erwartet. Ihre Freundinnen in Japan waren ganz neidisch auf sie. An der Shibusen könne sie sich einen reichen und gutaussehenden Kerl angeln. Natürlich wünscht sich Tsugumi auch sich zu verlieben und einen Jungen kennenzulernen. Aber sie hat nicht mal männliche Freunde also sollte das nicht so einfach sein.

Aber als Waffe benötigt sie ja auch einen Partner bzw. Meister, an den sie gebunden sein wird. Vielleicht gibt es ja ein paar hübsche Jungs, die sich um sie als Waffe reißen werden? Nachdem sie eine Weile durch die Shibusen geirrt ist und schon jede Menge Schüler begeistert beobachtet hat, ist sie endlich am Empfang für die Neulinge angekommen. Hier befinden sich alle neuen Schüler, sowohl Waffen als auch Meister in einem Raum und können sich schon mal beschnuppern und sich vielleicht auch schon zu Partnern finden.

Tsugumi stolpert in ein hübsches Mädchen hinein. Sie ist super gebaut mit einer enormen Oberweite. Doch scheint sie etwas verwirrt zu sein, denn als Tsugumi sie nach ihrem Namen fragt, weiß sie diesen erst nach längerem Überlegen. Sie heißt Meme und vergisst wohl immer alles. Aber sie ist eine Meisterin. Aus dem Hintergrund werden sie von einem sehr hübschen aber auch dominanten Mädchen beobachtet. Sie scheint aus gutem Hause zu kommen und ist auf der Suche nach gewöhnlichen Menschen. Denn in ihrem Palast war es wohl zu langweilig.

Soul Eater Not! Band 2Nach der Willkommensstunde wird Meme von zwei widerlichen Jungs angesprochen. Einer der beiden ist eine Waffe und will sie zu seinem Meister machen. Dabei hat er aber nur ihre Oberweite im Sinn. Meme scheint sich bedrängt zu fühlen, daher geht Tsugumi dazwischen um ihr zu helfen doch wird sie von den Jungs nicht ernst genommen. Dann erscheint dieses hübsche Mädchen von eben und beschützt Meme und Tsugumi. Die Jungs fordern sie zum Kampf auf und das Mädchen sagt zu Tsugumi, dass sie sich verwandeln soll. Sie ist also auch ein Meister. Doch Tsugumi kann sich nicht auf Kommando verwandeln, bis einer der Lehrer ihr einen Tipp gibt. Sie soll sich die Klinge die in ihr schlummert vorstellen. Das tut sie und plötzlich verwandelt sie sich in eine Hellebarde. Sie besiegen die Jungs und sie erfährt auch den Namen des anderen Mädchens. Sie heißt Anya.

Anya und Meme wollen nun Tsugumis Meister werden. So hat sie sich Ihre Dreiecksbeziehung nicht vorgestellt. Trotzdem scheinen sich die drei Mädchen recht gut zu verstehen. Und von jetzt an warten noch viele Gefahren und Abenteuer auf sie.

Eigene Meinung
Dieser Manga bietet sehr viel Action aber auch Humor. Diese Serie ist der Nachfolger der Erfolgsserie „Soul Eater“. Wer Soul Eater gelesen hat wird sich vielleicht über das Wiedersehen einiger Charaktere freuen. Denn in einigen kurzen Szenen erfreuen und Maka mit ihrer Dämonensense Soul Eater mit ihrer Anwesenheit. Der Zeichenstil ist Geschmackssache. Ich bin eher der Shojo Fan, fand diesen Zeichenstil aber nicht so schlecht. Die Story an sich hat mir jetzt nicht so viel gegeben. Lustig fand ich zwar die verrückte Heimleiterin oder die Hexe, die sich als Geldeintreiberin im Wohnheim herumtreibt aber zwischendurch tauchen immer wieder skurille Gestalten auf, die die Schüler angreifen. Was die genau vorhaben und wer sie sind, wird sich vielleicht in den noch folgenden Bänden aufklären.

©AyaSan
Soul Eater Not!: © 2011 Atsushi Ohkubo, Square Enix/Carlsen

Sokora Refugees

Name: Sokora Refugees
Englischer Name: Sokora Refugees
Originaltitel: Sokora Refugees
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2005
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Story: Segamu
Zeichnungen: Melissa DeJesus
Bände: 2 Bände, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 6,50 €

Sokora Refugees Band 1Story
Die High School-Schülerin Kana ist klein, tollpatschig, faul und – was ihr am meisten Kopfschmerzen bereitet – flach wie ein Brett, was ihr den Spitznamen „Plattmaus“ eingebracht hat.

Die Handlung beginnt an einem ganz normalen Morgen. Kana hat wieder einmal verschlafen und keine Hausaufgaben für den Unterricht, der als streng bekannten Ms. Takahashi, gemacht. Doch auch ihre Zimmergenossinnen, die sportliche und selbstbewusste Tamara und die intelligente und gutherzige Julie wollen bzw. können ihr nicht mehr helfen. Zum Glück für Kana hat die Lehrerin an diesem Morgen zunächst einmal wichtigere Dinge zu tun, als sich um die Hausaufgaben zu kümmern. Kana und ihre Freundinnen bekommen als neuen Schüler den Jungen Tien in die Klasse. Dieser erregt sogleich die Aufmerksamkeit der ganzen Klasse, da er zum einen noch aussieht, als wäre er im Höchstfall ein Mittelschüler und zum anderen, wegen eines geheimnisvollen Leidens, ständig eine Mütze tragen muss.

Zur gleichen Zeit steckt die Elfenhexe Veila, in der Parallelwelt Sokora, ziemlich in der Klemme. Sie wurde von einer Horde Goblins gefangen genommen und gefesselt. Die Goblins haben sie „zum Fressen gern“. Bevor es zum erwarteten Ergebnis kommt, taucht der Goyle Griever auf, um Veila Informationen abzupressen und sie danach selbst zu essen. Da ihm aber die wehrlose Elfe nicht genug Herausforderung bietet, schneidet er sie los, verletzt sie schwer und gibt ihr etwas Vorsprung.

Gleichzeitig macht sich Tien in der Schule auf in die Mädchendusche. Dort errichtet der Junge, der in Wahrheit ebenfalls ein magiebegabter Elf ist, ein magisches Portal in einer Duschkabine, das nach Sokora führen soll. Sein Ziel ist es Kana, die er für eine verkleidetet Elfe hält, als Verstärkung nach Hause mitzunehmen. Nach dem Sportunterricht versteckt er sich in der Dusche und wartet auf die Mädchen. Sobald Kana in der Kabine steht, lässt er die Falle zuschnappen und zieht Kana mit sich durch das Portal nach Sokora. Dort landen die beiden mitten in einem Sumpf, was für Kana ein mindestens ebenso großer Schock ist, wie die Tatsache, dass sie nur einen Bademantel greifen konnte und sonst vollkommen nackt ist.

Sokora Refugees Band 2Verwirrt von den Ereignissen stürzt Kana los in den Wald und trifft dort die blutende Veila. Doch kaum hat sie die seltsame Schönheit richtig registriert, da löst sie sich auch schon in Luft auf und der Goyle tritt an ihre Stelle. Er will von ihr erfahren, wohin die Hexe verschwunden ist und ist auch gewaltbereit. Gerade noch rechtzeitig tauchen die selbsternannten „Widerstandskämpfer von Sokora“, bestehend aus Tien, seinem älteren Bruder Tristan und dessen anhänglicher Nymphen-Freundin Salome, auf, die Griever angreifen, sodass er von Kana ablässt. Der Kampf gegen den Goyle gestaltet sich allerdings als schwierig, da der sich einfach mal unverwundbar machen kann und daher Tristans Schwert und Pfeile sowie Salomes Krallen wertlos sind. Zudem ist Griever alles andere als so beschränkt, wie man es von einer goblinähnlichen Kreatur erwarten könnte.

Werden unsere Helden gewinnen können? Was wird aus Kana? Und wer ist Veila, die ihren Geist in Kanas Körper in Sicherheit gebracht hat?

Eigene Meinung
„Sokora Refugees“ ist eine gut gemacht Fantasy-Serie. Witz kommt ebenso häufig vor, wie spannende Elemente. Turbulente Verwicklungen und Missgeschicke in allen möglichen Lagen sorgen zusammen mit Tiens ständigen, bissigen Kommentaren und den wechselnden Welten und Ansichten zu einem gelungenen Lesespaß, nicht nur für Genre-Fans. Man sollte sich vom Zeichenstil nicht abschrecken lassen, die Serie verdient eine echte Chance. Man merkt auch, dass Segamu, der Texter der Serie ein echtes Talent im Fantasy-Bereich ist, den man im Auge behalten sollte.

© Rockita

Sokora Refugees: © 2005 Melissa DeJesus, Tokyopop

Slayers

Name: Slayers
Englischer Name: Slayers
Originaltitel: Choubakumadouden Slayers
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1995
Deutschland: Carlsen 1999
Mangaka: Story: Hajime Kanzaka
Zeichnungen: Shoko Yoshinaka
Bände: 8 Bände + Special
Preis pro Band: 12,00 DM / 6,00 €

Slayers Band 1Story
Lina Inverse ist 15 Jahre alt und eine sehr bekannte und gefürchtete Magierin. Ihr Hobby ist es Räuber zu piesacken und gerät daher öfter mal in Schwierigkeiten.

Eines Tages raubt sie erneut einen Räuber aus und dieser schwört ihr, dass seine Brüder sich an ihr rächen werden. Voller Freude über den tollen Schatz läuft sie Richtung Stadt. Doch plötzlich taucht einer der besagten Brüder des Beraubten und seine Bande auf und wollen den Schatz zurück. Sie gehen sofort auf sie los und da sie den Schatz nicht verlieren möchte weicht sie nur aus und versucht zu verschwinden. Aber der Bruder versucht sie aufzuhalten, doch ein mutiger „Ritter“ eilt zur Stelle und hält ihn auf. Er besiegt die Bande und Lina spielt das arme Mädchen, dass von Räubern überfallen werden sollte, mit Bravour. Als sie sich aus dem Staub macht, hört sie wie ihr Retter sie als Kind bezeichnet und ist natürlich sofort sauer.

Als sie am nächsten Morgen aufwacht und aus dem Fenster schaut, ist der Tag für sie schon wieder fast gelaufen, da sie ihren Retter gleich wieder sieht. Dieser will sie auch noch nach Atlas City begleiten und da sie nichts gegen einen kostenlosen Beschützer hat, willigt sie ein. Doch zuvor muss sie noch in einem Geschäft ein paar Zauber Mittel kaufen und ihr Retter namens Gourry versteht immer noch nicht, dass sie eine Zauberin ist.

Slayers Band 2Noch am gleichen Tag treffen sie den nächsten der Brüder den Gourry für sie erledigt. Und sofort folgt auch der dritte und letzte der Brüder. Dieser ist aber kreativer als seine älteren Brüder und hetzt einen Blue Dragon auf sie. Um Gourry mal ihre Magie zu zeigen und den Räubern etwas Angst zu machen, zerlegt Lina den Drachen mit einem einzigen Zauberspruch. Daraufhin nehmen die Räuber wieder Reißaus, sind aber so frech Lina ihr Gepäck unbemerkt zu stehlen. Doch Lina kann sie natürlich einholen und schafft sie zur Polizei und bekommt auch noch eine Belohnung. Von nun an begleitet sie Gourry. Was werden die beiden noch alles auf ihren Abenteuern erleben und welche Menschen werden sie noch kennenlernen?

Eigene Meinung
„Slayers“ ist nicht nur in Japan bekannt, sondern auch bei uns in Deutschland. Nicht nur, dass der Anime bei uns im Fernsehen lief und außerdem noch auf DVD und VHS erschien, auch den Manga gibt es schon einige Jahre (erschien 1999 bei Carlsen Comics). „Slayers“ ist ein Fantasy-Manga der eine große Portion Comedy in sich trägt und ihn deshalb so bekannt gemacht hat. Auch der Zeichenstil ist nicht zu unterschätzen. Deshalb wird der Manga an Leser ab 12 Jahren von mir empfohlen, wobei die Andeutungen auf Linas angebliche Flachbüsigkeit ziemlich gemein sind… typisch männlicher Zeichner…

Slayers: © 1995 Shoko Yoshinaka, Kadokawa Shoten / Carlsen

Slam Dunk

Name: Slam Dunk
Englischer Name: Slam Dunk
Originaltitel: Slam Dunk
Herausgebracht: Japan: Shueisha / I.T.Planning 1990
Deutschland: Planet Manga 1999, 2002
Mangaka: Takehiko Inoue
Bände: 31 Bände (in Deutschland nach Band 8 eingestellt)
Preis pro Band: 6,95 DM / 3,55 € (Band 1-2)
6,65 € (Band 1-6)
6,95 € (Band 7-8)

Slam Dunk Band 1 (1999)Story
Hanamichi Sakuragi besucht seit kurzem die erste Klasse der High School. In der Mittelschule war er sehr bekannt als Rowdy. Auch hat er einen Rekord geschafft. Er ist in drei Jahren Mittelschule, rund 50 mal, bei verschiedenen Mädchen abgeblitzt. Seine so genannten Freunde, machen sich anschließend über ihn lustig.

Jetzt an der High School soll natürlich alles ganz anders laufen. Hanamichi will sich ein süßes Mädchen suchen und mit ihr gemeinsam, von der Schule nach Hause gehen. Er gesteht mal wieder einem Mädchen, dass er sie mag. Doch diese entschuldigt sich bei ihm und sagt, dass sie jemanden aus dem Basketballclub mag. Hanamichi ist am Boden zerstört und fängt an Basketball zu hassen.

Seine Freunde machen sich mal wieder über ihn lustig und ziehen ihn mit Basketball auf. Wütend trottet er durch den Schulkorridor. Plötzlich fragt jemand hinter ihm, ob er Basketball mag.

Die Wut steigt hoch in seinen Kopf, so dass er schon fast zu dampfen anfängt. Er dreht sich der Stimme entgegen um und will gerade los brüllen, als er auf einmal bemerkt, dass er von einem Mädchen angesprochen wurde. Dieses Mädchen sieht dazu auch noch aus wie seine Traumfrau.

Sie fragt ob er gerne Basketball spielt und ob er Sportler ist, weil er so groß ist, so viele Muskeln hat und so gut aussieht. Jetzt läuft Hanamichi vor Glück rosa an. Seine Freunde sind fassungslos. Sie stellt sich mit dem Namen Haruko Akagi vor. Hanamichi will nun Sportler werden. Er sprintet, natürlich im Sportdress, durch die Schulkorridore und landet plötzlich bei den dritten Klassen. Das stört Hanamichi allerdings überhaupt nicht. Er macht vor den Klassen erstmal ein paar Dehnübungen.

Die Typen aus der dritten Klasse fühlen sich provoziert und fangen Ärger an. Sie rechnen allerdings nicht damit, dass Hanamichi sehr stark ist. Einer der Drittklässler tritt Hanamichi in den Magen, so dass dieser einen Augenblick keine Luft bekommt. Wütend dreht Hanamichi sich zu ihm um, packt ihm am Kragen und drückt ihn nach oben, so dass seine Füße den Boden nicht mehr berühren. Er scheint außer sich zu sein. Die anderen Drittklässler stehen schon verängstigt drum herum und beobachten das Geschehen. Doch keiner traut sich einzugreifen. Auf einmal wird Hanamichi von Haruko gerufen. Er lässt den Typen fallen und wendet, Freude strahlend, seine ganze Aufmerksamkeit Haruko zu. Er fragt sie, was sie bei den dritten Klassen möchte. Sie erzählt ihm, dass ihr großer Bruder in die dritte Klasse geht und sie ihm sein Mittagessen bringen wollte.

Slam Dunk Band 2Hanamichi möchte sich ihm vorstellen, doch Haruko ist das peinlich. Sie zerrt ihn hinter sich her. Von den Drittklässlern wird ihm noch hinter her gerufen, dass er nach der Schule aufs Dach kommen soll. Haruko führt ihn allerdings erstmal in die Sporthalle. Sie nimmt einen Basketball und dribbelt auf den Korb zu. Gleichzeitig kommentiert sie, wie ein Sportmoderator. Hanamichi ist beeindruckt.

Sie scheint den Ball wirklich gut zu beherrschen. Sie dribbelt und dribbelt und stolpert plötzlich über ihre eigenen Füße. Verlegen gibt sie zu, extrem unsportlich zu sein aber Basketball zu lieben. Ihr Bruder ist Kapitän des Basketballclubs an dieser Schule und sie sieht unglaublich gerne bei den Spielen zu. Ihr Bruder und Kaede Rukawa haben in der Vergangenheit einen super coolen Slam Dunk gemacht. Für diesen Rukawa scheint sie schwer zu schwärmen. Das passt Hanamichi ja so gar nicht. Haruko erklärt Hanamichi was ein Dunk ist und überredet ihn, einen zu versuchen. Weil er jetzt ja ein Sportler ist, hält er das für ein Kinderspiel. Er nimmt den Ball und setzt zum Sprung an. Es ist ein unglaublicher Sprung, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Hanamichi mit seinem Kopf gegen das Brett an dem der Korb befestigt ist, springt. Beduselt liegt er am Boden. Haruko ist begeistert. Auch wenn er gegen das Brett gesprungen ist, war der Sprung an sich echt unglaublich. Sie überzeugt Hanamichi in den Basketballclub einzutreten.

Am nächsten Tag wird Hanamichi wieder in Ärger mit den Drittklässlern verwickelt. Er soll mal wieder auf das Dach kommen. Er ist sehr spät dran, denn als er mit seinen Freunden dort ankommt, sind die Drittklässler schon komplett von einem Typen vermöbelt worden. Dieser Typ stellt sich als Kaede Rukawa vor. Er ist auch in der ersten Klasse und genauso groß wie Hanamichi. Hanamichi beäugt ihn erstmal skeptisch, weil er heraus finden möchte, was Haruko an diesem Typen so toll findet. Haruko sieht die beiden vom Korridor aus und von dort wirkt es, als würde Hanamichi Rukawa bedrohen. Sie stürmt aufs Dach und brüllt Hanamichi an. Hanamichi ist irritiert und weiß überhaupt nicht was los ist.

Warum ist Haruko böse auf Hanamichi? Er hat doch gar nichts gemacht! Wird Hanamichi in den Basketballclub eintreten? Und was für eine Beziehung haben Haruko und Rukawa zueinander?

Eigene Meinung
Diese Story ist wirklich urkomisch. Ich hab mich die meiste Zeit richtig kaputt gelacht. Die Zeichnungen sind noch nicht ganz ausgereift aber trotzdem sehr schön. Die Story entspricht einem typischen Sportmanga in Verbindung mit Liebe und Komik. Also für lustige Stunden ist dieser Manga wirklich zu empfehlen.

1999 kam die erste Auflage von „Slam Dunk“, mit den ersten zwei Bänden auf den deutschen Markt. Diese Ausgabe hatte etliche Übersetzungs- und Rechtschreibfehler. In Japan wurden pro Auflage 3 Millionen Stück verkauft. 2002 veröffentlichte Planet Manga die Serie in einer komplett überarbeiteten Version. Trotz der anfänglich Nachfrage, wurde die Serie nach Band 8 eingestellt. Ein dritter Versuch ist wohl so gut wie ausgeschlossen. Schade.

© AyaSan

Slam Dunk: © 1990 Takehiko Inoue, Shueisha/I.T.Planning/Planet Manga

Shugo Chara!

Name: Shugo Chara!
Englischer Name: Shugo Chara!
Originaltitel: Shugo Chara!
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2006
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Peach-Pit
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-5)
6,50 € (Band 6-12)

Shugo Chara! Band 1Story
Amu Hinamori geht in die vierte Klasse und ist eigentlich ein schüchternes Mädchen, doch durch ihre wortkarge Art wird sie für cool gehalten. So gibt es in ihrem Umfeld jede Menge Gerüchte, die sie zur Heldin machen. Doch zu Hause ist es völlig anders, als die Mitschüler glauben, denn die Eltern sind recht normal. Amu hat eine kleine drei-jährige Schwester namens Ami.

An jenem Tag kommt sie nach der Schule nach Hause. Beim Essen läuft im Fernsehern eine Wahrsagerin, die über Schutzgeister spricht. Amu ist weniger begeistert von ihr. Doch sie hat den Eindruck, dass die Wahrsagerin mit ihr spricht, denn auf jeden Kommentar bekommt sie eine Antwort. Amu geht auf ihr Zimmer und ist sehr deprimiert. Sie wäre so gern ein offenes und fröhliches Mädchen. In diesem Moment fallen ihr wieder die Worte der Wahrsagerin ein. Sie lässt es auf einen Versuch ankommen und bittet ihr Schutzgeister um Hilfe. Plötzlich liegen in ihrem Bett drei bunte Eier. Amu ist total überrascht.

Am nächsten Morgen wird sie von ihrer kleinen Schwester zum Frühstück gerufen. Sie ist etwas verblüfft, dass es gerade Spiegelei geben muss. Wieder in ihrem Zimmer packt sie die drei Eier kurz entschlossen in ihre Tasche und geht zur Schule. Dort angekommen trifft sie auf zwei Guardians. Die Guardians sind ein besonderer Schülerrat. Einmal im Jahr werden die vier Guardians gewählt, die dann den Titel: Ass, König, Dame oder Bube tragen. Der König, der von den Schülern gerne „Prinz“ genannt wird, nähert sich auf dem Schulgelände Amu. Sie hat den Eindruck, dass die Eier sich in ihrer Tasche bewegt hätten. Als sie plötzlich von dem Prinzen an der Schulter berührt wird, beleidigt sie ihn als „Zwergenprinz“. Dies bereut sie schon im nächsten Moment, denn eigentlich hat sie sich in ihn verliebt.

Bei einer Schülerversammlung hält der „Prinz“ eine Rede. Amu ist ein wenig deprimiert, da sie ihn so unfreundlich behandelt hat. Wie von selbst verwandelt sich ihr Haargummi mit dem rosa Kreuz in ein rosa Herz und sie ruft ihm zu, dass sie ihn liebt. „Prinz“ Tadase Hotori gibt ihr eine Abfuhr, mit den Worten, dass sein Herz schon vergeben ist. Amu ist das alles unendlich peinlich und sie rennt weg.

Shugo Chara! Band 2Sie achtet nicht wohin sie läuft und rennt mitten in eine Baustelle. Dort fällt sie auf einen Jungen, der nur ein wenig älter als sie zu sein scheint. Irgendwoher weiß er, dass sie Eier bei sich trägt und erzählt ihr etwas von „Charas“. Sie hat keine Ahnung wovon er spricht. Er greift ihr gegen ihren Willen in die Tasche und stiehlt ein Ei. Doch in diesem Moment kommt ein Bagger angefahren, der kurz davor ist sie lebendig zu begraben. Aus dem Ei, das der Junge schon an sich genommen hatte, schlüpft der kleine Schutzgeist Ran – ein Shugo Chara – und gibt Amu die Fähigkeit zu fliegen. So kann sie aus der Grube rechtzeitig fliehen.

Der Junge kann plötzlich auch fliegen und landet auf einem Laternenmast nur wenige Meter entfernt. Er hat plötzlich Katzenohren und versucht ihr die restlichen Eier zu entreißen. Amu bekommt unerwartet Hilfe von dem „Prinzen“ Tadase Hotori. Wie eine Prinzessin trägt er Amu in seinen Armen und rettet sie vor dem Katzenjungen mit Einsatz seines „Charas“. Amu hat jede Menge Fragen, da sie keine Ahnung von den Shugo Charas hat. Doch Tadase hat keine Zeit und will ihr später ihre Fragen beantworten.

In ihrem Zimmer angekommen erklärt ihr der Shugo Chara Ran, dass die Eier aus ihrem Wunsch sich zu verändert geboren wurden sind. Auch in dem blauen und dem grünen Ei ist je ein Shugo Chara, die Amu ermöglichen sollen, zu der zu werden, die sie sein möchte. Nun wird Amu klar, wer ihr zur ungewollten Liebeserklärung geholfen hat. Sie möchte dieses ganze Chaos nicht, doch wie wird man die Shugo Charas wieder los?

Am nächsten Tag bekommt sie in der Schule Besuch von dem Guardian Nadeshiko Fujisaki – der Dame. Sie übergibt ihr eine Einladung zu einer Tasse Tee im Royal Garden.

Im Sportunterricht wird das Shugo-Chaos fortgesetzt: Amu ist nicht gut im Reckturnen, doch durch ihren Shugo Chara Ran macht sie so viele Aufschwünge, dass ihr fast schlecht wird.

Nach dem Sport bemerken Amu und Ran, dass das blaue Ei verschwunden ist. Sie müssen unbedingt das Ei wiederfinden. Im Kunstunterricht hat Amu plötzlich ungewöhnliche Talente und ist ein zweiter Picasso. Hat da wieder ein Shugo Chara seine Finger im Spiel?

Eigene Meinung
„Shugo Chara“ ist der neuste Streich des Zeichenduos Peach-Pit. Sendou Banri ist bei diesem Manga für die Geschichte und das Zeichnen der Charaktere Tadase, Ikuto und Kukai zuständig. Ebara Shibuko ist für das Zeichnen der Charaktere Amu, Nadeshiko, Yaya, Ami und die Shugo-Chara zuständig. „Shugo Chara!“ ist eine lustige Serie des Magical-Girl-Genre. Der Zeichenstil ist sehr detailliert und hübsch, so wie man es von Peach-Pit gewohnt ist. Die Geschichte wir spannend und zugleich sehr unterhaltsam erzählt. „Shugo Chara“ ist in Japan sehr erfolgreich. So wurden zu dieser Serie bislang schon zwei Staffeln produziert. Im Mai 2008 erhielten Peach-Pit für „Shugo Chara!“ den 32. Kodansha-Award in der Kategorie „Kinder“.

Shugo Chara!: © 2006 Peach-Pit, Kodansha / EMA

Shonen Shojo

Name: Shonen Shojo
Englischer Name:
Originaltitel: Shonen Shojo
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2002
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Satoshi Fukushima
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Shonen Shojo Band 1„Shonen Shojo“ besteht aus mehreren Kurzgeschichten. In Band 1 befinden sich sieben inhaltlich sehr verschiedene Geschichten. „Signalreiz“, „Feuereifer“, „Ein schöner Knochen“, „Ein Auto in der Luft“, „Open the Door!“, „Haben Weltraumpandas Gefühle?“ und „Komplikationen“. Nun werden wir euch ein paar der Geschichten vorstellen.

Story: Signalreiz
Als Jiro, in der Anwesenheit seines kleinen Bruders Goro, Yoshiko an die Brust fassen will, schubst sie ihn, wodurch er in einen alten Brunnen fällt, mit dem Kopf aufschlägt und stirbt. Goro rennt davon, um allen zu erzählen was passierte und Yoshiko rennt ihm hinterher um klarzustellen, dass sie keine Mörderin ist. Am Tag der Beerdigung möchte Yoshiko ein paar Räucherstäbchen für Jiro anzünden. Doch dies ist nicht so einfach. Im Haus wird sie sofort gefragt, warum sie Jiro in den Brunnen gestoßen hat. Ihren Aussagen aber glaubt niemand. Am nächsten Tag wird sie in der Schule von ihren Mitschülern total abgeschottet und als Mörderin, Verrückte und Teufelin bezeichnet. Nach der Schule trifft sie auf Goro und bittet ihn um einen Gefallen: Er soll ihr ein Kind machen…

Story: Feuereifer
Kummersdorf in Deutschland, ein halbes Jahr nach Ende des zweiten Weltkrieges. Ein kleiner deutscher Junge namens Thomas mag die Panzer und begleitet deshalb einen kleinen Trupp der Sowjetunion zu ihrem zwei Tage entfernten Stützpunkt. Katja ist seine Sandkastenfreundin und bringt ihm und den Sowjets das Mittagessen. Einer der Männer hat von einer kleinen Truppe gehört, die sich gegen die Entwaffnung währen. Was sie nicht wissen, sie werden von ihnen beobachtet. Als es Abend wird und Katja das Abendessen bringt, wird sie auf dem Weg von ihrem älteren Bruder angehalten und aufgefordert zurück zu fahren. Er hat damals die Schule geschmissen, um sich der Hitlerjugend anzuschließen und kämpft nun mit großer Überzeugung gegen die Entwaffnung. Zur gleichen Zeit wird Thomas der Panzer gezeigt. Er sitzt gerade drin, als Duzende junge Männer mit Motorrädern auf den Panzer zusteuern, ihn umzingeln und angreifen…

Shonen Shojo Band 2Story: Haben Weltraumpandas Gefühle?
Eine junge Familie mit zwei Kindern, einer Tochter und einem kleinen Sohn, sitzen am Esstisch, als plötzlich in der Tür ein etwa zwei Meter großer Panda steht. Der Junge beginnt plötzlich zu weinen, der Stuhl auf dem er saß fällt um und er mit ihm. Die Mutter versucht ihn zu trösten, doch in diesem Moment kommt der Panda auf ihn zu. Der Junge bekommt einen Schreck und fragt den Panda, wer er ist. Der Panda stellt sich daraufhin als „Weltraumpanda Z“ vor. Er erklärt der Familie, dass er, wenn er nicht drei Kinderträume erfüllt, nicht auf seinen Heimatplaneten zurückkehren kann. Der Vater glaubt dem Panda natürlich nicht und droht damit die Polizei zu rufen. Der Panda ist aber in keiner Weise eingeschüchtert und fragt das Mädchen, nach einem Traum. Der Junge wünscht sich daraufhin einen Gameboy. Ob er ihn bekommt?

Eigene Meinung
„Shonen Shojo“ ist das bekannteste Werk von Satoshi Fukushima. 1999 bekam er dafür den Shogakukan-Manga-Award als bester Newcomer und wurde außerdem für den 8. Asamu Tezuka-Award nominiert. Jeder der vier Bände hat ein eigenes Thema. So geht es in Band 1 um die Teenagerzeit und in Band 2, um das Sonderbare des Lebens und Liebens. Der Manga kann sich keinem Genre zuordnen, da es für fast jeden Geschmack eine Kurzstory gibt. Der Zeichenstil ist gut, schlicht, aber gut. Die Geschichten sind wohl durchdacht. Empfohlen wird der Manga für Teeanger und Erwachsene.

Shonen Shojo: © 2002 Satoshi Fukushima, Enterbrain / EMA

Rurouni Kenshin Cinema Edition

Name: Rurouni Kenshin Cinema Edition
Englischer Name: Samurai X
Originaltitel: Rurouni Kenshin Tokuhitsuban
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Nobuhiro Watsuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,99 €

StoryKenshin Cinema Edition
Aufgrund einer Verwechslung landet der herumziehende Vagabund Himura Kenshin in Tokio in einen Schauwettkampf und soll gegen die junge Kaoru Kamiya antreten. Überraschend schnell besiegt die junge Meisterin des Kamiya-Dojos den als Hitokiri Battosai vorgestellten Kenshin – sehr zum Ärger der Bevölkerung, die vorher Wetten abgeschlossen haben. Im Anschluss erfährt Kenshin, dass der Geschäftsmann Kanryu Takeda, der für die Kämpfe verantwortlich ist, am Kamiya-Dojo interessiert ist und Kaoru nur die Möglichkeit bleibt, an den Wettkämpfen teilzunehmen, um es zu retten. Als Takeda die junge Frau jedoch zu einem abendlichen Wettkampf einlädt, wird klar, dass er keineswegs vorhat, Kaoru die Möglichkeit zum Sieg einzuräumen.

Dank dem jungen Yahiko, der als Takedas Laufbursche arbeitet, erfährt Kenshin gerade rechtzeitig von den geheimen Machenschaften des Geschäftsmannes und kann Kaoru retten. Dabei offenbart ist auch, dass er in Wirklichkeit der legendäre Hitokiri Battosai ist, der zur Zeit der Restauration einen blutigen Weg beschritt.

Nach seinem kurzen Kampf gegen Takeda, beschließt er im Kamiya-Dojo zu bleiben, zum einen, weil er zur Ruhe kommen will, zum anderen weil er Kaoru vor weiteren Übergriffen schützen möchte – zu Recht, denn Takeda versammelt allerhand Kämpfer um sich, die Kenshin töten sollen. Unter diesen befinden sich nicht nur der Raufbold Sanosuke Sagara und das ehemalige Shinsengumi-Mitglied Saito Hajime, sondern auch Jinne Udo, der einen Kampf gegen Kenshin mehr als alles andere herbeisehnt …

Eigene Meinung
Anlässlich der Realverfilmung des 28-bändigen Mangas „Rurouni Kenshin“ im Jahr 2012 zeichnete Nobuhiro Watsuki eine zugehörige „Cinema Edition“, kehrte für 2 Bände (in Deutschland in einem 2in1 Band zusammengefasst) in die Meiji Zeit zurück und ließ Kenshin, Kaoru und ihre Freunde wieder aufleben. Dabei handelt es sich nicht um eine Fortführung des alten Mangas, sondern um einen alternativen Anfang der altbekannten Geschichte. Dieser ähnelt natürlich dem Realfilm sehr, immerhin war bei diesem der Mangaka auch am Drehbuch beteiligt, doch die „Rurouni Kenshin – Cinema Edition“ ist mehr als eine reine Nacherzählung des Films.

Inhaltlich ist der Manga sowohl für Neueinsteiger, als auch für Kenner des Originals ein lohnenswerter Kauf. Man ist sehr schnell in der Handlung, die ersten Kämpfe lassen nicht lange auf sich warten und Kenshins Identität bleibt nicht lange ein Geheimnis. Zudem erfährt man eine Menge über die geschichtlichen Hintergründe Japans, wenngleich die Original-Serie im Vergleich natürlich wesentlich tiefgängiger ist. Dennoch entwirft Nobuhiro Watsuki ein gelungenes Zeitportrait und kombiniert Action, Spannung und Kampfszenen mit Slapstick, witzigen Passagen und historischen Ereignissen. Es macht Spaß „Rurouni Kenshin“ zu lesen und weckt die Lust, sich die alte Reihe noch einmal zu Gemüte zu führen.

Im Vergleich zum Original sind die Figuren nicht mehr so übertrieben mangahaft dargestellt, sondern wirken realistischer. So ist Kenshin ein wenig melancholischer und ruhiger, Kaoru nicht ganz so überdreht und auch Sano kommt wesentlich gemäßigter daher. Das mag Geschmacksache sein, in diesem Fall passt es jedoch sehr gut zur Stimmung des Mangas, und im Wesentlichen haben sich die Hauptfiguren ja nicht geändert. Aufgrund der Kürze des Mangas hat leider nicht jeder altbekannte Charakter einen Gastauftritt, doch immerhin werden die meisten im Prolog, der zeitlich kurz vor den Ereignissen der Original-Serie spielt, zumindest kurz erwähnt.

Zeichnerisch legt Nobuhiro Watsuki einen sehr soliden, schönen Shonen-Manga vor, der durch schöne Actionszenen, stimmungsvolle Hintergründe und sehr viele Details punkten kann. Natürlich fällt bei einem direkten Vergleich zwischen dem ersten Band aus dem Jahre 1994 und dem vorliegenden Manga der gravierende Unterschied in den Zeichnungen auf, doch insgesamt entsprechen Nobuhiro Watsukis Zeichnungen dem, was er in den letzten Bänden der Originalserie präsentierte.

„Rurouni Kenshin – Cinema Edition“ ist ein schöner Shonen-Manga, der Fans der alten Serie zumindest ein kurzes, stimmungsvolles Wiedersehen mit bekannten Charakteren beschert. Nobuhiro Watsuki legt einen gelungenen Doppelband vor, der Lust auf mehr macht und den Wunsch weckt, bald mehr von Kenshin und seinen Freunden zu lesen. Neulingen ist der Manga als Einstieg zu empfehlen, ebenso der Griff zur Originalserie. Es lohnt sich.

Rurouni Kenshin Cinema Edition: © 2012 Nobuhiro Watsuki, Shueisha / EMA

Shi Hwa Mong

Name: Shi Hwa Mong
Englischer Name:
Originaltitel: Shi Hwa Mong
Herausgebracht: Korea: Seoul Culture 2002
Deutschland: Planet Manhwa 2005
Mangaka: Jong Eun Lee
Bände: 15 Bände (in Deutschland nach Band 10 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Shi Hwa Mong Band 1Story
Shi, Hwa und Mong sind Drillinge, die in Korea geboren wurden. Nach dem Tod ihrer Mutter wurden sie, wegen finanzieller Schwierigkeiten ihres Vaters, mit sieben Jahren voneinander getrennt. Sie bekamen von ihrem Vater jeder, eine von ihm selbst gemachte Puppe. Diese Puppe soll sie an ihr Versprechen erinnern. Nämlich, dass sie zu ihrem 16. Geburtstag nach Korea zurückkehren, um dort gemeinsam mit ihrem Vater zu leben. Der Vater brachte die Drei in verschiedenen Ländern bei guten Freunden unter.

Shi ist die Älteste der Drei und wächst in den USA auf. Sie ist besonders klug, stark und hübsch. Sie hat aber null Orientierungssinn und verläuft sich ständig, wenn sie alleine unterwegs ist. Sie ist ein totaler Wrestling Fan und probiert die Techniken gerne bei ihren Freunden aus. Ihre Pflegefamilie hat einen Sohn namens John. Als Johns Eltern Shi anbieten ein wirklicher Teil der Familie zu werden, lehnt sie ab. Sie teilt ihnen mit, dass sie trotz mehrerer Angebote erstklassiger Universitäten (obwohl sie eigentlich erst zur Oberschule geht), zurück nach Korea reisen möchte. John ist davon nicht sehr begeistert, denn als er mit Shi alleine ist, gesteht er ihr seine Liebe.

Mong ist die Jüngste der Drei und wächst in Japan auf, bei einer Dame namens Seiko-San. Sie ist ebenfalls sehr hübsch, hat einen sehr guten Orientierungssinn und liebt alles was hübsch und niedlich ist. Ihr Freund ist bei der Yakuza und nimmt ihr das Versprechen ab, ihn niemals zu verlassen. Wenn sie wegläuft, wie sie es schon einmal getan hat, soll sie ihn mitnehmen. Denn dieses Mal würde er sie nicht suchen. Sie lächelt ihn an und sagt, dass das nicht stimmen würde. Daraufhin nimmt er sie fest in den Arm, bezeichnet sie als Hexe und betont noch mal, dass sie es versprechen soll. Nach einer Auseinandersetzung mit Seiko-San, entschließt Mong sich nach Korea zurückzukehren, denn in Japan gibt es nun keinen Ort mehr, an dem sie bleiben kann. Sie lässt ihrem Freund die Puppe ihres Vaters, als Abschiedsgeschenk da.

Shi Hwa Mong Band 2Hwa ist die Mittlere der Drei. Sie wächst in Korea bei ihrer Großmutter auf. Als diese jedoch stirbt, kümmert sich ihr Vater um sie. Allerdings weiß Hwa nicht, dass es ihr Vater ist. Sie kennt ihn als Onkel Untae. Hwa ist, wie ihre beiden Schwestern, sehr hübsch. Weil sie bei Aufregungen sehr schnell extrem aggressiv wird, hat sie morgens ihren geregelten Rhythmus. Dieser beinhaltet, in ruhe Tee trinken und den Haushalt erledigen. Dies ist wie ein Ritual für sie mit dem sie entspannt bleibt. Auch ist das der Grund weswegen sie fast jeden morgen zu spät zur Schule kommt, wodurch sie zwei ihrer Mitschüler näher kennen lernt. Diese beiden Jungs bringen ihren Rhythmus ganz schön durcheinander.

Am Flughafen von Incheon angekommen, fragt Shi einen Passanten nach dem Ausgang und landet verwundert auf der Toilette. Dort begegnet sie Mong und beide fallen sich vor Freude um den Hals. Besonders für Shi war es ein Glück auf Mong zu treffen, denn so kommen sie beide ohne Umwege in ihrem alten Zuhause an. Nach Schulschluss geht auch Hwa nach Hause, wo sie von ihren beiden Schwestern fast erdrückt wird vor Freude.

Zur selben Zeit ist ihr Vater alias Onkel Untae in Japan auf der Suche nach Mong. Dabei hat er leichte Schwierigkeiten, denn Seiko-San scheint des Öfteren umgezogen zu sein. Als er nach einer langen Suche endlich an deren Haus ankommt, wird ihm mitgeteilt, dass Mong bereits nach Korea abgereist ist. Er weiß bereits, nach einem Gespräch mit Shis Pflegevater, dass diese sich ebenfalls auf den Weg nach Korea gemacht hat. Weil er die Eigenschaften seiner Drillinge verwechselt, macht er sich nicht um Shi sondern um Mong sorgen. Er befürchtet, dass sie den Weg nach Hause nicht findet. Verzweifelt ruft er bei Hwa in Korea an, um ihr mitzuteilen, dass Shi in den nächsten Stunden bei ihr ankommen müsste und er sich weiterhin auf die Suche nach Mong macht. Ihm fällt ein Stein vom Herzen, als er erfährt, dass beide heil in Korea angekommen sind. Nun macht auch er sich auf den Weg nach Korea. Dort beschließen er, dass Mong zusammen mit Hwa auf die Oberschule und Shi arbeiten gehen wird. Denn Shi hat durch ihre Intelligenz drei Klassen Vorsprung und braucht die Oberschule nicht mehr zu besuchen.

Mongs Freund ist nach Korea geflogen, um Mong zu suchen. Dort wird er auf der Straße von einer Frau angesprochen, die sich als Casting Director ausweist und ihn als Modell engagieren möchte. Zuerst lehnt er ab, als er aber erfährt, dass er dadurch berühmt werden kann, klingt die Idee gar nicht so schlecht. So könnte Mong auf ihn aufmerksam werden!

Werden die Drei Geschwister je wieder zusammen mit ihrem Vater, eine Familie sein können? Werden Shi und John sich wieder sehen? Und werden Mong und ihr Freund den Weg wieder zu einander finden?

Eigene Meinung
Dieser Manhwa beginnt eigentlich sehr traurig, wenn man bedenkt, dass drei Geschwister in jungen Jahren auseinander gerissen werden. Trotzdem gibt es sehr viele Momente in denen man einfach schmunzeln oder sogar richtig auflachen muss. Die Hauptcharaktere sind einem von Anfang an sehr sympathisch. Die Geschichte wird auf sehr lustige Art erzählt und mit wunderschönen Zeichnungen dargestellt. Humor und Romantik kommen hier nicht zu kurz. Für Shojo Leser ist dieser Manhwa ein Muss.

© Aya

Shi Hwa Mong: © 2002 Jong Eun Lee, Seoul Culture Corporation / Planet Manhwa

Shao, die Mondfee

Name: Shao, die Mondfee
Englischer Name:
Originaltitel: Mamotte Shugo Getten
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2003
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Minene Sakurano
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Shao, die Mondfee Band 1Story
Tasuke Shichiri ist 14 Jahre und lebt die meiste Zeit alleine, da sein Vater es vorzieht die Welt unsicher zu machen. Momentan ist dieser in China und schickt seinem Sohn einen Ring. Aber nicht irgendeinen Ring, einen Shiten-Ring. Um diesen ringt sich eine Legende: Wer reinen Herzens ist, soll angeblich ein Licht in diesem Ring erkennen können und wird vom Himmel geschützt.

Tasuke schaut durch diesen Ring und sieht auf einmal einen kleinen Lichtstrahl. Dieser kommt näher und näher und plötzlich erscheint ein Mädchen in altchinesischen Kleidung. Tasuke ist natürlich total überrascht und kann es nicht wirklich glauben. Das Mädchen stellt sich als die Mondfee Shaolin vor, welche jedoch lieber Shao genannt werden möchte. Diese möchte Tasuke von nun an vor allen Attentaten und Attacken feindlicher Reiche beschützen. Tasuke ist immer noch sprachlos und Shao geht sofort ans Werk. Sie sichert als erstes alle Türen mit Kanonen und ihren Shaki-Geistern, wodurch seine Nachbarn sehr verunsichert werden.

Tasuke bittet sie sofort, dies alles wieder verschwinden zu lassen. Und dann macht Shao eine neue Entdeckung: den Fernseher. Aber wie erklärt man einer 4000 Jahren Elfe einen Fernseher? Und als dann auch noch ein Schauspieler eine Pistole herausholt, glaubt Shao er wolle Tasuke angreifen und wirft ihren Herrn zur Seite. Dies ist ihm ziemlich unangenehm als Shao plötzlich über ihm liegt. Um sich von Shao zu entspannen und diesen kleinen Schock erst einmal zu verarbeiten nimmt Tasuke ein heißes Bad. Doch seine Ruhe hält nicht lang an. Shao findet es nicht gut, dass dieser alleine ein Bad nimmt und gesellt sich daher zu ihm ins Bad, was er sehr unangenehm findet.

Shao, die Mondfee Band 2Danach versucht er ihr beizubringen, dass dies kein gefährlicher Ort ist und dass es keine Feinde gibt, wo er sich nicht selbst helfen könnte. Deshalb kehrt Shao in den Shiten-Ring zurück. Doch diese Ruhe ist nicht von langer Zeit, denn Shao bemerkt Tasukes Einsamkeit. Shao kommt erneut aus dem Ring und bittet ihn bei ihm bleiben zu dürfen um ihn von seiner Einsamkeit und Traurigkeit zu beschützen. Er willigt ein, denn er findet sie sehr nett und süß.

Der erste Tag ist nun vorüber und der nächste Morgen steht vor der Tür. Shao macht sich morgens sofort an die Arbeit und macht ihm Frühstück, doch natürlich viel zu viel. Und dann taucht auch noch plötzlich Shao in der Schule auf, was natürlich ein großes Chaos zur Folge hat… und dann bekommt Tasuke einige Zeit später einen zweiten alten Gegenstand, den Kokuten-Stab. Er schaut durch den Stab und ruft dadurch eine zweite Fee, die Sonnenfee Ruan. Doch als Ruan Shao sieht entbrennt ein kleiner Wettstreit um die Gunst des Meisters…

Eigene Meinung
„Shao, die Mondfee“ ist ein sehr unterhaltsamer Manga. Die Story ist dem Manga „Oh! My Goddess“ sehr ähnlich, jedoch eher an das jüngere Publikum geeignet. 1998 wurde zu „Mamotte Shugo Getten“ ein Anime mit 22 Episoden produziert, der natürlich auch großen Erfolg hatte.

Shao, die Mondfee: © 2003 Minene Sakurano, MAG Garden / Tokyopop

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