Princess Resurrection

Name: Princess Resurrection
Englischer Name: Monster Princess
Originaltitel: Kaibutsu Oujo
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2006
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Yasunori Mitsunaga
Bände: 20 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-12)
7,50 € (Band 13-20)

Princess Resurrection Band 1Story
Hiro befindet sich in einer für ihn fremden Stadt. Er soll zu seiner großen Schwester ziehen. Diese arbeitet als Haushälterin in einer Villa. Hiro folgt der Wegbeschreibung und findet die Villa auch, jedoch scheint diese leer zu stehen. Das ist wirklich merkwürdig. Er schlendert durch die Straßen der fremden Stadt und fragt sich, wo seine Schwester wohl stecken mag. Hiro ist völlig in Gedanken versunken, bis er plötzlich quietschende Reifen hört. Sein Blick folgt dem lauten Geräusch und dann ist er starr vor Schreck. Ein Lieferwagen kommt direkt auf ihn zugerast und scheint nicht mehr bremsen zu können. Hiro wird überfahren und liegt in einer großen Blutlarche auf der Straße. Trotzdem sieht er die schöne Frau die gerade vor ihm steht. Sie sagt ganz merkwürdige und unheimliche Dinge. Zum Beispiel sagt sie zu jemandem, dass Hiro eine gute Leiche abgibt. Aber was hat das zu bedeuten?!

Hiro wird ins Krankenhaus gefahren. Während der Operation stirbt er. Doch das scheint erst der Anfang zu sein, denn Hiro ist nicht wirklich tot. Mehrere Stunden nach der Operation wacht er wieder auf. Er ist etwas irritiert, denn auf seinem Gesicht liegt ein Tuch. Komisch! Nachdem er das Tuch von seinem Gesicht genommen hat, schaut er sich in dem unbekannten Raum um. Wo ist er nur? Was ist das für ein Raum? Neben ihm liegt jemand regungslos auf einem Bett. Auch dieser Mensch hat ein Tuch auf dem Gesicht. Er scheint sich in einer Leichenhalle zu befinden. Das ist ihm alles zu unheimlich. Er steht auf und verlässt das Gebäude, ohne zu wissen was eigentlich vorher passiert ist.

Inzwischen ist es dunkel geworden und Hiro schlendert etwas planlos durch die Stadt. Er versucht sich zu erinnern. Er weiß noch das er in diese Stadt gekommen ist, um mit seiner Schwester in einer Villa zu wohnen. Sie arbeitet in der Villa. Doch als er dort ankam, war die Villa verlassen und danach wurde er angefahren. Nun weiß Hiro wieder was passiert ist. Und dann war da diese unglaublich hübsche Frau. Hiro bekommt sie gar nicht mehr aus dem Kopf und als er diesen wieder aufrichtet, befindet er sich plötzlich wieder vor der Villa. Und das merkwürdige ist, dass in dieser Licht brennt. Aber heute Mittag war die Villa doch noch verlassen?!

Hiro betritt das Gelände, um zu sehen ob seine Schwester in der Villa ist. Doch vom Eingangstor bis zur Villa muss er ein ganzes Stück wandern. Als er dort ankommt hört er einen riesen Lärm und dann erblickt er die schöne Frau vom Vormittag. Doch was ist da los? Sie wird von zig Hunden angegriffen. Und in der Mitte des Rudels steht ein unheimliches Wesen. Es hat die Statur eines Menschen aber das Äußere eines Hundes. Vielleicht ein Werwolf? Sie fangen an zu kämpfen. Und als die Frau in Gefahr zu sein scheint, macht sich Hiros Körper plötzlich selbständig. Er bewegt sich wie von selbst und wirft sich vor die Frau, so dass sein Brustkorb von der Werwolfpranke durchbohrt wird.

Princess Resurrection Band 2Hiro sackt in sich zusammen, scheint aber trotzdem noch relativ lebendig zu sein. Was passiert hier nur? Während Hiro blutig am Boden liegt, besiegt die unbekannte den Werwolf. Hiro hat sich schon fast mit dem Gedanken abgefunden, dass er wohl jetzt sterben wird. Doch dann steht die Unbekannte vor ihm. Sie schaut in an und sagt ihm, dass er als Diener zu taugen scheint. Sie hält ihm ihre blutige Hand hin und sagt ihm, dass er trinken darf. Hiro schaut sie etwas ungläubig an. Das meint sie ja wohl nicht ernst?! Die Frau stellt sich mit dem Namen Hime vor und erklärt ihm , dass er nach dem Unfall gestorben ist. Sie hat ihn wieder aufgeweckt. Denn wenn man ihr Blut trinkt wird man fast unsterblich. Zudem erzählt sie ihm, dass er schnell von dem Blut trinken muss. Denn die Wirkung vom letzten Mal lässt bald nach und wenn er nicht schnell ihr Blut trinkt, wird er endgültig sterben. Andererseits verpflichtet Hiro sich sein Leben lang Himes Diener zu sein. Was ist denn nun besser? Sterben oder lebenslange Knechtschaft?

Wer ist diese Hime? Warum wurde sie angegriffen? Hat sie etwa Feinde? Werden sie wieder auf solche Ungeheuer stoßen?

Eigene Meinung
“Princess Resurrection“ ist ein Manga der eigentlich so gar nicht meinem Geschmack entspricht. Vor allem weil das Cover von Blut und Gewalt nur so strotzt. Ich dachte erst es wäre ein Horrormanga oder ähnliches. Aber als ich angefangen habe zu lesen, wurde ich vom Gegenteil überzeugt. Sicher beinhaltet der Manga sehr sehr viel Brutalität, jedoch ist es eher eine rabenschwarze Komödie. Ich habe beim Lesen mehr gelacht als ich anfangs dachte. Die Charaktere sind gut dargestellt. Auch die Zeichnungen sind sehr gelungen. Wer also viel Action, Fantasy und Humor in einem Manga sucht, sollte in “Princess Resurrection“ definitiv einmal rein schauen.

© AyaSan

Kaibutsu Oujo: © 2006 Yasunori Mitsunaga, Kodansha/EMA

Princess Princess +

Name: Princess Princess +
Englischer Name: Princess Princess +
Originaltitel: Princess Princess +
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2006
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Mikiyo Tsuda
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Princess Princess +Story
Ein neues Schuljahr beginnt im „Princess Princess“-Universum. Die alten Prinzessinnen Toru Kono, Mikoto Yutaka und Yûjirô Shihôdani haben nun die Aufgabe die neuen Prinzessinnen auszuwählen und sie in ihre Aufgaben einzuweisen. Leser, die „Princess Princess“ nicht kennen, werden sich jetzt mit Sicherheit fragen: Was für Prinzessinnen? Toru, Yûjirô und Mikoto besuchen eine Jungenschule. Damit die Schüler motiviert werden, werden jedes Jahr Schüler ausgewählt, die sich als Mädchen verkleiden und so ein bisschen Farbe in die Jungenschule bringen. Natürlich genießen die Prinzessinnen auch etliche Privilegien. Denn ein normaler Junge würde sich wahrscheinlich nicht freiwillig als Mädchen verkleiden…

Als Erstes müssen Toru, Yûjirô und Mikoto die „Frischlinge“ Tomoe Izumi und Kiriya Matsuoka irgendwie dazu überreden, dass sie Prinzessin werden. Erstaunlicherweise gelingt ihnen das leichter als gedacht, wenn man bedenkt, wie sich Mikoto hatte bitten lassen. Tomoe willigt sofort ein, da es ihm eine Ehre ist. Kiriya willigt nur wegen der Privilegien ein.

Der erste Auftritt der beiden neuen Prinzessinnen soll nach der Einführungzeremonie sein. Bis dahin müssen die Beiden viel lernen. Als sich Tomoe und Kiriya das erste Mal sehen, scheinen sie sich gut zu verstehen.

Das Training der neuen Prinzessinnen beginnt. Zu Beginn müssen sie lernen richtig zu lächeln. Von dem Grinsen der beiden Neuen sind die drei Ex-Prinzessinnen überhaupt nicht angetan. Nach einer kurzen Vorführung wie man als Prinzessin lächeln soll und etlichen Versuchen später, sind Toru, Yûjirô und Mikoto schon zufriedener.

Weiter geht es mit dem Üben verschiedener Gesten. Als Yûjirô erfährt, dass Tomoe französisches Haarwaschmittel verwendet, ist er sehr überrascht. Mikoto erzählt, dass Tomoes Familie eine große Firma für Verbraucherkredite gehört. Als Kiriya dies hört, reagiert er seltsam. Yûjirô nimmt Kiriyas Frisur genauer unter die Lupe und erfährt dadurch, dass er aus sehr armen Verhältnissen stammt.

Nachdem die beiden Jungs den ersten Tag überstanden haben, möchte Tomoe Kiriya besser kennenlernen und sich mit ihm anfreunden. Doch Kiriya weicht ihm nur aus und möchte so wenig Kontakt wie möglich zu ihm.

Ein paar Stunden später, es ist derweilen Abend, klingelt es an Kiriyas Wohnungstür. Er öffnet und Tomoe steht vor ihm. Auch Kiriyas Geschwister Makito und Kaede kommen dazu und bitten Tomoe höflich rein. Kiriya ist es sichtlich unangenehm, dass Tomoe da ist. Der Bruder Makito bietet Tomoe an, dass er zum Essen bleibt. Als Tomoe kurz telefonieren geht, unterhalten sich die zwei Brüder unter vier Augen. Tomoe erzählt, dass er nicht glaubt, dass er sich mit Kiriya anfreunden kann, da sie in zwei verschiedenen Welten leben. Beim Essen erfährt Tomoe, dass die drei Geschwister keine Eltern mehr haben und daher Makito in einem Host Club arbeiten gehen muss.

Tomoe gefällt diese warme Atmosphäre zwischen den Geschwistern. Sein Zuhause ist sehr kalt, weil seine Eltern kaum daheim sind. Nachdem Makito zur Arbeit aufgebrochen ist, schmeißt Kiriya Tomoe raus.

Am nächsten Tag wird das Prinzessinnen-Training fortgesetzt. Diesmal müssen sie lernen in Absatzschuhen zu gehen. Nicht ganz einfach für einen Jungen… Schnell fällt Toru, Yûjirô und Mikoto auf, dass die Beiden nicht miteinander klar zukommen scheinen. Dies könnte sich zu einem großen Problem entwickeln…

Eigene Meinung
„Princess Princess +“ ist die Fortsetzung von „Princess Princess“ und spielt direkt nach der Hauptserie. Der Zeichenstil ist typisch wie bei allen Mikiyo Tsuda – Serien. Die Geschichte im Einzelband wird spannend erzählt. Die Geschichte hat nicht nur Witz, sondern auch eine gewisse Tiefe. Rundum eine schöne Fortsetzung, die sich besonders Fans von „Princess Princess“ kaufen sollten.

Princess Princess +: © 2006 Mikiyo Tsuda, Shinshokan / EMA

Crimson Wolf

Name: Crimson Wolf
Englischer Name:
Originaltitel: Kurenai no ôkami to ashikase no hitsuji
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2012
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Seishi Kishimoto
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Crimson Wolf Band 1Story
Der Oberschüler Yoichi Dochinji hat es nicht gerade leicht. Er lebt mit seinem Vater auf dem Gelände des Tempels, für den dieser als Priester zuständig ist. Obwohl Yoichi alles andere als gläubig ist, wird er streng zu einem „anständigen“ Leben gezwungen. Dazu gehören laut seinem Vater auch das frühe Aufstehen, die Reinigung der Kultstätte, gutes Benehmen und Ähnliches. Als wäre das nicht schon genug, trägt Yoichi auch noch ein Muttermal genau auf der Stirn, wie bei einer Buddha-Statue. Grund genug für einige Schulkameraden, den gutmütigen Yoichi regelmäßig als Prügelknaben zum Aggressionsabbau nutzen.

Eines Tages kommt mit der weißhaarigen Ayame Akatsuki eine neue Schülerin in Yoichis Klasse. Obgleich sehr zierlich, ist Ayame nicht gerade auf den Mund gefallen. Im Gegensatz zu den meisten anderen sagt sie stets direkt und unverblümt, was sie denkt. Damit macht sich die Neue nicht nur Freunde in der Klasse. Yoichi dagegen ist fasziniert von der Unerschrockenheit, mit der Ayame den Schlägern begegnet, gegenüber denen er selbst den Mund nicht aufkriegt.

Schnell zeigt sich, dass Ayame alles andere als ein gewöhnliches Mädchen ist. Ausgestattet mit besonderen Fähigkeiten und einem speziellen Schlagring, dem „Enthäuter“, jagt sie Menschen die den sogenannten „roten Mond“ sehen können. Sind Menschen dazu in der Lage, verwandeln sie sich in Monster und greifen ihre Umgebung an. Als sich Yoichis Lehrer als Monster entpuppt, spitzt sich die Lage zu. Ohne ihn zu fragen, macht Ayame Yoichi zu ihrem „Schaf“, ihrem Partner bei der Bekämpfung der Monster, durch den sie eine viel größere Kraft erhält.

Aber im Gegensatz zu Ayame hat Yoichi Skrupel, zur Beseitigung der Monster auch die Menschen zu opfern. Und dann gibt es da noch Ayames Zwillingsschwester Yuka, die sich gegen ihre Schwester stellt. Werden sich Yoichi und Ayame zusammenraufen können? Zumindest sein Herz gehört doch einer anderen…

Crimson Wolf Band 2Eigene Meinung
„Crimson Wolf“ startet als geradezu klassischer Vertreter der Kombination aus Schul- und Fantasy-Manga, deren Speerspitze wohl „Sailor Moon“ sein dürfte. So überrascht es nicht, dass einem die Storyline der ersten Kapitel dezent bekannt vorkommt. Schulprobleme, zarte Annäherungsversuche an das andere Geschlecht auf der einen Seite, der Kampf gegen Monster mithilfe übernatürlicher Kräfte auf der anderen Seite. Diesmal sind es die negativen Gefühle eines Menschen, die ihn zum Monster mutieren lassen, die „gute“ Seite bedient sich im Gegenzug bei Fähigkeiten, die einen Bezug zur europäischen Märchenwelt (in diesem Fall „Rotkäppchen“) herstellen sollen. Insofern im Osten nichts Neues… wären da nicht ein paar Details, die aufmerken lassen. Der Gegensatz der beiden gleichermaßen magisch begabten Zwillingsschwestern und ihrer Partner (netterweise Christ vs. Buddhist) bringt frischen Wind und Spannung in die sich bis dahin mehr oder weniger dahinschleppenden Handlung. Zum anderen wirft das Beziehungsdreieck Ayame – Yoichi – Hibari (Yoichis Kindheirsfreundin) seine Schatten bereits im ersten Band voraus. Das hat Potenzial und lässt auch über die sehr (um nicht zu sagen) zu langen Kampfszenen hinwegsehen, in denen im Grunde nicht viel passiert.

Da aus der Perspektive eines männlichen Protagonisten erzählt wird, eignet sich diese vierbändige Mini-Serie für alle Fantasy-Interessierten, nicht zuletzt, da sie sich dadurch vom Magical Girl Genre distanziert.

© Rockita

Crimson Wolf: © 2012 Seishi Kishimoto, Kodansha / EMA

Princess Princess

Name: Princess Princess
Englischer Name:
Originaltitel: Princess Princess
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2002
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Mikiyo Tsuda
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Princess Princess Band 1Als der Zug aus dem Tunnel herauskam, lag das Schneeland vor ihm. Oder auch: Als er die Schule wechselte, lag eine fremde Welt vor ihm…

Story
Toru Kono wechselt die Schule von einer gemischten auf eine reine Jungenschule. Schon auf den ersten Schritt in der neuen Schule wird er von den Schülern und Lehrern seltsam angesehen. Als erstes wird ihm Sakamoto vorgestellt, sein neuer Klassensprecher. Durch diese „Bekanntschaft“ ist er für zwei Sekunden beruhigt. Doch dann beginnen plötzlich alle zu tuscheln und Toru weiß nicht was los ist. Letztendlich wird ihm ein Platz neben Shihodani zugeteilt, einem Jungen mit einem Mädchengesicht.

In der Pause zeigt Sakamoto ihm die Schule und Toru ist sehr irritiert, als er die älteren Schüler vor Sakamoto salutieren sieht. Toru spricht ihn darauf an, doch er behauptet, dass er ein ganz normaler Schüler sei und schiebt alles auf seinen älteren Bruder, der sehr beliebt gewesen sein soll. Nach dem Unterricht zeigt Shihadani Toru das Wohnheim. Der erste Weg führt dort zum Wohnheimsprecher Tsuji. Tori versteht die Unterhaltung der beiden nicht wirklich. Mikoto, der Mitbewohner von Shihodani, wechselt mit Vergnügen mit Toru sein Zimmer, als er Toru sieht.

Nach diesem Auftritt will nun Toru endlich wissen, was an dieser Schule so anders ist und Tsuji erklärt es ihm sofort: An einer Jungenschule fehlt der Glanz. Da einige richtig hübsch sind, wird dafür gesorgt, dass sie den Glanz der Schule verleihen. Die hübschesten Jungs werden gewählt und in Frauenkleider gesteckt. Derzeit sind Shidodani und Mikoto die „Prinzessinnen“. Mikoto macht dieses Amt nur sehr ungern. Doch es gibt kein zurück, da die ganze Schule in dieser „Sache“ hängt.

Princess Princess Band 2Plötzlich beginnt auch noch Shihodani damit, dass Toru auch Prinzessin werden soll. Schon am nächsten Tag in der Pause steht die halbe Schule vor dem Klassenfenster und starrt Toru an. Dieser fühlt sich immer mehr genervt.

Schon am nächsten Tag wird er zu einem vertraulichen Gespräch in den Raum der Schülermitverwaltung geladen, zudem noch die beiden Prinzessinnen. Durch Sakamoto wird er vor die Wahl gestellt, ob er überhaupt Prinzessin werden möchte. Diese Wahl hatten die beiden Prinzessinnen nicht. Toru will natürlich sofort ablehnen. Doch dann rückt die Schülermitverwaltung mit den Vorteilen des Status heraus: Überschneidet sich die Arbeit als Prinzessin mit dem Unterricht, so darf er gehen und gilt offiziell als anwesend. Außerdem eine kleine Dreingabe beim Essen und jeden Monat 30 Essenmarken für die Schulmensa. Zudem übernimmt die Schule alle Kosten wie Schreibwaren, Sportkleidung, Schuluniform etc. Zu guter letzt bekäme er einen Anteil am Verkauf von Fotos von ihm. Toru glänzen die Augen. Doch wird er wirklich freiwillig in Kleidern herumlaufen?

Eigene Meinung
„Princess Princess“ ist ein sehr amüsanter und unterhaltender Manga, für Zugfahrten die beste Beschäftigung. Zwar sind die Manga von Mikiyo Tsuda nicht sonderlich realistisch – so hoffe ich zumindest – aber welcher Manga ist das schon… Der Zeichenstil ist gut – wie schon in „The Day of Revolution“ – und auch die Story wird wohl nie langweilig werden.

Princess Princess: © 2002 Mikiyo Tsuda, Shinshokan / EMA

Princess Ai – The Prism of Midnight Dawn

Name: Princess Ai – The Prism of Midnight Dawn
Englischer Name: Princess Ai – The Prism of Midnight Dawn
Originaltitel: Princess Ai – The Prism of Midnight Dawn
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2008
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Idee: Courtney Love & Stuart „D.J. Milky“ Levy
Story: Stuart „D.J. Milky“ Levy, Christine Boylan
Zeichnungen: Misaho Kujiradou
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Princess Ai - The Prism of Midnight Dawn Band 1Story
Ein Jahr ist es bereits her, das Princess Ai von der Erde ins Ai-Land zurückgekehrt ist. Die zweite Revolution ist vorbei, Menschen und Dougen leben nun gemeinsam in Frieden im Ai-Land.

Alle lieben Princess Ai und diese liebt ebenso ihr Volk. Jedoch ist sie nicht glücklich, denn sie vermisst die Erde und vor allem vermisst sie Kent. Diese Trauer hindert sie sogar am Schreiben ihrer Songs. Ihr fällt einfach nichts ein, dabei soll in zwei Tagen doch der Tag der Vereinigung zwischen Menschen und Dougen gefeiert werden. Ai soll dabei auftreten und singen.

Verzweifelt liegt sie auf dem Boden ihres Zimmers im Schloss Ai. Sie liegt zwischen vielen Papierblättern, auf denen sie versucht hat einen Song zu texten. Dann betritt Nora das Zimmer. Ihm fällt auf das die Töne, die Ai auf ihrem Keyboard spielt, irgendwie nicht harmonisch klingen. Er fragt ob das richtig so ist, weil es irgendwie falsch klingt. Ai lässt ihren Kopf in ihre Hände fallen. Traurig erklärt sie Nora, dass sie das Land, ihr Volk und auch das Schloss zwar liebt, sich aber wie in einem Käfig fühlt. Entweder hockt sie in ihrem Zimmer oder sie winkt bei verschiedenen Veranstaltungen vom Balkon dem Volk zu. Sobald sie das Zimmer verlässt, ist sie gleich von Bodygards umgeben. Sie bekommt einfach keine Luft mehr.

Ai möchte für eine Weile wieder auf die Erde, doch Nora versucht sie davon abzuhalten. Wütend entgegnet Ai ihm, dass sie keine Erlaubnis von ihm benötigt. Das ist Nora wohl bewusst, doch versucht er ihr klar zu machen, dass ihr Volk sie braucht. Denn ohne sie hätte es die zweite Revolution nie gegeben. Die Dougen und Menschen leben zwar nun alle zusammen, doch haben die Älteren immer noch Vorurteile und sind den Dougen gegenüber immer noch misstrauisch. Noras Cousin Kaz glaubt dass die Dougen überwiegen und mächtiger werden, so dass er nicht auf Ai’s Seite steht. Und dann sind auch noch alle über die Energiekrise verärgert.

Ai versteht das auch alles, doch die Revolution ist bereits ein Jahr her. Wozu braucht das Volk sie denn noch. Sie ist doch bloß ein Aushängeschild, dabei möchte sie nur frei sein. Nora erzählt ihr daraufhin, dass das Konzert auch auf der Erde übertragen wird. Ai ist aus dem Häuschen. Auf einmal hat sie richtig Motivation zum Schreiben. Sie freut sich richtig auf den Auftritt. Aber Moment mal! Wie ist das eigentlich möglich? Die Erde und das Ai-Land sind zwei verschiedene Welten. So schön es auch ist, aber wie soll so eine Übertragung in beide Welten möglich sein?

Princess Ai - The Prism of Midnight Dawn Band 2Nora erklärt ihr das Sir Edwin einen Weg gefunden hat, um das zu ermöglichen. Es soll mit Hilfe eines Prisma funktionieren. Von diesen Prismen existieren drei Stück. Zusammen bilden sie das Trism und dies wurde wiederum dazu genutzt, um sich zu bereichern und Macht an sich zu reißen. Nora besitzt das Prism of Meridian Eve. Sir Edwin ist ein Experte auf diesem Gebiet und nutzt selbst das Prism of Midnight Dawn.

Ai schnappt sich Noras Prisma und fragt ob sie mit seiner Hilfe jemanden auf der Erde sehen könnte. Nora bejaht dies. Sofern sie an Legenden glaubt, sollte es wohl funktionieren. Ai schließt die Augen. Als sie diese wieder öffnet sieht sie in dem Prisma Kent, wie er auf der Bühne steht und singt. Er wird nur einen kurzen Moment angezeigt, aber diesen Moment hat Ai genossen. Nora erinnert Ai an das Konzert und daran das sie sich langsam darauf vorbereiten sollte.

Am Tag des Konzertes blüht Ai richtig auf. Sie strahlt regelrecht auf der Bühne. Während des Konzertes wird über das Prisma eine Verbindung zu Sir Edwin hergestellt. Er bedankt sich für das Konzert und erzählt Ai, dass sich die Musik auf der Erde verändert hat und das zum Schlechteren. Es sollen dunkle Mächte am Werk sein. Sir Edwin kann seinen Satz nicht zu Ende sprechen, denn man sieht wie er und sein Prisma von einem riesigen Geier gepackt und verschleppt werden. Dann ist die Verbindung weg.

Ai beschließt zurück auf die Erde zu gehen, um Sir Edwin und das Prisma zu suchen. Zudem will sie sich vergewissern das auf der Erde alles in Ordnung ist. Was hat Sir Edwin damit gemeint, dass die Musik auf der Erde sich verändert hat?

Nora will sie davon abhalten, weil sie auf der Erde nicht sicher ist. Doch da schalten sich die drei Furien Meggi, Alexa und Tess ein. Sie wollen Ai auf die Erde begleiten, um sie zu beschützen. Doch Nora wehrt sich immer noch gegen Ai’s Entscheidung. Er befielt ihr als König sogar nicht zu gehen. Doch Ai lässt sich nicht aufhalten. Zusammen mit den Furien nutzt sie Noras Prisma, um sich zur Erde teleportieren zu lassen. Sie lassen den verzweifelten Nora allein zurück. Dieser schaut traurig auf die Stelle wo Ai eben noch gestanden hat und sagt leise, dass Ai nun nie mehr ins Ai Land zurück kommen wird.

Endlich ist Ai wieder auf der Erde. Und zu ihrer Freude sind sie auch noch direkt in Shibuya gelandet. Doch die Freude hält nur kurze Zeit, denn aus allen Richtungen ist Musik zu hören, die Ai Kopfschmerzen bereitet. Was ist das nur? Diese Musik klingt so falsch und Ai wird richtig schlecht davon. Doch die Menschen um sie herum, scheinen diese Musik zu mögen. Auch die Furien merken nicht, dass irgendetwas mit dieser Musik nicht stimmt.

Was ist nur auf der Erde passiert? Was ist das für Musik? Wird Ai herausfinden was mit Sir Edwin passiert ist? Und was wird geschehen, wenn Ai und Kent sich über den Weg laufen?

Eigene Meinung
“The Prism of Midnight Dawn“ ist quasi die Fortsetzung zur ursprünglichen Serie “Princess Ai“.
Die Zeichnungen sind wieder von Misaho Kujiradou und wirklich super. Nach der Vorgängerserie war ja schon abzusehen, dass es eine Fortsetzung geben wird. Und diese ist bisher auch sehr gut gelungen. Wieder wird es lustig, spannend und natürlich auch ein wenig romantisch. Im Vordergrund steht wieder die Musik, für deren Texte keine Mühen gescheut wurden. Wer also “Princess Ai“ schon klasse fand, sollte sich “The Prism of Midnight Dawn“ nicht entgehen lassen.

© AyaSan

Princess Ai – The Prism of Midnight Dawn: © 2008 Misaho Kujiradou, Tokyopop inc./ Tokyopop

Princess Ai – Rumors from the Other Side

Name: Princess Ai – Rumors from the Other Side
Englischer Name: Princess Ai – Rumors from the Other Side
Originaltitel: Princess Ai – Rumors from the Other Side
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2008
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Charakter Design: Ai Yazawa
Idee: D.J.Milky / Courtney Love
Zeichnungen/Story: Amy Mebberson / Armand Villavert Jr. / Ashly Raiti / Brett Uher / Che Gilson / Chia-Chi Wang / Emma Vieceli / Erica Reis / Hans Steinbach / Hon Lam Chow / Irene Flores / Mara Aum / Mike Schwark / Mikyung Kim / Misaho Kujiradou / Pauro Izaki / Ron Kaulfersch / Sarah Winningham / Steve Buccellato / T Campbell
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Princess Ai - Rumors from the Other SideStory
Ai ist eine außerirdische Prinzessin von dem Planeten Ai-Land. Sie kam vor einiger Zeit auf die Erde und hatte ihr Gedächtnis verloren. Sie traf auf Kent, der ihr dabei half ihr Gedächtnis wieder zu finden und letztendlich verliebten sich beide ineinander. Während ihrer Suche nach ihrem Gedächtnis wurde Ai ein großer Rockstar. Noch bis heute hat sie jede menge Fans, aber auch Feinde oder Neider.

Damals verschwand Ai spurlos. Bis heute gibt es verschieden Geschichten und Gerüchte über Ai, ihre Freunde, ihr Karriere Aufstieg, ihr Liebesleben und auch jede menge Lügen.

Story 1 (The last Song of Paradise von Erica Reis)
Shinji ist der Manager des “Club Cupid“ in dem Ai entdeckt wurde. Als Andenken an Ai hat Shinji in seinem Laden eine von Ais Federn ausgestellt. Er erzählt einer seiner neuen Stripperinnen, wie Ai zu ihren Flügeln kam. Allerdings ist das eher seine Version. In dieser bekam Ai durch eine Vogelkrankheit ihre Flügel.

Story 2 (A little L-Ai von Mikyung Kim)
In dieser Geschichte geht es um einen von Meggis Streichen Ai gegenüber. Nur das Meggi diesen Streich diesmal auch ausbaden muss. Meggi hat im Internet zwei kleine Bomben gekauft. Sie wirft gleich beide auf Ai. Das Ergebnis ist, dass beide schrumpfen und zu Kindern werden. Und was nun? Wie werden die beiden wieder erwachsen?

Story 3 (Weekly Weird News von Ashly Raiti & Irene Flores)
Hier geht es um eine Klatsch und Tratsch Zeitung, in der so einiges an Gerüchten veröffentlicht wird. Über Ai zum Beispiel wird geschrieben, dass sie schwanger von Takeshi ist. Und zwar ist sie gerade dabei ein Ei aus zu brüten, welches auf seiner Schale das gleiche Muster hat, wie die Tätowierung an Takeshis Oberarm. Na….wie viele Leute glauben so eine Geschichte?

Story 4 (All about Ai von T Campbell & Amy Mebberson)
Kennt ihr noch Mika? Sie war der Star im “Club Cupid“ bevor Ai auftauchte. Viele sind der Meinung, dass Ai ihren Erfolg ihrem Gesang und harter Arbeit zu verdanken hat. Mika sieht das jedoch ganz anders. Ihrer Ansicht nach hat Ai ihr den Erfolg zu verdanken. Eine nette Geschichte für die Presse hat sich Mika auch gleich zurecht gelegt. Es wird interessant….

Story 5 (Takeshi Rising von Armand Villavert Jr.)
Takeshi arbeitet bei der HTA (Hayabusa Talent Agency) und ist Hayabusas rechte Hand. Eine junge Reporterin hat da allerdings eine ganz andere Theorie. Sie ist der Meinung, dass Takeshi eigentlich den ganzen Laden schmeißt und Hayabusa um den Finger wickelt. In ihrer Theorie ist Takeshi der Drahtzieher in der Verschwörung Hayabusas gegen Ai. Takeshi hat Ai zwar nicht umgebracht, aber trotzdem ist die Reporterin der Meinung, dass Takeshi das alles geplant hatte und es als Hayabusas Plan verkauft hat. Man wird sehen.

Story 6 (Little House of the Furies von Ron Kaulfersch & Mike Schwark)
In dieser Story geht darum, wie Ais Assistent Yoshi, arbeitet. Eigentlich versucht er immer zu helfen und Ai zu schützen. Vor allem vor Gerüchten. Allerdings ist das manchmal komplizierter und anstrengender als man denkt. Jedes Mal wenn Ai keinen Bock auf ein Interview oder ein Fotoshooting hat, verdrückt sie sich einfach. Dann ist es Yoshis Job, den Leuten eine überzeugende Geschichte auf zutüschen. Und das ist meistens eine sehr lustige Angelegenheit.

Story 7 (Run, Hikaru, Run von Sarah Winningham & Emma Vieceli)
Erinnert ihr euch an die Scene in der Ai ein Interview im Radio gibt, Kent beim Radio anruft und mit Ai live spricht? Zu diesem Zeitpunkt war doch vor dem Radiosender eine Versammlung von den Zoroas Ai-Gegnern und den Pro-Ai-Propheten. In dem Manga “Princess Ai“ kam diese Situation nicht so richtig zur Geltung. Hier wird nochmal beschrieben, wie Hikaru sich mit beiden Seiten der Ai-Groupies auseinander gesetzt hat.

Story 8 (A Star is made von Che Gilson, Brett Uher & Mara Aum)
Dies ist eine sehr fantasievolle Geschichtsversion, wie Hayabusa Ai gerettet und berühmt gemacht hat. Sie ist ein wenig wie ein Märchen, eben weil sie sehr unglaubwürdig ist, wenn man den Manga zu “Princess Ai“ gelesen hat. Aber es ist doch interessant zu sehen, wie man aus einem fiesen, widerwärtigem Charakter, einen herzensguten Charakter machen kann.

Story 9 ( Zoroa the Martyr von Hans Steinbach)
Die Zoroas hassen Ai. Sie halten sie für die Brut Satans. Natürlich hat jede Glaubensgruppe auch einen Helden. Auch die Zoroas haben eine Legende über einen Märtyrer, der schon vor hunderten von Jahren für die Menschheit und gegen Ai gekämpft hat. Sie glauben das Ais Gesang nur Unheil bringt. Hier wird die Legende von Zoroa, der Erste der Zoroa Ai-Gegner erzählt.

Story 10 (The Legend of the Hawk-Ai von Steve Buccellato)
Daisuke ist der Bibliothekar der Shinjuku Bibliothek. Ihr kennt ihn sicher noch als Frauenheld, der alles gegeben hat um diverse Mädchen herum zu kriegen, aber trotzdem immer einen Korb bekommen hat. Nun…das hat sich bisher nicht geändert. Nur hat er eine neue Masche um die Mädchen an zu graben. Er erzählt einfach eine Actiongeschichte über Ai und ihn als Helden. Kent ist dabei natürlich nur Nebensache.

Story 11 (The Ai of the Beholder von Pauro Izaki mit Hon Lam Chow)
Die Beziehung zwischen Hikaru und Ai war von Anfang an sehr kompliziert und angespannt. Obwohl sie sich eigentlich mögen, vertreiben sie sich die meiste Zeit damit, sich zu streiten. Eine Sache haben sie jedoch gemeinsam. Sie sind beide in Kent verliebt. In dieser Story wird beschrieben wie sich Hikaru und Ai darüber streiten, wen Kent mehr liebt.

Story 12 (An Ai-Witness Account von Misaho Kujiradou mit Chia Chi Wang)
Ai ist wieder in ihrer Heimat Ai-Land. Als Nora merkt wie traurig Ai ist, spricht er sie an. Sie erzählt ihm, wie sie Kent auf der Erde kennen gelernt hat. Zur gleichen Zeit sind Hikaru und Kent auf Takeshis Geburtstagsparty. Takeshi zeigt die letzten unveröffentlichten Videos von Ai. Selbst Kent sieht diese zum ersten Mal. Und zur selben Zeit merken Ai und Kent, dass sie sich trotz so großer Ferne, doch sehr nahe sind.

Eigene Meinung
Wenn man “Princess Ai“ gelesen hat und die Story mochte, ist dieser Manga sehr interessant. Man darf allerdings nicht mit den Erwartungen einer Fortsetzung anfangen zu lesen. Interessant sind die unterschiedlichen Zeichenstile der verschiedenen Mangaka und auch die verschiedenen Einblicke in die Hintergründe der Story. Ebenso die Geschichten, Gerüchte und Darstellung der Charaktere. Auch die nebensächlichen Charaktere wie Hikaru oder Mika kommen noch mal zur Geltung. Im großen und ganzen ist dieser Manga eine Zusammenfassung vieler verschiedener Meinungen und Ansichten im Bezug auf Princess Ai und ihrer Geschichte. Und für Fans in jedem Fall unentbehrlich.

© AyaSan

Princess Ai – Rumors from the Other Side: © 2008 Misaho Kujiradou/Mikyung Kim, Tokyopop

Princess Ai

Name: Princess Ai
Englischer Name: Princess Ai
Originaltitel: Princess Ai
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2004
USA: Tokyopop 2004
Deutschland: Tokyopop 2004
Mangaka: Charakter Design: Ai Yazawa
Idee: D.J. Milky / Courtney Love
Story: D.J. Milky / Misaho Kujiradou
Zeichnungen: Misaho Kujiradou
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
15,00 € (Complete Edition)

Princess Ai Band 1Story
Wie fühlt man sich, wenn man sich in einer fremden Stadt, ohne jegliche Erinnerungen an sein Leben, wieder findet? Welchen Schritt macht man zuerst?

Ai wacht mit völlig zerfetzten Klamotten und einer herzförmigen kleinen Box in der Hand, in einer Seitengasse einer großen Stadt auf. Sie ist verwirrt und kann sich nur noch an ihren Namen erinnern. Aber wo kommt sie her? Wer ist sie? Ihre momentane Umgebung kommt ihr bekannt vor. Sie meint schon in Büchern darüber gelesen zu haben. Dieser Planet wird Erde genannt. Sie bindet ihre Herzbox an ihrem Gürtel fest und entschließt sich, sich ein wenig umzusehen. Vielleicht würde sie sich ja dann an etwas erinnern. Die nächste Straße wimmelt von Menschen. Dieses Gefühl unter Menschen zu weilen, kommt ihr bekannt vor. Trotzdem fühlt sie sich allein.

Dann wird sie von ein paar Männern angesprochen, die ihr Tokyo zeigen möchten. Also ist sie in Tokyo! Aber warum hat sie sich auf einen so weiten Weg gemacht? Eines weiß sie genau. Sie ist auf der Erde, um dort etwas Wichtiges zu finden. Aber was? Auf einmal reißt jemand an ihrem Gürtel und läuft mit ihrer Herzbox davon. Wütend läuft sie hinter ihm her. Dann sieht sie, wie jemand den Dieb zu Boden wirft. Ist das alles Teil ihres Schicksals? Ihr Helfer möchte die Herzbox aufheben, um sie ihr zurück zu geben, da gerät Ai in Panik. Sie schreit ihn an, dass er die Box nicht anfassen soll. Erschrocken zieht er seine Hand zurück. Ai merkt, dass er die Kraft der Box nicht erkennt und sieht ein, überreagiert zu haben. Er wollte ihr ja nur helfen. Dann fragt er sie, was denn so besonders an ihrer Box ist. Ai sagt ihm, dass sie das Gefühl hat, sie ist ihre einzige Möglichkeit nach Hause zu kommen. Auch wenn sie sich kaum an ihr zu Hause erinnern kann.

Er lächelt sie liebevoll an, denn er spürt, dass die Box nicht das einzig Besondere an ihr ist. Irgendwie kommt ihr der Typ bekannt vor. Er fragt sie, wo sie hin möchte. Vielleicht kann er sie ja ein Stück begleiten. Ai sieht, dass er ein Schild um den Hals hat. Da steht Shinjuku Universitätsbibliothek drauf. Dort möchte sie hin. Er teilt ihr mit, dass er dort arbeiten würde und sie dann ja zusammen hingehen können. In der Bibliothek angekommen, wird ihr Retter mit dem Namen Kent begrüßt. Der Typ am Empfang heißt Daisuke und möchte Ais Studentenausweis sehen, weil nur Studenten Zugang zur Bibliothek haben. Kent stellt Ai als neue internationale Studentin vor und sagt ihm, dass sie daher noch keinen Ausweis hat. Ai hat das Gefühl Kent vertrauen zu können. Sie spürt auf einmal so eine Wärme. So etwas hat sie bisher nur einmal gefühlt.

In Gedanken sieht sie einen Mann vor sich aber sie kann sein Gesicht nicht erkennen. Wer ist er? Kent scheint auch ein Teil ihres Puzzles zu sein. Zudem spürt sie, dass sich in den Büchern etwas für sie Wichtiges versteckt. Aber was? Sie muss es herausfinden und fragt Kent nach Büchern mit Bildern drin. Er führt sie in einen bestimmten Gang und Ai fängt an die Bücher durchzusehen. Kent hat sich wieder an die Arbeit gemacht. Etwas später wird sie durch eine Lautsprecheransage geweckt. Die Bibliothek würde in fünf Minuten schließen. Sie muss eingenickt sein. Etwas sagt ihr, dass wenn sie beim Weglaufen schon auf die Erde geflohen ist, sie bestimmt bereits verfolgt wird. Auch wenn Kent ihr geholfen hat, muss sie ihn von nun an in Frieden lassen, um ihn nicht in Gefahr zu bringen. Aber wo soll sie hin? Sie verlässt die Bibliothek und schlendert mit großem Hunger durch die Straßen. Sie sieht mehrere Stände und das Zahlungsmittel, womit die Menschen bezahlen. Aber wie kommt sie daran?

Princess Ai Band 2Sie entdeckt einen Straßenmusikanten und erinnert sich, dass Musik immer ein Teil von ihr war. Sie lässt sich von ihrem Gefühl leiten, geht zu dem Musiker und fängt an zu singen. Die Passanten sind von ihrer Stimme begeistert und werfen Geld in den Becher, der vor dem Musiker steht. Als das Lied vorbei ist, stellt der Musiker sich mit dem Namen Fa’an vor. Er möchte gerne irgendwann mal wieder mit ihr singen. Sie werden von einem Fremden unterbrochen. Er fragt Ai, ob sie gerade gesungen hat. Sie dreht sich zu Fa’an um und sieht, das er verschwunden ist. Der Fremde lädt Ai ein, im Club Cupid zu singen. Das ist ja eigentlich gar nicht so schlecht. So kann sie mit ihrer Musik Geld verdienen und hat auch Zeit nach Antworten zu suchen. Was ihr weniger zusagt, ist die Feststellung, dass die Mädchen dort zwar singen, dies aber mit einem Strip verbunden ist. Sie macht mit dem Manager des Clubs ab, dass sie singt ohne sich auszuziehen. Das erste Problem wäre also gelöst. Ai geht durch die Straßen, sie hat ja keine Übernachtungsmöglichkeit. Sie bemerkt, dass ihre Herzbox anfängt zu leuchten und hat dabei kein gutes Gefühl. Sie spürt Gefahr und läuft schnell weg.

Auf dem Tokyo Tower steht eine dunkle Gestalt. Sie sieht aus wie eine Dämonin und sie hat einen kleinen Drachen auf der Schulter. Mit einem gemeinen Lachen, gibt die Gestalt von sich, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sie Ai gefunden hat.

Ai ist in ein Waldstück vor der Shinjuku Bibliothek geflüchtet. Als sie sieht, dass ihre Herzbox aufgehört hat zu leuchten, schläft sie ein. Sie wacht auf einer Couch auf und sieht einen etwas genervten und unausgeschlafenen Kent vor sich sitzen. Kent ist nach Feierabend über Ai gestolpert, die hinter einem Busch vor der Bibliothek geschlafen hat.

Weil er gemerkt hat, dass Ai keine Unterkunft hat, gibt er ihr einen Schlüssel für die Wohnung.
Das gefällt dem schwulen Mitbewohner Haruka überhaupt nicht. Er sprudelt nur so vor Eifersucht, als er Ai sieht. Natürlich fangen die beiden gleich an sich zu fetzen.

Abends im Club Cupid lernt sie Takeshi einen V.I.P. kennen. Er möchte Ai als Begleitung für den Abend. Der Manager stimmt zu, was Ai sehr ärgert. Schließlich besteht ihre Aufgabe nur aus singen, aber der Manager überredet sie dann doch. Es stellt sich raus, dass Takeshi für H.T.A. kurz für Hayabusa Talent Agency, arbeitet. Wenn man bei H.T.A. einen Vertrag bekommt, wird man ein großer Star. Als Takeshi Ai singen hört, möchte er sie unter Vertrag nehmen und aus ihr die neue Diva von Tokyo machen.

Wird Ai das Angebot annehmen? Wird sie herausfinden was geschehen ist? Was hat Kent mit der ganzen Sache zu tun? Und wer sind Ais Verfolger und was wollen sie von ihr?

Eigene Meinung
„Princess Ai“ ist ein sehr schön gezeichneter Manga. Die Story ist sehr unterhaltsam. Es ist im Grunde für jeden etwas dabei: Romantik, Humor, Drama, Fantasy, Action, Heavy Metall und Rock. Man rätselt die ganze Zeit mit Ai mit und das ist wirklich spannend. Interessant finde ich auch ihre Kleidung. Die ist sehr extravagant.

© AyaSan

Princess Ai: © 2004 Misaho Kujiradou, Shinshokan / Tokyopop

Jubiläumsedition

Prince’s Game

Name: Prince’s Game
Englischer Name: Prince’s Game
Originaltitel: Oujisama*Game
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Prince's GameStory:
Ryo Takagis „Prince’s Game“ ist eine Sammlung von Kurzmangas, die allesamt nach demselben Schema verlaufen- „Prinz vs. XXX“. Damit reiht sich der Band in weitere Mangas dieser Art ein, die die Zeichnerin herausgegeben hat. Von diesen ist bereits „King’s Game“ in Deutschland erschienen.

In der ersten Kurzgeschichte „Prinz vs. Sklave“ geht es um den Prinzen Shuki, der eines Tages einen neuen Sklaven namens Fanlon kennenlernt, der ihm dienen soll. Doch gerade dieser umarmt ihn bei der ersten Begegnung und scheint ihn nur zu gut zu kennen. Als Fanlon ihm irgendwann beim Lernen unter die Arme greift, will Shuki nur noch von ihm unterrichtet werden. Zudem warnt Fanlon ihn vor seinem eigentlichen Lehrer, doch Shuki begreift erst die Gefahr als es fast zu spät ist…

„Prinz vs. Attentäter“ erzählt die Geschichte des ersten Prinzen Ryuen, der aufgrund seiner Position von einem Attentäter angegriffen wird. Jedoch kann er den jungen Seiran überwältigen und schlägt ihm einen ungewöhnlichen Handel vor- Seiran soll tagsüber seine Verlobte mimen und erhält dafür jeden Abend die Gelegenheit Ryuen zu töten. Sollte ihm das nicht gelingen, so soll er mit dem Prinzen das Bett teilen.

Bei der dritten Geschichte handelt es sich um die jungen Männer Rai und Rei, die jeweils das Amt des linken Kanzlers und des rechten Kanzlers von Ryuen innehaben. Rei selbst ist schon seit Ewigkeiten in Ryuen verliebt, doch auch sein Gegner Rai scheint ein Auge auf den ersten Prinzen geworfen zu haben. Allerdings scheinen Rais Augen eher auf Rei zu liegen, als auf Ryuen, besonders als dieser erneut Opfer eines Attentäters wird.

Das letzte Kapitel dreht sich um den jüngsten Prinzen Kagetsu, der sich in den Söldner Jin verliebt hat und sich daher jeden Abend aus dem Schloss schleicht, um diesem seine Liebe zu gestehen. Jin hält das Anfangs für ein Spiel, doch schon bald muss er akzeptieren, dass es Kagetsu mehr als ernst ist. Als dann auch noch Kagetsus Leibwache Suzaku auftaucht und für weitere Missverständnisse sorgt, überschlagen sich die Ereignisse.

Eigene Meinung:
„Prince’s Game“ ist vom Stil er nicht anders als „King’s Game“, nur dass man hier mehr Geschichten mit unterschiedlichen Charakteren hat, die allerdings in ein und derselben Umgebung spielen. So findet man Überschneidungen im Bezug auf Charaktere und Setting in den verschiedenen Geschichten und wird auch einige Charaktere aus dem Mangas „King’s Game“ wiedererkennen. Im Grunde spielt „Prince’s Game“ sogar vor der Handlung von „King’s Game“. Insgesamt betrachtet ist der Manga auch nicht sonderlich innovativ. Dem Leser bietet er seichte Shonen-Ai Kost, ohne sonderlich tiefgründige Storylines, was in anbetracht der Tatsache, dass es sich um Kurzmangas handelt auch weniger verwunderlich ist. Das Schema „Prinz vs. XXX“ wird beharrlich beibehalten und ödet mit der Zeit schon ein wenig an, besonders da „Prince’s Game“ durch eine Sache besticht- durch das Fehlen sämtlicher Frauen. Wenn überhaupt welche auftauchen, dann lediglich auf ein bis zwei Panelen im Hintergrund.

Ryo Takagis Zeichenstil ist nett, aber im Vergleich zu anderen BL-Mangas ein bisschen einfach und anatomisch weniger korrekt geraten ist. Die Gesichter und Haare sind sehr schön, jedoch sind die Körper oftmals durch den langen Oberkörper und die gummiartigen Gliedmaßen falsch. Auch sind Hintergründe kaum vorhanden und es gibt unmäßig viele SD-Einlagen, die den Comedy-Charakter des Mangas zusätzlich unterstreichen.

Insgesamt ist „Prince’s Game“ nur etwas für Hardcore Fans des Zeichnerin oder Liebhabern leichter Yaoi-Kost. Wer zusätzlich noch Comedy mag und es mit einer logischen Handlung nicht so genau nimmt, wird ebenfalls nichts falsch machen. Alle anderen sollten sich vielleicht doch nach anderen Mangas umschauen, gerade auf dem deutschen BL-Markt gibt es mehr als genug davon.

© Koriko

Prince’s Game: © 2004 Ryo Takagi, Kadokawa Shoten / EMA

Prince of Monster

Name: Prince of Monster
Englischer Name:
Originaltitel: Kaibutsu Ouji
Herausgebracht: Japan: Libre 1998
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: Modoru Motoni
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

Prince of MonsterStory:
Der Einzelband „Prince of Monster“ von Modoru Motoni ist eine Sammlung düsterer Kurzgeschichten, die teilweise dem Boys Love Genre zuzuordnen sind. Der Manga erschien bereits 1998 in Japan, und erreicht nach einigen Verzögerungen nun endlich Deutschland.

In der ersten Kurzgeschichte „Hymn- Sanbika“ wird der Priester Luca mit dem Auftrag betraut in einem kleinen Reich der Spur eines Vampirs zu folgen, der seit einiger Zeit sein Unwesen treibt und viele Opfer fordert. Er lernt den wunderschönen Herzog und dessen rechte Hand Lord Yuri kennen, dem ein Auge fehlt und das Gerüchten nach einen Dämon beherbergen soll. Luca vermutet, dass Yuri der gesuchte Vampir ist, doch schnell wird klar, dass dieser selbst nur ein Opfer des Vampires ist, der mit Vorliebe diejenigen tötet, die Yuri zu nahe kommen…

„Killing Moon“ ist die zweite Geschichte des Bandes und eine der Faszinierendsten zugleich. Satoshi erhält die Nachricht, dass seine Tante von wilden Tieren zerrissen wurde und als letzter Verwandter reist er auf den riesigen Landsitz um das Erbe seiner Familie zu verwalten. Er trifft dort nicht nur auf Mariko, eine Freundin seiner Tante, sondern auch auf die maskuline Frau Fumio, die von seiner Tante aufgelesen wurde. Doch nicht nur die beiden Frauen leben in dem riesigen Haus, auch eine seltsame Kreatur, die sich als Wolf vorstellt und die für Satoshi als Mann mit Augenbinde auf den Plan tritt. Dass Fumio diesen seltsamen Wolf nicht nur kennt, sondern ihr Wunsch das Wesen bei Vollmond zu schrecklichen Taten verleitet, ist nur der Beginn der Geheimnisse um den Tod seiner Tante. Satoshi muss erkennen, dass Wolf für einen Menschen stets die Gestalt annimmt, die dieser am meisten liebt und dass Fumios Liebe in Wirklichkeit Mariko ist, die diese Gefühle sogar teilweise erwidert, sich jedoch nicht damit arrangieren kann, dass Fumio eine Frau ist. Als Wolf sich an Marikos Seite als männliche Ausgabe Fumios vorstellt, überschlagen sich die Ereignisse und Fumios Hass, Zorn und Verletztheit sorgen für eine Katastrophe…

„Life of the Machine“ geht in eine ganz andere Richtung. Professor Koreya hat keinerlei Interesse mehr daran seinen gesellschaftlichen Pflichten nachzugehen. Dazu gehören nicht nur Empfänge, Diskussionen und weibliche Verehrerinnen, sondern auch sein Freund Kanbayashi, den er nicht immer in seiner Nähe haben will. Er konstruiert einen Roboter, der ihm all diese unliebsamen Tätigkeiten abnehmen soll und ihn vertreten soll. Die Maschine ist zu Beginn noch nicht perfekt doch nach und nach lernt sie immer mehr, wie Koreya selbst zu sein, seine Bewegungen zu imitieren und seine Gefühle und Gespräche vorherzusagen. Doch schnell wird klar, dass Koreya selbst nicht ganz mit der Maschine zurecht kommt und irgendwann nicht nur reine Imitation fordert, sondern sein Werk auffordert Koreya selbst zu werden. Mit diesen Worten besiegelt der Professor sein Schicksal, denn unweigerlich nimmt die Maschine seinen Platz ein und er selbst verhält sich immer weniger wie der Koreya, der er einst gewesen ist. Als Koreya selbst mitbekommt, dass die Maschine eine bessere Version als er selbst ist, beginnt er zu zweifeln und trifft eine folgenschwere Entscheidung…

Die Titelgeschichte „Prince of Monster“ ist die vierte Kurzgeschichte in dem Sammelband und mutet einem Märchen ein. Ein Prinz wurde von seinem Onkel des Thrones beraubt und in einen Turm gesperrt, weil er aufgrund seiner roten Augen „Prinz der Teufel“ genannt wurde. Als der Prinz vom Turm gestoßen wurde und stirbt, ist sein Bruder Eric der rechtmäßige Nachfolger, doch er kann nicht glauben, dass der Prinz wirklich böse ist. Jahre ziehen ins Land und nachdem Erics Vater mit der Zeit dem Wahnsinn verfallen ist, taucht eines nachts der Prinz der Teufel bei diesem auf und will ihn endgültig töten. Eric ist entsetzt, dass sein geliebter Prinz wirklich zu dem geworden ist, was die Leute sich erzählen, muss jedoch erfahren, dass sein Sturz vom Turm ihn erst zu dem gemacht hat, was er jetzt ist. Der Prinz muss sich von Blut ernähren, um nicht die Kontrolle über sich zu verlieren und nur eine Person könnte seinen Fluch beenden…

Die fünfte und letzte Kurzgeschichte „Bye-Bye, Mizuhara“ ist im Vergleich zu den anderen Gehschichten recht unspektakulär gehalten. Mizuhara und Asou waren einst ein Paar, arbeiten sogar in der selben Abteilung. Doch die Beziehung zerbrach, als Asou sich entschied zu heiraten und seine Frau nun sogar ein Kind erwartet. Als Asou Mizuhara um einen zusätzlichen Vorschuss für seine Familie bittet, kochen alte Gefühle wieder hoch und die beiden kommen sich wieder näher. Als Mizuhara urplötzlich beschließt Japan zu verlassen verbringen die beiden Männer eine letzte Nacht miteinander…

Eigene Meinung:
„Prince of Monster“ von Modoru Motoni ist einer der besten Kurzgeschichtensammlungen, die ich bisher kenne. Alle Geschichten sind das Gegenteil von flach und simpel, sondern sehr tiefgründig und spannend. Besonders die Kurzmangas „Killing Moon“ und „Life of the Machine“ sind phantastisch und gehören zu den besten Geschichten des Bandes, da sie ungemein fesselnd sind und einen sehr guten Plot aufweisen können. Doch auch die anderen Geschichten sind tiefgründig und haben einen sehr schönen Storybogen.

Die Zeichnungen sind ebenso gut, wie die Geschichten. Modoru Motoni hat einen sehr feinen, eleganten und realistischen Zeichenstil, der besonders durch harte schwarz/weiß Flächen und einen spärlichen Einsatz von Rasterfolien zu beeindrucken weiß. Die Figuren sind lebendig, die Panelaufteilung sehr gut und die Dynamik schlägt den Leser sofort in seinen Bann. Die Künstlerin weiß genau, wie sie ihre düsteren Geschichten in Szene setzt und sie unterstreicht die Geschichten durch den Einsatz von Schlagschatten und düsteren Panelen, ohne jemals mit dunklem Raster zu arbeiten.

Boys Love kommt insgesamt betrachtet nur zweitrangig zum Einsatz. Lediglich in der letzten Geschichte hat man eine erotische Szene, ansonsten arbeitet Motoni nur mit Andeutungen oder verzichtet manchmal gänzlich darauf.

Alles in allem halte ich „Prince of Monster“ für einen der besten Einzelbände, die bisher im Genre BL erschienen sind. Die Geschichten sind düster, tiefgründig und logisch; die Zeichnungen wundervoll elegant und schön. Fans von realistischen Mangas, düsteren Horrorgeschichten und ernsten Mangas, sollten sich das Werk nicht entgehen lassen. Auch Leute, die sonst nichts mit Boys Love anfangen können, sollten einen Blick auf dieses Werk werfen. Es ist eine lohnenswerte Anschaffung, nicht nur für BL-Fans.

© Koriko

Prince of Monster: © 1998 Modoru Motoni, Libre Publishing Co.,Ltd. / Carlsen

Prime Minister

Name: Prime Minister
Englischer Name:
Originaltitel: Seikimatsu Prime Minister
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 1998
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Eiki Eiki
Bände: 4 Bände
Bände: 6,50 €

Prime Minister Band 1Story
Für Minori Nagashima, 16 Jahre alt, ist ihr Leben mehr als nur langweilig. Jeder Tag ist gleich und das einzige was sie sich mal wünscht ist ein bisschen Herzklopfen. Das soll sie auch bald bekommen.

Da sie keine Lust auf den Schulalltag hat, beschließt sie kurzerhand blau zu machen. Sie geht in ein Gamecenter und setzt sich dort an ein Spiel, an dem andere Jungen verzweifeln. Minori jedoch besiegt den Gegner auf der anderen Seite und der findet das überhaupt nicht komisch. Als er jedoch sieht, dass Minori ein Mädchen ist, verschwindet seine Wut sofort und er findet ihre Haare ganz toll. Kurzerhand verspricht er ihr, sie zu seiner Braut zu machen. Er will sie schon mit sich schleifen, wird jedoch von Sai, einem jungen Mann unterbrochen. Der erklärt Kanata, dass er nicht einfach so verschwinden könne. Stolz will Kanata Sai berichten, dass er seine Braut gefunden hat, doch Minori hat schon die Beine in die Hand genommen und ist verschwunden. Sie will nichts anderes als ganz schnell weg von dem Irren.

Jedoch läuft sie von dem Regen in die Traufe. Es stellen sich ihr 2 Kerle in den Weg, die nichts Nettes mit ihr vorhaben und wollen sie wegschleifen. Um sich zu befreien, beißt sie dem einen in den Arm. Froh wieder frei zu sein, läuft sie Kanata genau in die Arme. Nun steht sie zwischen den Fronten, die Kanata ganz schnell für sich entscheidet, denn er schlägt die beiden Kerle kurzerhand KO. Immer noch völlig baff, fragt sie ihren „Retter“ nach seinem Namen. Kanata Okazaki, so heißt er mit vollem Namen, sagt mit vollem ernst, dass er der mächtigste Mann Japans wird und sie sich glücklich schätzen kann, dass er sich in sie verliebt habe. Als sie von Sai gestört werden, raubt er ihr den ersten Kuss und verspricht ihr, sie zur First Lady Japans zu machen. Dann verschwindet er.

Nun ist Minori völlig verwirrt und beschließt nach Haus zu gehen. Dort wird im Fernsehen der Name des neuen Premierministers bekannt gegeben. Minori fällt aus allen Wolken als der Name Kanata Okazaki genannt wird. Mit seinen 25 Jahren ist er nun der mächtigste Mann Japans.

Prime Minister Band 2Als sie am nächsten Tag zur Schule geht, herrscht dort große Aufregung. Eine schwarze Limousine steht vor dem Schultor und aus dem Wagen steigt Kanata und entführt Minori kurzerhand. Er hat nichts Besseres zu tun, als zu ihr nach Hause zu fahren und ihre Eltern um die Zustimmung für ihre Heirat zu bitten. Eigentlich ist sich Minori sicher, dass diese ablehnen, denn sie ist erst 16 Jahre alt. Jedoch passiert genau das Gegenteil. Ihre Eltern sind begeistert und stimmen sofort zu. Also schleift er sie in die Residenz des Premierministers und will dort mit ihre allein sein, um ihr die Haare zu frisieren. Wieder platzt Sai dazwischen und Minori nutzt die Gunst der Stunde und flieht. Kaum ist sie weg, gesellt sich Matsumoto, zu Sai und Kanata, der Sai gerade die Haare frisiert. Er arbeitet in einer Politikredaktion und arbeitet nebenbei noch für Kanata.

Für Minori wird der Alltag derweilen zur Hölle. In der Schule reden alle über sie und Reporter belagern ihr Haus. Als diese auf Minori zustürmen, kommt Kanata und flieht mit ihr in seinem Wagen. Es geht zu einer Pressekonferenz, die Kanata zu den Gerüchten seiner „Geliebten“ einberufen hat. Minori ist hinter den Kulissen und Sai wirft ihr immer wieder böse Blicke zu und stößt sie dann auch noch auf die Bühne. Dort verkündet Kanata offiziell, dass sie heiraten werden. Nun merkt Minori, dass alles so von Kanata geplant war. Es bleibt ihr dann nichts weiter übrig, als in die Residenz des Ministers einzuziehen, denn die Nachbarn ihrer Eltern beschweren sich schon.

Beim Einzug lernt sie Ryoichi (den Sicherheitspolizist) und Matsumoto kennen. Alle sind sehr nett zu ihr, bis auf Sai, der mag sie so gar nicht und zeigt ihr das auch. So beginnt ihr Leben als Verlobte des mächtigsten Mannes Japans. Als sie eines Tages schlafend in seinem Arbeitszimmer findet, muss sie verstecken, will sie plötzlich Sais Stimme hört und ihr der nicht geheuer ist. Aus ihrem Versteck heraus sieht sie, wie Sai Kanata einen Kuss gibt und leider bemerkt Sai Minori und gesteht ihr, dass er in Kanata verliebt ist. Er schämt sich so sehr, dass er von ihr gesehen wurde und beschließt den Dienst bei Kanata zu quittieren. Als Abschied gibt er ihm einen Kuss und verschwindet. Völlig überrumpelt will Kanata Sai auf jeden Fall zurück haben.

Eigene Meinung
Der Manga ist ein weiteres Werk von Eiki Eiki und ist mal etwas anderes nach ihren Shonen Ai Werken, wie „Colors“ etc. Zeichnerisch ist es wieder die gute Qualität von Eiki Eiki auch wenn sie meiner Meinung nach Männer besser zeichnen kann als Frauen. Zumindest sieht Minori manchmal aus wie ein Junge. Ansonsten sind die Charaktere sehr gut ausgearbeitet. Von der Story bin ich sehr begeistert. Endlich mal eine, die nicht so vorhersehbar ist. Wenn man anfängt zu lesen, erahnt man noch nicht, was weiter passiert. Was mir auch gefällt ist Kanatas Art alles so zu planen, dass es in seinen Plan passt. Der Manga erzählt Minoris Geschichte aus der Vergangenheitsperspektive. Von daher bin ich gespannt, wie es weiter geht. Eine Alterseinschränkung gibt es für diesen Manga nicht.

© Kari

Prime Minister: © 1998 Eiki Eiki, Shinshokan, EMA

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