Pastel

Name: Pastel
Englischer Name: Pastel
Originaltitel: Pastel
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2002
Deutschland: Planet Manga 2005
Mangaka: Toshihiko Kobayashi
Bände: 44 Bände (in Deutschland nach Band 15 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Pastel Band 1Story
Mugi Tadano ist zurzeit völlig am Boden zerstört, denn seine Freundin hat sich von ihm getrennt. Zum Glück überredet ihn sein Freund Kazuki Sanmiya ihn mit ans Meer zu begleiten. Dort jobben die beiden bei Kazukis Tante in einer Pension. Mugi ist das ganz recht, da er so nicht immer an seine Freundin denken muss. Eines Tages hat Kazuki für sich und Mugi ein Date mit zwei Mädchen organisiert. Schon gleich zu Beginn trennen sich die beiden Pärchen und plötzlich steht Mugi alleine mit einem schönen Mädchen am Strand. Da Mugi nicht gerade selbstbewusst ist, holt er Kazukis kleinen Cousin Okuto, auf den er angeblich aufpassen muss. Die drei verbringen den ganzen Tag am Strand und Mugi lernt das Mädchen namens Yu Tsukisaki etwas näher kennen.

Später am Abend sind Mugi und Kazuki wieder in der Pension. Dort gibt damit an Kazuki, dass sein Date super gelaufen sei. Doch Mugi ahnt schon, dass sein Freund bei dem Date wieder mal einen Korb bekommen hat. Sicherheitshalber sagt er, dass sein Date auch nicht so gut verlaufen ist. Da fällt Kazuki ein, dass noch jemand das Bad reinigen muss. Obwohl sich Mugi fragt warum man so spät noch das Bad sauber machen muss kümmert er sich darum. Was Mugi nicht ahnen konnte ist, dass Yu dort gerade ein Bad nimmt. Und so fängt sich Mugi eine Ohrfeige ein.

Am nächsten Morgen möchte sich Mugi bei Yu entschuldigen, doch er muss feststellen, dass sie schon nicht mehr in der Pension ist. Von Kazuki erfährt er, dass sie schon weggefahren ist. Mugi muss sich eingestehen, dass er sich in Yu verliebt hat und kann es nicht ertragen, dass sie schlecht über ihn denkt. Zu Kazukis Erstaunen rennt Mugi aus der Pension, um Yu noch an der Fähre zu treffen. Doch am Hafen angekommen kann Mugi nur noch der Fähre hinterher sehen. Kazuki ist Mugi mit seinem Mofa hinterher gefahren, bringt ihm seine Reisetasche und gibt ihm den Rat nicht aufzugeben. Und so macht sich Mugi auf die Suche nach Yu.

Pastel Band 2Jedoch geht er erstmal nach Hause. Auf dem Weg dorthin erfährt er auch von den Nachbarn, dass sein Vater von seiner Reise wieder gekommen ist. Mugi, der sonst alleine zuhause lebt, stürmt in das Haus und sucht seinen Rabenvater. Als Mugi die Tür zum Bad aufreißt steht unerwartet Yu vor ihm. Mugi will gerade erklären, dass er hier wohnt, da stürzt sich auch schon ein riesiger Bernhardiner auf ihn.

Plötzlich taucht Mugis Vater auf der ihm erklärt, dass Yu, ihre jüngere Schwester Tsukasa und der Bernhardiner Mataro Ihren Vater verloren haben und nun nicht wissen wo sie hin sollen. Und da ihr Vater ein guter Familienfreund war möchte er sich nun um sie kümmern. Nach dem Essen fällt Mugi wieder ein, dass er sich ja bei Yu entschuldigen wollte. Völlig hektisch sucht er nach Yu die wohl gleich wieder mit seinem Vater wegfahren wollten. Zu Mugis Verwunderung sitzt Yu aber seelenruhig im Wohnzimmer und erzählt ihm, dass sie ab jetzt hier wohnt. Mugi trifft der Schlag als er davon erfährt. Doch sein Vater bestätigt ihm, dass die beiden nun hier wohnen. Und er müsste jetzt nur noch mit Tsukasa zu einem Tunier fahren. Jetzt wohnt Mugi also mit seiner Traumfrau unter einem Dach. Doch er traut sich nicht ihr seine Gefühle mitzuteilen, den falls es nicht mit den beiden nicht klappen würde hätte sie keinen Ort mehr zu dem sie gehen kann.

Eigene Meinung
„Pastel“ ist nach „Parallel“ der zweite Shonen-Manga von Toshihiko Kobayashi, der hierzulande veröffentlicht wird. Die weiblichen Charaktere sind wie es sich für einen Shonen-Manga gehört sehr fein gezeichnet. Zur Abwechslung überschneiden sich die Panels gelegentlich und die hübsche Protagonistin räkelt sich auch schon mal auf einer ganzen Seite.

Negativ ist mir jedoch aufgefallen, dass der Manga recht schlecht gebunden ist. Nicht selten muss man mit dem Buch kämpfen um alles lesen zu können. Alles in allem ist es jedoch ein guter Manga für zwischendurch. Für Fans von Shonen-Manga auf jeden Fall lesenswert.

© Wind

Pastel: © 2002 Toshihiko Kobayashi, Kodansha / Planet Manga

Parodie der Liebe

Name: Parodie der Liebe
Englischer Name: Love Skit
Originaltitel: Love Skit
Herausgebracht: Japan: Libre 2006
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Rie Honjoh
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Parodie der LiebeStory:
Nach dem Tod seiner Schwester lebt der Highschool- Schüler Aoto mit seinem Schwager Takashi zusammen. Dieser möchte, nachdem er seine Frau nicht glücklich machen konnte, zumindest Aoto ein sorgenfreies Leben ermöglichen, da der Junge Vollwaise ist und niemanden mehr hat, der sich um ihn kümmern könnte. Aoto ist zwar dankbar, hat jedoch mit einem Problem zu kämpfen, das er Takashi nicht erzählen kann – er ist in seinen Schwager verliebt und das seitdem dieser mit seiner Schwester zusammengekommen ist. Als Takashi für mehrere tage auf Geschäftsreise muss, bittet dieser seinen Freund Masayuki sich um Aoto zu kümmern. Zu Aotos Entsetzen entdeckt Masayuki ziemlich schnell, was wirklich in dem Highschool Schüler vor sich geht, was Masayukis Interesse weckt. Er beginnt sich in Aoto zu verlieben und taucht immer wieder in dessen Nähe auf. Aoto ist anfangs nur genervt und kann mit dem wesentlich älteren Mann nicht viel anfangen, der so schamlos all seine Geheimnisse aufgedeckt hat. Dennoch kommen sich die beiden näher und Masayuki versichert ihm, dass er nicht mit Aoto spielt.

Als Takashi das Angebot erhält in Los Angeles zu arbeiten, beschließt er mit Aoto dorthin zu ziehen, immerhin wollte Aoto schon immer im Ausland arbeiten. Aoto ist überrascht und erzählt Masayuki von den Plänen seines Bruders. Doch anstatt Aoto davon abzuhalten nach L.A. zu gehen, beglückwünscht ihn Masayuki, was Aoto vollkommen durcheinander bringt. Spielt Masayuki doch nur mit ihm? Und was empfindet er selbst gegenüber Masayuki?

In die Kurzgeschichte „Ich seh nur dich“ geht es um Aotos besten Freund Akira, der aufgrund seines Äußeren zumeist für einen Rowdy und Schläger gehalten wird und deswegen immer wieder von Gangs und anderen Männern zu Kämpfen herausgefordert wird. Dass er meistens gewinnt, liegt daran, dass Akira unglaublich stark ist. Auch Yoo muss das erkennen, als er Akira herausfordert und haushoch unterliegt. Als sich Akira anschließend um Yoos Verletzungen kümmert, erkennt dieser, dass Akira nicht wirklich der Schläger ist, für den er ihn gehalten hat und freundet sich mit ihm an…

Eigenen Meinung:
„Parodie der Liebe“ von Rie Honjoh ist ein typischer Boys Love Manga aus ihrer Feder. Er ist ähnlich gestrickt, wie ihre bereits in Deutschland veröffentlichen Mangas und enthält dieselben Protagonisten, die man aus ihren Oneshots kennt. Dementsprechend austauschbar sind die Geschichten und die Charaktere. Die Handlung ist nicht wirklich ausgefeilt oder bietet viel Neues – Rie Honjoh versteht sich eher darauf die üblichen Klischees zu bedienen. Dazu gehören natürlich auch die entsprechenden erotischen Szenen, an denen es auch in „Parodie der Liebe“ nicht mangelt. Da sie es explizit mag, ist eine Altersfreigabe „ab 18“ auf jeden Fall angebracht.

Die Zeichnungen sind schön anzusehen. Rie Honjoh hat einen sauberen, sicheren Strich und weiß genau, wie sie ihre Charaktere in Szene setzen kann. Leider unterschieden sich ihre Protagonisten bis auf die Haare kaum voneinander. Es fehlt die Varietät, oftmals sehen die Charaktere aus, wie die Figuren ihrer anderen Mangas.

Insgesamt ist „Parodie der Liebe“ nur etwas für Hardcore Fans von Rie Honjoh oder Boys Love Fans, die eher die härtere Gangart bevorzugen. Wer viel Sex mag, wird bei den Werken der Künstlerin nie falsch liegen. Wer jedoch eine gute Story und interessante Charaktere sucht, die ein wenig abseits der üblichen Klischees liegen, wird mit „Parodie der Liebe“ nicht glücklich werden, denn leider ist auch dieser Manga zu austauschbar mit ihren anderen Werken.

© Koriko

Parodie der Liebe: © 2006 Rie Honjoh, Libre Publishing Co.,Ltd. / Tokyopop

Paris

Name: Paris
Englischer Name:
Originaltitel: Paris
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Alexandra Völker
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

ParisStory
Venus ist die Tochter der beiden Hauptcharaktere aus „Catwalk“. Sie ist 15 Jahre alt und besucht ein Gymnasium. Eigentlich ist sie ein ganz normales Mädchen, auch wenn sie von Zeit zu Zeit in absurde Situationen gerät. Sie ist bis über beide Ohren in ihren Klassenkameraden Tommy verliebt. Doch der ist der Schwarm der ganzen Schule, während sie selbst durchschnittlich in den schriftlichen Fächern und eine absolute Null im Sport ist. Immer begleitet von seinem – nicht weniger attraktiven – Kumpel Horst-Kevin lässt er die Mädchenherzen höher schlagen.

Nach einer Sportstunde, in der sich Tommy um Venus gekümmert hat, macht sich das ehrgeizige Mädchen auch selbst Hoffnungen. Da erfährt sie beim Belauschen des Zicken-Trios „Amazing A“ rund um die herrische Alex, dass sich der Französisch-Kurs für ein Wochenende zur Exkursion nach Paris begeben wird. Mit dabei natürlich auch Tommy, Horst-Kevin und andere, nicht zu verachtende, männliche Wesen aus der Stufe. Für Venus bricht eine Welt zusammen – hat sie doch Französisch abgewählt und sich somit die Chance auf ein Wochenende mit ihrem Schwarm verbaut. Da kommt ihr eine Idee. Flugs bietet sie dem begleitenden Lehrer „Sergeant“ an, dass der ganze Kurs in Paris im Haus ihrer Tante übernachten kann. Durch diesen „selbstlosen“ Vorschlag erhält auch die sprachunbegabte Venus die Chance, am Ausflug teilzunehmen.

Zusammen mit ihrem Sandkastenkumpel René schmiedet Venus auch sogleich Pläne, wie sie am besten an Tommy heran kommen kann. René, der selbst auf seine älteste und beste Freundin steht, unterstützt sie jedoch nicht ganz uneingeschränkt und hat da doch etwas andere Pläne. Und auch die Konkurrenz um Alex bleibt nicht ganz untätig. Bereits auf dem Hinflug werfen sie sich so nah wie möglich an ihren Schwarm heran und schrecken dabei auch nicht vor unlauteren Methoden zurück.

Kaum in Paris angekommen, muss Venus auch noch verzweifelt feststellen, dass sie doch glatt vergessen hat, ihre Tante Martine über den Besuch zu informieren. Mit mehr Glück als Verstand geling es ihr dennoch, den Kurs in der Villa einzuquartieren. Doch da wäre immer noch das andere Problem mit Tommy…

Eigene Meinung
„Paris“ ist der neue One-Shot der deutschen Mangaka Alexandra Völker und die Nachfolge-Story ihres Erstlingswerks „Catwalk“. Diesmal erlebt die Tochter der beiden Supermodels Blanche und Kei witzige und chaotische Abenteuer in der Seine-Metropole. Dabei kommt eine Love-Comedy mit allerhand Ideen heraus, die sich in mehr als einem Punkt von der Masse abhebt.

Natürlich trägt dazu auch der einzigartige Zeichenstil von Alexandra Völker dazu bei, aber auch die Verwendung von üblichen Begriffen und Redewendungen aus der Teenager-Sprache in Verbindung mit dem ein oder anderen netten sprachlichen Gag, wie der Benutzung der „frohnzösischen“ Aussprache.

Die Verbindung aus deutschen und japanischen Mangaelementen ist gut geglückt.
Fans der deutschen Mangaka-Szene sollten sich dieses Werk nicht entgehen lassen.

© Rockita

Paris: © 2008 Alexandra Völker, EMA

Hiromu Shinozuka startet „Puri Puri Chii-chan!! – Hajikeru Lovely Days“

Chibi Devil Band 9Die März-Ausgabe des Ciao shōjo Magazins von Shogakukan kündigt an, dass Hiromu Shinozuka eine neue Serie starten wird. Die Serie trägt den Titel „Puri Puri Chii-chan!! – Hajikeru Lovely Days“ in der April-Ausgabe, die am 03. März in den Handel kommt.

In der neuen Serie geht es um Yūka, die ein Wesen aus der Tiefe der Erde entdeckt. Das Wesen heißt Chii-chan. Außerdem trifft sie auf einen Alien namens Ucchan.

Hierzulande ist Hiromu Shinozuka bekannt durch die Serien „Chibi Devil“ (EMA 2010-2014) und „Mirmo!“ (Carlsen 2006-2009).

Quelle: ANN

Parallel

Name: Parallel
Englischer Name:
Originaltitel: Parallel
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: Planet Manga 2004
Mangaka: Toshihiko Kobayashi
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Parallel Band 1Story
Nekota und Sakura gehen zusammen auf die Schule und führen sich auf wie die „Irren“. Sie zanken sich jeden Tag und bringen so auch die restlichen Jungen und Mädchen gegeneinander auf. Nekota beweist eine blühende Fantasie wenn es darum geht Mädchen zu Nerven. Aber wenn die Mädchen ihn dabei erwischen, muss er ganz schön einstecken.

Eines Tages gesteht er Sakura das er sie mag. Zuerst lacht sie ihn aus und sagt ihm anschließend das dies nicht möglich sei. Nekota weiß nicht was Sakura damit meint. Er soll es aber schon bald erfahren.

Abends kommt Nekota nach Hause und sein Vater, er ist Musiker, überrascht ihn mit einer großen Neuigkeit. Er will wieder heiraten und seine neue Frau hat eine Tochter. Wie wild stürmt Nekota ins Zimmer und will sich seine Stiefmutter und Stiefschwester näher ansehen. Ihn haut es regelrecht aus den Socken, als er sieht das Sakura seine neue Stiefschwester ist. Zudem erfährt er, dass sein Vater und Sakuras Mutter zusammen auf eine Musiktournee in Europa gehen und Sakura bei ihm zu Hause wohnen wird. Na wenn das mal nicht ins Auge geht.

Bereits in den ersten Tagen zieht ein Taifun herauf der Sakura durch einen umgestürzten Baum in Gefahr bringt und Sakuras Zimmer verwüstet. So muss sie bei Nekota im Zimmer schlafen und sie reden zum ersten Mal ganz gewöhnlich zusammen. Die beiden kommen sich immer näher bis eines Tages ein Freund und Mitspieler von Nekota (er ist Basketballspieler) auftaucht der sich in Sakura verliebt hat.

Parallel Band 2Schnell wird diesem aber klar, was Nekota wirklich für Sakura empfindet und zieht sich dadurch zurück. Bei einem Ausflug der Basketball Gruppe, verguckt sich ein Mädchen in Nekota und macht sich ziemlich an ihn heran. Besonders als Sakura auf ein Mal auch am Strand auftaucht, legt das andere Mädchen sich ins Zeug. Sauer auf Nekota, trinkt Sakura ein bisschen über den Durst und muss sich anschließend von Nekota nach Hause bringen lassen. In leicht angetrunkenem Zustand kommen sich die beiden wiederum näher und können sich Aussprechen.

Eigene Meinung
Liebe zwischen Geschwistern ist immer ein aktuelles und brisantes Thema. Wie es aber aussieht wenn zwei sich lieben, aber nur Stiefgeschwister sind, wird in diesem Manga näher aufgegriffen. Eigentlich sollte dies kein Problem sein. Trotzdem ist es in der Gesellschaft nicht gern gesehen wenn Stiefgeschwister sich verlieben und ein Paar werden.

Das Thema wird mit einem Schuss Comedy aufgepeppt, aber nicht damit vollgeladen. Es wird sehr viel Platz für das eigentliche Thema gelassen. Zudem entsteht eine schöne Romanze rund um die Hauptdarsteller, welche nicht unbedingt kitschig wirken muss.

Ein Manga für jeden Beziehungsgeschichten Liebhaber oder Leser die sich selbst mit dem Thema befassen müssen.

© Ricola

Parallel: © 2000 Toshihiko Kobayashi, Kodansha / Planet Manga

Paradox – Mein Geheimnis

Name: Paradox – Mein Geheimnis
Englischer Name:
Originaltitel: Toaru Soragoto, Bokuno Himitsu
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2007
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Nao Hatoya
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-2)
6,50 € (Band 3)

Paradox - Mein Geheimnis Band 1Story:
Der 16-jährige Shota Sezaki hat eine ganz besondere Gabe- er kann direkt in die Herzen der Menschen blicken und sieht das wahre Wesen eines jeden. Dies offenbart sich ihm als eine Art Geist, der über den Menschen schwebt und mit ihnen verbunden ist. Shota selbst ist alles andere als glücklich mit seiner Fähigkeit, doch es fällt ihm schwer etwas dagegen zu unternehmen. Lediglich sein bester Freund Yuichi Mashita weiß von seiner Begabung und er war es auch, der den Begriff Paradox für diese Geister erfunden hat. Dabei ist Yuichi der Einzige, der kein Paradox besitzt, da er sich stets genauso gibt, wie er ist und nicht lügen kann.

Doch so sehr sich Shota gegen seine Begabung sträubt und so missmutig er sich auch gibt, er hat das Herz am rechten Fleck und scheut sich nicht denjenigen zu helfen, die sich in Not befinden oder denen es schlecht geht. Im ersten Kapitel hat die Musterschülerin Azusa Machimura ein ernsthaftes Problem mit ihrer Familie und dem Druck, unter dem sie leidet. Shota sieht ihr Paradox nicht nur mit einer Maske, es bittet ihn sogar um Hilfe. Noch bevor er überhaupt helfen kann, überschlagen sich die Ereignisse. Ihr Lehrer, der Azusa erst vor kurzem bei einem Betrugsversuch während einer Prüfung erwischt hat, ist verschwunden und wird schon bald tot aufgefunden. Urplötzlich wird Azusa von ihren Schulfreunden bedrängt und nur Shota vermag es ihrer Seele wirklich zu helfen. Im zweiten Kapitel trifft Shota auf den fröhlichen, offenen Jungen Keisuke Hashimoto, der jedoch nicht das ist, was er zu sein scheint. Keisuke besitzt nicht nur einen Paradox, sondern drei und nach einem Zwischenfall erwachen die anderen Seelen seiner gespaltenen Persönlichkeit. Während Yuichi nichts mitbekommt und von dem plötzlichen Sinneswandel überrascht ist, versucht Shota erneut zu helfen.

Paradox - Mein Geheimnis Band 2Auch in den folgenden Kapiteln ist Shota immer gezwungen den Menschen zu helfen, deren Probleme er direkt mitbekommt. Sei es nun ein schwuler Junge, der seine weibliche Seite zu unterdrücken versucht oder ein stilles Mädchen, das sich nach Aufmerksamkeit sehnt, Shota ist bereit allen so gut es geht zur Seite zu stehen. Dass er dabei mit seinem Paradox eins werden muss und zum ersten Mal seine stoische, ruhige Maske ablegt, ist nur der Anfang einer steten Veränderung in dem Jungen…

Eigene Meinung:
„Paradox – Mein Geheimnis“ ist eine nette Story für zwischendurch, die eine sehr schöne Grundhandlung aufweist. Die Idee, die Seelen eines Menschen für den Hauptcharakter sichtbar zu machen, ist sehr schön und bietet viele Möglichkeiten interessante Kurzgeschichten zu gestalten. Leider verleiht das dem Manga einen gewissen Episodencharakter, was einen roten Faden vermissen lässt. Es bleibt nur zu hoffen, dass die folgenden Bände ein wenig mehr Tiefgang entwickeln und sich die Geschichte besonders in Hinsicht auf Yuichi und seinen nicht existenten Paradox noch ein wenig dramatisiert. Momentan sind die Einzelstories ja ganz nett, aber man erwartet eben ein wenig mehr.

Die Zeichnungen sind sehr hübsch und niedlich geraten- ein typischer Shojostil. Nao Hatoya hat einen sehr gefälligen Stil, gleich wenn Hintergründe Mangelware sind. Dafür versteht sie es die Gefühle der Charaktere zu vermitteln, ein Grund weswegen sich der Manga sehr flott und schnell liest.

Insgesamt ist „Paradox“ ein gelungener Shojomanga, mit einer sehr schönen Hintergrundgeschichte, die viel Potential und Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Einige seichte Boys Love- Andeutungen finden sich sicherlich darin, immerhin ist Satoshi in Yuichi verliebt, doch das ist nur ein Nebenstrang der Haupterzählung, was den Manga auch für Leute interessant macht, die mit Boys Love nichts anfangen können. Wirkliche Romantik darf man auch nicht erwarten, aber wer bei Mangas einer Mischung aus Mystery, seichter Action und Comedy nicht abgeneigt ist, sollte einen Blick in „Paradox“ werfen. Es lohnt sich.

© Koriko

Paradox – Mein Geheimnis : © 2007 Nao Hatoya, Kadokawa Shoten Publishing Co., Ltd. / EMA

Paradise Kiss

Name: Paradise Kiss
Englischer Name: Paradise Kiss
Originaltitel: Paradise Kiss
Herausgebracht: Japan: Shodensha 2000
Deutschland: Planet Manga 2003, 2007
Mangaka: Ai Yazawa
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 8,90 €
6,50 € (Neuauflage)

Paradise Kiss Band 1Story
Yukari Hayasaka ist im dritten Jahr an der Seiei-Oberschule und steht kurz vor ihren Prüfungen. Als sie eines Tages entnervt auf dem Heimweg ist, läuft ihr Arashi über den Weg, ein Schüler der Yazawa Kunstschule. Er hält sie sofort fest, denn er und seine Freunde brauchen dringend ein Model für die Modenschau zum Fest im November. Sie rennt weg, läuft aber Isabella in die Arme, welche auch mit zu der Gruppe gehört. Yukari ist nach dem Anblick von Isabella so geschockt, dass sie umkippt und erst im Atelier wieder zu sich kommt.

Yukari lernt dort noch die „kleine“ Miwako kennen, welche im Gegenteil zu den anderen sehr nett zu ihr ist. Yukari hat aber weder Zeit noch Lust, um der Gruppe zu helfen und verlässt Wut schnaubend das Atelier. Doch sie hat dort etwas wichtiges verloren, was sofort dem vierten der Gruppe in die Hände fällt, George.

Am nächsten Tag in der Schule fällt ihr schnell auf, dass sie ihren Schülerausweis verloren hat. Doch der Ausweis ist nicht das wichtigste, sondern eher das Foto ihres Angebeteten, Tokumori, welches sie in den Ausweis legte. Nach der Schule wird sie schon vor dem Schultor erwartet. George möchte sich ihr „vielleicht Model“ mal persönlich anschauen gehen und überrascht sie mit einer Rose in der Hand vor dem Tor. Er versucht sie ins Atelier zu locken, damit sie ihren Ausweis dort abholen kann. Und sie folgt ihm tatsächlich und steigt in sein Auto ein. Doch leider fahren sie nicht ins Atelier, sondern in die Kunstschule zu seinem Lehrer Herrn Kisaragi. George bittet Kisaragi, Yukari die Haare zu machen und sie bekommt den Haarschnitt eines Models.

Der erste Schritt ist gemacht, doch leider möchte Yukari immer noch nicht das Model der Gruppe werden. Als sie wieder ins Atelier kommt, möchte George sie mal in anderen Kleidern sehen als ihrer Schuluniform und so wird sie von Miwako ins Bad begleitet. Dabei erfährt sie einiges über die vier. Zum Beispiel haben sie ein Label gegründet mit dem Namen „Para-Kiss“. Nach dieser Unterhaltung versteht sie die vier besser und bekommt von George ihren Ausweis zurück und eine Bedenkzeit von 3 Tagen.

Paradise Kiss Band 2Von dieser Minute an kann sie keinen klaren Gedanken mehr fassen und muss immer an George denken. Als sie am Sonntag in der Bibliothek lernt, setzt sich George mit an den Tisch und lenkt sie noch mehr vom lernen ab. Er merkt dies jedoch und setzt sich daraufhin woanders hin. Nach einer ganzen Weile schaut sie sich um, auf der Suche nach George und entdeckt ihn unter einem Baum lesend und gesellt sich zu ihm. Nach und nach beginnt sie die vier zu bewundern, da sie ein Ziel gefunden haben und ihren eigenen Weg gehen. Zuhause angekommen erfährt sie jedoch von ihrem kleinen Bruder, dass dieses Treffen mit George kein Zufall war, sondern von ihm geplant.

Hat sich Yukari etwa in George verliebt? Wird sie das Model von Para-Kiss und wird die Modenshow ein Erfolg? Und was werden ihre Eltern sagen, wenn sie erfahren, dass sie ihren eigenen Weg geht?

Eigene Meinung
„Paradise Kiss“ könnte man schon direkt als Modemanga bezeichnen. In Japan erschien es in dem Modezeitschrift „Zipper“ und ist die Fortsetzung zu „Gokinjo Monogatari“, welches bald bei EMA erscheinen wird. Die Story ist aber auch gut zu verstehen ohne „Gokinjo Monogatari“ gelesen zu haben. Die Zeichnerin Ai Yazawa hat einen besonderen Zeichenstil, der an Modezeichnung erinnert. Das Zusammenspiel von der Story mit ihren wundervollen Bildern hat etwas bezauberndes und wird besonders den weiblichen Lesen gefallen.

Paper Theatre

Name: Paper Theatre
Englischer Name:
Originaltitel: Paper Theatre
Herausgebracht: Deutschland: Schwarzer Turm 2006
Mangaka: div. deutsche Mangaka
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,90 €

Paper Theatre Band 1„Paper Theatre“ ist das Manga-Magazin vom Schwarzen Turm, bei den Zeichnern handelt es sich ausschließlich um deutsche Nachwuchstalente. Mit „Paper Theatre“ soll sich endlich zeigen, dass die deutschen Zeichner/innen den japanischen in nichts nachstehen. Das Magazin entsteht in Zusammenarbeit mit dem Animexx e.V., durch dessen Onlineportal viele Zeichner von dem Projekt erfuhren.

Band 1 erschien zur Leipziger Buchmesse 2006, Band 2 soll zum Comicsalon Erlangen und Band 3 zur Connichi 2006 erscheinen. „Paper Theatre“ erscheint somit alle drei Monate und wird sozusagen druckfrisch auf einer Messe/Convention präsentiert.

Ausgabe eins steht unter der Thematik „Erste Liebe“. Die folgenden Ausgaben von „Paper Theatre“ haben allerdings keine Themenvorgabe und werden somit noch verschiedenere Geschichten enthalten.

Kurzgeschichten:
Tanzstunde (Irene „Engelszorn“ Bressel)
Nicole freut sich auf die Tanzstunde, denn sie hat sich in Chris verliebt, der ebenfalls an der Tanzstunde teilnimmt. Ihr Bruder versucht ihr zuvor noch etwas Wichtiges zu sagen, schafft es aber nicht. Nicole hilft Chris bei der Anmeldung und er tanzt mit ihr. Sie fühlt sich in den siebten Himmel versetzt aber kurz darauf weist Chris ihre Liebe zurück. Dann kommt Nicoles Bruder endlich dazu ihr es zu sagen: Chris ist verlobt …

One Eighty (Simone „Luriel_X“ Xie)
Lan ist ein sehr schüchterner Typ. Er hat sich in Andrew verliebt. Auf der Skifahrt kommen sie sich näher und verbringen sehr viel Zeit miteinander. Doch auf der Skifete passiert es dann: Andrew küsst das Mädchen Kath. Ist nun alles vorbei …?

Bratbär Alexander (Kageko)
Nina hat sich in Alexander verliebt, aber er beschimpft sie ständig. Sie weiß nicht was sie tun soll. Sie fasst sich ein Herz und redet mit ihm darüber und es scheint, als ob Alexander sich endlich erweichen lässt. Langsam scheint sich eine Freundschaft aufzubauen. Nina ist total glücklich. Aber plötzlich will Alexander nicht mehr mit ihr reden, alles scheint wie zuvor zu sein …

One Day (Natalie „Menolly“ Wormsbecher)
Renas Freund macht mit ihr Schluss, weil er ihre Brüste zu klein findet. Josh versucht sie zu trösten. Seine Freundin hat vor kurzem Schluss mit ihm gemacht. Rena und Josh verbringen eine sehr schöne Zeit miteinander. Sie empfindet ein wunderschönes Gefühl wenn sie bei Josh ist. Plötzlich ruft Renas Ex-Freund Leon an und entschuldigt sich bei ihr. Für wen wird sich Renas Herz entscheiden …?

Ultima Ratio (Caroline „Shu“ Sander)
Er ist in sich verliebt, alles andere ist ihm zu hässlich, auch alle Heiratskandidatinnen, selbst das Portrait das von ihm gezeichnet wird ist ihm nicht ebenbürtig genug. Nur der Spiegel kann seine Schönheit wiedergeben. Doch dann bemerkte er, dass seine Schönheit vergänglich ist. So sucht er nach dem Mittel ewiger Schönheit: „Ultima Ratio“. Der Vampir Heinrich biss ihn und verlieh ihm so ewige Schönheit, doch Eines hat er vergessen …

Ron und Lilly (Fahr „Fahrlight“ Sindram)
Ein kleiner One-Pager über die „Paper Theatre“ Maskottchen Ron und Lilly, die auch das Cover von Ausgabe eins zieren.

Hasenherz (Judith „Jixelqueen“ Lamberger)
Ein Häschen verliebt sich. Sie verschenkt ihr Herz an ihn. Sie verbringen eine sehr schöne Zeit miteinander. Beim putzen sieht er, das ihr Herz kaputt geht. Er beschwert sich bei ihr. Sie streiten. Sie verschwindet …

Paper Theatre Band 2Related (Melanie „LittleMinx“ Föhles)
Chill sorgt sich um ihre Liebe. Sie muss es endlich schaffen ihm zu gestehen, dass sie ihn liebt. Sie greift zum Hörer und sagt es ihm am Telefon. Sie wünscht sich insgeheim, dass er sie zurückweist. Er legt einfach auf, denn er ist der Freund ihrer besten Freundin. Sie weicht ihm aus, schämt sich, doch dann treffen sie plötzlich aufeinander, …

Magic Mütze (Carolin, Romina und Julia Walch „The Royal Walchs“)
Zimt rettet eine Fee davor gefressen zu werden, aber seine Freunde glauben ihm nicht, dass er eine Fee gesehen hat. In der Nacht kommt die Fee zu ihm und schenkt ihm eine magische Mütze, die ihn stärker macht als seine Freunde, damit er es ihnen so richtig zeigen kann. Aber mit der Mütze ist er so stark, das er seine Freunde in jedem Spiel schlägt. Der Ruhm steigt ihm zu Kopf, er entfernt sich immer mehr von seinen Freunden …

Lilium Candidum (Eylon „Hyade“ Sommer)
Tom ist ein trauriger Mensch. Alles geht uninteressant an ihm vorbei, dann verliebt er sich in seine Mitschülerin. Sie kamen sich näher, verbrachten viel Zeit miteinander, lasen Gedichte und träumten. Aber als Toms Vater ihn von Christeen wegholen will, erkennt Christeens Vater Toms Krankheit. Er wird sofort in eine Nervenklinik eingewiesen …

Stupid Story (Anna „Cross“ Hollmann)
Yanik ist neu auf der Schule. Endlich möchte er kein Außenseiter mehr sein, aber es scheint genauso zu sein wie alle Jahre zuvor. Der coolste Junge der Schule muss derweilen den Mädels beweisen, dass er schon vergeben ist. So schnappt er sich Yanik und küsst ihn in aller Öffentlichkeit …

Zeichner:
Irene „Engelszorn“ Bressel
Irene (29) arbeitet als Mediengestalterin, ihre Vorliebe für Design kann man in ihren detaillierten Illustrationen wieder finden. „Tanzstunde“ ist ihre erste Love-Story. Sie zeichnet sonst eher düstere Dinge, aber ihre Zusammenarbeit mit Angelika „Lady Raven“ Diem kann sich trotzdem sehr sehen lassen.

Simone „Luriel_X“ Xie
Simone (17) ist die jüngste Zeichnerin des „Paper Theatre“-Teams. Sie ist nicht nur Zeichnerin, sondern zusammen mit Anne „Trenchmaker“ Pätzke Herausgeberin des Magazins. Sie gewann beim Doujinshi Wettbewerb „Comic Campus-Shinkan“, der Connichi 2005, sowie bei „Manga Talente“ 2005. Sie interessiert sich sehr für Fantasy und Shonen Ai, letzteres kann man auch in „One Eighty“ wiederfinden.

Kageko
Kageko (18) macht momentan (2006) ihr Abitur, um später Kunst zu studieren und damit auch ihren Zeichenstil weiter ausbauen zu können. „Bratbär Alexander“ ist eine autobiografische Geschichte, die auf den ersten Blick, durch den einfacheren Zeichenstil, weniger interessant erscheinen mag, aber dennoch sehr überzeugt und Interesse auf mehr von ihr weckt.

Natalie „Menolly“ Wormsbecher
Natalie (20) ist begeistert vom Doujinshi-Zeichnen. Sie nimmt schon seit längerer Zeit am Manga Wettbewerb der Leipziger Buchmesse teil und könnte im „Manga Sport 2005“ ihre erste Geschichte veröffentlichen. Sie ist nicht nur in „Paper Theatre“ mit einem Betrag vertreten, sondern auch in „Manga Fieber“, dem Magazin von Tokyopop.

Caroline „Shu“ Sander
Caroline (20) ist für ihren sehr detaillierten Stil bekannt, der in ihren Zeichnungen zu ihren mysteriösen Bildern sehr zur Geltung kommt. 2002 gewann sie bei der Kategorie Zeichner bis 16 Jahre bei „Comics in Leipzig“. Wer „Ultima Ratio“ liest erkennt nicht nur ihre Vorliebe zur Mysterie, sondern auch zu Vampiren und älterer Zeit.

Fahr „Fahrlight“ Sindram
Fahr (25) hat nicht nur die zwei „Paper Theatre“ Maskottchen Lilly und Ron entworfen, sondern arbeitet seit Beginn des Projekts daran. Momentan arbeitet sie an ihrem Debütmanga „Losing Neverland“ der im Sommer diesen Jahres (2006) bei „Butter & Cream“ erscheint. Danach möchte sie noch dieses Jahr mindestens ein Kinderbuch herausbringen.

Judith „Jixelqueen“ Lamberger
Wie viele andere der „Paper Theatre“ Zeichnerinnen ist auch Judith (28) eine preisgekrönte Bekanntheit. Sie zeichnet sogar für namenhafte Unternehmen. Mit „Hasenherz“ ist ihr ein weiteres liebevolles Werk gelungen das selbst ohne Worte viel Gefühl vermittelt.

Melanie „LittleMinx“ Föhles
Melanie (24) hat ebenfalls schon einige Veröffentlichungen zu verbuchen. Unter anderem zeichnete sie schon Coverillustrationen und eine Kurzgeschichte für das Magazin „Manga Szene“. Später möchte sie in einem Beruf arbeiten, in dem sie ihre kreativen Ideen umsetzen kann. Mit „Related“ ist ihr wieder ein wunderschönes Werk gelungen.

Carolin, Romina und Julia Walch „The Royal Walchs“
Das Trio der Geschwister Walch (23, 18 und 20) ist für das humorvolle und etwas andere Werk in „Paper Theatre“ verantwortlich. Mit „Magic Mütze“ ist ihnen eine etwas andere „Liebesgeschichte“ gelungen, in der man erkennen kann, das Liebe auch ein wichtiger Bestandteil einer guten Freundschaft ist.

Eylon „Hyade“ Sommer
Eylon (19) ist begeisterte Cosplayerin und liebt es ihre Kostüme selbst zu nähen, vor allem die Stile „Visual Kei“, „Gothic & Lolita“ und „Fantasy“ haben es ihr angetan und sind nicht nur in ihrem Zeichenstil sondern auch in „Lilium Candidum“ wiederzufinden. Mit dem Werk ist ihr eine traurige und zugleich sehr schöne Geschichte gelungen.

Anna „Cross“ Hollmann
Anna (22) hat mit „Stupid Story“ eine sehr süße Geschichte geschaffen, die sich auch im zweiten Band von „Paper Theatre“ fortsetzen wird. Das erste Kapitel stellte sie auch schon vor der Veröffentlichung in „Paper Theatre“ online und bekam sehr viel positive Kommentare, so dass sie sich dazu entschloss die Geschichte weiterzuführen.

© Seiji

Paper Theatre: © 2006 Fahr Sindram, Schwarzer Turm

Pandora Hearts

Name: Pandora Hearts
Englischer Name: Pandora Hearts
Originaltitel: Pandora Hearts
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2006
Deutschland: Carlsen 2011
Mangaka: Jun Mochizuki
Bände: 24 Bände
Preis pro Band: 6,95 € (Band 1-21)
8,95 € (Band 22-24)

Pandora Hearts Band 1Story
Oz, der gerade 15 Jahre alt gewordene Spross der Adelsfamilie Vessalius, kann eine richtige Landplage sein. Überhaupt nicht seinem Alter entsprechend entzieht er sich ständig der Aufsicht seiner Bediensteten, um mit seiner kleinen Schwester Ada und seinem persönlichen Leibdiener, dem gleichaltrigen Gilbert, auf Entdeckungsreise zu gehen.

Selbst an dem Tag, an dem Oz mittels einer Zeremonie offiziell für mündig erklärt werden soll, hat er nichts besseres zu tun, als sich abzusetzen. Doch diesmal hat seine „Flucht“ eine besondere Bedeutung: Er möchte Gilbert, genannt Gil, der nicht nur sein Diener, sondern auch sein bester Freund ist, dazu überreden, ebenfalls an der Mündigkeitsfeier teilzunehmen. Zu diesem Zweck hat Oz dem Jungen sogar extra ein passendes Outfit anfertigen lassen. Zunächst lehnt das Ansinnen ab, mit der Begründung, dass es ihm als Diener nicht zustehe, einer Feier unter Adligen beizuwohnen, als Oz‘ Freund gerät er dann aber doch ins Grübeln.

Da geschieht etwas Seltsames: Vom Klang einer Spieluhr gelockt, geht Oz in den Garten des Anwesens und bricht prompt zusammen mit Gil im Boden ein. In dem unterirdischen Grab, dass sie vorfinden, entdeckt Oz eine alte Taschenuhr. Kaum hat der junge Adlige die Uhr aufgezogen, befindet er sich plötzlich in einer völlig anderen Welt, in der Geister und ein mysteriöses schwarzhaariges Mädchen auf ihn warten. Bevor ihm die Kreaturen aber etwas tun können, wacht Oz wieder auf, scheinbar wie aus einer Trance…

Trotz eines mulmigen Gefühls macht Oz sich für die Zeremonie bereit, tauchen zwielichtige Gestalten in schwarzen Umhängen auf. Eine davon befällt Gilbert und steuert dessen Körper, um dadurch ebenfalls an der Feier teilnehmen zu können.

Pandora Hearts Band 2Während der Zeremonie kommt es schließlich zum Showdown zwischen den Schwarzmänteln auf der einen und dem merkwürdigen Mädchen aus Oz‘ Vision auf der anderen Seite. Zwar kann das Mädchen, B-Rabbit genannt, den Feind aus Gilberts Körper vertreiben und Oz das Leben retten, doch ihr eigentliches Ziel erreichen die Eindringlinge: Sie verbannen Oz in den Abyss, eine geheimnisvolle Parallelwelt, in die der Legende nach, Verbrecher geschickt werden – ein Ticket ohne Rückfahrkarte.

Im Abyss trifft er unerwartet wieder auf B-Rabbit, deren eigentlicher Name Alice ist. Es stellt sich heraus, dass Alice in dieser dunklen Welt geboren wurde, also ein sogenannter Chain ist. Nur mit Hilfe eines Vertragspartners ist es ihr möglich, dem Abyss zu entkommen. Oz macht es sich zum Ziel, herauszufinden, warum man ihn in den Abyss verbannte. Gemeinsam mit Alice, die nach ihren verloren gegangenen Erinnerungen sucht, schließt er den Vertrag, auf dass beide in die reale Welt zurückkehren können. Doch ist das noch die Welt, die Oz verlassen hat?

Eigene Meinung
„Pandora Hearts“ ist eine populäre Fantasy-Serie aus der Feder von Jin Mochizuki. Eine dunkle Parallelwelt mit Zauberwesen, eine geheime Organisation, die sich dem Schutz der Menschheit verschrieben hat, ein Pakt zwischen einem Jungen und einem dämonenähnlichen Wesen – das sind einige Elemente der komplexen Handlung, die den Reiz dieser Serie ausmacht. Adelssohn Oz wird von einem Moment auf den anderen von einem behüteten und sorglosen Leben in eine dunkle Welt voller Intrigen und Gefahren gerissen. Zwar finden sich schnell neue Verbündete, doch wem ist eigentlich zu trauen. Auch die charakterliche Entwicklung der Hauptfigur steht Mittelpunkt, schließlich wird aus dem kurzblickenden und lockeren Jungen ein mutiger junger Mann mit klaren Vorstellungen für die Zukunft.

Äußerlich entspricht das Design den aktuellen Schönheitsidealen: Vom noch recht kindlich aussehenden Jugendlichen, über den schweigsamen schwarzhaarigen Recken und süßen puppenhaften Prinzessinnen ist alles vertreten. Spärliche, häufig über Schraffuren und Füllfarbe inszenierte Hintergründe untermalen die Handlung, ohne von ihr und den Charakteren abzulenken.

„Pandora Hearts“ ist ein Stammgast auf den japanischen Manga-Bestsellerlisten und wird dies wahrscheinlich auch im deutschsprachigen Raum werden.

© Rockita

Pandora Hearts: © 2006 Jin Mochizuki, Square Enix / Carlsen

Olympos

Name: Olympos
Englischer Name: Olympos
Originaltitel: Olympos
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2008
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Aki
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Olympos Band 1Story
Vor tausenden von Jahren lebten die Menschen der Antike in Einklang mit ihren Göttern. Diese, angeführt vom Brüdertrio Zeus, Poseidon und Hades, sorgten für das Wohlergehen der Erdbevölkerung und erfuhren im Gegenzug Gehorsam und Huldigung. Auch das Leben des jungen Prinzen Ganymed verlief damals friedlich. Als nachgeborener Sohn des Königs von Troja führt er ein Leben in Luxus, ohne je die Bürde des Regierens übernehmen zu müssen. Im Gegenteil: Als Nesthäkchen von außergewöhnlicher Schönheit und mit einem herzensguten Wesen wird ihm auch so einiges verziehen.

Doch am Tag seiner Mündigkeitsfeier entführt ihn der Gott Apollo in eine Parallelwelt. An einem Ort, an dem nie die Sonne aufgeht, immer die Sterne am Himmel am Himmel stehen und dessen Boden mit einem nicht enden wollenen Teppich aus Blütenblättern bedeckt ist, soll Ganymed nun leben – verdammt zum ewigen Leben in völliger Einsamkeit. Der Einzige, der regelmäßig in der „Blumenkiste“ vorbeischaut ist Apollo. Der junge Gott kommt allerdings nicht, um seinem Gefangenen im goldenen Käfig Gesellschaft zu leisten, sondern um Ganymed auch noch die letzte Hoffnung zu nehmen, er könne all dem jemals entfliehen.

So vergehen hunderte und tausende von Jahren. Doch eines Tages, als Ganymed die Hoffnung auf Flucht praktisch aufgegeben hat, taucht unvermittelt ein Fremder auf: Heinz. Der junge Archäologe hat doch tatsächlich einen Pakt mit Apollo geschlossen. Sollte es ihm gelingen, den Trojanerprinzen zu einer Flucht aus der Blumenkiste zu überzeugen, würde ihm sein sehnlichster Wunsch gewährt. Zunächst will Ganymed davon nichts wissen, doch mehr und mehr gelingt es Heinz, zu ihm vorzudringen. Gibt es womöglich doch einen Ausweg?

Olympos Band 2Eigene Meinung
„Olympos“ entführt in die Welt der antiken griechischen Götter. Ansatzweise werden einzelne von ihnen vorgestellt und ihr Verhältnis zueinander charakterisiert.

Im Grunde handelt es sich aber um ein Kammerspiel zwischen dem desillusionierten Ganymed und dem zwielichtigen Apollo. Die sind beide Bishônen von bestechender Androgynität. Der Mensch Ganymed dient dabei als Bezugsperson für den Lesenden. Er wird von allen Seiten beleuchtet, sein Hintergrund geklärt, seine Schwächen dargestellt. Sein Konterpart Apollo dagegen, ironischerweise der Gott des Lichts, bleibt farblos und unnahbar, scheinbar unfehlbar, jedoch auch ohne eindeutige Motive für sein Handeln. Mit der Frage nach dem Hintergrund von Ganymeds Entführung und der Frage, ob es einen Ausgang aus der „Blumenkiste“ der Götter gibt, klingt das alte Theodize-Problem einher. Sind Götter tatsächlich allmächtig? Aber wenn dem so ist, warum sollten sie dann nicht lügen können?

All das geht in sehr gemäßigtem Tempo vonstatten. Die Interaktion der Charaktere scheint, zumindest während des ersten Bandes, klar im Mittelpunkt der Handlung zu stehen. Daneben verblasst alles andere. Spartanische Hintergründe lenken den Fokus noch mehr auf den Inhalt und das Antlitz der Charaktere. Bis sich offenbart, wohin sich die Story entwickelt, wird es wohl noch etwas dauern.

© Rockita

Olympos: © 2008 Aki Ichijinsha / EMA

 

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