Naruto – Unschuldiges Herz, blutroter Dämon

Name: Naruto – Unschuldiges Herz, blutroter Dämon
Englischer Name: Naruto – Innocent Heart, Demonic Blood
Originaltitel: Naruto – Shiro no Douji, Keppu no Kijin –
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2002
Deutschland: Carlsen 2008
Autor: Original-Story: Masashi Kishimoto
Story: Masatoshi Kusakabe
Illustrator: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Als in Konohagakure ein grausames neunschwänziges Fuchsungeheuer wütet und viele Menschenleben kostet, wird es vom vierten Hokage unter Einsatz seines Lebens in einem Säugling versiegelt. Dieser Säugling heißt Naruto Uzumaki und wird seine ganze Kindheit hindurch von allen Dorfbewohnern gemieden, da sie in ihm nur das Ungeheuer sehen, das ihre Freunde und Familienmitglieder umgebracht hat. Naruto selbst weiß davon allerdings nichts und spielt immer wieder Streiche, um Aufmerksamkeit zu erregen. Damit geht er vor allem seinem Lehrer Iruka, der ja für ihn die Verantwortung trägt, gehörig auf die Nerven. Bei der Abschlussprüfung der Ninja-Akademie muss jeder einen Bunshin, einen Doppelgänger von sich, erschaffen, ausgerechnet die eine Technik, die Naruto so gar nicht beherrscht! Also kommt es, wie es kommen muss und Iruka lässt Naruto als Einzigen durchfallen.

Mizuki, ein anderer Lehrer an der Akademie, nennt Naruto einen Weg, um Iruka doch noch zu beeindrucken: Er soll eine geheime Schriftrolle mit verbotenen Künsten vom dritten Hokage stehlen. Gesagt, getan. Eifrig übt der naive Junge daraufhin eine der Techniken auf der Schriftrolle ein, bis Iruka ihn schließlich findet und herauskommt, dass Mizuki ihn nur benutzt hat, um an die Schriftrolle zu kommen. Als Mizuki Naruto umbringen will, wird dieser von Iruka beschützt und auf Mizukis schockierende Enthüllung, dass Naruto das Fuchsungeheuer sei, erwidert Iruka, dass Naruto für ihn kein Ungeheuer sondern sein Schüler ist, den er sehr achtet. Von Irukas Worten gerührt, demonstriert Naruto seine neue Kunst: Er erschafft tausend Kagebunshin, sogenannte Schattendoppelgänger, die anders als normale Bunshin real sind und sogar selbständig agieren können. Mit dieser Technik überwältigt Naruto Mizuki und besteht doch noch die Abschlussprüfung. Allerdings soll er künftig ein Team mit dem kühlen Sasuke bilden, den er so gar nicht leiden kann. Aber auch Sakura, für die Naruto schwärmt, wird seine Kameradin und gemeinsam mit ihrem neuen Meister, dem Jo-Nin Kakashi, bilden sie von nun an das Team 7. Einer ihrer Aufträge konfrontiert die drei frisch gebackenen Ninjas schon viel früher mit der harten Realität der Ninja-Welt, als ihnen lieb ist und bringt sie ernsthaft in Lebensgefahr…

Eigene Meinung:
„Unschuldiges Herz, blutroter Dämon“ ist der erste von einer ganzen Reihe von „Naruto“-Romanen. Ehrlich gesagt, habe ich bisher immer einen großen Bogen um das Buch gemacht, weil es sich dabei lediglich um eine Nacherzählung des ersten Story-Arcs der Manga-Reihe bzw. der ersten Staffel des Animes handelt. Konträr zum Klappentext wird die Chu-Nin-Prüfung hier nicht mehr behandelt. Tatsächlich musste ich mich beim Lesen stellenweise etwas durchquälen, da ich ja immer schon genau wusste, was passieren wird, allerdings hat es auch Spaß gemacht, nach all der Zeit noch einmal einen Blick auf die Anfänge des Epos zu werfen, nun wo die Manga-Reihe schon eine Weile abgeschlossen ist. Der Mehrwert gegenüber Manga und Anime besteht darin, dass man tiefere Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt von Naruto und Iruka bekommt. Außerdem bietet der Roman einige Szenen, die im Manga nicht vorkommen, wie z. B. Narutos Begegnung mit Hinata nach Verkündung der Team-Zusammenstellungen und die Versiegelung des Fuchsungeheuers. Letztere ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, da sich die Beschreibung der Ereignisse nicht wirklich mit dem deckt, was man in späteren Manga-Bänden über die Umstände jener Versiegelung erfährt.

Der Novel taugt nicht als Ersatz für die ersten paar Manga-Bände, da einiges weggelassen wird, wie z. B. Narutos erste Begegnung mit Konohamaru und einige anfängliche Querelen des Teams 7, darunter Narutos und Sasukes unfreiwilliger Kuss. Mit über 280 Seiten ist dieser Roman bisher mit Abstand der dickste und anders als die anderen Light-Novels wartet er mit deutlich mehr Illustrationen von Masashi Kishimoto auf, wobei mich die Auswahl der Artworks aus dem Original-Manga teilweise verwundert hat, da man bedeutsamere Bilder hätte nehmen können. „Unschuldiges Herz, blutroter Dämon“ bietet nicht viel Neues und ist daher alles andere als ein Must-Have. Ich kann diesen Light-Novel eigentlich nur all denen empfehlen, die Lust auf einen Nostalgie-Trip haben. Der allererste Story-Arc von „Naruto“ ist außerordentlich gut, also lohnt es sich, ihn noch einmal zu lesen.

© Ban_Mido

Naruto – Unschuldiges Herz, blutroter Dämon: © 2002 Masashi Kishimoto, Masatoshi Kusakabe, Shueisha / Carlsen

Demon Mind Game

Name: Demon Mind Game
Englischer Name:
Originaltitel: Demon Mind Game
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: David Füleki
Bände: 2 Band, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In den Behemoth Dungeons regeln strikte Vorgaben das friedliche Nebeneinander von Dämonen und Menschen. Außerhalb der Dungeon-Verliese darf nicht gekämpft werden, aber drin geht es ums Ganze. Menschliche Abenteurer haben die Aussicht auf große Schätze. Scheitern sie aber an den Herausforderungen der Dämonen, verlieren sie alles. Ihr Besitz wird dann von den dämonischen Gastgebern verkauft. Seit 80 Jahren besteht dieser Waffenstillstand nun schon und die Regelungen haben sich für beide Seiten zur fairen und erträglichen Einnahmequelle entwickelt.

Eines Tages tritt der menschliche Abenteurer Kamil auf den Plan – ein begnadeter Schwertkämpfer. In kürzester Zeit bezwingt er mit zwei Kollegen die Besitzer von 14 Verliesen. Grund genug, um Unruhe unter den Besitzern zu schaffen, denn so ein Durchmarsch ist eigentlich nicht vorgesehen. Da wird dem selbsternannten Superkrieger sein Ego zum Verhängnis. In einer Bar fordert Kamil den mächtigsten Dämonen als Gegner zum Duell heraus. Alle Anwesenden sind sich einig – das kann nur Nio sein.

Was niemand weiß: Nio ist in Wahrheit gar kein Dämon, sondern ein penibel verkleideter Mensch. Allerdings ist er kein normaler Mensch, er verfügt über eine besondere Fähigkeit. Schlägt ihm jemand ins Gesicht, fordert derjenige ihn zum „Mind Game“ heraus. Gewinnt Nio dieses Duell im Geist des Herausforderers, darf er sich zur Belohnung eine von dessen Fähigkeiten einverleiben. Viele Talente hat Nio durch die „Mind Games“ schon erhalten. Im Duell mit Kamil kann er sich dessen Schwertkunst schnappen.

Eigentlich sind solche Scharmützel aber nur ein Umweg. Denn Nio hat höhere Ziele: Er will als Mensch den Dämonenkönig bezwingen. Um diesem Vorhaben näher zu kommen, will er unbedingt zur Elitetruppe stoßen. Doch da reinzukommen ist nicht einfach. Zum Glück weichen Nios Freunde ihm nicht von der Seite. Aber was wird passieren, wenn Nios wahre Identität ans Licht kommt.

Eigene Meinung
David Füleki meldet sich mit einem Fantasy-Adventure zurück. Einige Zeit haben die Fans auf Nachschub vom deutschen Manga-Zeichner warten müssen, aber das Warten hat sich gelohnt. Die Story ist spannend ausgearbeitet und professionell gezeichnet. Die Charaktere sind sympathisch gestaltet. Selbst die Randfiguren wurden detailliert und ansprechend geschaffen. Ohne Probleme würde die Serie Aufnahme in ein japanisches Magazin finden.

Dennoch gibt es auch ein weinendes Auge. Das tritt zutage, wenn man David Füleki und seine anderen Werke kennt. Nie war eine Serie von ihm so shonen-like, so handzahm und so sehr Mainstream. Man vermisst unvermittelt abgetrennte Gliedmaßen und markige, politisch unkorrekte Sprüche. Man vermisst Anspielungen an der Grenze zur Urheberrechtsverletzung und unkonventionelle Wendungen. Als dies gab den Werken von David Füleki eine persönliche Note. Die geht nun leider weitestgehend unter, zugunsten einer soliden, massentauglichen und altersgruppenübergreifenden Serie.

© Rockita

Demon Mind Game: © 2017  David Füleki  Tokyopop

 

Naruto Itachi Shinden

Titel: Naruto Itachi Shinden
Englischer Titel:
Originaltitel: Naruto Itachi Shinden
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Autor: Masahi Kishimoto / Takashi Yano
Illustrator: Masahi Kishimoto
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Story
Der kleine Itachi Uchiha wächst als Sohn des Polizeihauptmanns im Ninja-Dorf Konoha auf. Schon als kleines Kind verfügt er über ausgesprochene Fähigkeiten, in der Schule wird er als größtes Genie in der Geschichte der Ninja-Akademie gefeiert. Da überrascht es niemanden, dass der siebenjährige bereits nach nur einem Jahr seinen Abschluss macht, und noch dazu mit Bestnoten.

Itachis Fähigkeiten, die er bei allen Missionen als Ge-Nin fortan unter Beweis stellt, zieht viele neugierige Blicke auf sich. Auch Danzo Shimura, Chef der Anbu-Sondereinheit „Ne“ wird auf das junge Ausnahmetalent aufmerksam. Schön früh erwägt der ehrgezige Veteran, Itachi für seine Zwecke zu nutzen. Beim Dorfvorsteher Hokage erwirkt er, dass der Junge bereits mit elf Jahren Chu-Nin und Mitglied der Anbu werden kann.

Aber auch der Uchiha-Clan, Itachis eigene Familie, sieht das Potenzial in ihm – und eine Möglichkeit, durch ihn die Schmach zu tilgen, der die Uchiha seit langem durch die Dorfleitung ausgesetzt sind. Dabei will Itachi selbst doch seit frühester Kindheit nur eines: Frieden….

Eigene Meinung
Die Roman-Reihe „Itachi Shinden“ beleuchtet die Ereignisse im Vorfeld der „Naruto“-Manga-Serie aus Sicht von Sasuke Uchihas großem Bruder. Der Titel „Itachi Shinden“ ist dabei Programm, denn im deutschen würde man etwa „Itachi – Die wahre Geschichte“ sagen, wobei das letzte Schriftzeichen auch für „Biografie“ oder „Legende“ stehen kann. In zwei Bänden wird Itachis Aufstieg zum schon in jungen Jahren gefeierten Genie beschrieben, dem der Absturz zum Verräter und der Beitritt zur Gemeinorganisation „Akatsuki“ folgen. In Japan mag man es bildlich, deswegen trägt der erste Band der Reihe den Titel „Buch des strahlenden Lichts“, das zweite „Buch der finsteren Nacht“.

Das Format der Light Novel bietet leicht zu lesende Jugendliteratur. Inhaltlich dürften Kenner des „Naruto“-Manga kaum überrascht werden, handelt es sich doch lediglich um eine Nacherzählung von Itachis Leben, das zu großen Teilen auch schon in Rückblenden im Manga vorkam. Der Roman ist aber spannend sogar etwas philosophisch geschrieben. Die deutsche Übersetzung schafft es, die Stimmung der Manga-Bilder in Worten gut zum Ausdruck zu bringen, Hinsichtlich der Begrifflichkeiten orientiert sie sich allerdings nicht am deutschen Manga, sondern am japanischen Original-Roman, sodass es zu leichten Unterschieden kommt (Stirnschutz statt Stirnband).

Nicht nur für Fans von Itachi Uchiha bietet die Romanreihe eine gute Ergänzung zur Hauptserie.

© Rockita

Naruto Itachi Shinden: © 2015  Masashi Kishimoto / Takashi Yano  Shueisha / Carlsen

One Piece – TV-Serie – Box 2

One Piece – TV Serie – Box 2

Inhaltsangabe (Covertext):
Hier kommt Ruffy, der künftige König der Piraten! Wir schreiben das große Zeitalter der Piraten. Mit dem Tod des einstigen Piratenkönigs Gold Roger begann die Suche nach dem begehrten „One Piece“, dem größten Schatz der Welt. Diesen hatte Roger noch kurz vor seiner Hinrichtung versteckt. Seitdem ist die Grandline bevölkert von fiesen und miesen Gestalten, die nach Gold, Reichtum und Macht gieren. Nur einer ist irgendwie anders. Einst aß er von der Gum-Gum-Frucht, jetzt lässt er mit gummimäßigen Kräften und mordsmäßigem Appetit jeden Feind erzittern – hier kommt Ruffy, der künftige König der Piraten! Mit dieser ersten Box holt ihr euch den Anime zur weltweit erfolgreichsten Manga-Serie von Eiichiro Oda endlich nach Hause! Also: Strohhut aufsetzen, Schatzkarte rausholen und Segel setzen. Doch seid gewarnt: Bei Schiffbruch ist der Umtausch ausgeschlossen!

Inhalt: Staffel 1 (East Blue Saga) , Episode 31-61

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label KAZÉ (AV Visionen)
Juli 2012
EAN-Code 0799471648933
UVP € 45,99
Genre Adventure, Action, Comedy
Sprache Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio PPA Film (München)
Bildformat 4:3
Laufzeit ca. 750 Min.
FSK ab 12 Jahren
Verpackung Digipack (6 DVDs) im Kartonschuber
Bonus Booklet

Charaktere

Informationen zu den Hauptcharakteren der Serie „One Piece“ gibt es hier. Im Folgenden werden wichtige Charaktere dieser Box vorgestellt.

Alvida – Anita Höfer


Die zentnerschwere Alvida mit der Eisenkeule ist eine Piratenkapitänin, die mit ihrer Mannschaft den East Blue unsicher macht. Sie ist die erste Piratin, der Ruffy auf seiner Reise begegnet. Arg empfindlich reagiert sie auf Äußerungen zu ihrem Aussehen.

Später isst sie die Alabaster-Teufelsfrucht, wodurch sich ihr Erscheinungsbild vollkommen wandelt, ihre Stärke aber erhalten bleibt.

 

 

 

Buggy, der Clown – Gudo Hoegel


Buggy ist der Käpitän der Clown-Piratenbande. Er befehligt eine ganze Gruppe von Zirkusgestalten, angeführt vom Dompteur Moji und dem Jongleur Kabaji. Obwohl Buggy über die Kraft der Trenn-Trenn-Frucht verfügt und seinen Körper in Einzelteile zerlegen und nach Belieben zusammensetzen kann, ist er kein besonders starker Kämpfer – dafür aber ein umso charismatischerer Redner, der so viele Getreue um sich schart. Eine Art Hass-Freundschaft verbindet ihn mit Ruffys Idol Shanks.

 

 

Arlong – Peter Musäus


Der Fischmensch Arlong ist der Anführer einer Piratenbande, die nur aus Fischmenschen besteht. Einige Jahre zuvor nahmen sie das Dorf Kokos, Namis Heimat, ein und verlangten hohe Abgaben von der Bevölkerung. Zudem zwangen sie Nami bereits als Kind, für sie Seekarten zu zeichnen, damit sie problemlos Schiffe im Umkreis plündern können, ohne Gefahren fürchten zu müssen.

Arlong ist grausam und unbarmherzig. Vor allem gegen Menschen hegt er einen großen Hass.

 

Nojiko – Claudia Lössl


Nojiko ist Namis Stiefschwester. Beide Mädchen wurden als Kleinkinder von der resoluten Bellemere adoptiert. Zwar hatte die kleine Familie nicht viel Geld, hielt aber immer zusammen. Nach Bellemeres gewaltsamem Tod und Namis Abreise blieb die vernünftige Nojiko auf ihrer Heimatinsel und führte die familieneigene Orangenplantage weiter.

 

 

 

 

Genzo – Frank Engelhardt


Genzo, der Dorfpolizist von Kokos, ist ein Freund von Namis und Nojikos Adoptivmutter und eine Art Vater-Ersatz für die Mädchen. Nach dem Einfall der Fischmenschen konnte er weder deren Belagerung, noch die Ermordung Bellemeres verhindern.

Auch wenn er sich bisweilen ruppig gibt, so ist er ein herzensguter Mensch, der gerne besser für seine Familie sorgen würde.

 

 

 

Smoker – Ekkehardt Belle


Smoker ist ein Marine-Kapitän und anfangs in der Marine-Basis in seiner Heimat Logue-Town stationiert. Angestachelt durch die direkte Konfrontation mit Ruffy, heftet er sich an die Fersen der Strohhut-Piraten und folgt ihnen auf die Grand Line.

Durch die Kraft der Smoke-Frucht kann er seinen Körper in Rauch auflösen oder aber den Gegner darin einhüllen. Auch ohne seine Teufelskräfte ist der starke Kettenraucher permanent in (Zigarren-)Rauch gehüllt.
Smoker ist ein durch und durch geradliniger Charakter, der seinen persönlichen Überzeugungen und Einschätzungen folgt, unabhängig von äußeren Einflüssen. Die politischen Entscheidungen seiner Vorgesetzten befolgt er höchstens widerwilig.

 

Tashigi – Maren Rainer


Tashigi ist Marine-Leutnant und direkte Untergebene von Smoker. Die geschickte Schwertkämpferin und -sammlerin tritt leidenschaftlich für den Frieden auf den Meeren ein. Zufällig sieht sie Zorros Jugendliebe Kuina zum Verwechseln ähnlich, was immer wieder für Verwicklungen und auch eine persönliche Konkurrenz zwischen den beiden führt.

 

 

 

 

Abiz – Beate Pfeiffer


Die kleine Abiz besitzt dank der Kraft der Flüster-Frucht die Gabe mit Tieren sprechen zu können. So freundet sie sich etwa mit dem Milleniumsdrachen Ryu an. Da dieser Drache von vielen ehrgeizigen Menschen gejagt wird, da seine Knochen einer Legende nach unsterblich machen sollen, gerät auch Abiz wiederholt ins Fadenkreuz dieser Personen.

 

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Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

Die Synchronisation stammt von dem Studio PPA Film aus München. Obwohl Anfang der 2000er-Jahre entstanden, steht die Synchro dieser ersten Staffel noch ganz in der Tradition der 90er-Jahre. Das macht sich u.a. durch die verkindlichten oder stark verfremdeten Stimmen mancher Charaktere bemerkbar. Gerade bei verqueren Figuren wie Buggy dem Clown (Gudo Hoegel) wirkt dies aber durchaus passend. Die Namen der Charaktere wurden an die Fassung der deutschen Manga-Ausgabe angelehnt, in dem sie im japanischen Original (Reihenfolge: Nachname – Vorname) angegeben sind. Zudem ergaben sich durch andere Transkription, dass einige der Namen anders als im internationalen Bereich (und teilweise auch anders als in Japan beabsichtigt) verwendet werden. Bei den Dialogen ist man zudem bemüht um eine lockere, dem Szenario angemessen lässige Sprache.
Bei den Episoden dieser Box macht sich nun auch erstmals die Dialogzensur bemerkbar. Im Gegensatz zu späteren Zensuren dieser Art (wie etwa bei „Naruto“) sind hier die Änderungen aber noch dezent. So werden Tode (bzw. Morde) nicht verheimlicht. Wohl aber werden Dialoge abgeändert, um etwa vom Genuß von Alkohol abzulenken. Dies geschieht allerdings so offensichtlich, dass selbst jüngere Zuschauer auf die entsprechenden Szenen aufmerksam werden dürften. Sinn machen die Änderungen auch nicht, da man an anderer Stelle die (teils minderjährigen Charaktere) durchaus offensichtlich Alkohol konsumieren sieht.

Untertitel sind nach wie vor keine vorhanden. Das ist sehr enttäuschend.

Verpackung & Bonusmaterial

Die DVDs befinden sich in einem ausklappbaren Digipak und dieser wiederum in einem stabilen Schuber aus festem Karton. Ein seitenfach bietet Platz für das Booklet. Was praktisch sehr gut umgesetzt wurde, sieht optisch eher durchwachsen aus. Das Cover ziert beispielsweise ein einfaches Plakatmotiv mit Artworks, die etwas lieblos angeordnet wurden.

Als Beilage zu der DVD-Box steht ein ausführliches Booklet zur Verfügung, in dem sich alle relevanten Informationen zur jeweiligen Staffel finden, wie Episoden- und Charakterbeschreibungen oder weitere Informationen. Das Booklet bietet daher eine gute Ergänzung zur manchmal unübersichtlichen Fülle aus Handlungsorten und Figuren.

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Menü

Nach dem Einlegen der DVD gelangt man ins Hauptmenü. Diese ist denkbar einfach aufgebaut: neben dem Menüpunkten findet sich lediglich eine Grafik, die immerhin bei den einzelnen DVDs der Box verschieden sind. Untermenüs gibt es keine. Da es keine Sprachenauswahl und kein Bonus-Material gibt, sind diese aber auch nicht notwendig. Damit folgt KAZÉ dem Vorbild vergleichbarer Veröffentlichungen. Im Hintergrund läuft das Titellied in der Endlosschleife.

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Technische Qualität
(Bild & Ton)

Das Bild liegt im Format 4:3 vor, wie es gegen Ende der 90er-Jahre, als die Serie entstand üblich war. Qualitativ gibt es nichts zu meckern. Gemessen an dem Alter der Serie sind die Farben satt und die Konturen überraschend scharf. Gerade im Vergleich zu den ersten Kinofilmen der Reihe, die von der Bildqualität her sehr enttäuschten, wird hier ein absolut angemessenes optisches Ergebnis präsentiert
Bei dem verwendeten Material handelt es sich um die ungeschnittene(!) deutsche Fassung. Das bedeutet, dass lediglich praktische Schnitte vorgenommen wurden, um z.B. die Trenner der in Japan üblichen Werbeunterbrechungen auszusparen, die bereits in der deutschen Ausstrahlung im Fernsehen nicht benötigt wurden. Darüber hinaus durchgeführte Schnittbearbeitungen, die RTLII unter dem Motto „Jugendschutz“ durchgeführt hatte, wurden dagegen glücklicherweise nicht berücksichtigt.

Der Ton der deutschen Tonspur liegt in Dolby Digital 2.0 vor. Es hat sich ja so eingebürgert, dass ältere Serien lediglich mit deutschen Ton publiziert werden. Warum der geringe Mehraufwand gescheut wurde, den Originalton mitzunehmen bleibt in Frage in stellen.

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Bewertung (kompakt)

Verpackung
65%
Menü
30%
Booklet / Goodies
50%
Bonusmaterial
0%
Synchronisation
90%
Untertitel
0%
Bild-Bewertung
90%
Ton-Bewertung
60%

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Fazit

Die zweite DVD-Box schließt sich nahtlos an die Erste an und beendet furios die East Blue Saga, die viele als Prolog-Saga zur eigentlichen Handlung sehen. Die Story kommt nun richtig in Gang. Was steckt hinter der Fassade der Einzelgängerin Nami? Und was erleben die Strohhut-Piraten in Rogue Town, der Stadt, in dem der legendäre Piratenkönig Gol D. Roger hingerichtet wurde? Zahlreiche Charaktere werden eingeführt, die die Serie bis zum heutigen Tage begleiten. Ein Fest für alle Fans.

Da kommt es gerade richtig, dass auch diese DVD-Box über ein umfangreiches Booklet verfügt, in dem sich wieder viele Informationen zu Charakteren, Orten und dem Handlungsverlauf finden lassen.
Schade ist dagegen, dass nach wie vor auf Untertitel und eine weitere Tonspur verzichtet wird. Aber etwas anderes war leider auch nicht zu erwarten.

Während auch die zweite Box die unzensierte deutsche Fassung beschert, lässt sich nun erstmals Dialogzensur in zarten Ansätzen nachweisen. Immerhin sind es keine Änderungen, die die Handlung betreffen.

Ansonsten darf man sich als Fan einfach auf die nächsten Folgen freuen.

Wir danken KAZÉ für die Bereitstellung eines Presseexemplars der deutschen Fassung.

One Piece: © 1999-  Eiichiro Oda  Toei Animation / KAZÉ

Boruto – Naruto Next Generation

Name: Boruto – Naruto Next Generation
Englischer Name: Boruto – Naruto The Next Generation
Originaltitel: Boruto – Naruto Next Generations
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Manga: Mikio Ikemoto
Originalstory: Masahi Kishimoto
Szenario: Ukyo Kodachi
Bände: 9 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 5,99 €
6,50 € (ab 01.02.2019)

Story
Boruto, der Sohn des legendären Naruto Uzumaki, lebt als Genin in Konoha. Im Gegensatz zu seinem Vater, der schon von Kindesbeinen an Hokage, der Dorfvorsteher, werden wollte, hat Boruto andere Dinge im Sinn. Er ist äußerst talentiert, doch seine Arbeitsmoral lässt zu wünschen übrig. Anstrengung ist gar nicht sein Ding. Und das Verhältnis zu seinem eher ab- als anwesenden Vater ist auch schwierig. Zum Glück sind da seine Teamkameraden Sarada und Mitsuki, die ihn immer wieder mitziehen.

Als die Chunin-Prüfung ansteht, kommt die Zeit, in der sich Boruto und seine Freunde beweisen müssen. Boruto ist die Prüfung egal, aber er strebt nach der Anerkennung seines Vaters. Dafür geht er sogar zu Sasuke Uchiha in die Lehre. Aber sind Ninja-Künste eigentlich noch zeitgemäß? Längst gibt es allerhand technische Hilfsmittel, die man ohne langwieriges Training bedienen kann. Auch Boruto kann sich dem Reiz der technischen Raffinessen nicht entziehen.

Doch das sind nicht die einzigen Probleme, die das Dorf Konoha bedrohen. Über 15 Jahre nach dem Ende des letzten großen Krieges, in dem Naruto Uzumaki und seine Freunde Kaguya bezwingen konnten, tauchen neue seltsame Wesen auf, die es auf das Chakra von Kurama und den anderen Bijuu abgesehen haben. Und auch die Organisation Akatsuki scheint doch noch nicht vollständig besiegt zu sein…

Eigene Meinung
Die Fans haben es sehnlichst gewünscht, das letzte Kapitel von „Naruto“ sowie der folgende Spin-off haben es prophezeit und tatsächlich erscheint nun eine Serien-Fortsetzung: Naruto Uzumaki, der Held von Konoha, ist Hokage geworden. Seine neue Stellung bringt große Verantwortung und viele Verpflichtungen mit sich. Das merkt vor allem seine Familie, denn er ist selten zuhause. Ausgehend von dieser Familienstory geht die Ninja-Kult-Serie in die nächste Runde. Dabei fällt auf, dass die Ausgangslage eine ganz andere ist: Im Gegensatz zu seinem Vater hat Boruto eine Familie und viele Freunde, er ist talentiert und geachtet. Dennoch ist auch er einsam, wenn auch auf eine ganz andere Art.

Kenner der Anime-Filmreihe wird die Handlung bekannt vorkommen, denn „Boruto“ beginnt inhaltlich mit der Manga-Adaption des ersten Kinofilms der neuen Generation. Erst danach wird die Handlung um den Sohn des Hokage und seine Freunde mit neuem Stoff fortgesetzt. Der Manga wird allerdings nicht mehr von Masashi Kishimoto gezeichnet, der noch für „Der siebte Hokage und der scharlachrote Frühling“ verantwortlich war, sondern von dessen Assistent Mikio Ikemoto, die neuen Handlungen stammen von Ukyo Kodachi.

Die Handlung verspricht spannend zu werden und die Zeichnungen sind feinliniger und detaillierter wie selten bei Kishimoto. Man darf auf die weitere Handlung gespannt sein.

© Rockita

Boruto: © 2016  Masashi Kishimoto / Mikio Ikemoto / Ukyo Kodachi  Shueisha / Carlsen

 

Kamo – Pakt mit der Geisterwelt

Name: Kamo – Pakt mit der Geisterwelt
Englischer Name: Kamo – Pact with the spirit world
Originaltitel: Kamo – Pakt mit der Geisterwelt
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Ban Zarbo
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 4,95 €, ab 16.11.2017 6,95 € (Band 1)
6,95 € (ab Band 2)

Story:
Der 16-jährige Schweizer Kamo Mitchell ist schon seit jeher herzkrank. Nun neigt sich sein Leben dem Ende zu und seine Eltern sind vollkommen aufgelöst. Da taucht ein Geist namens Crimson vor ihm auf und bietet ihm ein neues Herz an. Dafür muss Kamo ihm allerdings helfen, 12 Geister einzufangen, denn nur ein Mensch kann Geister in sich aufnehmen. Crimson behauptet, er könne dadurch wieder zum Menschen werden und gibt Kamo etwas von seiner Energie. Damit ist der Pakt besiegelt und die beiden flüchten aus dem Krankenhaus, wobei Crimson – sehr zu Kamos Missfallen – einen Arzt tötet. Obwohl Crimsons Energie Kamo nur drei Tage lang am Leben erhalten kann und somit die Zeit drängt, genießt dieser zunächst einmal ausgiebig die vorübergehend erlangte Gesundheit. Endlich Sport treiben und essen zu können, was man will, ist für Kamo ein wahr gewordener Traum. Doch die Tage vergehen und statt aktiv nach den Geistern zu suchen, stößt er eher zufällig auf den ersten: Thunderbolt ernährt sich von elektrischem Strom und kann mit Blitzen um sich schleudern. Der Geist ist zunächst noch klein und süß, doch als Kamo sich mit ihm anlegt, verwandelt er sich in ein furchterregendes Monster. Als Waffe leiht sich Kamo Crimsons Flöte, die sich in jeden beliebigen Gegenstand verwandeln kann, wie z. B. in ein Schwert und schlitzt Thunderbolt damit auf. Thunderbolt flieht durch einen Strommast, wobei der Elektriker Enno einen Schlag bekommt und von der Leiter fällt. Auf Kamos Befehl hin rettet Crimson Enno, woraufhin dieser Kamo für seinen Retter hält und ihn zum Dank bei sich und seiner Tochter Marie wohnen lässt.

Als die hitzige Latina Shokola Marie besucht, spürt sie gleich, dass Kamo einen Geist bei sich hat und dessen Energie in sich trägt. Sie stellt ihn zur Rede und erfährt die ganze Wahrheit, woraufhin sie ihm ihre Hilfe anbietet. Mit ihrem umfangreichen Wissen über Geister ist Shokola für Kamo und Crimson eine wertvolle Gefährtin, denn Thunderbolt sinnt auf Rache. Um Kamo aus der Reserve zu locken, bringt er überall in der Stadt Menschen um und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Schließlich locken Kamo und Shokola den mächtigen Gegner in das Gemeinschaftshaus „Exento“, welches außerhalb der Stadt steht. Doch die Zeit ist um und Kamo liegt im Sterben. Nun bleibt ihm und Crimson nur noch eine Möglichkeit, um gegen Thunderbolt zu bestehen: Sie müssen miteinander fusionieren! Mit vereinten Kräften können sie Thunderbolt zwar spielend besiegen, doch dass er sich offenbar durch Kamo vom süßen kleinen Stromfresser zum eiskalten Massenmörder gewandelt hat, nagt schwer an Kamos Gewissen…

Eigene Meinung:
Mit „Kamo – Pakt mit der Geisterwelt“ feiert meine Namensvetterin, die Schweizer Mangaka Ban Zarbo, ihr Manga-Debüt. „Ban“ ist nämlich nur ein Künstlername und stammt – genau wie mein Nickname – von Ban Mido aus „Get Backers“. Als wäre das nicht schon cool genug, hat Ban Zarbo auch noch eine Schwester mit Künstlernamen „Gin“, was auf Ginji Amano, den zweiten Protagonisten aus „Get Backers“, anspielt, die zudem ebenfalls gerade einen Manga bei Tokyopop gestartet hat („Undead Messiah“). Als SHONEN ATTACK!-Titel ist „Kamo“ Band 1 noch bis Mitte November zum Kennenlern-Preis von 4,95 € erhältlich und jeder Band enthält als Extra 4 Sammelkarten, sodass man am Ende eine Karte mit Background-Informationen von jedem der 12 Geister hat. Da „Thunderbolt“ der Star des ersten Bandes ist, ist seine Karte, im Gegensatz zu den anderen, mit einem Metallic-Effekt versehen. Nichtsdestotrotz bin ich von den Karten etwas enttäuscht, da sie leider total winzig sind. Übrigens hat Tokyopop einen Zeichenwettbewerb veranstaltet, bei dem man sich den 12. Geist selbst ausdenken und zu Papier bringen konnte. Der Gewinner-Geist wird im dritten Band seinen großen Auftritt haben. Da der komplette erste Band vom Kampf gegen Thunderbolt handelt, frage ich mich jedoch, wie alle 12 Geister in gerade mal 3 Bänden abgehandelt werden sollen. Entweder von jetzt an kommt in jedem Kapitel ein neuer Geist vor oder es werden einige Geister übersprungen, was natürlich schade wäre.

Was die zeichnerische Umsetzung anbelangt, steht dieser Manga den japanischen Vorbildern in nichts nach. Von daher finde ich es sehr bedauerlich, dass die Kapitel-Titelbilder nicht in Farbe abgedruckt wurden, obwohl Ban Zarbo sie doch extra koloriert hat. Storytechnisch ist allerdings noch viel Luft nach oben. So fand ich es z. B. schade, dass Kamo sich zu keinem Zeitpunkt etwas Pfiffiges überlegt hat, wie er Thunderbolt, also quasi die Elektrizität selbst, am besten einfangen könnte. Als Leser habe ich mir die Frage nämlich die ganze Zeit gestellt (in einem faradayschen Käfig vielleicht?) und war dann enttäuscht, dass das Problem letztlich durch eine Fusion gelöst wird (auch wenn die „Dragon Ball Z“-Anspielung urkomisch ist) und der Kampf ab da leider sehr schnell entschieden ist. Ich hoffe jedenfalls sehr, dass die Kämpfe in den nächsten zwei Bänden spannender werden und die Geschichte noch schauriger wird. Zumindest kam beim Lesen zu keiner Zeit Langeweile auf. Wer sich unschlüssig ist, sollte schnell zugreifen, solange Band 1 noch günstiger ist.

© Ban_Mido

Kamo – Pakt mit der Geisterwelt: © 2017 Ban Zarbo, Tokyopop

Naruto – Der siebte Hokage und der scharlachrote Frühling

Name: Naruto – Der siebte Hokage und der scharlachrote Frühling
Englischer Name: Naruto: The Seventh Hokage and the Scarlet Spring
Originaltitel: Naruto Gaiden -Nanadaime Hokage to Akairo no Hanatsuzuki-
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €

Story:
Wer bin ich? Wer sind meine Eltern? Diese Fragen brennen der kleinen Sarada Uchiha unter den Nägeln, die sich an ihren Vater Sasuke schon gar nicht mehr erinnern kann, da dieser das Dorf schon vor langer Zeit verlassen hat, um einem Geheimauftrag nachzugehen. Sie und ihre beste Freundin, die dicke Chocho, stehen kurz vor ihrem Abschluss an der Ninja-Akademie. Doch beiden ist die Suche nach ihrer Herkunft viel wichtiger als das Ninja-Dasein. Denn als Sarada ihre Mutter Sakura zur Rede stellt, rastet diese aus, zerstört versehentlich ihr Haus und fällt in Ohnmacht. Daraufhin bemerkt Sarada, dass das eingerahmte Foto ihres Vaters in Wirklichkeit zusammengefaltet war und ihn eigentlich mit Team Taka zeigt. Als sie feststellt, dass Karin dieselbe Brille trägt wie sie selbst, kommt sie ins Grübeln. Ist vielleicht gar nicht Sakura ihre leibliche Mutter sondern die Frau auf dem Foto? Da auch Chocho der festen Überzeugung ist, ihr Vater könne unmöglich so ein verfressener Fettsack wie Choji sein, beschließen die beiden, sich auf die Suche nach ihren leiblichen Vätern zu begeben.

Indessen wird Sasuke von einem mysteriösen Jungen mit Sharingan attackiert, obwohl er selbst doch der letzte Überlebende des Uchiha-Clans ist und somit kein anderer mehr über Sharingan verfügen sollte. Sofort schickt er seinen Falken zu Naruto Uzumaki, dem siebten Hokage, um sich mit ihm im Bergpass-Turm zu verabreden. Der siebte macht sich umgehend auf den Weg, obwohl sein Sohn Boruto ihm doch noch Proviant mitgeben wollte. Sarada wittert ihre Chance und bietet an, Naruto zu folgen, um ihm das Essen zu bringen. Chocho begleitet sie, doch da werden auch die beiden von dem mysteriösen Sharingan-Jungen angegriffen, der es offenbar auf Sarada abgesehen hat und das Uchiha-Wappen auf seiner Kleidung trägt. In letzter Sekunde kann Naruto die Mädchen retten und nimmt sie kurzer Hand mit zu dem Treffpunkt. Zum einen um sie zu beschützen und zum anderen damit Sarada endlich ihren Vater kennenlernen kann. Fast am Ziel angelangt, stürmt Sarada alleine los, wobei vor lauter Aufregung ihre Sharingan erwachen. Statt eines herzlichen Wiedersehens hält Sasuke sie wegen der Augen jedoch für einen weiteren Feind und richtet sein Schwert auf sie. Soll das wirklich ihr Vater sein?

Eigene Meinung:
Wer kennt das nicht? Da fiebert man über viele Jahre hinweg mit dem Protagonisten zusammen der Verwirklichung seiner Träume entgegen und dann, wenn es nach etlichen Bänden endlich so weit ist, ist die Geschichte auch schon zu Ende. Dabei wollte man doch noch sehen, wie die Charaktere nun glücklich zusammen leben. Im Fall von „Naruto“ ist es mir jedenfalls so ergangen. Kaum ist er endlich Hokage, ist der Manga auch schon aus und vorbei. Dabei will man Naruto natürlich auch mal als Hokage in Aktion sehen! Darum freue ich mich unendlich darüber, dass Kishimoto höchstpersönlich doch noch einen weiteren Band gezeichnet hat. „Der siebte Hokage und der scharlachrote Frühling“ knüpft genau da an, wo Band 72 endet, weshalb man den Einzelband auch als 73. Band betrachten könnte. Dementsprechend solltet ihr diesen Band nur lesen, wenn ihr schon mit der Manga-Reihe oder der Anime-Serie durch seid, da ihr sonst einiges nicht verstehen werdet.

Viele lose Enden, die das 72-bändige Ninja-Epos hinterlassen hat, werden in diesem Band noch einmal aufgegriffen und somit einige offene Fragen nachträglich beantwortet. Kishimoto versteht es meisterhaft realistische Dialoge unter Kindern zu schreiben. So hat mich vor allem die knuffige Chocho fasziniert, die zwar dumm und nervig ist, aber mit ihrer dramatischen und egozentrischen Art wunderbar ein typisches Mädchen in der Pubertät porträtiert. Außerdem ist es einfach schön, zu sehen, was aus Team 7, Orochimaru, Kabuto und all den anderen geworden ist. Der Hauptcharakter der Geschichte ist interessanterweise weder Naruto noch Boruto sondern die kleine Sarada, die an der Liebesbeziehung ihrer Eltern zweifelt. Ehrlich gesagt, konnte auch ich mir Sakura und Sasuke nach dem Lesen der Manga-Reihe nicht wirklich als Paar vorstellen. Bestimmt ging es anderen Lesern genauso. Darum ist es hoch interessant, wie die Beziehung der beiden in diesem Manga näher beleuchtet und glaubhaft dargestellt wird. Außerdem bildet „Der siebte Hokage und der scharlachrote Frühling“ die Brücke zwischen dem „Naruto“- und dem „Boruto“-Manga, der ja nun ebenfalls bei Carlsen erscheint. Wer alle 72 Bände gelesen oder „Naruto Shippuden“ komplett gesehen hat, kommt um diesen Band nicht herum. Ein Muss für alle „Naruto“-Fans!

© Ban_Mido

Naruto – Der siebte Hokage und der scharlachrote Frühling: © 2015 Masashi Kishimoto, Shueisha / Carlsen

Pokémon – Omega Rubin & Alpha Saphir

Name: Pokémon – Omega Rubin & Alpha Saphir
Englischer Name: Pokémon Omega Ruby Alpha Sapphire
Originaltitel: Pocket Monsters Special ΩRuby αSapphire
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2015
Deutschland: Panini Manga 2017
Mangaka: Story: Hidenori Kusaka
Zeichnungen: Satoshi Yamamoto
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story:
4 Jahre sind vergangen, seit die drei Pokédex-Besitzer Rubin, Saphir und Smaragd die Hoenn-Region vor Team Aqua und Team Magma gerettet und zwei schreckliche Katastrophen abgewendet haben. Der mittlerweile 15 Jahre alte Rubin hasst es, wenn er oder seine Pokémon schmutzig werden. Seine Leidenschaft sind Pokémon-Wettbewerbe und er hat einst sämtliche Wettbewerbe aller Kategorien und Klassen in nur 80 Tagen gewonnen. Saphir ist ein ziemlicher Wildfang und unsterblich in Rubin verliebt. Sie hat einst alle 8 Arenaleiter in nur 80 Tagen besiegt. Der Dritte im Bunde, der kleine Smaragd, ist rotzfrech und konnte sich alle 7 Kampfzonen-Symbole in nur 7 Tagen erkämpfen. Seine Spezialität ist das Beruhigen von Pokémon, wobei er sich den vertrauten Geruch der Erde aus dem Heimatort des jeweiligen Pokémons zunutze macht.

In den letzten vier Jahren hat Rubin Saphir dabei geholfen, Daten über die Lebensräume der Pokémon zu erheben und nun würde er im Gegenzug gerne mit ihr bei einem „Pokémon Wettbewerb Live!“ antreten, einem neuen Konzept, an dessen Entwicklung er maßgeblich beteiligt war. Doch da zitiert Troy Trumm ihn und Smaragd zu sich und eröffnet ihnen eine wahre Hiobsbotschaft: In 10 Tagen wird ein Meteorit von gigantischen Ausmaßen mit dem Planeten kollidieren und alles Leben auf der Erde auslöschen! Als wäre das nicht schon schlimm genug, hat die Devon Corporation, die Troys Vater gehört, auch noch einen Drohbrief von den sogenannten Meteoranern erhalten. Rubin willigt ein, Troy im Kampf gegen die Meteoraner und bei der Rettung des Planeten zu unterstützen, allerdings muss Troy ihm dafür versprechen, Saphir nichts von dem Meteoriten zu erzählen. Für die Mission stattet Troy alle drei Pokédex-Besitzer mit Schlüssel- und Mega-Steinen aus. Doch während Saphir und Smaragd hart trainieren, angeblich damit Lohgock und Gewaldro auch nach der Mega-Entwicklung ihre ultimativen Attacken gezielt einsetzen können, ruft Rubin mit der Äon-Flöte Latios herbei, um im Alleingang den Himmelturm nach einem Hinweis abzusuchen, wie sie die Welt vor der drohenden Katastrophe retten können. Dabei trifft er die Wissenshüterin Amalia und ihr Flurmel Avelina. Nach einem kurzen Schlagabtausch offenbart diese ihm, dass sie die offizielle Wissenshüterin der Meteoraner ist, die die Bedrohung bereits vor 1000 Jahren vorhergesehen und sich Gegenmaßnahmen überlegt haben.

Als Rubin auf Latios‘ Rücken den Himmelturm wieder verlässt, trifft er auf die anderen Meteoraner, die ihm erklären, dass Amalia nicht dazu in der Lage sein wird, die Welt zu retten, da Rayquaza sie nicht akzeptiert. Erste kleinere Meteoriten fallen bereits vom Himmel und befördern Rubin und Latios ins Meer, woraufhin sie von Diancie, einem ihnen unbekannten Pokémon, gerettet werden. Inzwischen haben Saphir und Smaragd die Mega-Entwicklung gemeistert und reisen zur Seewoge Malvenfroh. Latias folgt ihnen, sodass Latios und Rubin das Geschehen durch ihre Augen mitverfolgen können: Zu ihrem Entsetzen verlangen Troy und sein Vater, dass Saphirs Lohgock und Smaragds Gewaldro auf einem Apparat namens „Absorber“ die Mega-Entwicklung vollziehen, woraufhin besagte Maschine den beiden Pokémon ihre Lebensenergie entzieht! Saphir und Smaragd müssen geschockt mitansehen, wie ihre Pokémon leiden und so langsam versteht Rubin, dass weder die Devon Corp. noch die Meteoraner die Welt retten können, sondern ganz allein er selbst…

Eigene Meinung:
Der komplette erste Band strotzt nur so vor grammatikalischen Fehlern, was den Lesefluss erheblich stört. So werden oft falsche Artikel verwendet oder auf Artikel sogar komplett verzichtet. Im Impressum ist zwar eine Proofreaderin aufgeführt, aber der Band wurde bestimmt nicht korrekturgelesen. Zusätzlich dazu gibt es auch ein paar störende Übersetzungsfehler, wie z. B. dass die anderen von den Top Vier sich beklagen würden, dass Dragan sich bei ihnen blicken lasse und sich immer mit Steinen beschäftige. Im Original erklärt Dragan Troy, dass die anderen bedauern, dass Troy(!) sich nicht(!) blicken lässt und sich nur mit Steinen beschäftigt. Die Übersetzung des „Pokémon“-Mangas ist natürlich sehr viel anspruchsvoller als die anderer Mangas. Schließlich dürfen viele Begriffe, wie z. B. Attackennamen, nicht wortwörtlich übersetzt werden, da es dafür spezifische Begriffs-Äquivalente in der deutschen Fassung der Videospiele gibt. Tatsächlich hat das sogar bis auf einen kleinen Patzer sehr gut geklappt: An einer Stelle ist die Rede von Avelinas vertrauensseligem Charakter. Das deutsche Game-Äquivalent hierfür wäre allerdings, dass das Flurmel ein „lasches Wesen“ hat.

Japanisch ist eine sehr schwammige Sprache, die Vorkenntnisse bezüglich der Handlung und Zusammenhänge beim Übersetzer erfordert, um bestimmte Passagen richtig interpretieren und übersetzen zu können. Ich denke, dass hier die Fehlerquelle der Übersetzungsfehler liegt, womit wir auch bei meinem größten Kritikpunkt angelangt wären: „Pokémon Omega Rubin & Alpha Saphir“ ist kein alleinstehender Manga, sondern der neuste Story-Arc des „Pocket Monsters Special“-Mangas, dessen Arcs hierzulande von Panini als für sich stehende Manga-Reihen – „Die ersten Abenteuer“, „Schwarz und Weiß“, „X&Y“ und nun eben auch „Omega Rubin & Alpha Saphir“ – veröffentlicht werden. Während manche davon, wie „Schwarz und Weiß“, tatsächlich ziemlich unabhängig sind und auch ohne Vorkenntnisse als eigenständige Manga-Reihen funktionieren, gilt dies nicht für „Omega Rubin & Alpha Saphir“! „ORAS“ baut nämlich sehr stark auf den Story-Arcs „Rubin & Saphir“, „Feuerrot & Blattgrün“ und „Smaragd“ („Pocket Monsters Special“ Band 15-29) auf, die in Deutschland noch gar nicht erschienen sind. Wenn Panini unbedingt zeitnah die Videospiele „Omega Rubin“ & „Alpha Saphir“ promoten wollte, warum haben sie dann nicht einfach den Erscheinungsrhythmus von „Pokémon – Die ersten Abenteuer“ beschleunigt, um schneller beim „Rubin & Saphir“-Arc anzukommen oder diesen als eigenständige Manga-Reihe herausgebracht? Wäre jedenfalls beides deutlich sinnvoller gewesen als einfach den „ORAS“-Arc auf den deutschen Markt zu werfen. Das ist in etwa so, als würde bei einer TV-Serie parallel zur Erstausstrahlung der 2. Staffel schon die 13. an den Start gehen, ohne dass alle Staffeln dazwischen gezeigt wurden.

Die Story des Mangas ist sehr vielversprechend und insbesondere der heftige Cliffhanger macht Lust auf mehr. Die 3 Pokédex-Besitzer von Hoenn sind interessante und herrlich durchgeknallte Charaktere, die mit ihren Macken zu unterhalten wissen. Aber nichtsdestotrotz: Hätte ich nicht zuvor „Pokémon Adventures“ Band 15-29 von Viz gelesen, hätte ich bei diesem Band nur Bahnhof verstanden und nicht viel damit anfangen können. Von daher empfehle ich „ORAS“ ausschließlich Leuten, die besagte Bände bereits in anderen Sprachen gelesen haben. Alle anderen sollten sich lieber erst einmal mit „Pokémon – Die ersten Abenteuer“ begnügen.

© Ban_Mido

Pokémon Omega Rubin & Alpha Saphir: © 2015 Hidenori Kusaka, Satoshi Yamamoto, Shogakukan / Panini Manga

One Piece Party

Name: One Piece Party
Englischer Name:
Originaltitel: One Piece Party
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Ei Andoh
Originalstory: Eiichiro Oda
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 5,99 €
6,50 € (ab 01.02.2019)

Inhalt & Eigene Meinung:
„One Piece Party“ ist nach der „Chopperman“-Saga das zweite „One Piece“-Spinoff und zieht das weltberühmte Piratenepos mächtig durch den Kakao. Allerdings solltet ihr den Original-Manga bis einschließlich Band 73 gelesen haben (also ungefähr bis zur Mitte des Dress Rosa-Arcs), bevor ihr euch an „One Piece Party“ heranwagt, da die vorkommenden Szenen, Angriffstechniken und Charaktere weit über den derzeitigen Stand der deutschen TV-Ausstrahlung des Animes hinausgehen. Wer noch nicht so weit ist, sollte lieber erst mal einen Bogen um „One Piece Party“ machen, um nicht gespoilert zu werden. Doch in dem Parodie-Manga werden natürlich auch jede Menge Ereignisse aufgegriffen, die vor dem Zeitsprung stattgefunden haben, wie z. B. Vivis und Lysops Begegnung mit Dalton in Drumm.

Storymäßig ist in „One Piece Party“ kein roter Faden erkennbar, weshalb es im Prinzip überhaupt keine Rolle spielt, mit welchem Kapitel man anfängt und in welcher Reihenfolge man die einzelnen Geschichten liest. Jedes Kapitel ist vollkommen unabhängig und in sich abgeschlossen, wobei Chopper und Lysop jedes Mal zu Beginn kurz die Leser auf das folgende Abenteuer einstimmen. Nach jedem Kapitel folgt eine kurze „Obendrein Manga Corner“, in der explizit bestimmte Szenen aus dem Original-Manga aufgegriffen und aufs Korn genommen werden, wobei sogar angegeben wird, aus welchem Kapitel und welchem Band des Original-Mangas die jeweilige Szene ursprünglich stammt.

In der ersten Story rettet Ruffy Oma Cocolo aus dem Maul eines Seelöwen, woraufhin diese den Freunden vom legendären Fleisch-Fleisch-Fleisch erzählt, das auf einer nahegelegenen Insel verkauft wird. Natürlich begibt sich Vielfraß Ruffy sofort dorthin, doch auch Smoker und Trafalgar Law sind hinter dem sagenumwobenen Fleisch her, sodass ein wilder Kampf entbrennt.
In der zweiten Geschichte werden Nami und Robin von der CP9 entführt und die anderen müssen sich abermals auf mehreren Etagen eines Turms bis zu ihnen durchkämpfen. Doch wie sich herausstellt, handelt es sich bloß um die Fake-Nami und die Fake-Robin, die bei der Wiedervereinigung der Strohhüte auf dem Sabaody Archipel dazwischengefunkt haben. Mein persönliches Highlight: Als die Fake-Robin unter Tränen schreit: „Ich wihll leeeebääään!!!!“ und Ruffy und Chopper wie immer als Einzige drauf reinfallen. Die echte Nami und Robin entspannen sich in der Zwischenzeit seelenruhig am Pool der Thousand Sunny…
Es folgt eine Nacherzählung des Märchens von Momotaro mit Ruffy und seinen Freunden in den Hauptrollen. In Kapitel 4 gibt es ein Wiedersehen mit Vivi und Karuh und gemeinsam müssen sich die Freunde auf der Suche nach einem Goldschatz dem fiesen Caesar Crown stellen, der ihnen mit seiner Teufelskraft den Sauerstoff entziehen kann.
Im 5. und letzten Kapitel des ersten Bandes treten Ruffy, Sanji, Zorro, Chopper und Lysop schließlich als Superhelden im „Power Rangers“-Stil in Aktion. Ihre Gegner sind die Superschurken Franky, Brook und Nico Robin, die bereits Nami mit Gold auf ihre Seite ziehen konnten. Ihr seht also, dass es in der durchgeknallten Welt von „One Piece Party“ niemals langweilig wird.

Alle Texte in diesem Manga wurden von Eiichiro Oda persönlich gegengecheckt. Der Zeichenstil kommt dem von Oda auch sehr nahe und Andohs Liebe zum Original ist deutlich spürbar. Insbesondere die Kapitel-Titelbilder strotzen nur so vor Einfallsreichtum und sind sehr schön anzusehen. Außerdem macht auch Andoh sich einen Spaß daraus, ab und an Pandaman irgendwo im Hintergrund zu verstecken. Negativ aufgefallen, ist mir lediglich, dass diverse Begriffe, wie z. B. Attackennamen, zum Teil von den deutschen Bezeichnungen im Original-Manga abweichen. Die Dialoge und das Verhalten passen 100%ig zu den Charakteren und bei den zahlreichen witzigen Anspielungen auf das Original bleibt garantiert kein Auge trocken! Diese Parodie lässt mit Sicherheit jedes „One Piece“-Fanherz höher schlagen! Wer das Original nicht kennt, wird mit „One Piece Party“ allerdings nichts anfangen können.

© Ban_Mido

One Piece Party: © 2015 Ei Andoh, Eiichiro Oda, Shueisha / Carlsen

Fairy Tail Blue Mistral

Name: Fairy Tail Blue Mistral
Englischer Name: Fairy Tail Blue Mistral
Originaltitel: Fairy Tail Blue Mistral
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Story: Hiro Mashima
Zeichnungen: Rui Watanabe
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Fairy Tail Blue Mistral Band 1Story
Die zwölfjährige Wendy ist neu in der berühmt-berüchtigten Magier-Gilde Fairy Tail. Nun soll sie erstmals allein einen Auftrag für die Gilde erledigen. Nicht gerade ihre leichteste Übung, denn das Mädchen beherrscht zwar die mächtige Drachentötermagie, neigt aber ansonsten zur Orientierungslosigkeit. Da aber der geheimnisvolle Auftraggeber explizit nach jemandem mit Drachentöterfähigkeiten verlangte, macht sich Wendy zusammen mit der fliegenden Katze Shalulu auf in das kleine Dorf Nanalu in der Provinz. Dort wird die Bevölkerung von seltsamen Phänomenen in Atem gehalten.

Kaum angekommen macht Wendy die Bekanntschaft der gleichaltrigen Yoshino, der einzigen Magierin im Dorf.  Schnell freunden sich die beiden Mädchen an und beginnen gemeinsam Nachforschungen anzustellen. Denn immer wieder verschwinden spurlos Menschen aus dem Dorf oder werden schwer verletzt, wie Yoshinos Vater. Angeblich soll dies das Werk eines wütenden Drachengeistes sein. Doch niemand hat den angeblichen Geist je zu Gesicht bekommen. Gibt es womöglich doch noch weitere Magier in der Gegend?

Wird Wendy es schaffen, die Rätsel zu lösen und das Dorf zu retten?

Fairy Tail Blue Mistral Band 1Eigene Meinung
„Fairy Tail Blue Mistral“ erzählt eine Sidestory von Hiro Mashimas Bestseller „Fairy Tail“. Zwar ist Mashima auch für hier für die Handlung verantwortlich, die Zeichnungen stammen allerdings aus der Feder der aufstrebenden Mangaka Rui Watanabe. Die betritt mit dieser Mini-Serie erstmals den Boden des Fantasy-Genres. Optisch kommt dies allerdings weniger zur Geltung, erinnern die Zeichnungen im Charakterdesign, aber auch Seiten-Aufbau doch weit mehr an einen Shojo-Manga. Vielleicht ist aber gerade das gewollt, um eine jüngere, weibliche Leserschaft auf die Hauptserie aufmerksam zu machen. Die Protagonistin Wendy erinnert jedenfalls stark an eine Mischung der Charaktere Natsu und Lucy aus der Originalserie und hat passend dazu auch noch eine (weibliche) Katze dabei, die die Flügelmagie beherrscht.

Zwar haben die Hauptcharaktere aus „Fairy Tail“ mehrmals Cameo-Auftritte, die Fans der Serie wird „Blue Mistral“ allerdings schwerlich vom Hocker hauen, dafür ist die Handlung doch zu deutlich auf den Horizont junger Leserinnen abgestimmt.

© Rockita

Fairy Tail Blue Mistral: © 2015  Hiro Mashima / Rui Watanabe  Kodansha / Carlsen

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