Name: |
Pocha-Pocha Swimming Club |
Englischer Name: |
– |
Originaltitel: |
Pocha-Pocha Suieibu |
Herausgebracht: |
Japan: Houbunsha 2011
Deutschland: EMA 2014 |
Mangaka: |
Ema Toyama |
Bände: |
5 Bände |
Preis pro Band: |
7,00 € |
Story
Der 15-jährigen Katsuyo steht ein aufregender Tag bevor. Heute beginnt ihr Leben in der Oberstufe. Auch Samejima-senpai, in den Katsuyo unsterblich verliebt ist, geht auf diese Schule. Sie ist so in ihn vernarrt, dass sie ihn sogar hierher verfolgt hat. Schon damals in der Mittelstufe hat sie Samejima aus der Ferne beobachtet und ihm schüchterne Blicke zugeworfen. Als sie ihren Schwarm an diesen Morgen entdeckt, kann sie daher nicht widerstehen, sein Gespräch mit einem Klassenkameraden zu belauschen. Besonders interessant wird es, als Samejima über seine Vorlieben bei Frauen spricht.
Für Samejima darf seine zukünftige Freundin nur eins nicht sein: pummelig! Doch gerade das ist für Katsuyo ein absolutes K.O.-Kriterium. Schon seit ihrer Kindheit hat sie einige Pfunde zu viel auf den Hüften. Schuld daran ist nicht zuletzt ihre Familie. Diese betreibt nämlich ein Tonkatsu-Restaurant und legt zudem großen Wert auf eine umfassende Ernährung. Morgens, mittags und abends gibt es daher nichts anderes als Tonkatsu.
Ab sofort will Katsuyo also kräftig abspecken. Nur ist das leichter gesagt als getan. Schließlich ist Essen auch ihr größtes Hobby und ihr Seelentröster zugleich.
Daher sitzt Katsuyo an diesem Morgen mehr als demotiviert in der Schule. Ihre neue Klassenkameradin Ayutan hingegen ist das absolute Gegenteil von ihr. Sie ist dünn wie eine Bohnenstange. Als Ayutan aber angibt, leidenschaftlich gern und viel zu essen, wird Katsuyos Ehrgeiz geweckt. Niemand kann mehr essen als sie! Kurzerhand liefern sich beide ein erbittertes Wettessen – der Beginn einer wundersamen Freundschaft. Seit diesem Tage sind Ayutan und Katsuyo unzertrennlich.
Beide wollen sogar in den selben Schulclub eintreten – den Schwimmclub. Katsuyo erhofft sich dadurch an Gewicht zu verlieren und Ayutan träumt von einer golden Medaille für ihre Leistungen. Allerdings werden beide aufgrund ihrer extremen Figur kurzerhand von der AG abgelehnt.
Jedoch seht der Schwimmclub der Mädchen kurz vor der Schließung. Schon lange gab es keine neuen Mitglieder mehr. Daher überdenken die beiden Leiterinnen des Schwimmclubs noch mal ihren Entschluss. Und als Katsuyo hört, dass auch Samejima im Schwimmclub ist, kann sie nichts mehr halten! Sie und Ayutan treten dem Schwimmclub bei! Dabei vergisst Katsuyo nur eine Kleinigkeit: sie kann nicht schwimmen…
Eigene Meinung
Bereits beim ersten Blick auf das Cover von „Pocha Pocha Swimming Club” fällt dem geübten Auge die unterschiedliche Schreibweise des Mangakas auf. Es gibt verschiedene Umschriften, um das erste Zeichen von Ema Toyamas Nachnamen in unserer Schrift darzustellen. Bei „Pocha Pocha Swimming Club” bestand der Lizenzgeber auf diese ungewöhnliche Schreibweise, um anzuzeigen, dass die erste Silbe von Ema Toyamas Namen betont werden soll. Doch auch wenn der Name hier anders geschrieben wird, steckt jede Menge Ema Toyama in „Pocha Pocha Swimming Club” drin.
Die Story ist zuckersüß und eine gelungene Mischung aus einem Hauch Romantik und der geballten Ladung Humor. Es vergeht nur selten eine Seite, ohne herzlich gelacht zu haben. Dabei sind nicht nur Katsuyos Fressattacken hinreißend komisch. Vor allem ihre kreativen Spitznamen, die von Schnitzel-chan bis hin zu Miss Piggy reichen, treiben einem vor Lachen die Tränen ins Gesicht.
Die einzelnen Charaktere sind sehr unterschiedlich und können daher deutlich voneinander unterschieden werden. Alle haben ihre Eigenarten und Besonderheiten, die es dem Leser ermöglichen, die Figuren schnell ins Herz zu schließen. Vor allem Katsuyo sammelt Sympathiepunkte bei den Lesern, da ihre Haltung und Einstellung gut nachvollziehbar ist. Wer hat noch nicht verzweifelt versucht, ein paar Kilo zu verlieren (und ist dann aufgrund der unzähligen Versuchungen gescheitert) oder hat für seine große Liebe Dinge getan, die für einen selbst untypisch sind?
„Pocha Pocha Swimming Club” ist ein typischer Shojo-Manga. Die Charaktere werden niedlich und hübsch dargestellt und detailliert gezeichnet. Obwohl die Handlung sich überwiegend am Schwimmbecken der Schule abspielt und die Protagonisten Badeanzüge tragen, wird die nackte Haut nicht zur Show gestellt. Diese steht absolut nicht im Fokus.
Die Serie wird komplett im 4-Panel-Stil gehalten und ähnelt damit Manga wie „Azumanga Daiho“ oder „K-ON!“. Zudem wird sie in einem größeren Format gedruckt, als es bei Manga üblich ist. Auf den ersten Blick erscheint die Seitenanzahl von „Pocha Pocha Swimming Club” sehr gering zu sein. Dies wird aber durch die Größe des Manga kompensiert. Der Käufer kann sich daher auf einige Stunden Lesespaß einstellen.
Lachanfälle sind garantiert!
© Izumi Mikage
Pocha-Pocha Swimming Club: © 2011 Ema Toyama, Houbunsha/ EMA