Kartenvorverkauf zur Connichi 2016 gestartet

HLogo Connichi 2016eute Nachmittag startete der Kartenvorverkauf für die Connichi 2016! Die Veranstaltung findet vom 16. bis 18. September in der Stadthalle in Kassel statt. Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Rabattsystem vereinfacht. So gibt es ab diesem Jahr nur noch einen Frühbucherpreis. Die Veranstalter haben außerdem die Ticketpreise ab diesem Jahr erhöht.

Frühbucher (Verkaufsstart bis 07.02.2016)
Fr/Sa/So: 52,- EUR
Sa/So:    40,- EUR
Fr:       24,- EUR
Sa:       32,- EUR
So:       24,- EUR

Standardpreis: (08.02.2016 bis 01.08.2016)
Fr/Sa/So: 61,- EUR
Sa/So:    47,- EUR
Fr:       29,- EUR
Sa:       38,- EUR
So:       29,- EUR

Vor-Ort-Preis: (16.09.2016 bis 18.09.2016)
Fr:       35,- EUR
Sa:       45,- EUR
So:       35,- EUR
Eltern:   10,- EUR

Quelle: connichi.de

Connichi 2015 – Teil 3

Im blauen Saal gab es am Freitag und am Samstag zwei Veranstaltungen zum Thema „Sailor Moon„. Am Freitag fand „Sailor Pride in Conzert“ statt. Mit dabei waren die Sängerinnen Désirée und Saleia, Mitglieder von Ongaku no Kara und Shinji Schneider. Neben dem obligatorischen „Sag das Zauberwort“-Openingsong wurde auch „Kämpfe Sailor Moon“, „Kraft der Ewigkeit“ uvm. gesungen. Außerdem wurde auch das Lied „Moonlight Densetsu“ auf japanisch und deutsch gesungen! Rundum ein Konzert für echte „Sailor Moon-Fans!

Am Samstag Nachmittag folgte dann der zweite Teil die „The 20th German Anniversary Show“. Die Show stand ganz im Thema 20 Jahre „Sailor Moon“ in Deutschland und wurde moderiert von Stavros, dem Gründer von SailorMoonGerman, und seiner Kollegin Sappramoon. Neben einigen Gesangseinlagen, wurde hauptsächlich alles rund um „Sailor Moon“ vorgestellt. Angefangen wurde mit dem Anime und Manga aus den 90-iger Jahren. Danach gab es Ausschnitte aus der Live-Action zu sehen, sowie aus der neuen Serie „Sailor Moon Crystal“. Zusätzlich gab es ein Interview mit Mitgliedern der deutschen „Sailor Moon“-Showgruppe Yume.

World Cosplay Summit – Vorentscheid
Im Jahr 2003 rief der japanische TV Sender „TV Aichi“ den World Cosplay Summit ins Leben. Mittlerweile nehmen 26 Nationen an diesem Wettbewerb teil. Bis Sommer 2016 werden die Teams der teilnehmenden Länder gewählt und dann geht es nach Nagoya, wo sie im großen Finale gegeneinander antreten werden.

Mit einem Cosplay-Battle ist es aber nicht getan. Auf die angehenden Champions warten anstrengende Tage in Japan mit Cosplay-Paraden, Presseterminen, Fotoshootings und dies alles in Japans nicht gerade kühlem Klima 😉

Die hiesige Jury setzte sich, unter anderen, zusammen aus ehemaligen WCS Teilnehmern wie Elffi (Finnland) und TaeYeon (Südkorea) als auch Natalie Quillmann, Inhaberin von MyCostumes. Die Kostüme wurden bereits vor dem Auftritt bewertet, so dass das Bewerten der Performance keine spürbare Zeit in Anspruch genommen hat.

Planmäßig ging es am Sonntag um 10:30 Uhr los. Die Zuschauer sahen sich, mal wieder, mit sehr vielen reservierten Plätzen konfrontiert. Freilich alle in „bester Lage“. Ob dies wirklich zwingend notwendig ist, sei mal dahin gestellt. Ein Problem scheinte es jedenfalls nicht zu sein, denn der Festsaal füllte sich erwartungsgemäß sehr schnell.

Nach dem Intro-Video, für das mir kein besseres Adjektiv als „geil“ einfällt, bedankten sich die Moderatoren bei den Unterstützern des WCS und wiesen gesondert darauf hin, dass es neben dem Hauptpreis, also der Teilnahme am Finale in Japan, auch noch zahlreiche andere Preise gibt. Beispielsweise Spielekonsolen von Nintendo und Gutscheine von MyCostumes. Dem Siegerteam winkte eine Profinähmaschine von Pfaff.

Neben den bereits teilnehmenden 26 Nationen haben in 2015/2016 Kanada und Schweden einen „Observer-Status“ und sind somit potenzielle Teilnehmer der nächsten Saison.
Noch mal zur Erinnerung: Der letzte Sieger des WCS war Mexico.

Startnummer Charakter
1 Silent Warriors Melanie und Maja als Link und Impa aus „Hyrule Warriors“
3 Team DOLF Dorothea und Melinda als Flynn Scifo und Yuri Lowell aus „Tales of Vesperia“
4 Muggle Magic Laura und Claudia als Chocolat und Vanilla aus „Sugar Sugar Rune“
5 CosplaywithDogs Christina und Benjamin als Madame Red und Grell Sutcliff aus „Black Butler“
6 Pumpkin Berry Yasmin und Kienast als Kagome und Inu Yasha aus „Inu Yasha“
7 Team Lotus Julia und Imke als Salsa und Gavotte/March aus „Eternal Sonata“
8 CupCat Cindy und Christina als Shiro und Anri aus „Adekan“
10 Craychi Nina und Nadine als Yato und Yukine aus „Noragami“
11 Koi Koi Hobbits Sonja und Martha als Chisame und Kû Fei aus „Magister Negi Magi“
12 Rainbow Riders Anna und Claudia als Maya und Willy aus „Die Biene Maya“
13 Pumpkin Parade Nicole und Doreen als Edward und Alphonse Elric aus „Fullmetal Alchemist“
14 StarDriver Tina und Vanessa als Souji Okita und Hijikata Toshizo aus „Bakumatsu Rock“
15 Bunny Sisters Jessica und Anna Lea als Hone Onna und Ai Enma aus „Jigoku Shojo“
16 Kasselfornia Girls Nicole und Aylin als Doremi und Aiko aus „DoReMi“
18 Sloth Superheroes Bianca und Madeline als Mikazuki und Kogitsunemaru aus „Touken Ranbu“
19 Angelic Bluster Marion und Anja als Midway Princess und Yamato aus „Kentai Collection“
20 Bakaparade Tanja und Anita als Cia und Volga aus „Hyrule Warriors“


Para Para Connection
Vor sechs Jahren begann für acht Kinder im Sommercamp eine Reise in eine digitale Welt, wo sie treue und liebevolle Freunde fanden. Jetzt geht es weiter, denn ER will Rache. Das Tor zur Digiwelt öffnet sich wieder. Aus dem ConHeft der Connichi.

Die Eröffnung machte ein beeindruckendes Intro-Video, welches gleich Lust auf mehr machte. Leider klangen ein paar Video-Stimmen recht blechern und auch die Lautstärke mancher Mikros war nicht ganz passend eingestellt, so dass man einige Dialoge nur schwer mitverfolgen konnte.

Mit schnellen und mitreißenden Tanzeinlagen, von denen es ordentlich viele zu sehen gab, hielt die Gruppe das Stück in Schwung, welches stellenweise doch schon ein wenig schleifte. Para Para Connection hat ein besonderes Merkmal: Keine Angst vor epischen Schreien. Bislang hat sich keine andere Gruppe gewagt, in passend-dramatischen Situationen, wie etwa dem Tod eines geliebten Mitstreiters, derart überzeugend „Neeeeeiiiin!“ zu brüllen, ohne dabei komisch zu wirken. Wirklich bemerkenswert!

Mit einem ordentlichen Rumpler zum Schluss, der den Bassboxen des Festsaals wohl alles abverlangte, ging das Stück in ein absolut fettes Ending. Denn: Bei „Leb‘ Deinen Traum“ singt mittlerweile wohl tatsächlich jeder mit 🙂

Ohne Zugabe durfte Para Para Connection nicht von der Bühne. Ganz nebenbei: Der Erzähler, die Stimme aus dem Off, war kein geringerer als Shinji Schneider.

Das nächste Stück der Gruppe wird sich in der Welt von Final Fantasy abspielen. Man darf sich darauf freuen!

World Cosplay Summit – Entscheidung
Auf der späteren Abschlussveranstaltung wurden dann die Gewinner vom WCS Vorentscheid Germany bekannt gegeben:

  1. Platz Team CupCat: Cindy und Christina als Shiro und Anri aus „Adekan“
  2. Platz Team Kasselfornia Girls: Nicole und Aylin als Doremi und Aiko aus „DoReMi“

myCostumes Kostümpreis: Team Kasselfornia Girls: Nicole und Aylin als Doremi und Aiko aus „DoReMi“
Bestes Prop: Team Bakaparade: Tanja und Anita als Cia und Volga aus „Hyrule Warriors“
Best Audio:
Team Rainbow Riders: Anna und Claudia als Maya und Willy aus „Die Biene Maya“

Wir gratulieren Team CupCat herzlich zu ihrem Sieg und wünschen viel Erfolg 2016 in Japan!

Fazit:
Und damit endete eine aufregende Connichi 2015. Mit 26.000 Besuchern konnte der Veranstalter noch einmal die Besucherzahlen um 1.000 steigern! Das große Areal gibt jedem Besucher viel Platz und lädt zum Stöbern an den über 60 Händlerständen und den vielen Künstlerständen ein.

In diesem Jahr haben wir für euch einmal die Kinderwagentauglichkeit des Kongress Palais getestet und waren mehr als zufrieden. Fahrstühle sind genügend da, die Helfer sind sehr zuvorkommend und man gelangt ohne Probleme in nahe zu jeden Bereich des Geländes. Einzig die Manga-Bibliothek bleibt einem verwehrt. Aber wer hat auf einer Convention schon die Zeit Manga zu lesen?

Zur besseren Orientierung gab es übrigens in diesem Jahr neben dem „Con-BUCH“ einen Faltplan. Auf dem Plan gab es nehmen einer Programmübersicht auch einen Lageplan. Perfekt für jede Hosentasche und dadurch immer schnell zur Hand! So etwas würde ich mir auch auf anderen Conventions wünschen.

Die Connichi 2016 wird stattfinden vom 16. bis 18. September 2016!

Ort: Stadthalle Kassel
Eintritt (Vorverkauf): alle drei Tage ab 47 Euro
Tageskarte Freitag oder Sonntag: 20 Euro (Vorverkauf) / 30 EURO (Tageskasse)
Tageskarte Samstag: 28 Euro (Vorverkauf) / 40 EURO (Tageskasse)
Zweitageskarte (Vorverkauf): ab 35 Euro

Connichi 2015 – Teil 2

Konzert Kazuya Sato und Chie Hanawa
Wer vor der offiziellen Eröffnung auf der Bühne steht, der hat es schwer? Das mag bei allen anderen zutreffend sein, jedoch nicht bei den bemerkenswerten Darbietungen dieser beiden Künstler aus Japan.

Chie Hanawa gilt mittlerweile als die Nummer eins der Tsugaru-Shamisen-Spielerinnen Japans. Im Jahr 2000 war sie die bis dahin jüngste Gewinnerin eines landesweiten Tsugaru-Shamisen-Wettbewerbes und schon 2004 startete sie durch mit ihrem ersten Album Tsuki no Usagi. Sie tourte bereits durch viele Länder und durfte sogar am kaiserlichen Hof Japans vorspielen. Wer ein Sony Ericson Xperia Handy besitzt, mag vielleicht ihren Namen nicht kennen, aber gewiss das Lied Xperia welches sie exklusiv für diesen Zweck gespielt hat.

Auf der Connichi stellte sie eindrucksvoll dar, dass man so ein Shamisen wahlweise streicheln, kitzeln und sogar ordentlich verkloppen kann und es trotzdem stets beeindruckend zu klingen vermag, zumindest dann, wenn es von einer solchen Meisterin wie Chie bespielt wird.

Shinobue – Das ist die Bezeichnung einer traditionellen japanischen Bambusflöte, deren einmaliger Klang jeden unweigerlich an Japan denken lässt. Der junge Musiker Kazuya Sato hat dieses Instrument für sich entdeckt und entlockt ihm wunderbare Klänge. Kazuya ist Komponist, Shinobue-Lehrer und ganz nebenbei ein durch und durch ehrlich wirkender Künstler.

Chie als auch Kazuya spielten zunächst Solo, dann begleitet von einer Japanerin auf einem E-Piano und final alle drei zusammen. Von traditionellen, alten japanischen Weisen, über eigene, wunderbare Kompositionen bis hin zu bekannten Songs, wie Scarborough Fair oder Ue o muite arukō von Kyū Sakamoto – bei uns Westlern besser bekannt als Sukijaki.

Es war ein absolut wunderbarer Auftakt zur Connichi 2015. Und wenn man mal ehrlich ist, die danach folgende eigentliche Eröffnung konnte diesem musikalischen Leckerbissen in keinster Weise das Wasser reichen 😉

Eröffnung
Im Conheft, welches an und für sich ein Buch mit stolzen 130 Seiten war, stand kein Wort von Indianern oder Griechen! Dimitri steht plötzlich auf der Bühne und will Spaß haben. Okay, ist sein Recht. Da steigen zwei hübsche junge Squaws aus ihren quietschbunten Wigwams und alle tun so, als wäre dies Kombi total normal. Naja, auf der Connichi ist eben alles normal 😉

Die drei gaben einen kurzen Abriss auf das bevorstehende, wohlausgefeilte Drei-Tage-Programm. Die Ehrengäste wurden vorgestellt und hier fielen vor allem zwei Herren ordentlich auf: Torsten Münchow und Jouji Nakata, beides Voice actors… die Bezeichnung Synchronsprecher wollen sie nicht länger verwenden ^^ Beide geben beispielsweise Alucard aus „Hellsing“ die deutsche bzw. japanische Stimme.

Nicht minder unauffällig, aber absolut zum Bühnenthema passend, betrat Hiroyuki Yamaga, Chef vom Studio GAINAX, als Indianerhäuptling mit Federschmuck die Bühne, begleitet von seinem Mitarbeiter Shoji Saeki, der durch seine schiere Begeisterung für „Neon Genesis Evangelion“ bei GAINAX eingestiegen ist. Gibt es einen besseren Grund? Wohl kaum! 🙂

Beate Pfeiffer – Na, netter Name. Sagt niemandem etwas? Dann muss man mal die Augen schließen und ihrer Stimme lauschen. Ist das nicht? …Deedlit aus „Record of Lodoss War“ oder Nadia aus „Die Macht des Zaubersteins“?Genau! Beate leiht diesen und noch vielen anderen Anime- und Comicfiguren ihre Stimme in den deutschen Veröffentlichungen.

Takeshi Miyagawa macht das, was Sammlerherzen höher schlagen lässt: Figuren! Und zwar nicht irgendwelche, sondern die, die WIR haben wollen. Er hat, unter anderem, die Bandai Figuren Sailor Moon und Rei Ayanami entworfen. Auf der Connichi zeigte er, wie so eine Figur entsteht und auch Figuren, die es nie in den Verkauf schaffen werden, echte Unikate des Meisters eben.

Wenn ein Mann „Anime“ sein könnte, dann gewiss Kazuhiro Soeta. Nach seinem Schulabschluss gab es für ihn nur den einen Weg in die Welt der Anime und Manga. Er ist Animator, Illustrator und Mangaka. Neben vielen anderen Werken hatte er bei den Folgenden Titeln, im wahrsten Sinne des Wortes, seine Finger mit im Spiel: „Record of Lodoss War“ ,“The Vision of Escaflowne“, „Inu Yasha“ und „Detektive Conan“.

Die Vorstellung der Band angela, bestehend aus Sängerin Sängerin atsuko und dem Gitarristen KATSU (der so ganz nebenbei rausgehauen hat, dass er in Deutschland eine Frau fürs Leben sucht), sowie der diesjährigen World-Cosplay-Summit Juroren Elffie (Finnland) und TaeYeon (Südkorea) rundeten die Eröffnungsfeier ab.

Ongaku no kara
Fester Bestandteil seit eh und je ist die Band Ongaku no kara. Auf der Connichi eröffneten sie den Samstag im Blauen Saal. Kaum eine andere Gruppe vermag es für sich zu reklamieren, am ersten Veranstaltungstermin des Tages für einen vollen Saal sorgen zu können. Das Song Repertoire war, wie gewohnt, wohl sortiert und bunt gemischt. Zum Anfang gab es „Leb Deinen Traum“ aus Digimon gefolgt von „Wach auf!“ aus Sailor Moon. Danach ein düsterer Schwenker in die verfluchten Straßen von Silent Hill.

Kim stellte, mal wieder, fest, dass wir alle irgendwie älter werden. Bekräftigt wurde sie durch die Tatsache, dass mittlerweile die nächste Generation zwischen den Zuschauerplätzen umhertobt. Um ein wenig in der guten alten Zeit zu schwelgen gab’s dann gleich mal eine Portion Gundam Seed.

Es folgte eine wunderbare Parodie auf Attack on Titan, zur Musik von „Über den Wolken“, betitelt mit „Hinter den Mauern“.

Um die Hunger Games kommt man dieser Tage nicht herum, also auch nicht um den „Hanging Tree“. Die ebenfalls auf der Connichi spielenden Band angela entlehnten Ongako no kara den Song „End of the world“ …und waren recht überzeugend der Meinung, dass ihre Interpretaion die bessere ist 😉

Es folgte Disney mit dem Schatzplanet und Transformers 4.

Yukija lieferte ein brillantes Werk zum Thema „Deus ex machina“ und erklärte musikalisch deren Sinn und Zweck: Wenn der Autor aus seiner eigenen Problemstellung nicht mehr herauskommt, dann muss eben das Göttliche aus der Maschine kommen und alles richten.
Mädels und Egoshooter? Gehen eigentlich selten gut zusammen. Remmel räumte diese Tatsache auch ein, jedoch bei Borderlands macht sie wohl eine Ausnahme.

Kim erzählte von der Gig-Night in München, auf welcher die Band aufgetreten war. Da es dort wohl etwas zu feuchtfröhlich zuging lobte sie Cons wie die Connichi, auf denen grundsätzlich Alkoholverbot herrscht 😉

Gegen Ende gab es noch Stücke aus Bibi und Tina, Cat’s Eye, Nana und Mila Superstar zu hören. Zu letzterem sogar beide Fassungen, die Deutsche und die Japanische „Attaku No 1“.

Ohne Zugabe geht’s freilich nicht bei Ongaku no kara, also wurde nochmal die gute alte Lady Oscar ausgegraben und final zu Dragonballz „Cha-La Head Cha-La“ sowie Digimon der Saal ausgekehrt.

Kira Kira Hikaru
Nach seiner Rückkehr nach Tokyo muss sich Kamui zwischen zwei Seiten entscheiden: Die Erddrachen möchten die Erde retten, indem sie die Menschheit vernichten. Die Himmelsdrachen wollen die Menschheit trotz ihrer Fehler bewahren. Um jene, die er liebt, zu beschützen, entscheidet sich Kamui für die Seite der Himmelsdrachen. Doch sein Freund Fuma wird als sein Zwillingsstern zeitgleich zu einem Erddrachen und so Kamuis Gegner… Aus dem ConHeft der Connichi 2015.

Meine Güte, was haben sich Kira Kira Hikaru doch positiv entwickelt in den letzten Jahren. Nichts erinnert mehr so richtig an die recht rumpeligen Anfänge dieser Gruppe. Die mitreißende Story um Kamui und Fuma bieten sie in einer tragenden Dramatik, gepaart mit den unvermeidlichen Gag-Einlagen. Komplett glatt lief es leider nicht. Wie es scheint, sind Erddrachen nicht immer ganz textsicher, wenn sie aufgeregt sind… und gelegentlich müssen sie auch mal was trinken 😉
Die Technik sorgte unfreiwillig für ein paar Lacher, was aber gewiss niemand im Saal krumm genommen hat.

Das Einzige, was sie immer noch gerne machen ist ihre Unart am Boden hinter den Monitor-Lautsprechern herumzurollen/zu liegen… dort, wo man sie als Zuschauer kaum sehen kann.
Auch bei KKH musste freilich eine Zugabe her und die danach angekündigte einjährige Show-Pause kann man gut verkraften, wenn man weiß, mit welchem Thema es dann weitergehen wird: Nintendos Evergreen-Klassiker: „The Legend of Zelda – Ocarina of Time“.

Momantai
Großer Gott, wir sind ja noch im Zeitplan… 🙂
Momantai scheint Zeitreisen zu lieben. Diesmal zwar nicht mit Marty und Doc in der Peugeot-Zeitmaschine, dafür aber in den Annalen der Filmgeschichte. Den passenden Rahmen schuf die Gruppe mit einer Parodie auf die Sitcom Friends. Eben diese treffen sich zu einem Filmeabend und jeder schmeißt mal seinen Lieblingsfilm rein. Sei es nun auf BluRay, DVD oder, ganz klassisch, auf VHS Kassette. Passend zu jedem Film gab es entweder die gewohnt bemerkenswerten, bisweilen rasanten Tanzeinlagen, lustige Sketche oder sogar Gesangsauftritte.

Die „Filmauswahl“ beinhaltete unter anderem: Die Minions, Teen Wolf, Star Wars, Die wunderbare Welt der Amelie, Mission Impossible und Saw.

Momantai können, genauso wie Ongaku no kara prinzipiell überall auftreten. Ihre Themen sind zeitlos, ihr Timing perfekt und ihr Programm bietet für jeden Zuschauer etwas. Hoffen wir, dass wir noch viele Stunden mit ihnen verbringen dürfen!

Zugabe zum Schluss? Na, selbstverständlich! 🙂

Ikimashô
Mit einem absolut professionell anmutenden Intro-Video ging die Show los. Generell muss man sagen, dass die Gruppe den Mix aus Bühnenaction und Videoszenen sehr gut beherrscht und für sich zu nutzen weiß.

Ihr enorme Bühnenpräsenz, sowie die gekonnte Komposition aus dramatischen als auch sehr lustigen Szenen ermöglicht es ihnen auch eher seichte Stories ordentlich in Szene zu setzen. Denn: Die Geschichte, welche sie erzählten, ist wahrlich kein Gassenhauer: Artefakt geht verloren, Welt gerät aus dem Gleichgewicht, Bösewicht will dies für sich ausnutzen, ein wankelmütiger Bösewicht wird zum Guten bekehrt….und am Ende: Zackbumm! Alles ist wieder gut und alle haben sich lieb.

Im Königreich Sindria scheint endlich alles friedlich und König Sindbad veranstaltet ausschweifende Parties. Doch ein einfaches Missgeschick ist Auslöser für eine aufregende Reise. Ein verlorenes Artefakt, dessen Finder über das Schicksal eines jeden Lebens entscheidet…. Aus dem ConHeft der Connichi.

Nächster Auftritt von Ikimashô: Die MMC in Berlin.

Weiter geht’s auf Seite 3!

Connichi 2015 – Teil 1

Die Connichi 2015 fand vom 18. bis 20. September im Kongress Palais in Kassel statt. Insgesamt tummelten sich 26.000 Besucher in diesem Zeitraum auf dem Congelände und noch weitere Hunderte auf dem angrenzenden, kostenfrei zugänglichen Palaisvorplatz und Stadtpark.

Im inneren des Palais wurde den Fans viel geboten. Neben den vielen Ständen von Anime House, EMA,KAZÉ, NewKSM, Nintendo, Nipponart, peppermint anime, Square Enix, Tokyopop und Universum, gab es auch eine beträchtliche Zahl von Händlern-, Künstler- und Fanständen.

Daneben gab es zwei Säle (Blauer Saal und Festsaal) in denen ein buntes Programm aufgeführt wurde. Außerdem gab es selbstverständlich Videoräume, Workshopräume, den Gamesroom, eine Mangabibliothek, einen Go- und Brett/Kartenspiel-Bereich und ein eigenes Zelt für den Bring & Buy. Vor dem Zelt gab es das ganze Wochenende über riesig lange Schlange. Hier wäre ein größeres Zelt, so dass mehr Besucher ins Zelt eingelassen werden könnten, wirklich wünschenswert.

Des weiteren gab es auch diesem Jahr wieder viele Ehrengäste. Wobei die Auswahl der bekannten deutschen Mangaka sehr gering ausfiel. Einzig Anna Hollmann (u.a. „Stupid Story“), David Füleki (u.a. „Manga Madness“, „Struwwelpeter: Die Rückkehr“) und Nightmaker („Fading Color“), von der wir auf persönlichen Wunsch leider kein Foto präsentieren können, waren vor Ort. Außerdem war auch Rihito Takarai vor Ort. Fans der Mangaka, die durch die Manga „Seven Days“ und „Ten Count“ bei Tokyopop bekannt ist, konnten an drei Terminen Signaturen ergattern. Leider gab es mit der Mangaka keine Panels.

Daneben gab es auch wieder ganz viele Cosplayer zu sehen:

Weiter geht’s auf der nächsten Seite mit dem Bühnenprogramm und den japanischen Ehrengästen!

Rihito Takarai Ehrengast auf der Connichi 2015

logo_connichi 2015Diese Woche wurde ein Ehrengast von Tokyopop für die Connichi 2015 (18.-20. September in Kassel) angekündigt: Rihito Takarai

Rihito Takarai debütierte 2006 als Mangaka mit ihrer Serie „Seven Days„. Seitdem begeistert sie ihre Leser mit Boys-Love-Manga. Ihre aktuelle Serie „Ten Count“ erscheint derzeit bei Tokyopop. Außerdem sind noch folgende Manga der Mangaka bei Tokyopop erschienen: „Only the flower knows“, „Capital of Flowers“ und „Bride of the Fox Spirit“.

In Kassel wird sie an drei Terminen:
Freitag, 18.09.2015:
18:30 – 19:30 Uhr (im Workshopraum 4)

Samstag, 19.09.2015:
12:00 – 13:00 Uhr (im Workshopraum 4)

Sonntag, 20.09.2015:
12:15 – 13:15 Uhr (im Workshopraum 5)

Quelle: Tokyopop-Forum

Jouji Nakata auf der Connichi

logo_connichi 2015Die Connichi hat einen weiteren Ehrengast angekündigt: Jouji Nakata

Jouji Nakata ist seit 1979 Synchronsprecher und Schauspieler. Im Anime-Bereich ist er bekannt durch seine Synchro-Rollen als Alucard aus „Hellsing“ und Folken aus „Vision of Escaflowne“. Er hat auch die Stimmen von aktuelleren Charakteren übernommen wie Baki aus „Naruto“, Whetton, Hoody Jones aus „One Piece“, Bandou aus „Elfenlied“, Diethard Ried aus „Code Geass“ oder Van aus „Tales of the Abyss“.

Quelle: Pressemeldung

angela auf der Connichi 2015

logo_connichi 2015Die Connichi findet in diesem Jahr vom 18. bis 20. September in Kassel statt. Nun wurde der erste musikalische Ehrengast angekündigt: angela

angela besteht aus der Sängerin atsuko und dem Gitarrist KATSU. Ihren Durchbruch hatten sie mit dem Openingsong “SIDONIA” zu dem Anime „Knights of Sidonia“. Ihre neue Single der Openingsong „Kishi Koushinkyoku” zur Anime-Serie “Knights of Sidonia Battle for Planet Nine” erschien am 29. April. Am 20. Mai folgt die Veröffentlichung des neuen Albums “ONE WAY”!

Auf der Connichi werden sie am 19. September auftreten.

Quelle: Pressemeldung

Connichi 2013 – Teil 3

Sonntag
Sonntag auf der Connichi und es regnet ausnahmsweise mal nicht. Schön konnte man dieses Wetter aber trotzdem nicht nennen. Jedoch spielt das alles ja keine wichtige Rolle, denn der letzte Tag der Convention wartete mit einem tollen Unterhaltungsangebot auf – und zwar im trockenen und warmen Innenbereich der Stadthalle!

World Cosplay Summit 2014
Vorentscheid Deutschland
Jedes Jahr auf der Connichi wird das Cosplay-Team gekürt, welches Deutschland beim großen, internationalen WCS-Finale in Nagoya, Japan, vertreten wird. Bislang schafften wir es noch nicht, Platz eins nach Hause zu holen. Vielleicht klappt es diesmal? Die Konkurrenz aus den anderen Nationen ist jedenfalls wieder verdammt hart zu knacken.

Ruhig und gesittet füllte sich der Stadtsaal nach dem offiziellen Einlasstermin. Für Verwirrung sorgte eine ungeschickte Aktion der Orga: Man kann doch nicht eine Viertelstunde nach dem Einlass der Zuschauer in den Raum auf die Idee kommen und noch „Reserviert“-Schilder verteilen…
Nachdem das Countdown-Video ein paar Mal gehangen hatte, ging es dann endlich los.

2014 wetteiferten zwölf Teams um das Ticket nach Japan. Neben dem Hauptgewinn wurden auch weitere Preise verliehen. So winkte dem Schreiber der besten Bewerbung ein Zeichentablett von Wacom. Der beste Audio-Track sollte mit einem hochqualitativen Headset von Razer belohnt werden und von MyCostumes wurde ein 250-Euro-Gutschein ausgelobt für den Teilnehmer mit dem besten Kostüm. Als Trostpflaster für den zweiten Platz stellte Nintendo gleich zwei 3DS XL-Konsolen zur Verfügung.

StartNr Team/Namen Charaktere Serie
01 Knight Owls: Nadine und Daniel Pyrrha Omega und Cervantes „Soul Calibur 5“
02 Team dogcookie: Saskia und Karen Yukari Hayasaka und Miwako Koda „Pardise Kiss“
03 Panda & Penguin: Julia und Nicole Count D. und Honlon „Petshop of Horrors“
04 Kame-chan to Pengin-chan: Christina und Cindy Princess of the Crystal und Himari Takakura „Mawaru Penguindrum“
05 PaD Cosplay: Mareike und Aileen Tira und Pyyra Omega „Soul Calibur 5“
06 Peilosistas: Eva und Anna Miyuki-chan und Rosenmädchen „Miyuki-chan im Wunderland“
07 Cupcake Soldiers: Sahar und Claudia Königin Nehelenia und Königin Serenity „Sailor Moon“
08 Kasselfornia Girls: Nicole und Aylin Yukio Okumura und Rin Okumura „An no Exorcist“
09 Paperplanes: Sophia und Sina Soma und Kendappa-Oh „RG Veda“
10 Team AWESOME: Ralf und Alexander Griffith/Femto und Guts „Berserk“
11 DaiMaRi: Juliane und Sonja Sakura Kinomoto und Shaolan Li „Card Captor Sakura“
12 Rainbow Riders: Anna und Claudia Chibitalia (Lil’ Italy / Das kleine Italinchen) und Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation „Hetalia Axis Powers“

Ikimashô
Parallel zum WCS traten Ikimashô im Blauen Saal auf. Ohne solch erdrückende Konkurrenz im Programm ist die Gruppe noch in diesem Jahr auf der MMC in Berlin zu sehen. Dann mit ihrem neuen Stück „Phoenix Wright – Ace Attorney: Shadow Trails“. Bereits jetzt durften Ikimashô die Bühne des Blauen Saales aber erst verlassen, nachdem sie eine Zugabe gebracht hatten.

Ongaku no Kara – Teil 2
Beinahe schon „traditionell“ ist der immer wieder als „Lagerfeuermusik“ betitelte Part von Ongaku no Kara. Nur: Eine Gitarre ist am Lagerfeuer ja vorstellbar, aber eine komplette Band? Naja, bei den Ongakus offensichtlich schon!

Und dann flog die Kuh wieder! Digimon, Bubblegum Crisis, Final Fantasy, One Piece und Dragon Ball jagten Songs von Disney, Die Tribute von Panem und Ayumi Hamasaki über die Bühne.

Im Großen und Ganzen waren es keine unbekannten Songs für die Fans der Band. Doch es sind nicht nur die Songs, welche diese Band ausmachen, sondern auch ihr Charme und der ganz eigene Charakter.

An der sonst tadellos stehenden Souveränität konnte diesmal nur eins rütteln…und das rüttelte gewaltig: Ein schwarzer BH mit, mindestens, D-Körbchen, welcher Kim um die Ohren flog. Kurzer Moment der Sprachlosigkeit, dann das Ding auf den Kopf gesetzt und weitergemacht!

Logisch, Zugabe musste sein und kam auch mit „Leb Deinen Traum“ aus Digimon.
Dies war leider der letzte Con-Auftritt von Ongako no kara in 2013.

Shiroku
Irgendwie war Shiroku im Programmheft anders terminiert gewesen als ihr tatsächlicher Auftritt. Dies hatte zur Folge, dass ihre Fans eine geschlagene Dreiviertel-Stunde auf sie warten mussten. Keine Info, keine Ansage, gar nichts. Man hätte ja mal Bescheid geben können.
Doch dann startete die Pinguin-liebende „kleine Gewalt“ umso gewaltiger mit ihrem Auftritt. Neben ein paar Covers, von der dahin schmelzenden Ballade bis hin zum fetzigen J-Rock- und Pop-Sound, sang sie ihren eigenen Titel „Leave behind“.
Zum Abschluss holte sie sich zwei – nicht ganz unvorbereitete – Tänzer aus dem Publikum und beendete ihren tollen Auftritt mit „Bad Apple“.

Schlussveranstaltung
Man wollte es einfach nicht glauben, doch sie taten es schon wieder.
Die Stadthalle war bereits voll besetzt, jeder hatte für seinen Hintern einen Platz gefunden, da kommt die Orga erneut auf die Idee die erste Reihe räumen zu lassen. Hätte man doch auch schon früher machen können, echt jetzt! Die Sitzplätze sollten den Ehrengästen vorbehalten sein, welche sich dann auch filmreif dort nicht hingesetzt haben.

Zum Schluss galt der Dank den über dreihundert fleißigen und engagierten Helfern, welche sich teilweise geschunden haben um die Connichi 2013 zu dem zu machen, was sie im Endeffekt war: Eine wunderbare Convention.

World Cosplay Summit – Entscheidung
Im Rahmen der Abschlussveranstaltungen wurden auch die vielen Preise des WCS vergeben:

Vorbildlichstes Team: Nicole und Aylin (Kasselfornia Girls)
Best Application: Saskia und Karen (Team dogcookie)
Best Audio: Ralf und Alexander (Team AWESOME)
myCostumes Kostümpreis: Nicole und Aylin (Kasselfornia Girls)
2. Preis: Saskia und Karen (Team dogcookie)

 

1. Preis und damit „TEAM GERMANY“ in Nagoya: Eva und Anna (Peilosistas)

Fazit
Die Connichi 2013 trat souverän in die Fußstapfen ihrer Vorgängerin von 2012. Die Stadthalle Kassel hat sich ein weiteres Mal als Veranstaltungsort bestens bewährt. Der Tatsache folgend, dass an allen drei Veranstaltungstagen stets volles Haus war, kann man nur bestätigen, dass das aufgestellte Programm für jedermann interessant war. Das großzügige und freiläufige Areal bietet Platz für schlichtweg alles und jeden. Auch gibt es genügend Platz um sich mal aus dem Trubel zurückziehen zu können.

Einzig die Handhabung mit den übertrieben vielen reservierten Sitzplätzen im Hauptsaal ist verbesserungswürdig. Vielleicht sollte die Orga sich darauf besinnen, dass es die „normalen“ Besucher der Con sind, welche wirklich wichtig sind. Diese Besucher bringen das notwendige Kleingeld, während Ehrengäste Kosten verursachen. Ehrengäste sind glänzende Juwele, mit denen sich jede Con schmücken sollte, keine Frage, aber doch alles mit Maß und Ziel.

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp: Wer 2014 wieder auf die Connichi kommen möchte, der sollte sich bereits JETZT um eine Übernachtungsmöglichkeit kümmern. Denn die Kassler Hotels sind erfahrungsgemäß sehr schnell ausgebucht.
Die Connichi 2014 wird stattfinden vom 12. bis 14. September 2014!

Ort: Stadthalle Kassel
Eintritt (Vorverkauf): alle drei Tage ab 47 Euro
Tageskarte Freitag oder Sonntag (Vorverkauf): 20 Euro
Tageskarte Samstag (Vorverkauf): 28 Euro
Zweitageskarte (Vorverkauf): 35 Euro

Connichi 2013 – Teil 2

Samstag
Regen, Regen, nichts als Regen. Kassel ist grau, kühl und nass. Also raus aus dem matschigen Rosengarten und rein in den Blauen Saal zu…

Ongaku no kara
In etwas reduzierter Stärke startete die Band mit ihrem Musical-Part auf der Bühne des Blauen Saales. Es braucht schon Kapazitäten wie die der Ongakus, um an einem Con-Samstagmorgen die Bude fast voll zu bekommen. Selbstverständlich wurde niemand der „Frühaufsteher“ enttäuscht.

Warum müssen Magical Girls nur ihren Rock kürzen um sofort inkognito zu sein, wo Batman einen Ganzkörperanzug benötigt? Diesem Thema war der erste Song gewidmet und sofort hatte die Band die Herzen des Publikums auf ihrer Seite. Mit No! Thank you brillierte Remmel bei ihrem ersten Auftritt an diesem Samstag. Einfach eine Wahnsinns-Stimme! Neben herzergreifenden Balladen aus unter anderem „Sailor Moon“ gab es auch wieder tolle, eigene Schöpfungen.

Der Song über den „Donnerstagabend vor der Con“ sorgte bereits während der Performance für viel Beifall. Disney durfte natürlich auch nicht fehlen und war mit „Zuhause“ aus Die Schöne und das Biest bestens vertreten. Neu im Programm war ein Song, den Yukiya als „Schlager“ anmoderierte. Amagi Goe hatte allerdings herzlich wenig mit Helene Fischer oder Roland Kaiser zu tun – ein Glück! 🙂

Zum krönenden Abschluss gab es eine Eigenkreation zum Shrek-Musical. Offiziell gibt es dieses Musical auf Deutsch noch nicht. Dabei könnte die Fassung von Ongaku no kara durchaus als Vorlage dienen!

Nintendo Cosplay Wettbewerb
Im Rahmen der bunten Welt des japanischen Videospiele-Herstellers Nintendo wurde wieder ein Cosplay-Wettbewerb veranstaltet. Prämiert wurden am Ende die drei besten Auftritte mit tollen Sachpreisen.

Connichi Cosplay Gewinner
Nun war es an der Zeit, die Sieger des am vergangenen Abend gelaufenen Connichi Cosplay Wettbewerbs zu küren. In den Kategorien Solo, Paar und Gruppe wurden jeweils die drei Besten ausgezeichnet. Ein besonders interessanter Hauptgewinn winkte dem Solo-Gewinner: Eine High-Tech-Nähmaschine von Pfaff.

Das Unternehmen war auf Einladung der Connichi nach Kassel gekommen und zeigte sich hoch begeistert von der Kreativität und dem Engagement, welches die Cosplayer in ihre Kostüme stecken. Pfaff wird wohl auch künftig auf Conventions vertreten sein.

Back on Stage
Die Auftritte dieser Gruppe sind der wohl lohnendste Import aus Österreich seit den Songs von Christina Stürmer! Alice returns ist ein wunderbar flottes, actionreiches und abwechslungsreiches Bühnenstück. Das Eröffnungsvideo war von hoher Qualität, nur leider kamen die gesprochenen Texte etwas undeutlich daher. Ansonsten geht es im Wunderland, welches unter der Kontrolle des Jokers leidet, sehr turbulent und bisweilen auch brutal zu. Wäre diese Geschichte echt, könnte man jedes Kartenspiel vergessen… Alle Asse tot! 😉

Kira Kira Hikaru
Ein letztes Mal führten „KKH“ ihr Stück zum Videospiel und Anime Sengoku Basara auf. Ein gut gestrafftes Timing, garniert mit einer begreifbaren Story und der nötigen Portion Witz, zeichnet dieses Bühnenstück im Besonderen aus. Die Geschichte könnte man als typisches japanisches Heldenepos bezeichnen: Ehemals beste Freunde verfeinden sich bis aufs Blut und scharen Armeen um sich, um in der alles entscheidenden finalen Schlacht der Ehre Genüge zu tun…
Kaum liegt aber einer der Hauptkontrahenten tot im Dreck wird sein ach so verhasster Feind zum heulenden „Was-habe-ich-getan?“-Tragikomix.
Nachdem sich der letzte Applaus gelegt hatte konnte man sagen: Ja, dieses Stück war ein weiteres, gelungenes Meisterwerk von Kira Kira Hikaru!
Noch dieses Jahr, auf der MMC in Berlin, startet die Gruppe mit ihrem neuen Programm zu One Piece!

Nagareda Project
Am Samstagabend traten die japanischen Ehrengäste Nagareda Project auf. Es war ihr erster Auftritt außerhalb Japans und auch bei diesem Auftritt fehlte ihr Markenzeichen nicht: ihre Masken! Sie heizten dem Hauptsaal richtig ein und brachten ihn förmlich zum Kochen.

Bring & Auction
Nur mal so ein paar Zahlen:
Handtuch, Motiv „Vocaloid“: 36 Euro.
Tassen, Motiv „Son Goku“: 20 Euro.
Schlüsselanhänger „Vocaloid“: 19 Euro.
Schnapsgläser, „Taru kagaku no Railgun“: 75 Euro.
…und ein „Ragnarök“-Plüschi für 95 (!) Euro!

Daneben wirkten die vier OVA-VHS-Kassetten zu Record of Lodoss War zu 31 Euro fast wie geschenkt. Nee, Leute, ich will kein Gejammer mehr über eBay hören. Was auf dieser Auktion an Kohle verpulvert worden ist geht auf keine Chocobo-Haut! 😉

Momantai
Das sind einfach die Schärfsten! 20:15 Uhr und der Saal ist knacke voll. Sicher, warum auch nicht? Denn das folgende Programm war zwar nichts Neues, dennoch ist es eine derart geniale Komposition aus Tanz, Gesang und Sketch, dass man es sich immer wieder ansehen möchte.

Marty McFly reist mit Doc Browns Zeitmaschinen-App im Renault Kangoo durch die Zeit und nimmt das Publikum mit auf einen faszinierenden, musikalischen Trip. In den 30ern ist klar: „Diamonds are a girl’s best friends“. In den 40ern verschickt der Pate so lange abgetrennte Pferdeköpfe bis ihm die Gäule ausgehen. Es geht durch die 50ties, 60ties, 70ties bis in die 80ties zur Nackten Kanone. Der Slapstick kommt absolut treffsicher! Im Jahr 2000 muss Neo erkennen, dass die Matrix eigentlich die Connichi ist und die Menschheit dazu gezüchtet wird, Cosplayer zu sein. 2012 fährt dann der Gangnam Style dazwischen und final landen wir im fernen Jahr 3012, in dem es offenbar ohne Modem und UV Licht nicht mehr zu gehen scheint.

Trotz wirklich heftiger technischer Probleme mit hängenden Videos und mieser Sprachqualität beim „Nackte Kanone“-Sketch rockten Momantai die Halle! Keine andere Gruppe hatte es bis dahin auf der Nichi so gut verstanden, den Saal zum Beben zu bringen – und das ganz ohne Anime und Manga! Klar, dass da auch eine Zugabe nötig war!
In diesem Jahr feiern Momantai übrigens ihr 10-jähriges Bestehen. Glückwunsch dazu und „weiter so“!!!

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