Attack on Titan – Lost Girls

Name: Attack on Titan – Lost Girls
Englischer Name:
Originaltitel: Shingeki no Kyojin – LOST GIRLS
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Manga-Version: Ryosuke Fuji
Original-Roman-Version: Hiroshi Seko
Original-Story: Hajime Isayama
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
„Attack on Titan – Lost Girls“ ist der Manga zur gleichnamigen Novel von Hiroshi Seko.

Im ersten Band folgt man Annie, welche sich auf die Suche nach der vermissten Tochter eines Industriellen macht. Dabei kommt sie dunklen Machenschaften auf die Spur und gerät nicht nur einmal in tödliche Gefahr. Nur gut, dass Annie sich zur Not auch mit ihren Titanenkräften zu wehren weiß, auch wenn dies nicht gut für ihre Gegner ausgehen mag!

Eigene Meinung
Der Manga zur Novel liegt sehr nah am Original und fängt dessen Stimmung perfekt ein. Man sieht endlich mal hinter die Fassade von Annie und erfährt mehr über das junge Mädchen, mehr über ihre Herkunft und ihre Wünsche für die Zukunft. Dabei hadert sie mit der ihr gegeben Mission, ist aber ganz Soldat und weiß, dass ihr keine Wahl bleibt, als diese zu erfüllen, selbst wenn sie dafür weitere Menschen töten muss. Im zweiten Band, der noch dieses Jahr erscheinen wird, ist dann Mikasa die Hauptfigur und ich hoffe, dass die Mangaumsetzung ihrer Geschichte ebenfalls so gut wird wie die von Annie.

Die Zeichnungen sind wirklich gut und lassen die Bilder, die man sich beim lesen der Novel vorgestellt hat, lebendig werden. Dabei wird viel Wert auf die Charaktere, aber auch die Hintergründe und Details, gelegt.

Mit dem Lesen kam man zügig voran, auch wenn es ab und an ein wenig textlastig war.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist passend, da es doch schon recht brutal zu geht und auch das Thema des ganzen Manga eher für reifere Leser geeignet ist.

Für Fans von „Attack on Titan“ ist der Manga ganz sicher was, allein schon um die eigene Sammlung zu vervollständigen. Dabei muss aber jeder selbst wissen, ob man neben der Novel auch unbedingt noch den Manga braucht, da es ein und dieselbe Geschichte ist!

Attack on Titan – Lost Girls: © 2016 Hajime Isayama, Hiroshi Seko, Ryosuke Fuji, Kodansha/ Carlsen

Schneeballen – Verliebt in Japan

Name: Schneeballen – Verliebt in Japan
Englischer Name:
Originaltitel: Schneeballen – Verliebt in Japan
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Inga Steinmetz
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,00 €

Story
„Schneeballen – Verliebt in Japan“ beleuchtet das Leben von Illustratorin „Schnellballen“, welche in Berlin lebt und kurz vor der Hochzeit mit ihrem Freund steht. Allerdings kommt da im letzten Augenblick das Angebot rein, für einen Monat nach Japan zu gehen. Zwar ist ihr Freund erst nicht so angetan, da er zum einen aus beruflichen Gründen nicht mit kann und zum anderen die Hochzeit kurz bevor steht. Dennoch lässt er sie ziehen, allein schon weil dies immer ein Traum von Schneeballen war. In Japan angekommen wird sie so einiges über das Leben dort erfahren: über die Art sich zu verabreden, das Essen, bis hin zu beliebten Urlaubsregionen. Sie schafft es aber natürlich pünktlich zur Hochzeit wieder zurück nach Deutschland und auf der Hochzeit wird es dann auch noch so manche Überraschung geben.

Eigene Meinung
Ich fand den Comic wirklich süß. Die Zeichnungen sind echt niedlich und man wird auch oft von Schneeballen selbst angesprochen, was einen noch ein wenig mehr in den Bann zieht. Der Comic soll einen, so hat man das Gefühl, das Leben und die Leute in Japan näher bringen und das tut es auf witzige Weise auch wirklich. Zudem erhält man auch einen Einblick in Schneeballens Leben, besonders in das mit ihrem Freund, und das unterhält einen zusätzlich noch ganz gut. Man kommt daher beim lesen auch zügig voran. Neben „Schnellballen – Verliebt in Japan“ gibt es auch noch „Schneeballens Fall“ im Handel. Dieser bringt einem das Leben in Südkorea näher und ist sicher ebenfalls einen Blick wert.

Einziges Manko für mich war der Preis, denn mit 14 Euro ist er doch recht hoch. Man bekommt zwar einen wirklich witzigen und guten Comic, sollte sich aber im klaren sein, dass es hier mehr darum geht einem ein anderes Land und dessen Eigenarten und Sitten näher zu bringen.

Wer sich von dem Preis aber nicht abschrecken lässt, wird sicher seinen Spaß mit dem Comic haben!

Schneeballen – Verliebt in Japan: © 2017 Inga Steinmetz, Carlsen

Is Dorothy in a bad Temper?

Name: Is Dorothy in a bad Temper?
Englischer Name:
Originaltitel: Dorothy wa Gokigen Naname
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Sora Hoonoki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Wieso landet man auf Kindergröße geschrumpft und ohne wirkliche Macht weit weg von seinem Zuhause? Vielleicht lag es an Dorothys selbstsüchtiger Art und dem wirklich unmöglichen Verhalten ihren Mitmenschen gegenüber. Allerdings sieht die junge Hexe dies nicht so und schwört ihrem Meister, der ihr dies angetan hat, Rache. Doch um diese nehmen zu können, muss Dorothy erst einmal zurück nach Emerald City. Unterwegs trifft sie einen jungen Mann namens Tratt und gerät gleich in die Hände von zwielichtigen Gestalten aus der es zu entkommen gilt. Dabei merkt die junge Hexe, dass sie doch noch einen Funken Magie besitzt und benutzt diese gleich, um Tratt an sich zu binden und dessen Kraft zu ihrer zu machen. Dadurch gelingt den beiden die Flucht und sie machen sich zusammen auf den Weg nach Emerald City, wobei sie unterwegs auf weitere skurrile Leute und Situationen treffen und Dorothy weitere Gefährten findet, die ihr mehr oder minder freiwillig folgen.

Eigene Meinung
Mir gefiel „Is Dorothy in a bad Temper?“ echt gut. Es ist mal eine andere Variante des „Zauberer von Oz“ und hat seinen ganz eigenen Charme. Dorothy ist hier mal nicht das nette Mädchen von nebenan, sondern ein verdorbenes Ding, das mit den Reizen ihres Körpers und ihrer Magie meint, alles bekommen zu können, was sie will. Allerdings hat ihr Meister dann echt die Schnauze voll von ihr und verbannt sie. Dass Dorothy es nicht gefällt in einem Kinderkörper zu stecken und kaum noch Magie wirken zu können ist klar. Daher bindet sie auch ihre Gefährten mit einem Kuss an sich, um deren Kräfte nutzen zu können. Die Frage, die sich nun stellt ist, ob die junge Hexe auf ihrer Reise dazu lernt und begreift, dass sie nicht wieder in alte Muster zurück fallen darf? Oder steckt hinter ihrer Verbannung sogar noch viel mehr, als man denkt? Selbst ihre Gegner haben was an sich, besonders der Boss der zwielichtigen Leute am Anfang des Bandes war doch etwas anders als man sich vorgestellt hatte und brachte einen zum Schmunzeln. Zudem nennt Dorothy Tratt oft Toto, was wieder auf herrliche Weise auf den „Zauberer von Oz“ anspielt und auch ihrer anderen Gefährten kommen einem mal mehr oder weniger bekannt vor. Aber davon sollte man sich am besten selbst ein Bild machen in dem man den Manga liest.

Die Zeichnungen sind wirklich gut. Besonders der Unterschied zwischen Dorothys Erscheinungsformen kommt gut zur Geltung. Mit voller Kraft ist sie doch ziemlich sexy dargestellt mit ihrem üppigen Brüsten, während sie in Kinderform eher niedlich und flachbrüstig daher kommt. Aber auch die anderen Charaktere sind gut getroffen und unterstreichen so ihre Wesenszüge sehr gut.

Mit dem Lesen kam man gut voran. Hin und wieder waren die Panels etwas textlastig, aber da konnte man bei der wirklich interessanten Geschichte gut drüber hinweg sehen.

Eine Altersempfehlung gab es diesmal von Carlsen Manga nicht, allerdings sollte man doch schon so um die 14 Jahre sein, um diesen Manga zu lesen. Zumal es doch einige sexuelle Anspielungen gibt, die jüngere Leser sonst wohl nicht wirklich verstehen werden.

Fans von wirklich guten Fantasygeschichten, welche witzig sind und auch noch Schauwerte bieten, sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren! Mit „Is Dorothy in a bad Temper?“ tätigt man ganz sicher keinen Fehlkauf!

Is Dorothy in a bad Temper?: © 2013 Sora Hoonoki, Kodansha/ Carlsen

Voice or Noise

Name: Voice or Noise
Englischer Name:
Originaltitel: Voice or Noise
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2003
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Yamimaru Enjin
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Als Shinichiro Probleme mit seinem Hund Flappy bekommt und nicht mehr weiter weiß, schlägt ihm sein Tierarzt vor, sich an Narusawa zu wenden. Dieser arbeitet als Assistenzprofessor an der Uni und kann mit Tieren reden. Allerdings hängt er dies nicht an die große Glocke. Vielmehr versucht er dies selbst zu verdrängen, da er dadurch wohl schon einigen Ärger hatte. Allerdings lässt sich Shinichiro nicht so leicht abwimmeln und will dann, nachdem er seinem Hund geholfen hat, auch noch bei dem Assistenzprofessor in die Lehre gehen. Doch die Beiden scheinen unterschiedliche Auffassungen zu haben, was das bedeutet. Ehe Narusawa sich versieht geht Shinichiro auf Abstand, da er sich überfordert mit der Situation fühlt, zumal er sich auch nicht ganz im Klaren ist was da eventuell zwischen Narusawa und seinem Tierarzt läuft. Als aber dann Narusawas sprechende Katze Neun einen Unfall hat bringt es die Beiden das erste Mal wieder richtig zusammen.

Wie wird es nun mit Neun, aber auch mit den Beiden, weiter gehen?

Eigene Meinung
Man merkt dem Manga an, das er aus dem Jahre 2003 stammt. Zudem wurde ich einfach nicht so wirklich warm mit der Geschichte, da sie mir ein wenig verkrampft vor kam und sich nur schwer weiter entwickelte. Daher frag ich mich zwar wie es wohl mit den Protagonisten weiter gehen wird, aber wirklich reizen tut es mich nicht, mir auch die kommenden Bände zu kaufen. Irgendwie ist da einfach keine Chemie zwischen Narusawa und Shinichiro, als dass man sie wirklich als Paar zusammen sehen wollen würde und auch die Nebencharaktere sind eher fade. Einzig Flappy und Neun bringen ein wenig Pepp in die Geschichte, aber nicht genug, um auch weiter dran bleiben zu wollen.

Die Zeichnungen sind nicht schlecht, recht detailreich, aber man sieht ihnen ihr Alter schon an. Am besten fand ich noch die Zeichnungen der Tiere, die sehr realistisch herüber kommen.

Der Lesefluss war ok. Allerdings hat es schon länger gedauert als sonst den Manga zu lesen, weil die Geschichte nicht wirklich spannend ist und sich nur schleppend entwickelt.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren. Passt gut, denn ich denke, dass es in den kommenden Bänden sicher noch mehr zur Sache gehen wird, auch wenn in diesem gerade nicht groß was sexuelles vorgekommen ist.

Mein Fall war der Manga nicht, aber ich denke da sollte sich jeder sein eigenes Bild machen, da die Geschmäcker ja unterschiedlich sind.

Voice or Noise: © 2003 Yamimaru Enjin, Tokuma Shoten/ Tokyopop

Ihr Name war Tomoji

Name: Ihr Name war Tomoji
Englischer Name:
Originaltitel: Tomoji
Herausgebracht: Japan: Futabasha 2014
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Szenaristin: Miwako Ogihara
Zeichnungen: Jiro Taniguchi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 16,90 €

Story
„Ihr Name war Tomoji“ beschreibt den Werdegang einer jungen Frau, welche einmal eine der wichtigsten, religiösen Führerinnen in Japan werden wird. Später auch bekannt unter dem Namen Shojou Shin`in, verschrieb sie sich den Lehren Buddhas und half den Menschen mit Rat und Tat.

Die Graphic Novel allerdings zeigt uns die jungen Jahre von Tomoji. Ihre Geburt, das Leben mit der Familie auf dem Land, aber auch die schweren Verluste, die sie erleiden musste. Darunter auch den Tod von Familienmitgliedern, den Weggang der Mutter, als sie noch jung war und auch die schwere Zeit während ihrer Ausbildung zur Schneiderin. Sie heiratet später ihren Cousin Fumaki, bekommt fünf Kinder und widmet sich zusammen mit ihrem 19 Jahre älteren Mann dem Spiritismus und der Lehren Buddhas.

Eigene Meinung
Es war interessant einen Einblick in das Leben dieser beeindruckenden Frau zu bekommen. Bei all den Verlusten und Entbehrungen blieb sie dennoch immer stark und ging ihren Weg. Ob es nun wirklich Liebe war die sie mit ihrem Cousin Fumaki verband ist schwer zu sagen, aber die Beiden waren sich gute Gefährten und schafften zusammen eine Glaubensgemeinschaft die noch heute in Japan hoch angesehen ist.

Die Zeichnungen waren wirklich sehr schön und detailreich, wenn auch eher ein wenig grob, aber passend zu der Geschichte, die erzählt wurde.

Zu textlastig war die Grafik Novel auch nicht, dennoch war das lesen ein wenig zäh, denn man sollte sich schon wirklich für solche Arten von Geschichten mit einem wahren Kern interessieren.

Eine Altersempfehlung gab es nicht, aber man sollte doch schon mindestens 12 Jahre alt sein, um das ganze Ausmaß der harten Jungendjahre von Tomoji zu verstehen und so nachvollziehen zu können wie sie zu der Frau wurde, die sie später dann war.

Für Fans von wahren Geschichten und die gern auch etwas dazu lernen ist die Graphic Novel sicher etwas. Wer allerdings eher seichte Unterhaltung bevorzugt sollte die Finger davon lassen!

Ihr Name war Tomoji: © 2014 Jiro Taniguchi, Miwako Ogihara, Carlsen

Attack on Titan – Coloring Book

Name: Attack on Titan – Coloring Book
Englischer Name:
Originaltitel: Shingeki no Kyojin – Coloring Book
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Hajime Isayama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,99 €

Eigene Meinung
Bei „Attack on Titan – Coloring Book“ handelt es sich um ein reines Malbuch. In diesem werden bekannte Szenen aus den Manga wieder aufgegriffen. Diese kann man nach seinem Geschmack ausmalen und einige Szenen sogar mit eigenem Text versehen.

Das „Coloring Book“ ist eine nette Idee, aber mehr auch nicht. Mit 9,99 Euro, ist es auch noch recht teuer, wenn auch gut aufgemacht.

Wirklich Sinn macht das wohl nur für eingefleischte Fans von „Attack on Titan“ und Sammlern, die das „Coloring Book“ unbedingt in ihrer Sammlung haben wollen.

Attack on Titan – Coloring Book: © 2016 Hajime Isayama, Kodansha/ Carlsen

Mauri und der Drache

Name: Mauri und der Drache
Englischer Name:
Originaltitel: Marui to Ryuu
Herausgebracht: Japan: Libre Publishing 2013
Deutschland: KAZÉ 2017
Mangaka: Haruhira Moto
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Mauri soll wegen Frauenmangels in seinem Dorf dem wandernden Gott, der momentan Halt bei ihnen macht, geopfert werden. Allerdings ist dieser zuerst nicht wirklich begeistert davon, findet dann aber doch noch gefallen an dem jungen Mauri. Aber kann das zwischen einem Gott und einem Menschen wirklich was dauerhaftes werden? Zumal der Gott die meiste Zeit in Drachenform verbringt!

Neben der Hauptgeschichte gibt es noch weitere Geschichten über wandernde Götter in diesem Band.

In „Der Regengott“ möchte Matsuri, dass Shiramine ihn endlich nicht mehr als Kind ansieht, sondern als Mann. In einem emotional geladenen Moment schreit er ihn an und meint, diesen zu hassen. Verletzt zieht sich der Gott zurück und Matsuri bereut schnell, was ihm da über die Lippen gekommen ist. Doch kann er die Beziehung kitten? Wie steht Shiramine wirklich zu ihm? Ist es gar auf beiden Seiten Liebe?

Dagegen geht es in „Jäger des ewigen Frühlings“ um Gene und den Gott des Frühlings, den er bisher nur als Vogel wahrgenommen hatte. Als der Gott sich nun wegen seiner Gefühle dem Menschen gegenüber selbst in einen Menschen verwandelt und dann auch noch verschleppt wird, ist es an Gene den Frühling zu retten.

„Wanderer“ fällt ein wenig melancholischer aus. In der Geschichte geht es um Kio, einen kleinen Jungen, der als Einziger einen Überfall von Räubern überlebt hat. Der Kleine läuft Kitsune über den Weg, der mit seinem Stamm umherzieht und den Gott des Windes zum Gefährten hat. Als nun auch der Stamm von den Räubern überfallen wird, ist es an dem Gott sie zu beschützen und müssen am Ende doch etwas kostbares hinter sich lassen.

Am Ende des Bandes gibt es dann noch mal ein kurzes Wiedersehen mit Mauri und seinem Gott. Diese machen zusammen mit ihrem Nachwuchs einen interessanten Badeausflug.

Eigene Meinung
Mir hat der Manga wirklich gut gefallen. Die Geschichten waren interessant und von romantisch, melancholisch bis hin zu actionreich war alles dabei. Besonders „Wanderer“, so traurig sie zum Ende hin auch war, hat mir sehr gut gefallen. Aber es ist ja nun mal auch nicht immer alles gut und doch spürt man auch ein wenig die Hoffnung. Ich fand nur ein wenig befremdlich, dass die Götter mit ihren menschlichen Gefährten sogar Nachwuchs bekommen können, da wäre eine genauere Erklärung doch schön gewesen, zumal der Nachwuchs dann einfach da war und man nicht genau wusste, wie das nun passiert ist. Aber darüber kann man wohl hinweg sehen, denn ansonsten macht das lesen einfach Spaß und das ist ja das Wichtigste.

Die Zeichnungen sind gut, wenn auch jetzt nicht so filigran, wie in manch anderen Manga, dafür aber durchaus detailreich. Gerade dieses leicht kantige in den Zeichnungen fand ich schon wieder ganz passend für die Geschichten die erzählt wurden und auch die Götter in Tierform wurden super getroffen.

Der Lesefluss war wirklich gut. Es gab nie zu viel Text in den Panels, auch wenn man sich hin und wieder doch noch ein wenig mehr Hintergrundwissen zu den Göttern gewünscht hätte.

Die Altersempfehlung liegt bei 12 Jahren und passt ganz gut, da man mit Themen wie Gewalt und Verlust doch um zu gehen wissen sollte. Sexuell passiert nicht wirklich was, das Meiste wird eher angedeutet.

Für Fans von interessanten Geschichten, die auch nichts dagegen haben wenn es mal traurig wird, sollten bei dem Manga zugreifen und auch die nächsten Bände im Auge behalten.

Mauri und der Drache: © 2013 Haruhira Moto, Libre Publishing/ KAZÉ

Love Observation

Name: Love Observation
Englischer Name:
Originaltitel: Nekoya-Kun No Renai Kansatsu
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2016
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Der junge Nekoya ist, was die Liebe angeht, nicht gerade einer, der viel davon versteht. Spricht ihn ein Mädchen nur an, dann wird er schon rot und kriegt keinen Ton mehr raus. Da er mit dieser Situation nicht länger leben will, hofft er auf die Hilfe von Inui. Auf den jungen Mann stehen die Mädchen und er ist im Umgang mit ihnen eher locker und nicht so verkrampft wie Nekoya. Dieser stimmt zu, dass er ihn beobachten darf, allerdings möchte er dafür mit ihm zusammen sein. Unbedarft versteht Nekoya natürlich nicht, was Inui damit genau meint. Doch je mehr Zeit sie zusammen verbringen, desto wohler fühlt er sich mit Inui und schon bald keimen Gefühle auf, die er so noch nie verspürt hat. Wird Nekoya verstehen wie Inui wirklich für ihn fühlt und dass er selbst dabei ist sich in ihn zu verlieben?

Eigene Meinung
Die Geschichte von Nekoya und Inui ist zwar jetzt nicht wirklich was Neues, aber sie hat dennoch Spaß gemacht. Besonders Nekoyas Schüchternheit und das ständige rot werden hatte was echt niedliches an sich. Man gab den beiden auch genug Raum, sich zu entwickeln und warf sie nicht gleich in eine Beziehung, wie es in manchen Manga schon mal der Fall ist. Dadurch fieberte man auch sehr gern mit den Beiden mit. Zudem nahm man Bezug auf den Manga „Cafe Men“ auch von Ryo Takagi. Fans des 2015 erschienen Manga freuen sich sicher über ein kurzes Wiedersehen mit ihren Lieblingen.

Die Zeichnungen waren wie von Ryo Takagi gewohnt gut und voller liebevoller Details. Die Protagonisten entsprachen zwar wieder eher den gängigen Klischees, aber damit konnte man hier ganz gut leben.

Mit dem Lesen kam man zügig voran, da die Panels nie zu textlastig waren. Dadurch das die Geschichte zudem nicht zu schnell voranspreschte hielt sich eine gewisse Spannung, die einen dazu brachte, wissen zu wollen, wie es endet.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist meiner Meinung nach gut gewählt. Zwar kommen sich die beiden schon in sexuellem Sinne näher, aber dabei bleibt es immer geschmackvoll und wird nie zu explizit.

Für Fans von wirklich guten Boys Love Manga ist der Kauf von „Love Observation“ sehr zu empfehlen!

Love Observation: © 2016 Ryo Takagi, Tokuma Shoten/ EMA

Spiel nicht mit meinem Herz

Name: Spiel nicht mit meinem Herz
Englischer Name:
Originaltitel: Kataomoi Love Game
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2014
Deutschland: KAZÉ 2017
Mangaka: Yuo Yodogawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Spiel nicht mit meinem Herz“ gibt es ein Wiedersehen mit Yohei und Senri aus „Catch my Heart“ und „Mehr als nur Freunde“. Auch Senris Bruder Seiichi und sein Freund Shiro haben hier einen erneuten Auftritt. Beide Paare sind nun seit geraumer Zeit zusammen, allerdings tritt nun Konkurrenz auf den Plan. Shiro wird von seinem Schulfreund Izuki begehrt, der sonst eher Typ Einzelgänger ist. Yohei währenddessen, der nun ja Kunstlehrer ist, wird von seinem Schüler Ichiro angebaggert. Das gefällt den Brüdern Senri und Seiichi natürlich nicht und gerade Izuki und Seiichi liefern sich einen kleinen Krieg um die Gunst von Shiro. Dagegen macht Senri gleich Nägel mit Köpfen und bittet Yohei um seine Hand!

Nachdem Izuki und Ichiro gänzlich abgeblitzt zu sein scheinen treffen die Beiden aufeinander und fangen aus Frust eine Sexbeziehung miteinander an.

Aber können die beiden ihre Schwärme aufgeben und erkennen, dass das mit ihnen was ernstes werden könnte oder verpassen sie ihre Chance?

Eigene Meinung
Ich bin froh, dass „Spiel nicht mit meinem Herz“ endlich mal eine wirkliche Handlung zu bieten hat. Zwar geht es immer noch heiß her und es gibt auch mal wieder einen Vierer, aber diesmal liegt der Fokus mehr auf den Charakteren und ihren Beziehungen. Dies war ja in den vorherigen Manga leider nur selten der Fall.

Zeichnerisch ist der Manga gut, besonders die Sexszenen werden sehr explizit in Szene gesetzt, werden aber zum Glück nicht zu übertrieben drastisch dargestellt. Da erinnere ich mich an einen der vorherigen Manga, wo glatt ein Tentakelmonster beim Sex dabei war!

Mit dem Lesen kam man gut voran. Diesmal war auch nicht so viel Sex wie sonst vorhanden, sondern endlich mal auch etwas mehr Handlung, so dass man auch wirklich gern dem auf und ab der Geschichte folgte.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und aufgrund der expliziten Sexszenen gut gewählt.

Für diejenigen, die die vorherigen Manga von Yuo Yodagawa mochten ist „Spiel nicht mit meinem Herz“ sicher was. Die Anderen sollten bedenken, dass es in ihren Manga meist mehr um Sex und weniger um die Handlung geht!

Spiel nicht mit meinem Herz: © 2014 Yuo Yodogawa, Kadokawa/ KAZÉ

Cocktails im Bett – Blue Moon

Name: Cocktails im Bett – Blue Moon
Englischer Name:
Originaltitel: Blue Moon, Blue – between the sheets –
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2013
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Aoi Hashimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
„Cocktails im Bett – Blue Moon“ führt die Geschichte von Ichise und Takafumi aus „Cocktails im Bett“ fort.

Die Beiden sind nun seit einer Weile ein Paar, doch nicht alles läuft so rund, wie sie es gerne hätten. Takafumi fragt sich immer noch was ein Kerl wie Ichise von ihm will und ist verunsichert, ob sie wirklich zusammen passen. Sie kommen seiner Meinung nach doch aus ziemlich unterschiedlichen Welten. Zudem taucht auch noch Konkurrenz für Ichise auf. Allerdings wird er Takafumi nicht kampflos aufgeben, selbst wenn das heißt, dass er sich erst mal ein wenig rar machen muss, um an sein Ziel zu kommen.

Bleiben die beiden ein Paar? Oder steht ihre Beziehung nun doch vor dem aus?

Eigene Meinung
Mir hat der Manga, genauso wie sein Vorgänger, wirklich gut gefallen. Es ist mal keiner dieser „Heile Welt“-Manga, sondern zeigt auch mal die Unsicherheiten, die einen in einer Beziehung schon mal plagen können und die man überwinden muss, um glücklich zu werden. Die beiden Protagonisten waren mir schon im ersten Manga an’s Herz gewachsen und das hat sich mit diesem Band noch verstärkt, so dass es schade ist, in Zukunft nichts mehr von den beiden zu sehen zu bekommen.

Die Zeichnungen sind gewohnt gut und detailreich. Die Sexszenen wie bei „Cocktails im Bett“ geschmackvoll und doch heiß umgesetzt. Ich hab noch nicht oft Scharmbehaarung in einem Manga gesehen, sonst sind die da unten ja immer alle haarlos.

Mit dem Lesen kam man zügig voran. Zwar waren die Panels hin und wieder doch ein wenig textlastig, aber darüber sah man gern hinweg, weil man einfach zu gern wissen wollte wie es mit Takafumi und Ichise weitergeht.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und sollte auch eingehalten werden, da es wirklich hoch her geht und das sehr explizit dargestellt wird.

Fans des ersten Manga sollten auf jeden Fall auch bei „Cocktails im Bett – Blue Moon“ zugreifen! Auch allen anderen Boys Love Fans sind die beiden Manga wirklich zu empfehlen, denn die sind beide wirklich sehr gut.

Cocktails im Bett – Blue Moon: © 2013 Aoi Hashimoto, Shinshokan/ EMA

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