Handsome Prince

Name: Handsome Prince
Englischer Name:
Originaltitel: Hansamu Kareshi – Gakuen no Ojisama
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Hana Umezawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Atori stammt aus einer sehr reichen Hotelierfamilie und geht auf eine exklusive Privatschule. Allerdings lässt er sich da kaum blicken und frönt lieber dem Faulenzen und seinem ausschweifenden Sexleben. Nur als er sich dann mal wieder in der Schule blicken lässt, ist er nicht wirklich drauf gefasst, was ihn erwartet. Der neue Lehrer an der Schule fällt ihm wegen eines Schwächeanfalls glatt in die Arme und schon ist es um Atori geschehen. Er will diesen Mann und das mit allen Mitteln! Aber Kuroi macht es ihm da nicht gerade leicht! Dieser wurde gerade von einem Mann wegen einer Frau verlassen, die dieser nun auch noch heiraten will! Das Kurois Ex dann auch noch Atori hieß, macht es ihm noch schwerer bei seinem Lehrer zu landen. Erst nachdem er seinen Lehrer betrunken auf der Straße aufgabelt landen die Beiden im Bett!

Aber kann aus ihnen wirklich was werden?

Atori ist fest davon überzeugt, aber Kuroi ist verängstigt! Atoris Familie hat ein hohes Ansehen und will ihren Sohn sicher nicht mit einem Mann an seiner Seite sehen! Außerdem taucht auch noch Kurois Ex auf!

Erst als ein Unfall passiert wird Kuroi klar, was er will! Doch ist es vielleicht schon zu spät?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Handsome Prince“ sehr gut. Kuroi hat es echt nicht leicht! Er wird verlassen, hat gerade einen neuen Job angefangen und muss sich dann noch mit den Avancen von Atori herumschlagen, der ihn so sehr an seinen Ex erinnert. Aber Atori auf der anderen Seite ist das erste mal richtig verliebt und man kann ihn in seinem Eifer Kuroi für sich zu gewinnen verstehen! Den Beiden dabei zuzusehen, wie sie sich zusammenraufen war wirklich toll. Einzig der Ex-Freund Atori war ein Charakter, den man gut hassen konnte, doch dessen Auftauchen brauchte auch noch mehr Schwung in die Geschichte und ließ es bis zum Ende spannend sein für welchen Atori sich Kuroi wohl entscheiden würde!

Die Zeichnungen sind eher Geschmackssache. Sie sind nicht so filigran wie in vielen anderen Boys Love Manga. Viel mehr sind sie eher ein wenig kantig und hart, realistischer, dafür aber dennoch sehr detailreich. In den Sexszenen geht es hoch her, ohne aber dabei zu explizit zu werden.

Der Lesefluss wurde ab und an ein wenig ausgebremst. Dies kam daher, das die Panels oftmals doch recht textlastig waren. Doch aufgrund der guten Geschichte und der interessanten Protagonisten sah man darüber gern hinweg!

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt sehr gut. Es gibt einige Sexszenen und zudem sollte man für die Geschichte schon eine gewisse Reife besitzen, um diese gänzlich zu verstehen.

Für Fans von wirklich guten Boys Love Manga lohnt sich der Kauf auf jeden Fall!

Handsome Prince: © 2014 Hana Umezawa, Hakusensha/ Tokyopop

Schneeballen – Verliebt in Japan

Name: Schneeballen – Verliebt in Japan
Englischer Name:
Originaltitel: Schneeballen – Verliebt in Japan
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Inga Steinmetz
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,00 €

Story
„Schneeballen – Verliebt in Japan“ beleuchtet das Leben von Illustratorin „Schnellballen“, welche in Berlin lebt und kurz vor der Hochzeit mit ihrem Freund steht. Allerdings kommt da im letzten Augenblick das Angebot rein, für einen Monat nach Japan zu gehen. Zwar ist ihr Freund erst nicht so angetan, da er zum einen aus beruflichen Gründen nicht mit kann und zum anderen die Hochzeit kurz bevor steht. Dennoch lässt er sie ziehen, allein schon weil dies immer ein Traum von Schneeballen war. In Japan angekommen wird sie so einiges über das Leben dort erfahren: über die Art sich zu verabreden, das Essen, bis hin zu beliebten Urlaubsregionen. Sie schafft es aber natürlich pünktlich zur Hochzeit wieder zurück nach Deutschland und auf der Hochzeit wird es dann auch noch so manche Überraschung geben.

Eigene Meinung
Ich fand den Comic wirklich süß. Die Zeichnungen sind echt niedlich und man wird auch oft von Schneeballen selbst angesprochen, was einen noch ein wenig mehr in den Bann zieht. Der Comic soll einen, so hat man das Gefühl, das Leben und die Leute in Japan näher bringen und das tut es auf witzige Weise auch wirklich. Zudem erhält man auch einen Einblick in Schneeballens Leben, besonders in das mit ihrem Freund, und das unterhält einen zusätzlich noch ganz gut. Man kommt daher beim lesen auch zügig voran. Neben „Schnellballen – Verliebt in Japan“ gibt es auch noch „Schneeballens Fall“ im Handel. Dieser bringt einem das Leben in Südkorea näher und ist sicher ebenfalls einen Blick wert.

Einziges Manko für mich war der Preis, denn mit 14 Euro ist er doch recht hoch. Man bekommt zwar einen wirklich witzigen und guten Comic, sollte sich aber im klaren sein, dass es hier mehr darum geht einem ein anderes Land und dessen Eigenarten und Sitten näher zu bringen.

Wer sich von dem Preis aber nicht abschrecken lässt, wird sicher seinen Spaß mit dem Comic haben!

Schneeballen – Verliebt in Japan: © 2017 Inga Steinmetz, Carlsen

Is Dorothy in a bad Temper?

Name: Is Dorothy in a bad Temper?
Englischer Name:
Originaltitel: Dorothy wa Gokigen Naname
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Sora Hoonoki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Wieso landet man auf Kindergröße geschrumpft und ohne wirkliche Macht weit weg von seinem Zuhause? Vielleicht lag es an Dorothys selbstsüchtiger Art und dem wirklich unmöglichen Verhalten ihren Mitmenschen gegenüber. Allerdings sieht die junge Hexe dies nicht so und schwört ihrem Meister, der ihr dies angetan hat, Rache. Doch um diese nehmen zu können, muss Dorothy erst einmal zurück nach Emerald City. Unterwegs trifft sie einen jungen Mann namens Tratt und gerät gleich in die Hände von zwielichtigen Gestalten aus der es zu entkommen gilt. Dabei merkt die junge Hexe, dass sie doch noch einen Funken Magie besitzt und benutzt diese gleich, um Tratt an sich zu binden und dessen Kraft zu ihrer zu machen. Dadurch gelingt den beiden die Flucht und sie machen sich zusammen auf den Weg nach Emerald City, wobei sie unterwegs auf weitere skurrile Leute und Situationen treffen und Dorothy weitere Gefährten findet, die ihr mehr oder minder freiwillig folgen.

Eigene Meinung
Mir gefiel „Is Dorothy in a bad Temper?“ echt gut. Es ist mal eine andere Variante des „Zauberer von Oz“ und hat seinen ganz eigenen Charme. Dorothy ist hier mal nicht das nette Mädchen von nebenan, sondern ein verdorbenes Ding, das mit den Reizen ihres Körpers und ihrer Magie meint, alles bekommen zu können, was sie will. Allerdings hat ihr Meister dann echt die Schnauze voll von ihr und verbannt sie. Dass Dorothy es nicht gefällt in einem Kinderkörper zu stecken und kaum noch Magie wirken zu können ist klar. Daher bindet sie auch ihre Gefährten mit einem Kuss an sich, um deren Kräfte nutzen zu können. Die Frage, die sich nun stellt ist, ob die junge Hexe auf ihrer Reise dazu lernt und begreift, dass sie nicht wieder in alte Muster zurück fallen darf? Oder steckt hinter ihrer Verbannung sogar noch viel mehr, als man denkt? Selbst ihre Gegner haben was an sich, besonders der Boss der zwielichtigen Leute am Anfang des Bandes war doch etwas anders als man sich vorgestellt hatte und brachte einen zum Schmunzeln. Zudem nennt Dorothy Tratt oft Toto, was wieder auf herrliche Weise auf den „Zauberer von Oz“ anspielt und auch ihrer anderen Gefährten kommen einem mal mehr oder weniger bekannt vor. Aber davon sollte man sich am besten selbst ein Bild machen in dem man den Manga liest.

Die Zeichnungen sind wirklich gut. Besonders der Unterschied zwischen Dorothys Erscheinungsformen kommt gut zur Geltung. Mit voller Kraft ist sie doch ziemlich sexy dargestellt mit ihrem üppigen Brüsten, während sie in Kinderform eher niedlich und flachbrüstig daher kommt. Aber auch die anderen Charaktere sind gut getroffen und unterstreichen so ihre Wesenszüge sehr gut.

Mit dem Lesen kam man gut voran. Hin und wieder waren die Panels etwas textlastig, aber da konnte man bei der wirklich interessanten Geschichte gut drüber hinweg sehen.

Eine Altersempfehlung gab es diesmal von Carlsen Manga nicht, allerdings sollte man doch schon so um die 14 Jahre sein, um diesen Manga zu lesen. Zumal es doch einige sexuelle Anspielungen gibt, die jüngere Leser sonst wohl nicht wirklich verstehen werden.

Fans von wirklich guten Fantasygeschichten, welche witzig sind und auch noch Schauwerte bieten, sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren! Mit „Is Dorothy in a bad Temper?“ tätigt man ganz sicher keinen Fehlkauf!

Is Dorothy in a bad Temper?: © 2013 Sora Hoonoki, Kodansha/ Carlsen

Mauri und der Drache

Name: Mauri und der Drache
Englischer Name:
Originaltitel: Marui to Ryuu
Herausgebracht: Japan: Libre Publishing 2013
Deutschland: KAZÉ 2017
Mangaka: Haruhira Moto
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Mauri soll wegen Frauenmangels in seinem Dorf dem wandernden Gott, der momentan Halt bei ihnen macht, geopfert werden. Allerdings ist dieser zuerst nicht wirklich begeistert davon, findet dann aber doch noch gefallen an dem jungen Mauri. Aber kann das zwischen einem Gott und einem Menschen wirklich was dauerhaftes werden? Zumal der Gott die meiste Zeit in Drachenform verbringt!

Neben der Hauptgeschichte gibt es noch weitere Geschichten über wandernde Götter in diesem Band.

In „Der Regengott“ möchte Matsuri, dass Shiramine ihn endlich nicht mehr als Kind ansieht, sondern als Mann. In einem emotional geladenen Moment schreit er ihn an und meint, diesen zu hassen. Verletzt zieht sich der Gott zurück und Matsuri bereut schnell, was ihm da über die Lippen gekommen ist. Doch kann er die Beziehung kitten? Wie steht Shiramine wirklich zu ihm? Ist es gar auf beiden Seiten Liebe?

Dagegen geht es in „Jäger des ewigen Frühlings“ um Gene und den Gott des Frühlings, den er bisher nur als Vogel wahrgenommen hatte. Als der Gott sich nun wegen seiner Gefühle dem Menschen gegenüber selbst in einen Menschen verwandelt und dann auch noch verschleppt wird, ist es an Gene den Frühling zu retten.

„Wanderer“ fällt ein wenig melancholischer aus. In der Geschichte geht es um Kio, einen kleinen Jungen, der als Einziger einen Überfall von Räubern überlebt hat. Der Kleine läuft Kitsune über den Weg, der mit seinem Stamm umherzieht und den Gott des Windes zum Gefährten hat. Als nun auch der Stamm von den Räubern überfallen wird, ist es an dem Gott sie zu beschützen und müssen am Ende doch etwas kostbares hinter sich lassen.

Am Ende des Bandes gibt es dann noch mal ein kurzes Wiedersehen mit Mauri und seinem Gott. Diese machen zusammen mit ihrem Nachwuchs einen interessanten Badeausflug.

Eigene Meinung
Mir hat der Manga wirklich gut gefallen. Die Geschichten waren interessant und von romantisch, melancholisch bis hin zu actionreich war alles dabei. Besonders „Wanderer“, so traurig sie zum Ende hin auch war, hat mir sehr gut gefallen. Aber es ist ja nun mal auch nicht immer alles gut und doch spürt man auch ein wenig die Hoffnung. Ich fand nur ein wenig befremdlich, dass die Götter mit ihren menschlichen Gefährten sogar Nachwuchs bekommen können, da wäre eine genauere Erklärung doch schön gewesen, zumal der Nachwuchs dann einfach da war und man nicht genau wusste, wie das nun passiert ist. Aber darüber kann man wohl hinweg sehen, denn ansonsten macht das lesen einfach Spaß und das ist ja das Wichtigste.

Die Zeichnungen sind gut, wenn auch jetzt nicht so filigran, wie in manch anderen Manga, dafür aber durchaus detailreich. Gerade dieses leicht kantige in den Zeichnungen fand ich schon wieder ganz passend für die Geschichten die erzählt wurden und auch die Götter in Tierform wurden super getroffen.

Der Lesefluss war wirklich gut. Es gab nie zu viel Text in den Panels, auch wenn man sich hin und wieder doch noch ein wenig mehr Hintergrundwissen zu den Göttern gewünscht hätte.

Die Altersempfehlung liegt bei 12 Jahren und passt ganz gut, da man mit Themen wie Gewalt und Verlust doch um zu gehen wissen sollte. Sexuell passiert nicht wirklich was, das Meiste wird eher angedeutet.

Für Fans von interessanten Geschichten, die auch nichts dagegen haben wenn es mal traurig wird, sollten bei dem Manga zugreifen und auch die nächsten Bände im Auge behalten.

Mauri und der Drache: © 2013 Haruhira Moto, Libre Publishing/ KAZÉ

Love Observation

Name: Love Observation
Englischer Name:
Originaltitel: Nekoya-Kun No Renai Kansatsu
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2016
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Der junge Nekoya ist, was die Liebe angeht, nicht gerade einer, der viel davon versteht. Spricht ihn ein Mädchen nur an, dann wird er schon rot und kriegt keinen Ton mehr raus. Da er mit dieser Situation nicht länger leben will, hofft er auf die Hilfe von Inui. Auf den jungen Mann stehen die Mädchen und er ist im Umgang mit ihnen eher locker und nicht so verkrampft wie Nekoya. Dieser stimmt zu, dass er ihn beobachten darf, allerdings möchte er dafür mit ihm zusammen sein. Unbedarft versteht Nekoya natürlich nicht, was Inui damit genau meint. Doch je mehr Zeit sie zusammen verbringen, desto wohler fühlt er sich mit Inui und schon bald keimen Gefühle auf, die er so noch nie verspürt hat. Wird Nekoya verstehen wie Inui wirklich für ihn fühlt und dass er selbst dabei ist sich in ihn zu verlieben?

Eigene Meinung
Die Geschichte von Nekoya und Inui ist zwar jetzt nicht wirklich was Neues, aber sie hat dennoch Spaß gemacht. Besonders Nekoyas Schüchternheit und das ständige rot werden hatte was echt niedliches an sich. Man gab den beiden auch genug Raum, sich zu entwickeln und warf sie nicht gleich in eine Beziehung, wie es in manchen Manga schon mal der Fall ist. Dadurch fieberte man auch sehr gern mit den Beiden mit. Zudem nahm man Bezug auf den Manga „Cafe Men“ auch von Ryo Takagi. Fans des 2015 erschienen Manga freuen sich sicher über ein kurzes Wiedersehen mit ihren Lieblingen.

Die Zeichnungen waren wie von Ryo Takagi gewohnt gut und voller liebevoller Details. Die Protagonisten entsprachen zwar wieder eher den gängigen Klischees, aber damit konnte man hier ganz gut leben.

Mit dem Lesen kam man zügig voran, da die Panels nie zu textlastig waren. Dadurch das die Geschichte zudem nicht zu schnell voranspreschte hielt sich eine gewisse Spannung, die einen dazu brachte, wissen zu wollen, wie es endet.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist meiner Meinung nach gut gewählt. Zwar kommen sich die beiden schon in sexuellem Sinne näher, aber dabei bleibt es immer geschmackvoll und wird nie zu explizit.

Für Fans von wirklich guten Boys Love Manga ist der Kauf von „Love Observation“ sehr zu empfehlen!

Love Observation: © 2016 Ryo Takagi, Tokuma Shoten/ EMA

Spiel nicht mit meinem Herz

Name: Spiel nicht mit meinem Herz
Englischer Name:
Originaltitel: Kataomoi Love Game
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2014
Deutschland: KAZÉ 2017
Mangaka: Yuo Yodogawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Spiel nicht mit meinem Herz“ gibt es ein Wiedersehen mit Yohei und Senri aus „Catch my Heart“ und „Mehr als nur Freunde“. Auch Senris Bruder Seiichi und sein Freund Shiro haben hier einen erneuten Auftritt. Beide Paare sind nun seit geraumer Zeit zusammen, allerdings tritt nun Konkurrenz auf den Plan. Shiro wird von seinem Schulfreund Izuki begehrt, der sonst eher Typ Einzelgänger ist. Yohei währenddessen, der nun ja Kunstlehrer ist, wird von seinem Schüler Ichiro angebaggert. Das gefällt den Brüdern Senri und Seiichi natürlich nicht und gerade Izuki und Seiichi liefern sich einen kleinen Krieg um die Gunst von Shiro. Dagegen macht Senri gleich Nägel mit Köpfen und bittet Yohei um seine Hand!

Nachdem Izuki und Ichiro gänzlich abgeblitzt zu sein scheinen treffen die Beiden aufeinander und fangen aus Frust eine Sexbeziehung miteinander an.

Aber können die beiden ihre Schwärme aufgeben und erkennen, dass das mit ihnen was ernstes werden könnte oder verpassen sie ihre Chance?

Eigene Meinung
Ich bin froh, dass „Spiel nicht mit meinem Herz“ endlich mal eine wirkliche Handlung zu bieten hat. Zwar geht es immer noch heiß her und es gibt auch mal wieder einen Vierer, aber diesmal liegt der Fokus mehr auf den Charakteren und ihren Beziehungen. Dies war ja in den vorherigen Manga leider nur selten der Fall.

Zeichnerisch ist der Manga gut, besonders die Sexszenen werden sehr explizit in Szene gesetzt, werden aber zum Glück nicht zu übertrieben drastisch dargestellt. Da erinnere ich mich an einen der vorherigen Manga, wo glatt ein Tentakelmonster beim Sex dabei war!

Mit dem Lesen kam man gut voran. Diesmal war auch nicht so viel Sex wie sonst vorhanden, sondern endlich mal auch etwas mehr Handlung, so dass man auch wirklich gern dem auf und ab der Geschichte folgte.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und aufgrund der expliziten Sexszenen gut gewählt.

Für diejenigen, die die vorherigen Manga von Yuo Yodagawa mochten ist „Spiel nicht mit meinem Herz“ sicher was. Die Anderen sollten bedenken, dass es in ihren Manga meist mehr um Sex und weniger um die Handlung geht!

Spiel nicht mit meinem Herz: © 2014 Yuo Yodogawa, Kadokawa/ KAZÉ

Demon Chic X Hack

Name: Demon Chic X Hack
Englischer Name:  –
Originaltitel: Akuma ni Chic X Hack
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Giselle Feres ist kein gewöhnliches, junges Mädchen. Sie ist bereits 194 Jahre alt und gehört zu einer angesehenen Adelsfamilie der Dämonen.

Eines Tages reagiert Giselle auf den Zauberspruch des kleinen Jungen Ichiritsu. Er hat sich alle Mühe gegeben, einen Dämon heraufzubeschwören, um seinen innigsten Wunsch zu äußern.

Auch wenn Giselle eine Dämonin ist und ihre Aufgabe darin besteht, Wünsche von Menschen zu erfüllen und im Gegenzug ihre Herzen zu essen, hat sie sofort Mitleid für den verzweifelten Ichiritsu. Doch in dem Moment, wie er seinen Wunsch aussprechen möchte, erscheinen plötzlich zwei Handlanger aus dem Dämonenreich, um Giselle wieder zurück in ihre Heimat zu bringen.
Tatsächlich gilt Giselle in der Dämonenwelt mit ihren 194 Jahren noch als minderjährig. Erst mit 200 Jahren dürfen Dämonen Verträge mit Menschen eingehen. Und so verschwindet Giselle wieder in der Welt der Dämonen, ohne den Wunsch von Ichiritsu gehört zu haben.

Sechs Jahre vergehen, in denen Giselle im Protest gegen ihre Eltern und mit einem Essenstreik, indem sie sich nur noch von Marshmallows ernährt, ausharrt.
Als der Tag ihres 200. Geburtstags endlich gekommen ist, packt sie ihren Vertrauten in der Gestalt des Katers Masokachi und macht sich auf in die Menschenwelt. Dort schreibt sie sich in der gleichen Schule wie Ichiritsu ein, um sich ihm vorsichtig zu nähern und sein Vertrauen zu gewinnen. Das Problem dabei – Ichiritsu geht in ein Jungeninternat, sodass Giselle kurzerhand die Gestalt des 16-jährigen Schülers Ryusei annimmt.

Als Giselle Ichiritsu findet, hat sich nicht nur sein Aussehen, sondern auch sein Charakter komplett verändert. Der schroffe, brutale und unnahbare Ichiritsu will mit Giselle als Ryusei nichts zu tun haben. Anstelle dessen kann Ryusei aber mit Ichiritsus einzigen Vertrauten, Shundai, Kontakt aufbauen.

Und nach einiger Zeit bekommt Giselle langsam eine Ahnung, worum sich Ichiritsus größter Wunsch, für den er sogar einen Pakt mit einem Dämon eingehen würde, drehen könnte.
Scheinbar war Shundai einmal ein großartiger Leichtathlet. Laufen war seine große Leidenschaft und ihm stand eine glorreiche Karriere bevor. Doch dann gab es einen tragischen Unfall, an dem Ichiritsu wohl nicht ganz unbeteiligt war. Seitdem kann Shundai nur noch unter Anstrengung laufen.

Was könnte Ichiritsu damals getan haben und welche Gefühle versteckt Ichiritsu unter seiner gefühlskalten Maske?

Eigene Meinung
Und wieder startet Arina Tanemura mit einer neuen Serie in Deutschland durch. Doch diesmal ist das Vergnügen nur kurz, denn nach 2 Bänden ist schon wieder Schluss mit „Demon Chic X Hack“. Wieder einmal spielt Arina Tanemura ihre Stärken aus und begibt sich in ihrer neuen Serie in eine Fantasiewelt voller Magie und Zauberei. Allerdings wird der Kenner von Arinas Werken ebenfalls bemerken, dass „Demon Chic X Hack“ irgendwie anders wirkt. Man hat das Gefühl, dass manche Details der Story eher lieblos sind und die Geschichte durch nebensächliche Side-Storys unnötig in die Länge gezogen wird. So gibt es beispielsweise eine Morddrohung, die die Story weder voran noch zurückwirft. Auch ein kleiner Unfall, den Giselle mit der Erscheinung eines Geistes erklärt, wird von Shundai und Ichiritsu ohne Wenn und Aber akzeptiert. Das ist selbst für einen gutgläubigen Leser nur schwer zu verstehen. Der Leser pendelt dadurch immer zwischen Euphorie und Melancholie, denn die Handlung von „Demon Chic X Hack“ hat starke Höhen und Tiefen.

Das Ende des ersten Bandes bietet wiederum nicht nur Fan-Service, sondern auch eine große Überraschung, sodass das Ende einiges wieder gut macht.

Fans von Arina Tanemura werden sicherlich auch „Demon Chic X Hack“ nicht verschmähen, auch wenn die Serie alte, wie auch neue Seiten zeigt.

© Izumi Mikage

Demon Chic X Hack: © 2016 Arina Tanemura, Shueisha/ Tokyopop

Hausarrest ab 19:00!

Name: Hausarrest ab 19:00!
Englischer Name:
Originaltitel: Kyo kara mongen 7:00 desu
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Kozue Chiba
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Tokas Leben hat sich vor einer Woche schlagartig geändert – ihre Mutter ist gestorben. Ohne Vater war ihre Mutter die einzige Bezugsperson und Familie. Doch ab sofort muss Toka ihr Leben allein bestreiten und auf eigenen Beinen stehen. Selbst ihr Freund Keisuke scheint momentan kaum Zeit für tröstende Worte zu haben, da er mit seiner AG beschäftigt sei. Nicht mal auf SMS antwortet er.

Aber als Toka die Wohnungstür aufschließt, ist sie widererwarten nicht allein. Es steht plötzlich ein fremder Mann in ihrer Küche. Natürlich ist sie erschrocken und reagiert panisch auf die Anwesenheit eines Fremden. Der Mann stellt sich als Ryu vor – einen Arbeitskollegen und Freund ihrer verstorbenen Mutter. Ihr letzter Wunsch vor ihrem Tod war es, dass sich Ryu um Toka kümmern sollte. Dieser Bitte kommt Ryu nun nach, indem er sich kurzerhand als Haushaltshilfe in Tokas Heim eingenistet hat. Auch wenn Toka bei dem rüpelhaften und rätselhaften Ryu ihre Bedenken hat, lässt er sich einfach nicht abwimmeln, sodass sie seine Hilfe letztendlich akzeptiert.

Seitdem herrschen andere Regeln. Auch wenn sich Ryu das Haus putzt und kocht, muss Toka nun Ordnung halten und um 19 Uhr zu Haus sein. Auch wenn seine schroffe Art streng erscheint, stellt Toka fest, dass er sie auch dazu bringt, sich jemanden anzuvertrauen. Sie fühlt sich sicher und geborgen, obwohl Toka sonst versucht hat, ihre Gefühle eher zu unterdrücken. Dabei bemerkt sie plötzlich, dass Ryu ein fürsorglicher und attraktiver Mann ist. Jedoch scheint Ryu in Toka mit ihrer noch kindlichen Erscheinung eher eine kleine Schwester zu sehen. Wieso sonst sollte er ihr den Namen „Steichhölzchen“ verpasst haben? Kann Toka diese Emotionen einfangen und mit Ryu weiterhin zusammenleben?

Eigene Meinung
Mal wieder erscheint ein weiteres Werk von Shojo-Meister Kozue Chiba in Deutschland. Auch dieses Mal schafft es Kozue Chiba ein niedliches, einfühlsames Werk mit Wiedererkennungswert zu produzieren. Dabei sind vor allem die zarten Zeichnungen herausragend. Die Darstellung von Emotionen ist eindeutig eine Stärke von Kozue Chiba. Die Schwäche hingegen ist die Zeichnung von Hintergründen – die Darstellung von Umgebungen oder Räumen werden oft nur angedeutet oder gänzlich ausgelassen.

Die Geschichte kann durchaus überzeugen. Lediglich Tokas sehr kühle und gefasste Haltung, obwohl ihre Mutter erst eine Woche tot ist, scheinen für mich nicht wirklich realistisch. Alle Gegenstände und Kleidung, die ihrer Mutter gehörten, hat Toka bereits in den ersten Tagen nach dem Todesfall entsorgt. Selbst bei einer sehr erwachsenen Einstellung kann man sich das nur sehr schwer vorstellen.

Die Romantik entwickelt sich im ersten Band nur langsam. Wer aber an der Serie dran bleibt, dürfte sicher noch eine schöne Liebesgeschichte erleben.

Wer die süßen Alltagsgeschichten von Kozue Chiba bisher mochte, wird auch „Hausarrest ab 19:00!“ mögen.

© Izumi Mikage

Hausarrest ab 19:00!: © 2016 Kozue Chiba, Shogakukan/ Tokyopop

Midnight Spell

Name: Midnight Spell
Englischer Name:
Originaltitel: Majo no Biyaku
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2012
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Tomu Ohmi
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Nach dem Tod der Großmutter erfährt die junge Kaoruko, von allen Koko genannt, dass ihre Mutter sie als Gefäß für ihre Kraft nutzt. Diese ist die schwarze Hexenkönigin und ließ deswegen ihr Kind bei der Großmutter zurück. Die Großmutter war nämlich nicht einverstanden damit, dass ihre eigene Tochter sich der schwarzen Künste widmete, da sie selbst eine weiße Hexe war. Davon ahnte Koko allerdings nichts.

Eigentlich will Koko nichts mehr, als ihr Leben in Ruhe zu verbringen und Erfolg mit ihrem Kräuterladen zu haben. Doch nachdem sie die Kraft nun übertragen bekommen hat, ohne ihr wissen, ist nichts mehr wie vorher. Ein junger Mann namens Kaname taucht bei ihr auf, der ihr mitteilt, dass er als schwarzer Ritter von ihrer Mutter geschickt wurde um sie zu beschützen. Bei sich hat er zwei Dämonen, die ihn dabei unterstützen.

Da die Kräfte in ihr schon bald anfangen außer Kontrolle zu geraten, bleibt Koko nichts anderes übrig als Kaname bei sich wohnen zu lassen. Zur Tarnung geben sie sich als Paar aus, aber kann das gut gehen? Schlimmer noch, nur Kanames Küsse können die Kräfte in Koko im Zaum halten!

Was hat das alles auf sich? Warum musste sie die Kräfte bekommen? Wird Koko sie jemals richtig kontrollieren können? Was wird aus ihr und Kaname?

Eigene Meinung
„Midnight Spell“ gefiel mir ganz gut. Es passiert nicht wirklich arg viel im ersten Band, aber Koko und Kaname werden gut eingeführt und man erfährt schon ein paar Dinge über die schwarzen Hexen. Ich bin daher echt gespannt was es genau mit den schwarzen und weißen Hexen auf sich hat, wie sich das alles auf Koko auswirken wird und was für Gefahren noch auf sie und Kaname lauern. Zum Glück muss man da nicht lange warten, denn alle Bände der Mangareihe sind schon im Handel erhältlich.

Die Zeichnungen sind gut, wenn auch ein wenig nüchterner von ihrem Stil her. Dies kann allerdings auch sein, da der Manga aus dem Jahr 2012 stammt und sich seitdem doch einiges verändert hat. Das mindert den Spaß an der Geschichte jedoch nicht.

Das Lesen war hin und wieder ein wenig zäh. Das lag insbesondere daran, dass die Panels doch recht textlastig waren. Allerdings sah man darüber doch gern hinweg, da die Geschichte spannend aufgebaut ist und man gern wissen möchte wie es weitergeht.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und passt sehr gut.

Für Fans von romantischen Fantasygeschichten ist der Manga auf jeden Fall etwas und natürlich für alle, die auch die vorherigen Manga von Tomu Ohmi mochten. Dies waren „Midnight Wolf“ und „Midnight Secretary“. Beide Mangareihen sind schon komplett abgeschlossen im Handel erhältlich.

Midnight Spell: © 2012 Tomu Ohmi, Shogakukan/ KAZÉ

Catch my Heart

Name: Catch my Heart
Englischer Name:
Originaltitel: Sefure no Heart no Tsukamikata
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2013
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Yuo Yodogawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Als Seiichi seinen Bruder Senri und dessen Lehrer versehentlich beim Sex beobachtet, ist der junge Mann doch ziemlich verunsichert. Dies war auch insbesondere nicht das erste Paar, welches er zufällig beim Sex ertappte und dabei zugesehen hat. Er scheint darauf sogar zu reagieren und hat daraufhin sogar Sexträume von dem Mitschüler Shiro, der eh mehr von ihm wollen zu scheint. Dieser ist natürlich nicht abgeneigt und schon bald geht es auch zwischen den Beiden heftig zur Sache.

Zudem gibt es im Band noch ein paar Zusatzgeschichten in denen es auch recht rund geht, was das sexuelle betrifft. Die Charaktere aus der Grundgeschichte werden auch immer wieder mit einbezogen, sei es nur um einen Vierer zu haben!

Eigene Meinung
Der Manga „Catch my Heart“ wurde nicht umsonst ab 18 Jahren eingestuft, da es ziemlich heiß her geht. Wirklich viel Wert auf eine Handlung wurde nicht gelegt! Es ist zwar nicht ganz so schlimm wie bei manch anderen Manga dieser Art, aber wirklich als Boys Love ist der nicht einzustufen, dafür fehlt es einfach an Gefühl! Wenn man den Manga „Mehr als nur Freunde“ vom selben Autor kennt, kann sich zumindest darüber freuen, dass man erfährt wie es mit Yohei und Senri weitergeht! Diese kamen in einer Nebengeschichte des anderen Manga vor!

Die Zeichnungen sind wirklich reine Geschmackssache. Die Sexszenen werden explizit dargestellt und sind dabei auch nicht gerade eintönig. Da treibt man es schon mal vor einem anderen Paar oder gleich mit einem anderen Paar.

Mit dem Lesen kam man schon voran, wenn einen die ganzen Sexszenen nicht gerade ablenkten. Zu textlastig war der Manga wahrlich nicht, da das Hauptaugenmerk eben eher auf dem Sex als einer wirklichen Handlung lag.

Die Altersempfehlung von 18 Jahren sollte eingehalten werden, da der Manga sexuell explizit ist.

Für solche Leser, die vorwiegend Sexgeschichten mögen, ist der Manga vielleicht einen Blick wert. Leser die, von einem Boys Love Manga, eine sich entfaltende Geschichte erwarten sollten lieber die Finger davon lassen!

Catch my Heart: © 2013 Yuo Yodogawa, Kadokawa/ KAZÈ

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