Only the Ring Finger Knows

Name: Only the Ring Finger Knows
Englischer Name: Only the Ring Finger Knows
Originaltitel: Sono yubi dake ga shitteiru
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2002
Deutschland: Carlsen 2006
Mangaka: Story: Satoru Kannagi
Zeichnungen: Hotaru Odagiri
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

Only the Ring Finger KnowsStory
Yuichi Kazuki ist auf der Schule von Wataru Fujii, einer der beliebtesten Schüler überhaupt. Er sieht gut aus, ist zu allen freundlich und schafft es sogar seinen Verehrerinnen einen Korb zu geben, ohne das es sie zu sehr verletzt. Doch nicht alle mögen ihn. Kawamura, ein Freund von Wataru, kann ihn nicht leiden, denn er hatte von der Klassenschönheit Mai Tachibana einen Korb bekommen, weil die eben unsterblich in den schönen Yuichi verliebt ist. Wataru selber hat eigentlich nichts gegen Yuichi. Das ändert sich aber schnell, als er sich in der Schultoilette das Gesicht waschen will. Er nimmt seinen Ring ab und legt ihn auf das Waschbecken. Ohne es zu wollen spritzt er mit Wasser um sich und wird so ganz nass. Plötzlich wird ihm ein Taschentuch entgegengehalten und als Wataru aufsieht steht er Yuichi gegenüber. Doch entgegen der landläufigen Meinung, dass dieser zu allen nett ist, verhält er sich Wataru gegenüber fies und ärgert ihn immer wieder.

Als sich die Wege beider wieder trennen und Wataru seinen Ring, der ihm viel bedeutet, wieder aufstecken will, passt dieser plötzlich nicht mehr. Er versteht die Welt nicht mehr und geht davon aus, dass er zugenommen hat, was aber innerhalb von fünf Minuten eigentlich schwer möglich ist. Während er noch darüber nachdenkt, kommt Yuichi in seine Klasse und hält ihm einen Ring entgegen, der genauso aussieht wie seiner. Es stellt sich heraus, dass beide den selben besitzen und dass sie ihn auf der Toilette vertauscht hatten. Prompt hat Yuichi wieder einen Grund Wataru aufzuziehen, denn der dachte ja, dass er zugenommen hätte.

Nun hat Wataru ein Problem. Alle Mädchen wollen wissen wo er den Ring her hat. Leider weiß er es nicht mehr. Er hatte ihn irgendwo gekauft, weil er billig war und eines Tages verloren. Da er ihn nicht wieder gefunden hat, fand er sich damit ab und wunderte sich sehr, als er plötzlich wieder auf seinem Platz lag. Daher ist der Ring etwas Besonderes für ihn. Trotz der ganzen Gemeinheiten entdeckt er an Yuichi eine andere, sensiblere Seite. Doch an der zweifelt er aber immer wieder, denn es sind immer nur kleine Momente in denen sich sein sonst so harter Blick ändert.

Prompt gehen jetzt Gerüchte herum, laut denen die beiden miteinander befreundet sind und die Schwester von Wataru will das ausnutzen. Eine Freundin von ihr findet Yuichi total süß und nun soll Wataru in ihrem Namen ein Geschenk überbringen. Alles wehren bringt nichts und so geht er mit dem Geschenk in die Schule. Als er es ihm überreichen will staunt er, denn dieses mal ist Yuichi nicht gemein zu ihm sondern sieht eher überrascht aus. Als er aber sagt, dass es eben von der Freundin ist, gibt er ihm das Geschenk zurück. Wataru will wissen warum und Yuichi sagt nur, dass er es nicht annimmt, weil er der Überbringer ist. Allgemein weiß Wataru nicht, wie er Yuichi einschätzen soll. Einerseits ist er immer wieder gemein, andererseits kann er auch nett sein.

Irgendwann sieht Wataru den Ring von Yuichi als ein Gegenstück zu seinem an und muss langsam einsehen, dass er sich in ihn verliebt hat. Doch als er Yuichi mit einer Frau im Park sieht, verliert er alle Hoffnung und schenkt seinen Ring einem kleinen Mädchen, welches er zufällig trifft, mit dem Versprechen sie zu heiraten. Als Yuichi das erfährt rastet er total aus und schreit ihn an, warum er so etwas getan hat. Es hätte ihn doch nicht gestört, dass beide denselben Ring tragen. Ein Wort gibt das andere und plötzlich küsst er ihn…

Eigene Meinung
Dieser Manga ist von Satoru Kannagi (Story) und Hotaru Odagiri (Art). Ich muss sagen, ein sehr gelungener Manga. Der Zeichenstil gefällt mir persönlich sehr gut, da die Charaktere schön ausgearbeitet sind, was man besonders bei den unterschiedlichen Gesichtsausdrücken von Yuichi sehen kann. Inhaltlich bin ich wirklich begeistert. Die Story ist romantisch erzählt, hat ein paar unerwartete Elemente und ist insgesamt schlüssig erzählt. Es ist zwar ein Shonen Ai Manga aber einer von der harmlosen Sorte. Bis auf die Kussszenen sieht man nichts was in die sexuelle Richtung geht. Von daher ist es richtig, dass es für diesen Manga keine Altersbeschränkung gibt. Gesamturteil eine glatte 1.

© Kari

Sono yubi dake ga shitteiru: © 2002 Satoru Kannagi / Hotaru Odagiri Tokuma Shoten / Carlsen

Only the flower knows

Name: Only the flower knows
Englischer Name:
Originaltitel: Hana Nomizu Shiru
Herausgebracht: Japan: Taiyoh Tosho 2010
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Rihito Takarai
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Only the flower knows Band 1Story:
Im Leben begegnet man sich immer zweimal. Diese Erfahrung macht der Jura-Student Yoichi Arikawa, als er an seiner Uni einem jungen Mann hilft, der mit ein paar Blumentöpfen hingefallen ist. Am Bahnhof stößt er erneut mit diesem zusammen, erkennt ihn jedoch aufgrund seiner nicht passenden Kontaktlinsen nicht wieder. Dafür findet er am Abend in seinen Sachen einen abgerissenen Anhänger in Form einer Blüte. Obwohl Arikawa das Gefühl hatte dieses Schmuckstück schon einmal irgendwo gesehen zu haben, gelingt es ihm nicht sich daran zu erinnern wo. Stattdessen beginnen ihn seltsame Träume zu plagen, in denen der Blütenanhänger eine wichtige Rolle spielt.

Als er kurz darauf von einem Kommilitonen gebeten wird Unterrichtsmaterialien einem befreundeten Schüler zu übergeben, begegnet Arikawa dem schweigsamen Misaki, der Agrarwissenschaften studiert. Da Arikawa von Natur aus offen und ehrlich ist, gesteht er Misaki, den er nie zuvor gesehen hat, dass er ihn toll findet und öfters von ihm träumt. Misaki ist von diesem Geständnis weniger angetan, insbesondere da ihm bereits einige männliche Studenten nachstellten und er einen gewissen Ruf in der Richtung hat. Umso unangenehmer wird es für Misaki, als ihm sein Professor Arikawa als neue Hilfskraft für’s Labor vorstellt. Da Misaki bei seinen Forschungen Hilfe braucht, akzeptiert er Arikawas Unterstützung, zumal dieser bereits Erfahrungen mit Labortätigkeiten hat.

In den folgenden Tagen lernen sich die Beiden besser kennen. Arikawa, der sich nach wie vor von Misaki angezogen fühlt, versucht alles, um das Vertrauen seines Kommilitonen zu gewinnen, während sich Misaki endlich ein wenig freier und sicherer fühlt. Dennoch fällt es Arikawa schwer hinter Misakis Fassade zu blicken. Zudem wird dieser von einem seltsamen Anrufer unter Druck gesetzt, dem die wachsende Beziehung zwischen Arikawa und Misaki ein Dorn im Auge ist…

Only the flower knows Band 2Eigene Meinung:
„Only the Flower knows“ stammt von der Künstlerin Rihito Rakarai, die bereits mit „Seven Days“ auf sich aufmerksam gemacht hat. Dieses Mal stärkt jedoch keine Autorin den Rücken der Künstlerin, so dass Rihito Rakarai auch für die Geschichte verantwortlich ist. Dennoch ist diese dem Manga „Seven Days“ nicht wirklich unähnlich. In sehr ruhigen Tönen und ohne viel Beiwerk wird die beginnende Beziehung zwischen zwei vollkommen unterschiedlichen, jungen Männern erzählt.

Rihito Rakarai verzichtet bewusst auf die typischen mangahaften Stereotypen, was der Handlung nur zugute kommt. Sicher mag die Geschichte ein wenig eintönig daherkommen und teilweise plätschert alles ein wenig vor sich hin, aber dieser Stil passt sowohl zu den Zeichnungen, als auch zu den Charakteren. Arikawa ist offen, ehrlich und freundlich ohne zu perfekt zu wirken, Misaki als Gegenpol ruhig, zurückgezogen und ein wenig tollpatschig. Die Künstlerin lässt sich Zeit für die Beziehung der beiden, so dass ihre aufkeimende Liebe zueinander nicht aufgesetzt und unrealistisch wirkt.

Rihito Rakarai gelingt es ihre Geschichte mit sehr sanften, zarten Bildern zu erzählen. Ihr Stil ist locker und luftig, schlicht und einfach. Rasterfolien kommen spärlich zum Einsatz, ebenso Hintergründe, was die Seiten manchmal ein wenig leer wirken lässt. Nichtsdestotrotz ist „Only the Flower knows“ ein wundervoller Manga, der sowohl von der Handlung her, als auch von den Zeichnungen ein wenig aus der breiten Masse des Boys Love Genres heraussticht.

Insgesamt ist „Only the Flower knows“ ein lohnenswerter Manga für alle die ruhige und realistische Boys Love Mangas mögen, in denen weder Erotik noch das übliche „Kennenlernen – Zusammenkommen – erotische Szene“ im Vordergrund steht. Wer „Seven Days“ mochte, sollte sich „Only the Flower knows“ nicht entgehen lassen. Rihito Rakarai beweist eindrucksvoll, dass sie auch ohne Autorin einen wundervollen Manga zeichnen kann. Zu empfehlen…

© Koriko

Only the flower knows: © 2010 Rihito Takarai, TAIYOHTOSHO Co.,Ltd. / Tokyopop

Oni Kare

Name: Oni Kare
Englischer Name:
Originaltitel: Onikare
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Haru Tsukishima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Oni KareStory
Natsuki gesteht zum ersten Mal einem Jungen von ihrer Schule ihre Gefühle. Es handelt sich um Maejima. Er ist der absolute Mädchenschwarm, was er selbst aber auch weiß. Natsuki hat ihn in der Pause zu einem bestimmten Ort bestellt, damit sie ihm alles gestehen kann. Doch sie ist so aufgeregt, dass sie ihren Kopf zwischen die Schultern drückt und die Augen fest geschlossen hält. Sie hört nur das jemand kommt. Das muss Maejima sein. Natsuki nimmt allen Mut zusammen und sagt ihm alles. Doch plötzlich hört sie hinter sich Maejimas Stimme und die eines anderen Jungen. Sie öffnet die Augen und dreht sich um.

Tatsächlich…..Maejima steht hinter und unterhält sich. Das heißt also, dass er ihr Geständnis gar nicht mitbekommen hat. Aber wem hat sie denn dann ihre Liebe gestanden. Sie wendet sich diesem Jemand zu und schaut ihn sich an. Oh man….weit entfernt von Maejima. Was soll sie nur tun? Denn dieser Junge willigt auf ihr Geständnis ein und möchte mit ihr zusammen sein. Sie erzählt ihrer Freundin von diesem Missgeschick und diese ist empört, denn Natsuki hat ausgerechnet Harada ihre Liebe gestanden.

Harada ist an der Schule sehr bekannt und das nicht im positiven Sinne. Es wird gemunkelt, dass er bereits alle Mädchen seiner Klasse zum Weinen gebracht hat und selbst die Jungs Angst vor ihm haben. Man man man….da hat Natsuki sich ja was Schönes eingebrockt. Da bleibt ihr nur eines und zwar, das Missverständnis so schnell wie möglich mit Harada aufklären.

Doch das ist alles andere als einfach. Denn Harada ist zudem noch als Rowdy bekannt. Das ist auch der Grund warum Natsuki solche Angst vor ihm hat. Er könnte sie töten, wenn er wollte….und trotzdem nimmt Natsuki all ihren Mut zusammen und macht sich auf den Weg zu ihm. Harada steht gerade vor einem Getränkeautomat und will sich was kaufen.

Nervös steht Natsuki nun vor ihm und beginnt mit ihm zu reden. Sie erklärt ihm, dass sie ihm ja eigentlich nur zur Last fällt und das so nicht möchte. Sie ist der Meinung, so kommt sie unversehrt aus der Sache heraus. Harada hört ihr zwar zu, antwortet das dem nicht so ist und beschäftigt sich weiter mit dem Automat. Doch dieser ist sehr hartnäckig und will ihm einfach kein Getränk geben. Dann rastet er vor Wut aus. Er donnert seine Faust wütend gegen den Automat, so dass er beschädigt ist aber auch nachgibt. Denn schwupp ….hat er sein Getränk.
Er wendet sich nun Natsuki zu und fragt, was sie ihm nun eigentlich sagen will. Doch sie tut dies mit einem Handwink ab und meint es wäre nichts. Denn plötzlich bekam sie es mit der Angst zu tun. Sie kann es ihm nicht sagen, denn er würde sie garantiert abmurksen.

Da bleibt nur eines…und zwar nimmt sie sich vor sich bei den kommenden Dates komplett daneben zu benehmen. So wird sie ihn nerven und er serviert sie garantiert ab.

Ob dieser Plan funktionieren wird? Ist Harada wirklich so ein angsteinflößender Junge wie alle sagen? Und wie sieht es mit Natsukis Gefühlen Maejima gegenüber aus? Wird sie ihm letztendlich doch noch ihre Liebe gestehen?

Eigene Meinung
Dieser Einzelband enthält viele lustige und auch irgendwo romantische Kurzgeschichten. Es macht Spaß diese zu lesen. Die verschiedenen Charaktere sind sehr humorvoll. Man schließt sie gleich ins Herz. Die Jungs werden in jeder Story sehr stark und männlich dargestellt. In einigen Stories ist es ok, in anderen wiederum etwas unpassend, da es sich teilweise um Schüler handelt, die eine ältere Frau bezirzen. Die Frauen und Mädchen werden als schüchtern und etwas unbeholfen dargestellt. Auch das ist teilweise passend und teilweise weniger. Aber andererseits sind alle Story so aufgebaut, dass sie die Fantasien anregen und das wiederum ist sehr interessant. Im Großen und Ganzen ein wirklich toller Einzelband der Shojofans wirklich zu empfehlen ist.

© AyaSan
Onikare: © 2010 Haru Tsukishima, Kodansha/EMA

One Pound Gospel

Name: One Pound Gospel
Englischer Name:
Originaltitel: One Pound Gospel
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1989
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Rumiko Takahashi
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

One Pound Gospel Band 1Story
Kosaku Hatanaka möchte Boxer werden. Und wie es scheint schlägt er sich auch gar nicht so schlecht im Ring. Doch schon recht bald wird klar, was sein größtes Problem ist. Er hat Übergewicht. Und da er sich immer wieder vom Essen verführen lässt schlagen die Diäten seines entnervten Trainers nicht an. Und obwohl Kosaku regelmäßig zu Schwester Angela beichten geht, kommt er trotzdem nicht davon los. Sobald er etwas zu Essen sieht muss er zuschlagen. Doch Kosaku kommt nicht nur zum Beichten zu Schwester Angela. Wann immer sie ihm über den Weg läuft freut er sich. Das geht soweit, bis er ihr sogar seine Liebe gesteht. Doch sie ist mit Gott verheiratet und kann seine Gefühle somit nicht erwidern. Und doch lässt er ihr keine Ruhe. Immer wieder betet sie für ihn und im Gegensatz zu Kosakus Trainer glaubt sie jedes Mal fest an ihn und seinen Sieg. Sie kommt sogar zu seinen Kämpfen und spricht ihm soviel Mut zu, dass er selbst den schwersten Gegner schlagen kann.

Jedoch lernt Kosaku nichts aus seinen vorherigen Kämpfen, denn jedes Mal ist es das gleiche mit ihm. Immer ist er zu schwer für seine Gewichtsklasse und so muss er vor jedem Kampf erst Mal gegen sein eigenes Gewicht antreten. Dabei treibt er seinen Trainer fast in den Wahnsinn, sogar so weit, dass dieser zusammenbricht.

Kosaku sieht jedoch all seine Probleme gelöst, als ihn ein neuer Gegner herausfordert. Denn dieser kämpft nicht wie Kosaku in der Federgewichtsklassen, sondern in der Welterklasse. Und somit müsste er 10 Kilo schwerer sein, als bei der Federgewichtsklasse. Nun sieht Kosaku seine große Chance. Endlich kann er essen so viel er will, er muss sogar zunehmen. Dabei klärt er auch Schwester Angela über die verschiedenen Gewichtsklassen auf, denn diese macht sich Sorgen um seine Diät und möchte ihm das Essen verbieten. Nun, da sie sieht wie glücklich er darüber ist, essen zu dürfen, bietet sie ihm freundliche ihre Hilfe an. Doch er meint nur, dass er ihre Hilfe bei diesem Kampf nicht bräuchte. Trifft sie das etwa?

One Pound Gospel Band 2Doch was Kosaku nicht eingeplant hatte ist, dass unter dem zusätzlichen Gewicht seine Geschwindigkeit leidet. Wird er es von selbst merken? Und wie wird er diesem Problem entgegen gehen? Kann er den Kampf trotzdem gewinnen?

Eigene Meinung
„One Pound Gospel“ ist ein typischer Manga von Rumiko Takahashi. Es ist sehr viel Witz enthalten und die Charaktere sind charmant und liebenswert. Und jedes Mal, wenn die Story anfängt ernst zu werden, hat Rumiko Takahashi einen weiteren Witz eingebaut, ganz so, wie man es auch schon von „Ranma 1/2“ gewöhnt ist.

Mir hat dieser Manga sehr gut gefallen. Und das obwohl mir Boxen eigentlich überhaupt nicht liegt. Aber dieser Sport und vor allem seine Brutalität liegt ganz im Hintergrund. Es geht eigentlich nur um die Charaktere, der Sport ist dabei einfach nur eine Tätigkeit, die sie als Hobby ausüben.

„One Pound Gospel“ ist ein weiterer Beweis für Rumiko Takahashis Talent für humorvolle Geschichten mit schönen Zeichnungen.

© Nekolein

One Pound Gospel: © 1989 Rumiko Takahashi Shogakukan / EMA

Neue Details zu Fushigi Yuugi Byakko Ibun

Fushigi Yuugi Genbu Kaiden Band 1Gestern haben wir euch über die neue Serie „Fushigi Yuugi Byakko Ibun“ von Yuu Watase informiert. Heute haben wir schon wieder neue Informationen zu diesem Titel.

Yuu Watase gab auf ihrem Blog bekannt, dass es sich bei dem neuen Manga um ein Yomikiri handelt. Dies bedeutet, dass es sich um keine Serie handeln wird, sondern um eine Kurzgeschichte bestehend aus einigen Kapiteln.

Das erste Kapitel von „Fushigi Yuugi Byakko Ibun“ erscheint am 28. Februar im monatlichen Flowers Magazin von Shogakukan.

Außerdem gab die Mangaka bekannt, dass sie ihre Serie „Arata Kangatari“ noch in diesem Jahr weiter fortsetzen wird.

Quelle: ANN

One Piece Green

Name: One Piece Green
Englischer Name:
Originaltitel: One Piece Green
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2010
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Eiichiro Oda
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 12,95 €

One Piece GreenInhalt & Eigene Meinung
„One Piece Green“ ist der inzwischen vierte Band mit (Zusatz-)Informationen zur aktuell umsatzstärksten japanischen Manga-Reihe „One Piece“ aus der Feder von Eiichiro Oda. Der mit knapp 380 Seiten umfangreichste Zusatzband deckt nicht nur die Bände 45-60 ab, für die er an der Reihe ist, sondern versteht sich gleichzeitig als Sammelband, der die Erlebnisse der Strohhut-Bande und der anderen Charaktere während der gesamten ersten Reihe noch einmal zusammenfasst.

Dabei ist vieles positiv zu bemerken. Beispielsweise wurde darauf verzichtet, ein weiteres Mal die Charaktere einzeln alphabetisch abzuhandeln, wie es in den Vorgängerbänden oder auch bei den Zusatzbänden vergleichbarer Serien wie „Naruto“ üblich war bzw. ist.
Stattdessen ging man bei der Anordnung der Kapitel chronologisch vor, sodass man – passend zum Start der zweiten Storyline – noch einmal die wichtigsten Stationen der Reise der Charaktere nachvollziehen kann. Informationen zu den wichtigen Charakteren werden nebenbei mitgeliefert. Eingestreut finden sich dabei immer wieder Zusatzinformationen mit einem Verweis auf die jeweiligen Kapitel, was ein schnelleres Nachschlagen bzw. –lesen ermöglichen soll. Diese Infos sind zwar gründlichen Lesern nicht neu, da sie zumeist schon auf diversen Fan-Post-Seiten (FPS) in den Bänden der Serie veröffentlicht wurden, jedoch ist es das erste Mal, dass sie gleich dort gegeben werden, wo sie inhaltlich auch hingehören.

Eine Besonderheit der „One Piece“-Reihe sind sicherlich die Kapitel-Bilder-Serien, in denen die Geschichte einiger Charaktere nach Ende ihres Auftauchens in der Haupthandlung weiter erzählt wird. Nicht selten bildeten diese Kapitelbilder gleichzeitig den Bogen bis zu dem Wiederauftauchen der gezeigten Charaktere in der Haupt-Storyline. Diese Kapitelbilder-Geschichten, von denen leider nur zwei von den Anime-Produzenten zu jeweils eigenen Episoden verarbeitet wurden, finden sich in „One Piece Green“ erstmals komplett gesammelt und mit Erläuterungen versehen. Auf ein bis zwei Seiten im Anschluss wird sogar auf die weitere Entwicklung der Charaktere bis zum Stand in Band 60 eingegangen. Die anderen Titelbilder finden sich auf Sammelseiten über den Band verteilt.

Erst im letzten Viertel werden die Charaktere präsentiert, die aller Voraussicht nach in der „New World“-Reihe eine tragende Rolle spielen werden – neben den Strohhutpiraten und der Blackbeard-Crew auch die Revolutionäre um Dragon sowie die Mannschaften der jungen Supernovae in der Piratenwelt. Abgerundet wird der Band durch 30 Seiten Secret Log mit Skizzen, Entwürfen, Fragen und Antworten sowie einem Gag-Mini-Manga mit den Charakteren in ungewohnter Rolle.

Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass „Green“ nicht nur der umfangreichste Zusatzband der Reihe ist, sondern auch der, dessen Kauf sich sowohl für eingefleischte Fans wie auch relativ Unkundige am meisten lohnt. Während die vorherigen Bände Informationen häufig doppelt und schlecht sortiert enthielten, kann man sich mit diesem Band zur Hand schnell und unkompliziert einen Überblick über die Serie verschaffen.

Die Kosten mit knapp 13 Euro für den Band haben es zwar in sich, doch dafür gibt es auch noch Farbseiten hinzu. Wenn man also mit dem Gedanken spielen sollte, sich einen Zusatzband anzuschaffen, sollte dieser die erste Wahl sein.

© Rockita

One Piece Green: © 2010 Eiichiro Oda, Shueisha / Carlsen

One Piece Yellow

Name: One Piece Yellow
Englischer Name:
Originaltitel: One Piece Yellow
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2007
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Eiichiro Oda
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,95 € (spätere Erhöhung auf 9,95 €)

One Piece YellowInhalt & Eigene Meinung
Bei „One Piece Yellow“ handelt es sich, nach „Red“ und „Blue“, um bereits den dritten Zusatzband zu Eiichiro Odas berühmter Manga-Serie „One Piece“. Auch hierbei handelt es sich um eine Sammlung von Datenmaterial rund um die Piratensaga.

Mehr als die Hälfte des Bandes machen Beschreibungen der zahlreichen Charaktere des „One Piece“-Universums aus. Allein für die wichtigsten Piraten, die Mitglieder der „Strohhut-Bande“, wurden knapp 100 Seiten – mindestens zwölf pro Person – reserviert. Dort wird in aller Ausführlichkeit auf ihre Vergangenheit und Gegenwart eingegangen; ihre Träume, prägendsten Erlebnisse und die für sie wichtigsten Menschen werden aufgeführt, ebenso wie ihr Verhalten in Kampfsituationen.

Danach kommen auch alle anderen – namentlich aufgetauchten – Charaktere zu Wort. Ansprechende und übersichtliche Schaubilder fassen die Personen zusammen, bevor es noch zu den wichtigeren einzelne Erläuterungen gibt. Gerade die Grafik über die Rangverteilung in der Marine oder die Übersicht über die „Whitebeard-Piratenbande“ sind sehr aufschlussreich.

Im Anschluss daran und auch ab und zu als Einschub gibt der Band Einblicke in die Schauplätze der Handlung und die wichtigsten Orte der Welt von Ruffy und seinen Freunden. Den Abschluss bildet eine Auflistung aller Teufelsfrüchte sowie aller wichtigen Gegenstände, mit denen es die Charaktere auf ihrer Reise zu tun bekommen. Ein kurzer Erklärungssatz ruft noch einmal die jeweiligen Funktionen ins Gedächtnis zurück.

Zwischen den einzelnen Kapiteln lockern immer wieder Mini- und Chibi-Comics die Stimmung auf und sorgen für Unterhaltung. Am Ende wird zudem die Kapitelbildergeschichte rund um den Fischmenschen Octa noch einmal komplett zusammenhängend aufgeführt und mit Text versehen präsentiert.

„One Piece Yellow“ bietet einen guten Überblick über die Manga-Serie „One Piece“. Alle wichtigen Daten bis zum Ende des „Enies Lobby“-Arcs werden hier aufgeführt und optisch ansprechend präsentiert. Praktischerweise hilft eine Benutzeranleitung zu Anfang dabei, den Band auch in vollen Zügen genießen zu können.

Die deutsche Ausgabe zeigt sich opulent aufgemacht, inklusive Hochglanz-Cover und mehreren (zum Teil ausklappbaren) Farbseiten. Die knapp 300 Seiten erhält man dennoch schon zu einem Preis von 8,95 €, was sich durchaus sehen lassen kann. Das Format wurde wie bereits die Vorgängerbände an das Format der Serie angepasst, sodass beides problemlos im Regal nebeneinander aufbewahrt werden kann. Der Buchrücken dieses Bandes entspricht ebenfalls der Aufmachung der Vorgänger.

© Rockita

One Piece Yellow: © 2007 Eiichiro Oda, Shueisha / Carlsen

One Piece

Name: One Piece
Englischer Name: One Piece
Originaltitel: One Piece
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1997
Deutschland: Carlsen 2001
Mangaka: Eiichiro Oda
Bände: 95 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-55 nachträgliche Erhöhung auf 5,95 €)
5,95 € (ab Band 56)
1,95 € (Band 1 Sonderausgabe 20 Jahre Manga bei Carlsen)
6,50 € (ab 01.02.2019)

One Piece Band 1Story
Monkey D. Ruffy ist ein siebenjähriger Junge, der in einem kleinen Dorf an der Küste zum „East Blue“, einem der vier großen Ozeane, lebt. Er möchte unbedingt Pirat werden und versucht immer wieder sich durch Mutproben oder ähnliches den Respekt der Seeräuber um den „Roten Shanks“ zu erwerben, sodass sie ihn mit auf See nehmen. Doch jedes Mal wird Ruffy enttäuscht – er sei noch zu jung, um Pirat zu werden und zudem könne er nicht einmal schwimmen. Trotz der ständigen Neckereien von Shanks, verehrt Ruffy den Piratenkapitän doch. Daher kann er nicht verstehen, warum dieser die Beleidigungen durch die eines Tages aufkreuzenden Bergräuber einfach so hin nimmt. Shanks jedoch denkt nicht daran, sich auf einen Konflikt einzulassen. Das dicke Ende kommt in anderer Form als alle denken: Die Piraten finden heraus, dass Ruffy ihre Beute, eine Teufelsfrucht, aufgegessen hat! Dadurch wurde er zum Gummimensch mit der Fähigkeit, seine Körperteile zu dehnen. Der Preis dafür ist allerdings, dass sein Körper nie auf dem Wasser schwimmen wird…

Einige Zeit später tauchen die Bergräuber erneut auf, doch diesmal will Ruffy nicht zulassen, dass diese über die Piraten herziehen, jedoch ist er zu schwach, um etwas auszurichten. Gerade noch rechtzeitig tauchen Shanks und seine Bande auf. Als der Boss der Bergräuber seine Unterlegenheit erkennt, entführt er Ruffy und macht sich aus dem Staub. Shanks kann en Jungen retten, verliert aber dabei seinen linken Arm. Nun versteht Ruffy, warum er nie mit auf See genommen wurde. Auch diesmal bleibt er allein zurück. Zum Abschied schenkt ihm Shanks seinen Strohhut, mit dem Vorbehalt, ihn wieder zurück zu nehmen, sobald Ruffy ein großer Pirat geworden ist. Dieser Hut soll zum Markenzeichen des Jungen werden…

Zehn Jahre später sticht Ruffy in See. Er hat seit Shanks und seine Mannschaft das Dorf verlassen haben, hart trainiert und ist jetzt sehr stark. Nun macht er sich auf den Weg, um König der Piraten zu werden. Dazu möchte er das legendäre „One Piece“, den größten Schatz der Welt finden, den einst der berühmteste Pirat aller Zeiten, Gold Roger, irgendwo auf der Grand Line versteckt hat. Die Grand Line ist das Ziel aller Piraten – eine Art weiterer Ozean, der sich am Äquator um die Erde zieht. Doch dazu braucht Ruffy erst einmal ein Schiff und eine Mannschaft. Seine erste Begegnung auf See läuft allerdings weniger freundlich ab. Er landet bei der Piratenband der schrecklichen Lady Alvida, die sich für unwiderstehlich hält, in Wirklichkeit aber potthässlich ist. Eine kurze Auseinandersetzung entscheidet Ruffy jedoch schnell für sich. Gemeinsam mit dem Schiffsjungen Corby, der eigentlich zur Marine wollte, sticht er in See.

One Piece Band 2Auf einer Insel hört er vom bekannten „Piratenjäger“ Lorenor Zorro, der ein überaus begabter Schwertkämpfer sein soll. Durch mehrere Verwicklungen befindet sich dieser jedoch in Haft auf dem Marinestützpunkt auf der Insel. Sofort plant Ruffy, Zorro als zweiten Mann in seine Bande aufzunehmen, doch der hat zunächst kein Interesse, da er glaubt, freigelassen zu werden, wenn er es schafft, drei Monate ohne Essen zu überstehen. Corby und Ruffy finden jedoch heraus, dass Zorro von Helmeppo, dem Sohn des Chefs des Marinestützpunkts Kapitän Morgen reingelegt wurde. Daraufhin zieht Ruffy zum Marinestützpunkt, um Zorros Schwerter zurück zu holen und den „Piratenjäger“ dadurch für sich zu gewinnen. Dabei gerät er mit Kapitän Morgen aneinander, den er aber besiegen kann. Alles nimmt ein gutes Ende, Zorro wird Ruffys bester Mann und auch Freund und Corby schafft es endlich, bei der Marine aufgenommen zu werden. So setzt das frisch gebackene Piratendou seine Reise fort…

Auf ihrer Reise lernen die beiden die verschiedensten Leute kennen, Freunde wie Feinde, die sie auf ihrer Reise begleiten werden. So gehören zum Zeitpunkt, wenn die Gruppe endlich zur Grand Line kommt, neben Ruffy und Zorro noch die erstklassige Navigatorin und Ex-Diebin Nami, der schusstechnisch begabte Lügenbaron Lysop sowie der kickende Frauenheld und Koch Sanji zur „Strohhutbande“, die zur gleichen Zeit bereits von verschiedenen anderen Piratenbanden um u.a. Buggy, den Clown und bereits bekannte Lady Alvida aber auch durch die Marine rund um den notorischen Zigarrenraucher Käpt’n Smoker.

Viele Abenteuer müssen bestanden werden, die jedes einzelne Crewmitglied auf eine harte Probe stellt…

One Piece Band 3Eigene Meinung
„One Piece“ ist nicht zu Unrecht eine der am meisten gelesenen Manga-Serien sowohl in Japan, als auch in Europa und Amerika. Die spannende Story rund um den angehenden Piratenkönig Monkey D. Ruffy und seine Crew fesselt seit zehn Jahren die Leser mit einem gelungenen Mix aus Action und Comedy und entführt den Fan in eine neue Welt irgendwo zwischen der Zeit, in der es noch Piraten, Schätze und Wunder, ebenso wie den Gegenpol Marine und noch viel mehr gibt. Die gelungenen Zeichnungen im typischen Shonen-Stil runden dieses Feuerwerk an Manga-Schmöker-Unterhaltung ab. Nicht zuletzt wegen der vielschichtigen und individuellen Charakterdesigns der Haupt- und wechselnden Nebencharaktere wird diese Serie von beiden Geschlechtern gerne gelesen.

Mittlerweile gibt es auch eine stetig wachsende Anime-Serie, die größtenteils schon in Deutschland auf RTL 2 gelaufen ist und nahezu identisch mit der Manga-Vorlage ist. Einzig mangels weiteren Mangastoffes wurden mehrere Füllfolgen eingebaut, die jedoch weitestgehend die Story eher bereichern als unnötig in die Länge ziehen und von Nicht-Kennern des Manga in der Regel auch nicht bemerkt werden. Zumindest bei der ersten Staffel war die Übersetzung sogar teilweise besser, da näher bei der Alltagssprache, als im Manga.

Auch gegen die immer wieder auftauchenden Vorwürfe, „One Piece“ wäre nachgemacht, setzt sich diese Serie schon seit Jahren erfolgreich zur Wehr und es ist noch kein Ende in Sicht, je mehr Geheimnisse aufgedeckt werden, um so mehr kommen auch hinzu.

Als Fazit kann ich nur wiederholen, dass „One Piece“ eine Serie ist, die man einfach einmal gelesen haben muss. Wenn ihr also die Anime-Serie kennt, solltet ihr trotzdem auch einmal zum Manga greifen.

© Rockita

One Piece: © 1997 Eiichiro Oda, Shueisha / Carlsen

Old Boy

Name: Old Boy
Englischer Name: Old Boy
Originaltitel: Old Boy
Herausgebracht: Japan: Futabasha 1997
Deutschland: Carlsen 2006
Mangaka: Story: Garon Tsuchiya
Zeichnungen: Nobuaki Minegishi
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 12,00 €

Old Boy Band 1Story
Eingesperrt. Verlassen. Alleine in einem fensterlosen Raum. Grundlos, oder? So geht es der Hauptperson von „Old Boy“, Goto. Eines Tages wacht er in einem Raum ohne Fenster auf, in dem sich nur ein Bett und ein Fernseher befinden. Auch ein angrenzendes, spärlich eingerichtetes Bad steht ihm zur Verfügung und ab und an bekommt er etwas zu Essen durch eine Klappe in der Tür geschoben.

Gotos Gefängnis beherbergt noch andere Personen und liegt zwischen dem 7. und 8. Stock (also im 7½ten) verborgen. Ein Kerl, der auch das Essen verteilt, schiebt Wache und nimmt das Essen vom nahe gelegenen Imbiss in Empfang. Goto lebt nun seit bereits 10 Jahren in diesem Gefängnis und hat keine Ahnung, warum er hier ist und wer ihn hier festhalten lässt. Aber anstatt sich selbst aufzugeben trainiert er täglich seinen Körper und verbringt seine Zeit mit Fernsehgucken. Eines Tages kommen drei dubiose Gestalten in seine Zelle und erklären ihm er solle sich umziehen und mitkommen. Während Goto sich umzieht erkennt man was für einen muskulösen Körper er sich angeeignet hat, in den Jahren alleine in diesem Raum.
Der Anführer der drei scheint der „Geschäftsführer“ dieses Gefängnisses zu sein und erklärt Goto, dass hier viele Leute eingesperrt sind, da das viel besser für das seelische Wohl ihrer Peiniger sei als jemanden umzubringen.

Noch während dieser Erklärungen schleicht sich einer der beiden anderen an Goto an und presst ihm einen getränkten Lappen vors Gesicht. Anstatt, wie erwartet sofort umzufallen, wehrt sich Goto. Per Judowurf befördert er seinen Angreifer auf den Boden und dessen Kollegen, der gerade seine Pistole gezogen hat, mit einem kraftvollen Tritt gleich hinterher.
Doch noch bevor er den dritten angreifen kann wirkt das Betäubungsmittel und Goto versinkt in einem tiefen Schlaf. Die drei laden ihn in ihr Auto und lassen ihn später, zusammen mit etwas Geld im Park liegen.

Old Boy Band 2Als Goto aufwacht kann er sein Glück zuerst gar nicht fassen und hat nur einen Gedanken: Freiheit. Ihm steigen sogar die Tränen in die Augen, als er entdeckt das er etwas Geld hat und kauft sich von Selbigem erstmal etwas zu essen. Da sein Budget aber begrenzt ist (nur 1000¥ also etwa 10€) beschließt er nun sorgfältig mit dem Rest umzugehen. Als er sieht wie ein Passant eine noch nicht ganz verbrauchte Zigarette weg wirft, nimmt er sich diese und überlegt sich seinen nächsten Schritt. Er sinniert darüber ob ihm ein Telefongespräch bei der Klärung seiner Vergangenheit helfen könnte, verwirft diesen Gedanken aber schnell wieder. Er geht nicht davon aus, dass ihm jemand glauben würde. Er schenkt das restliche Geld einem armen Mann. Voller Zuversicht, die Gründe hinter seiner Festhaltung ergründen zu können, macht er sich auf, seinem unbekannten Widersacher entgegen.

Eigene Meinung
In Japan gibt es von „Old Boy“ insgesamt acht Bände. Carlsen veröffentlicht die Serie in vier Doppelbänden zu je 12,00 €. Zu „Old Boy“ existiert auch ein gleichnamiger südkoreanischer Kinofilm, der aber andere Akzente setzte und sich von der Manga Vorlage unterscheidet. Hier herrscht vor allen Dingen Gewalt vor, während im Manga zusätzlich dazu die Psyche des Hauptcharakters beleuchtet wird.

„Old Boy“ ist ein wirklich gelungener Manga und er ist für ein etwas älteres Publikum unbedingt zu empfehlen. Die Hauptperson wird dem Leser sehr nahe gebracht und man kann mitfühlen, wenn Goto aus dem Gefängnis freikommt und endlich wieder das tun kann, was er möchte und das obwohl die Person Goto dem Leser erst 15 Seiten zuvor vorgestellt wurde. Die Geschichte wird nach diesem ersten Kapitel immer spannender und auch die menschlichen Aspekte an Goto werden immer wieder beleuchtet. Goto wird nicht zu einem kalten Rächer, wie man ihn zum Beispiel aus „Lady Snowblood“ kennt. Er ist ein Charakter dessen Handlungen man nachvollziehen und denen man möglicherweise sogar zustimmen kann.

© BrainBug

Old Boy: © 1997 Garon Tsuchiya, Nobuaki Minegishi, Futabasha / Carlsen

Ohnmächtig vor Glück

Name: Ohnmächtig vor Glück
Englischer Name: My Darling, My Flesh
Originaltitel: Darling wa Namamomo Nitsuki
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1997
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Yuki Yoshihara
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Ohnmächtig vor Glück Band 1Story
Die 23-jährige Setsuko Murasaki lebt in einer, für viele äußerst seltsamen Familiensituation. Ihr Vater ist der Besitzer einer Transvestitenbar. Und auch privat kleiden er und seine Angestellten sich wie Frauen. Aber daran hat sie sich bereits gewöhnt.

Weil die Bar wieder einmal unterbesetzt ist, muss Setsuko wie so Oft, mal wieder aushelfen. Den Gästen wird natürlich verschwiegen, dass sie eine echte Frau ist. Setsuko kommt es außerdem sehr gelegen, denn vor kurzem wurde sie von ihrem Freund verlassen und in der Bar bekommt sie wenigstens genügend Ablenkung.

An diesem Abend ist in der Bar eine Gruppe von Ärzten zu Gast. Ein etwas angetrunkener Arzt, fasst Setsuko an die Brust. Natürlich wird das von ihr nicht einfach zugelassen und der Arzt hat gleich eine über gebraten bekommen. Der Arzt dreht sich zu seinem Kollegen Dr. Tanabe um und fragt, ob er nicht auch solche Brüste hin bekommen würde. Der Kollege ist ein extrem gut aussehender Mann, antwortet aber, dass plastische Chirurgie nicht sein Fachgebiet ist.

Setsuko ist gerade dabei den brühend heißen Tee zu servieren, als sie von einem Gast versehentlich angestoßen wird. Dabei wird der heiße Tee über Setsukos Dekollete´ gekippt. Sie schreit auf vor Schmerzen.

Dr. Tanabe springt auf und zerrt Setsuko zur Toilette. Dort taucht er ihre Brüste 30 Minuten in eiskaltes Wasser, damit sich die Kleidung ohne Narben von der Haut lösen kann.
Nun bittet er sie auch noch sich auszuziehen. Setsuko glaubt nicht richtig gehört zu haben. Dr. Tanabe sagt ihr, dass er sie untersuchen möchte, um sicher zu gehen, dass keine Narben bleiben. Außerdem sind sie ja unter Männern, daher ist das ja nicht so schlimm. Gerade möchte Setsuko wütend etwas entgegnen, doch da ist Dr. Tanabe schon dabei die nackte Brust abzutasten.

Setsuko wird auf einmal sehr heiß. Sie fühlt sich so merkwürdig und bekommt ganz weiche Knie. Dr. Tanabe stellt nun fest, dass keine Narben bleiben werden. Er lächelt sie liebevoll an und sagt ihr das alles gut werden wird. Setsuko hat sich nicht mehr unter Kontrolle. Sie sackt in sich zusammen und fällt in Ohnmacht.

Während ihrer Ohnmacht spielt sich in ihrem Kopf noch einmal die Szene ab, wie sie von ihrem Freund verlassen wird. Er hat ihr vorgeworfen, dass Setsuko einfach nichts spürt. Setsuko ist völlig ratlos gewesen. Sie hat sich immer gefragt, was sie denn spüren soll und ob sie denn keine normale Frau sei. Alle Männer mit denen sie bisher zusammen war, haben sie aus diesem Grund verlassen.

Als Setsuko aus ihrer Ohnmacht erwacht, steht sie kurz vor dem nächsten Schreck. Anstatt das schöne Gesicht von Dr. Tanabe zu sehen, sieht sie das auf gequollene und übertrieben geschminkte Gesicht von Marilyn. Marilyn ist auch ein Transvestit, der in der Bar arbeitet. Bei dem Gespräch mit ihrem Vater und Marilyn wird ihr klar, dass sie sich womöglich in Dr. Tanabe verliebt hat. Aber was nun? Sie weiß ja gar nicht wo er arbeitet.

Ohnmächtig vor Glück Band 2Auf der Arbeit durchforstet Setsuko das Telefonbuch nach allen Krankenhäusern. Irgendwo wird sie Dr. Tanabe schon finden. Das ist aber leichter gesagt als getan, denn allein in Tokyo gibt es über 1000 Krankenhäuser. Eine Kollegin fragt Setsuko wonach sie suchen würde. Setsuko entgegnet nur, dass sie die Nummer vom Krankenhaus sucht, da sie glaubt krank zu werden. Die Kollegin fängt an zu strahlen, packt Setsuko am Arm und zerrt sie mit sich. Sie erklärt Setsuko, dass sie doch nicht ins Krankenhaus muss. Sie kann doch zum Betriebsarzt gehen und sie würde Setsuko natürlich begleiten. Setsuko ist etwas irritiert, vor allem als sie beim Betriebsarzt angekommen sind. Vor dem Behandlungszimmer steht ein duzend Frauen. Die Kollegin erzählt Setsuko, dass der Betriebsarzt ja so extrem süß sei. Setsuko fragt, ob sie den alten Greis meint, der drei mal in der Woche aus der Klinik in die Firma kommt. Die Kollegin erzählt, dass der alte Arzt bereits in Rente ist. Der neue Betriebsarzt ist 28 Jahre alt, Single und so was von knackig.

Aus dem Behandlungszimmer hört man eine Stimme die nächste Patientin aufrufen. Setsuko betritt das Zimmer und glaubt ihren Augen nicht trauen zu können. Da steht doch tatsächlich Dr. Tanabe vor ihr. Auch er scheint sie gleich zu erkennen. Sogar an ihren Namen kann er sich erinnern und er ist immer noch in dem Glauben, dass sie eine Transe ist. Zumindest bezeichnet er sie so. Das ist für Setsuko natürlich ein großer Rückschlag.

Sie erklärt ihm, dass sie eine echte Frau ist. Nach einer gewissen Zeit, glaubt es Dr. Tanabe auch. Er fragt sie, was ihr fehlen würde. Setsuko antwortet, dass sie vermutet eine Erkältung zu bekommen. Dr. Tanabe jedoch erinnert sie an den Abend in der Bar. Kurz bevor sie in Ohnmacht fiel, hat sie zu Dr. Tanabe gesagt, das etwas mit ihrem Körper nicht stimmen würde und sie ja vielleicht krank wäre. Er bietet ihr an, dass sie ihm gerne ihr Herz ausschütten kann. Setsuko errötet leicht, doch bevor sie beginnen kann, wird Druck aus dem Wartezimmer ausgeübt. Die ganzen anderen Frauen wollen endlich von dem sexy Doktor behandelt werden.
Beschämt stürmt Setsuko aus dem Zimmer.

Jeden Tag wenn Dr. Tanabe in der Firma ist, lässt sich Setsuko nun untersuchen. Mal hat sie eine Kopfverletzung mal aufgeschürfte Hände. Doch sie merkt selbst, dass es so nicht ewig weitergehen kann. Sie muss ihm ihre Gefühle gestehen. Von alleine wird schließlich nichts passieren. Sie geht also mal wieder zum Betriebsarzt, diesmal ohne Verletzung. Dr. Tanabe hat sich gerade eine Zigarette angezündet und fragt Setsuko was sie denn heute hätte. Setsuko sagt es gerade heraus. Sie ist in Dr. Tanabe verliebt. Im ersten Moment guckt Tanabe sehr erstaunt, aber im nächsten Augenblick teilt er mit, dass das schon viele Frauen dieser Firma zu ihm gesagt haben. Er nimmt an, dass es für die Frauen eine nette Abwechslung ist und er es aber eher als lästig empfindet. Schockiert schmeißt sich Setsuko auf ihn. Sie schwört ihm, dass es bei ihr etwas anderes ist und küsst ihn auf die Wange. Dabei kommt sie mit ihrer Wange an die Glut der Zigarette. Panisch bittet Tanabe sie, ihn los zu lassen, damit er die Brandwunde versorgen kann.

Plötzlich kommen ein paar Frauen ins Zimmer, die mal wieder mit dem Doktor flirten wollen. Schockiert sehen diese, wie Setsuko auf Dr. Tanabe liegt. Sie packen Setsuko am Schopf, zerren sie vom Doktor hinunter und fragen sie schreiend, was sie da machen. Dr. Tanabe teilt ganz ruhig mit, dass er gerade dabei war Setsuko einen Heiratsantrag zu machen. Plötzlich wird es still in dem Zimmer.

Was hat Dr. Tanabe dazu bewegt, Setsuko einen Antrag zu machen? Liebt er sie wirklich oder ist es für ihn nur ein Mittel zum Zweck? Was für eine Krankheit hat Setsuko? Kann es wirklich sein, dass sie bei Männern nichts spürt?

Eigene Meinung
Wie alle anderen Werke von Yuki Yoshihara ist “Ohnmächtig vor Glück“ wieder ein sehr sehr lustiger Manga. Die Zeichnungen sind sehr schön und fein dargestellt. Die Story wird mit einem gewissen Maß an Erotik geprägt. Sehr schön und zum totlachen sind auch wieder die Extremdarstellung der Charaktere bei Wut, Freude, Entschlossenheit und Trauer. Genau das ist meiner Meinung nach eigentlich auch das Markenzeichen von Frau Yoshihara, das in keinem ihrer Werke fehlen darf. Wer also auf guten Humor mit einem netten Anteil an Erotik steht, sollte sich diese Story nicht entgehen lassen.

© AyaSan

Ohnmächtig vor Glück: © 1997 Yuki Yoshihara, Shogakukan / Tokyopop

1 199 200 201 202 203 300