Neon Genesis Evangelion

Name: Neon Genesis Evangelion
Englischer Name: Evangelion
Originaltitel: Neon Genesis Evangelion
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1997
Deutschland: Carlsen 1999
Mangaka: Story: Gainax
Zeichnungen: Yoshiyuki Sadamoto
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 12,00 DM / 6,00 € (Band 1-8, 11)
1,95 € (Band 1 Sonderausgabe 20 Jahre Manga bei Carlsen)
6,95 € (Band 9-10, 14 + alle Nachdrucke ab Band 1)
5,95 € (Band 12-13)

Neon Genesis Evangelion Band 1Story
Shinji Ikari ist 14 Jahre alt und weiß nichts mit seinem Leben anzufangen. Eigentlich ist ihm alles egal und er lässt einfach alles auf sich zukommen. All die Jahre lebte er bei seinem Onkel, doch plötzlich hat er einen Brief von seinem Vater erhalten über den er zu ihm eingeladen wurde. Zwar weiß Shinji nicht recht, was er davon halte soll, aber er geht hin. Doch auf dem Weg wird plötzlich Notstand ausgerufen. Die Bürger werden gebeten sich zu den Fluchtunterkünften zu begeben.

Shinji ist davon nur genervt, denn alle Bahnen stehen still, was für ihn heißt, dass er zwei Haltestellen laufen muss. Er hat auch nicht vor zu den Fluchtunterkünften zu gehen, immerhin ist kein Krieg. Dachte er. Denn plötzlich fliegt eine Rakete nur knapp über seinen Kopf hinweg. Das Ziel dieser ist ein Wesen, das er noch nie gesehen hat. Allerdings macht diesem die Rakete nichts aus. Stattdessen greift es die Flieger an und wirft sie fast auf Shinji.

Ein Auto rettet ihn vor einer Explosion. Hierin sitzt Misato Katsuragi, welche ihn im Namen seines Vaters abholt. Sie erklärt ihm jetzt, dass es sich bei diesem Wesen um einen „Engel“ handelt. Gerade als sie von diesem Engel angegriffen werden, rettet sie ein riesiger Roboter.

An einem anderen Ort müssen die Streitmächte eingestehen, dass sie keine Chance gegen diesen Engel haben und somit wird die Bekämpfung von diesem an Herrn Ikari weitergegeben. Er ist der Leiter der Organisation „Nerv“. Zu genau dieser Organisation wird Shinji nun gebracht. Immer wieder stellt er sich die Frage, was sein Vater wohl von ihm möchte.

Bei Nerv angekommen sieht er den Roboter der sie vorher gerettet hatte. Ihm wird erklärt, dass es sich hierbei um eine von Menschen geschaffene, ultimative Kampfmaschine handelt, dem Humanoid Evangelion. Noch bevor er alles begriffen hat taucht sein Vater auf und erklärt ihm, dass er in den Evangelion einsteigen und gegen den Engel kämpfen soll.

Neon Genesis Evangelion Band 2Shinji weigert sich. Er ist der Meinung, dass er es nicht schaffen wird und außerdem findet er es zu hart, dass sein Vater ihn nach Jahren nur zu sich holt, um ihn sterben zu lassen. Doch dann sieht er, dass der Pilot von vorhin ein Mädchen war, das schwer verletzt ist. Außerdem versucht sie trotz ihrer Verletzungen erneut in den Evangelion zu steigen.

Er hat keine andere Wahl und so stimmt er zu der Ersatzmann für sie zu sein. Kaum sitzt er in dem Evangelion, steht er schon dem Engel gegenüber. Er muss erst mal lernen wie er läuft und sich bewegt. Doch schon greift der Engel ihn an. Er verletzt ihn am Arm. Wie soll Shinji nur gegen in kämpfen? Hat er überhaupt eine Chance? Oder wird er hier und heute sterben?

Seinem Vater ist Shinji egal. Sie haben kein gutes Verhältnis zueinander. Für Rei jedoch, die andere Pilotin, scheint er sich zu interessieren. Sie fragt er wie es ihr geht und sie wird auch von ihm gelobt und umsorgt. Shinji jedoch beachtet er nicht, von Lob ganz zu schweigen. Aber Shinji ist nicht vollkommen alleine, denn Misato ist noch da. Sie sorgt sogar dafür, dass Shinji bei ihr einzieht. Wenigstens von ihr hört er die ersehnten Worte, wenn schon nicht von seinem eigenen Vater.

Erst mit der Zeit erfährt man mehr über die Engel und über den Kampf von Nerv. Es geht darum die Menschheit zu retten, aber ist das der einzige Grund? Es stoßen noch mehr Piloten zu Rei und Shinji. Jeder hat seinen eigenen Charakter. Wie werden sie miteinander zu Recht kommen? Und wie kommen die einzelnen mit ihrer Rolle als Piloten zurecht?

Eigene Meinung
Am Anfang ist „Neon Genesis Evangelion“ etwas verwirrend, aber mit der Zeit lösen sich die Schleier. Auch sollte man sich nicht von den technischen Begriffen oder den Robotern abschrecken lassen. Denn hinter all dem steckt eine interessante, aufregende und auch gefühlvolle Geschichte. Wie ist es, wenn das Vater-Sohn-Verhältnis stark angekratzt ist, wodurch ist dies wieder zu beheben. Und was, wenn zu dem schweren Teenager Dasein auch noch Liebe dazu kommt? All diese Fragen kommen während dem Lesen auf. Zusätzlich immer wieder die Spannung der Kämpfe.

Der Manga ist auf jeden Fall zu empfehlen. Es macht Spaß ihn zu lesen, aber er ist auch spannend, so, dass man ihn bald nicht mehr aus der Hand legen möchte.

© Nekolein
Neon Genesis Evangelion: © 1995 Sadamoto Yoshiyuki, Kadokawa Shoten Publishing / Carlsen

Neko Majin

Name: Neko Majin
Englischer Name:
Originaltitel: Neko Majin – Ultimate Edition
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1999
Deutschland: Carlsen 2007 (ab 2002 in der Banzai)
Mangaka: Akira Toriyama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,90 €

Neko MajinStory
Der Sammelband zu „Neko Majin“ umfasst acht Einzelgeschichten zum blauen „Dämon“.
Die erste Story, „Neko Majin Ga Iru“, beginnt mitten in einer Einöde. Zwei Typen haben sich verlaufen, ihr Motorrad wurde geklaut und zu allem Übel haben sie auch noch kein Wasser mehr. Während sie verzweifelt überlegen, was zu tun ist, fährt plötzlich ein blaues Etwas auf einem Motorrad an ihnen vorbei. Es ist natürlich Neko Majin. Dreist bietet er den beiden Unglücklichen an, ihnen das Motorrad zu verkaufen. Natürlich verlangt er für eine Wegbeschreibung etwas Geld extra. Säuerlich bezahlen die Typen und wollen ihre Reise fortsetzen, doch sie kommen nicht weit – der Tank ist leer. Als Ausgleich bietet Neko Majin den beiden Kerlen an, mit zu ihm nach Hause zu kommen, um etwas kaltes zu trinken.

Noch auf dem Weg dorthin knöpft er ihnen, wo er nur kann, weiter Geld ab. Selbst um zu erfahren, was es mit der ominösen Kugel vor Neko Majins Haus auf sich hat, müssen sie 10 Yen hinlegen. Mit der darauf folgenden Erklärung sind sie auch nicht zufrieden. Ein schrecklicher Dämon soll in der Kugel eingesperrt sein? Wer glaubt denn sowas?! Trotzdem fragen sich die Freunde allmählich, wer Neko Majin wirklich ist – auf jeden Fall kein normaler Abzocker. Schließlich behauptet er, in weniger als fünf Minuten zur 20 Kilometer entfernten Tankstelle und wieder zurück gekommen zu sein und das mit einem Benzinkanister. Aber mittlerweile haben die beiden auch keine Lust mehr zu diskutieren.

Beim Weggehen können sie sich allerdings nicht mehr beherrschen und berühren die Kugel mit dem angeblichen Dämon – der auch prompt erscheint. Nun müssen die Typen Fersengeld geben, da der nicht sehr pflegeleichte Dämon es auf sie abgesehen hat. Im letzten Moment erscheint Neko Majin mit einem abgedrehten Auftritt. Für den Dämon aus der Kugel, der noch eine Rechnung mit dem blauen Katzen-Dämon offen hat, Grund genug, seinen Gegner zu wechseln. Doch auch diesmal ist das Glück auf der Seite des „Helden“. Trotz neuer Strategie schafft es sein Gegner auch diesmal nicht, Neko Majin, der über die Macht des Neko-Hame-Ha verfügt, zu besiegen. Überglücklich lassen sich die Geretteten von Majin noch mehr Geld abknöpfen, bevor sie verschwinden…

Eigene Meinung
In den acht Kurzgeschichten zu „Neko Majin“ parodiert der durch „DragonBall“ bekannt gewordenen Star-Mangaka Akira Toriyama seine eigenen Serien – allen voran, wie der Name schon verrät, seine Charaktere aus seiner Reihe rund um Son-Goku und Co. Dabei lässt er absolut nichts anbrennen und nutzt jeden Gag-Faktor aus, der sich ihm bietet. Gastauftritte der Stars aus seinen berühmten Werken – allen voran Vegeta und Son-Goku aus „DragonBall Z“ – lockern die Stimmung auf.

Allgemein sind die Stories mit Gästen amüsanter als die Einstiegsstories, die noch sehr auf Klamauk aus sind. Als Kenner der Werke Toriyama-senseis wird man aber sicherlich mit jeder der Geschichten im typischen Zeichenstil Spaß haben.

Der neue Sammelband von Carlsen fasst alle Kurzgeschichten zum blauen Katzen-Dämon noch einmal zusammen und bietet zudem auch die farbigen Titelbilder dazu. Das größere Format ist zwar einerseits schön, andererseits aber auch für Leser mit kleineren Händen nicht gut zu greifen. Über das Preis-Leistungs-Verhältnis lässt sich streiten. Für einen echten Toriyama-Fan ist dieser Band aber genau das Richtige.

© Rockita

Neko Majin: © 1999 Akira Toriyama Shueisha / Carlsen

Neji

Name: Neji
Englischer Name:
Originaltitel: Screw
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 1992
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Kaori Yuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

NejiStory
Neji besteht aus drei Kurzgeschichten, die alle mit den Rebirthern zusammenhängen.

Act 1 : Rebirth
Als Screw erwacht, kann er sich nicht mehr an seine Vergangenheit erinnern. Überhaupt hat er nur noch eine Erinnerung, nämlich die an einen Traum von einem Jungen mit weißen Haaren, der sich Screw nannte. Daher nennt er sich ebenfalls Screw. Das erste, was ihm nach seinem langen Schlaf auffällt sind seine nun langen, weißen Haare. Durch den Aufseher Luther erfährt er, dass er ein Rebirther ist, ein Mensch, der nach seinem Tod eingefroren und nun wieder erweckt wurde. Außerdem erzählt im Luther, dass er ein Schwerverbrecher gewesen sein soll, der 10 Jahre zuvor verurteilt wurde und nun, im Jahr 2033, der Organisation GERA zur freien Verfügung steht.

Voller Wut will Screw Luther angreifen, dabei merkt er einerseits psychische Kräfte besitzt, andererseits ihm diese nichts bringen, da Luther davon wusste und sich mit einem Psycho-Schild schützt. Luther verlangt von ihm, seine Kräfte in die Dienste von GERA zu stellen, doch Screw lehnt ab. Daraufhin bringt ihn Luther zu einem Lager für Rebirther in Närtanks. Dort erkennt Screw, dass sich seine ehemalige Geliebte Snow White unter den Testobjekten, die zur Autopsi freigegeben wurden, befindet. Er willigt ein, für GERA zu arbeiten, solange Snow White nichts passiert. So wird er ein Attentäter, muss aber bald erkennen, dass GERA nicht so sauber ist, wie es denn Anschein hat…

Act 2 : Cross
In diesem Act geht es um Cross. Er war ein Mitglied des Drogenmilieus. Fünf Jahre nach seinem Tod, wird er von GERA als Rebirther aufgenommen. Da er ebenfalls über psychische Kräfte verfügt, wird er zu einer großen Waffe für GERA. Er kann sich in die gedanken anderer einklinken. Aber da er ein wilder Charakter ist, braucht GERA auch bei ihm eine Überzeugungsbeihilfe leisten. Sie erzählen ihm, dass sie seiner kleinen Schwester helfen, die ein chronisches Herzleiden hat, wenn er bei ihnen mitmacht. Nur ist seine kleine Schwester inzwischen kein Kind mehr… Inzwischen wurde Screw von dem Mädchen Girl aufgegabelt, die ihm einen Job in einer Kneipe und eine Wohnung vermittelt hat.

Act 3 : Norma Jean PO13
Corss und Screw schlagen sich nach Heathers Tod zusammen durch. Während Screw einen Job in einem Restaurant hat, lebt Cross auf dessen Kosten in den Tag hinein. Eines Tages bekommen sie den großen Rummel über den Tod des Chefs einer Firma für Androiden mit, der offensichtlich von einer Androidin der Norma Jean Reihe getötet wurde.

Eben diese kracht kurze Zeit später in den Laden, in dem Screw arbeitet, dicht gefolgt von M. Ziggy, dem Sohn des toten Direktors, der hinter ihr her ist. Allerdings nicht, wie er in den Nachrichten groß ankündigte, um seinen Vater zu rächen, sondern um ihr zu gratulieren.
Als Ziggy mit seinen Gefolgsleuten und der Puppe verschwinden wollen, hören Cross und Screw in ihren Köpfen die Gedankenstimme der Puppe, die sie anfleht ihnen zu helfen, da sie nicht sterben will. So beginnt die Flucht der drei zusammen…

Eigene Meinung
Die Kurzgeschichten in diesem Band sind typisch Kaori Yuki. Für Fans unbedingt zu empfehlen. Allerdings bleiben doch einige Fragen offen und es gibt Unstimmigkeiten.

© Rockita

Neji: © 1992 Kaori Yuki, Hakusensha / Carlsen

Negative Happy Chainsaw Edge

Name: Negative Happy Chainsaw Edge
Englischer Name:
Originaltitel: Negative Happy Chainsaw Edge
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2008
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Story: Tatsuhiko Takimoto
Zeichnungen: Junichi Saiki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,00 €

Negative Happy Chainsaw EdgeStory
Der Oberschüler Yosuke Yamamoto ist 17 Jahre jung, frustriert und orientierungslos. Sein Leben dümpelt so vor sich hin. Seine nachhaltig mittelmäßigen Leistungen und der Unfalltod seines besten Freundes lassen ihn an der Zukunft zweifeln. Träume hat er keine. Da er nichts mit sich anzufangen weiß, lässt er sich sogar zu einem sinnlosen kleinen Ladendiebstahl hinreißen. Seine Zukunft erscheint eintönig und perspektivlos.

Eines Tages soll sich alles ändern, denn an diesem Tag trifft er durch Zufall die hübsche Eri Yukisaki, die auf eine benachbarte Schule geht. Da das Mädchen nur mit einer Schuluniform bekleidet im Schnee sitzt, spricht Yosuke sie an. Bevor sich jedoch ein Gespräch entspinnen kann, taucht wie aus dem Nichts ein vermummter Mann in einem schwarzen Regenmantel auf, der sich mit einer Kettensäge bewaffnet drohend vor den Jugendlichen aufbaut. Zu Yosukes noch größerer Überraschung greift Eri auch noch ohne zu Zögern zum Schwert und stürzt sich in den Kampf mit dem mysteriösen Fremden. Nur mit knapper Not entkommen die beiden Oberschüler dem Kettensägen-Mann, der nicht nur scheinbar unverwundbar ist, sondern auch noch übermenschliche Fähigkeiten sein eigen nennt. Umso weniger versteht Yosuke, dass Eri stocksauer auf ihn ist. Tatsächlich hatte sie auf den Fremden gewartet, um ihn zu endgültig besiegen – für die Gerechtigkeit. Yosukes unerwartetes Auftauchen hat ihren ganzen Plan zunichte gemacht.

Yosuke versteht die Welt nicht mehr. Aber je mehr er darüber nachdenkt, desto klarer wird es ihm, dass er Eri in ihrem Kampf gegen den schwarz gekleideten Mann unterstützen möchte. Mehr noch, er sieht darin plötzlich einen Sinn in seinem Leben. Darum setzt er sich auch über Eris ablehnende Haltung hinweg – solange, bis sie ihn als ihren Helfer akzeptiert. Auch wenn sie es sich nicht eingestehen will, hat die taffe Kriegerin tatsächlich Hilfe nötig, denn die Kämpfe sind lebensgefährlich. Doch nicht nur das: Bald schon merken Yosuke und Eri, dass es ihnen beiden nicht nur um den gemeinsamen Kampf für Gerechtigkeit geht. Sie beginnen, sich ineinander zu verlieben… Aber ist eine Beziehung möglich, solange ihnen jeden Abend ein Verrückter mit einer Kettensäge auflauert?

Eigene Meinung
„Negative Happy Chainsaw Edge“ ist die Manga-Adaption des gleichnamigen preisgekrönten Romans von Tatsuhiko Takimoto (u.a. „Welcome to the NHK“). Am Beispiel des Protagonisten Yosuke geht es um die Orientierungslosigkeit junger Menschen in der heutigen japanischen Gesellschaft, speziell bei denjenigen, die in der Schule keine Top-Leistungen erringen. Was sollen sie tun, wenn sie keine gute Universität besuchen können – die Voraussetzung für eine vernünftige Anstellung? Sie hängen freiberuflich, sich mühsam über Wasser haltend, ihren Träumen nach oder verfallen in Lethargie. Deutlich wird das in Yosukes Sehnen nach einer Lebensaufgabe, in seiner Bewunderung für die japanischen Kamikaze-Piloten im Zweiten Weltkrieg, die ihr Leben einer Aufgabe opferten. Stattdessen fristen er und Eri ihr Leben nach dem „The Show must gon on“-Prinzip – so sinnlos der tägliche Kampf im richtigen Leben wie auch gegen den übermenschlichen Kettensägen-Mann auch sein mag. Diese Allegorie auf die jugendliche Lebenswelt lässt die Grenzen von Realität und Fiktion verwischen. Der Kettensägen-Mann ist nicht nur eine Vision der Protagonisten. Sie können tatsächlich von ihm verletzt werden. Dennoch scheint niemand außer den beiden den Fremden zu bemerken. Eine interessant Konstellation.

Junichi Saiki setzt die Vorlage mit Zeichnungen im typisch naturalistischen Schul-Manga-Stil schnörkellos in Szene. Uniformröcke, die kaum den Hintern richtig bedecken, Panty-Shots und aufreizende Posen sind dabei natürlich inklusive. Damit wird natürlich v.a. die Hauptzielgruppe – ältere Oberschüler, Studenten und junge Erwachsene insbesondere männlichen Geschlechts bedient, sollen aber wohl auch ein wenig Abwechslung in den sich wiederholenden Sequenzen schaffen. Die gewisse Langatmigkeit können sie der Mitte der Handlung dennoch nicht nehmen.

Die zweibändige Mini-Serie erscheint in deutscher Sprache als kostengünstiger großformatiger Doppelband mit einigen hübschen Farbseiten. Bei dem Werk handelt es sich um die Adaption anspruchsvoller Literatur in ein Format der Populärkultur. Vor einem Kauf muss man sich überlegen, ob man das will. Wer bloße, einfache Unterhaltung sucht, sollte sich anderweitig orientieren.

© Rockita

Negative Happy Chainsaw Edge: © 2008 Tatsuhiko Takimoto / Junichi Saiki, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Nausicaä aus dem Tal der Winde

Name: Nausicaä aus dem Tal der Winde
Englischer Name: Nausicaä of the valley of wind
Originaltitel: Kaze no Tani no Naushika
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 1982
Deutschland: Carlsen 2001, 2010
Mangaka: Hayao Miyazaki
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 19,90 DM / 10,00 €
12,00 € (Neuauflage Band 1-6)
16,00 € (Neuauflage Band 7)

Nausicaä aus dem Tal der Winde Band 1Story
Als die gigantische Industrienation die Erde zu sehr verschmutzte, begann sie sich zu wehren. Die Erde wurde von dem Meer der Fäulnis überzogen, welches besonders durch die Riesenpilze und deren Sporen, Gift für die Menschen ist. An den Rändern der Wälder leben nun nur noch die Menschen und Tiere. Nausicaä ist die Tochter von Jiru aus dem Tal der Winde und somit die Prinzessin und gleichzeitig Thronfolgerin des 500 Seelen Landes.

Als Nausicaä eines Tages erneut im Meer der Fäulnis unterwegs ist, um Proben zu sammeln, findet sie die Hülle eines frisch gehäuteten Ohmu. Sie kann eins der 14 Augen des Ohmu von dem restlichen Körper trennen, um es später für ihr Gunship nutzen zu können. In diesem Moment verteilen die Bäume erneut ihre Sporen, welche für Menschen ohne Atemmaske der sichere Tot ist. Nausicaä wartet ab, bis es sich ein wenig gelegt hat. Plötzlich hört sie eine Stimme und springt erschrocken auf, um nach der Person zu suchen, von der sie kam.

Wenige Sekunden später hört sie einen Schuß und läuft so schnell wie möglich in diese Richtung. Dadurch sieht sie das Ohmu, welches sich vor nicht allzu langer Zeit gehäutet hat und eine überdimensionale Größe erreicht hat. Als sie durch ihr Fernglas schaut, sieht sie einen Menschen auf der Flucht vor dem Ohmu und den herum fliegenden Libellen. Sie gibt schnell einen Signalschuß ab und schwingt sich auf ihr Fluggerät der Möwe, um dem Menschen zu retten. Sie versucht das Ohmu aufzuhalten, doch es ist rasend vor Wut und jagt weiterhin den Menschen. Sie muss sich schnell etwas ausdenken, wodurch sie schnell einige Granaten wirft und wenige Sekunden später auch ihre Insektenpfeife zum Einsatz kommt. Sie kann den Menschen retten indem sie die Ungetüme von ihm ablenkt.

Nausicaä aus dem Tal der Winde Band 2Nausicaä entschuldigt sich daraufhin noch bei dem Ohmu wegen der Granaten und kehrt daraufhin zu dem geretteten Menschen, der sich als ihr Meister Yupa herausstellt, zurück. Er ist überglücklich sie nach langer Zeit wiederzusehen und ist begeistert von ihrem Können. Meister Yupa ist aber nicht alleine unterwegs, sondern hat ein kleines Fuchseichhörnchen dabei, welches er vor den Libellen rettete. Das kleine Tier ist sehr scheu und aggressiv nachdem es aus der Tasche des alten Mannes schlüpft und beißt Nausicaä zur Begrüßung kräftig in die Hand. Doch durch ihre beruhigende Art und ihr Verstehen der Tiere wird dieses kleine Wesen, welches den Namen Teto erhält, ihr treuster Begleiter auf ihrer Reise.

Sie erzählt ihrem Meister von dem Krieg der am nächsten Tag ausbrechen wird und dass sie für ihren Vater in den Krieg ziehen wird. Nausicaä macht sich danach sofort mit ihrem Fluggerät auf, um ihrem Vater von dem Eintreffen des Besuchers zu berichten. Das ganze Volk ist in heller Aufregung und alle freuen sich den guten alten Yupa zu sehen. Nachdem dieser seine Geschenke verteilt hatte, findet ein großes Fest statt. Zur gleichen Zeit wird ihr Gunship mit dem Auge des Ohmu versehen und Nausicaä ist bereit mit ihrem Opa Mito einen Testflug zu machen. Mitten im Testflug hört sie erneut die Stimme. Sie findet sich in einer Art Illusion oder Traum wieder, wodurch sie fast vom Himmel fallen. Doch Teto springt ihr ins Gesicht und kann so einen Absturz verhindern. Daraufhin beschließt sie auf Patrouille zu gehen und ins Meer der Fäulnis zu fliegen. Sie glaubt, dass wie beim ersten Mal wieder ein Mensch in Gefahr ist und sie soll Recht behalten. Nur wenig Zeit später sehen die beiden ein Schiff, welches von Erdlarven angegriffen wird. Doch das Schiff, welches sie auf den ersten Blick als ein Handelsschiff ansehen, ist ein Flüchtlingsschiff voller Frauen und Kinder, welche aus dem Nachbarland Pejite nach einem Angriff auf der Flucht ist. Können sie die Flüchtlinge retten und warum wurde Pejite angegriffen? Wird Nausicaä wirklich in den Krieg ziehen und wird sie von dort leben zurückkehren?

Eigene Meinung
„Nausicaä“ ist ein recht altes Werk, aus den achtziger Jahren, und ist demzufolge auch in dem Zeichenstil dieser Zeit, welcher wohl für die meisten etwas ungewohnt sein wird. Auch ist die Aufmachung der deutschen Ausgabe anders als bei anderen Carlsen Comics Manga. Der hohe Preis erklärt sich nicht nur durch das hohe Format, sondern auch durch einige Extras wie einem großen Poster und einer farbigen aufklappbaren Karte. Die Story ist spannend erzählt und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht. „Nausicaä“ ist eher ein Manga für Fantasy-Fans und könnte man auch dem Genre Sciencefiction zuordnen.

Nausicaä aus dem Tal der Winde: © 1982 Hayao Miyazaki, Tokuma Shoten / Carlsen

Ende von Emuras Idea no Hana in Sicht

Idea no Hana Band 4Die März-Ausgabe des Hana to Yume Magazin von Hakusensha kündigt das baldige Ende der Serie Idea no Hana von Emura an. Der finale Handlungsbogen beginnt in der aktuellen Ausgabe des Magazins. Emura veröffentlicht die Serie seit Juni 2012 im Hana to Yume Magazin. Der fünfte Band der Serie ist für den 20. Februar 2015 angekündigt.

Hierzulande ist Emura bekannt durch ihre Serie „W Juliet“, welche zwischen 2002 und 2010 bei Carlsen erschien.

Quelle: ANN

Natural

Name: Natural
Englischer Name:
Originaltitel: Natural
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 1995
Mangaka: Minako Narita
Bände: 11 Bände
Preis pro Band:

Natural Band 1Story
Ayako ist wieder mit ihrer Mutter in Japan, während ihr Vater noch als Ethnologe in Peru arbeitet. Japan ist aber nur ihre 2.Heimat. Als ihr Vater aus Lima zurückkommt, bringt er einen Jungen mit: Miguel (9 Jahre). Von nun an ist er Ayakos Adoptivbruder.

Sechs Jahre später. Ayako studiert nun Kunst. Der 16-jährige Miguel hat sich in Japan eingelebt und besucht die Oberschule. Seine größten Hobbies sind Basketball und Kyúdó, traditionelles japanisches Bogenschießen. Besonders der Student und Meisterbogenschütze Saimon- eine wahrhaft unwiderstehliche Mischung aus absoluter Lässigkeit, gnadenlosem Mundwerk und Frauenschwarm- hat einen einen Narren an Miguel gefressen und ihn zu seinem Schützling erklärt. Dazu kommt noch der Dritte im Bunde: JR, ein Halbamerikaner, der immer wieder das Gefühlt hat, in der eigenen Heimat als Ausländer betrachtet zu werden, empfindet oft ein Gefühl des Unbehagens.

Der Alltag von Miguel und seinen Freunden dreht sich um Schule, Sport und Freizeit. Ganz normale Jugendliche eben. Doch jeder von ihnen hat eigene Probleme: Miguel fährt leicht aus der Haut , wenn seine Familie oder Freunde bedroht sind. Ein Grund warum er sich lange dagegen wehrt in der Schulmannschaft zu spielen: Ein absichtliches Foul des Gegners gegen einen Team-Kameraden genügt und er sieht rot. Dann ist da auch noch seine Vergangenheit in Peru die ihn langsam einholt.

Natural Band 2Das Inikium Saimon dagegen ist nebenbei Shintó- Priester und soll einmal den Schrein seiner Eltern weiterführen. Außerdem besitzt er wie Ayako ein zweites Gesicht. Im Gegensatz zu Ayako, die nur fröhliche und harmlose aus der Zukunft sieht, wird Saimon aber von einer schrecklichen Version über Miguel geplagt….

Eigene Meinung
„Natural“ ist eine Brücke zwischen der traditionellen japanischen Kultur und der modernen Welt junger Leute in Japan. „Natural“ besticht besonders durch die mitreißenden, aber niemals auf Effekthascherei bedachte Darstellung des Alltagslebens mit all seinen Freunden und Sorgen. Obwohl die jungen Leute von inneren Krisen geprägt sind, gibt es keine hysterischen Szenen oder überzeichnete Charaktere: „Maßhalten“ scheint die Diverse zu sein. Dabei wimmelt der Manga auch von witzigen Szenen: Der schrägste Charakter ist wohl Saimons „rebellischer“ Großvater. Selbst auch Priester, läuft er in den Klamotten seines Enkels herum und blondiert sein Haare-und das alles nur, um seinen strengen Sohn zu ärgern. Außerdem gibt er einen guten Basketball-Coach und weisen Ratgeber in allen Lebenslagen ab.

„Natural“ ist beliebt wegen Miguels schwieriger Suche nach seiner eigenen Identität in einem fremden Land. Riko dagegen überkommt manchmal ihr Heimweh nach dem Sternenhimmel in den Anden. Auch Saimon, der in Miguels Augen so perfekt scheint, kämpft gegen seine innere Verzweiflung an. Freundschaft, Verständnis, Traditionen sowie Toleranz unterscheiden sich von den anderen gegenüber… Das sind nur ein paar Botschaften über die Geschichte von „Natural“…

© Mimiru

Natural: © 1995 Minako Narita, Hakusensha

Naruto – Die Schriften des Sha

Name: Naruto – Die Schriften des Sha
Englischer Name: Naruto: The Official Character Data Book
Originaltitel: NARUTO Hiden: Sha no Sho
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,95 €

Naruto - Die Schriften des ShaInhalt & Eigene Meinung
„Die Schriften des Sha“ ist der vierte Zusatzband zur Serie „Naruto“ und der erste zur „zweiten Staffel“ „Naruto Shippuden“. Wieder wird ein Sammelsurium an Informationen geboten. Mit über 350 Seiten ist dieser Band der dickste bisher, er bezieht sich aber auch auf die meisten Bände – Band 28 bis etwa Band 41 einschließlich.

Die Hälfte des Bandes wird wie üblich von den aktualisierten Steckbriefen der wichtigsten Charaktere eingenommen. In diesem Band kommen nun auch die neuen Charaktere der zweiten Saga, wie Sai oder Yamato, mit dazu. Aber auch zu bekannten Charaktere, die bisher weniger im Licht standen, wurden Informationen ergänzt, wie beispielsweise zu den Hokage.
Besonders interessant dürfte dabei an anderer Stelle im Band die Übersicht über die Entwicklung der Charaktere zwischen den Staffeln sein. Leider wird diese nur zu sieben Charakteren angegeben. Die Reihenfolge der Charaktere folgt wieder dem japanischen Alphabeth.

Nach den Steckbriefen folgen die neuen Kampftechniken und Ninjakünste, die zu Beginn der neuen Staffel eingeführt wurden. Zur Übersicht gibt es zudem eine Aufstellung aller neuen und alten Organisationen, Gruppierungen und Interessensgemeinschaften, damit man nicht durcheinander kommt.

Auf den letzten 50 Seiten finden nunmehr gewisse „Schmankerl“ für die Fans ihren Platz. So gibt es beispielsweise eine Beziehungstabelle, die Ergebnisse diverser Umfragen, die unter den japanischen Fans durchgeführt wurden – mit Erläuterungen, ein Glossar, ein Mini-Interview mit dem Zeichner Masashi Kishimoto, eine Autogrammkarte (nur abgedruckt, nicht zum herausnehmen) und ein fünfseitiger Mini-Manga, in dem es wieder einmal darum geht Kakashis Antlitz unter der Maske zu enthüllen. Zeichen-Fans kommen mit Produktionsskizzen und Charakterentwürfen (samt Kommentaren) zur neuen Staffel auf ihre Kosten.

Die deutsche Fassung überzeugt wieder mit zahlreichen Farbseiten und einem übersichtlichen Inhaltsverzeichnis. Der Band wurde dem Original angepasst, daher wurde wieder die japanische Silbenreihe statt des Alphabets als Reihenfolge der Steckbriefe verwendet. Dafür gibt es aber im Anhang ein Register.

„Die Schriften des Sha“ ist wieder einmal vollgepackt mit Informationen. Der Wechsel zu zweiten Staffel bringt einige Veränderungen mit sich – neue Charaktere, neue Organisationen, neue Begebenheiten und Änderungen in alten Ansichten. Daher ist dieser Zusatzband genau das richtige, um sich in „Shippuden“ einzufinden. Gerade Fans des Anime, die zwischendurch Folgen verpasst haben, können sich hiermit auf den neuesten Stand bringen. Sicherlich sind ein paar Inhalte für die deutschen Fans weniger interessant – wie die Auswertung der Umfragen in Japan. Dafür gibt es auch sehr viele interessante Inhalte.

© Rockita

Naruto – Die Schriften des Sha: © 2008 Masashi Kishimoto, Shueisha / Carlsen

Naruto – Die Schriften des Tō

Name: Naruto – Die Schriften des Tō
Englischer Name:
Originaltitel: NARUTO Hiden: Tō no Sho
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2005
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,95 €

Naruto - Die Schriften des TôInhalt & Eigene Meinung
Bei „Die Schriften des Tō“ handelt es sich um den bereits dritten Zusatzband zur Manga-Serie „Naruto“ von Masashi Kishimoto. Wie schon bei den „Schriften des Rin“ ist auch dieser Band eine Sammlung wichtiger Daten rund um das „Naruto“-Universum und seine Bewohner.

Zu den vorhandenen Informationen gehören zunächst einmal recht ausführliche Steckbriefe über die wichtigsten Charaktere, sowie die seit dem letzten Zusatzband in der Original-Serie eingeführten Nebencharaktere. Man kann die Tō-Schriften so gesehen als Nachfolger der Rin-Schriften bezeichnen, da die Entwicklungen der Hauptcharaktere ebenfalls vermerkt sind.
Die Steckbriefe bestehen in der Regel aus einer Info-Box mit den wichtigsten Eckdaten zu der jeweiligen Person, einer Grafik über die kämpferischen Fähigkeiten, sowie ein paar Ausschnitten in Form von Panels aus dem Manga zur Verdeutlichung der Persönlichkeit des vorgestellten Charakters.

Die zweite Hälfte des Bandes besteht wiederum zur Hälfte aus Ninja-Wissen. Hierbei werden die relevanten Organisationen, Gruppierungen und Fachtermina ausführlich erläutert. Im Folgenden wird in großem Umfang auf alle in der Serie verwendeten Kampftechniken und Ninjakünste eingegangen. Neben der Funktion und dem Anwender werden auch weitere Informationen geliefert.

Zu guter Letzt gibt es auch noch besonderen Fanservice in den „Schriften des Tō“ durch einen ganzen Haufen an zusätzlichem Material. Dazu gehören Farbseiten, ein genaues Inhalts-Verzeichnis aller Charaktere, das sich auch auf die „Schriften des Rin“ bezieht, eine Charakter-Beziehungsgrafik, die Ergebnisse verschiedener, in Japan durchgeführter Leser-Umfragen, ein großes Lexikon mit allen (un-)möglichen Begriffen sowie ein kurzes Interview mit Masashi Kishimoto.

„Die Schriften des Tō“ bietet eine reichhaltige Fülle an Daten-Material zur Serie „Naruto“ und ist für alle Fans ganz klar zu empfehlen. Die bereits bekannten Informationen finden sich kompakt und übersichtlich in einem Band und sind durch weitere – teils völlig neue – Fakten ergänzt. Dazu kommen weiteres bisher unveröffentlichtes Bonus-Material und schöne Farbseiten.

Einzig das japanische Alphabet dürfte die übersichtliche Anordnung des Bandes für europäische Leser etwas trüben. Dafür gibt es aber im Inhaltsverzeichnis – das übrigens strategisch günstig noch einmal alle wichtigen Details erfasst – eine Tabelle mit der japanischen Reihenfolge. Der Zusatzband bezieht sich auf die zweite Hälfte der ersten „Naruto“-Serie – von Band 14 bis einschließlich Band 27.

© Rockita

Naruto – Die Schriften des Tō: © 2005 Masashi Kishimoto, Shueisha / Carlsen

Naruto

Name: Naruto
Englischer Name: Naruto
Originaltitel: Naruto
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1999
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Masashi Kishimoto
Bände: 72 Bände
24 Bände (Neuedition „Massiv“)
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-45 nachträgliche Erhöhung auf 5,95 €)
5,95 € (ab Band 46)
6,50 € (ab 01.02.2019)
1,95 € (Band 1 Sonderausgabe 20 Jahre Manga bei Carlsen)
5,00 € (Band 1 Massiv)
9,99 € (ab Band 2 Massiv)

Naruto Band 1Story
Naruto Uzumaki ist ein kleiner Waisenjunge, der allein im Ninja-Dorf Konoha lebt. Sein größter Traum ist es, einmal Hokage zu werden. Da aber vor langer Zeit in ihm ein Fuchsdämon gebannt wurde, wird er von den Dorfbewohnern – mit Ausnahme seines Ausbilders Iruka – gemieden. Um an Aufmerksamkeit zu kommen, spielt er dem ganzen Dorf alle möglichen Streiche, sei es das Beschmutzen großer Denkmäler oder ähnliches. Da der Nudelsuppen-Fan aber gerade dadurch sehr schnell müde wird, passt er dafür beim Unterricht in der Ninja-Akademie nicht auf. Kein Wunder also, dass er bereits zweimal durchgefallen ist. Er ist die Niete der Klasse und macht keine erkennbaren Fortschritte, mit einer Ausnahme: Seiner selbst entworfenen, für Ninjas völlig unorthodoxen Künste des Verwandelns, die „erotische Kampfkunst“.

Es kommt, wie es kommen muss, Naruto fällt auch bei dieser Prüfung durch, da der Doppelgänger, den er von sich erschaffen sollte, nicht sehr „lebendig“ aussieht. Auch der freundliche Einwand des Co-Prüfers Mizuki stimmt Iruka nicht um. Naruto muss wie jeder andere auch die Prüfung richtig bestehen.

Naruto Band 2Wenig später kommt Mizuki zu Naruto. Er erzählt ihm von einer Schriftrolle im Besitz des Ältesten, auf der geheime Künste (wie z.B. Schattendoppelgänger) verzeichnet sein sollen. Damit erreicht er, wie von ihm gewünscht, dass Naruto die Schriftrolle stibitzt und sich damit aus dem Staub macht. Dies ist allerdings ein schweres Vergehen und schon bald sind sämtliche Dorf-Ninja hinter Naruto her. Lehrer Iruka sucht Naruto ebenfalls, allerdings um ihm zu helfen, da er auch ohne Eltern aufgewachsen ist und ihn somit verstehen kann. Als er ihn findet, erklärt Naruto stolz, er habe die ganze Nacht geübt und beherrsche nun schon eine Kunst perfekt, in dem Moment mischt sich Mizuki ein und fordert von Naruto die Schriftrolle. Er erzählt ihm auch, warum ihn die Leute aus dem Dorf meiden. Naruto ist bestürzt und rennt weg. Als Mizuki Iruka töten will, geht Naruto dazwischen und rettet ihn. Dabei benutzt er die Technik der Schattendoppelgänger. Somit hat Naruto die Prüfung nun doch bestanden.

Nach dieser Prüfung werden die neuen Unter-Ninja in Dreiergruppen eingeteilt und einem Ober-Ninja unterstellt, der für ihre weitere Ausbildung zuständig ist. In Narutos Gruppe ist die niedliche, doch sehr gefühlsbetonte Sakura und der schweigsame Sasuke. Die drei sind zu Anfang nicht wirklich ein Team und empfinden die jeweils anderen als Klotz am Bein. Doch durch die merkwürdigen Methoden des Ausbildes Kakashi wachsen sie zusammen.

Eigene Meinung
„Naruto“ ist ein schön gezeichneter Shonen-Manga. Neben den farbenprächtigen Kämpfen mit vielen verschiedenen Ninja-Techniken kommen weder Comedy noch Ernst zu kurz. Mit dieser Serie hat die Zeitschrift „Banzai!“ einen guten Fang gemacht.

Nach Abschluss der Reihe veröffentlicht Carlsen ab 2017 eine Neuauflage in 3in1-Bänden unter dem Titel „Naruto Massiv“.

© Rockita

Naruto: © 1999 Masashi Kishimoto, Shueisha / Carlsen

Neuedition „Naruto Massiv“

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