Nadesico

Name: Nadesico
Englischer Name: Nadesico
Originaltitel: Nadesico
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1997
Deutschland: Planet Manga 2001
Mangaka: Kia Asamiya
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 14,95 DM / 7,62 €

Nadesico Band 1Story
Akito ist ein eher zurückgezogener und ängstlicher Junge. Gerade hat er seinen Job als Koch verloren und weiß nicht recht, was er jetzt machen soll. Da trifft er auf ein Mädchen das ziemlich in Eile zu sein scheint. Bei einem Zusammenstoß nimmt sie aus versehen sein Amulett, das er von seiner Mutter hat, mit. Er vermutet anhand ihrer Kleidung, dass sie auf dem Weg zum Militär ist und so macht er sich auf den Weg dorthin, um sein Amulett zurück zu holen. Hierbei gerät er mitten in einen Kampf mit den Jupiterianern. Diese stehen im Krieg mit den Erdstreitkräften. Er landet in einem Roboter und muss mit diesem in den Kampf ziehen. Er hat noch Probleme ihn zu steuern und so überlebt er nur durch Hilfe. So landet er auf dem Kampfschiff „Nadesico“.

Es stellt sich heraus, dass das von ihm gesuchte Mädchen nicht nur der Kapitän des Schiffes, sondern auch ein Mädchen ist, das er von früher kennt. Yurika ist ihr Name. Sie selbst bezeichnet Akito als ihren Verlobten, er ist davon allerdings nicht gerade begeistert, da Yurika ihm schon immer nichts als Unglück gebracht hat. Auch dieses Mal ist es nicht anders. Durch den Zusammenstoß mit ihr kam er auf das Schiff und muss nun lernen zu kämpfen. Er ist ab sofort der Pilot des Roboters. Jedoch hat er Angst vor dem Gegner. Diese Angst legt sich erst recht nicht, als sein Mitstreiter im Kampf getötet wird. Wird er diese Angst überwinden können?

Nadesico Band 2Der Auftrag der Nadesico ist es zum Mars zu fliegen und nach Überlebenden zu suchen. Eine Frau können sie retten. Aber können sie ihr auch vertrauen? Sie zeigt großes Interesse an Yurika. Aber was genau will sie von ihr? Doch durch ihre Hilfe können sie ihr Schiff verbessern und haben somit eine größere Chance gegen die Gegner, welche die gleiche Technologie benutzen. Ist Akito bereit seine Angst zu vergessen und sein Leben für Yurika zu riskieren?

Die Gegner scheinen unbesiegbar. Selbst als sich alle Erdstreitkräfte zusammenschließen wird es nicht leicht. Aber wer sind ihre Gegner wirklich und was ist ihr Ziel?

Eigene Meinung:
Der Manga ist mit vier Bänden abgeschlossen. Es ist eine schöne Geschichte. Sie zeigt wie sich Menschen verändern können und doch tief in ihrem Inneren die gleichen bleiben. Es ist eine Story in der gezeigt wird, wie schwer es Liebende in einem Kampf haben. Was geht in einem solchen Moment vor? Welchen Gefühlen darf man noch vertrauen? Auch Enttäuschung kommt darin vor und die Versöhnung.

Mir selbst gefällt der Manga gut. Es ist eine nette Story, die man gerne mal zur Unterhaltung ließt. Ich empfehle den Manga für die, die gerne etwas kompliziertere, aber nicht zu ernste Stories lesen möchten.

© Nekolein
Nadesico: © 1997 Kia Asamiya, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Nachts auf dem Schulhof

Name: Nachts auf dem Schulhof
Englischer Name:
Originaltitel: Yoru no gakko e Oideyo!
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2007
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Kozue Chiba
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Nachts auf dem SchulhofStory
Yoru lebt in dem wohl schlimmsten Albtraum jedes Schülers – sie verlässt so gut wie nie das Schulgelände, denn ihr Haus steht direkt darauf. Seit dem Tod ihrer Eltern wohnt sie bei einem Verwandten, der gleichzeitig ihr Klassenlehrer ist, im Schulhaus. Und das sind noch längst nicht alle Probleme, die dieses Haus mit sich bringt. Geweckt wird Yoru täglich von der Schulglocke, an Feiertagen wird sie oft vom Schuldirekter besucht, der sie zum Lernen antreibt und jeden Nachmittag kommen unzählige Schüler vorbei, um dort zusammen zu quatschen. Yoru ist also praktisch nie allein.

Eines Tages, während einer Unterhaltung mit einigen Schulkollegen, erzählen ein paar Schüler Gruselgeschichten vom Schulhof, sodass Yoru die halbe Nacht kein Auge zumachen kann und wach in der Wohnung herumläuft.

Als sie dann aus dem Fenster schaut, entdeckt sie die Umrisse einer Person – ein Geist?! Doch als sie genauer hinschaut, erkennt sie, dass es sich um ihren Klassenkameraden Yamane handelt, der alles andere als einen guten Ruf in der Schule hat. Doch was macht er nachts auf dem Schulgelände? Yorus Neugierde gewinnt die Oberhand und sie macht sich auf, Yamane zu verfolgen und zu beobachten. Währenddessen geht ihre Fantasie mir ihr durch. Hat er eine Leiche zu verstecken? Doch dann traut sie ihren Augen nicht. Yamane füttert die Enten, die sich im Hinterhof herumtummeln und unterhält sich sogar mit ihnen. Yoru kann sich nicht mehr zusammenreißen und bricht in Gelächter aus. Der sonst so furchteinflößende Yamane ist an sich ein lieber und netter Junge. Yamane ist dies natürlich unangenehm und äußerst peinlich. Er erzählt Yoru, wieso er sich in der Schule so isoliert verhält. Als er an die neue Schule kam, hatte er Angst von anderen Schülern gehänselt zu werden. So legte er sich ein „bad-boy“-Image an, blondierte sich die Haare und piercte sich die Ohren. Die beiden versprechen sich, dass dies ihr gemeinsames kleines Geheimnis bleibt.

Neben „Nachts auf dem Schulhof“ gibt es in diesem Band noch drei weitere Geschichten.

„Love 10“
In „Love 10“ muss Mito von nun an allein zurechtkommen. Ihre Eltern gehen ins Ausland und haben sie allein zurückgelassen und ihr sogar eine Wohnung gemietet. Am ersten Abend in dem neuen Wohnkomplex, möchte sich die gut erzogene Mito bei ihrem Nachbarn vorstellen. Doch dieser ist ein Frauenaufreißer und wirft sich sofort an Mito ran. Mito stößt den Jungen reflexartig von sich weg, der aber unglücklich stolpert und sich das Handgelenk verletzt. Es gibt nun nur eine Lösung, damit Mito das Missgeschick wieder gut machen kann – sie muss ihren Nachbarn pflegen, bis die Verletzung wieder verheilt ist!

„Im Visir“
Haruka ist Hals über Kopf in Ryo, einen Schüler, der zwei Jahrgänger unter ihr ist, verliebt. Da fällt es ihr natürlich schwer, als Ältere ihre Liebe zu gestehen. Und so beobachtet Haruka ihren Schwarm aus der Ferne und macht zur Erinnerung unzählige Fotos von ihm. Doch langsam muss Haruka einen Entschluss fassen, denn der Schulwechsel steht bevor, der Haruka für immer von Ryo trennen könnte.

„The Pet’s Pet“
Manami ertappt ihren Klassenkameraden Nukui im Krankenzimmer, wie er und die Schulärztin übereinander herfallen. Sie kann nicht glauben, was sie dort eben gesehen hat und ergreift reflexartig die Flucht. Doch so leicht kann Manami sich nicht aus dieser Situation befreien, denn Nukui hat sie bereits eingeholt. Er erklärt ihr, dass er von der Schulärztin gerade verlassen wurde. Doch viel Trauer scheint er nicht zu empfinden, denn er wirft sich sofort an Manami heran. Diese möchte von all dem aber nichts wissen und schlägt mit voller Kraft mit dem Klassenbuch nach Nukui. Nukui ist aber alles andere als wütend oder sauer, ganz im Gegenteil, er ist begeistert. Jemanden wie Manami ist genau die Richtige für seine seltsame Leidenschaft. Manami soll Nukuis neue Herrin werden und ihm Befehle wie einem Tier geben!

Eigene Meinung
„Nachts auf dem Schulhof“ enthält insgesamt vier kleine Geschichten. Wie nicht anders von Kozue Chiba zu erwarten, ist der Zeichenstil sehr fein und detailliert. Nur der letzten Geschichte kann man etwaige ansehen, dass es sich um ein älteres Werk handelt. „Nachts auf dem Schulhof“ ist allerdings ein Band voller Stereotypen und kaum überraschender Wendungen: Ein Raufbold, der eigentlich ein netter Junge ist, ein Mädchen, das einen Jungen unabsichtlich verletzt und sich dann als Wiedergutmachung um ihn kümmern muss, ein Mädchen, das die Augen nicht von ihrem Schwarm lassen kann. Dies alles ist für die Leser nicht gerade unbekannt.

Insgesamt kann man „Nachts auf dem Schulhof“ ruhig lesen, doch man sollte nicht mit zu hohen Erwartungen nach diesem Band greifen, auch wenn Kozue Chiba natürlich bekannt für ihre sanften Alltagsgeschichten ist. Auch in diesem Band bleibt sie ihrem Image treu. Es ist auf jedenfall ein nettes Manga für Zwischendurch und Fans Kozue Chibas werden es sicherlich nicht bereuen.

© Izumi Mikage
Nachts auf dem Schulhof: © 2007 Kozue Chiba, Shogakukan Inc./ Tokyopop

Nachtregen

Name: Nachtregen
Englischer Name:
Originaltitel: Karera wa Yoru ka Ame no Naka
Herausgebracht: Japan: Libre 2010
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Rie Honjoh
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

NachtregenStory:
Kazuma hat sich mit der kleinen Bar Tobari (jap. „Vorhang“) einen Lebenstraum erfüllt. Das Geschäft läuft zwar schleppend, aber dank einiger treuer Stammkunden kann sich Kazuma halbwegs über Wasser halten. Als eines Abend einer dieser Stammkunden den ausländischen Drake mit in die Bar bringt, ahnt Kazuma nicht, wie sehr der Amerikaner sein Leben verändern wird. Denn Drake ist nicht nur von dem Besitzer der Bar fasziniert, er hat auch den niedlichen Tick in einer sehr flapsige Allgemeinsprache zu verfallen, wenn er betrunken ist. Die beiden lernen sich besser kennen, als Drake auch ohne Arbeitskollegen immer häufiger die Bar besucht und schließlich Kazuma seine Hilfe anbietet. Denn dank eines Zeitungsberichtes erfreut sich die Bar steigender Beliebtheit und Drake hilft Kazuma ein wenig aus und erweist sich als guter Barkeeper. Drake nutzt die Möglichkeit Kazuma näher zu kommen und schließlich schafft er es den Barkeeper zu verführen. Kazuma selbst hat weniger Probleme damit, als er dachte und obgleich Drake manchmal ein paar seltsame Anwandlungen hat, entschließt er sich, es mit ihm zu versuchen…

Neben der Hauptgeschichte enthält der Band noch die Story „Der Regen kann uns nichts“, in dem es um die beiden Schüler Keisuke und Kenta geht, die sich bereits seit dem Kindergarten kennen. Während Keisuke sich irgendwann Runa als Freundin angelt, bleibt Kenta ohne Partnerin. Als er Mitschülern gegenüber erwähnt, dass er ebenfalls in Runa verliebt sei und dieses Gespräch von Keisuke belauscht wird, ergibt sich daraus eine Lüge, die Kenta nicht so einfach erklären kann. Denn trotz seiner Beteuerungen, ebenfalls ein Auge auf Runa geworfen zu haben, ist er doch in Keisuke verliebt. Als verständnisvoller Rivale gelingt es ihm auf diesem Weg sogar die meiste Zeit bei dem Pärchen zu bleiben und Keisuke zumindest aus der Entfernung zu beobachten. Als Runa jedoch Model wird und ihre Popularität zunimmt, kriselt es gewaltige in der Beziehung. Keisuke sorgt sich um seine Freundin, zumal diese sich auch zu anderen Bildern überreden lässt. Kenta wird damit unfreiwillig zu Runas Gesprächspartner, als die Beziehung auseinander bricht und damit kommt auch die Wahrheit um Kentas Gefühlen ans Licht. Doch nicht nur die Enttäuschung Keisukes setzen Kenta zu, auch ein Stalker, der es auf Runas Freund abgesehen hat, sorgt für einige Probleme…

Eigene Meinung
„Nachtregen“ ist ein neuer Manga der beliebten Boys Love Zeichnerin Rie Honjoh. Während die Hauptgeschichte mit so wenig Handlung wie möglich auskommt und sich recht ausführlich auf die erotischen Interaktionen der Charaktere beschränkt, ist die Sidestory „Der Regen kann uns nichts“ recht interessant und wartet mit einer für Rie Honjoh ungewöhnlichen Story auf, die sogar kein gutes Ende nimmt. Auf allzu deutliche Sexszenen wird verzichtet und mehr Wert auf die Charaktere und ihre Entwicklung genommen. Sicherlich ist die Handlung nicht neu, jedoch wesentlich spannender als die Hauptgeschichte um Kazuma und Drake. Dementsprechend darf man nicht viel Tiefgang , Inhalt und Charakterentwicklung erwarten. Rie Honjohs Werke sind nicht umsonst „ab 18“.

Zeichnerisch gibt es wenig zu bemängeln. Rie Honjoh hat einen sehr konstanten, gefälligen und sicheren Stil. Mit ihren klaren Linien und dem sparsamen Einsatz von Rasterfolien gelingt es ihr die Seiten sehr hell und freundlich zu gestalten. Die Charaktere sind ausnahmslos hübsch und gutaussehend. Ein zusätzlicher Pluspunkt sind die verschiedenen Perspektiven und Blickwinkel, die für zusätzliche Dynamik sorgen. Zeichnerisch hat sie sich bei den farbigen Illustrationen ein wenig weiterentwickelt, da diese jetzt stimmiger und feiner wirken.

Insgesamt ist „Nachtregen“ ein netter Boys Love Manga für zwischendurch, ohne eine tiefergehende Story oder Charakterentwicklung. Wer erotische BL Mangas mag und die Zeichnungen von Rie Honjoh schätzt, kann bedenkenlos zugreifen. Jeder andere sollte im Vorfeld einen Blick riskieren und nicht zu viel erwarten. Denn alles in allem fällt auch „Nachtregen“ in die Sparte romantischer Boys Love Mangas, von denen es in Deutschland leider schon viel zu viel gibt…

© Koriko

Sexperimente: © 2010 Rie Honjoh, Libre Publishing Co.,Ltd. / Tokyopop

MÄR

Name: MÄR
Englischer Name: MÄR – Märchen Awakens Romance
Originaltitel: MÄR – Märchen Awakens Romance
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2003
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Nobuyuki Anzai
Bände: 15 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-12)
6,00 € (Band 13-15)

MÄR Band 1Story
„MÄR“ dreht sich um den Schüler Ginta Toramizu. Der ist ein waschechter Looser, wie er im Buche steht. Nicht nur, dass er in der Schule höchstens mittelmäßig, im Sport eine absolute Niete und bei den Lehrern unbeliebt ist – er ist auch noch nahezu blind, sehr klein und hat nichts, was man auch nur annähernd als Reflexe bezeichnen könnte.

Von seinen Mitschülern wird er am laufenden Band gehänselt, da er seit Jahren immer wieder den gleichen Traum hat, in dem er in ein verzaubertes Märchenland reist und dort für den Frieden kämpft. Doch die einzige, die ihm glaubt, ist seine Mitschülerin Koyuki, die er sehr mag. Sie sieht, dass Ginta an die Träume nicht nur glaubt, sondern auch fest entschlossen ist, sie zu verwirklichen. Darum verspricht sie ihm, sollte er je die Gelegenheit haben, ins Märchenland zu kommen, ihn zu begleiten und schenkt ihm eine Tafel Schokolade zum Trost. Während er zu Hause über alles mögliche nachdenkt und die Tafel Schokolade betrachtet, hat er eine seltsame Vision von jemandem, den er noch nie gesehen hat.

Am nächsten Tag in der Schule glaubt ihm jedoch wieder mal niemand mehr, mit Ausnahme von Koyuki. Da erscheint urplötzlich eine Art Geist, zusammen mit einem Tor. Dieses Tor scheint für Ginta die Erfüllung seiner Träume zu sein, darum will er mit Koyuki dort hinein. Doch der Geist am Eingang will nur eine Person hindurch gehen lassen. Also lässte er schweren Herzens die enttäuschte Koyuki zurück und begibt sich durch das Tor die eine neue, unbekannte Welt seiner Träume. Eine spannende Reise voller Abenteuer beginnt…

MÄR Band 2Im Märchenland angekommen, trifft Ginta bald auf die Hexe Dorothy. Sie erklärt ihm, dass hier fast alle Menschen sogenannte „Ärms“ besitzen – in der gebräuchlichen Form Ringe oder andere Schmuckgegenstände, die man je nach Art des Ärms in Waffen oder Elemente wie Feuer verwandeln kann. Auch sie besitzt einige solcher Ärms. Als Sammlerin ist sie gerade auf der Suche nach einem ganz besonderen, legendären Ärm. Da sie sieht, dass Ginta unerfahren ist und keinerlei Ärms besitzt, bietet sie ihm einen kleinen Weapon-Ärm an, wenn er ihr hilft ihren erhofften Schatz zu finden. Tatsächlich gelingt es Ginta auch, während Dorothy sich mit einem plötzlich erscheinenden Guardian duelliert, die gefundene Schatzkiste zu öffnen und den sprechenden schnautzbärtigen Ärm „Babbo“ zu befreien. Dorothy merkt, dass sie mit diesem Ärm nichts anfangen kann und überlässt ihn Ginta. Trotz der anfangs etwas schwierigen „Beziehung“ zwischen Ginta und Babbo werden die beiden bald schon ein eingespieltes Team.

Wenig später treffen sie auf Jack, der alleine mit seiner Mutter in einem kleinen Haus etwas außerhalb wohnt und Gemüse züchtet. Er hat es nicht leicht, da er seit dem Tod seines Vaters am Ende des letzten großen Kriegs der einzige Mann im Haus ist und seine Mutter vor Räubern und ähnlichem beschützen muss. Sein Vater kämpfte damals gegen die sogenannten „Schachsoldaten“, die Angst und Schrecken in ganz Mär-Heaven verbreiteten. Zwar sind die Schachsoldaten mittlerweile besiegt, doch etwas neues dunkles bahnt sich an. Werden unsere Freunde es schaffen, die Gefahren zu bestehen? Und was ist mit Ginta, der sich bald nach seiner Mutter sehnt? Wird er jemals in seine Welt zurück kehren können?

Eigene Meinung
Der Manga ist etwas für Fantasy-Liebhaber. Der Zeichenstil und das flippige Charakterdesign gehören zu den Markenzeichen des Mangaka Nobuyuki Anazai. Im Gegensatz zu anderen Serien, steigt „MÄR“ fast direkt ins Geschehen ein und lässt wenig Zeit für Vorgeschichte! Das ist aber auch gut so, da die üblichen Erklärungen perfekt in die Handlung integriert sind und zwischendurch erzählt werden, ebenso wie andere Dinge. Ich kann „MÄR“ nur weiterempfehlen, mir gefällt die Serie richtig gut!

© Rockita

MÄR: © 2003 Nobuyuki Anzai, Shogakukan/EMA

Mädchenherz

Name: Mädchenherz
Englischer Name: A Girl’s Feelings
Originaltitel: Otomegokoro
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2008
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Ayu Watanabe
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Mädchenherz Band 1Story
Nene ist eine frischgebackene Oberschülerin. In der Mittelschule hat sie sich voll und ganz auf die Club Aktivitäten wie zum Beispiel Volleyball gewidmet. Doch jetzt wird es anders. Ihre Mission: Die große Liebe finden!

Dies klingt sehr entschlossen, ist jedoch leichter gesagt als getan. Nicht umsonst wird sie von ihrem Kumpel Jun, mit dem sie seit der Mittelschule befreundet ist, ausgelacht. Denn an ihrem ersten Schultag an der Oberschule, hat sie sich besonders Mühe gegeben und vielleicht ein wenig zu viel Make-Up aufgelegt. Jun kriegt sich gar nicht wieder ein und fragt, ob sie in einen Farbtopf gefallen sei. Natürlich endet dies wieder in einem Streit. Wie immer.

Sie schauen sich die Namenslisten an um abzuchecken in welcher Klasse sie sind. Jun sucht wieder den Namen seiner ersten großen Liebe. An dem Mädchen scheint er echt zu hängen. Doch er steht auf keiner Liste. Naja…wie dem auch sei. Nene hat jetzt wichtigeres zu tun. Nämlich einen Freund finden. Nur hat sie keine Ahnung wie sie das anstellen soll.

In der Mensa beim Mittag bekommt sie Tipps von ihren Freundinnen. Aber diese Tipps sind für sie einfach nicht umsetzbar. Denn diese Tricks sind einfach viel zu kitschig und dafür ist sie nicht der Typ. Sie würde höchstens ausgelacht werden. Mit ihrem Tablett in der Hand, leider nicht nach vorne schauend, geht Nene vor und unterhält sich weiter mit den Mädchen. Nur leider stößt sie dabei mit einem Jungen zusammen und hinterlässt auch noch ihren Lippenstift an seinem Hemd. Oh man…. Sie will natürlich die Reinigung bezahlen. Ihre Freundinnen flüstern ihr zu, dass sie nach seiner Handynummer fragen soll, denn es geht hier um Tachikawa aus dem Fußballclub. Dieser ist bei den Mädchen ziemlich beliebt.

Mädchenherz Band 2Tachikawa nimmt Nenes Hände und bittet sie um ein Date, statt um das Geld für die Reinigung. Nene willigt ein und macht sich gleich danach in einem Magazin schlau. Das ist schließlich ihr erstes Date. Was soll sie anziehen, wie schminkt sie sich und welche Schuhe soll sie anziehen. Plötzlich steht Jun hinter ihr und fängt an zu lachen. Er meint, dass diese Magazine nichts bringen. Er würde ihr alles beibringen was sie über Männer und Dates wissen muss und dafür muss sie ihn nur drei mal in die Mensa einladen. Nene nimmt das Angebot hat.

Und so treffen sich Nene und Jun zum Einkaufen. Denn schließlich muss erstmal ein Outfit her. Nene sieht ein Outfit an einer Schaufensterpuppe, welches ihr ziemlich gut gefällt. Sie nimmt es und verschwindet in der Umkleidekabine. Oh mein Gott….. Das steht ihr so überhaupt nicht. Schnell weg damit. Vielleicht war das doch keine so gute Idee. Was hat sie sich nur gedacht?
Jun merkt, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Nene hat keinen Glauben an sich und deswegen sucht Jun ein Outfit für sie aus. Er zwingt sie es anzuprobieren. Weil sie nicht gegen ihn ankommt tut sie es. Und siehe da… nicht schlecht. Dieses Kleid steht ihr einfach toll. Sie sieht richtig süß aus.

Jetzt bietet Jun ihr an ihr auch Schuhe auszusuchen. Nene wartet solange bei den Umkleidekabinen auf ihn. Dort hört sie auf einmal Stimmen. Als sie nachsieht erwischt sie Tachikawa in flagranti mit einem Mädchen. Nene kann es nicht glauben. Sie ist so wütend. Sie geht auf ihn zu, boxt ihn in die Brust und drückt ihm das Geld für die Reinigung in die Hand. Das Date hat sich somit erledigt. Doch das kann der Kerl wohl nicht auf sich sitzen lassen, denn jetzt fängt er an über Nene her zu ziehen. Er sagt, sie wäre doch nicht so süß wie er dachte und mit ihrem burschikosen Outfit wird sich niemals ein Junge mit ihr abgegeben.

Wie gemein. Nene weiß nicht ob sie heulen oder diesen Kerl verprügeln soll. Wo steckt Jun nur?

Eigene Meinung
Ein wirklich schöner Manga ganz nach dem Lied: “Tausend Mal berührt, tausend Mal ist nichts passiert. Tausend und eine Nacht und es hat suuum gemacht!” Ungefähr so ähnlich läuft es mit Nene und Jun ab. Tja… manchmal sind eben auch Umwege nötig um aufzuwachen und richtige Entscheidungen zu treffen. Neben einer wirklich schönen Story beschert Ayu Watanabe uns wunderbare Zeichnungen und interessante Charaktere. Dieser Manga lohnt sich auf jeden Fall. Viel Spaß

© AyaSan

Otomegokoro: © 2008 Ayu Watanabe, Kodansha/EMA

Mädchen am Strand

Name: Mädchen am Strand
Englischer Name:
Originaltitel: Umibe no onnanoko
Herausgebracht: Japan: Ohta 2011
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Inio Asano
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 12,00 €

Mädchen am Strand Band 1Story
Koume Sato hat einen Korb bekommen. Wie so viele Mädchen aus ihrer Schule hatte sie sich in den Aufreißer Misaki verliebt. Dieser nutze Koumes Liebe schamlos aus und servierte sie anschließend ab. Seit diesem Tag ist Koumes Herz gerochen. Es fällt ihr daher schwer, ihre Gefühle zu verarbeiten. Verzweifelt sucht Koume nach einen Ausweg aus ihrer Trauer. Aus diesem Grund geht sie eine körperliche Beziehung mit ihrem Schulkameraden Isobe Keisuke ein. Die Treffen, bei denen es ausschließlich um den gemeinsamen Geschlechtsverkehr geht, sollen Koume auf andere Gedanken bringen und sie von Misaki ablenken. Auch Isobe ist klar, dass die Beziehung nicht auf stärkeren gemeinsamen Gefühlen für einander beruht, auch wenn er selbst mehr für Koume empfindet. Dabei leidet auch Isobe unter seiner Einsamkeit. Sein Vater, mit dem er zusammen wohnt, ist oft im Büro und selten zu Haus. Doch tröstende Worte erhält er von Koume nicht. Beiden fällt es schwer, einander aufzubauen. Die einzige Kommunikation basiert auf Sex, den sie bei jedem Aufeinandertreffen ausleben – sei es in der Schule, auf dem Heimweg oder bei ihnen zu Hause.

An einem Nachmittag, den Koume mal wieder bei Isobe verbracht hat, erhält sie von ihm eine SD-Karte für ihre Kamera, um auf dem Weg nach Hause den Sonnenuntergang fotografieren zu können. Sie entdeckt darauf Fotos eine Frau. Sie ist jung und hübsch. Im Hintergrund ist der Strand zu erkennen. Auch wenn Koume keine Gefühle für Isobe entwickeln wollte, überfällt sie nun eine Art der Eifersucht. Sie stellt Isobe zur Rede, der jedoch Ausflüchte sucht und angibt, die SD-Karte am Strand gefunden zu haben. Als Koume die Fotos aber löscht, gerät Isobe völlig aus der Fassung. Er beschimpft Koume auf makabre Art und Weise und droht ihr sogar mit dem Tod. In diesem Augenblick ist für ihn die Beziehung mit Koume beendet.

Koume ist verwirrt und fällt erneut in ein tiefes Loch der Verzweiflung. Wer ist diese fremde Frau auf den Fotos und was hat es mit der SD-Karte auf sich?

Mädchen am Strand Band 2Eigene Meinung
„Mädchen am Strand“ ist eine weitere Serie von Inio Asano, der für seine tiefgründigen, realistischen und melancholischen Geschichten bekannt geworden ist. Sein neues Werk schließt sich dem nahtlos an. „Mädchen am Strand“ unterscheidet sich allerdings ein wenig von seinen vorherigen Werken. Die Geschichte wurde ursprünglich aufgrund der freizügigen Darstellungen in einem Erotik-Magazin veröffentlicht. Geschlechtsteile werden ungewöhnlich ungeniert und offen gezeigt. Dabei werden sie nicht beschönigt, sondern sind erstaunlich realitätsnah gezeichnet. Allerdings handelt die Geschichte nicht vom eigentlichen Akt, sondern von den Gefühlen der Protagonisten und deren Beweggründen, wieso sie mit Hilfe des Geschlechtsverkehrs versuchen, die Konfrontation mit der Realität zu vermeiden. Auch die Wortwahl und Kommunikation zwischen Isobe und Kouma ist sehr hart und beinahe grausam. Die detaillierten Zeichnungen und die lieblose Ausdrucksweise könnten für den Leser verstörend wirken und schaffen gezielt eine beklemmende Atmosphäre.

Wie auch in anderen Werken von Inio Asano sind Hintergründe der Handlungen und einige Zusammenhänge immer noch unklar, nachdem man den ersten Band durchgelesen hat. Die Geschichte beginnt mitten drin und lässt viele Dinge offen. Zudem wird oft in Rätseln gesprochen. Verwirrend ist der häufige Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sowie die mehrmaligen Zwischensequenzen, bei dem auf einem Bild eine Person im Meer zu erkennen ist, die mit jedem weiterem Bild ein Stück mehr aus dem Wasser auftaucht.

Was es damit auf sich hat, wird wohl hoffentlich im zweiten und letzten Band von „Mädchen am Strand“ aufgeklärt werden. Wer die Serien von Inio Asona schätzt und tiefsinnige Geschichten, die zum nachdenken anregen, mag, der kommt um „Mädchen am Strand“ nicht herum.

© Izumi Mikage
Mädchen am Strand: © 2011 Inio Asano, Ohta Publishing/ Tokyopop

My Santa Forever

Name: My Santa Forever
Englischer Name:
Originaltitel: Itsudatte My Santa
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1998
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Ken Akamatsu
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,00 €

My Santa ForeverStory
Es ist Heiligabend und der Oberschüler Santa sitzt allein und deprimiert in der Stadt herum. Es ist ungewöhnlich jemand deprimiertes an diesem Abend zu sehen, denn überall herrscht Weihnachtsstimmung, verliebte Pärchen turteln herum und Kinder staunen über die Weihnachtslichter. Warum nur ist Santa so deprimiert?

Genau das fragt sich Mia…sie sieht aus wie eine Grundschülerin, sieht den traurigen Santa und geht auf ihn zu. Mit der Frage, ob er eine Nacht mit ihr verbringen will, erlangt sie zumindest seine Aufmerksamkeit. Ebenso die der anderen Leute in der Nähe und der Polizei. Santa ist sprachlos und schaut sie nur verdattert an. Sie erteilt ihm eine Ohrfeige und nennt ihn einen Lustmolch. Denn sie hätte diese Aussage natürlich ganz anders gemeint. Schließlich ist sie Santa Cla….

Mia kann leider nicht zu ende sprechen, denn plötzlich stehen zwei Polizisten um sie herum. Sie wollen sie mit aufs Revier nehmen, denn Prostitution ist verboten. Und nach ihrer vorherigen Aussage, sind die Polizisten davon ausgegangen, dass sie sich für Geld anbieten möchte.
Die Polizisten verschwinden mit dem Mädchen.

Santa ist verwirrt und macht sich auf den Heimweg. Er wundert sich über die Jugend. Die Grundschüler heutzutage scheinen ziemlich frühreif zu sein. Er konnte diesen Gedanken gar nicht zu Ende führen, als dieses merkwürdige Mädchen Mia plötzlich hinter ihm steht und fragt warum er so unglücklich ist. Schließlich ist doch Weihnachten. Sie bietet ihm erneut an eine Nacht mit ihr zu verbringen. Denn mit der Kraft von Santa Claus wird sie ihn glücklich machen. Santa glaubt ihr kein Wort. Die ist doch voll verrückt!

Er will weglaufen, doch Mia lässt nicht locker. Immer noch versucht sie ihm klar zu machen, dass sie Santa Claus sei und immer wieder fragt sie ihn, warum er nur so traurig ist. Während er wegläuft erzählt er ihr, dass er an Heiligabend geboren wurde und deswegen Santa heißt. Er hasst alles, was mit Weihnachten zu tun hat.

Doch ist das wirklich alles? Steckt nicht noch mehr dahinter? Warum sonst sollte Santa so deprimiert sein? Doch nicht nur wegen seines Geburtstages und seines Namens. Und ist Mia wirklich der Weihnachtsmann? Wenn ja, wäre das auf jeden Fall sehr außergewöhnlich ^^

Eigene Meinung
Es handelt sich hier um einen lustigen Einzelband. Die Story ist ist niedlich geschrieben und die Charaktere sehr lustig dargestellt. Die Zeichnungen sind Geschmacksache. Mir persönlich sind sie etwas zu kantig und markant. Aber wer andere Serien von Ken Akamatsu mag, wie „Love Hina“ oder ähnliches, sollte auch die Zeichnungen mögen. Das besondere an diesem Band ist das Hardcover und die Farbseiten am Ende der Story. Die Story inklusive dieser schönen Extras machen den Kauf lohnenswert.

© AyaSan

Itsudatte my Santa: © 1998 Ken Akamatsu, Kodansha/EMA

My Magic Fridays

Name: My Magic Fridays
Englischer Name:
Originaltitel: Neko to watashi no kinyobi
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,50 €
9,95 € (Magic Pack inkl. Band 1+2)

My Magic Fridays Band 1Story
Für die 16 jährige Ai Tachibana ist Freitag der schönste Tag der Woche – und das nicht nur aus dem Grund, weil das Wochenende vor der Tür steht, sondern wegen ihrer Arbeit als Bücherbeauftragte in der Schulbibliothek. Dort begegnet sie jede Woche dem Schülerschwarm Mia Serizawa, in den Ai heimlich verliebt ist. Der Moment, in dem Ai ein paar Worte mit ihm wechseln kann, sind für sie das absolute Highlight. Ihr sogenannter Mädchenstromkreis bekommt unter diesem Druck regelmäßig einen Kurzschluss. Und auch Mia scheint ernsthaftes Interesse an Ai zu haben. Doch für ein Liebesgeständnis fehlte Ai bisher der Mut. Dennoch scheint es momentan nicht besser laufen zu können, denn nach der Schule darf sich Ai zudem ein bisschen Geld dazuverdienen.

Sie gibt ihrem jüngeren Cousin Nekota, der im selben Hochhaus wohnt, Nachhilfe und lernt mit ihm zusammen für die Schule. Nekota ist ein liebevoller, vorbildlicher und niedlicher Junge und daher völlig unkompliziert. Alles scheint perfekt zu sein. Auch am Valentinstag macht Mia unmissverständlich klar, dass er mehr für Ai empfindet als nur Freundschaft. Ai fasst also endlich den Entschluss, Mia ihre Liebe zu gestehen. Aus diesem Grund schreibt sie einen Liebesbrief, den sie ihrem Schwarm am nächsten Tag überreichen möchte. Als Ai ihm jedoch gegenübersteht und ihm ihre Liebe gestehen möchte, fehlt vom Brief jede Spur. Er ist einfach verschwunden. Wie konnte Ai ihn nur verlieren? Schlagartig verlässt Ai der Mut und sie bricht ihr Vorhaben ab. Zu Hause sucht Ai in jedem Winkel danach, ohne Erfolg. Verzweifelt muss sie sich eingestehen, den Brief irgendwo verloren zu haben. Zudem sind plötzlich alle SMS und Nachrichten an Mia auf ihrem Handy gelöscht. Ein seltsamer Zufall, dem Ai jedoch zunächst keine größere Beachtung schenkt.

My Magic Fridays Band 2Als Ai am Nachmittag bei ihrem Cousin Nekota ist und ihm bei der Vorbereitung auf die anstehenden Klausuren hilft, entdeckt sie auf dem Boden einen Umschlag. Es handelt sich dabei um ihren Liebesbrief an Mia! Warum liegt der in Nekotas Zimmer? Und auf einmal legt Nekota seine Fassade ab. Er ist nicht der nette Junge, für den ihn immer alle hielten. Er ist seit seiner frühen Kindheit in Ai verliebt und ihm sind alle Mittel und Wege Recht, um Ai für sich gewinnen zu können. Seine offensive Art schmeichelt Ai und ihr Herz gerät in Aufruhe. Eine ungewohnte Situation, die Ai komplett überfordert. Wie kann Ai mit Mia zusammen sein, ohne Nektoas Herz zu zerbrechen?

 

Eigene Meinung
„My Magic Fridays“ ist ein weiteres Werk von Arina Tanemura, das nun seinen Weg nach Deutschland gefunden hat. Dabei bleibt sie ihrem Stil weiterhin treu.
Die Zeichnungen sind sehr detailliert und liebevoll verziert. Blümchen, Effekte und aufwendige Rahmen schmücken nahezu jede Seite.

Auch die Geschichte ist typisch für Arina Tanemura, die vor allem Shojo-Fans und Romantiker ansprechen soll. Zwar ist die Grundhandlung nicht neu. Ein Mädchen, das sich in den Schulschwarm verliebt, der jedoch Konkurrenz bekommt. Ein Kampf um das Herz des Mädchens entsteht. Auch wenn diese Story bereits unzählige Male behandelt wurde, ist „My Magic Fridays“ wirklich unterhaltsam und süß. Zwar gibt es kaum Überraschungen, alle Erwartungen an ein Shojo-Manga von Arina Tanemura werden jedoch zu genüge erfüllt. Im Gegensatz zu „Kamikaze Kaito Jeanne“ oder „Prinzessin Sakura“ ist „My Magic Fridays“ erstaunlich realitätsnah. Fantasy-Elemente spielen diesmal nicht mal ansatzweise eine Rolle. Damit betritt Arina Tanemura in gewisser weise Neuland, denn eine einfache Alltagshandlung, in dem die Hauptpersonen nur „Normalos“ sind, gab es bei ihr bisher noch nicht.

Der japanische Titel der Serie, der sich von der deutschen Übersetzung unterscheidet, könnte einen Hinweis zum weiteren Verlauf der Serie liefern. „Neko to watashi no Kinyobi“ heißt in etwas „Neko und mein Freitag“, wobei „Neko“ Katze bedeuten, wie aber auch ein Indiz für Nekota sein könnte. Es bleibt also spannend, für welchen Jungen sich Ai entscheiden wird.

© Izumi Mikage
My Magic Fridays: © 2013 Arina Tanemura, Shueisha / Tokyopop

Pocha-Pocha Swimming Club

Name: Pocha-Pocha Swimming Club
Englischer Name:
Originaltitel: Pocha-Pocha Suieibu
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2011
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Ema Toyama
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Pocha-Pocha Swimming Club Band 1Story
Der 15-jährigen Katsuyo steht ein aufregender Tag bevor. Heute beginnt ihr Leben in der Oberstufe. Auch Samejima-senpai, in den Katsuyo unsterblich verliebt ist, geht auf diese Schule. Sie ist so in ihn vernarrt, dass sie ihn sogar hierher verfolgt hat. Schon damals in der Mittelstufe hat sie Samejima aus der Ferne beobachtet und ihm schüchterne Blicke zugeworfen. Als sie ihren Schwarm an diesen Morgen entdeckt, kann sie daher nicht widerstehen, sein Gespräch mit einem Klassenkameraden zu belauschen. Besonders interessant wird es, als Samejima über seine Vorlieben bei Frauen spricht.

Für Samejima darf seine zukünftige Freundin nur eins nicht sein: pummelig! Doch gerade das ist für Katsuyo ein absolutes K.O.-Kriterium. Schon seit ihrer Kindheit hat sie einige Pfunde zu viel auf den Hüften. Schuld daran ist nicht zuletzt ihre Familie. Diese betreibt nämlich ein Tonkatsu-Restaurant und legt zudem großen Wert auf eine umfassende Ernährung. Morgens, mittags und abends gibt es daher nichts anderes als Tonkatsu.

Ab sofort will Katsuyo also kräftig abspecken. Nur ist das leichter gesagt als getan. Schließlich ist Essen auch ihr größtes Hobby und ihr Seelentröster zugleich.

Daher sitzt Katsuyo an diesem Morgen mehr als demotiviert in der Schule. Ihre neue Klassenkameradin Ayutan hingegen ist das absolute Gegenteil von ihr. Sie ist dünn wie eine Bohnenstange. Als Ayutan aber angibt, leidenschaftlich gern und viel zu essen, wird Katsuyos Ehrgeiz geweckt. Niemand kann mehr essen als sie! Kurzerhand liefern sich beide ein erbittertes Wettessen – der Beginn einer wundersamen Freundschaft. Seit diesem Tage sind Ayutan und Katsuyo unzertrennlich.

Pocha-Pocha Swimming Club Band 2Beide wollen sogar in den selben Schulclub eintreten – den Schwimmclub. Katsuyo erhofft sich dadurch an Gewicht zu verlieren und Ayutan träumt von einer golden Medaille für ihre Leistungen. Allerdings werden beide aufgrund ihrer extremen Figur kurzerhand von der AG abgelehnt.

Jedoch seht der Schwimmclub der Mädchen kurz vor der Schließung. Schon lange gab es keine neuen Mitglieder mehr. Daher überdenken die beiden Leiterinnen des Schwimmclubs noch mal ihren Entschluss. Und als Katsuyo hört, dass auch Samejima im Schwimmclub ist, kann sie nichts mehr halten! Sie und Ayutan treten dem Schwimmclub bei! Dabei vergisst Katsuyo nur eine Kleinigkeit: sie kann nicht schwimmen…

Eigene Meinung
Bereits beim ersten Blick auf das Cover von „Pocha Pocha Swimming Club” fällt dem geübten Auge die unterschiedliche Schreibweise des Mangakas auf. Es gibt verschiedene Umschriften, um das erste Zeichen von Ema Toyamas Nachnamen in unserer Schrift darzustellen. Bei „Pocha Pocha Swimming Club” bestand der Lizenzgeber auf diese ungewöhnliche Schreibweise, um anzuzeigen, dass die erste Silbe von Ema Toyamas Namen betont werden soll. Doch auch wenn der Name hier anders geschrieben wird, steckt jede Menge Ema Toyama in „Pocha Pocha Swimming Club” drin.

Die Story ist zuckersüß und eine gelungene Mischung aus einem Hauch Romantik und der geballten Ladung Humor. Es vergeht nur selten eine Seite, ohne herzlich gelacht zu haben. Dabei sind nicht nur Katsuyos Fressattacken hinreißend komisch. Vor allem ihre kreativen Spitznamen, die von Schnitzel-chan bis hin zu Miss Piggy reichen, treiben einem vor Lachen die Tränen ins Gesicht.

Die einzelnen Charaktere sind sehr unterschiedlich und können daher deutlich voneinander unterschieden werden. Alle haben ihre Eigenarten und Besonderheiten, die es dem Leser ermöglichen, die Figuren schnell ins Herz zu schließen. Vor allem Katsuyo sammelt Sympathiepunkte bei den Lesern, da ihre Haltung und Einstellung gut nachvollziehbar ist. Wer hat noch nicht verzweifelt versucht, ein paar Kilo zu verlieren (und ist dann aufgrund der unzähligen Versuchungen gescheitert) oder hat für seine große Liebe Dinge getan, die für einen selbst untypisch sind?

„Pocha Pocha Swimming Club” ist ein typischer Shojo-Manga. Die Charaktere werden niedlich und hübsch dargestellt und detailliert gezeichnet. Obwohl die Handlung sich überwiegend am Schwimmbecken der Schule abspielt und die Protagonisten Badeanzüge tragen, wird die nackte Haut nicht zur Show gestellt. Diese steht absolut nicht im Fokus.

Die Serie wird komplett im 4-Panel-Stil gehalten und ähnelt damit Manga wie „Azumanga Daiho“ oder „K-ON!“. Zudem wird sie in einem größeren Format gedruckt, als es bei Manga üblich ist. Auf den ersten Blick erscheint die Seitenanzahl von „Pocha Pocha Swimming Club” sehr gering zu sein. Dies wird aber durch die Größe des Manga kompensiert. Der Käufer kann sich daher auf einige Stunden Lesespaß einstellen.

Lachanfälle sind garantiert!

© Izumi Mikage
Pocha-Pocha Swimming Club: © 2011 Ema Toyama, Houbunsha/ EMA

Ema Toyama beendet Pocha-Pocha Swimming Club

Pocha-Pocha Swimming Club Band 1Die März-Ausgabe des Manga Time Family von Houbunsha kündigt das Ende der Serie Pocha-Pocha Swimming Club von Ema Toyama an. Das letzte Kapitel wird in der kommenden Ausgabe am 17. Februar erscheinen.

Seit 2010 wird die Serie bei Houbunsha veröffentlicht. Im April 2014 erschien der vierte Band der Serie in Japan. Hierzulande wird Pocha-Pocha Swimming Club seit Januar 2014 bei EMA veröffentlicht. Der vierte Band ist für den 07. Mai 2015 angekündigt.

Quelle: ANN

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