Paranormal High School

Name: Paranormal High School
Englischer Name:  –
Originaltitel: Atsumare! Gakuen Tengoku
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2008
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Yukiru Sugisaki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Paranormal High School Band 1Story
Mit dem neuen Schuljahr beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die Zwillinge Sui und Sou, denn nun gehen beide auf die High School. Während Sui mit seinen neuen Klassenkameraden Kitano und Kunimi auf Anhieb Freunde findet, wirkt Sou eher abschreckend auf andere und führt sich reagiert regelrecht eifersüchtig, dass diese und nicht er selbst mit seinem Bruder in eine Klasse gehen dürfen.

Doch nicht nur normale Menschen sind Schüler der Schule. Bereits am ersten Schultag geraten die Vampirin Kannazuki und der Werwolf Ogami aneinander. Bereits am Folgetag taucht mit dem angeblichen Aushilfslehrer Keiji Kunimi ein mächtiger Zauberer auf. Tatsächlich sind die Kunimis eine Zauberer-Familie mit langer tradition, so überrascht es nicht, dass auch Masaki Kunimi aus Suis Klasse über ein paar magische Fähigkeiten verfügt.

Schnell zeigt sich, dass dieses Gipfeltreffen der übernatürlichen Wesen kein Zufall ist, denn Dämonen-Clan, Wolfs-Clan und Zauberer haben auf verschiedenen Wegen übersinnliche Zeichen erfahren, die auf eine Person mit großer Macht hindeuten, die sich in der schule befinden muss. Ehe sie sichs versehen, stehen plötzlich die Takaya-Zwillinge im Zentrum des Interesses. Dabei wollten die beiden Sous Psychokinese-Kräfte eigentlich geheim halten…

Kitano, Suis Klassenkamerad, ist selig. Als Mitglied des Okkultismus-Forschungsklubs  fährt er total ab auf alles Übernatürliche. Umso erfreuter ist er, als im Schlepptau der Zwillinge plötzlich eine ganze Reihe neuer Mitglieder in den Klub strömt. Denn auch wenn Sous Fähigkeiten nicht die gesuchten sind, erhoffen sich die anderen im Klub Anhaltspunkte auf die von ihnen gesuchte Person. Und da ist ja auch noch Sui, der angeblich über keine besonderen Fähigkeiten verfügt… oder doch?

Paranormal High School Band 2Eigene Meinung
Es sind ganz schön turbulente erste Schultage an der High School, die Mikiyo Tsuda den Charakteren in „Paranormal High School“, aber auch den Lesenden zumutet. Innerhalb von nur zwei Kapiteln wird eine ganze Reihe von übernatürlichen Geschöpfen und Menschen mit besonderen Fähigkeiten oder speziellen Interessen eingeführt. Dabei wird nicht an Klischees gespart, denn sie bilden die (einzige) Grundlage für dementsprechend flache Gags.. Vom nerdigen bebrillten Okkultismus-Fan über den unverblümten, impulsiven Werwolf und den Zauberer mit übersteigertem Ego bis zum klammernden großen Zwillingsbruder gibt es nichts, was man so nicht schon häufiger gesehen hätte. Leider wird auch nicht das Potenzial der Idee voll ausgeschöpft, alle diese verschiedenen Charaktere auf beengtem Raum, sprich in einer Schule, zu versammeln. So schleppt sich der erste Band mehr oder weniger mit Vorgeplänkel und dem Versuch dahin, Fronten und Allianzen klärend darzustellen. Leider fehlt etwas an Kreativität.

Auch optisch ist die Serie nur bedingt ein Hingucker. Man muss nicht schon mehrere Werke von Mikiyo Tsuda gelesen haben, um zu bemerken, dass die Mangaka nur eine beschränkte Anzahl an Mimiken benutzt, die sich häufig (und bei mehreren Charakteren) wiederholen. Ansonsten arbeiten ihre Assistentinnen sehr viel mit verschiedenen Schraffuren und Texturen, tatsächliche Hintergründe gibt es nur wenige.

© Rockita

Paranormal High School: © 2008  Mikiyo Tsuda  shinshokan / EMA

A Silent Voice

Name: A Silent Voice
Englischer Name: A Silent Voice
Originaltitel: Koe no Katachi
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Yoshitoki Oima
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

A Silent Voice Band 1Story:
Für den extrem draufgängerischen Sechstklässler Shoya Ishida ist das Leben bloß ein ständiger Kampf gegen die Langeweile. Er und seine Freunde Shimada und Hirose verbringen ihre Freizeit mit unzähligen Mutproben und haben dabei jede Menge Spaß. Doch eines Tages offenbaren ihm die beiden, dass sie kein Interesse mehr daran haben und künftig lieber etwas Sinnvolleres mit ihrer Zeit anfangen wollen, wie z. B. auf die Juku (Nachhilfeschule) zu gehen. Als Shoya gerade im Begriff ist, den Kampf gegen die Langeweile zu verlieren, kommt eine Neue in seine Klasse: das taube Mädchen Shoko Nishimiya. Sie benutzt ein Schreibheft, um mit ihren Klassenkameraden und Lehrern zu kommunizieren. Für Shoya ist sie wie ein Wesen von einem anderen Planeten. Von da an konzentriert er sich voll und ganz darauf, dieses außerirdische Wesen zu erforschen. Er brüllt ihr in den Nacken, um herauszufinden, wie taub sie wirklich ist, äfft ihre befremdlich wirkende Sprechweise nach und schreibt in ihr Heft, dass es furchtbar klingt, wenn sie singt und sie daher lieber nur so tun sollte als ob.

Im Laufe der Zeit erkennt Shoya, dass die ganze Klasse unter Shoko zu leiden hat. Dass sie die Antworten immer erst aufschreiben muss, wenn sie aufgerufen wird, hält den Unterricht auf, wegen ihres schlechten Gesangs hat die Klasse den Chorwettbewerb verloren und die Kommunikation mit ihr gestaltet sich schriftlich recht mühselig. Als Shoyas Klassenkameradin Miyoko Sahara Gebärdensprache lernen und Shoko in der Schule helfen will, wird sie von den anderen als Schleimerin beschimpft und kommt aus lauter Angst, gemobbt zu werden, nicht mehr in die Schule. Als Shoya erkennt, dass Shoko augenscheinlich nie wütend wird und sich für alles immer nur entschuldigt oder bedankt, provoziert er sie immer mehr. Seine Streiche werden immer widerwärtiger und niederträchtiger. Doch für ihn ist Shoko nichts als ein Forschungsobjekt: Warum trägt sie ein Hörgerät? Hört sie etwa doch was? Gnadenlos entreißt er ihr ein Hörgerät nach dem anderen und macht es kaputt, wodurch Shokos Mutter darauf aufmerksam wird, dass ihre Tochter, die schon an ihrer alten Schule schikaniert wurde und deshalb gewechselt hat, abermals gemobbt wird. Die Lehrer und Mitschüler erklären Shoya zum alleinigen Täter und Sündenbock und von nun an wird er von allen – sogar von seinen einstigen Freunden Shima und Hirose – aufs Heftigste gedemütigt und fertiggemacht.

Dadurch dass es Shoya plötzlich genauso ergeht wie Shoko, entwickelt er allmählich etwas Mitgefühl für sie. So beobachtet er sie z. B. eines Morgens dabei, wie sie bösartige Kritzeleien von ihrem Tisch abwischt. Als er wieder mal verprügelt wird und Shoko ihm mit einem Taschentuch das Blut aus dem Gesicht wischt, eskaliert die Situation und die beiden prügeln sich. Einen Monat später wechselt Shoko erneut die Schule. Erst da wird Shoya klar, dass sie gar nicht ihren Tisch abgewischt hatte sondern seinen. Die Gehässigkeiten gelten nämlich in Wirklichkeit ihm und stehen jeden Morgen auf seinem Tisch. Das Mobbing gegen Shoya setzt sich selbst in der Mittelschule und Oberschule fort, wo er inzwischen vollständig isoliert ist. Er lernt Gebärdensprache, geht jobben, bis er das Geld für die zerstörten Hörgeräte zurückzahlen kann und begibt sich auf die Suche nach Shoko, um alles wiedergutzumachen. Doch als sich die beiden nach so langer Zeit wiedersehen, rennt sie panisch vor ihm weg…

A Silent Voice Band 2Eigene Meinung:
„A Silent Voice“ wurde mit dem Osamu Tezuka-Kulturpreis ausgezeichnet und das zurecht! Denn gerade in der heutigen Zeit ist Inklusion, also dass Behinderte zusammen mit Nicht-Behinderten dieselbe Schule besuchen können, schließlich ein wichtiges Thema. Insofern finde ich gut, dass es in diesem Manga nicht durch eine rosarote Gutmenschen-Brille betrachtet wird, sondern vor allem die negativen Aspekte und Probleme dabei aufgezeigt werden. Inklusion ist eben nicht so einfach umsetzbar, wie unsere Politiker sich das vorstellen und das – womöglich in erster Linie aus Kostengründen – gerne hätten. Es verlangt allen Beteiligten eine Menge ab und das kommt schon im ersten Band sehr gut zur Geltung. Ich finde es immens wichtig, dass genau diese Schwierigkeiten thematisiert werden, denn nur so kann man etwas dagegen tun und ein Konzept ausarbeiten, von dem ALLE profitieren! Insofern ist es eigentlich schade, dass dieser Manga wohl kaum diejenigen erreichen wird, die Inklusion einfach übers Knie brechen wollen, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen!

Dabei hat Inklusion das Potenzial, eine enorme Bereicherung für die Schüler zu sein. Auf diesem Weg können Nicht-Behinderte für den Umgang mit Behinderten sensibilisiert werden und Behinderte können so besser lernen, in einer Welt voller Nicht-Behinderter zurechtzukommen. Zusätzlich zu diesen Erfahrungen könnte auch das Lernangebot entsprechend der jeweiligen Behinderung(en) angepasst werden. So könnten alle Schüler zusammen Blindenschrift und/oder Gebärdensprache lernen. Im Fall der tauben Shoko scheitert das leider daran, dass die Lehrerin die Gebärdensprache selbst nicht beherrscht. Außerdem muss man sich natürlich auch die Frage stellen, ob Inklusion wirklich in allen Bereichen sinnvoll ist, z. B. als Shoko trotz ihrer Taubheit mit den anderen zusammen singen muss. Dieser Manga liefert jede Menge Denkanstöße und das macht ihn unheimlich spannend!

Ein weiteres Hauptthema der Geschichte ist Mobbing. Überraschenderweise konnte ich Shoyas Verhalten die meiste Zeit über sehr gut nachvollziehen. Er bietet Identifikationsmöglichkeiten für all jene, die noch nie mit tauben Menschen zu tun hatten und einfach nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Am besten lernt man einen Menschen kennen, indem man herausfindet, was ihn wütend macht. Insofern ist Shoyas provokantes Verhalten gar nicht so dumm. Shoko hingegen wirkt zerbrechlich, hilflos und doch sehr sanft und fürsorglich. Selbst wenn sie beleidigt wird, entschuldigt sie sich und das macht Shoya mächtig sauer. Sie soll endlich sagen, wie es wirklich in ihr aussieht und er versucht mit einer unvergleichlichen Besessenheit, Shokos wahre Stimme aus ihr herauszukitzeln, was ihm ja an einer Stelle sogar gelingt (als sie sich mit ihm prügelt). Daher wohl auch der Titel „A Silent Voice“, eine leise Stimme. Man kann den Titel aber auch so deuten, dass sich ja für Shoko die Stimmen aller anderen sehr leise anhören. Sie hat genauso große Probleme, Shoya zu verstehen (nicht nur akkustisch!), wie umgekehrt. Ich kann den nächsten Band kaum erwarten und möchte auch euch diesen Manga wärmstens empfehlen! Er hebt sich aufgrund des realistischen Settings und der ernsten Thematik deutlich von üblichen Mangas ab!

© Ban_Mido

A Silent Voice: © 2013 Yoshitoki Oima, Kodansha / EMA

Die Sargprinzessin – Back to School

Name: Die Sargprinzessin – Back to School
Englischer Name:
Originaltitel: Gakuen Chaika!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2014
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Character Design: Namaniku ATK
Story: Ichirou Sakaki
Zeichnungen: Seri Minase
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Die Sargprinzessin - Back to School Band 1Story
Toru Acura ist schüler im zweiten Jahr der Highschool. In der schule hat er sich aber während des ganzen Schuljahres noch nie blicken lassen, sehr zum Leidwesen seiner Schwester Akari. Nichts lässt sie unversucht, um den notorischen Schwänzer dazu zu bewegen, endlich mal in der Schule zu erscheinen.

Eines Tages, als Akari tatsächlich dieses Kunststück gelingt, trifft Toru auf dem Schulweg ein seltsames Mädchen, das mit einem Sarg auf dem Rücken durch die Gegend spaziert und dabei – ungewollt – eine Spur der Verwüstung und Verletzungen nach sich zieht. In der Schule kommt dann die Überraschung: Das Mädchen ist niemand anderes als Torus und Akaris neue Mitschülerin, Chaika Trabant. Aber nicht nur, dass Chaika sich weigert, den Sarg im Unterricht abzulegen, sie verkündet auch noch, dass es ihr Hobby sei Gebeine einzusammen!

Während es der Schülervertretung schon Angst und Bange wird, finden Toru und Akari aus ganz unterschiedlichen Gründen Gefallen an der etwas speziellen neuen Mitschülerin. Kurzerhand bilden sie eine eingeschworene Clique, die sich schon bald in allerhand alltägliche und weniger alltägliche Ereignissen im Schulalltag beweisen muss…

Eigene Meinung
Es ist mittlerweile ein üblich geworden, dass erfolgreiche Serien früher oder später um Spin-offs erweitert werden. Bestenfalls knüpfen die in irgendeiner Form an die Originalserie an oder beschäftigen sich mit einem besonders beliebten Charakter, um an den Erfolg des Originals anzuknüpfen. Ist das nicht möglich wird inzwischen auch ein anderes Modell immer beliebter: Die Neuerzählung der Geschichte mit den bekannten Charakteren im neuen Rahmen. Im Spin-off „Back to School“ bildet, wie der Titel zurecht vermuten lässt, die Highschool das Terrain, in dem sich die Charaktere der „Sargprinzessin“ tummeln dürfen.

Als Leser stellt man sich vor allem die Frage, warum das sein musste. Denn die „Handlung“ lebt, wenn überhaupt, nur davon, dass man die bekannten Charaktere plötzlich im Schulumfeld sieht. Ansonsten bestimmen über Gebühr in Anspruch genommene Running- und Pseudo-Gags das Geschehen. Das hätte man auch in einem Extra-Kapitel der Original-Serie abhandeln können.

© Rockita

Die Sargprinzessin – Back to School: © 2014  Ichirou Sakaki / Seri Minase / Namaniku ATK  Kadokawa Corp. / EMA

Kuroneko – Fang mich!

Name: Kuroneko – Fang mich!
Englischer Name:
Originaltitel: Kuroneko Kareshi no Aishikata
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2014
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Aya Sakyo
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Kuroneko - Fang mich Band 1Story
In „Kuroneko – Fang mich!“ geht es, wie schon in einigen Bänden von „Kuroneko“, erneut um Hauskatze Shingo und Leopard Kagami. Dieses Mal möchte der junge Schauspieler mit seinem Kätzchen zusammen ziehen. Allerdings sträubt sich Shingo zuerst, da er befürchtet, dass ihre Beziehung sich verändern und weniger intensiv werden könnte. Als die Beiden dann nach einiger Überzeugungsarbeit doch zusammen ziehen, steht schon das nächste Problem in Gestalt von Kagamis Bruder im Raum.

Eigene Meinung
Wie immer geht es hoch erotisch und sehr, sehr explizit zu und das auch wieder in manch recht kreativer Stellung. Daher wäre für mich die Altersempfehlung eher bei 18 Jahren anzusetzen, als denn bei 16 Jahren.

Ein wenig Handlung gibt es zwar auch, aber das Hauptaugenmerk sind klar die Sexszenen. Die Zeichnungen sind gewohnt gut, die Panels nicht zu überladen und der Lesefluss daher für meinen Geschmack sehr angenehm.

Wer die anderen Teile der „Kuroneko“-Reihe schon hat oder eben auf Katzenmenschen und ziemlich erotische Szenen steht, der kann beherzt zugreifen. Der zweite Band zu „Kuroneko – Fang mich!“ ist ebenfalls schon im Handel erhältlich.

Kuroneko- Fang mich!: © 2014 Aya Sakyo, Shinshokan/EMA

Manga News Nr. 640

sommer-nashiDiese Woche gibt es keine neue Review.

 

EMA-LogoEMA hat die Neuheiten für diesen Monat veröffentlicht:
Beast Boyfriend 7
Corpse Party – Blood Covered 6
Draw 2
High Rise Invasion 2
Inu Yasha – New Edition 30
Kagerou Daze 6
L-DK 18
Liar Game 18
Love Hotel Princess 2
Minimum 7
Noragami 15
Pakt der Yokai 13
Paranormal High School 2
Prison School 9
The Mastermind Files 6
Werewolf Game 3
Who is Sakamoto? 4
Zombie-Loan 3

KAZE_LogoAuch KAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
Blue Exorcist 16
Dimension W 3
Dragons Rioting 3
Küss ihn, nicht mich! 3
Nisekoi 14
Nozomi & Kimio 6
Primo Prima! 3
Seraph of the End 3
Übel Blatt 11
Wolf Girl & Black Prince 9

Kingdom Band 43 japJapanische Manga-Charts vom 25. bis 31. Juli 2016 von Oricon
01. Kingdom #43
02. Hozuki no reitestu #21
03. Hi Score Girl #6
04. Ookiku furikabutte #27
05. Giant Killing #41
06. One Piece #82
07. Mahôka kôkô no retôssei: Kyûkôsen-hen #5
08.  JoJolion #13
09. Magi – The labyrinth of magic #30
10. New Game #4

Quelle: www.oricon.co.jp

Tokyo Ghoul Band 1 enUS-Amerikanische Manga-Charts vom 24. bis 30. Juli 2016 von der New York Times
01. Tokyo Ghoul #1
02. One-Punch Man #1
03. Haikyu!! #1
04. Akame ga Kill #7
05. Prison School #4
06. My Hero Academia #6
07. Tokyo Ghoul #2
08. Fairy Tail Zero
09. Die Monster Mädchen – I Heart Monster Girls #2
10. Tokyo Ghoul #7

Quelle: nytimes.com

Love Hotel Princess

Name: Love Hotel Princess
Englischer Name:
Originaltitel: Watanuki-san ni wa Boku ga Tarinai
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Ema Toyama
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Love Hotel Princess Band 1Story
Leila Watanuki ist Schülersprecherin und Klassenbeste. Alle Schüler sehen zu ihr auf. Dabei hat Leila ein Geheimnis, das sie um jeden Preis für sich behalten möchte. Daher schleicht sie sich jeden Tag nach der Schule still und leise nach Hause. Sogar ihr Outfit wechselt Leila bevor sie Heim geht auf der Toilette, damit sie niemand erkennt. Und der Grund für all die Umstände ist, dass Leila in einem Love Hotel wohnt, das von ihrer Mutter betrieben wird. Als Kind wurde sie darum beneidet, in einem Schloß mit unzähligen Zimmern wohnen zu können. Doch je älter sie wurde, desto mehr Freunde waren von dem unseriösen Gewerbe abgeschreckt und nahmen Abstand zu Leila.

Zudem ist selbst Leila mehr als angewidert von den Aktivitäten, die sich hinter den einzelnen Türen der Hotelzimmer abspielen. Sobald sie nur daran denken muss, bricht auf ihrem gesamten Körper der pure Angstschweiß aus. Doch diese Abneigung kommt nicht von ungefähr – in ihrer Kindheit wurde Lila ungewollt Zeuge, wie zwei Gäste sich leidenschaftlich einander hingaben. Dieses Bild prägte sich bei ihr ein und schreckte sie zugleich ab. Seit diesem Tage kann sie nicht einmal einen Mann berühren, ohne dass sie innerhalb von Sekunden in ihrem eigenen Schweiß steht.

Doch diese perfekte Scharade scheint zu bröckeln. Owaru Sangatsu ist neu in der Schule und Leila mit seiner sorglosen und leichtsinnigen Art gleich ein Dorn im Auge. Er selbst ist alles andere als ein Engel. Er vergnügt sich gerne mit Frauen, sodass er eines Tages im Love Hotel auf Leila trifft und sie enttarnt. Als wäre das nicht schlimm genug, zückt er zugleich das Handy und fotografiert Leila im Love Hotel in einer unglücklichen Lage, die man schnell fehlinterpretieren könnte. Leila ist gezwungen, jeden Befehl von Owarus zu gehorchen und Owaru nutzt das gerne und sorgfältig aus.

Love Hotel Princess Band 2Eigene Meinung
Ema Toyama überrascht ihre Fans mit ungewohnten Seiten. „Love Hotel Princess“ ist nämlich so gar nicht vergleichbar mit „An deiner Seite“ oder „Kami Kami Kaeshi“.

„Love Hotel Princess“ scheint eher an die jungen Erwachsenen gerichtet zu sein. Letztendlich ist das Hauptthema der Geschichte der Beischlaf zwischen Mann und Frau. Erotische Anspielungen und zweideutige Szenen sind hier mehr als ausreichend vertreten. Oft strapaziert „Love Hotel Princess“ dadurch die Fantasie der Leser. Ema Toyama macht sich einen Spaß daraus, die Leser auf eine falsche Spur zu locken, indem sich scheinbar perverse Szenen doch als harmlose Geschehnisse entpuppen. Man möchte meinen, dass sich Ema Toyama nach jeder dieser Szenen ein wenig ins Fäustchen lacht.

Jedoch muss man in aller Deutlichkeit sagen, dass „Love Hotel Princess“ zu keinem Zeitpunkt zeichnerisch Erotik aufkommen lässt. Die Darstellungen von Intimzonen sucht man positiverweise vergebens und nackte Körper (die man nur sehr selten sieht) werden so undetailliert wie möglich gezeichnet.

Die Geschichte von „Love Hotel Princess“ ist vielversprechend und durchaus spannend. Etwas konsequenter hätte man mit Owarus „Erpressungen“ sein können. Diese wirken doch eher nebensächlich und nicht gänzlich ausgefeilt. Ein Hauch von „Xx me“ hätte „Love Hotel Princess“ daher gutgetan.

Fans von Ema Toyama dürften diese neuen Seiten allerdings ebenso gefallen und auch neue Leser haben an dieser Serie sicherlich viel Freude.

Love Hotel Princess: © 2014 Ema Toyama, Kodansha / EMA

Igai – The Play Dead/Alive

Name: Igai – The Play Dead/Alive
Englischer Name:
Originaltitel: Igai – The Play of Dead/Alive
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2014
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Tsukasa Saimura
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Igai - The Play Dead-Alive Band 1 Story
Eigentlich hätte es ein ganz normaler Schultag werden können. Akira Nikaido, Oberschüler und begeisterter Boxer, macht in der großen Pause seinem heimlichen Schwarm Kurumi den Hof. Dumm nur, dass die eigentlich Akiras Kumpel Umezawa zugeneigt ist. Dann aber gerät das Leben aller auf dem Schulhof plötzlich aus den Fugen. Einzelne Schüler verwandeln sich in Zombies und versuchen andere zu beißen. Wer gebissen wird, verliert den Verstand und wird ebenfalls zur Tötungsmaschine. Zu Akiras Entsetzen werden auch Kurumi und kurz darauf Umezawa gebissen.

In Panik und von Schuldgefühlen geplagt läuft Akira davon, kehrt aber zurück, um Kurumi zu beschützen. Doch in dem Moment, als sie sich auf ihn stürzt, geschieht das Unverhoffte: Sie verwandelt sich wieder zum Menschen zurück. Und nicht nur sie – alle gebissenen Schülerinnen und Schüler sind plötzlich wieder bei Verstand. Während sich die Schüler noch auf dem Schulhof versammeln und überlegen, was gerade geschehen ist, setzt bei allen Gebissenen wiederum die Verwandlung ein. Sofort entbrennt ein Kampf zwischen Zombies und Menschen.

Da bereits Gebissene immer wieder plötzlich die Gestalt wechseln können und als Zombies gefährlich sind, versuchen die übrigen Schüler, sich in der Schule zu verschanzen. Kein Gebissener soll die Schule nochmal betreten dürfen. Aber wird die Abriegelung gelingen? Und was geschieht mit denen, die es nicht ins Schulhaus schafften? Und was ist eigentlich passiert?

Igai - The Play Dead-Alive Band 2Eigene Meinung
Und schon wieder eine High School-Zombie-Serie. Nachdem bereits Carlsen mit „High School of the Dead“ und Tokyopop mit „Magical Girl oft he End“ Serien gebracht haben, um auf der hiesigen „The Walking Dead“-Welle mit zu schwimmen versucht sich nun auch EMA mit einer Reihe nach dem einfachen Grundprinzip „Fressen oder gefressen werden“. Die Wahl fiel mit „Igai – The Play of Dead/Alive“ auf eine Serie eines hierzulande kaum beachteten Verlags (Tokuma Shoten) aus der Feder eines eher unbekannten Mangaka, der sich auf Suspense-Genres (Horror, Seinen etc.) spezialisiert hat.

Ob man nun diese Serie noch gebraucht hätte, sei dahin gestellt. Wer „High School oft he Dead“ kennt, wird beim Einstieg mehr als ein Déjà-Vu erleben. Zwei Unterschiede gibt es hauptsächlich: Die zeitweise Rückverwandlung der Zombies und der Fokus auf die Charaktere, deren Gedanken und die zwischenmenschlichen Entwicklungen in der Extremsituation. Um die sich (zumindest im ersten Band) im Kreis drehende Handlung in Schwung zu bringen, reicht das allerdings nicht. So dümpelt die Story dahin, die Schüler rennen aus der Schule raus, um sich doch wieder drinnen zu verbarrikadieren. Lehrer oder sonstige Angestellte scheint es an der Schule auch keine zu geben. Man hat das Gefühl, es mussten Zombies her , um diese Charakterstudie besser verkaufen zu können. Da gibt es schon bessere Alternativen – für beide Genres.

© Rockita

Igai – The Play Dead/Alive: © 2014  Tsukasa Saimura  Tokuma Shoten / EMA

Manga News Nr. 635

sommer-nashiDiese Woche gibt es folgene neue Review:
Dead Dead Demon’s Dededede Destruction
Ein Prinz auf Abwegen
Last Hero Inuyashiki
Tales of Symphonia EX

 

EMA-LogoEMA hat die Neuheiten für diesen Monat veröffentlicht:
A silent voice 1
Big Order 8
Blue Sheep Dream 9
Corpse Party – Another Child 1
Darwin’s Game 5
Detektiv Conan 88
Golden Time 5
Inu Yasha – New Edition 29
Knights of Sidonia 13
Koko Debut 14
Kuroneko – Fang mich! 2
Last Hero Inuyashiki 2
Saint Young Men 6
Shinobi Quartet 2
Snow White & Alice 6
Testament of Sister new Devil 5
UQ Holder! 3
Vanilla Fiction 7
xx me! 18

KAZE_LogoAuch KAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
Akame ga KILL! 2
Dusk Maiden of Amnesia 5
Love Stories 5
Magi – The Labyrinth of Magic 22
Midnight Spell 2
Rutta & Kodama 2
Tokyo Ghoul 14
Tokyo Ghoul: Leere (Novel)
Toriko 27

Tokyo Ghoul re Band 7 japJapanische Manga-Charts vom 20. bis 26. Juni 2016 von Oricon
01. Tokyo Ghoul: re #7
02. Seven Deadly Sins #21
03. Berserk #38
04. Omoi, omoware, Furi, furare #3
05. Ahiru no Sora #44
06. Oresama Teacher #22
07. Kônodori #14
08. Genshiken Season 2 #20
09. Hunter x Hunter #33
10. Tsubaki-cho Lonely Planet #4

Quelle: www.oricon.co.jp

Tokyo Ghoul Band 7 enUS-Amerikanische Manga-Charts vom 19. bis 25. Juni 2016 von der New York Times
01. Tokyo Ghoul #7
02. Tokyo Ghoul #1
03. One-Punch Man #2
04. One-Punch Man #3
05. One-Punch Man #1
06. Noragami #15
07. Orange (Sammelband) #2
08. Assassination Classroom #10
09. Tokyo Ghoul #2
10. Tokyo Ghoul #6

Quelle: nytimes.com

Last Hero Inuyashiki

Name: Last Hero Inuyashiki
Englischer Name: Inuyashiki
Originaltitel: Inuyashiki
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Hiroya Oku
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 9,99 €

Last Hero Inuyashiki Band 1Story:
Der 58-jährige Ichiro Inuyashiki sieht viel älter aus, als er eigentlich ist, was wohl an seinem schlechten Gesundheitszustand liegt. Der Arzt diagnostiziert ihm Magenkrebs und dass er nur noch drei Monate zu leben hat. Ausgerechnet jetzt, wo er ein Haus und einen Hund für sich und seine dysfunktionale Familie gekauft hat. Seine Frau ergreift zwar immerhin stets Partei für ihn, doch als es daran geht, das Haus einzurichten und die Umzugskartons auszuräumen, fährt sie einfach mit den Kindern ins Restaurant, ohne ihren Mann auch nur zu fragen, ob er mitkommen oder etwas mitgebracht haben möchte. Den beiden Kindern – einem Sohn, dem von älteren Schülern immer das Taschengeld weggenommen wird, und einer bildhübschen älteren Tochter – kann man nichts recht machen. Sie schämen sich für ihren Vater und während der Sohn im Beisein anderer so tut, als würde er ihn nicht kennen, tut die Tochter so, als wäre er ihr Großvater. Nachdem Ichiro die schockierende Diagnose erhält, geht niemand aus seiner Familie ans Handy und als er beim Essen allen davon erzählen will, kommt er gar nicht erst zu Wort.

Verstanden fühlt er sich nur von Hanako, seinem Shiba-Inu, der vom Rest der Familie gerade so geduldet wird. Nichtsdestotrotz versucht er in einer Kurzschlussreaktion, den Hund auszusetzen, indem er beim Gassi gehen die Leine loslässt und wegrennt. Doch die treue Hündin folgt ihm, bis er schließlich auf einer Wiese im Park weinend zusammenbricht und sie umarmt. Als Ichiro registriert, dass ein junger Mann vor ihm steht, werden plötzlich beide von einem Raumschiff erfasst und getötet. Da die Außerirdischen keine Spuren hinterlassen wollen, „reparieren“ sie die zwei Menschen kurzerhand einfach, wofür ihnen allerdings nur Waffeneinheiten zur Verfügung stehen. Nachdem Ichiro am nächsten Morgen total verwirrt im Park erwacht, kehrt er mit Hanako zurück nach Hause. Er braucht zwar keine Brille mehr und auch von seinen Rückenschmerzen ist er erlöst, doch dafür kann er offenbar keine Nahrung mehr zu sich nehmen und muss plötzlich extrem viel Wasser trinken. Zunächst denkt er noch, das hätte mit seiner Erkrankung zu tun, doch nachdem beim Blutabnehmen jede Nadel abbricht, Röntgenstrahlen nicht mehr durch ihn durchgehen und er keinen Puls mehr hat, muss er erkennen, dass er kein menschliches Wesen mehr ist. Als er Knöpfe unter seiner Haut entdeckt und betätigt, klappen seine Arme und sein Kopf auf und Waffen kommen zum Vorschein: Er ist eine Maschine!

Ichiro hat nun auch die Fähigkeit weit entfernte Gespräche und Geräusche zu hören. Dadurch wird er darauf aufmerksam, wie im Park ein paar Jugendliche mit Feuerwerkskörpern und Baseballschlägern auf einen Obdachlosen losgehen. Das nennen sie „Kakerlakenjagd“. Mutig geht Herr Inuyashiki dazwischen und beschützt den armen Mann, was dazu führt, dass er selbst zusammengeschlagen wird und das Bewusstsein verliert. Doch während Ichiro am Boden liegt, verselbstständigt sich die ihm innewohnende Technologie: Feuerwerkskörper schießen aus seinem Rücken und prasseln auf die Jugendlichen nieder, doch nicht nur das! Als diese fliehen, speichert die Maschine ihre Namen und Gesichter und veröffentlicht sie – zusammen mit einem Video ihrer Gräueltat – überall im Internet. Selbst im Fernsehen wird das Video plötzlich auf allen Sendern ausgestrahlt! Während die Jugendlichen erkennen müssen, dass sie nun geliefert sind, vergießt Ichiro Freudentränen darüber, einem anderen Menschen das Leben gerettet zu haben. Doch wie ergeht es Hiro Shishigami, dem Jungen, der in jener Nacht ebenfalls vom Raumschiff getroffen und zum Cyborg umgebaut wurde und der ein Klassenkamerad von Ichiros Tochter ist?

Last Hero Inuyashiki Band 2Eigene Meinung:
Es ist mir eine große Ehre, euch dieses Manga-Juwel vorstellen zu dürfen! „Last Hero Inuyashiki“ ist das neuste Werk vom unvergleichlichen „GANTZ“-Schöpfer Hiroya Oku, der dafür bekannt ist, seine Mangas komplett mit Computer Graphics (CG) zu erstellen. Der hohe Arbeits- und Kostenaufwand lohnt sich: Die extrem detaillierten Hintergründe in „Inuyashiki“ sind einfach phänomenal! Doch auch die Charaktere sind teilweise recht realistisch gezeichnet. So ist das Covermotiv des 1. Bandes, das den Protagonisten zeigt, fast schon ein Portrait. Übrigens ist das deutsche Cover wesentlich ansprechender gestaltet als das japanische, in dem sich das Logo unschönerweise mitten in Ichiros Gesicht befindet. Für die deutschen Cover-Motive hat sich EMA etwas ganz Besonderes einfallen lassen und immer eine Hälfte ins Negativ umgekehrt. Schöner sind nur die englischen Covers, bei denen auf jeglichen Schnickschnack verzichtet und das Logo schön fernab der Motive platziert wurde. Aber ich kann sehr gut nachvollziehen, dass EMA ein einfaches Bild des Protagonisten in dem Fall nicht genug war. Schließlich ist Ichiro ob seines hohen Alters ein äußerst ungewöhnlicher Manga-Held. Doch trägt nicht gerade das zum Charme dieser Manga-Reihe bei? Jugendliche Helden bzw. welche in den 20ern gibt es doch wie Sand am Meer. Also macht Platz für Ichiro Inuyashiki!

Ungewöhnlich ist für Okus Verhältnisse auch, dass zumindest im ersten Band komplett auf Erotik-Szenen verzichtet wurde. Und das obwohl Ichiros hübsche Tochter regelrecht nach Fanservice schreit. Fanservice kommt eher in Form von zahlreichen Popkultur-Referenzen daher. So ist der Antagonist Shishigami ein großer Fan des „Shonen Jump“-Magazins und von „One Piece“, während das Zimmer seines Freundes Ando vor „GANTZ“-Postern nur so wimmelt. Die beiden streiten sogar über die Qualität des „GANTZ“-Mangas, von dem Shishigami, der nur mal ein zufälliges Kapitel gelesen hat und blind der scheinbar online vorherrschenden negativen Meinung Glauben schenkt, rein gar nichts hält. An dieser Stelle rechnet Ando stellvertretend für Oku gnadenlos mit den Kritikern ab: „Das sind Menschen ohne Substanz. Für die gibt es keine Welt außerhalb des Netzes.“

Bisher wirkt Shishigami recht sympathisch, weshalb ich mir noch gar nicht vorstellen kann, dass er noch zum Oberbösewicht mutiert. Allerdings deutet bereits das Vorschaubild am Ende von Band 1 schon stark daraufhin. Genau wie „GANTZ“ ist auch „Last Hero Inuyashiki“ ein Manga voller Gesellschaftskritik. Sei es die sehr lieblos wirkende Familie Inuyashiki oder das Verhalten der Jugendlichen. Als Ichiro nach der Schreckensdiagnose schweren Herzens seinen geliebten Shiba-Inu aussetzen will, jedoch weinend zusammenbricht und den Hund umarmt, kamen auch mir die Tränen. Ein Muss für jeden ernsthaften Manga-Fan über 16!

© Ban_Mido

Last Hero Inuyashiki: © 2014 Hiroya Oku, Kodansha / EMA

UQ Holder!

Name: UQ Holder!
Englischer Name: UQ Holder!
Originaltitel: UQ Holder!
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Ken Akamatsu
Bände: 21 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

StoryUQ Holder Band 1
Touta und seine Freunde haben ein gemeinsames Ziel vor Augen – sie wollen das öde Dorf in dem sie leben eines Tages verlassen und in die Großstadt gehen. Dort wollen sie sich irgendwann an der Spitze des gigantischen Turmes, dessen Ende am Horizont nur zu erahnen ist, wiedersehen.

Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es nur eine Hürde zu meistern. Die Schüler müssen ihre Lehrerin, Yukihime, im Kampf besiegen. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Scheinbar ohne Mühe, geht Yukihime aus jedem Kampf als Sieger hervor. Dabei schafft es Touta nicht mal, auf einen Zentimeter an Yukihime heranzukommen, geschweige denn sie zu berühren.

Daher kommt das Angebot vom Lehrer Hr. Tachibana sehr gelegen. Er will den Jungen mittels eines Zauberstabes Magie beibringen, die helfen soll, Yukihimes magische Barriere zu überwinden. Zudem soll Touta ein Armband an Yukihime übergeben, dass ihr Magie zusätzlich schwächen soll. Auch wenn Touta seinen Traum so schnell wie möglich verwirklichen will, hat er beim Einsatz dieser Tricks doch ein schlechtes Gewissen. Immerhin wurde er von Yukihime aufgenommen, als seine Eltern bei einem Autounfall starben, obwohl Yukihime selbst in diesen Unfall beteiligt war.

Doch am nächsten Tag läuft alles nach Plan. Die Magie wirkt und es gelingt den Jungen tatsächlich Yukihime in Bredouille zu bringen. Als alles bereits nach einem Sieg von Touta aussieht, greift plötzlich Herr Tachibana in den Kampf ein. Mit einem Schlag setzte er Toutas Freunde außer Gefecht und verkündet dann feierlich, Yukihime töten zu wollen, auf die ein hohes Kopfgeld ausgesetzt wurde. Auch wenn Touta mit aller Macht versucht, Yukihime zu beschützen, hat er keine Chance gegen Herr Tachibana. Vor seinen Augen wird ihm ein Arm abgetrennt und Yukihime mit dem Schwert in hundert Stücke zerteilt. Toutas letzte Stunde hat geschlagen. Völlig entkräftet liegt er neben Yukihime am Boden. Doch sie lebt noch und bietet ihm einen letzten Ausweg an. Touta kann all seine Freunde und sich selbst retten, wenn er von Yukihimes Blut trinkt. Er kann, wie sie selbst, zu einem unsterblichen Vampir werden.

UQ Holder Band 2Eigene Meinung 
Nach langer Ruhepause schafft es Ken Akamatsu endlich wieder mit einer neuen Mangaserie nach Deutschland. Doch wer sich nun ein typisches Werk von Ken Akamatsu gewünscht hat, der wird bitter enttäuscht sein. Denn tatsächlich weicht „UQ Holder!“ nicht nur zeichnerisch, sondern auch erzähltechnisch von seinen früheren Werken ab. „UQ Holder!“ ist deutlich brutaler als beispielsweise „Love Hina“. Mit der Darstellung von Kämpfe um Leben und Tod, bei denen allerlei Blut fließt, zeigt sich Ken Akamatsu von einer ungewohnten Seite.

Die Handlung um den Jungen Touta und der Vampirlady Yukihime wirkt zu Beginn strukturiert und ernsthaft. Doch bereits nach dem Kampf mit Hr. Tachibana verliert der Story an Ordnung und die Handlung beginnt, vor sich hin zu plätschern. Auf der Reise zur Hauptstadt trifft Touta allerlei Leute – mal mehr, mal weniger relevant für den weiteren Verlauf der Geschichte.

Fans von Ken Akamatsu dürften sich jedenfalls über Gastauftritte, wie Evangeline A.K. McDowell freuen. Auch Anspielungen auf frühere Serien, wie Magister Negi Magi, tauchen häufiger auf – so ist Touta ein Verwandter von Negi Springfield.

Zudem können sich die Käufer von „UQ Holder!“ über einen Sticker als Extra freuen.

Alte Fans von Ken Akamatsu müssen sich an den neuen Stil wohl erstmal gewöhnen und Band 1 der Serie kann noch nicht alle Stärken zeigen, dennoch ist die Story interessant und wird hoffentlich noch das volle Potenzial ausnutzen.

© Izumi Mikage

UQ Holder!: © 2013 Ken Akamatsu, Kodansha/ EMA

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