Guten Morgen, Dornröschen

Name: Guten Morgen, Dornröschen
Englischer Name:
Originaltitel: Ohayou, Ibara-hime
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Megumi Morino
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Nach einem Streit mit seinem Vater will es Tetsu diesem so richtig zeigen. Statt zu studieren will er lieber gleich richtig arbeiten und um dies bei seinem Vater durchzusetzen, soll er beweisen, dass er dafür auch genug verdienen könnte. Daher arbeitet er jetzt über dessen Firma als Haushälter in einer Villa. Allerdings rankt sich um diese Villa auch ein Gerücht: Ein seltsames, junges Mädchen soll in dem Haus, im Garten leben. Angeblich geht dieses niemals vor die Tür, noch sieht man es! Daher ist es doch ein wenig unheimlich in der Nähe des Hauses.

Durch Zufall triff Tetsu auf das junge Mädchen, welches gar nicht so seltsam zu sein scheint. Heimlich beginnt er bei ihr vorbei zu sehen und sei es nur um zu putzen, da es bei ihr doch sehr unordentlich ist. Mit der Zeit wächst sie ihm ans Herz und er gesteht ihr bei einem heimlichen Treffen, bei dem er sie mit in die Stadt nimmt, seine Liebe! Doch am nächsten Tag ist sie wie ausgewechselt, scheint ihn nicht mehr zu erkennen! Was ist nur los mit ihr? Alles wird dann noch unheimlicher, als sie sich nochmal davonstehlen und bei seiner Schule vorbei sehen. Dort starb vor Jahren ein Mädchen im Pool! Wieso benimmt sich Shizu auf einmal so komisch? Wieso macht sie ihm Angst? Wird er bei ihr bleiben trotzt ihrer offensichtlichen Persönlichkeitsstörung oder steckt doch was ganz anderes dahinter?

Eigene Meinung
„Guten Morgen, Dornröschen“ ist von der Handlung her wirklich ein interessanter Manga, besonders Shizu bietet etwas wirklich neues. Dennoch konnte der Manga, aus Gründen, die ich nicht erklären kann, mich nicht wirklich für sich gewinnen.

Von den Zeichnungen her ist er wirklich toll. Besonders bei Shizus Charakterveränderungen hat man sich ins Zeug gelegt und zeigt auch durch ihre Kleidung einen gänzlich anderen Stil. Detailreich ist der Manga zudem auch und am Ende sogar ein klein wenig gruselig – wer den Film „The Ring“ kennt, wird hier an diesen erinnert.

Der Manga ist nicht zu textlastig, aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass er sich ein wenig in die Länge ziehen würde. Dadurch wurde es mir auch schwer gemacht den Manga in einem Rutsch zu lesen, wie ich es oft tue, wenn der Manga wirklich spannend ist. Spannend ist „Guten Morgen, Dornröschen“ durchaus, man will schon wissen worum sich das alles wirklich dreht und was am Ende dabei herauskommt, aber wie oben schon erwähnt hat er mich trotzdem nicht wirklich gefesselt.

Eine Altersempfehlung liegt nicht vor, aber man sollte schon um die 14 Jahre alt sein, um der Geschichte richtig folgen zu können, denn er behandelt ernste Themen wie Persönlichkeitsstörungen, Kontrollverlust, Angst und Verlust.

Für Fans von sich entwickelnden Geschichten, welche wirklich Interessant sind, sollte der Manga auf jeden Fall was sein. Zwar hat er mich nicht ganz überzeugt, aber jeder ist da ja anders, darum gebt dem Manga ruhig eine Chance!

Guten Morgen, Dornröschen: © 2015 Megumi Morino, Kodansha/ EMA

Mehr als nur Freunde

Name: Mehr als nur Freunde
Englischer Name:
Originaltitel: Henkutsu na Kare ga Yankee-kun o Hottokenai
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2015
Deutschland: KAZÉ 2017
Mangaka: Yuo Yodagawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Meist zanken sich Shiki, der Schulrowdy, und Yamato. Doch irgendwie zieht es den eher stillen Yamato in letzter Zeit immer mehr zu Shiki hin. Sein Interesse scheint sogar soweit zu gehen, dass er schon Sexträume von dem Rowdy hat. Als dieser eines Tages auf dem Schuldach ein Nickerchen macht, kann er einfach nicht mehr die Finger von diesem lassen und küsst ihn. Shiki wacht dadurch allerdings auf und wehrt sich, doch Yamato kann einfach nicht aufhören und legt bei diesem Hand an. Danach geht ihm Shiki erstmal aus dem Weg! Zumindest bis Tomoaki, ein Freund Yamatos, sich bei ihm zu Wort meldet. Als Shiki dann auch noch in eine Schlägerei gerät, ist es gerade Yamato der sich schützend vor ihn stellt und einen Schlag abbekommt. Doch als Shiki ihn dann verarzten will, kommt es schon wieder zu einem Übergriff, da Yamato erneut die Kontrolle verliert! Wird es dennoch ein Happy End für die Beiden geben, oder hat Yamato den Bogen nun endgültig überspannt?

Zusätzlich zu der Hauptgeschichte gibt es noch eine kurze Begegnung mit Shikis Idol Yohei, welcher ihn zu seinem Dasein als Rowdy inspirierte. Jedoch scheint Yohei selbst so seine Schwierigkeiten mit der Liebe zu haben. Dieses Problem wird in der letzten Geschichte im Band aufgegriffen und im Manga „Catch my Heart“ zu einem Ende gebracht. Zudem erfährt man wie Tomoaki sich quasi zu Yamatos Freund ernannt hat, ohne dass der dies eigentlich wollte.

Eigene Meinung
Der Manga „Mehr als nur Freunde“ war ganz okay. Handlungstechnisch wurde wirklich mal mehr geboten als in den bisher erschienen Manga von Yuo Yudogawa. Ich fand nur, dass mit dem Thema der sexuellen Übergriffe zu leichtfertig umgangen wurde. Shiki wollte nicht was Yamato da mit ihm macht, aber am Ende nimmt er es doch als Zeichen der Liebe hin und alles ist vergessen! Das ist für mich zu oberflächlich und nicht gerade realistisch. Doch bei einem Manga der einen ziemlich hohen Sexanteil hat, war dies wohl leider zu erwarten.

Die Zeichnungen bleiben Geschmackssache. Was den Sex angeht, war der wie immer sehr detailliert und facettenreich und ein wenig besser platziert. Nicht jede Seite war voller Sex, wie bei den bisher erschienenen Manga von Yuo Yudogawa.

Da der Manga nicht zu textlastig war, kam man ganz gut mit dem Lesen voran. Ich war aber auch froh, dass der schon etwas mehr an Text und somit Handlung hatte, denn so war es diesmal mal wirklich ein Boys Love Manga, der seinem Namen halbwegs gerecht wurde.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist annehmbar, trotz der expliziten Sexszenen.

Für Fans von Boys Love Manga mit einem hohen Sexanteil können hier gern zugreifen!

Mehr als nur Freunde: © 2015 Yuo Yodogawa, Kadokawa/ KAZÉ

Rutta & Kodama

Name: Rutta & Kodama
Englischer Name:
Originaltitel: Rutta & Kodama
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2009
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Youko Fujitani
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Kodama kommt erst zur Mitte des laufenden Schuljahres auf das neue Internat, weshalb er sich ein Zimmer mit Takao teilt. Diesem verpasst er versehentlich den Spitznamen Rutta, so dass dieser fortan von allen so genannt wird. Das Zusammenleben läuft ganz gut, würde sich Rutta nicht ständig prügeln. Allein Kodama gegenüber verhält er sich gerade zu liebevoll. Diese Liebe gesteht er Kodama dann auch, der damit erst einmal überfordert ist. Allerdings stimmt er dann doch zu mit Rutta zusammen zu sein, da er sich dadurch weniger prügelt und nicht mehr so oft verletzt nachhause kommt. Doch es läuft nicht alles so unkompliziert weiter! Ein Mädchen gesteht Rutta seine Liebe und auch dessen Familie mischt sich ein! Können die Beiden ihre Liebe bewahren?

Eigene Meinung
Mir gefiel der Manga „Rutta & Kodama“ recht gut. Es war jetzt kein Highlight, aber ein solider Boys Love Manga, der auch einen gewissen Spannungsbogen mit sich bringt. Am Ende des ersten Bandes fragt man sich wirklich wie es wohl mit den Beiden weitergehen wird. Das Gute daran ist, dass alle drei Bände der Reihe schon im Handel erhältlich sind, so dass man sich die Frage recht schnell beantworten kann, wenn man sich diese holt. Von den Charakteren her bietet er zwar nicht allzu viel Neues, aber ich mochte die Beiden dennoch und hoffe wirklich auf ein Happy End für sie.

Die Zeichnungen sind wirklich gut. Klar, aber doch irgendwie auch weich gezeichnet und voller Details.

Textlastig war der Manga nicht, daher kam man mit dem lesen zügig voran! Obwohl am Text gespart wurde, entwickelt sich die Geschichte und die Charaktere weiter, was die Handlung realistischer erscheinen lässt.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und passt sehr gut. Zwar kommt auch Sex vor, allerdings wurde dieser nicht allzu explizit gezeichnet. Es ist eher so, dass mehr angedeutet wird, als wirklich gezeigt.

Für Fans von interessanten Boys Love Manga ist „Rutta & Kodama“ auf jeden Fall den Kauf wert!

Rutta & Kodama: © 2012 Youko Fujitani, Kadokawa/ KAZÉ

Mein verfluchter Bräutigam

Name: Mein verfluchter Bräutigam
Englischer Name:
Originaltitel: Akuma no Yona Anata
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Story: Shinobu Matsuda
Zeichnungen: Eri Kagami
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Die junge Juliet hätte niemals damit gerechnet, dass doch noch ein Mann um ihre Hand anhalten würde. Schließlich wurde sie als dreizehntes Kind geboren und gilt damit als Unglücksomen. Als würde das nicht schon ausreichen, ist sie auch noch groß gewachsen und überragt so manchen Mann, was diese natürlich nicht so gern haben.

Als nun doch ein Heiratsangebot kommt, auch wenn es von dem verfluchten Grafen ist, sagt sie zu. So schlimm kann es ja nicht werden, oder? Zwar machen ihr die Geschichten um ihren Zukünftigen doch ein wenig Angst, sie versucht aber einfach positiv zu bleiben.

Doch als sie dann William gegenüber steht, entpuppt der sich als 12 jähriger Junge. Durch den Fluch einer fiesen Hexe, die versehentlich herbeigerufen wurde, ist er in dem Körper gefangen, ohne Aussicht darauf den Fluch brechen zu können. Eigentlich ist William aber schon 21 Jahre alt!

Sein Bruder Vivian versucht währenddessen den Fluch zu brechen und beschwört damit nur noch größeres Chaos herauf.

Eigene Meinung
An sich ist „ Mein verfluchter Bräutigam“ nicht unbedingt was arg Neues im Genre der Shojo-Manga, aber er macht einfach Spaß. Juliet damit kämpfen zu sehen, dass sie erst mal so ganz anders ist als andere Mädchen und damit zum einen keinen Mann finden zu können, stimmt einen zuerst ein wenig traurig. Aber es besteht ja Hoffnung, auch wenn diese Hoffnung dann doch anders aussieht, als auf dem Bild das von William geschickt wurde. Dennoch lässt sie sich darauf ein und beide fühlen sich auch zueinander hingezogen, können dies aber nicht so wie normale Paare ausleben, besonders nicht nach Vivians Versuch, den Fluch zu brechen. Aber das sollte jeder selbst lesen!

Die Zeichnungen sind genretypisch. Diesmal hat es mich aber wegen der guten Geschichten nicht so wirklich gestört. Auf Details und die Charaktere wurde viel Wert gelegt und es macht einfach Spaß sie zu beobachten, während sie sich weiter entwickeln und man neue Facetten an ihnen entdeckt.

Die Panels waren hin und wieder ein wenig überladen mit Text, doch der Lesefluss wurde davon nicht sehr beeinträchtigt.

Die Altersempfehlung liegt bei 10 Jahren und passt ganz gut, da hier nicht wirklich was explizit dargestellt wird und der Manga mehr wert auf Witz und eine Prise Romantik legt.

Für Fans von guten Shojo-Manga ist „Mein verfluchter Bräutigam“ auf jeden Fall zu empfehlen! Der Manga ist in vier Bänden abgeschlossen!

Mein verfluchter Bräutigam: © 2011 by Eri Kagami, Shinobu Matsuda, Shueisha/ KAZÉ

Sweet Amoris – Die geheimnisvolle SMS

Name: Sweet Amoris – Die geheimnisvolle SMS
Englischer Name:
Originaltitel: Amour Sucré, Les SMS mystére
Herausgebracht: Frankreich: Beemoov 2014
Deutschland: KAZÉ 2015
Mangaka: Idee: Chinomiko
Story: Migoto Sen Chu
Zeichnungen: Xian-Nu
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
„Sweet Amoris – Die geheimnisvolle SMS“ beruht auf dem gleichnamigen Onlinespiel!

Wie im Spiel auch dreht sich alles um Lynn, welche in diesem Teil der Mangareihe ihre Geburtstagsparty organisieren will. Doch dabei werden ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt und so sucht sie die Hilfe ihrer Freunde. Dabei trifft sie auch immer wieder auf Castiel, Lysander, Viktor und Nathaniel. Nur für wen wird ihr Herz am Ende schlagen? Und was will der Fremde, der ihr immer wieder Nachrichten schickt und sie auffordert bestimmte Dinge zu tun? Eher etwas widerwillig folgt sie den Nachrichten! Aber wohin wird Lynn das führen? Nur soviel sei verraten, es wird eine Überraschung sein!

Eigene Meinung
„Sweet Amoris – Die geheimnisvolle SMS“ ist mal was gänzlich anderes, insbesondere dadurch, weil der Manga aus Frankreich kommt und er interaktiv ist. Am Ende eines Kapitels wird man vor die Wahl gestellt wie Lynn antworten kann. Je nachdem was man wählt, geht die Geschichte auf einer anderen Seite weiter. Dies erhöht natürlich den Wunsch nach einem erneuten Lesen, denn je nachdem wie man sich entscheidet bekommt man nachher einen anderen Jungen ab. Der Manga gleicht damit dem Prinzip von Visuel Novels und Dating-Simulationen.

Man muss zwar hin und wieder das Buch mal drehen und wenden und auch seine Wahl am besten notieren, damit man am Ende gucken kann welches Ende man bekommt, doch den Aufwand nimmt man für das interessante, interaktive Erlebnis schon in Kauf.

Die Zeichnungen sind okay, aber eben eher westlich orientiert und reichen nicht ganz an die von original japanischen Manga heran. Dafür hat man aber bei jedem Charakter, auch den Nebencharakteren, wirklich viel Herzblut hineingelegt, so dass jeder wirklich auch zu seinen Wesenszügen bestens passt.

Beim Lesen wurde man natürlich ein wenig ausgebremst wegen der Entscheidungen, die man zu treffen hat, aber man kam dennoch gut voran. Zu textlastig war es dann aber zum Glück auch nicht.

Die Altersempfehlung liegt bei 12 Jahre und passt sehr gut, da es sich hier eben einfach um einen romantischen Manga mit Entscheidungsfreiheit handelt.

Für Fans des Onlinespiels und eher außergewöhnlichen Manga ist die „Sweet Amoris-Reihe“ sicher was!

Sweet Amoris – Die geheimnisvolle SMS: ©2014 Chinomiko, Migoto Sen Chu, Xian-Nu, Beemoov/ KAZÉ

Der Bodyguard

Name: Der Bodyguard
Englischer Name:
Originaltitel: Omamori Shimasu, Dokomademo
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2012
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Junko
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Der Bodyguard“ geht es um Akira, der vom Land in die Stadt kommt und dabei feststellen muss, dass die Firma, bei der er eigentlich arbeiten sollte, Pleite gemacht hat. Darum kommt er notdürftig bei seinem Jugendfreund Chihiro unter.

In dessen Wohnung lässt er sich dann doch ein wenig gehen und wird zu einem kleinen Schmarotzer. Doch dann kommt es zu einer versuchten Entführung von Chihiro, welche Akira schlagkräftig zu verhindern weiß. Daraufhin erfährt er, dass sein Freund aus einer reichen Familie stammt und vermutlich die Nachfolge in dessen Firma antreten muss, da sein älterer Bruder verschwunden ist. Allerdings hat dieser dazu keine Lust und er will auch nicht zurück ins Anwesen ziehen, so dass er Akira kurzerhand zu seinem Bodyguard ernennt. Man stimmt zu, doch als Akira klar wird, dass sein Freund mehr für ihn empfindet, als nur Freundschaft, ist er verunsichert und versucht abzuhauen. Genau in dem Moment schlagen die Entführer erneut zu.

Wird es ihm gelingen Chihiro zu retten? Kann er letztendlich dessen Gefühle erwidern? Oder trennen sich ihre Wege wieder?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Der Bodyguard“ ganz gut. Der Manga ist spannend, nicht zu kitschig und beinhaltet auch noch ein wenig Drama, was für mich eine wirklich gute Mischung ist. Auch die Nebencharaktere überzeugen und peppen die Geschichte noch zusätzlich auf. Zwar sind die Hauptcharaktere wieder typisch für diese Art Manga, aber in diesem Fall sieht man gern mal darüber hinweg.

Die Zeichnungen sind wirklich gut, hin und wieder sogar regelrecht detailverliebt. Auch mit actionreicheren Szenen kann der Manga aufwarten. Diese wurden sehr dynamisch umgesetzt und passen daher gut zur Geschichte, da bei einem Manga über Bodyguards ja auch ein wenig Action zu erwarten sein sollte.

Der Lesefluss war gut. Die Panels nicht zu textlastig, was einen zügig mit dem Lesen vorankommen ließ.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und ist passend. Wirklich explizite Sexszenen kommen nicht vor und auch die Action ist nicht zu detailliert in ihrer Darstellungen von Gewalt.

Für Fans von interessanten Manga, welche Boys Love mögen, ist der Manga ganz sicher was.

Der Bodyguard: © 2012 Junko, Tokuma Shoten/ KAZÉ

Konbini-Kun

Name: Konbini-Kun
Englischer Name:
Originaltitel: Konbini-Kun
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2011
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Junko
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Konbini-Kun“ geht es um Nakaba, welcher im Konbini seines Onkels zu arbeiten anfängt, nach dem er vor einer Weile die Schule geschmissen hat.

Zuerst versteht er sich nicht allzu gut mit seinem Kollegen Kohei. Dies ändert sich, als dieser einer Katze, die mitten auf einem Zebrastreifen sitzen geblieben ist, das Leben rettet. Es ist sogar so, dass Nakaba danach die Katze bei sich aufnimmt und sich so eine zarte Freundschaft mit Kohei entwickelt. Allerdings tauchen ausgerechnet dann ein paar seiner ehemaligen Schulkameraden auf, die es nicht lassen können ihn weiter zu mobben. Dies tun sie, da er früher in einen Schulkameraden verliebt war und sie nicht mit Nakabas Sexualität klar kamen. Kohei setzt sich allerdings schlagkräftig für ihn ein. Ist Kohei vielleicht in Nakaba verliebt? Hat der junge Mann endlich mal Glück und kann durch diesen sein Trauma verarbeiten?

Es gibt außerdem noch eine Zusatzgeschichte in dem Manga welche „Ein ungleiches Paar“ heißt und in der es um Mahiro und Nari geht. Erstere ist noch in der Schule, Nari ein Firmenangestellter. Allerdings hat Mahiro in letzter Zeit das Gefühl, dass Nari ihn nicht mehr so wirklich liebt und zweifelt immer mehr an ihrer Liebe. Doch ist nicht alles so, wie er denkt!

Eigene Meinung
Mir gefiel „Konbini-Kun“ sehr gut. Es ist ein etwas ernsterer Manga, der aber auch nicht auf Witz verzichtet. Gerade Kohei schließt man, trotzt seines zuerst eher kühlen Charakters, schnell in sein Herz und gönnt den Beiden ihr Glück. Zudem gibt es da auch noch Haru, der ebenfalls im Konbini arbeitet und mit Rat und Tat den Beiden zur Seite steht. Dabei aber am meisten Kohei! Zum Beispiel bei Themen, wie die Benutzung von Gleitgel. Auch die Zusatzgeschichte, wenn auch recht kurz, war ganz interessant, auch wenn man lieber noch ein wenig mehr von Kohei und Nakaba gelesen hätte.

Die Zeichnungen waren wirklich gut und detailreich. Besonders Kohei gefiel mir, weil er mal keinem gängigen Klischee entsprach und sich einfach von den typischen Paaren in anderen Manga abhob.

Der Lesefluss war gut, die Panels nicht zu textlastig, so dass man gut mit dem Lesen voran kam.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und ist passend gewählt. Zwar geht es schon ein wenig hoch her, allerdings ist alles geschmackvoll gehalten und einiges wird mehr angedeutet, als explizit gezeigt.

Für Fans von guten Boys Love Manga und Fans von Junko ist „ Konbini-Kun“ auf jeden Fall den Kauf wert.

Konbini-Kun: © 2011 by Junko, Tokuma Shoten/ KAZÉ

Horimiya

Name: Horimiya
Englischer Name:
Originaltitel: Horimiya
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2012
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Story: HERO
Zeichnungen: Daisuke Hagiwara
Bände: 13 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Horimiya“ geht es um Kyoko und Izumi. Die Beiden gehen in die gleiche Klasse, hatten bisher allerdings wenig miteinander zu tun. Durch Zufall treffen sich die Beiden nun durch Kyokos Bruder auch privat und können ihren Augen kaum trauen. Der sonst eher unscheinbare Izumi hat Tattoos und Piercings und ist auch sonst ganz anders als in der Schule. Kyoko hingegen ist das genaue Gegenteil, eine hart arbeitende Schülerin, die sich um Familie und Haushalt kümmert, da ihre Eltern ständig arbeiten.

Im Laufe der Zeit verbringen die Beiden immer mehr Zeit miteinander und es scheinen Gefühle aufzukommen, doch weder Kyoko noch Izumi wollen diese Gefühle wirklich wahrhaben. Zu allem Überfluss kommt dann noch ein Mitschüler auf Izumi zu, der in Kyoko verliebt ist. Izumi rät diesem dann auch ausgerechnet noch, dass er doch Kyoko seine Gefühle gestehen sollte. Wie wird es zwischen Izumi und Kyoko weitergehen? Gibt Kyoko dem werben des anderen Jungen nach oder schlägt ihr Herz doch eher für Izumi?

Eigene Meinung
„Horimiya“ ist mal wirklich was erfrischend Neues. Beide Protagonisten verstecken in der Schule ihr Privates-Ich und lernen sich doch durch Zufall auch von ihrer anderen Seite kennen. Mit der Zeit merken sie, dass sie diese Seite an dem Anderen sehr mögen und sind doch verunsichert, ob aus ihnen mehr werden könnte und versuchen zudem noch ihr Geheimnis vor den Mitschülern zu wahren. Dies führt oft zu recht absurden Situationen, was mitunter schon recht witzig ist. Man fühlt mit den Beiden mit und folgt gespannt der Geschichte und fragt sich, wie das mit den Beiden wohl am Ende enden wird. Eine Auflösung zu dieser Frage gibt es jedoch noch nicht, da die Geschichte noch fortgesetzt wird.

Die Zeichnungen sind wirklich gut und sehr detailreich. Gerade Izumi und Kyoko unterscheiden sich doch sehr von ihrem Schul-Ich und dem Privaten-Ich, was wirklich gut umgesetzt wurde.

Der Lesefluss war gut. Hin und Wieder waren die Panels ein wenig textlastig, aber darüber konnte man gut hinweg sehen, da einen der Manga doch gebannt hat.

Eine Altersempfehlung ist nicht vorhanden, allerdings finde ich, dass man schon um die 12 Jahre alt sein sollte, um die Geschichte vollends verstehen zu können.

Wer einen guten Manga im Shojo-Genre mit einer erfrischenden Geschichte sucht, sollte bei „Horimiya“ zu greifen. Man macht damit keinen Fehler!

Horimiya: © 2012 HERO, Daisuke Hagiware, Square Enix/ EMA

 

My Secret Which I Cannot Tell You

Name: My Secret Which I Cannot Tell You
Englischer Name:
Originaltitel: Kimi ni wa Ienai Ore no Nayami
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2011
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Kyoko Aiba
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,99 €

Story
In „My Secret Which I Cannot Tell You“ geht es um Hiroshi. Dieser hat das Problem, dass ein bestimmtes Körperteil momentan nicht so standhaft ist, wie es sonst war. Dies führt leider dazu, dass die Frauen, mit denen er ausgeht, ziemlich schnell nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen.

Als er wieder mal einen Korb bekommt weint er sich wie so oft bei seinem Freund Shin aus, ohne ihm genau zu sagen, worin das Problem liegt. Bei einer eher harmlosen Umarmung mit seinem Freund ist das Problem allerdings auf ein mal verschwunden! Liegt das allein an Shin? Hiroshi ist verunsichert lässt sich aber auf eine Beziehung mit Shin ein, der ihn schon länger liebt! Aber der ist auch mit der Zeit unsicher, ob das mit ihnen wirklich eine gute Idee war, da im Bett bisher noch nichts zwischen ihnen gelaufen ist.

Liebt Hiroshi ihn vielleicht doch nicht? Schließlich hatte er sonst Frauen bevorzugt! Werden die Beiden noch ein richtiges Paar oder hat Shin recht mit seinen Zweifeln?

Der Manga bietet weiterhin noch drei zusätzliche Geschichten.

In „24 Stunden Liebe“ geht es um Kazuaki und Ren. Beide sind Studenten, wobei Kazuaki eher ein wenig nerdig und tollpatschig daher kommt. Als Ren einen Job in einer Bar annimmt, lernt er Aki kennen. Er realisiert aber nicht, dass es sich bei diesem um seinen Studienfreund handelt, da er in der Bar ganz anders aussieht. Nach einigen Verwicklungen wird ihm klar, dass er auf Kazuaki steht! Dieser aber auch auf ihn?

Dagegen geht es in „Versuchen wir es mit der Liebe?“ um Usui und Rihito. Usui möchte händeringend eine Beziehung, allerdings findet er einfach niemanden, da er so viel arbeitet. Da bietet sich Rihito als Freund an. Bisher stand Usui aber auf Mädchen, daher fällt es ihm schwer sich auf den jungen Mann einzulassen. Doch mit der Zeit kommen sie sich näher! Können sie wirklich ein richtiges Paar werden?

In der letzten Geschichte mit dem Titel „ Mach nicht dieses Gesicht“ geht es um Gou und Takada. Ersterer fängt neu im Laden an in dem auch Takada arbeitet. Allerdings fürchten sich die meisten vor Gou, da er ziemlich groß und zudem immer einen recht finsteren Blick drauf hat. Doch der Schein trügt, den im Grunde ist er ein echt netter Kerl, was auch Takada zu merken beginnt und sich immer mehr zu Gou hingezogen fühlt. Kann das mit den beiden was Festes werden?

Eigene Meinung
Mir gefiel „My Secret Which I Cannot Tell You“ ganz gut. Die Charaktere boten in jeder der Geschichten einen ganz anderen Typ Mann. Auch vom Aussehen ähnelten sie sich nicht zu sehr, so dass man sie gut auseinander halten konnte. Zudem boten die Geschichten an sich auch mal was Neues und nicht nur den Standard, den man bei vielen Boys Love Manga sonst so zu sehen bekommt. Am besten gefiel mir „Mach nicht dieses Gesicht“. Besonders Gou wuchs mir ans Herz, denn er kommt bei den Mitmenschen schlecht weg, obwohl er eigentlich so ganz anders vom Charakter her ist, als diese annehmen.

Die Zeichnungen waren wirklich gut und detailreich. Trotz der Fülle an Geschichten hatte man als Leser nie das Gefühl, durch die Geschichten gehetzt zu werden. Viel mehr ließ man den Charaktere Zeit sich zu entwickeln.

Der Lesefluss war ebenfalls gut. Die Panels waren hin und wieder ein wenig textlastig, aber das konnte man verschmerzen, da man doch gern wissen wollte wie die Geschichten enden.

Eine Altersempfehlung lag nicht vor. Allerdings finde ich schon das die bei 12 Jahren liegen sollte, da sich der Manga doch an etwas reifere Leser richtet. Explizit wird nichts dargestellt, viel mehr kommt es eher zu Andeutungen und Küssen.

Für Fans von guten Boys Love Manga, denen der Sinn nach etwas Neuem in Sachen Handlung steht, ist der Manga auf jeden Fall was.

My Secret Which I Cannot Tell You: © 2011 Kyoko Aiba, Kadokawa/ Carlsen

Icon

Name: Icon
Englischer Name:
Originaltitel: Icon
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2016
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Mariko Nekono
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Icon“ geht es um Toma und Akito. Toma hat die besondere Fähigkeit telepathisch Hellsehen zu können, was jedoch mit Schmerzen verbunden ist. Er lebt seit dem Tod seiner Schwester weiterhin mit dessen Witwer Akito zusammen, der bei der Polizei arbeitet. Dadurch ist dieser leider nicht so oft zuhause, was Toma ziemlich am Rad drehen lässt, da er doch sehr labil ist. Zudem ist auch der Tod der Schwester noch nicht gänzlich geklärt. Zwar geht man von Selbstmord aus, aber ganz so sicher ist dies wohl nicht.

Derweil pflegen Toma und Akito auch eine nicht ganz normale Beziehung, denn nach dem Tod der Schwester wurden die Beiden quasi ein Paar. Beide sind ziemlich abhängig voneinander, was deren mentalen Seelenleben nicht gerade zuträglich ist. Was ist damals wirklich mit Tomas Schwester passiert? Steckt mehr dahinter als gedacht? Und endet die Beziehung der Beiden in einer Katastrophe? Nichts ist wirklich so, wie es am Anfang scheint!

Eigene Meinung
Mir gefiel „Icon“ an sich ganz gut. Der Manga ist spannend aufgezogen und wartet doch mit einigen Überraschungen auf. Allerdings zog sich das alles auch ein wenig hin und gerade Toma kann einem schon mit seiner labilen Art ein wenig auf die Nerven gehen. Man sollte zudem auch mental selbst schon gefestigter sein, da man den Manga zum Teil auch als Psychothriller ansehen könnte und auch einiges an Gewalt und Obsession darin steckt.

Die Zeichnungen sind wirklich gut und detailreich. Gerade die Art der Zeichnung der Protagonisten passt zu dessen Charakteren sehr gut und unterstreicht zum einen Akitos Kühle, aber genauso Tomas Labilität.

Der Lesefluss war ok, allerdings waren die Panels manchmal doch ein wenig arg textlastig. Aber die Spannung des Manga macht das wieder wett, da man doch gern wissen möchte wie das alles nun zusammenspielt und ob es doch noch so etwas wie ein Happy-End geben wird!

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und sollte auch eingehalten werden. Es geht schon mal recht brutal zu. Zudem sollte man doch schon die Reife besitzen mit Themen wie Missbrauch, Obsession und Gewalt umgehen zu können.

Für Fans von thrillerartigen Manga, die auch Boys Love mögen, ist der Manga auf jeden Fall einen Blick wert.

Icon: © 2016 Mariko Nekono, Shinshokan/ EMA

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