Ultra Maniac

Name: Ultra Maniac
Englischer Name: Ultra Maniac
Originaltitel: Ultra Maniac
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2001
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Wataru Yoshizumi
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Ultra Maniac Band 1Story
Ayu Tateishi ist die „Queen of Cool“ der Shuei-Mittelschule und ist besonders in der Stufe unter ihr sehr beliebt. Sie schwärmt für Tetsushi Kaji, ein Spieler des Tennis Clubs.

Als Ayu eines Tages nach dem Unterricht durch die Schule läuft, begegnet sie Nina Sakura, einer neuen Mitschülerin. Nina weint. Ayu fragt sie sofort was los ist. Nina erzählt ihr, dass sie etwas sehr wichtiges verloren hat. Sie hat zwar schon überall gesucht, konnte es aber nirgends finden. Ayu bietet ihr an, ihr beim Suchen zu helfen. Doch Nina lehnt ab, weil sie Ayu nicht sagen will, was sie verloren hat. Nina läuft weg um weiter zu suchen. Ayu fällt in diesem Moment ein, dass Nina im Kunstunterricht ihre Sachen auf einer Bank ausgebreitet hatte. Sie läuft zu der Bank und siehe da, da liegt ein Gegenstand der aussieht wie ein elektronisches Wörterbuch. Ayu öffnet ihn, sieht aber statt Buchstaben nur seltsame Zeichen. Nina ist überglücklich als sie es zurückbekommt.

Am nächsten Tag wird Ayu auf Schritt und Tritt von Nina verfolgt. Beim Tennisspielen fasst Ayu den Entschluss Nina zu sagen, dass sie nervt. Doch dann ist sie plötzlich weg.
Am darauf folgenden Morgen wird sie von zwei Mädchen aus dem Tennis Club belagert. Sie wollen, dass Ayu gegen einen der Jungs spielt, um die Platzverteilung neu zu bestimmen. Wenn die Mädchen gewinnen, bekommen sie drei Plätze und die Jungen nur einen, wenn die Jungen gewinnen soll es genau andersrum sein. Notgedrungen willigt sie ein. Sie erfährt, dass Hiroki Tsujiai ihr Gegener sein wird, einer der besten Spieler der Jungenmannschaft. Das sie keine Chance gegen ihn hat, ist ihr sofort klar. In diesem Moment wird sie von Nina angesprochen. Sie bedankt sich noch ein Mal bei ihr für ihre Hilfe und vertraut Ayu ihr Geheimnis an. Nina ist kein Mensch. Sie ist Austauschschülerin aus dem Magischen Königreich und eine kleine Hexe. Ayu verschlägt es die Sprache. Nina erzählt, dass sie in der Magic-Mittelschule sitzen geblieben ist und sie daher hierher gekommen ist. Als Dank für die Hilfe, möchte sie Ayu einen Wunsch erfüllen.

Ultra Maniac Band 2Ayu ist durcheinander. Sagt Nina wirklich die Wahrheit? Ayu will mit Magie nichts zu tun haben und lehnt daher das Angebot ab. Doch Nina ist hartnäckig. Ayu schlägt vor, dass Nina etwas zaubern soll wodurch sie besser Tennis spielen kann und noch sportlicher ist. Nina nimmt ihren kleinen Zauberlaptop zur Hand und tippt dort wie wild drauf herum. Wenige Minuten später hat sie den richtigen Zauber gefunden. Sie nimmt eine magische Schatzkiste aus der Tasche und gibt dort eine Schokoladenkugel hinein. Nun schließt sie die Schatztruhe an den Laptop an und schon ist der Zauber beendet. Nina öffnet die Schatztruhe und gibt Ayu die Schokokugel. Ayu steckt es sich in den Mund und schon wirkt der Zauber. Nina ist begeistert, dass ihr Zauber gewirkt hat und gibt Ayu einen Spiegel. Diese kommt aus dem Staunen kaum wieder raus: Sie ist ein Junge! Nina konnte keinen Zauberspruch finden, der nur die Sportlichkeit verbessert. Deshalb hat sie einen Zauber gewählt, durch den man in einen Jungen verwandelt wird, weil man dann körperlich leistungsfähiger ist. Ayu ist jetzt aber stinksauer. Wie soll sie gegen Hiroki gewinnen, wenn sie ein Junge ist? Sie trainiert kurz an der Wand und bemerkt gleich, wie viel besser sie geworden ist.

Die Mädchen des Clubs kommen und Ayu muss sich schnellstens eine Ausrede einfallen lassen. Sie sagt, dass sie Ayus Cousin sei und da Ayu sich nicht wohl fühlt, „er“ für sie einspringen würde. Die Mädchen sind dafür, dass die männliche Ayu nun spielt. Doch die Jungs sind überhaupt nicht begeistert. Hiroki ist es egal gegen wen er spielt. Daher beginnt nun das Spiel Ayu gegen Hiroki. Wird Ayu gegen ihn eine Chance haben? Wird Nina den Zauber wieder aufheben können?

Eigene Meinung
„Ultra Maniac“ ist ein Manga von Wataru Yoshizumi. Zeichnerisch hat sich die Mangaka seit „Marmalade Boy“ und „Handsome Girl“ stark weiterentwickelt. Die Geschichte wird interessant und sehr unterhaltsam erzählt. Besonders Ninas Zauberversuche, die meist für Ayu eher negativ ausgehen, bringen viel Witz in die Geschichte. Empfohlen wird der Manga für Leserinnen ab 12 Jahren.

Ultra Maniac: © 2001 Wataru Yoshizumi, Shueisha / Tokyopop

Twinkle Stars

Name: Twinkle Stars
Englischer Name:
Originaltitel: Hoshi wa Utau
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2008
Deutschland: Carlsen 2011
Mangaka: Natsuki Takaya
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Twinkle Stars Band 1Story
Sakuya lebt mit ihrem Cousin Kana zusammen. Sie ist glücklich bei ihm leben zu können, denn er ist ihre Familie. Ihre Freunde und die Leute aus der Umgebung können ihn allerdings nicht leiden. Denn er ist Künstler und lebt von seinen Töpferwaren. Jedoch hat er lange nichts getöpfert. Er hat macht so etwas wie eine Pause, weil ihm keine Ideen kommen. Sakuya geht sehr viel jobben und hat sehr viel Spaß dabei. Jedoch lästern die Menschen darüber, dass Kana sich von ihr aushalten lassen würde bzw. ein Kind für sich arbeiten lassen würde. Ständig muss Sakuya ihn in Schutz nehmen, denn was die Leute sagen stimmt einfach nicht. Er ist kein Verlierer und außerdem ist er immer gut zu ihr.

Vor allem heute. Denn heute ist Sakuyas 18. Geburtstag und er hat ihn nicht vergessen. Als Sakuya ihm erzählt nicht zu feiern, weil ihre beiden Freunde Yuri uns Sei keine Zeit haben, beschließt er mit ihr zu feiern. Er kocht dann auch ihr Lieblingsessen. Sakuya ist total glücklich und freut sich schon sehr auf den Abend.

Dann macht sie sich auf den Weg zu ihrem Job. Jedoch wird sie vorher von ihrer Freundin Sei abgefangen. Sie ist extra wegen Sakuya da, um ihr ein Geschenk zu überreichen. Sie entschuldigt sich erneut, dass sie nicht mit ihr feiern kann und gleich wieder weg muss. Doch Sakuya ist überglücklich. Sie hat damit gar nicht gerechnet und bedankt sich sehr herzlich. Sei begleitet sie noch in das Geschäft indem sie arbeitet. Dort treffen sie auf Yuto, dem Chef und zudem der große Bruder von Yuri. Yuri ist leider nicht da und hat Yuto beauftragt Sakuya ein Geschenk von ihm zu überreichen. Sei hat sofort verstanden, dass er sich nur drückt. Doch Sakuya freut sich trotzdem. So viele Menschen haben an sie gedacht. Dieser Geburtstag ist einfach toll.

Während sie arbeitet bekommt sie wieder mit, wie die Leute lästern und über Kana herziehen. Auch ihre Freunde scheinen sich Sorgen um sie zu machen und nicht allzu gut über Kana zu denken. Aber sie liegen alle falsch. Denn Kana hat sie gerettet und ist ihre einzige Familie. Sie liebt ihn und ist glücklich.

Twinkle Stars Band 2Nach Feierabend rennt sie nach Hause und dort warten Kana und ein anderer Junge auf sie. Diese begrüßen sie mit Luftschlangen. Sakuya kennt diesen anderen Jungen nicht. Er muss ein Freund von Kana sein, jedoch ist er in ihrem Alter. Sie wirkt etwas erschrocken als sie mit Luftschlangen bombadiert wird und Kana denkt sie hat Angst vor diesem Jungen namens Chihiro. Er fragt sie, ob er ihn besser nicht hätte einladen sollen. Doch Sakuya hat sich inzwischen wieder beruhigt und meint, dass sie sich freuen würde, dass Chihiro da ist. Wenn er ein Freund von Kana ist, freut sie sich drüber. Dann überreicht Chihiro ihr ein Geschenk. Sakuya ist überrascht, freut sich aber. Es ist ein wunderschönes rosafarbenes Kleid. Sie bedankt sich und gemeinsam essen sie zu Abend.

Später verabschiedet sich Chihiro und Sakuya begleitet ihn noch zur Tür. Als er die Wohnung verlassen hat, verspürt sie das Bedürfnis ihn noch einmal zu sehen. Sie läuft ihm hinterher und bedankt sich für seinen Besuch. Plötzlich redet er mit ihr, als würde er sie besser kennen als jeder andere. Er beschreibt sie und bezeichnet sie als sehr tapfer. Sakuya hat Tränen in den Augen und fragt ob sie ihn wiedersehen wird. Chihiro lächelt sie an und verschwindet wortlos.

Später unterhalten Kana und Sakuya sich noch über Chihiro und stellen fest, dass er gar kein Freund von Kana und ebenso wenig von Sakuya war. Beide haben ihn an diesem Abend zum ersten Mal gesehen.

Aber wer war dann dieser Junge?

Eigene Meinung
„Twinkle Stars“ ist ein wirklich schöner romantischer sowie lustiger Manga. Sakuya ist ein herzensguter Charakter und sieht immer nur das Gute in jedem. Das macht sie sehr sympathisch. Kana hingegen ist ein ziemlicher Grummelpott aber trotzdem ein herzensguter Mensch.

Die Zeichnungen sind sehr schön. Man erkennt sofort dass sie aus der Feder der „Fruits Basket“ Erschafferin stammen. Besonders auffällig sind die Augen der Charaktere. Die Mangaka hat was die Augen angeht einen ganz einzigartigen Stil finde ich. Ansonsten arbeitet sie hier sehr viel mit Strichmännchen, um bestimmte Situationen auf lustige Art und Weise darzustellen. Und das funktioniert. Genau an diesen Stellen musste ich jedes Mal schmunzeln. 🙂

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

© AyaSan

Hoshi wa Utau: © 2008 Natsuki Takaya, Hakusensha/Carlsen

Tonari no Guardian

Name: Tonari no Guardian
Englischer Name:
Originaltitel: Tonari no Shugoshin
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2007
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Ako Shimaki
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Tonari no Guardian Band 1Story
Seit Rios Eltern gestorben sind, muss sie alleine für ihren kleinen Bruder und sich sorgen. Doch das ist nicht so einfach, wenn man noch zur Schule geht. Ihr Leben ändert sich schlagartig, als ihr an einem kleinen Händlerstand eine Spielkarte – der Kreuzbube für den Ritter Lanzelot „Model“ stand – angeboten wird und sie die Karte kauft.

Rio weiß selbst nicht, warum sie das getan hat. Zuhause angekommen kümmert sie sich erst um ihren kleinen Bruder und geht dann zur Hausarbeit über. Als sie gerade die Wäsche in die Waschmaschine stecken will, schläft sie urplötzlich ein. Sie fängt an zu träumen. Es ist dunkel um sie herum. Sie beginnt sich vorwärts zu tasten und spürt etwas warmes. Plötzlich hört sie eine Stimme. Langsam wird es heller und sie erkennt einen jungen Mann, der sich als Lanzelot vorstellt. Sie erzählt ihm von ihren Schlafproblemen, woraufhin er ihr anbietet, dass sie auf seinem Schoss schlafen kann. Da sie der Meinung ist, es wäre ein Traum, tut sie es auch.

Plötzlich wird sie von ihrem kleinen Bruder geweckt. Sie ist auf einem Haufen Wäsche eingeschlafen und hat dort die ganze Nacht bis Mittags geschlafen. Rio kommt viel zu spät zum Unterricht und hat auch ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Mitten im Unterricht schläft sie wieder ein und träumt erneut von Lanzelot. Sie erzählt ihm von ihrem Lehrer, der ihr einen kleinen Schlag auf den Hinterkopf versetzte, da sie die Hausaufgaben vergessen hatte. Als Lanzelot sein Schwert zieht und dem Lehrer Manieren beibringen will, ist Rio ganz klar, dass dies nur ein Traum sein kann. Sie wird unsanft von ihrem Lehrer geweckt und darf sich eine Standpauke anhören.

Nach dem Unterricht hat es Rio eilig und rennt durch den Flur. Sie stößt mit ihrem Mitschüler Yuki zusammen und verliert dabei die Skatkarte. Rio reagiert ein bisschen gereizt, als Yuki ihr die Karte aufhebt und wird deshalb von ihm als „Stoffel“ bezeichnet.

Tonari no Guardian Band 2Rio beginnt wieder zu träumen. Sie erzählt Lanzelot von dem Mitschüler und ihrem nicht ganz einfachen Schicksal. Er versucht sie aufzumuntern. Plötzlich nimmt er ihre Hand und verletzt sie leicht am Finger damit er ihren Kummer spüren kann. Er gibt ihr das Versprechen, dass wenn ihr Gefahr droht, er zur Stelle sein wird. Als sie aufwacht hat sie immer noch die kleine Verletzung.

Wenig später begegnet Rio Yuki und entschuldigt sich mit einem süßen Lächeln im Gesicht für ihr Verhalten. Yuki ist positiv erstaunt und gesteht ihr seine Liebe. Sie ist sich unschlüssig was sie für Yuki empfindet und ist überrumpelt, als er sie plötzlich küssen will. Auf einmal hört sie etwas zerspringen. Plötzlich stürmt es aus ihrer Tasche und Yuki merkt, wie er am Bauch blutet. Die Skatkarte hat sich zu einem weißen Zettel verwandelt. Hinter Yuki steht Lanzelot und hält ihm sein Schwert an den Hals. Der Traum und damit auch der Schwur wurden Realität.

Rio schnappt sich Lanzelot und rennt mit ihm nach Hause. Dort angekommen versucht sie mit ihrem kleinen Bruder mit dem Chaos klar zukommen. Wie sich herausstellt, dachte auch Lanzelot, dass es ein Traum wäre. Nach ersten Sprachbarrieren, bedankt sich Lanzelot für die Gastfreundschaft und hat scheinbar vor länger zu bleiben. Sie gibt ihm Kleidung von ihrem Vater, damit er äußerlich nicht mehr so auffällt. Doch beim umkleiden hat er Probleme und ruft Rio. Sie geht nichts Böses ahnend ins Bad und wird ohnmächtig beim Anblick des nackten Lanzelots.

Am nächsten Tag müssen Rio und ihr Bruder wieder zur Schule. Wird es Lanzelot schaffen ein paar Stunden alleine klar zu kommen, ohne den Fernseher zu zerstören, das Haus auf den Kopf zu stellen und die Bäume im Garten zu Brennholz zu verarbeiten?

Eigene Meinung
„Tonari no Guardian“ ist nach „Secret Girl“ der zweite Manga von Ako Shimaki der bei EMA erscheint. „Tonari no Guardian“ erzählt die lustige Geschichte des aus dem frühen Mittelalter stammenden Ritter Lanzelots der in das heutige Japan gerät. Zeichnerisch ist diese zweibändige Serie genauso gut gelungen wie „Secret Girl“. Der Manga wird mit Sicherheit jedem Shojo-Fan gefallen.

Tonari no Guardian: © 2007 Ako Shimaki, Shogakukan / EMA

Tomoe

Name: Tomoe
Englischer Name:
Originaltitel: Tomoe
Herausgebracht: Deutschland: Eidalon 2004
Mangaka: Prin & Umi Konbu
Bände: 3 Bände, abgebrochen
Preis pro Band: 6,90 €

Tomoe Band 1Story
Japan im 12. Jahrhundert. Damals war die Hauptstadt Kyoto und der Kaiser machte die Gesetze. Beeinflusst wurde er von dem Fujiwara-Clan. Die Zeit der Samurai beginnt. Besonders der Heishi-Clan und der Genji-Clan stellen die starken und mächtigen Samurai. Ein Kampf um den Thron beginnt und die Heishi als auch die Genji werden schnell zu Schachfiguren einiger Adliger. Am Ende siegen die Heishi. Von den Genji werden so gut wie alle ermordet.

Sechs Jahre sind seit dem vergangen. Tomoe ist der jüngste Spross der Familie und kann sich so gar nicht mit ihrer Rolle als Tochter anfreunden. Sie liebt die Kampfkunst, besonders das Bogenschießen. Doch dies ist nur den Männern vorbehalten, was sie natürlich nicht verstehen will. Als sie wieder einmal von ihren beiden Brüdern Shiro und Jiro und dem Pflegebruder Komaoumaru überrascht wird, beginnt eine neue Diskussion über das „Wenn und Aber“ des Bogenschießens. Tomoe gibt nicht auf und besteht auf eine Teilnahme am Shinano-Wettkampf. Doch auch das ist Mädchen untersagt. Als ihr Vater dazu kommt, passiert natürlich mehr als nur ein kleines Donnerwetter.

Das Turnier beginnt. Tomoes Brüder und Komaoumaru kämpfen bis aufs Blut. Tomoe hat aber immer noch nicht aufgegeben und will die Ähnlichkeit zu ihrem Bruder Shiro nutzen. Sie legt ihn herein und gibt ihm Sake zu trinken, wodurch er gleich in einen sanften Schlaf verfällt. Sie zieht seine Sachen an und beschmutz ihr Gesicht, um sich etwas unkenntlicher zu machen. Im Bogenschießen unterliegt sie Komaoumaru. Doch eines hat sie vergessen, die nächste Disziplin ist schwimmen. Aber auch das soll erstmal nicht das Problem werden. Sie stopft sich das Höschen voll mit Laub. Tomoe gibt ihr bestes, doch sie wird wieder nur zweite. Doch dann taucht unverhofft Shiro wieder auf und der Kampf wird für ungültig erklärt. Ihr Vater ist stocksauer auf sie.

Tomoe Band 2Da sie immer noch nicht aufgibt, stellt ihr Vater ihr eine Aufgabe, die sie angeblich nicht bewältigen könne. Wenn sie alle Lektionen der Taktik und der berühmten Kampfkünste „Goshi“, „Eikuto“ und „Sanryaku“ lernt und in einer Woche seine Prüfung besteht, so darf sie mit ihren Brüdern trainieren, ansonsten muss sie aufgeben.

Eigene Meinung
Prin und Umi Konbu sind zwei Schwestern und stammen aus Osaka. Prin ist die ältere von beiden und reiste nach der Uni mit ihrer Schwester ein Jahr lang durch Asien. Prin begann danach als Illustratorin bei einer Firma und arbeitete später als Mangaka. Die beiden zogen nach Deutschland und zeichneten anfangs für die Manga Szene diverse Cover, später veröffentlichten sie ihr erstes Werk in der „Manga Power“. Nebenbei zeichnen sie noch für einen japanischen Verlag. 2004 erschien ihr erster Sammelband „Tomoe“ bei Eidalon.

„Tomoe“ ist ein Manga, welcher im alten Japan spielt, was nicht gerade ein häufiges Thema ist. Was die Serie vielleicht so besonders macht ist, dass die beiden Zeichnerinnen Prin & Umi Konbu zwar aus Japan kommen, aber in Deutschland wohnen. Dadurch haben sie viele geschichtliche Dinge erklärt, was das Ganze sehr interessant macht. Wen die japanische Geschichte interessiert und ein wenig Shojo-Stil mag, für den ist dieser Manga wohl genau das Richtige.

Tomoe: © 2004 Prin & Umi Konbu, Eidalon

Tokyo Mew Mew à la Mode

Name: Tokyo Mew Mew à la Mode
Englischer Name: Tokyo Mew Mew à la Mode
Originaltitel: Tokyo Mew Mew à la Mode
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2003
Deutschland: Carlsen 2005
Mangaka: Mia Ikumi
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (spätere Preisänderung auf 5,95 €)

Tokyo Mew Mew à la Mode Band 1Story
Berry Shirayuki ist 12 Jahre alt und hat mit viel Mühe die Prüfung einer Schule für höhere Töchter geschafft. Lang befreundet ist sie mit dem Nachbarsohn Tatsuku Meguro. Dieser flirtet gerne und viel mit ihr, was Berry schon ein wenig nervt.

Zur gleichen Zeit haben Ryo und Keiichiro ein ganz anderes Problem. Erneut wurden in der Stadt Chimären ähnliche Daten entdeckt. Da Ichigo bei ihrem Freund Aoyama-kun in England ist, müssen sie ein neues Mew-Projekt in Angriff nehmen. Die anderen vier von Tokyo Mew Mew sind mit diversen TV-Drehs und den Kämpfen gegen die restlichen Chimären beschäftigt.

Berry hat derweilen ihren ersten Schultag überstanden und wird durch einen kurzen Auftritt von Tatsuku innerlich etwas aufgewühlt. Dadurch trifft sie auf Ryo, dem sie nach einem kleinen Geschenk des Cafe Mew Mews dorthin folgt. Doch tollpatschig wie sie ist, wirft sie dort Törtchen herunter, was ihr natürlich sehr peinlich ist. Deshalb rennt sie weinend weg, wodurch plötzlich die DNA des Mew-Projektes reagiert und mit Berry verschmilzt. Sie wird zu Mew Berry.

Als Ryo und Keiichiro ihr versuchen alles zu erklären, wird sie ohnmächtig. Als sie wieder zu sich kommt, vertuschen die beiden natürlich alles und Berry glaubt, alles wäre nur ein Traum gewesen. Doch dem ist nicht so. Plötzlich hat sie ein sehr gutes Gehör, die Reflexe einer Katze und die Sprungkraft und das Karottenbedürfnis eines Hasen.

Tokyo Mew Mew à la Mode Band 2Wenig später taucht Tatsuku in Berrys Schule auf und will unbedingt zur Unterrichtszeit mit ihr einen Ausflug machen. Trotz Protest gehen sie in den Vergnügungspark. Tatsuku ist nur kurz Getränke holen, da wird Berry von einem Chimären angegriffen. Ein kleines Wesen Namens R 2003 gibt ihr den Rat sich zu verwandeln. Mew Berrys erster Auftritt ist gelungen und die Bekämpfung des Chimären ist eine Kleinigkeit für sie. Sofort ist sie zurück verwandelt, doch sie sitzt auf einem Laternenmast und wie kommt man da am besten herunter ohne Tatsuku eine längere Erklärung abliefern zu müssen? Und wann werden die anderen vier Mew Mews auftauchen?

Eigene Meinung
„Tokyo Mew Mew à la Mode“ ist die Fortsetzung von „Tokyo Mew Mew“. Leider kann diese Fortsetzung mit der Originalserie nicht mithalten. Die Geschichte dreht sich mehr oder weniger nur um Berry und ihre pubertären Probleme. Alle anderen Mew Mews sind nur Randfiguren, was ich sehr schade finde. Selbst die Bösewichte haben nur eine Statistenrolle… Zeichnerisch ist die „à la Mode“ ähnlich gut umgesetzt wie „Tokyo Mew Mew“.

„Tokyo Mew Mew à la Mode“ ist nur den Lesern zu empfehlen, die von „Tokyo Mew Mew“ einfach nicht genug bekommen können und unbedingt, eine für meinen Geschmack unnötige, Fortsetzung brauchen.

Tokyo Mew Mew à la Mode: © 2003 Mia Ikumi Kodansha/Carlsen

Tokyo Mew Mew

Name: Tokyo Mew Mew
Englischer Name: Tokyo Mew Mew
Originaltitel: Tokyo Mew Mew
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2001
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Story: Reiko Yoshida
Zeichnungen: Mia Ikumi
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (spätere Preiserhöhung auf 5,95 €)

Tokyo Mew Mew Band 1Story
Ichigo Momomiya ist eigentlich ein normales zwölfjähriges Mädchen. Dieser Tag ist für sie etwas ganz besonderes, denn heute hat sie endlich ihr langersehntes Date mit dem Schulstar und ihrem ganz persönlichen Schwarm Masaya Aoyama.

Bereits einige Zeit vorher hat sie sich erkundigt, was Aoyama-kun alles gefällt, um ihm einen unvergesslichen Tag zu bereiten. Dessen „Hobby“ ist allerdings ein nicht ganz gewöhnliches: Er beschäftigt sich mit Vorliebe für aussterbende Tiere von der „Roten Liste“ und ist überhaupt ein ziemlicher Öko-Freak. So reißt er beispielsweise Ichigo ein Taschentuch aus der Hand, mit der Begründung, dass für Taschentücher ganze Wälder abgeholzt werden. Die „Rettung“ kommt in Form eines Mädchens in ihrem Alter, das Ichigo mit einem Taschentuch aus Recyclingmaterial aushilft, gegen das auch Aoyama nichts hat.

Mit der Situation überfordert, beschließt Ichigo erstmal Getränke kaufen zu gehen. Auf der Suche nach einem Automaten findet sie ein ganz zauberhaftes Café. Während sie schon beschließt, einmal mit Aoyama dorthin zu gehen, taucht das Mädchen mit dem Taschentuch wieder auf. Sie hat das gemerkt, was Aoyama vor lauter Öko-Liebe verborgen blieb – dass Ichigo in ihn verliebt ist. Ichigo ist erstmal sauer darüber, dass sich jemand in ihre Angelegenheiten einmischt, da werden die beiden plötzlich auf eine Szene aufmerksam. Eine Hand voll Mädchen schickaniert eine einzelne, ziemlich schüchtern wirkende Schulkameradin. Mit der Hilfe von einem Kind und einer jungen Frau, die vorbei gekommen sind, schaffen es die beiden, dem Mädchen zu helfen. Als sich die fünf gerade wieder trennen wollen, geschieht etwas seltsames. Ichigo erscheint plötzlich eine Katze, die in ihren Körper einzudringen scheint, dann wird ihr schwarz vor Augen. Als sie wieder zu sich kommt, sind die anderen Mädchen verschwunden…

Tokyo Mew Mew Band 2Am nächsten Morgen kommt Ichigo kaum aus dem Bett, obwohl sie eigentlich eine ziemliche Frühaufsteherin ist. Doch das soll nicht das einzige seltsame bleiben, was ihr heute widerfährt. Sie übersteht einen Fall aus dem ersten Stock unbeschadet und ohne große Mühe, ihr Körper fühlt sich federleicht an und sie hat ein merkwürdiges Verlangen nach Fisch entwickelt. Ichigo weiß nicht, was das bedeuten soll, es wird auch unwichtig in dem Moment, in dem Aoyama sie fragt, ob sie Zeit für ihn hat. Voller Freude stimmt Ichigo zu, wird jedoch ziemlich enttäuscht. Denn statt des erhofften Dates landet sie im Fluss nahe der Schule, den Aoyama von Müll befreien will – mit Ichigos Hilfe. Ichigo ist nicht gerade begeistert, versucht aber, sich nichts anmerken zu lassen, um Zeit mit Aoyama verbringen zu können.

Plötzlich erscheint aus heiterem Himmel eine überdimensionale Ratte, die die beiden angreift. Nachdem Aoyama schon ausgeknockt ist, trifft Ichigo auf einen seltsamen älteren Jungen. Dieser sagt ihr, sie solle sich fallen lassen und als sie tatsächlich vom Baum herunter fällt, verwandelt sie sich tatsächlich in eine Art Mischwesen mit Katzenohren uns Schwanz. Als solches kann sie die Ratte, eine sogenannte Chimäre, mithilfe ihrer Waffe, der Strawberry Bell, besiegen. Sie erfährt, dass sie zu „Tokyo Mew Mew“ gehört, quasi der letzten „Armee der Gerechtigkeit“, die zwischen einer Rasse Aliens steht, die die Erde bevölkern wollen. Dazu wurden ihr die Gene einer Wildkatze injiziert, zusammen mit einem Serum, dass ihr besondere Kräfte verleiht. Unterstützt wird Ichigo dabei von den anderen vier Mädchen, die zur gleichen Zeit auf dem Platz vor dem Café Mew Mew waren. Doch diese müssen erstmal gefunden und überzeugt werden, mitzumachen. Ein hartes Stück Arbeit steht vor Ichigo, die daneben auch noch versucht, ihre Beziehung zu Aoyama zu verbessern…

Eigene Meinung
„Tokyo Mew Mew“ ist eine relativ neue Magical-Girl-Serie. Neben dem üblichen Kampf einer Gruppe Mädchen gegen dunkle Mächte werden bei dieser Serie auch einige Informationen über Tiere der „Roten Liste“ (vom Aussterben bedrohte Arten) vermittelt, sowohl in der Serie selbst, als auch zwischen den einzelnen Kapiteln als Info-Kästen. Die Aufmachung der einzelnen Bände ist fat identisch mit den japanischen Originalen und sehr gelungen.

Zum Manga gibt es auch eine ziemlich populäre Anime-Serie zwischen der und dem Manga allerdings einige Unterschiede bestehen.

© Rockita

Tokyo Mew Mew: © 2001 Mia Ikumi, Kodansha / Carlsen

SchattenArie

Name: SchattenArie
Englischer Name:
Originaltitel: SchattenArie
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2015
Mangaka: Story: Anne Delseit
Zeichnungen: Zofia Garden
Bände: 2 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

SchattenArie 1Story:
Die junge Luca hat ihr ganzes Leben vor sich: ihr Job als Gerichtsmedizinerin verspricht Abwechslung, ebenso ihr Liebesleben, da sie endlich ihr Studium abgeschlossen hat. Doch es kommt anders, als sie eines Abends die Leiche es eines jungen Mannes obduzieren soll, der nicht annähernd so starke Verletzungen aufweist, wie er eigentlich müsste. Nur wenige Augenblicke später erwacht der Mann zum Leben, tötet ihre Kollegen und macht sich über sie her. Allerdings stirbt sie nicht, sondern wird von dem geheimnisvollen Brayden in einen Vampir verwandelt.

Für Luca, die mit ihrem neuen Dasein als Vampir nur schwer zurecht kommt, bricht ein neues Leben in Braydens Sippe an. Von erotischen Träumen mit ihrem Schöpfer heimgesucht, findet sie bei diesem jedoch keine Antworten, da Brayden ihr aus dem Weg geht. Ihr Mörder Tristan und dessen Freundin Undine, die beide von Brayden verwandelt wurden, sind ebenfalls keine Hilfe – im Gegenteil. Tristan sorgt mit seiner rebellischen Art für Unruhe unter den Vampiren und bedrängt Luca immer wieder. Zu allem Überfluss erfährt Luca schließlich, dass sich nicht nur Vampire in Köln niedergelassen haben, sondern auch Werwölfe, dessen Anführer Alfred Brayden schon seit einer Ewigkeit kennt. Und dass Alfred zunehmendes Interesse an Luca entwickelt macht die Angelegenheit ebenfalls nicht einfacher …

Neben dem Manga enthält der Band noch die, von Anne Delseit verfasste, Kurzgeschichte „Dämmerungsbellen“, in der es um Alfred, sein Rudel und seine Beziehung zu Brayden geht.

Eigene Meinung:
Mit dem deutschen Manga „SchattenArie“ legt die Zeichnerin Zofia Garden nach ihrer dreibändigen Debüt-Reihe „Killing Iago“ ihr neustes Werk vor. Dieses Mal hat sie sich dafür mit der Autorin Anne Delseit zusammengetan, die bereits mit Martina Peters („Lilientod“) zusammengearbeitet hat und deren Geschichte rund um Luca und die Vampire bereits vor einigen Jahren von Rebecca Jeltsch umgesetzt werden sollte. Während Luca damals noch ein junger Mann und der Manga im Boys Love Genre angekündigt war, wurde das Konzept bei „SchattenArie“ abgewandelt und präsentiert sich im Mystery-Genre mit Erotikeinschlag.

Die Geschichte ist im Großen und Ganzen nichts Neues. Eine typische Vampirgeschichte mit den ewig währenden Kämpfen zwischen Werwölfen und Vampiren, garniert mit Geheimnissen, mysteriöser Vergangenheit und einer Liebesgeschichte. Luca stolpert recht ungewollt in die ganze Geschichte und entwickelt sich schnell zum Dreh- und Angelpunkt, da sowohl Brayden, als auch Alfred und bis zu einem gewissen Grad auch Tristan gesteigertes Interesse an ihr haben. Warum dies so ist, wird nur angedeutet und bietet Potenzial für die Fortsetzung.
Ansonsten ist das Konzept der Vampire interessant und zeigt eine schöne Grundidee, da ihre Herkunft anders erklärt wird, als man es im Allgemeinen kennt. Zudem sind sowohl die Vampire, als auch die Werwölfe ziemlich blutrünstig und wissen zu kämpfen, was sie nicht zu den verweichlichten Figuren macht, die man dank „Twilight“ unterdessen in zu vielen Büchern findet.

SchattenArie Band 2Die Charaktere sind ebenfalls interessant und machen neugierig auf mehr, da viele Geheimnisse noch nicht gelüftet liegen. Allerdings handeln die Figuren nicht immer logisch, was das Lesen zunehmend erschwert. Die Frage warum Brayden seinen „Sohn“ Tristan so vehement schützt, ganz gleich, wie verantwortungslos dieser handelt und wie viele Opfer Brayden dafür erbringen muss, erschließt sich dem Leser nicht. Wahrscheinlich klärt sich das im Laufe des nächsten Bandes, doch es nervt einfach nur, dass Tristan nahezu alles machen kann, ohne, dass er eine Rechnung dafür bekommt. Daher kommt Braydens Rolle als Anführer nicht wirklich beim Leser an – er wirkt zu schwach und ungerecht, hat einfach zu viele Geheimnisse, die nicht gelüftet werden und verhält sich gegenüber Luca unnahbar. Das macht ihn durchaus unsympathisch, da er und seine Handlungen einfach nicht nachvollziehbar sind.
Luca wiederum ist ganz gut in Szene gesetzt – sie ist verloren und fühlt sich hilflos, trauert ihrem menschlichen Leben nach und kann sich mit der Situation nur schwer abfinden. Dennoch geht sie überraschend schnell auf Alfreds Angebote ein, selbst als sie um seine wahre Natur weiß. Dadurch wirken ihre Handlungen und Aktionen manchmal aufgesetzt und nicht stimmig.
Die übrigen Charaktere sind interessant, bleiben jedoch ein wenig blass. Vielleicht werden sie in Band 2 besser beleuchtet.

Die Zeichnungen bewegen sich durchgängig auf einem sehr hohen Niveau – Zofia Gaden hat sich seit „Killing Iago“ massiv gesteigert. Sowohl die Figuren, als auch die Hintergründe sind aufwendig und detailliert ausgearbeitet, zudem variiert sie bei der Kleidung und den Frisuren. Auch die kleinen anatomischen Schwächen, die hin und wieder in ihrem Frühwerk auftraten, sind ausgemerzt – sowohl die männlichen, als auch die weiblichen Figuren sind eine wahre Augenweide. Actionszenen, Kämpfe und erotische Sequenzen sind ebenfalls überzeugend und dynamisch umgesetzt. Durch den hohen Einsatz von Rasterfolie wirken die Panele zwar manchmal überladen, doch es unterstreicht die düstere Atmosphäre des Mangas und passt zu den Figuren.

„SchattenArie“ ist ein gelungener, spannender Auftakt, bei dem vor allem Zofia Gadens aufwendige Zeichnungen punkten können. Die Figuren handeln zwar nicht immer logisch und es bleiben zu viele Geheimnisse im Dunkeln, um die Geschichte von Anne Delseit anständig voranzutreiben, dennoch macht der Manga Lust auf mehr. Wer erotische, mysteriöse Vampir-Mangas in Kombination mit schönen Zeichnungen mag, die mühelos mit denen japanischer Mangaka mithalten können, ist bei „SchattenArie“ an der richtigen Adresse. Bleibt zu hoffen, dass sich Band 2 inhaltlich ein wenig steigern kann und auch die Intensionen der Charaktere besser erklärt werden – denn „SchattenArie“ ist auf jeden Fall lesens- und empfehlenswert.

SchattenArie: © 2015 Zofia Garden/Anne Delseit, Carlsen

Together Young

Name: Together Young
Englischer Name:
Originaltitel: Kimi no Tonari de Seishun chuu
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Shizuki Fujisawa
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Together Young Band 1Story
Bis vor drei Jahren lebten Miu und Keita Haus an Haus. Sie waren jeden Tag zusammen und haben gespielt. Ihre Häuser und Zimmer waren so dicht aneinander, dass Keita von seinem Balkon aus in Mius Zimmer klettern konnte. Vor allem als Mius Mutter die Familie verlassen hat, kletterte Keita täglich zu ihr ins Zimmer und war für sie da.

Doch dann vor drei Jahren machte er Miu eine Liebeserklärung. Sie hielt es für einen Scherz und lachte Keita aus. Zu diesem Zeitpunkt wusste Miu noch nicht, dass Keita mit seiner Familie wegziehen würde. Denn sein Vater wurde versetzt und so musste die Familie mitgehen. Erst als Keita weg war wurde Miu bewusst, was für eine Lücke er in ihrem Leben hinterlassen hat.

Inzwischen hat Miu ihren täglichen Rhythmus. Weil sie mit ihrem Vater allein lebt, kümmert sie sich um den Haushalt. Dies bedeutet, dass tägliche studieren der Einkaufsangebote. Ihre Freundin Gutchi kann das nicht verstehen und versucht sie immer wieder zu einem normalen Schulleben zu überreden. Doch es macht Miu Spaß in den Angeboten zu stöbern. Doch heute könnte Gutchi Erfolg haben. Denn sie bekommen einen neuen Schüler, was ungewöhnlich mitten im Schuljahr ist. Gutchi hofft, dass es ein gutaussehender Typ ist. Miu scheint das relativ egal zu sein. Trotzdem geht sie mit Gutchi auf den Flur, um sich den neuen anzusehen. Er ist bereits von sehr vielen Mädchen umgeben und wird angehimmelt.

Doch dann schaut er direkt zu ihr. Miu erstarrt weil sich ihre Blicke gekreuzt haben. Sie haben sich aber nicht nur gekreuzt, denn der Junge lässt seinen Blick gar nicht von ihr ab. Er geht auf sie zu und schließt sie in die Arme. Er nennt sie beim Namen und meint sie vermisst zu haben. Miu ist irritiert, woher kennt er ihren Namen und wieso kommt er ihr so nahe? Aus Scham boxt sie ihn weg. Er fängt an zu lachen und meint, dass sie sich kein Stück verändert habe. Er stellt sich mit dem Namen Keita vor und erzählt, dass er jetzt wieder neben ihr wohnen würde. Sein Vater wurde wieder zurückversetzt.

Together Young Band 2Zu Hause angekommen schimpft Miu mit ihrem Vater, weil er ihr nichts von Keita erzählt hat. Und dazu kommt noch, dass Keita in diesem Moment bei ihr am Tisch sitzt und isst. Genauso vertraut wie früher. Die beiden streiten sich auch genauso wie früher bis sie selbst darüber lachen müssen. Miu freut sich darüber, dass die alten schönen und vertrauten Zeiten wieder da zu sein scheinen. Doch ist ihr nicht entgangen, dass Keita sich in den letzten drei Jahren zu einem gutaussehenden Mann entwickelt hat.

In der Schule bekommt Miu von einem Mädchen einen Liebesbrief. Jedoch ist er nicht für sie, sondern für Keita. Weil sie ihn so gut kennt, bittet das Mädchen sie diesen Brief an Keita weiterzugeben. Miu ist nicht wohl bei der Sache, vor allem weil sie sich selbst bewusst geworden ist, dass sie Keita liebt. Doch kann sie ihm das nicht sagen. Denn schließlich hat sie ihn damals für eine Liebeserklärung ausgelacht. Plötzlich steht Keita hinter ihr und fragt nach dem Brief. Miu gibt ihn diesen und läuft weg. Wird Miu zu ihren Gefühlen stehen? Empfindet Keita noch das gleiche wie damals für Miu? Oder wird es ein anderes Mädchen an Keitas Seite geben?

Eigene Meinung
Ich liebe diese Mädchenmanga einfach. Und dieser ist mal wieder voll nach meinem Geschmack. Die Geschichte ist genauso wie Mädchen sich ihre Liebe erträumen. Solche Zufälle, dass Keita nach drei Jahren zurückkehrt und auch noch dazu wieder im gleichen Haus wohnt, sind natürlich total unrealistisch. Aber wer will schon realistische Geschichten. Sowas haben wir jeden Tag selbst. Mit diesem Manga kann man dem Alltag entfliehen, den Stress und die alltäglichen Sorgen vergessen und einfach auf Wolke sieben hocken und genießen.

Der Manga wurde in einem sehr niedlichen Shojostil gezeichnet. Die Mangaka hat sich überwiegend auf die Charaktere im Vordergrund konzentriert. Diese sind sehr detailgetreu gestaltet, so dass man auf die Hintergründe eher weniger achtet. Auch in dieser Geschichte erleben wir Emotionen wie Aufregung mit Herzklopfen, Eifersucht, Freude und natürlich gibt es auch einige Momente in denen man Schmunzeln kann. Für Liebhaber des Shojogenre würde ich diesen Manga auf jeden Fall empfehlen.

© AyaSan

Kimi no Tonari de Seishun chuu: © 2008 Shizuki Fujisawa, Shogakukan/EMA

Time Stranger Kyoko

Name: Time Stranger Kyoko
Englischer Name: Time Stranger Kyoko
Originaltitel: Time Stranger Kyoko
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2000
Deutschland: EMA 2002, 2017
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 5,00 €
19,00 € (Luxury Edition)

Time Stranger Kyoko Band 1Story
Im 30. Jahrhundert vereinigten sich alle Länder zu einer Erdnation. Der Schatz dieser Nation ward ihre Prinzessin, Kyoko. Diese hat jedoch keine Lust ihr hohes Amt anzutreten. Sie möchte viel lieber ein ganz normales Mädchen sein und weiter zur Schule gehen. Das klappt jedoch nur, wenn ihre Zwillingsschwester Ui aus ihrem Schlaf erwacht. Die riesen Uhr unter Uis Bett wurde, so sagt man, von Chronos dem Gott der Zeit erbaut. Gelingt es jemanden sie zu bewegen, so wird Ui erwachen. Dazu braucht man aber die 12 Göttersteine und ihre Besitzer. Dies wird von nun an Kyokos Ziel. Sie erhält den Zeitstein von ihrem Vater dem König und beginnt die Suche mit der Hilfe ihrer 2 Bodyguards.

Sie versucht alles, um den Zeitstein zu aktivieren. Einen Tag vor ihrem 16 Geburtstag, an dem eine große Feier stattfinden soll und sie dadurch nicht mehr in die Schule gehen kann, taucht die Räuberbande Coppamijin auf. Kyoko möchte ihren Mitschülern helfen. Sie stellt sich der Bande entgegen und wird angegriffen, jedoch helfen ihr ihre Bodyguards, indem sich Sakataki in einen Drachen verwandelt und Hizuki sich als Schutz vor sie stellt. Kyoko fasst Mut und gibt sich als Prinzessin zu erkennen. Dadurch reagiert der Zeitstein und gibt ihr Kraft. Dieser verwandelt sich in einen Stab, in den „Time Scorpion Cane“, den sie später Sticky nennt. Er kann sprechen und hilft ihr bei der Suche nach den Strangers. Aber nicht nur er hilft ihr, sondern auch ihre Freunde werden ihr jeder Zeit tapfer zur Seite stehen.

Time Stranger Kyoko Band 2Eigene Meinung
Nachdem Arina Tanemura ihre Erfolgsserie „Kamikaze Kaito Jeanne“ beendet hatte, begann sie mit der Veröffentlichung von „Time Stranger Kyoko“. Äußerlich ähneln sich die Charaktere leider sehr. Kyoko sieht Marron sehr ähnlich und auch die Ähnlichkeiten zwischen Sakataki und Chiaki sind unübersehrbar. Vom Charakter her sind die Personen jedoch völlig unterschiedlich. Kyoko ist eine sehr fröhliche und offene Person und hat eigentlich rein gar nichts mit Marron gemeinsam. Man kann diese beiden Werke zwar miteinander vergleichen, aber von einer Kopie (wie es öfters dargestellt wird) kann man hier wirklich nicht sprechen.

„Time Stranger Kyoko“ bietet einen interessanten Genremix. Anfangs beginnt es ein wenig dramatisch an mit Ui und Kyokos Schicksal als Kronprinzessin, es geht weiter mit der fantasiereichen und recht lustigen Suche nach den Strangern und dann kommt natürlich auch die Liebe mit ins Spiel!

Die Mangaka sagt selbst, dass sie zu der Zeit als sie diese kurze Serie gezeichnet hatte ein Tief hatte. Deshalb hat man auch als Leser von Band drei das Gefühl, dass man dem Ende völlig unerwartet und abrupt zusteuert. Jedoch kann man sich genauso gut die Frage stellen, ob Kyoko wirklich so dumm? wäre nicht die Gemeinsamkeit der bisherigen Stranger zu erkennen…

Rund um gehört „Time Stranger Kyoko“ auch nach über 10 Jahren noch immer zu einem meiner lieblings Manga. Jeder der mal eine unterhaltsame Serie mit überschaubarer Länge lesen will ohne viel nachzudenken, kann bedenkenlos zu „Time Stranger Kyoko“ greifen.

Time Stranger Kyoko: © 2000 Arina Tanemura, Shueisha / EMA

Neuedition: Luxury Edition (2017)

Tiara

Name: Tiara
Englischer Name: Tiara
Originaltitel: Tiara
Herausgebracht: Korea: Seoul Cultural 2009
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Story: Yun Hee Lee
Zeichnungen: KARA
Bände: 14 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 €

Tiara Band 1Story
Palia Litra ist eine wunderschöne Frau und auch ziemlich klug. Seit dem sie denken kann lebt sie schon alleine mit einigen Bediensteten in einer großen Villa. Sie kennt ihren Namen nicht und weiß nicht wer sie ist. Sehr oft steht vor der Villa ein mysteriöser Mann und beobachtet die Villa. Die Dienstmädchen erzählen ihr, dass es ein Prashian sein muss, da er in den letzten zehn Jahre nicht gealtert ist. Prashian sind keine gewöhnlichen Menschen. Sie altern sehr sehr langsam und werden bis zu 500 Jahre alt. Erst in den letzten zwanzig Jahren ihres Lebens altern sie schnell. Zudem sind sie von adliger Herkunft und haben besondere Kräfte und Fähigkeiten. Im Gegensatz zu den Elan. Die Elan sind normale Menschen, die ganz normal altern und keine besonderen Fähigkeiten besitzen. In der Klassenschicht liegen sie natürlich unter den Prashian. Jedoch gibt es noch eine Schicht darunter und zwar die Pets, Hier handelt es sich um Elan die von Prashian zum Pet genommen wurden. Also eine Art Haustier. Sie kümmern sich um sie, pflegen sie und haben ihren Spaß mit ihnen. Jedoch wird einem Pet nicht der Respekt entgegengebracht, den ein normaler Elan oder gar ein Prashian erhält.

Die Dienstmädchen erzählen ihr, dass sie ein Pet ist und anscheinend von ihrem Prashian verlassen wurde, denn dieser sorgt zwar finanziell für sie, hat sich aber nie blicken lassen.
Palia stört es nicht ein Pet zu sein, aber von ihrem Prashian verlassen worden zu sein, dass geht nun gar nicht. Sie ist total entsetzt und entschließt sich einen neuen Prashian zu suchen. Das wäre ja wohl gelacht, wenn sie ihrem Aussehen keinen finden würde.

Da kommt ihr die Post gerade sehr gelegen. Denn es ist ein Schreiben für Palia Litra gekommen. Die Dienstmädchen erzählen ihr, dass der Brief für sie ist. Jetzt kennt sie wenigstens ihren Namen. Aber das Beste kommt noch. Sie wurde eingeladen die Königliche Schule zu besuchen. Das ist ja der Wahnsinn. Dort halten sich doch bestimmt viele gutaussehende Prashian auf. Der perfekte Ort für sie. Sie packt ihre Sachen und macht sich auf den Weg dorthin.

Tiara Band 2Doch als sie vor der Schule steht, trifft sie der Schlag. Der Anblick ist ganz anders als sie erwartet hat. So düster und trist. Und dann steht auf dem Schild auch noch, dass es die Königliche Militärakademie ist. Das muss ein Irrtum sein! Soll sie etwa mit Soldaten zur Schule gehen? Und was ist mit ihrem Traum von einem tollen Mann? Sie will nach Hause und dreht um. Doch das Dienstmädchen hält sie auf. Und als sie die Stadt betritt muss sie feststellen wie groß diese ist. Und dann bekommt sie auch noch einen Kampf mit. Ein gutaussehender Mann kämpft gegen merkwürdige Wesen und besiegt sie. Er scheint auch ein Prashian zu sein. Sie fragt ihn direkt ob er einer ist. Sein Name ist Aki und er bejaht dies. Jedoch kommt ihre plötzliche Höflichkeit etwas spät. Denn als sie ihm begegnet ist, redete sie sehr plump und unhöflich mit ihm. Und jetzt wo sie weiß, dass er ein Prashian ist, lächelt sie ihn an und stellt sich höflich vor. Aki betrachtet dieses Verhalten fassungslos und skeptisch. Den er fragt sich, was das bringen soll. Er weiß doch schon wie sie wirklich ist. Und die Krönung kommt noch. Lauthals verkündet sie nun, dass sie Aki zu ihrem neuen Herren gewählt hat und sie sein Pet wird.

Aki will sie allerdings als Pet nicht haben. Und nun weiß die ganze Schule, dass sie ein Pet ist und behandelt sie entsprechend respektlos. Denn keiner will ein dreckiges Pet auf dieser angesehenen Schule haben. Ein Pet gehört da einfach nicht hin und das lassen sie Palia spüren. Nur rechnet keiner damit, das es Palia überhaupt nicht kratzt wie sie behandelt wird. Sie weint nicht und ist auch nicht verletzt oder ähnliches. Es lässt sie einfach völlig kalt, wodurch die potenziellen Mobber mit ihrem Latein echt schon am Ende sind.

Wird Palia einen neuen Herren finden? Wer ist sie wirklich und warum wurde sie zu königlichen Schule eingeladen?

Eigene Meinung
Tiara ist ein wirklich schöner Manga. Sehr fantasievoll und tolle wirklich märchenhafte Zeichnungen. Die Kleider sind einfach traumhaft. Die Story ist einfach toll. Viel Fantasie und Humor. Was ich zum Beispiel super finde ist, dass Palia sich einfach total gut behaupten kann. Ständig wird sie gemobbt und es interessiert sie überhaupt nicht. Sie zieht ihr Ding durch. Da hat man fast schon Mitleid mit den Mobbern J Ich freue mich tierisch auf die Fortsetzung, weil ich total neugierig darauf bin, was hinter dem allen steckt. Ich möchte noch mehr über Palia erfahren.

©AyaSan

Tiara: © 2009 Lee Yun Hee & Kara, Seoul Cultural Publishers/Tokyopop

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