Monster Hunter Orage

Name: Monster Hunter Orage
Englischer Name: Monster Hunter Orage
Originaltitel: Monster Hunter Orage
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2008
Deutschland: Carlsen 2011
Mangaka: Hiro Mashima
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Monster Hunter Orage Band 1Story
Der kleine Shiki Ryuho geht beim bekannten Jäger Gurelli in die Lehre. Auch er möchte eines Tages seinen Lebensunterhalt mit der Monsterjagd bestreiten. Neben grundlegenden Kampftechniken bringt sein Meister Shiki aber auch andere wichtige Grundsätze bei: Nichts geht über Teamarbeit! Suche dir einen Partner und vertraue ihm dein Leben an!

Leider stirbt Meister Gurelli viel zu früh und Shiki steht plötzlich alleine da. Er schwört sich, hart zu trainieren, um ein würdiger Nachfolger seines Meisters zu werden und dessen Traum zum verwirklichen, eines Tages das Siegel des legendären Lichtdrachens Miogaruna zu brechen. Der Haken an der Sache ist nur, dass es keine lebenden Augenzeugen dieses Drachen mehr gibt. Die meisten Leute bestreiten daher seine Existenz. Grund genug für den angehenden Jäger, sich noch mehr ins Zeug zu legen.

Jahre später ist Shiki ein erfolgreicher und machtvoller Siegeljäger. Nur eines fehlt ihm noch zu seinem Glück: ein Partner. Schließlich beruhten die Lehren seines Meisters auf Teamarbeit. Frohen Mutes sucht er die nächstgelegene Jäger-Gilde auf, um sich einen Mitstreiter zu suchen. Die Aktion läuft allerdings nicht so wie geplant. Nicht nur, dass die Jäger der Gilde absolut uninteressiert daran sind, sich mit einem dahergelaufenen Jungspund aus der Provinz zusammen zu tun, Shiki schafft es auch noch, sich in kürzester Zeit mit den beiden berühmt-berüchtigtsten Jägern der Gilde anzulegen: mit dem ebenso arroganten wie vergesslichen „Prinzen“, dem Anführer der Jagdgruppe „Höllenhunde“, sowie mit der eigenbrötlerischen Irie, die bereits 36 Partnerschaftsanfragen mit forschen Körben honoriert hat.

Monster Hunter Orage Band 2Dennoch beschließt Shiki, Irie ins Jagdgebiet zu folgen. Schnell zeigt sich, dass das eine gute Idee war. Denn statt des erwarteten Vogel-Monsters Yian Kut-Ku lauert in dem ausgewählten Areal eine waschechte Rathian, ein Drache mit unglaublicher Schlagkraft – und eigentlich das Monster, das von den „Höllenhunden“ bei deren letzten Jagd hätte erledigt worden sein sollen. Gemeinsam schaffen es Shiki und Irie durch vereinte Kräfte den Drachen zu bezwingen.

Doch nicht nur das: Es zeigt sich, dass Irie tatsächlich die Tochter Meister Gurellis ist. Im Andenken an ihr beider Vorbild, beschließen Irie und Shiki von nun an gemeinsam auf Reisen zu gehen, um den Traum Meister Girellis zu verwirklichen…

Eigene Meinung
Der Manga „Monster Hunter Orage“ basiert auf der gleichnamigen Videospielreihe aus dem Hause CAPCOM. Da sich Fantasy-Spezialist Hiro Mashima („RAVE“, „Fairy Tail“) für das Charakterdesign des Spiels verantwortlich zeigt, war es nur natürlich, dass er auch diese vierbändige Adaption kreierte. Der Manga weicht allerdings inhaltlich an einigen Stellen von der Handlung des Spiels ab. Das liegt einerseits im Kern der Sache und stellt andererseits auch einen Kaufgrund dar, schließlich wäre es für Kenner des Spiels eher langweilig noch einmal dieselbe Story auf Papier lesen zu können. Immerhin handelt es sich bei „Monster Hunter Orage“ um eine Mainstream-Fantasy-Geschichte, von denen es ohnehin schon so viele wie Sandkörner am Meer gibt.

Wer Hiro Mashima kennt, wird wissen, dass sich seine Handlungen im Grunde ziemlich ähnlich sind. Auch hier kann am storytechnisch nicht wirklich mit Neuerungen rechnen. Dafür bekommt man actionreiche Kämpfe und leichte Comedy mit soliden, handwerklich einwandfreien Zeichnungen serviert. Dazu gibt es anrührende Hintergründe der Charaktere und ansprechende Kostüme und Waffen für den nächsten Cosplay-Auftritt.
Alles in allem ein Handwerksstück ohne Schnörkel, aber auch ohne große Kunst.

© Rockita

Monster Hunter Orage: © 2008 Hiro Mashima Kodansha / Carlsen

Monster Hunter Flash Hunter

Name: Monster Hunter Flash Hunter
Englischer Name:
Originaltitel: Monster Hunter senkô no kariudo
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2011
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Story: Keiichi Hikami
Zeichnungen: Shin Yamamoto
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Monster Hunter Flash Hunter Band 1Story
In einer mittelalterlich wirkenden Welt leben Menschen und Monster zusammen. Einige mutige junge Männer und Frauen arbeiten als Monster-Hunter, die im Auftrag anderer Jagd auf Monster machen. Neben dem Brötchenerwerb sind bei den jungen Recken auch Ruhm und Anerkennung der Anlass für diese nicht ganz ungefährliche Tätigkeit.

Der frischgebackene Monster-Hunter Raiga ist jung, heißblütig und ungestüm. Gerne brecht er mal vor und lässt seine Kameraden und den Schlachtplan links liegen, um sich ale Erster auf ein Monster zu stürzen. Gefahren und Folgen bedenkt er dabei in der Regel nicht. Umso härter trifft es ihn, als sein Boss eines Tages eröffnet, dass sich ihre vierköpfige Jägergang auflösen wird, da die Mitglieder nun getrennte Wege gehen möchten. Raiga ist zunächst wie vor den Kopf gestoßen. Stur beschließt er, von nun an alleine zu jagen, doch dieses Ansinnen gestaltet sich als schwierig.

Ein alter Mann gibt Raiga schließlich den Tipp, in Rockrack, dem Land hinter dem großen Meer, einen Neuanfang zu wagen. Und unversehens „verkuppelt“ er den Jung-Jäger auch noch mit dem beinah gleichaltrigen Keres, der – wie der Zufall es will – ebenso Jäger und allein auf dem Weg nach Rockrack ist, um dort Leute für eine neue Gang zu finden.

So richtig stimmt die Chemie jedoch nicht zwischen dem übermütigen Heißsporn Raiga und dem coolen Taktiker Keres. Zudem scheinen die Hunter in Rockrack überhaupt kein Interesse daran zu haben, Fremde in ihre Teams aufzunehmen.

Monster Hunter Flash Hunter Band 2Zufällig lernen Raiga und Keres die junge Tolche kennen, eine Jägerin, die zwar nur über sehr beschränkte Kampfesfähigkeiten verfügt, dafür aber ein Ass in Sachen Kräutermedizin und Monsterkunde ist. Da Tolche in ihrer eigenen Gang auf keinen grünen Zweig kommt, schließt sie sich schließlich dankbar den beiden Jungs aus der Fremde an. Gleich der erste Auftrag entpuppt sich für das neue Trio als lebensgefährliche Herausforderung. Werden sie gegen einen bösartigen Rioleia-Feuerdrachen bestehen können?

Eigene Meinung
Der Manga „Monster Hunter Flash Hunter“ basiert auf der gleichnamigen Videospielreihe aus dem Hause Capcom. Dementsprechend unspektakulär ist auch die Manga-Adaption. Neben einem zugegebenermaßen recht langen Prolog (über die ersten Kapitel), wie sich die Protagonisten finden und trotz ihrer gegensätzlichen Charakter zusammenraufen, dann geht es schon los nach Videospielmanier: Neue, bessere Rüstungen und Ausrüstung besorgen und ab in die Schlacht. Unnötig zu erwähnen, dass das gegnerische Monster immer stärker wird und mehrere Anläufe nötig sind, um es dann auch tatsächlich zu erlegen. Zwischendurch werden kurze Rückblenden eingestreut, in denen die Motivation der jungen Leute, Monster-Hunter zu werden, erklärt wird. Wer nun denkt, er habe so etwas in der Art schon mal gehört, der fühle sich bestätigt. Wie auch Videospiele einem gewissen Grundmuster folgen aus Kämpfen und Knobeln, nur jeweils in einer äußerlichen Form (andere Monster, Waffen, Rüstungen).

Shin Yamamoto verpackt als dies in Zeichnungen im klassischen Shonen-Stil, die höchstens durch die sehr detaillierten Rüstungen, Waffen und Schuppen der Urviecher auffallen.
Alles an allem sollte man von dieser Serie nicht allzu viel Innovatives erwarten. Wer aber Videospielfan ist und einfach nur eine nette Fantasy-Serie mit interessanten Designs sehen möchte, der kann sich diese Serie gönnen.

© Rockita

Monster Hunter Flash Hunter: © 2011 Keiichi Hikami, Shin Yamamoto Enterbrain / Carlsen

Monster Collection

Name: Monster Collection
Englischer Name: Monster Collection
Originaltitel: Monster Collection
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1998
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: Sei Itoh / Hitoshi Yasuda / Group SNE
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Monster Collection Band 1Story
Kasche Arbadel ist eine junge Magiern bei der Abteilung für „Monster- und Dämonenbeschwörung“. Obwohl sie ziemlich begabt und nicht gerade auf den Kopf gefallen ist, gehen häufiger die Pferde mit ihr durch, was sie immer wieder in unglückliche Situationen manövriert. Die berühmt-berüchtigte Unruhestifterin schafft es immer wieder ihre Heimatstadt durcheinander zu bringen. Leider entstehen durch demolierte Häuser und Einrichtungsgegenstände mit der Zeit nicht unerhebliche Kosten, wegen denen sogar bereits ein Inspektor zu Kasches Meister, dem Chef ihrer Abteilung, geschickt wurde. Nach einer beispielhaften Vorführung der Ungeschicktheit seines Schützlings, glaubt der entsandte Kontrolleur allerdings ohne Weiteres die Herkunft der astronomischen Rechnungen. Zu seinem Pech, aber dem Glück der Abteilung schickt Kasche den unglücklichen Mann zusammen mit ihrem Griffon wieder zurück in die parallele Welt, aus der ihr beschwörtes Monster stammte – nicht ehe selbiges das Arbeitszimmer des Professors dem Erdboden gleichgemacht hat.

Schon bald gibt es jedoch einen wichtigen Auftrag für Kasche. In die geheime Schatzkammer der Abteilung wurde eingebrochen und dabei ein wichtiges Artefakt entwendet – der „Wächter des Wissens“ – der Legende nach der Schlüssel zur sagenumwobenen „Enzyklopädie Verums“. Da die Reaktionen der Bevölkerung nicht auszudenken wären, sollte der Diebstahl publik werden, möchte Kasches Chef das Verbrechen vertuschen und heimlich einen seiner Schüler auf die Jagd nach dem Dieb schicken. Seine Wahl fällt nacht einiger Überlegung aus Personalnot auf Kasche, die sich gleich dem Dieb an die Fersen heftet. Durch Wölfe versucht sie, demjenigen auf die Spur zu kommen, der es wagte ein solches Sakrileg wie den Diebstahl eines magischen Artefaktes zu begehen.

Monster Collection Band 2Zur gleichen Zeit trifft sich der Einbrecher mit seinem Auftraggeber, einem mächtigen Magier. Kasche platzt in die Unterredung herein und lässt ihre Wölfe den Dieb angreifen, kann es jedoch nicht verhindern, dass der Auftraggeber mit dem „Wächter des Wissens“ flieht. In einem kurzen, harten Kampf kann die Magierin ihren Gegner mit etwas Glück und Zufall kampfunfähig machen. Sie erkennt, dass der Einbrecher auch nicht älter ist, als sie selbst und nimmt sich vor ihn über seinen Auftrag zu befragen, sobald er aufwacht.

Der geheimnisvolle Hintermann des Auftrages erahnt, dass er durch den Jungen in Bedrängnis geraten könnte und schickt deswegen ein Lamia-Monster, das seinen Mitwisser beseitigen soll. Es kommt zu einem intensiven Kampf, in dem der junge Dieb, aber auch Kasche ihre großartigen Fähigkeiten und ihr Kombinationsvermögen unter Beweis stellen. Es wird zeitweise eng, doch mit vereinten Kräften schaffen es beide, die Lamia zu besiegen. Kasche hat Mitleid mit dem eigentlich ruhigen und freundlichen Wesen und beschließt, es von dem schlechten Einfluss des unbekannten Magiers zu befreien. Sie reist in das Bewusstsein der Kreatur und beseitigt die Wurzeln des Übels. Damit gewinnt sie auch gleichzeitig eine neue Gefährtin, denn Natascha, die Lamia, möchte sich ihr anschließen. Leider konnte der junge Dieb während der Rettung Nataschas entkommen. Doch Kasches Ziel ist klar: Der „Wächter des Wissens“ muss unbedingt zurück an seinen Platz, sonst könnte das katastrophale Auswirkungen haben…

Eigene Meinung
„Monster Collection“ ist der Manga zur gleichnamigen Trading-Card-Serie von Group SNE. Das Kartenspiel, das Ähnlichkeiten zur bekannte „Magic“-Serie aufweist, wird man im Manga an mehreren Stellen wiedererkennen, zum Beispiel an den Arten der beschworenen Monster. Nebenbei erhällt man Hintergrundinformationen. Auch allein als Manga gesehen, kann sich die Fantasy-Serie sehen lassen. Eine Mischung aus Komik, Action und der Reise durch die fantastische Welt der Reihe wurde verbunden mit ansehnlichen und detaillierten Zeichnungen im Shonen-Stil. Spannung ist ebenso vorprogrammiert wie die lustigen Einschübe, die die Handlung durchziehen. Die Charaktere sind interessant und abwechslungsreich gestaltet und lassen noch einigen Raum für Spekulationen.
Alles in Allem kann ich die Serie einfach nur weiterempfehlen!

© Rockita

Monster Collection: © 1998 Sei Itoh & Hitoshi Yasuda/Group SNE Kadokawa Shoten/Carlsen

Black Rock Shooter

Name: Black Rock Shooter
Englischer Name:
Originaltitel: Black Rock Shooter – Innocent Soul
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2011
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Story: huke
Zeichnung: Sanami Suzuki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Black Rock Shooter - Innocent Soul Band 1Story
Ret und seine kleine Schwester Io wohnen in einer Geisterstadt. Nur kranke oder gebrechliche Menschen verweilen noch an diesem Ort. Alle anderen haben vor dem Serienmörder Jack reiß aus genommen.
Jede Vollmondnacht sucht er sich sein nächstes Opfer. Zurück bleibt lediglich eine Nummer – die Anzahl seiner bisherigen Morde. 53 sind es schon und niemand hat auch nur den Hauch einer Ahnung, wo der Serientäter als nächstes zuschlagen wird.

Daher traut sich auch keiner mehr vor dir Tür, sobald der Vollmond aufgegangen ist. Als Io allerdings in eben solch einer Nacht plötzlich verschwindet, kann Ret nicht anders – er muss nach ihr suchen. Leider werden seine schlimmsten Befürchtungen Wirklichkeit, denn er findet Io in den Fängen von Jack, der bereits seine Mordlust an ihr befriedigt hat.

Ret kann kaum glauben, was er sieht. Jack ist ein bestialisches Monster. Nichts menschliches ist an ihm zu erkennen. Er gleicht eher einer Spinne mit langen spitzen Greifarmen. Über das plötzliche Auftreten von Ret scheint Jack zudem überhaupt nicht glücklich zu sein. Ohne mit der Wimper zu zucken, durchbohrt er Ret mit seinen langen Kralle. Ret liegt im Sterben. Er hatte nicht mal ansatzweise die Chance, sich gegen dieses Monster durchzusetzen.
Was er allerdings nicht weiß, ist, dass Io und Ret schon vor langer Zeit gestorben sind. Beide verweilen im Hazama, einer Welt, die zwischen Himmel und Erde existiert und in die ruhelose Seelen nach ihrem Tod gelangen. Dort müssen sie in einer Art Zeitschleife verweilen und immer wieder dieselben traumatisierenden Erlebnisse ihres Ablebens durchstehen.

Erst als das Mädchen Rock plötzlich auftaucht und mit ihrem sprechenden Schwert und Weggefährten Ron den Kampf gegen Jack antritt, klärt sich die Situation auf. Rock ist ein Black Star – eine Auserwählte, deren Aufgabe es ist, die Seelen zu erlösen. Nur ein Black Star kann die Seelen reinigen und in den Himmel geleiten. Doch dabei bringt sich Rock auch selber in Gefahr.

Auf ihrer Reise durch so manch heikle Situation muss sie immer wieder um ihre Existenz kämpfen. Währenddessen erlangt Rock Bruchstücke ihrer eigenen Vergangenheit zurück. Doch die Bilder vor ihrem geistigen Auge sind verstörend, sodass sich Rock fragt, ob sie all diese Ereignisse nicht aus guten Grund vergessen hat.

Black Rock Shooter - Innocent Soul Band 2Eigene Meinung
Ursprünglich wurde „Black Rock Shooter” in einem Lied des Vocaloid-Charakters Miku Hatsune besungen. Die Darstellung von Rock im dazugehörigen Musikvideo, die an eine dunkle Version von Miku Hatsune selbst erinnerte, sorgte für allerlei Diskussionsstoff und damit einhergehend großen Erfolg. Es folgten ein OVA, ein Spiel sowie einige Mangaserien, die die Geschichte von Rock alle anders interpretierten.

Das Manga „Black Rock Shooter – Innocent Soul“ stellt Rock als düstere Heldin der hilflosen Seelen da. Der erste Band der Serie wirft viele Fragen auf und lässt viele Details offen. Über Rock, ihre Vergangenheit, ihren Wegbegleiter Ron und die Welt der Black Stars ist zunächst wenig bekannt. Immer wieder werden nur Andeutungen eingespielt, die darauf schließen lassen, dass Rock etwas furchtbares zugestoßen sein muss und das auch die Welt, zu der sie nun gehört, nichts Gutes für sie im Sinn hat.

Der erste Band ähnelt einer Sammlung von Kurzgeschichten. Rock bereist darin drei verschiedene Welten bzw. muss drei verschiedene Aufgaben bewältigen. Die einzelnen Geschichten sind dabei sehr emotional und reißen den Leser förmlich mit.

Der Zeichenstil der Serie spielt mit starken schwarz-weiß Kontrasten. Das ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, passt aber wunderbar zur Storyline der Serie. Aufwendige Schattierungen wird der Leser hier vergebens suchen. Dennoch wirken die Zeichnungen keinesfalls einfach oder lieblos. Es werden viele Details dargestellt.

„Black Rock Shooter – Innocent Soul“ ist in drei Bänden abgeschlossen. Ein Blick in dieses mysteriöse Universum lohnt sich daher erst recht.

© Izumi Mikage
Black Rock Shooter – Innocent Soul: © 2011 huke/ Sanami Suzuki, Kadokawa Shoten/ EMA

Monster

Name: Monster
Englischer Name: Monster
Originaltitel: Monster
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1995
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Naoki Urasawa
Bände: 18 Bände
9 Bände (Perfect Edition)
Preis pro Band: 6,50 €

Monster Band 1Story
1986. Kenzo Tenma ist ein japanischer Chirurg, der in Deutschland lebt und arbeitet. Er ist ein wahrer Meister in seinem Gebiet und wird von den anderen Ärzten bewundert. Jede noch so schwierige Operation scheint er meistern zu können. Außerdem ist er mit Eva Heinemann, der Tochter seines Chefs, verlobt. Alles scheint perfekt zu sein. Doch dann wirft ihm eine türkische Frau vor, ihren Mann ermordet zu haben. Er sei vor einem anderen Patienten ins Krankenhaus eingeliefert worden, wurde aber erst nach diesem operiert. Er starb. Hätte Tenma ihn operiert würde er noch leben und dies wirft sie ihm vor. Dadurch fängt Tenma an nach zu denken. Hätte er etwas tun können? Er hatte von dem türkischen Patienten gar nichts mitbekommen. Was hätte er anders machen sollen? Und obwohl Eva ihm sagt, er hätte keine Schuld, grübelt er weiter. Und Evas Satz gibt ihm zu denken: „Es sind ja auch nicht alle Menschen gleich viel wert.“

Der ehemalige Berater des DDR-Handelsministeriums, Ribert, kam mit seiner Frau und seinen Zwillingen in die BRD. Kaum sind sie da, werden die Eltern ermordet. Außerdem wurde dem Sohn in den Kopf geschossen. Die Tochter steht dadurch unter Schock. Tenma kommt sofort ins Krankenhaus und bereitet die Operation des Jungen vor. Gleichzeitig wird der Bürgermeister nach einem Schlaganfall eingeliefert. Direktor Heinemann selbst verlangt, dass Tenma sich um den Bürgermeister kümmert, da dieser ihm eine hohe Spende versprochen hatte. Doch Tenma kann nicht auf seinen Chef hören, er möchte den Jungen retten. Und so überlässt er den Bürgermeister einfach seinen Kollegen.

Tenma schafft es den Jungen zu retten, er liegt zwar noch im Koma, scheint aber auf dem Weg der Besserung zu sein. Der Bürgermeister hingegen ist gestorben. Obwohl der Direktor Tenma gegenüber sagt es wäre alles okay, ernennt er einen anderen Arzt zum Leiter der Abteilung für Neurochirurgie. Außerdem droht er ihm an, dass er ihm kein Empfehlungsschreiben für eine andere Klinik schreiben wird. Damit hat Tenma keine Chance mehr auf eine Karriere. Und als wäre das alles noch nicht schlimm genug, löst Eva auch noch ihre Verlobung.

Monster Band 2Verzweifelt sitzt Tenma am Bett von Johann, dem Jungen und murmelt vor sich hin. Er sagt, dass er den Direktor am liebsten umbringen würde, ohne weiter darüber nach zu denken.

Anna, die Schwester steht noch immer unter Schock. Sie spricht kein Wort und reagiert auf nichts. Der Direktor entzieht Tenma die Verantwortung für die beiden Kinder. Zusammen mit zwei anderen Ärzten überlegt er, wie er den Aufenthalt der Kinder zum Vorteil der Klinik nutzen kann. Er möchte ein Foto von dem Wiedersehen der beiden Geschwister haben. Johan hat von Menschen denen die Kindern leid tun Geschenke geschickt bekommen. Unverschämt nimmt der Direktor eine Tüte mit Bonbons, reist sie auf und isst eines. Außerdem bietet er sie auch den beiden Ärzten an, diese lehnen nicht ab.

Bei der Zusammenführung der beiden Kinder schreit Anna laut auf und fällt in Ohnmacht. Johann allerdings wacht dadurch aus und streckt die Hand nach seiner Schwester aus.
Am nächsten Tag sind der Direktor und die beiden Ärzte tot. Sie wurden scheinbar vergiftet und neben allen drei lag das gleiche Bonbonpapier. Doch was hat das zu bedeuten? Wem galt das Gift wirklich? Und wer war der Mörder? Und welche Motive hatte er? Und warum sind seit dieser Nacht die Zwillinge verschwunden?

Inspektor Runge vom BKA macht sich an diesen Fall und für ihn ist recht schnell klar, Tenma ist der Mörder. Nur er hatte Vorteile davon, denn nach dem Tod des Direktors wurde er zum Chefchirurgen ernannt. Aber wer war es wirklich? Und wie kann Tenma seine Unschuld beweisen?

Die Morde gehen weiter. Bundesweit gab es bereits vier Mordfälle in zwei Jahren. Immer an Ehepaaren. Ein Verdächtiger wird schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Tenma soll sich um den Patienten kümmern. Er freundet sich mit dem Mann an und erfährt so, dass der Mann den wahren Mörder kennt. Er bezeichnet ihn als „Monster“ und zittert bei dem bloßen Gedanken an ihn. Als der Patient dann nachts aus dem Krankenhaus verschwindet folgt Tenma ihm und stößt dabei auf den Mörder. Doch er kann es kaum glauben, ausgerechnet dieser Mensch soll all diese Morde begangen haben?

Eigene Meinung:
Dieser Manga fesselt einen vom ersten Band an. Schon wenn man Band eins liest denkt man, spannender kann es nicht mehr werden, doch das kann es sehr wohl. „Monster“ besteht aus 18 Bänden und die Spannung lässt in keinem davon nach, im Gegenteil. Dieser Manga ist auch etwas für Leser die nichts für Horror übrig haben. Denn auch wenn es um Morde geht, so bieten die Mangas doch mehr Detektivarbeit. Ständig ist man am grübeln wer es war und warum. Wodurch wurde er so? Und immer wieder nimmt die Geschichte eine neue, überraschende Wendung, mit der keiner gerechnet hätte. Man fängt an zu hoffen, nur, damit diese Hoffnungen später wieder zerstört werden und neue Rätsel aufgeworfen werden.
Der Leser fiebert auf jeden Fall total mit. Ich kann diesen Manga nur empfehlen. Allerdings eher einem älteren Publikum, also erst ab 16 Jahren. Nicht, weil er brutal ist, sondern mehr, weil er sehr komplex ist.

© Nekolein
Monster: © 1995 Naoki Urasawa Shogakkan / EMA

Perfect Edition

Monochrome Kids

Name: Monochrome Kids
Englischer Name:
Originaltitel: Monokuro Shonen Shojo
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2009
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Ryoko Fukuyama
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Monochrome Kids Band 1Story
Seit Kureha ihre Eltern verloren hatte, wurde sie von einem Verwandten zum nächsten gereicht und musste unzählige Male die Schule wechseln. Als dann auch noch ihre letzte Schule aufgrund von Geldproblemen schließen musste, wurde es Kureha zu bunt – Sie wollte endlich auf eigenen Füßen stehen und verließ somit die Heimatstadt, mit gerade mal 525 Yen in der Tasche.Daher kann sie ihr Glück kaum fassen, als sie die Annonce in der Zeitung sieht. Die private Oberschule Kehono sucht nämlich nach Schülern und bietet nicht nur kostenlose Unterkünfte, sondern bezahlt auch noch eine großzügige Verpflegungspauschale. Zudem muss Kureha nicht einmal eine Zulassungsprüfung bestehen oder Studiengebühren bezahlen. Es ist wie ein Traum.

Doch als ihr erster Schultag beginnt, traut sie ihren Augen nicht. Sie trifft ihre neuen Klassenkameraden, den Wolfs-Prinzessin Chocho, den Tiger-Prinzen Chigaya und den Prinzen der Panther Ukyo. Alle drei haben nicht nur Tier-Ohren, sondern auch einen Schwanz. Dabei ist das keinesfalls ein Cosplay. Kureha erfährt, dass sie sich bei der Annonce verlesen hatte. Es handelt sich hierbei nicht um die Privatschule „Kehono“, sondern um die Raubtier-Schule „Kedamono“. An dieser Schule werden Wesen – halb Mensch, halb Raubtier – unterrichtet.
Alle drei Jahre gibt es ein Programm, bei dem ein Mensch, getarnt als Hase, an die Schule eingeschleust wird. Dadurch sollen die Raubtiere lernen, ihren Appetit zu zügeln um später ein Leben unter Menschen beginnen zu können. Das Problem daran ist, dass Menschen normalerweise zur Hauptnahrungsquelle dieser Raubtiere gehören. Ehe Kureha überhaupt realisieren kann, was hier passiert, hat sie auch schon lange Hasenohren und ein kleines Puschelschwänzchen.

Ihre neuen drei Mitschüler erklären ihr, dass sie von nun an diese Ohren tragen muss, damit sie nicht erkannt und gefressen wird. Vor den Dreien müsste Kureha sich allerdings nicht fürchten, denn Chocho, Chigaya und Ukyo sind die Klassenbesten und können ihren Appetit unterdrücken, zudem sind sie ihre Mitbewohner im Wohnheim und passen auf sie auf.

Monochrome Kids Band 2Von nun an beginnt für Kureha ein mehr als seltsamer Schulalltag. Diese Raubtiere schlafen nämlich nicht nur völlig nackt und essen wie Wilde rohes Fleisch, sondern können auch mehr als 20 Meter hoch springen. Und nun soll Kureha bei der jährlichen Sportprüfung, in der sie ein bestimmtes Blatt aus dem Sprung von einem Baum wegfischen müssen, auch noch so hoch springen.

Als Hase hat man natürlich hohe Anforderungen an Kureha. Doch sollte sie es nicht schaffen, besteht die Gefahr, dass die Tarnung auffliegt und sie gefressen wird! Von da an trainiert und übt Kureha hart an ihrer Sprunghöhe und Kondition, doch wie soll es ein Mensch schaffen, einen Baum hoch zu springen? Wie wird ihr Plan aussehen, um diese Prüfung doch zu bestehen?

Eigene Meinung
„Monochrome kids“ ist ein kreativer Fanatsy-/Schul-Manga. Zudem sind die Raubtier-Boys und –Girls mit ihren süßen Öhrchen wirklich nett anzusehen. Kureha als Hase hat sich an dieser Schule schweren Herausforderungen zu stellen, die den Leser zum Schmunzeln und Lachen bringen. Doch die Raubtiere machen ihren Ruf alle Ehre, denn sie haben oft eine sehr raue und grobe Art mit Kureha umzugehen. Doch ab und zu kommt auch eine liebevolle Streicheleinheit an netten Worten und Gesten. Dieser Charakterumschwung ist für den Leser oft schwer nachzuvollziehen und wirkt etwas verwirrend. Doch ich denke, dass dies gerade absichtlich vom Mangaka Ryoko Fukuyama so dargestellt wird. Wer hat zum Beispiel als Katzenbesitzer nicht schon mal aus heiterem Himmel die Krallen seines Lieblings zu spüren bekommen, ohne ersichtlichen Grund? Das ist halt eine Laune der Natur. Demnach ist „Monochrome Kids“ durchaus eine Abwechslung in der Mangawelt.

© Izumi Mikage

Monochrome Kids: © 2009 Ryoko Fukuyama, Hakusensha/EMA

Mon-Star Attack

Name: Mon-Star Attack
Englischer Name:
Originaltitel: Mon-Star Attack
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2004
Mangaka: DuO
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Mon-Star Attack Band 1Story
Sie kommen aus dem Weltall…
Sie sind böse und gemein…
Sie wollen die Weltherrschaft an sich reißen…

So ähnlich stellt sich die verwegene Mon-Star ihren Eroberungsfeldzug vor. Aber nur die Erde allein genügt ihr nicht, sie möchte das ganze Sonnensystem unter ihre Gewalt bringen. Warum? Da weiß sie nicht, schließlich handelt sie nur streng nach den Befehlen ihres Chefs Dr. K. Nickel (ausgesprochen : Käi Nickel), obgleich sie auch den noch nie von Angesicht zu Angesicht gesehen hat und nur über die Kommunikationsanlage zu ihm Kontakt hat. Aber das macht Mon-Star reichlich wenig, hauptsache, die hat von ihm gelernt, wie man fies und gemein ist und wie man fremde Planeten erobert. Als Infobuch dient ihr das hypermoderne „Handbuch für den angehenden Superschurken“! Außerdem ist die gerade mal 96,4378 cm große Mon-Star ja auch umgeben von einer äußerst ernst zunehmenden Crew und fliegt in einem „Super-Duper-Hightech-Raumschiff“.

Zu der abgedrehten Crew gehören außer Mon-Star auch noch die Lutscherfanatikerin und Steuerfrau Kuota, die komische Mülltonne… ähm die „unersetzliche, universell einsatzbare futuristische Multifunktions-Mülltonne“, Ab-2 Fall-2, der nichts mehr hasst als die innere Leere und sehr stolz auf seinen Grünen Punkt ist. Er unterstützt Mon-Star mit Kommentaren auf Schildern. Beim seinem unermüdlichen Drang, Müll zu sammeln, wird er unterstützt vom persönlichen Sklaven Mon-Stars, dem nicht sehr männlichen Takashi Suzuka, der angeblich tausend Dinge auf einmal tun kann. Zu guter Letzt hat auch noch ein namenloses Robotergirl einen festen Platz im Raumschiff. Ihre Aufgabe ist es, ein weiterer Staubfänger zu sein, der dann geputzt werden muss, der Grund für ihre Anwesenheit ist die Tatsache, dass in jeder Sci-Fi Story ein melancolicher Roboter vorkommen muss.

Mon-Star Attack Band 2So macht sich die fragwürdige Mannschaft auf zu neuen Planeten um sie zu erobern. Nach einer Reise durch unser Sonnensystem mit mehr oder weniger Erfolg beim Erobern der einzelnen Planeten, landet die Mon-Star-Mannschaft schließlich auf der Erde. Für die (bisher) verhinderte Eroberin steht fest, dass es jetzt auf der Erde endlich klappen muss. Doch sie hat die Rechnung ohne die „Ranger“ gemacht. Zwei kleine Superheldinnen, die in ihrer (bisher) sehr ausgiebigen Freizeit das „Frugeta“, einen kleinen Obst-und Gemüseladen betreiben. Nach den ersten ausgetauschten Gefechten bezieht Mon-Star erstmal auf der Erde Stellung, indem sie ihre eigene Plattenfirma, die „Mon-Star-Records“ gründet und ihren Firmensitz provokanterweise gegenüber von „Frugeta“ aus dem Boden stampfen lässt. Von nun an geht es neben dem Hauptziel Weltherrschaft auch um Verkaufszahlen. Mit ihrem neuen Schwarm und Bishonen-Sänger Danton will sie das große Geld zur Finazierung ihres Projektes machen. Was wird da wohl passieren?

Eigene Meinung
„Mon-Star Attack“ ist das Erstlingswerk des neuen deutschen Mangaka-Dous DuO. Sehen wir mal von der banalen und abgrundtief übertriebenen Story ab, so können leider auch die Zeichnungen den Vergleich zu ihren japanischen Vorbildern nur scheuen. Die Hauptcharaktere sehen aus, falls man sie überhaupt sieht aus dem einen oder anderen Grund, wie Chibis mit Pikachu-Backen. Nach der Landung auf der Erde wird die Story eindeutig besser, da mal etwas Abwechslung hinein kommt und bleibt auch. Durch neue Charaktere und alte Bekannte wird die Serie ein toller Spaß.

© Rockita

Mon-Star Attack: © 2004 DuO, EMA

Momo – Little Devil

Name: Momo – Little Devil
Englischer Name:
Originaltitel: Momo
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: Tokyopop 2010, 2015
Mangaka: Mayu Sakai
Bände: 7 Bände / 3 Sammelbände
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
9,95 € (Sammelband)

Momo - Little Devil Band 1Story
Yume Odagiri hat momentan eine dicke Pechsträhne. An ihrem Geburtstag findet sie einen Notizzettel von ihrem Vater. Er taucht für die nächste Zeit unter, um den Schuldeneintreibern zu entkommen. Als sie das ihrem besten Freund Kanaka erzählt, bietet er ihr an, dass sie wieder bei seinen Eltern wohnen kann. Doch sie lehnt ab, da sie seiner Familie nicht schon wieder zur Last fallen will. In der Schule erfährt sie, dass sie die Antwortbögen von Mathe und Geschichte vertauscht hat und nun eine Nachprüfung machen muss. Und als sie dann noch sieht, wie ihr Schwarm eine Freundin hat, ist der Tag perfekt…

Nach der Schule fasst sie den Entschluss in den nächsten Zeitungsladen zu gehen und dort eine Zeitung mit Jobanzeigen zu kaufen. In diesem Moment rennt ein Mädchen an ihr vorbei auf die Straße, um einen Apfel aufzuheben. Ein Auto nähert sich dem Mädchen. Yume rennt auf die Straße, um sie vor dem Auto in Sicherheit zu bringen. Ein junger Mann namens Sanari kommt angelaufen, voller Sorge um das kleine Fräulein Momo.

Momo macht Sanari gleich darauf aufmerksam, dass sich Yume verletzt hat. Auch wenn es nur ein Kratzer an der Hand ist, besteht Sanari darauf, dass er sich in ihrer Villa darum kümmert. In der Villa angekommen, trifft Yume auf einen Jungen namens Nanagi, der in ihrem Alter zu sein scheint. Als Nanagi von der kleinen Schramme hört, sagt er Sanari, dass er sich nicht darum kümmern muss.

Momo bringt Yume zur Terrasse. Auf dem Weg stellt sich Yume ihr vor. Yume fragt nichts böses Ahnend, ob Momo in die Grundschule geht oder noch in den Kindergarten. Auf diese Frage antwortet Momo ihr, dass sie der Satan ist. Yume glaubt, dass dies ein Witz wäre. Schließlich ist Momo so ein süßes kleines Mädchen. Von Nanagi bekommt sie Tee hingestellt, mit der Bitte, dass sie danach sofort verschwinden soll.

Momo - Little Devil Band 5Yume ist danach total deprimiert. Kanaka spricht sie an, da er eine Überraschung für sie hat. Doch Yume hat so miese Laune, dass sie einfach nur ihre Ruhe haben will. Kanada glaubt in diesem Moment von der im Fluss treibenden Kiste eine Katze miauen zu hören. Da Kanaka nicht schwimmen kann, geht Yume ins Wasser. Als sie die Kiste erreicht, entdeckt sie jedoch nur einen Teddy.

Plötzlich geht sie unter und wird ohnmächtig. Als sie wieder zu sich kommt, sitzt Nanagi neben ihr. Momo hatte Nanagi und Sanari gerufen und die beiden haben sie aus dem Fluss gerettet. Als Yume bemerkt, dass Nanagi sie umgezogen hat, ist ihr das furchtbar peinlich. Sie schmeißt ihn aus dem Zimmer und zieht wieder ihre alten Sachen an, die mittlerweile wieder trocken sind. Yume ist total niedergeschlagen. Am liebsten wäre ihr, wenn die Welt einfach untergehen würde.

In diesem Moment steht Momo vor der Tür und schlägt ihr vor, dass sie diesen Wunsch erfüllt. Yume öffnet die Tür und schaut fassungslos Momo an. Plötzlich befindet sie sich mit Kanaka in der Schwebelosigkeit im All. Yume versteht gar nichts mehr. In der Ferne sieht sie Momo laufen. Als sie Momo ruft, zeigt sie ihr einen Stern, der 25 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Er ist unbewohnt und hat daher für niemanden einen Nutzen. Durch das Universum zu ziehen und Planeten zu zerstören, dass ist die Aufgabe von Momo.

Der nächste Planet, bei dem Momo über Leben oder Tod entscheidet, ist die Erde. Bei bewohnten Planeten holt sich Momo die Meinung eines repräsentativen Bewohners ein und entscheidet dann. Yume soll die Repräsentantin der Erde sein. Yume soll ihr sieben Gründe liefern, warum die Erde fortbestehen soll. Sie erhält ein Zeitlimit von zwei Jahren, um Momo sieben Freuden zu bereiten. Ob sie es schaffen wird?

Eigene Meinung
„Momo“ ist der neuste Streich von Mayu Sakai, die besonders durch ihre Serie „Rockin‘ Heaven“ bekannt wurde. Auch wenn der Manga bei Tokyopop unter dem Genre „Romance“ läuft, ist die Geschichte nicht sonderlich romantisch (zumindest in Band 1). Vielmehr würde ich die Serie unter Shojo und Fantasy sortieren. Die Geschichte wird spannend erzählt und zeichnerisch gut umgesetzt.

Momo: © 2008 Mayu Sakai, Shueisha / Tokyopop

Moe Kare!!

Name: Moe Kare!!
Englischer Name: Double Prince!!
Originaltitel: Moe Kare!!
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2005
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Go Ikeyamada
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Moe Kare!! Band 1Story
Die 15-jährige Hikaru ist eine Träumerin. Sie liebt Shojo Manga und wünscht sich nichts sehnlicher als einen Freund der genau so ist, wie die Jungs in ihren Shojo Manga. Doch in der Realität ist es natürlich alles andere als einfach jemanden mit so einem perfekten Aussehen und vor allem, den sympathischen Charakterzügen zu finden. Die meisten Jungs, die sie kennt sind komplette Idioten.

Auf dem Heimweg nach der Schule, schwelgt Hikaru schon wieder in ihren romantischen Fantasien, bis sie bemerkt das unmittelbar vor ihr ein kleiner Junge von älteren Schülern bedroht wird. Sie wollen ihm sein Geld abnehmen. Mutig geht Hikaru dazwischen. Aber es stellt heraus, dass das keine gute Idee war. Was soll sie als Mädchen auch gegen drei ältere Jungs ausrichten?!

Sie hat kein bisschen darüber nachgedacht, sondern sich einfach ins Geschehen gestürzt und plötzlich haben diese zwielichtigen Typen beschlossen sie mitzunehmen. Schließlich hat sie die drei um ihre Geldeinnahmen gebracht. Hikaru kann sich nicht wehren und ist kurz davor verschleppt zu werden. Eigentlich könnte man schon fast sagen:“Tja….selbst schuld!“ Andererseits sollte man ihr diesen Irrsinn auch gutheißen, denn es ist schon mutig sich für andere so einzusetzen.

Hikaru bekommt es mit der Angst zu tun, doch noch bevor sie “Hilfe“ schreien kann, liegt sie in den Armen eines sehr sehr gut aussehenden Jungen, der die drei Rüpel so einschüchtert, dass sie sich davonmachen. Hikaru kann es nicht glauben. Sie schaut zu ihrem Retter und dabei fallen ihr fast die Augen heraus. Das darf doch nicht war sein?! Endlich hat sie ihn gefunden ihren Prinzen. Er ist genau wie in ihren Manga. Sie bedankt sich bei ihrem Retter und fragt ob sie sich irgendwie erkenntlich zeigen kann. Der Junge packt sie und küsst sie leidenschaftlich. Hikaru weiß gar nicht wie sie reagieren soll. So meinte sie das nicht mit der Erkenntlichkeit. Das war ihr erster Kuss…verdammt!!

Moe Kare!! Band 2Hikaru ist völlig fertig. So ein Perversling. Wie konnte sie auch nur einen Moment lang annehmen, er könne ihr langersehnter Prinz sein. Brrr….gruselige Vorstellung. Dieses Ereignis erzählt sie ganz deprimiert ihren Freundinnen in der Schule. Diese versuchen sie aufzumuntern und laden sie zu ihrer Date-Runde am kommenden Freitag ein.

Begeistert sagt Hikaru zu. Besser kann man sich schließlich nicht ablenken und vielleicht trifft sie dort auf ihren Prinzen. An dem besagten Freitag wartet sie bereits mit ihren Freundinnen auf die Jungs. Nach und nach trudeln diese ein. Sie sind von einer Oberschule und sehen nicht schlecht aus. Doch dann trifft Hikaru der Schlag. Da kommt doch tatsächlich dieser Perversling von neulich. Sofort geht sie auf ihn los und beschimpft ihn. Doch der Typ schaut sie nur verdutzt und etwas überfordert an. Er meint nur dass er sie gar nicht kennen würde. Hikaru fällt aus allen Wolken. Das kann gar nicht sein, er ist diesem Typen wie aus dem Gesicht geschnitten. Wie dreist ist der eigentlich?! Ihr erst ihren ersten Kuss rauben und sie dann auch noch verleugnen! Unglaublich!!

Die anderen Jungs bestätigen die Aussage von Takara, wie dieser Perversling zu heißen scheint. Die Jungs teilen Hikaru mit, dass Takara überhaupt nichts mit Mädchen am Hut habe. Er sei bekannt für seine Moral und Enthaltsamkeit. Nach genauerer Betrachtung stellt Hikaru fest, dass er eine andere Augenfarbe hat als dieser Perversling. Trotzdem scheint ihr das alles sehr mysteriös. Dem muss sie einfach nachgehen und versucht deshalb Takara besser kennenzulernen. Zumindest so gut es mit ihrer naiven Art eben möglich ist.

Eigene Meinung
Ein sehr süßer Manga mit vielen Überraschungen. Man denkt die Story sei berechenbar und wird mit jedem Kapitel vom Gegenteil überzeugt. Das macht Laune immer weiter zu lesen. Die Figuren sind sehr kindlich dargestellt. Deshalb ist es schwierig die Figuren ernst zu nehmen, sofern sie sich etwas erwachsener verhalten. Ansonsten sind die Zeichnungen sehr schön im Shojostil gezeichnet. Wieder konzentriert sich Go Ikeyamada mehr auf die Charaktere als auf das Gesamtbild. Das finde ich sehr schade. Sicher sollen die Zeichnungen nicht unbedingt von der Story ablenken, aber trotzdem hätte ich mir ein wenig mehr Mühe bei den Hintergründen und der allgemeinen Darstellung der verschiedenen Kulissen gewünscht. Trotzdem ist es ein lohnenswertes Werk, welches nicht unterschätzt werden sollte.

© AyaSan

Moe Kare!!: © 2005 Go Ikeyamada, Shogakukan/ EMA

Mizu no Kioku – Memories of Water

Name: Mizu no Kioku – Memories of Water
Englischer Name:
Originaltitel: Mizu no Kioku
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2003
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: Yaya Sakuragi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

Mizu no Kioku - Memories of WaterStory
Shiina ist als Lehrer bei seinen Schülern beliebt. Allerdings nur wegen seiner lockeren Art. So legt er auch mal kurze Pausen im Unterricht ein, wofür sie sehr dankbar sind. Nur die Schwimm-AG ist nicht sehr erfreut, als Shiina als Ersatz für ihren Lehrer einspringen soll. Denn hier brauchen sie eigentlich einen Lehrer, der den Unterricht ernst nimmt.

Kadokura ist der einzige, der an Shiinas Fähigkeiten als Schwimmlehrer glaubt. Er weiß, dass dieser später einmal professionell geschwommen ist und möchte wissen, wieso er das nicht mehr tut. Aber Shiina möchte nicht über das Vergangene sprechen.

Aber lange hält es Shiina nicht aus einfach nur zuzusehen. Eher nebenher gibt er den Schülern Tipps wodurch sich ihre Zeiten auch schnell verbessern. Nur für Kadokura hat er keine. Dieser kann das nicht verstehen. Er ist zwar der Schnellste in der AG, aber sein Problem ist, dass er seine Zeit schon seit längerem nicht mehr verbessern kann. Er selbst weiß nicht woran das liegt und Shiina will ihm einfach nichts dazu sagen. Kann dieser ihm trotzdem noch helfen?

Minori leidet sehr. Sein Vater ist eine Berühmtheit auf dem Gebiet der englischen Gartenarchitektur und seine Mutter eine leidenschaftliche Floristin. Und somit ist das Haus von Blumen übersät. Da hat es ein Junge natürlich nicht leicht. Deshalb nimmt sich Minori fest vor, sich in der High School in die Männerwelt zu stürzen. Doch als er sich gerade die verschiedenen Angebote der Sport-AGs ansieht, wird er von Shotaro Kimizuka angesprochen. Dieser schleppt ihn gegen seinen Willen einfach in die Garten-AG. Den Ort, an dem Minori eigentlich als letztes hin wollte. Hier beobachtet er etwas Seltsames. Kimizuka scheint für alle nur der Laufbursche zu sein, aber er berührt dabei keine einzige Pflanze. Aber wieso, wo er genau diese doch so sehr zu lieben scheint.

Welches Geheimnis sich hinter Kimizuka verbirgt wird Minori noch herausfinden, aber kann er ihm dann helfen? Und wird er sich dafür überwinden und trotz all seinen Vorsetzen in die Garten-AG eintreten?

Hiroto hat früh seine Eltern verloren und muss sich deshalb alleine durchs Leben schlagen. Dadurch erkennt er, wie wichtig Geld doch ist. Und so lehnt er auch nicht ab, als er von einem jüngeren, gut aussehenden Mann gefragt wird, ob dieser ihn kaufen kann. Die beiden haben von da an eine Enjo-Kosai Beziehung. Meistens wird das von Oberschülerinnen betrieben. Meistens werden sei von älteren Herren für ein Date bezahlt. Sie gehen also lediglich mit den Männern aus.

Und so ist es auch bei Hiroto und Takanori. Sie gehen meistens schick essen und danach wird gut bezahlt. Die einzige Bedingung die Takanori dabei stellt ist, dass Hiroto seine Schuluniform trägt. Doch Hiroto traut dem ganzen nicht. Er ist sich sicher, dass Takanori bald mehr verlangen wird. Aber wann? Immer wieder gäbe es Situationen, aber Takanori macht keine Anstalten diese auszunutzen. Findet er Hiroto unattraktiv? Dies verletzt seinen Stolz und er will es endlich wissen. Er nimmt sich vor Takanori zu verführen.

Aber wie weit wird dieses Spiel gehen? Und wer von den beiden ist bereit es bis zum Ende zu gehen? Wieso steht Takanori so sehr auf die Schuluniform?

Yosuke Tono leidet seit einiger Zeit unter einer unglücklichen Liebe. Verliebt ist er in Atsuhiro, seinem Sandkastenfreund. Als die beiden noch Kinder waren haben ihre Eltern geheiratet und so wurden die beiden Freunde zu Stiefbrüdern. Aber das ist nicht Yosukes Problem. Sondern viel mehr die Tatsache, dass Atsuhiro großen Wert darauf legt, dass sie Brüder sind. Yosuke wäre es viel lieber sie wären Freunde deren Eltern zusammen sind, denn dann könnte er seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Aber immer öfter besteht Atsuhiro darauf als „Großer Bruder“ angesprochen zu werden und das tut Yosuke sehr weh, denn das zeigt ihm, dass sein „Bruder“ nicht das gleiche für ihn empfindet. Doch wieso ist die Anrede so wichtig für Atsuhiro? Und wird er jemals erkennen was Yosuke wirklich fühlt?

Junya Hazuki geht regelmäßig in die Spielhalle und ist ein Profigamer. Neben der Schule jobbt er für die Game Mania Redaktion, die ein Game-Magazin heraus gibt. Aber eines Tages wird er in der Spielhalle von einem Laien besiegt. Und ausgerechnet dieser Laie wird sein neuer Kollege in der Redaktion. Wie konnte er nur verlieren?

Er muss feststellen, dass Ryoji Hatanaka nicht einfach nur ein Laie ist, sondern nicht einmal die Begriffe der Attacken, die er benutzt, kennt. Das bringt Junya erst recht auf die Palme. Wie kann man gewinnen wenn man einfach nur wild auf den Tasten herum drückt? Und welches Interesse hat Ryoji überhaupt am Spielen, wenn er nicht einmal Hintergrundwissen dazu hat?

Eigene Meinung:
„Mizu no Kioku – Memories of Water“ sind gut durchdachte Geschichten, die inhaltlich nie weiter als bis zum Kuss gezeigt werden, was eine angenehme Abwechslung zu vielen anderen Shonen-Ai Serien ist. Die Zeichnungen sind schön und die Charaktere sehr unterschiedlich. Wer ein Shonen-Ai-Fan ist und den es stört, die Charaktere immer sofort im Bett zu sehen, sollte sich diesen Manga auf keinen Fall entgehen lassen.

© Nekolein

Mizu no Kioku – Memories of Water: © 2003 Yaya Sakuragi, Kadokawa Shoten Publishing / Carlsen

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