Schlagwort: Action
Dragonball Z – Kampf der Götter
Inhaltsangabe (Covertext)
Nachdem unsere tapferen Z-Krieger den gefährlichsten Widersacher der Erde, den Dämon Boo, vernichten konnten, wartet schon eine neue Herausforderung auf Son-Goku und seine Freunde. Denn Beerus, der Gott der Zerstörung, ist aus langem Schlaf erwacht und begierig, den Saiyajin-Krieger herauszufordern, der Freezer ausgeschaltet haben soll. Son-Gokus anfängliche Freude über einen so starken Gegner ist bald getrübt, denn die gewaltige Macht Beerus‘ scheint unbezwingbar. Wird es den Z-Kriegern erneut gelingen, ihren Planeten und das Universum zu retten?
Allgemeine Infos zur DVD
Hersteller/Label | Universum Anime |
VÖ | 21.08.2015 |
EAN-Code | 0888750619495 |
UVP | € 19,99 |
Genre | Action, Martial Arts |
Sprache | Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 5.1) |
Untertitel | Deutsch |
Synchronstudio | EuroSync GmbH |
Bildformat | 1,78:1 (16:9 anamorph) |
Laufzeit | ca. 101 Min. |
FSK | ab 12 |
Verpackung | Amaray |
Bonus | Japanische Original-Trailer & TV-Spots, Trailershow |
Charaktere
Son Goku – Tommy Morgenstern
Son Goku ist der Held der Geschichte, ein immerzu gut gelaunter, naiver und wahnsinnig starker Kämpfer mit großem Herzen und noch viel größerem Magen. Im Laufe der Jahre erlebte er unzählige Abenteuer, in denen er gegen fast unbesiegbare Gegner antreten musste. Doch jedes mal entwickelte er neue Kräfte mit denen er es schaffte die Erde zu retten. Doch diesmal könnte er in Beerus seinen Meister gefunden haben…
Vegeta – Oliver Siebeck
Vegeta war ursprünglich einer von Son Gokus unerbittlichsten Gegnern. Doch im Laufe der Jahre wurden die beiden Rivalen und letztendlich (so etwas wie) Freunde. Seine Kräfte sind denen von Son Goku inzwischen mindestens ebenwürdig. Doch im Gegensatz zu ihm, ist er dem Gott der Zerstörung schon begegnet. Und Vegeta weiß ganz genau was für ein furchtbarer Gegner Beerus ist…
Beerus – Oliver Stritzel
Äußerlich wirkt Beerus nicht sonderlich furchteinflössend. Doch das soll nicht täuschen. Der Gott der Zerstörung hat schon unzählige Welten vernichtet und hat Kräfte gegen die die bisherigen Gegner der Z-Gruppe geradezu mickrig erscheinen. Seine einzige Schwäche ist seine Leidenschaft für gutes Essen.
Weitere Charaktere
Meister Kaio – Rüdiger Evers Bulma – Claudia Urbschat-Mingues Krillin – Wanja Gerick Gaston – Sebastian Walch Piccolo – David Nathan Dende – Raul Richter Prinz Pilaw – Konrad Bösherz Mai – Julia Stoepel |
Muten Roshi – Karl Schultz Chichi – Julia Ziffer Mr. Satan – Elmar Gutmann C 18 – Diana Borgwardt Videl – Anna Carlsson Son-Gohan – Robin Kahmmeyer Trunks – Amadeus Strobl Whis – Oliver Feld |
Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)
Eurosync hat sich bei der deutschen Bearbeitung des ersten „Dragonball Z“-Films seit Jahren mächtig ins Zeug gelegt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Praktisch die gesamte Originalcrew ist wieder dabei und man hat den Eindruck als wären sie nie weg gewesen. Auch das Script lässt den leicht flapsigen Humor der deutschen Bearbeitung der „Dragonball Z“-Serie oft durchscheinen, aber nie so stark, dass es vielleicht nervt. Fans der ersten Stunde können sich also freuen.
Die Untertitel präsentieren sich in weißer Farbe samt schwarzer Umrahmung und überzeugen mit guter Lesbarkeit und passendem Timing.
Verpackung & Bonusmaterial
Die DVD befindet sich in einer normalen, transparenten Amaray-Hülle. Beim Umschlag handelt es sich um ein Wendecover, welches allerdings auf beiden Seiten (von einem Fehlen des FSK Logos auf einer Seite abgesehen) komplett identisch ist. Auf der Vorderseite ist ein Bild von Son Goku, Beerus und den Z-Kriegern zusehen, die Rückseite enthält den Covertext, die Produktionscredits sowie technische Details zur DVD.
Als Bonusmaterial sind Japanische Original-Trailer & TV-Spots zum Film, sowie Trailer zu weiteren Universum Anime Produkten vorhanden.
Menü
Nach einer Logoeinblendung von Universum Anime und den Verwertungsrechten gelangt man direkt ins Hauptmenü. Dieses ist sehr übersichtlich gestaltet und enthält rechts oben die einzelnen Menüpunkte. In der Mitte laufen währenddessen Szenen aus dem Film. Die Untermenüs sind nicht animiert.
Technische Qualität
(Bild & Ton)
Das Bild liegt in anamorphen 16:9 vor und ist sehr gut geworden. Die Farben sind kräftig und scharf. Bildstörungen waren nicht zu entdecken.
Der Ton ist auf beiden Spuren (deutsch + japanisch) in Dolby Digital 2.0 abgemischt und tadellos.
Bewertung (kompakt)
Verpackung |
85%
|
Menü |
90%
|
Booklet / Goodies | – |
Bonusmaterial |
20%
|
Synchronisation |
90%
|
Untertitel |
90%
|
Bildqualität |
90%
|
Tonqualität |
90%
|
Fazit
Mit „Dragonball Z – Kampf der Götter“ erscheint nach langer Zeit endlich eine Fortsetzung der Abenteuer von Son Goku und Co. Im Gegensatz zu den bisherigen Filmen ist die Geschichte allerdings fester Bestandteil des Kanons. (Was bei „Dragonball GT“ übrigen nicht mehr der Fall ist.)
Ich war selbst nie ein allzu großer DBZ Fan, weil sich so mancher Handlungsstrang zäh wie Kaugummi gezogen hat und man oft mit Ungeduld auf den Abschluss wartete.
Der Film war allerdings wirklich kurzweilig und hat mir persönlich einen Riesenspaß gemacht. Gleich zu Beginn werden für Einsteiger die wichtigsten Geschehnisse nochmal kurz zusammengefasst, wodurch man selbst als Nicht-Kenner sich einigermaßen auskennt. Die Handlung selbst war lustig, actionreich und für mich keine Sekunde langweilig.
Es war auch schön all die bekannten Charaktere nach so vielen Jahren wieder zu sehen. Dass die Crew der deutschen RTL 2 Serienfassung auch wieder dabei war, hat das Ganze nochmal perfekt abgerundet.
„Dragonball“-Fans sollten hier keine Sekunde zögern und auch allen anderen kann ich nur empfehlen sich den „Kampf der Götter anzusehen.
© Belmot
Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.
Dragonball Z – Kampf der Götter:© Toei Animation/Akira Toriyama
© 2014 Universum Anime
Ousama Game Extreme
Name: | Ousama Game Extreme |
Englischer Name: | Ousama Game Climax |
Originaltitel: | Ousama Game Shûkyoku |
Herausgebracht: | Japan: Futabsha 2012 Deutschland: EMA 2015 |
Mangaka: | Story: Nobuaki Kanazawa Zeichnungen: Renji Kuriyama |
Bände: | 5 Bände |
Preis pro Band: | 6,95 € |
Story
Der Oberschüler Nobuaki Kanazawa hatte gehofft, alles hinter sich lassen zu können. In einer neuen Schule auf dem Land, weit weg von all seinen schrecklichen Erlebnissen, wollte er noch einmal ganz von vorne anfangen. Doch das Eingewöhnen fällt ihm schwer. An seinen neuen Klassenkameraden liegt das nicht. Die meisten sind außerordentlich offenherzig und tun alles, um den Neuen in ihrer Mitte willkommen zu heißen. Besonders Nobuakis Sitznachbarin Natsuko Honda gibt sich große Mühe mit dem Neuzugang und bietet ihm jede Unterstützung an.
Dennoch kapselt Nobuaki sich weitgehend ab. Bindungsängste quälen ihn und nicht zuletzt plagt ihn die ständige Furcht davor, dass der Schrecken, den er durchleben musste, doch noch nicht vorbei ist – oder schlimmer: ihm in seine neue Schule gefolgt ist.
Schnell zeigt sich, dass er Recht damit hat. Das sogenannte Ousama Game, das Nobuakis alte Klasse vollständig auslöschte, beginnt von neuem. Wieder erhalten alle Schüler der Schulklasse mysteriöse SMS mit Befehlen, die sie ausführen sollen. Folgen sie nicht den Anweisungen, folgen (meist tödliche) Bestrafungen. Und wieder gibt es schnell die ersten Opfer. Dieses Mal will sich Nobuaki seinem Schicksal nicht einfach so ergeben. Sein Ziel ist es, den Ousama zu besiegen und das Spiel ein für alle Mal zu beenden. Doch seine neuen Klassenkameraden glauben ihm zunächst nicht, halten das Ousama Game für einen Witz. Dann aber sterben die ersten Mitschüler auf mysteriöse Art und Weise und Nobuaki, der diese Ereignisse kommem sah, steht plötzlich als Hauptverdächtiger da. Wird es ihm gelingen zu überleben?
Eigene Meinung
Fortsetzungen erfolgreicher Serien sind mittlerweile fast schon obligatorisch. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch „Ousama Game“ in die zweite Runde geht. Praktischerweise war mit dem Protagonisten Nobuaki ja noch ein letzter Schüler am Leben. Dem wird der Neustart an der neuen Schule gründlich vermasselt. Neu sind die Abläufe nicht. Im Grunde wurde nur das Reservoir an Figuren wieder aufgefüllt. Interessant ist unter den Neuzugängen einzig die Mitschülerin Natsuko. Denn hinter deren unschuldiger Fassade scheint sie weit mehr zu wissen, als sie preisgibt.
Das allein rechtfertigt aber keine Fortsetzung. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Macher in den Folgebänden etwas Mühe geben…
© Rockita
Ousama Game Extreme: © 2012 Nobuaki Kanazawa, Renji Kuriyama Futabasha / Carlsen
Dog & Scissors
Name: | Dog & Scissors |
Englischer Name: | Dog & Scissors |
Originaltitel: | Inu to hasami wa tsukaiyo |
Herausgebracht: | Japan: Kadokawa Shoten 2013 Deutschland: Tokyopop 2015 |
Mangaka: | Characterdesign: Testuhiro Nabeshima Story: Shunsuke Sarai Zeichnungen: Kamon Ooba |
Bände: | 4 Bände |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story
In Kazuhito Harumis Leben dreht sich alles nur um Bücher. Ohne jeden Tag stundelang seine Nase in den Seiten eines Buches vergraben zu können, würde Kazuhito seinen Lebensmut verlieren. Für ihn ist das Wort aus Druckerschwärze auf einem weißen Blatt Papier genauso wichtig, wie die Luft zum Atmen. Aus diesem Grund musste Kazuhito auch sofort widersprechen, als seine Eltern Tokyo verlassen und umziehen wollten, denn in keinem Ort stehen die neuen Bücher früher im Laden, als in der Hauptstadt Japans. Seitdem wohnt er allein in dem Haus eines Verwandten. Für Kazuhito die perfekte Ruhe um sich seinen Büchern zu widmen.
An diesem Tag entschließt sich Kazuhito jedoch, seine neueste Errungenschaft – das neue Werk seines Lieblingsautors Shinobu Akiyama – feierlich in seinem Lieblingscafé zu verschlingen. Der größte Fehler seines Lebens… denn plötzlich wird die ruhige Atomsphäre durch einen Überfall gestört. Ein Mann stürmt in den Laden und bedroht die Kunden des Cafés, darunter auch ein niedliches Mädchen, zu dem sich Kazuhito irgendwie hingezogen fühlt. Als die Situation eskaliert, überkommt Kazuhito das Gefühl, das Mädchen beschützen zu müssen und er wirft sich als strahlender Held in den Kampf… dem er dann aber haushoch unterliegt. Der Angreifer zückt kurzerhand eine Pistole und erschießt Kazuhito. Seine letzten Atemzüge aushauchend, fällt Kazuhito plötzlich ein, die heiß erwartete Fortsetzung seiner Lieblingsserie (natürlich von Shinobu Akiyama) noch nicht gelesen zu habe. Für ihn ein Gedanke, der weit schlimmer ist, als der Tod. Er kämpft um sein Leben, doch muss sich letztendlich geschlagen geben.
Als Kazuhito unerwartet wieder seine Augen öffnet, ist er verwirrt. Er befindet sich scheinbar in einer Tierhandlung. Kazuhito nimmt die kalten Gitterstäbe eines Käfigs wahr, indem er gefangen ist. Aber wieso? Als er an sich herunter schaut, verfällt er fast in Panik: Kazuhito sieht aus wie ein Hund! Verstand, Erinnerungen und seine Sehnsucht nach Büchern sind nach wie vor vorhanden, nur sein Erscheinungsbild ist nun das eines kleinen Dackels und aus seinem Mund kommt nur das Bellen eines Hundes. Doch Kazuhitos Welt ist noch nicht konfus genug, denn das Mädchen aus dem Café stürmt in die Tierhandlung. Sie bedroht Händler und Hund immer wieder mit einer Schere und dem Abtrennen von Gliedmaßen. Der eingeschüchterte Händler übergibt Kazuhito an das sadistische Mädchen, die scheinbar jeden Gedanke von Kazuhito lesen und ihn verstehen kann. Um sein neues Leben fürchtend, stellt Kazuhito heraus, dass das Mädchen doch tatsächlich Shinobu Akiyama ist – sein Lieblingsautor! Die Frage ist nur, ob sie gute Absichten mit Kazuhito hat oder ihm das neue Leben zur Hölle macht.
Eigene Meinung
„Dog and Scissors“ wird zunächst vor allem aus dem Blickwinkel von Kazuhito erzählt, was einen guten Einblick in die Gefühle und Denkweisen des Protagonisten ermöglicht. Schnell wird dem Leser klar, dass Kazuhito ein skurriler und eigentümlicher Charakter ist. Seine Leidenschaft für Bücher geht weit über das Einfühlvermögen des Lesers hinaus. Dadurch wirkt die Situation aber von Beginn an sehr komödiantisch.
Und genau darauf liegt der Schwerpunkt von „Dog and Scissors“. Die Serie erzeugt vor allem durch maßlose Übertreibung und Extreme einen eigenen Stil von Humor. Dieser Art von Comedy ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack und auch für mich ist die Story an mancher Stelle schon ein wenig zu makaber.
Der Zeichenstil von „Dog and Scissors“ ist sehr gut. Der shojoartige Stil und das Erscheinungsbild von Kirihime würden nicht auf das düstere Wesen deuten.
„Dog and Scissors“ bietet kurzweilige Unterhaltung, die etwas gewöhnungsbedürftig aber dennoch erfrischend anders ist. Es bleibt abzuwarten, was hinter der brutalen und gefühllosen Art von Kirihime steckt. Hintergrundinformationen und die Gründe für Kazuhitos Hundekörper werden bisher nicht verraten.
© Izumi Mikage
Dog and Scissors: © 2013 Shunsuke Sarai/ Testuhiro Nabeshima/ Kamon Ooba, Kadokawa Shoten/ EMA
Black Lagoon
Deutscher Titel: | Black Lagoon |
Englischer Titel: | Black Lagoon |
Originaltitel: | Black Lagoon |
Studio: | Madhouse |
Erfinder: | Rei Hiroe |
Episodenanzahl: | 29 (in zwei Staffeln + OVA) |
Genre: | Action |
Typ: | TV + OVA |
Entstehungszeitraum: | 2006-2011 |
Dt. Synchronisation: | Staffel 1+2: Elektrofilm Staffel 3 (OVA): VSI Synchron |
Story
„Black Lagoon“ erzählt die Geschichte des gleichnamigen Transportunternehmens, das im südchinesischen Meer seine Brötchen mit Aufträgen verdient, durch die sie manchmal mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Dazu gehören der schlagkräftige Dutch, die schießwütige Levi und Benny, ein Computerexperte – Amerikaner, die es aus unterschiedlichen Gründen auf die andere Seite des Ozeans verschlagen hat. Ihre Aufträger erhalten die drei meistens von der Russin „Balalaika“, der Chefin der Mafiaorganisation „Hotel Moskau“.
So auch zu Beginn der Handlung: Die „Black Lagoon“ erhält den Auftrag, eine Diskette mit geheimen Daten über Schmuggelgeschäfte der japanischen Firma „Asahi Heavy Industries“ zu stehlen. Der Überfall klappt wie am Schnürchen, Dutch und Co. setzen sich ohne Schwierigkeiten ab. Nur Levi, die mit der Ausbeute nicht zufrieden ist, hält sich nicht an den Plan und nimmt kurzerhand noch den unglücklichen Angestellten Rokuro Okajima als Geisel um sich mit dem Lösegeld einen kleinen Nebenverdienst zu schaffen. Damit beginnt für den „Normalo“ ein Abenteuer, das er sich nie hätte träumen lassen. Seine Firma stellt nämlich die Sicherheit ihrer Geheimgeschäfte auf eine höhere Stufe als das Leben eines Mitarbeiters.
So lassen sie Rokuro eben mal für tot erklären und schicken das Elite-Killer-Kommando „Extra Order“ nach Thailand, wo die Übergabe der Diskette stattfinden soll, um eben diese zu verhindern – mit allen Mitteln. Die Truppe aus ehemaligen Soldaten fackelt auch noch lange und mischt die Bar, die als Übergabeort dient, komplett auf. Und so befindet sich Rokuro, der eben noch dabei war, seine Entführer näher kennen zu lernen und sich zeigt, dass er eigentlich gar kein Weichei ist, erneut in akuter Lebensgefahr. Mit knapper Not entkommen Rokuro und die „Black Lagoon“ dem Inferno und flüchten auf ihr Schiff. Doch die EO gibt nicht auf und lockt die Transporteure in eine Falle. .
In dieser Situation blüht Rokuro, der von der „Black Lagoon“ nur „Rock“ genannt wird, richtig auf. Er entwickelt einen abgedrehten Plan, der für die Gruppe die Rettung ist
Nachdem die Russen die Diskette an die Japaner verkauft haben, könnte Rokuro doch noch nach Hause zurück kehren. Doch er entscheidet sich dagegen, weiter für Leute zu arbeiten, die ihn fallen gelassen haben und heuert stattdessen auf der „Black Lagoon“ an, die ihn mit offenen Armen empfangen.
Auch wenn er sich noch an den Job gewöhnen muss, ist Rock mit seinem neuen Leben voller Action aber auch Spaß zufrieden. Wie wird es weiter gehen?
Eigene Meinung
„Black Lagoon“ ist ein actiongeladenes Spannungsfeuerwerk und als Anime-Adaption nicht weniger zu empfehlen als den Manga. Durch geschickte Farb- und Hell-Dunkel-Perspektiven wird dem Zuschauer das Gefühl vermittelt, selbst an der Handlung teilhaben zu können, indem er sich wie an den Schauplatz versetzt fühlt. Auch Verfolgungsjagten, Schießereien etc. kommen in bewegten Bildern erst richtig zur Geltung. In der Handlung fehlt nichts, was ein Genre-Fan sich wünschen kann. Von den üblichen Rettungen in letzter Minute aus allen erdenklichen Situationen über Abhängen in Keipen und philosophische Ansätze bis hin zur kleinen Spur Romantik ist alles vertreten. Auch die Charaktere sind nicht weniger vielfältig. Schießwütige Nonnen, Mafiosi aus allerhand Nationen, Nazis, russische Ex-Militärs und exotische Kopfgeldjäger geben sich die Klinke in die Hand. Der sehr gelungene Soundtrack rundet den Gesamteindruck mehr als positiv ab. Besonders der Titelsong „Red Fraction“ ist zwingend zu erwähnen.
Nach zwei TV-Staffeln wurde die faktische dritte Staffel als OVA produziert.
Diese Serie sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Sie zählt sicherlich zu den besten Serien des Genres.
© Rockita
Black Lagoon: © 2006 Rei Hiroe Studio Madhouse
Accel World
Name: | Accel World |
Englischer Name: | Accel World |
Originaltitel: | Accel World |
Herausgebracht: | Japan: Kadokawa Shoten 2011 Deutschland: Tokyopop 2015 |
Mangaka: | Characterdesign: Hima Originalautor: Reki Kawahara Zeichnungen: Hiroyuki Aigamo |
Bände: | 8 Bände |
Preis pro Band: | 6,95 € |
Story
Haru ist im wahrsten Sinne des Wortes eine arme Sau, denn genau das ist sein Avatar in der virtuellen Welt „Neuro Link“ – einem riesigen Netzwerk, dass vor dem geistigen Auge in den Köpfen der Menschen stattfindet. Jede Person verfügt über einen Zugang zu dieser zweiten Realität. Viele Schüler verbringen einen Großteil ihres Tages damit, in dieser Welt Abenteuer zu erleben. Haru hingegen entflieht einfach nur der Wirklichkeit, in der er von seinen Mitschülern gemobbt und schikaniert wird. Doch neuerdings ist er auch im „Neuro Link“ nicht mehr sicher. Man hat ihn sogar in den Körper eines Schweines gesteckt. Seitdem muss Haru seinen Weg im „Neuro Link“ als kleines niedliches Ferkel beschreiten. Doch auch wenn er auf den ersten Blick wie eine Witzfigur aussieht, ist Haru im „Neuro Link“ sehr begabt. Schnelligkeit ist seine Stärke, die er jeden Tag in einem Simulator trainiert. Jedoch traut Haru seinen Augen nicht, als sein bisheriger Rekord um Längen geschlagen wird – und das ausgerechnet von der bildhübschen und beliebten Schülersprecherin Kuruyuki. Als sie das Potenzial und den Ehrgeiz in Haru erkennt, macht sie ihm ein Angebot – Sie möchte ihm eine neue Welt eröffnen. Haru ist fasziniert und gebannt. Trotz aller Risiken, sich einen gefährlichen Virus einzufangen zu könen, geht Haru mit Kuruyuki eine Direktverbindung ein, indem sich beide über ein Kabel verlinken. Innerhalb kurzer Zeit installiert sich bei Haru das Programm „Brain Bust“. Mithilfe dieser Software er sich immens schnell bewegen – beinahe als würde um ihn herum die Zeit still stehen. Was Haru in diesem Moment jedoch nicht ahnt ist, dass „Brain Bust“ eigentlich eine Kampfsimulation ist. Aktiviert man das Netzwerk von „Brain Bust“ kommt es zu einem Duell. Wer im Kampf unterliegt, verliert Punkte und ist der Punktestand erst einmal auf 0 gesunken, verliert man für immer jeglichen Zugang zu „Brain Bust“. Jedoch kann man mit vielen gewonnenen Kämpfen im Niveau steigen. Bisher hat allerdings niemand den höchsten Level erreichen können. Ein Ziel das Kuruyuki unbedingt erreichen möchte, koste es was es wolle.
Eigene Meinung
In unserer heutigen Zeit, in der alles digitaler wird, treffen Geschichten wie „Accel Word“ oder „Sword Art Online“ den Geschmack der Leser. „Accel World“ spielt 2046 – einer Zeit in der wir vielleicht tatsächlich in interaktiven, virtuellen Welten leben könnten – wer kann das schon mit Gewissheit sagen?
„Accel Word“ geht dabei nicht, wie es oft in derartigen Storys üblich ist, auf die Risiken einer solchen Welt ein, in der die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie verschwimmen. Die Serie konzentriert sich dabei auf den Ausbau der Möglichkeiten eines solchen Netzwerkes. Sie spricht den Ehrgeiz sowie die Neugierde der Menschen an, herausfinden zu wollen, wie weit man gehen kann und was einen letztendlich am Ende erwartet. Was passiert, wenn man alle Grenzen überschreitet, seien sie noch so unmoralisch, und Level 10 erreicht? Welches Ziel verfolgte der Entwickler mit der Fertigstellung und Installation von „Brain Bust“?
„Accel World“ ist durchaus spannend und interessant aufgebaut. Die Charaktere werden liebevoll eingeleitet und der Leser schließt Haru schnell ins Herz.
Der Zeichenstil ist ansprechend, auch wenn die Personen etwas einfach dargestellt werden.
Insgesamt wird „Accel World“ von actionreichen Kämpfen dominiert. Die Wendungen sind jedoch durchaus überraschend und die Protagnisten keinesfalls stereotyp. Haru ist kein starker, mutiger Held und Kuruyuki nicht die unschuldige Schönheit, die keiner Fliege etwas tun könnte. Eine durchaus gelungene Kombination.
© Izumi Mikage
Accel World: © 2011 Hima/ Hiroyuki Aigamo/ Reki Kawahara, Kadokawa/ Tokyopop
AJIN – Demi-Human
Name: | AJIN – Demi-Human |
Englischer Name: | Ajin – Demi-Human |
Originaltitel: | AJIN – Demi-Human |
Herausgebracht: | Japan: Kodansha 2013 Deutschland: EMA 2015 |
Mangaka: | Tsuina Miura, Gamon Sakurai |
Bände: | 15 Bände, wird fortgesetzt |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story
In naher Zukunft existieren Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Werden sie getötet, wird automatisch ein Selbstheilungsmodus aktiviert, sodass sie wieder zum Leben erwachen. Diese Personen werden „Ajin“ genannt. Insgesamt 46 identifizierte Ajin gibt es auf der Welt, doch niemand weiß, wie man solche Unsterblichkeit erlangt. Selbst den Betroffenen selbst ist nicht klar, warum – oder dass – sie Ajin sind… bis sie sterben und sich ihr Leben von Grund auf verändert.
So geht es auch dem Oberschüler Kei Nagai. Eben war er noch ein normaler Schüler im Abschlussjahr mit besten Voraussetzungen für einen Medizin-Studienplatz an einer renommierten Universität. Dann aber erwischt ihn auf dem Nachhauseweg ein LKW-Fahrer! Wider Erwarten ist dies aber nicht das Ende für Kei – im Gegenteil. Kaum tot, heilen in Sekundenschnelle alle seine Wunden: Er ist ein Ajin. Kaum ist diese Tatsache seinen Schulkameraden und den Passanten klar, erklären sie den jungen Mann bereits zum Freiwild. Schließlich wurde angeblich ein hohes Kopfgeld für die Ergreifung von Ajin ausgesetzt, da diese als Versuchskaninchen in der Forschung eingesetzt werden.
In Panik sucht Kei das Weite. Ihm wird aber klar, dass er niemandem mehr vertrauen kann. Seine Freunde, seine Mutter, alle wenden sich von ihm ab, sehen ihn nicht einmal mehr als Mensch. Zum Glück ist da noch Kaito, Keis Kindheitsfreund, ein Außenseiter mit dem Herz am rechten Fleck. Als Einziger hält er zu Kei und verhilft ihm mit seinem Motorrad zur Flucht.
Schnell zeigt sich jedoch, dass weit mehr Menschen hinter dem neu entdeckten Ajin her sind als gedacht. Abgesehen von der Polizei und dem Staatsapparat heften sich auch zahlreiche professionelle und Amateur-Kopfgeldjäger an die Fersen der flüchtenden Freunde. Und noch eine Gruppierung wird aktiv: das Ajin-Netzwerk. Doch kann man denen auch vertrauen?
Eigene Meinung
Nicht erst seit „The Walking Dead“ sind Untote wieder en vogue. Unsterbliche dagegen können sich immer einer Kern-Anhängerschaft sicher sein. „AJIN – Demi Human“ verbindet Untote und Unsterbliche zu einer einzigen Handlung. Vollkommen ohne Vampire, dafür aber mit ordentlicher Polizei-Action entspinnt sich aus dieser Kombination eine Verfolgungsjagd nach dem Motto „Alle gegen Einen“. Das bedeutet in diesem Fall: die gut organisierten und ausgerüsteten Verfolger gegen zwei Oberschüler, die auf ihrem Motorrad reißaus nehmen. Das wäre eine klare Sache, wäre Protagonist Kei nicht nun ein Unsterblicher – und würde er nicht, schlau, wie er ist, schnell die Vorzüge dieses Umstands zu nutzen wissen.
Abgesehen von der Action thematisiert die Serie von Tsuina Miura und Gamon aber noch andere Problematiken. Es geht um Außenseiter, um die berühmten inneren Werte, um Menschenrechte und ob man diese dem Allgemeinwohl opfern darf.
Im Anime-Format hätte die Story ihr Potenzial sicher mehr ausgeschöpft, aber auch als Manga bietet sie spannende Unterhaltung.
© Rockita
AJIN – Demi-Human: © 2013 Tsuina Miura, Gamon Sakurai Kodansha / EMA
Attack on Titan – No Regrets
Name: | Attack on Titan – No Regrets |
Englischer Name: | Attack on Titan: No Regrets |
Originaltitel: | Shingeki no Kyojin: Kuinaki Sentaku |
Herausgebracht: | Japan: Kodansha 2014 Deutschland: Carlsen 2015 |
Mangaka: | Original-Story: Hajime Isayama Story: Gun Snark (Nitroplus) Zeichnungen: Hikaru Suruga |
Bände: | 2 Bände |
Preis pro Band: | 6,95 € |
Story:
Nachdem die Titanen die Menschen in ein hinter Mauern liegendes Territorium verdrängt haben, ist das Leben für viele zu einem Kampf ums Überleben geworden. Gerade diejenigen, die in der Unterstadt ihr Dasein fristen, müssen sich gegen Hunger, Vergewaltigung und Mord zur Wehr setzen. Zu diesen Menschen gehört auch Levi, der mit der frechen Isabell und dem gutmütigen Furlan gegen die Schurken und Diebe bestehen muss. Dank gestohlener 3D-Ausrüstung, die normalerweise nur das Militär verwendet, können sie sich schnell und ungesehen durch die Kanäle der Unterwelt bewegen und ihren Gegnern trotzen. Ihre Aktionen bleiben jedoch nicht unbemerkt – Erwin Smith, einer der Anführer des Aufklärungstrupps, macht die drei Jugendlichen dingfest. Überrascht davon, dass Levi und seine Freunde ohne militärisches Training die 3D-Ausrüstung so gut beherrschen, bietet er ihnen statt Gefängnis die Aufnahme zum Aufklärungstrupp an. Die drei akzeptieren, haben jedoch von Anfang an einen schweren Stand gegen die anderen Soldaten, zumal sie ihre eigenen Pläne verfolgen.
Alles ändert sich, als sie erstmals gegen Titanen in den Kampf ziehen …
Eigene Meinung:
„Attack on Titan – No Regrets“ ist ein weiterer Spin-Off aus Hajime Isayamas „Attack on Titan“-Universum und erzählt die Geschichte des Lieblingscharakters vieler Fans: Levi. Die Geschichte stammt dieses Mal von Gun Snark (Nitronplus), für die zeichnerische Umsetzung zeigt sich Hikaru Suruga verantwortlich, die bis dato noch keine eigenständigen Veröffentlichungen vorweisen kann. Neben „No Regrets“ existieren zwei weitere Spin-Offs (wovon „Before the Fall“ ebenfalls bei Carlsen erscheint), ebenso gibt es mehrere Animes (TV-Serie und OVA) Romane und einen Realfilm zu Hajime Isayamas Ausnahmemanga.
Die Geschichte spielt einige Jahre vor den Ereignissen von „Attack on Titan“ und konzentriert sich gänzlich auf Levis Leben und seine Hintergründe. Der Manga zeigt wie er zum Aufklärungstrupp kam und welche Beweggründe er hat, sich dem Kampf gegen die Titanen anzuschließen. Im ersten Band passiert noch relativ wenig – die Figuren werden vorgestellt und zusammengeführt, am Ende gibt es den ersten Kampf gegen die Titanen, bei dem sich bereits Levis außergewöhnliches Talent für Strategie und Taktik offenbart. Ansonsten dürfte es erst ab Band 2 richtig losgehen, denn mehr als ein paar Andeutungen bekommt der Leser nicht präsentiert. Es bleibt daher abzuwarten, wie es weitergeht und welche Geheimnisse rund um Levi noch gelüftet werden.
Die Charaktere sind sehr stimmig und entsprechen den bekannten Figuren des Originals. Levi ist hierbei natürlich eher kühl, berechnend und in sich gekehrt, während Isabell den frechen und aktiven Part der Gruppe übernimmt. Furlan ist eher ruhig und versucht so wenig Aufsehen wie möglich zu erregen, insbesondere wenn es ums Kämpfen geht. Er bleibt die meiste Zeit im Hintergrund und scheint die meisten Planungen zu übernehmen.
Diesen drei Kindern aus den Slums der Hauptstadt stehen die ehrbaren Soldaten gegenüber, die nur wenig für die ehemaligen Verbrecher übrig haben. Einzig Erwin Smith sieht mehr in ihnen, wobei auch er seine eigenen Pläne verfolgt, insbesondere weil die Reichen der Stadt nicht mehr in den Aufklärungstrupp investieren wollen.
Stilistisch legt Hikaru Suruga einen gut gezeichneten, soliden Actionmanga vor. Ihre Zeichnungen sind gut gelungen, die Charaktere passend und abwechslungsreich in Szene gesetzt. Das trifft auch auf die Action-und Kampfszenen zu, die Suruga überzeugend und sehr dynamisch zu Papier bringt. Damit ist „No Regrets“ optisch wesentlich ansprechender als der Originalmanga, da Hajime Isayama kleinere und größere Probleme mit der menschlichen Anatomie und Perspektiven hat. Hikaru Suruga arbeitet sauberer und stimmungsvoller, als der Original-Mangaka.
„Attack on Titan – No Regrets“ ist ein Muss für alle Fans der Reihe und diejenigen, die gut gezeichnete, spannende Shonen-Mangas bevorzugen. Die Geschichte hat Potenzial und man kann sie auch ohne Kenntnisse des Originals lesen; die Charaktere sind sympathisch und machen neugierig. Auch zeichnerisch legt Hikaru Suruga ein solides Werk vor, so dass sich die Anschaffung auch für diejenigen lohnen könnte, die „Attack on Titan“ aufgrund Hajime Isayamas holprigem Zeichenstil nicht mochten. Reinlesen lohnt sich!
Attack on Titan – No Regrets: © 2012 Hajime Isayama, Gun Snark (Nitroplus), Hikaru Suruga, Kodansha Ltd. / Carlsen
Full Color Edition:
Demon King Camio
Name: | Demon King Camio |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Demon King Camio |
Herausgebracht: | Deutschland: EMA 2015 |
Mangaka: | CHASM Story: Michel Decomain Zeichnungen: Marika Herzog |
Bände: | 1 Band, wird fortgesetzt |
Preis pro Band: | 7,00 € |
Story:
Nachdem Camio seinen Bruder Belial aus den unterirdischen Gefängnissen befreit hat, gewährt letzterer dem überdrehten Dämonenlord ein Jahr, um die Freuden der Menschenwelt zu genießen. Anschließend will er seinen Feldzug gegen den Himmel in die Tat umsetzen, mit dem Ergebnis auch die Menschenwelt zu vernichten. Gegen diese Pläne haben nicht nur Luzifer und der Himmel etwas, sondern auch Terry und Luna, deren Seele inzwischen durch einen Pakt an Camio gefesselt ist. Sie beschließen etwas gegen Belial zu unternehmen, wobei Camio sogar der Rang eines Demon Kings angeboten wird. Leider sorgt der quirlige Dämon in all dem Chaos eher für Chaos und Verwüstung, als Belial wirklich aufzuhalten …
Eigene Meinung:
Mit „Demon King Camio“ von Chasm geht die Geschichte um Camio in die zweite Runde – dieses Mal erwartet den Leser eine umfangreichere Geschichte, da diese nicht auf einen Einzelband ausgelegt ist. Stattdessen darf sich der Autor Michel Decomain dieses Mal mit zwei Bänden austoben. Gezeichnet wurde „Demon King Camio“ von Marika Herzog, die in der Mangaszene keine unbekannte Größe ist: Mit „Grimoires“ erschien ihr vierbändiges Debüt beim Comic Culture Verlag, Carlsen brachte 2008 den Chibi „Legacy of the Ocean“ heraus.
Die Geschichte setzt dort an, wo „Demon Lord Camio“ endete und wird genauso chaotisch und übertrieben mangahaft fortgesetzt. Während die Ursprungsgeschichte durchaus unterhaltsam und erfrischend war, kann die Fortsetzung leider nur schwer überzeugen. Die Handlung geht in einer Unmenge an Slapstick und Comedy unter, so dass es schwer fällt den roten Faden zu finden und ihm zu folgen. Nahezu alles wird übertrieben dargestellt, sei es Camios Mangasucht und die Reaktionen der Menschen auf die bevorstehende Katastrophe, als auch die „gefallene-Engel-Therapie“ und die damit verbundene Beschwörung von Hubertus. Mit der Zeit sind die flachen Witze und die Slapstick-Elemente, die in „Demon Lord Camio“ noch unterhaltsam und erfrischend anders waren, nur noch langweilig und nervend. So ist es kaum verwunderlich, das man nach der Lektüre nicht mehr weiß, worum es eigentlich ging. Die kaum vorhandene Handlung plätschert an einem vorbei; es gibt zwar Action- und Kampfszenen, doch am Ende merkt man, dass erschreckend wenig passiert ist. Die Geschichte wird weder vorangetrieben noch schient sie überhaupt vorhanden zu sein, was eine Inhaltszusammenfassung des Mangas fast unmöglich macht.
Auch die Charaktere können dieses Mal nicht überzeugen – Camio nervt mit seiner Arroganz, Unwissenheit und Egoismus wesentlich mehr als in „Demon Lord Camio“. Er macht fast nichts mehr außer Mangas lesen, unreife Entscheidungen treffen und sein Fähnchen nach dem Wind zu hängen. Auch die übrigen Figuren bleiben blass: sei es Luna, die als Dämonin die Ausbildung von Camios Truppen übernehmen soll, Terry, der von einem Wutanfall in den nächsten rutscht oder das Dämonen-Engel-Duo Paimon und Barachiel, die entweder betrunken sind oder sich streiten. Weder entwickeln sich die Figuren weiter, noch treiben sie die Handlung nennenswert voran. Sie scheinen nur für Comedy und Slapstick zur Verfügung zu stehen, was die meisten Charaktere zu Witzfiguren degradiert.
Zeichnerisch bewegt sich auch „Demon King Camio“ auf einem qualitativ hohem Niveau. Marika Herzog versteht ihr Handwerk, bringt sowohl Comedy und Slapstick, als auch Action und SD-Figuren überzeugend zu Papier. Die Charaktere sind stark mangahaft dargestellt, doch wer genau diesen Stil mag, wir bei Marika herzog voll auf seine Kosten kommen. Zudem gibt es für Fans der deutschen Szene etliche Hints zu entdecken, die jedoch im Laufe der Zeit fast negativ auffallen, da derartige Elemente zu oft eingesetzt werden: seien es die Mangas deutscher Zeichner, die Camio liest oder das typische Animexx-Symbol auf dem T-Shirt des Dämons: wer aus der Szene kommt, entdeckt in „Demon King Camio“ so einiges.
„Demon King Camio“ reicht leider überhaupt nicht an das Original „Demon Lord Camio“ heran, was vor allem an der mauen Geschichte, den unzähligen Comedy-Elementen und den mangahaften, nervenden Charakteren liegt. Es passiert einfach nichts – ein Kalauer jagt den nächsten und am Ende sucht man vergeblich nach dem roten Faden innerhalb der Geschichte Einzig die Zeichnungen können überzeugen, ist Marika Herzogs Stil gewohnt sicher und ausgereift. Dennoch kann sie nicht über die übertriebene, ereignislose Geschichte hinwegtäuschen, so dass „Demon King Camio“ nur extremen Fans der Künstlerin oder des Originalmangas zu empfehlen ist. Wer „Demon Lord Camio“ nur bedingt mochte und wer sich eine solide Fortsetzung erhofft hat, wird enttäuscht – schade man hätte wesentlich mehr herausholen können.
Demon King Camio: © 2015 CHASM / EMA
Kill la Kill
Name: | Kill la Kill |
Englischer Name: | Kill la Kill |
Originaltitel: | Kill la Kill |
Herausgebracht: | Japan: Kadokawa Shoten 2013 Deutschland: Tokyopop 2015 |
Mangaka: | Organisation: Kazuki Nakashima Story: Trigger/ Kazuki Nakashima Zeichnungen: Ryo Akizuki |
Bände: | 3 Bände |
Preis pro Band: | 6,95 € |
Story:
Ryuko Matoi steht der erste Tag an der Honnouji-Akademie bevor, an der strenge Regeln und ein hierarchisches Gruppensystem herrschen. Ehre und Respekt gebühren allein den Stärksten. Aus diesem Grund wird die Schule auch von der Präsidentin Satsuki Kiryuin und den Trägern der sogenannten „Goku Uniformen“ beherrscht. Goku-Uniformen verleihen ihrem Besitzer unmenschliche Kräfte. Kaum einer ist dann noch in der Lage, etwas gegen sie auszurichten. Vor allem der Schülerrat, der die Präsidentin beschützt, und über 3-Sterne-Goku-Uniformen verfügt, wird gefürchtet.
Und dennoch stellt sich Ryuko der Präsidentin gleich am ersten Tag in den Weg. Ryuko ist sich sicher, dass Satsuki Kiryuin etwas mit dem Tod ihres Vaters zu tun hat. Es war ein schreckliches Bild, das sich Ryuko vor einem halben Jahr beim Eintritt in ihr Familienhaus bot. Das Haus stand in Flammen und ihr Vater lag tot am Boden – aus seiner Brust ragte die Hälfte einer gigantischen Schere.
Mit dieser Hälfte konfrontiert, bemerkt Ryuko eine seltsame Reaktion von Satsuki Kiriyuin. Ein eindeutiges Zeichen, dass sie über mehr Informationen verfügt und diese verheimlicht. Ryukos Zorn nimmt überhand und sie setzt zum Angriff an. Doch ehe sie auch nur in die Reichweite der Präsidentin gelangen kann, wird sie von einem Handlanger Kiriyuins burtal gestoppt. Mit seiner 2-Sterne-Goku-Uniform hat Ryuko nicht den Hauch einer Chance. Nach einem einseitigen Kampf muss sich Ryuko die Niederlage eingestehen und schwer verletzt flüchten. Verzweifelt kehrt sie zu den Ruinen ihres Familienhauses zurück, als der Boden unter ihr nachgibt und sie in eine Art Keller einbricht. Ryukos Wunden sind schlimm. Ihr Blut tropft auf den kalten steinernen Boden und allerlei Sachen, als sich plötzlich etwas bewegt. Wie aus dem Nichts wird sie von einer lebendigen Schuluniform attackiert, die Ryuko dazu nötigt, sich zu entkleiden und die Uniform anzuziehen. Durch Ryukos Blut wurde die Uniform zum Leben erweckt. Kaum hat sie die sehr freizügige sprechende Uniform an, spürt Ryuko wie eine fremde Kraft sie durchströmt. Sie ist stärker als je zuvor – vielleicht sogar stärker als die Besitzer der Goku-Uniformen.
Für Ryuko ist eindeutig klar, dass sie sich nun nochmal in den Kampf werfen muss, um Antworten zu erhalten.
Eigene Meinung:
„Kill la Kill“ ist eine abgedrehte aber unterhaltsame Story, die Geschichten wie „One Piece“ Konkurrenz machen könnte. Ähnlich verrückt und überspitzt, wie „One Piece“, sorgt auch „Kill la Kill“ für große Augen. Die Goku-Uniformen verstärken die unterschiedlichen Fähigkeiten der Träger – so gibt es einen Boxer mit Eisenhandschuhen oder eine Tennisspielerin, die mit Schläger und Ball kämpft.
Die dynamischen Kämpfe sind allerdings ebenso dramatisch und unnatürlich dargestellt. Damit passen sie jedoch gut zum restlichen Auftritt der Serie.
Für Lachkrämpfe sorgt Ryukos einzige Verbündete – Mako. Sie ist das sorglose und blauäugige Mädchen, das den Ernst der Lage nicht erkennt, auch wenn die Situation noch so schlimm ist.
Letztendlich orientiert sich das Manga sehr an der Animeumsetzung. Inhaltlich gibt es keine Änderungen oder Ergänzungen. Die Szenen wirken wie eine Fotokopie aus der Animefassung. Demnach könnten Animeliebhaber vom Manga etwas enttäuscht sein, zumal das Anime wirklich sehr gut umgesetzt und auch die Synchronisation herausragend ist. Wiederum verpassen die Leser von „Kill la Kill“ auch nichts, selbst wenn sie den Anime nicht kennen. Alles im Allen ist die Serie, egal ob als Manga oder Anime, absolut empfehlenswert.
© Izumi Mikage
Kill la Kill: © 2013 Kazuki Nakashima/ Trigger/ Ryo Akizuki, Kadokawa Shoten/ Tokyopop
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