Manga-Releases 2017
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember
Name: | Werewolf Game |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Jinro Game |
Herausgebracht: | Japan: Takeshobo 2014 Deutschland: EMA 2016 |
Mangaka: | Story: Ryo Kawakami Zeichnung: Koudo |
Bände: | 3 Bände |
Preis pro Band: | 7,00 € |
Story
Als Airi Nishina ihre Augen öffnet, befindet sie sich in einem kalten, kahlen Raum. Nur neun weitere Tisch und Stühle schmücken diesen aus, an denen neun verwirrte und ängstliche Schüler sitzen. Airi erinnert sich an den gestrigen Abend. Hätte sie doch die Einladung ihres Kollegen angenommen und wäre nicht allein nach Haus gegangen, dann wäre sie nicht gegen ihren Willen in einen Transporter gezogen und betäubt worden.
Nun muss Airi Nishina feststellen, dass sie Teil eines psychopatischen Spiels geworden ist, denn plötzlich ertönt eine Stimme aus den Lautsprechern an der Decke. Die Stimme erklärt, dass die anwesenden Schüler durch eine geheime Auslosung in Bürger und Werwölfe unterteilt werden. Die Aufgabe der Bürger ist es, jeden Abend um 20 Uhr eine Person auszuwählen, bei der sie vermuten, dass es sich um einen Werwolf handeln könnte. Doch damit verurteilen sie diese Person auch gleichzeitig zum Tode. Wiederrum wird jede Nacht ein Bürger vom Werwolf getötet. Wer letztendlich als Einziger übrig bleibt, gewinnt 100 Millionen Yen (ca. 819.000 Euro).
Die Empörung und Angst über ein solch krankes Spiel lässt unter den Schülern Panik ausbrechen. Das Mädchen neben Airi wird plötzlich sehr aufbrausend und weigert sich vehement, sich den Regeln des Spiels zu beugen. Airi erkennt, dass es sich bei dem Mädchen um Inose-san handelt – sie gehen auf dieselbe Schule. Doch kaum hat Inose die Verweigerung an der Spielteilnahme kundgetan, fällt der Blick auf ihren Hals. Den Schülern fällt auf, dass ihnen eine Art Halsband angelegt wurde und Inoses Hals scheint sich immer mehr zuzuschnüren. Das Halsband wird immer enger, bis letztendlich die Knochen nachgeben und ihr Kopf vom restlichen Körper abgetrennt wird. Inose ist augenblicklich tot.
Damit ist klar, dass der verrückte „Puppenspieler“, der sich hinter den Lautsprechern verbirgt, tatsächlich ernst macht. Ein Spiel auf Leben und Tod beginnt.
Eigene Meinung
„Werewolf Game“ reiht sich in die zurzeit sehr beliebten Mystery- und Horrorserien, wie z.B. „Darwins Game“, ein. „Werwolf Game“ erinnert an eine Mischung aus „Battle Royal“, „Limit“ und vor allem „Doubt“. Erneut werden Schüler gefangen gehalten und dazu gezwungen, sich gegenseitig umzubringen. Es kommt, wie es kommen muss – es werden Intrigen geschmiedet und es herrscht zunehmend Misstrauen unter den Schülern.
Zu Beginn der Serie wird wenig Zeit damit verbracht, die Charaktere einzuleiten oder auf die Handlung hin zu arbeiten. Der Leser ist direkt mitten drin im Geschehen. Erst nach und nach werden die Vorgeschichten der 10 Schüler enthüllt, wobei dunkle Geheimnisse ans Licht kommen. Plötzlich wird dem Leser ein ganz anderer Blickwinkel ermöglicht und der eigentlich sympathische Favorit könnte überraschenderweise doch auf einmal der Werwolf sein.
Die Darstellungen sind, der Geschichte entsprechend, dunkel und die Szenen oft brutal. Um die düsteren Wesenszüge der Personen und die Dramatik der Situation zu veranschaulichen, werden die Protagonisten oft extrem entstellt gezeichnet.
Zu Beginn werden sehr viele Seiten für die Spielregeln verwendet, wodurch „Werewolf Game“ etwas schleppend in Fahrt kommt. Doch letztendlich schafft es die Serie durch Spannung und überraschende Wendungen zu überzeugen.
© Izumi Mikage
Werewolf Game: © 2014, Ryo Kawakami/ Koudo, Takeshobo/ EMA
Name: | Kuroneko – Zeig’s mir! |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Nekoka Kareshi no ayashikata |
Herausgebracht: | Japan: Shinshokan 2012 Deutschland: EMA 2016 |
Mangaka: | Aya Sakyo |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story
In „Kuroneko – Zeig’s mir!“ geht es diesmal um den Schüler Ryota. Dieser hat das Wandeln noch nicht ganz im Griff und wird allein schon durch Hundegebell oder Erregung zu einer Hauskatze. In diesem Zustand kommt ihm Natsume zur Hilfe, welcher sich später als neuer Schularzt an Ryotas Schule entpuppt.
Schnell kommt es dazu, das Natsume dafür sorgt, dass Ryota auch in Katzenform zeitig zur Schule kommt. Danach legt er aber auch gern im Krankenzimmer Hand an, um den jungen Katzenmenschen wieder zu menschlicher Gestalt zu verhelfen. Doch mit diesem Verhalten macht er alles nur noch komplizierter.
Ryota verliebt sich in Natsume, weiß damit aber nicht wirklich um zu gehen, zumal auch Natsumes Verhalten nicht immer leicht für ihn zu deuten ist. Außerdem hat er bald das Problem, aus einer Zwischenform, nicht mehr menschliche Gestalt annehmen zu können. Kann Natsume ihm dabei helfen? Und wird aus ihnen ein richtiges Paar oder wir aus Ryota ein Streuner?
Eigene Meinung
Mir gefiel „Kuroneko – Zeig’s mir!“ sogar ein wenig besser, als die vorherigen Bände der Mangaka. Ryota ist einfach zu niedlich sowohl als Mensch oder Katze. Natsume dagegen ist ein wenig verschlossener, aber genau der Richtige für den jungen Schüler und so fiebert man bis zum Ende mit.
Die Story fängt gemächlich an, nimmt dann fahrt auf und besonders zum Ende hin kommen die von Aya Sakyo gewohnten, heißen Sexszenen wieder gehäuft vor. Dabei ist sie aber sehr geschmackvoll und innovativ. Dennoch ist aber die Altersempfehlung von 16 Jahren zu beachten, da jüngere Leser ganz sicher damit noch nicht zurecht kommen würden.
Die Qualität der Zeichnungen ist sehr hoch. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und ich mochte besonders Ryota in seiner Zwischenform sehr gern. Die Panels sind etwas mehr mit Text beladen, aber der Lesefluss war nicht zu sehr gestört.
Wer die anderen Manga von Aya Sakyo mochte, macht auch mit diesem Band nichts falsch und kann beherzt zugreifen!
Kuroneko – Zeigs’s mir!: © 2012 Aya Sakyo, Shinshokan/ EMA
Diese Woche gibt es folgene neue Reviews:
Noah!
Shinobi Quartet
EMA hat die Neuheiten für diesen Monat veröffentlicht:
Ajin – Demi-Human 5
Beast Boyfriend 6
Corpse Party – Blood Covered 5
High Rise Invasion 1
Igai – The Play Dead/Alive 2
Inu Yasha – New Edition 28
Kagerou Daze 5
Kuroneko – Fang mich! 1
Love Hotel Princess 1
Paranormal High School 1
Prison School 8
Werewolf Game 2
The World God Only Knows 26
Zombie-Loan 2
Auch KAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
Dimension W 2
Dragons Rioting 2
Küss ihn, nicht mich! 2
Die Monster Mädchen 7
Nisekoi 13
Nozomi & Kimio 5
Primo Prima! 2
Seraph of the End 2
Sweet Amoris 5
Übel Blatt 10
Wolf Girl & Black Prince 8
Japanische Manga-Charts vom 23. bis 29. Mai 2016 von Oricon
01. Nah bei dir – Kimi ni todoke #26
02. Black Butler #23
03. My Love Story! #12
04. Giant Killing #40
05. Kyô wa kaisha yasumimasu #11
06. Kôdai-ke no hitobito #5
07. Wolf Girl & Black Prince #16
08. Horimiya #9
09. Daiya no A Act II #3
10. Kakegurui #5
Quelle: www.oricon.co.jp
US-Amerikanische Manga-Charts vom 22. bis 28. Mai 2016 von der New York Times
01. Yotsuba&! #13
02. Black Butler #22
03. Tokyo Ghoul #1
04. One-Punch Man #6
05. One-Punch Man #1
06. Trinity Seven #5
07. Devil‘ s Line #1
08. Noragami #14
09. Monster Musume – I love Monster Girls #1
10. Tokyo Ghoul #6
Quelle: nytimes.com
Name: | Shinobi Quartet |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Shinobi Shijuusou |
Herausgebracht: | Japan: Kadokawa Shoten 2015 Deutschland: EMA 2016 |
Mangaka: | Tohru Himuka |
Bände: | 8 Bände |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story
Choko ist die einzige Tochter und damit einzige Erbin des Großunternehmers Manaka. Sie wird wie eine Prinzessin von etlichen Bodyguards ständig beschützt und das geht dem Mädchen ziemlich gegen den Strich. Damit sie endlich ein „normales“ Schülerleben führen kann, einigt sie sich mit ihrem Vater darauf, ab der Highschool auf die Mizono-o-Akademie zu gehen. Diese Akademie ist eine Schule für Shinobis, die zukünftig als rechte Hand von einflussreichen Personen arbeiten werden. Sie soll dort den perfekten Shinobi für sich finden. Sollte sie dies schaffen, wird ihr Vater sich ihre Meinung anhören. Sollte sie es nicht schaffen, muss sie tun was er möchte.
In der neuen Schule angekommen, staunt sie nicht schlecht als Mitschüler Wände hochrennen. Schon am ersten Tag trifft sie auf den Sohn des Shinobis ihres Vaters: Ujo Togo. Er erkennt sie sofort, schließlich hatte sie ihn als Kind einmal beschützt. Seitdem möchte er gar nicht mehr von ihrer Seite weichen, doch Choko ist das äußerst unangenehm.
Nach dem Unterricht lauern schon einige Männer auf sie. Noch ehe Ujo eingreifen kann, wird Choko von vier Männern entführt. Doch wer jetzt ein verängstigtes Mädchen erwartet, hat die Rechnung ohne Choko gemacht. Sie rät den Entführern sie sofort freizulassen und zuckt mit keiner Wimper. Plötzlich wird die Tür eingetreten und Ujo kommt seine „Meisterin“ zu retten. Als er sieht, dass sie einen Kratzer im Gesicht hat, rastet er aus und verprügelt die Entführer. Choko muss eingreifen, damit es keine Toten gibt.
Doch ihr Leben soll nicht ruhiger werden. Schon am nächsten Schultag trifft sie auf die Shinobis Suo Nagumo und seinen Zwillingsbruder Akane vom Seki-Clan . Die Beiden fordern Ujo heraus, um die Position des Vertrauten von Choko zu erhalten. Doch was bezwecken die Brüder damit? Ein harter Kampf steht bevor: Suo und Akane gegen Ujo. Wer wird gewinnen? Wird Ujo der Vertraute von Choko werden oder für wen wird sie sich letztendlich entscheiden?
Eigene Meinung
„Shinobi Quartet“ ist ein überraschend origineller Manga und hebt sich vom „Einheitsbrei“ der Romance-Titel deutlich ab. Endlich geht es mal nicht um eine „Prinzessin“, die sich selbst nicht wehren kann und sich diverse Jungs um ihr Herz prügeln. Choko hat einen bisweilen erstaunlichen und toughen Charakter. Mit viel Witz, wenn auch bisweilen kurz vor der Übertreibung, weiß die Serie gut zu unterhalten.
Shinobi Quartet: © 2015 Tohru Himuka, Kadokawa Shoten / EMA
Name: | Bus Gamer The Pilot Edition |
Englischer Name: | Bus Gamer The Pilot Edition |
Originaltitel: | Bus Gamer The Pilot Edition |
Herausgebracht: | Japan: Issaiha 2003 Deutschland: EMA 2005 |
Mangaka: | Kazuya Minekura |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story:
Toki Mishiba, Kazuo Saito und Nobuto Nakajo nehmen als Team „AAA“ oder auch „No Name“ am sogenannten Bus Game (Abkürzung für „Business Game“) teil. Dabei handelt es sich um einen Wettkampf der Firmen, bei dem es um Alles oder Nichts geht. Jede Firma stellt ein Team aus drei Bus Gamern – zumeist junge Männer, die Geld brauchen und über das nötige Talent und Geschick verfügen – ein und es treten immer zwei Teams gegeneinander an, wobei zufällig eines davon die Rolle des „Home Teams“ und das andere die des „Away Teams“ übernimmt. Das „Home Team“ verteidigt eine Disk, auf der alle geheimen Daten seiner Firma gespeichert sind, das „Away Team“ muss diese stehlen.
Toki Mishiba ist ein 19-jähriger (später 20) Design-Student, dessen Eltern ein Dojo geleitet haben und der Kendo, Karate und Aikido beherrscht. Auch der 22-jährige Playboy Nobuto Nakajo ist ziemlich stark, wahrscheinlich weil er früher mit Gangstern zu tun hatte. Lediglich der 18-jährige Abiturient Kazuo Saito versteht nichts vom Kämpfen, verfügt dafür allerdings über ein enormes technisches Know-How, da seine Adoptiveltern einen Elektronikladen besitzen. Gemeinsam gewinnt dieses ungleiche Trio ein Bus Game nach dem anderen und erreicht so den dritten Platz der Rangliste. Schon bald finden sie in ihren Wohnungen Abhörwanzen und müssen erkennen, dass sie permanent in Lebensgefahr schweben: Wenn sie verlieren oder aussteigen, werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit von ihrem Auftraggeber umgelegt und die gegnerischen Teams machen zum Teil sogar von Schusswaffen Gebrauch. Selbst außerhalb des Bus Games werden Anschläge auf sie verübt. Es gibt nun kein Zurück mehr. Werden sie auch weiterhin alle Spiele für sich entscheiden können? Und wofür brauchen sie so unbedingt viel Geld, dass sie dafür sogar ihr Leben riskieren?
Eigene Meinung:
Auf dem Cover steht „Bus Gamer 1999→2001 The Pilot Edition“, was zum einen darauf hinweist, dass die Serie ursprünglich von 1999 bis 2001 in Manga-Magazinen veröffentlicht wurde und zum anderen darauf, dass eine Fortsetzung geplant ist und dieser Band lediglich den Prolog einer längeren Geschichte darstellt. Aus dem Nachwort der Mangaka geht hervor, dass das erste Magazin, in dem „Bus Gamer“ erschienen ist, eingestellt wurde und die Serie daraufhin in einem anderen Magazin weiterveröffentlicht wurde. Obwohl Kazuya Minekura seither noch keine Anstalten gemacht hat, „Bus Gamer“ fortzuführen, erfreut sich der One-Shot offenbar nach wie vor großer Beliebtheit, da sogar eine Drama-CD sowie 2008 eine drei-teilige Anime-Serie in Japan erschienen sind. Die Anime-Adaption lässt zwar die ersten paar Kapitel aus, führt die Handlung aber dafür sogar noch über die Manga-Vorlage hinaus etwas fort.
Dieser eine Band ist sehr spannend und macht definitiv Lust auf mehr. Das Konzept ist interessant, man will mehr über die Hintergründe der drei Hauptcharaktere erfahren und sogar ein kleines Easteregg für „Saiyuki“-Fans ist enthalten. Bleibt nur zu hoffen, dass Minekura die Serie tatsächlich noch eines Tages fortsetzen wird. Absolute Empfehlung für Fans von guten Action-Mangas!
© Ban_Mido
Bus Gamer The Pilot Edition: © 2003 Kazuya Minekura, Issaiha / EMA
Name: | Blood Parade |
Englischer Name: | Blood Parade |
Originaltitel: | Blood Parade |
Herausgebracht: | Japan: Square Enix 2011 Deutschland: EMA 2016 |
Mangaka: | Kazuyoshi Karasawa |
Bände: | 2 Bände |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story
In naher Zukunft lebt die Welt in der ständigen Bedrohung durch Vampire. Unzählige Blutsauger bevölkern den Planeten und ermorden des Nachts menschliche Opfer, um ihren Blutdurst zu stillen. In Frankreich besteht der einzige Widerstand gegen die Untoten in Händen einer UN-Sonderorganisation, der ISS. Hunderte Vampirjäger stehen auf der Gehaltsliste dieser überstaatlichen Behörde. Doch einzig deren Elite-Krieger, die zwölf Apostel, besitzen dank ihrer besonderen Waffen des Typs „Ex Machina“ die Kraft, die Vampire zu töten. Nur die wenigsten schaffen es, die Prüfungen zu bestehen und Mitglied der Spezialeinheit zu werden.
Einer derjenigen, der kurz davor steht, einen freigewordenen Platz unter den Zwölf einzunehmen, ist der junge Gilles. Acht Jahre zuvor musste er mit ansehen, wie seine gesamte Familie durch den legendären ersten Vampir, die Reinblut-Königin, vernichtet wurde. Seither hat er hart trainiert und zahlreiche Hürden gemeistert, um sein Leben dem Kampf und der Vernichtung der Vampire widmen zu können.
Der nun letzte Teil der Apostel-Prüfung stellt Gilles vor eine reale Situation. Es gilt, einen echten Vampir zu vernichten. Zur Unterstützung wird ihm die hübsche Luna als Partnerin und Leibwächterin zugeteilt. Schnell zeigt sich, dass Luna nicht nur attraktiv, sondern auch kämpferisch stark ist und über einen ausgeprägten Instinkt verfügt. Doch das kommt nicht von ungefähr: Es stellt sich heraus, dass Luna in Wirklichkeit die Vampirkönigin, das Reinblut selbst ist. Nun hat sich sie allerdings der Vernichtung aller Vampire verschrieben und unterstützt Gilles daher tatkräftig bei der Vernichtung seines „Testobjekts“.
Gilles wird bei den Aposteln aufgenommen. Aber kann er wirklich mit einer Partnerin zusammenarbeiten, die er Jahre lang für seine Todfeindin hielt? Und warum will Luna überhaupt so unbedingt in seiner Nähe sein?
Eigene Meinung
Eine weitere Vampir-Action-Serie rollt aus Japan an. Allerhand klassische Motive wurden dabei zur Hand genommen und neu zusammengesetzt. Der Wunsch des Protagonisten nach persönlicher Rache, seines weiblichen Gegenübers nach Buße und ihr (zumindest anfangs) mehr oder weniger erzwungenes Miteinander sind nur einzelne Bausteine, die dem Lesenden wohlbekannt vorkommen dürften. Leider wird dieses Gefühl etwas stark ausgereizt. Während das erste Kapitel noch durchaus Anlass zur Freude über neue Rahmenbedingungen und interessante Charaktere bietet, entwickelt sich die Handlung mehr und mehr hin zum handelsüblichen Szenario mit genretypischen Charakteren. So erscheint es denn auch allzu wahrscheinlich, dass sich zwischen den beiden Protagonisten Luna und Gilles noch einiges entwickeln wird.
Auch optisch werden keine Experimente gewagt, so bewegt sich „Blood Parade“ ziemlich genau im genretypischen Mittelpunkt. Einzig die selten vorkommenden architektonisch fein gestalteten Bauwerke in den sonst äußerst spärlichen bis nicht vorhandenen Hintergründen fallen positiv auf.
Fans des Genres erhalten mit dieser Serie genau das, was sie erwarten und werden zufriedengestellt – mehr aber auch nicht. Und das ist schade.
© Rockita
Blood Parade: © 2011 Kazuyoshi Karasawa Square Enix / EMA
Name: | Zombie-Loan |
Englischer Name: | Zombie-Loan |
Originaltitel: | Zombie-Loan |
Herausgebracht: | Japan: Square Enix 2003 Deutschland: EMA 2016 |
Mangaka: | Peach-Pit |
Bände: | 13 Bände |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story:
Die schüchterne 16-jährige Michiru Kita kann einem nur leid tun. Seit ihre Eltern vor drei Jahren gestorben sind, lebt sie bei ihrem Onkel und ihrer Tante, die zwar liebevoll tun, doch in Wirklichkeit nur scharf auf ihr Erbe sind. Selbst Michirus Klassenkameradinnen nutzen sie nur aus, indem sie sie immer das Mittagessen für alle holen lassen. Zu allem Überfluss verfügt sie auch noch über das Auge eines Shinigamis, welches ihr ermöglicht, graue Ringe zu sehen, die Menschen um den Hals tragen, die bald sterben werden. Je dunkler der Ring wird, desto näher rückt der Todeszeitpunkt. Bei Toten ist der Ring pechschwarz. Doch zum Glück sieht sie die Ringe nicht, wenn sie ihre Brille anhat.
Zwei von Michirus Mitschülern haben vor einem halben Jahr wie durch ein Wunder einen Brückeneinsturz überlebt: Shito Tachibana, der zwar überaus charmant und zuvorkommend wirkt, allerdings eine Art zweite Persönlichkeit hat, die ziemlich fies sein kann und von der sein freundliches Ich offenbar nichts weiß und Chika Akatsuki, der ziemlich schroff und geldgeil ist, aber das Herz am rechten Fleck hat. Nachdem Michiru aus Versehen in Chika hineinläuft, will dieser doch allen Ernstes 500 Yen Schmerzensgeld von ihr! Als sie ihn und Shito heimlich beobachtet, muss sie mitansehen, wie die beiden ihre Hände einfach abnehmen und gegen die Hand des jeweils anderen tauschen. Die Hände wachsen daraufhin einfach so wieder an! Außerdem stellt sie fest, dass die beiden pechschwarze Ringe um den Hals tragen. Michirus Voyeurismus bleibt jedoch nicht unbemerkt, sodass sie von nun an für die beiden als Zombie-Detektor arbeiten muss, wenn sie nicht von ihnen zum Schweigen gebracht werden will…
Wie sich herausstellt, haben Shito und Chika Schulden bei Z-Loan, einem Büro voller Kredithaie. Um die schwarzen Ringe loszuwerden und somit wieder richtige lebende Menschen werden zu können, jagen sie andere Zombies, die – anders als Shito und Chika – böse sind, sich von Menschen ernähren und weder Vernunft noch einen eigenen Willen besitzen. Zu diesem Zweck kann Shito beliebig eine Pistole und Chika ein Schwert materialisieren. Die Zombie-Suche mit den beiden Jungs macht Michiru viel Spaß, doch am Ende des Tages muss sie mit Entsetzen feststellen, dass ihr Spiegelbild einen hellgrauen Ring um den Hals trägt…
Als immer mehr Schüler vermisst werden, darunter eine von Michirus „Freundinnen“, liegt der Verdacht nahe, dass in der Schule ein Zombie sein Unwesen treibt. Trotz ihrer Angst schleicht sich Michiru nachts aus dem Haus, um der Sache mit Shito und Chika auf den Grund zu gehen. Und tatsächlich: Eine hungrige Zombie-Nonne steckt dahinter und erweist sich als gefährliche Gegnerin! Im darauffolgenden Kampf wird Michiru tödlich verletzt. Shito und Chika fragen sie, ob sie leben oder sterben will und sie wählt das Leben. Doch als sie wieder zu sich kommt, ist sie weder tot noch untot. Ihre beiden neuen Freunde haben selbstlos mit Z-Loan einen weiteren Vertrag abgeschlossen, um Michirus Schicksal zu verändern. Dieses Geschenk soll nicht umsonst gewesen sein! Sie zahlt ihrem Onkel und ihrer Tante auf einen Schlag alle Unkosten zurück, die sie ihnen verursacht hat und zieht aus. Von nun an will Michiru ihr Leben endlich selbst in die Hand nehmen und „richtig leben“.
Eigene Meinung:
Nachdem der Anime bereits 2009 in Deutschland erschienen ist, haben bestimmt schon viele sehnsüchtig auf die Manga-Vorlage gewartet. Denn da die Anime-Serie die Handlung nur bis zur Mitte von Band 5 abdeckt, ist dies die einzige Chance, zu erfahren, wie es danach weitergeht. Wer also den Anime mag, sollte sich dringend den Manga zulegen.
Michiru ist ein interessanter Hauptcharakter, da sie allein schon im Verlauf des ersten Bandes eine enorme Charakterentwicklung hinlegt. Man darf gespannt sein, wie sich ihr neues Leben gestalten und sie sich noch verändern wird. Ihre beiden schlagkräftigen männlichen Begleiter lassen auch noch viele Fragen offen. Warum unterscheiden sie sich so stark von den anderen Zombies und wie ernähren sie sich? Warum tauschen sie ihre Hände und was genau ist vor einem halben Jahr geschehen? Eins ist jedenfalls sicher: Auch in „Zombie-Loan“ regiert Geld die Welt. Selbst ein neues Leben lässt sich mit Geld kaufen, doch wie funktioniert das eigentlich? Und was hat es mit Z-Loan auf sich?
Bekanntheit erlangte das Mangaka-Duo Peach-Pit durch „DearS“, „Shugo Chara!“ und „Rozen Maiden“. „Zombie-Loan“ ist ein Mystery-Manga für Leser ab 16 Jahren, der bestimmt nicht so schnell langweilig wird.
© Ban_Mido
Zombie-Loan: © 2003 Peach-Pit, Square Enix / EMA
Diese Woche gibt es folgene neue Reviews:
110 – Keine Nummer unter diesem Anschluss
Does Yuki go to Hell?
Full Moon Love Affair
GoForIt!
Grab der Schmetterlinge
Lupus in Fabula
Mehr als ein Geheimnis
Nach der Schule: Liebe
EMA hat die Neuheiten für diesen Monat veröffentlicht:
Ameiro Paradox 3
Darwin’s Game 4
Draw 1
Golden Time 4
Inu Yasha New Edition 27
Kuroneko – Zeigs mir!
L-DK 17
Liar Game 17
Noragami 14
Our Miracle 11
Pakt der Yokai 12
Shinobi Quartet 1
Snow White & Alice 5
Testament of Sister New Devil 4
The Mastermind Files 5
UQ Holder! 2
Nachdrucke
AJin – Demi Human 1,3
An deiner Seite 1
Another + Zero – Luxury Edition
Beast Boyfriend 2-4
Detektiv Conan 4, 11, 14, 32, 45, 49
Kingdom Hearts 2
Kingdom Hearts II 2
L-DK 1
Mirai Nikki 1+2, 6
No. 6 4
Noragami 1, 10-13
Snow White & Alice 1
Auch KAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
Akame ga KILL! 1
Dusk Maiden of Amnesia 4
Last Game 7
Love Stories 4
Magi: The Labyrinth of Magic 21
Midnight Spell 1
Resident Evil – Heavenly Island 2
Rutta & Kodama 1
Tokyo Ghoul (Novel) 1
Tokyo Ghoul 13
Toriko 26
Die Serie „Erementar Gerad – Flag of Blue Sky“ wird von Carlsen nicht fortgeführt. Während der langen Pause ohne neuen Band in Japan ist die Lizenz abgelaufen.
Japanische Manga-Charts vom 25. April bis 01. Mai 2016 von Oricon
01. Die Stadt, in der es mich nicht gibt #8
02. Wolf Girl & Black Prince #15
03. Uchû kyôdai #28
04. Kingdom #42
05. Attack on Titan #19
06. Nijiiro Days #12
07. Terra Formars #17
08. One Piece #81
09. Ohoku #13
10. Seven Deadly Sins #20
Quelle: www.oricon.co.jp
US-Amerikanische Manga-Charts vom 17. bis 23. April 2016 von der New York Times
01. Akame ga Kill #6
02. My Hero Academy – Sammelband #1
03. Tokyo Ghoul #1
04. One-Punch Man #1
05. Tokyo Ghoul #6
06. Sword Art Online: Phantom Bullet #2
07. Hataraku Maou-sama! #5
08. High School DXD #8
09. Taboo Tattoo #2
10. Attack on Titan #18
Quelle: nytimes.com
Name: | 110 – Keine Nummer unter diesem Anschluss |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | 110 Ban Wa Uketsukemasen! |
Herausgebracht: | Japan: Tokuma Shoten 2012 Deutschland: EMA 2016 |
Mangaka: | Kyo Kitazawa |
Bände: | Einzelband |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story
In „110 – Keine Nummer unter diesem Anschluss“ geht es um den jungen Polizisten Kaito.
Dieser arbeitet zusammen mit dem strengen, gutaussehenden Himuro in einem kleinen Polizeiposten. Allerdings ist Kaito nicht mit Herzblut dabei, da er lieber so schnell es geht zu einem Kommissar befördert werden will. Deswegen gibt es auch immer wieder Streit mit Himuro, der seinen Beruf sehr ernst nimmt und Kaito schon aus der ein oder anderen brenzligen Situation retten musste.
Leider setzten sich die Streitereien der Beiden auch nach Feierabend noch fort. Dies ist dadurch bedingt, dass die beiden auch noch notgedrungen ein Zimmer im Polizeiwohnheim teilen müssen. Allerdings scheint da doch mehr zwischen den Beiden zu sein und nach einem eher impulsiven Kuss von Himuro ist Kaito verwirrter denn je. Als ihm dann auch noch ein weiterer Kollege zu verstehen gibt, dass er in ihn verliebt ist, nimmt das Gefühlschaos seinen Lauf.
Für wen wird sich Kaito entscheiden?
Eigene Meinung
Für zwischendurch ist der Manga ganz nett. Die Geschichte ist jetzt nicht herausragend, man kennt Ähnliche, teils auch Bessere.
Die Zeichnungen sind wirklich schön. Besonders Himuro ist ein Blickfang, wenn er mal wieder einen halbnackten Auftritt hat. Kaito dagegen ist eher der etwas femininere, emotionale Typ. Beide gefielen mir echt gut, besonders in Uniform. Die Nebencharaktere hatten nicht viel Raum sich zu entwickeln, sind einem aber dennoch sympathisch geworden.
Der Lesefluss ist gut, die Panels nicht zu überladen, was ich immer begrüße. Manche Mangaka haben leider die Angewohnheit noch in die kleinste Lücke Text zu quetschen.
Die Altersempfehlung ist im Grunde nur wegen zweier Szenen auf 16 gesetzt. Eine geht dabei eher in die Richtung sexueller Gewalt, daher sollte man abwägen in wie weit man damit umgehen kann.
Für Fans des Boys Love Genre lohnt sich ein Blick aber allemal. Besonders wenn man hübsche Kerle in Uniform mag.
110 – Keine Nummer unter diesem Anschluss: © 2012 Kyo Kitazawa, Tokuma Shoten/ EMA