Rebirth

Name: Rebirth
Englischer Name:
Originaltitel: Rebirth
Herausgebracht: Korea: Daiwon 1998
Deutschland: Planet Manga 2004
Mangaka: Woo
Bände: 26 Bände
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1-23)
9,95 € (Band 24-26)

Rebirth Band 1Story
Die Handlung beginnt vor fast 400 Jahren, im Jahr 1641. Damals lieferten sich der Vampir Deshwitat und der Weißmagier Kalutika, die mal gute Freunde waren, einen Kampf auf Leben und Tod. Lilith, die Verlobte Deshwitats, die versuchte, den Streit zu beenden, bezahlt diesen Versuch mit dem Leben. Sie wird von Kalutika ermordet. Wutentbrannt setzt Deshwitat nun alles ein, um seinerseits Kalutika zu töten. Doch er ist viel zu schwach. Bevor er Deshwitat endgülti besiegt und in den Limbus verbannt, gibt Kal seinem ehemaligen Freund mit auf den Weg, dass er von niemandem, der allein die schwarze Magie beherrscht, besiegt werden kann. Dann wird alles dunkel um den Vampir.

Im Jahr 1998 kommt der Parapsychologe Professor Do zusammen mit seiner Tochter schlagkräftigen Remi in ein verlassenes Dorf in Rumänien, in dem angeblich ein Vampir bereits 25 Menschen auf dem Gewissen hat. Zu diesem Zweck trifft sich vor Ort der gesamte „Internationale Parapsychologen Forschungsverband“, der schon ganz heiß auf die Suche nach dem Vampir ist. Doch neben moderner Technik hat Professor Do diesmal auch eine Exorzistin angeheuert, die die Gruppe im Notfall beschützen soll. Diese hat allerdings eine Motorpanne und ist noch weit weg.

Im Dorf machen die Forscher inzwischen die Entdeckung einer Stelle, an der ihr Radar besonders ausschlägt. Und tatasächlich taucht dort ein Zombie auf, der den Kampf eröffnet. Die Forscher schaffen es nicht alle zu flüchten, es gibt das erste Opfer. Zu allem Unglück tauchen auch noch weitere Kreaturen auf, während die Exorzistin Millenear erst jetzt die Anwesenheit der gottlosen Wesen bemerkt und sich im Laufschritt auf den Weg ins Dorf macht.

Als sie endlich ankommt, ist es für die meisten schon zu spät. Einzig Professor Do und seine Tochter sind noch am Leben, allerdings in der Gewalt der Bestien. Um die Opfer zu rächen, stürzt sich Millenear in den Kampf, doch sie muss erkennen, dass es einfach viel zu viele Zombies für sie allein sind. Trotzdem hält sie sich wacker, ist jedoch bald am Ende ihrer Kraft angelangt. Auf Anraten von Professor Do schaltet sie die mächtigste Kreatur aus, doch den anderen scheint es völlig egal zu sein, ob ihr Anführer lebt oder nicht.

Rebirth Band 2Doch dieser Angriff war nicht umsonst. Durch Remis Blut, das auf die Asche des Wesens tropft, erwacht plötzlich Deshwitat, der Vampir wieder. In ihm erscheinen plötzlich Erinnerungen. Nach seiner Niederlage gegen Kal wurde seine Asche in der Hülle eines Lakne-Zombies versiegelt. Nun wurde er durch Remis Blut wieder befreit, allerdings ist seine Kraft nun verbraucht. Professor Do macht ihm ein Angebot. Deshwitat bekommt sein Blut, dass den Vampir wieder zu Kräften bringen würde. Als Gegenleistung soll Deschwitat Remi und Millenear retten. Trotz Millenears Zweifeln und Abraten, gehen beide den Handel ein. Doch der Vampir hält sein Versprechen und hilft den Mädchen. Als er erkennt, dass Millenear die Kräfte des Lichts benutzen kann, verlangt er von ihr, dass sie ihm diese Macht beibringen soll, damit er auf seinen Kampf gegen Kal vorbereitet ist.

Eine spannende Reise beginnt. Auch Remi ist mit von der Partie, denn nach Deshwitata Ableben, kann sie ihren Vater mit dessen Asche wiederbeleben.

Eigene Meinung
„Rebirth“ ist ein Leckerbissen für Fans von Vampiren, Übernatürlichem und Serien wie z.B. „Buffy“. Gerangel mit Dämonen aller Art, Kämpfer des Lichts gegen Kämpfer der Dunkelheit und viel Vampir-Action. Die Story verspricht mit laufender Handlung immer interessanter zu werden. Ein Manhwa, der Lust macht auf mehr.

© Rockita

Rebirth: © 1998 Woo, Daiwon / Planet Manhwa

Dark Hideout

Name: Dark Hideout
Englischer Name:
Originaltitel: Hideout
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2010
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Masasumi Kakizaki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Dark HideoutStory
Die Ehe von Seiichi Kirishima und seiner Frau Miki ist am Ende. Länger schon gärte es zwischen den beiden wegen finanzieller Streitigkeiten. Seiichi, ein Autor und Texter, verliert seine Festanstellung bei einem Verlag und hat es seither schwer, freiberuflich und mich Zeitverträgen über die Runden zu kommen. Dennoch sah es seine Frau Miki nie ein, ihren aufwändigen und teuren Lebensstil umzustellen. Obwohl sie als Hausfrau nichts zum Familieneinkommen beiträgt, gibt sie mit vollen Händen den Verdienst ihres Gatten für Luxusartikel und häufige Shoppingtouren durch Markenläden aus. Aus Scham spielte Seiichi seine prekäre finanzielle Situation herunter.

Der tragische Tod des gemeinsamen Sohnes Jun durch die Unaufmerksamkeit beider Eltern trieb endgültig einen Keil zwischen die Eheleute. Nun sozial geächtet, traumatisiert und wirtschaftlich kurz vor dem Ruin, trifft Seiichi eine weitreichende Entscheidung: Er beschließt, seine Frau umzubringen, um selbst einen völligen Neuanfang mit ihrer Lebensversicherung beginnen zu können.

Unter dem Vorwand reinen Tisch machen zu wollen, brechen die Kirishimas zu einer einsamen Insel auf. Nachts, inmitten des scheinbar undurchdringlichen Dschungels, versucht Seiichi seinen Plan in die Tat umzusetzen. Doch er schafft es nicht auf Anhieb, Miki zu töten. Sie schafft es noch, sich in eine düstere Höhle zu retten. Dort erwartet das Paar ein Grauen ungeahnten Ausmaßes. Denn in der Höhle lebt ein Monster, das schon zahlreiche Menschen auf dem Gewissen hat – und die Kirishimas scheinen die nächsten Opfer zu werden…

Eigene Meinung
Während bei Carlsen Masasumi Kakizakis History-Action-Serie „Green Blood“ erscheint, bringt EMA mit „Dark Hideout“ einen Mystery-Thriller des Mangaka in den deutschsprachigen Raum. Mit diesem Einzelband wandelt der Autor auf den Spuren Stephen Kings, aber auch die Handschrift japanischer Genre-Klassiker ist unübersehbar. Der Aufbau der Handlung ist klassisch: Aufgrund eines Unglücks, an dem alle Protagonisten schuld sind, reisen diese in eine einsame Gegend und werden dort mit unmenschlichem Grauen, Todesangst und physischen sowie psychischen Leiden konfrontiert. Die Hintergründe werden dabei in Versatzstücken zwischen die Haupthandlung gestreut. Abschluss-Grusel gibt es inklusive. Wer also auf ein Happy End hofft, wartet vergeblich. Darauf hofft man aber eigentlich nicht, denn die Protagonisten sind derart unsympathisch gestrickt und handeln selbst derart moralisch verwerflich, dass man eher dazu tendiert, diesen ihr Schicksal zu gönnen. Ganz anders sieht das mit den Nebencharakteren aus, denen leider (wohl aufgrund des Formats) nur sehr wenig Raum zugestanden wird.

Auch optisch bilden die Versatzstücke aus Hauptstory und Rückblenden einen augenmerklichen Kontrast. Während die Vergangenheit meist hell und freundlich dargestellt wird, dominiert in der Gegenwart die Schwärze das Bild. Das gehört eben zum Genre. Mangaka Kakizaki beherrscht die blutüberströmten Charaktere besonders gut, das allein ist schon sehenswert.

© Rockita

Dark Hideout: © 2010 Masasumi Kakizaki Shogakukan / EMA

Rave

Name: Rave
Englischer Name: Rave
Originaltitel: Groove Adventure Rave
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1998
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Hiro Mashima
Bände: 35 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-14)
6,50 € (Band 15-25)
7,50 € (Band 26-35)

Rave Band 1Story
Haru Glory ist ein 16-jähriger Junge, der zusammen mit seiner großen Schwester Cattleya auf der kleinen Insel Garage Island lebt. Seine Mutter starb vor zehn Jahren, sein Vater verschwand vor 15 Jahren, so wurde er von seiner Schwester aufgezogen. Eines Tages zieht er beim Angeln ein merkwürdiges Wesen aus dem Wasser, das wie einen Kreuzung aus Schneemann und Hund aussieht. Haru hält es für einen Fisch, da es aus dem Wasser kommt. Schließlich beschließt er, seine Schwester zu fragen. Sie erklärt ihm, dass es sich um einen Hund handeln muss. Also lässt Haru ihn laufen, doch das seltsame Tier folgt ihm auf Schritt und Tritt.

Zu Hause entdeckt Haru, dass das Tier Lutscher zu lieben scheint. Er nimmt sich vor, das Wesen zu behalten und geht erst mal mit ihm Gassi zum Café Tsubomi, das von seinem alten Freund Gemma geführt wird. Der lacht sich fast kaputt, als er hört, dass Haru den Hund, den er Shabutaro genannt hat (Shabutaro = etwa Lutschkind), geangelt hat. Haru und Gemma schwelgen noch etwas in Nostalgie als urplötzlich ein alter Mann in das Café kommt. Zuerst verwechselt er Gemma mit dessen Vater Boton, dem ehemaligen Chef des Cafés, bis er damit rausrückt, dass er früher auf dieser Insel gewohnt hat, bevor er vor 20 Jahren in die weite Welt hinauszog. Nun kennt ihn auf der Insel niemand mehr. Da der Alte der geknickt ist, schlägt Haru ihm vor, dass die beiden doch Freunde werden können, was den alten Mann glücklich macht. Haru will ihm en Hund zeigen, doch Shabutaro ist verschwunden. Stattdessen taucht ein Fremder auf der Insel auf, der Harus Lutscher, den er benutzt hat, um den Hund anzulocken, zertritt und den alten Mann verprügelt. Wütend verpasst daraufhin Haru dem Fremden einen gezielten Schlag und haut zusammen mit dem alten Mann ab.

Rave Band 2Dieser stellt sich daraufhin als Shiba vor. Als er Shabutaro, der wieder aufgetaucht ist, bemerkt, erkennt er in ihm seinen alten Partner Plue. Shiba erzählt Haru, dass er der Meister des RAVE ist und Plue sein Bändiger. Vor 50 Jahren hatte Shiba alle Darkbrings, dunkle Steine mit negativer Energie vernichtet, bis auf einen, an dem er scheiterte. Daraufhin suchte er die ganzen Jahre lang nach Plue, da er ohne ihn den Darkbring nicht vernichten kann. Der geheimnisvolle Fremde taucht wieder auf und will Shiba vernichten. Shiba versucht seinen magischen Stein Rave zu benutzen, doch er gehorcht ihm nicht mehr. Also gibt er ihn Haru, damit der ihn in Sicherheit bringt. Doch Haru will den alten mann nicht allein lassen, greift den Fremden, der sich als ein Handlanger der Organisation Demon Card, die Rave vernichten will, vorstellt, an und schlägt ihn kurzerhand mit einer Explosion KO. Damit ist für Shiba klar, dass Haru sein Nachfolger ist und dass er seinen Weg weiterführen muss.
Doch das ist ein Weg voller Gefahren und auch Demon Card ist nicht untätig…

Eigene Meinung
„Rave“ ist eine Serie die schnell auch als Anime große Berühmtheit erlangte. Leider lassen sich Parallelen zu „One Piece“ nicht leugnen. Ob Teufelskräfte oder Darkbrings, im Grunde läuft es auf das Gleiche hinaus. Die kleinen, wohl als Gag eingeplanten, Wesen, die die Helden durch die Serie begleiten, sind ziemlich überflüssig und verfehlen den Grund ihres Hierseins…

© Rockita

Rave: © 1998 Hiro Mashima, Kodansha / EMA

RahXephon

Name: RahXephon
Englischer Name: RahXephon
Originaltitel: RahXephon
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2002
Deutschland: Planet Manga 2004
Mangaka: BONES
Story: Yutaka Izubuchi
Zeichnungen: Tateaki Momose
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

RahXephon Band 1Story
„RahXephon“ spielt im Tokyo des Jahrs 2015. Ayato Kamina ist eigentlich ein ganz normaler Oberschüler. Er lebt mit seiner Mutter, die allerdings wegen ihrer Arbeit selten zu Hause ist und seiner Klassenkameradin Reika Mishima, die entfernt mit ihm verwandt ist, zusammen. Das fordert den Jugendlichen ziemlich. Zumal er eine feste Freundin hat, die in Reika eine potentielle Rivalin sieht und es daher gar nicht leiden kann, dass „ihr“ Ayato zusammen mit Reika nach Hause geht.

Kaum zu Hause angekommen, gibt es plötzlich ein Erdbeben. Ayato stürmt aus dem Haus, um zu sehen was los ist und sieht am Himmel einen Kampfflieger verbrennen. Im selben Moment tauchen merkwürdige Agenten auf, bedrohen Ayato und wollen Reika töten. Gerade noch rechtzeitig taucht Haruka Shitow auf und besiegt die gegnerischen Agenten. Sie verfrachtet die Ayato und Reika in ihr Auto und fährt aus der Gefahrenzone, denn Tokyo wird nun von allen Seiten bombardiert. Ayato und Reika erfahren von ihr, dass in Tokyo eine Organisation namens „MU“ herrscht. Haruka arbeitet für die UNO-Organisation „Terra“, die die MU bekämpft. Sie führt Ayato zum Allerheiligsten der „MU“, wo das so genannte „Ei des Xephon“ liegt.

Kaum hat Reika das Ei gesehen, bricht sie zusammen. Gleichzeitig beginnt es in dem Ei zu rumoren. Ein riesiger Roboter „schlüpft“ aus dem Ei – RahXephon. Er hat die Anwesenheit Ayatos gespürt und ist deshalb erwacht. Haruka erklärt ihm, dass RahXephon ein Gott ist, der über Zeit und Raum herrscht. Ayato ist der einzige Mensch auf der Welt, der ihn steuern kann. Deswegen interessieren sich „Terra“ und „MU“ für ihn. Als Gegenleistung, für seine Dienste als Pilot, verspricht ihm „Terra“ Sicherheit für ihn und Reika. Doch bevor Ayato die Geschehnisse realisieren kann, tauchen erneut feindliche Agenten auf, die ihn, Reika und Haruka umstellen. Weil Reika angeschossen wird erwacht plötzlich RahXephon und nimmt Ayato in sein Inneres auf. Durch die Macht des Roboters schaffen es die drei aus der MU-Zentrale zu entkommen. Auf offener See sieht Ayato zum ersten Mal Tokyo, wie es wirklich ist – nämlich von einer riesigen roten Käseglocke umschlossen. Haruka erklärt ihm, dass er jetzt in der Wirklichkeit ist und früher in Tokyo, „Tokyo-Jupiter“ genannt, nur in einer Scheinwelt gelebt hat. In der Wirklichkeit ist bereits das Jahr 2033.

RahXephon Band 2Ayato und Reika leben von nun an bei „Terra“. Zunächst werden sie als Versuchskaninchen aus dem Feindesgebiet angesehen, an denen beliebig viele Untersuchungen gemacht werden dürfen. Erst nachdem Ayato, mit Hilfe des RahXephon, einen Angriff der „MU“ abwehrt, wird er als offizieller Pilot akzeptiert. Doch diese Zeit hat sein Leben für immer verändert. Wie wird es mit ihm und Reika, für die er weit mehr als nur Geschwisterliebe empfindet, weitergehen? Und wird er gegen die „MU“ bestehen können?

Eigene Meinung
„RahXephon“ ist der Manga zur gleichnamigen Anime-Serie, die hierzulande bei Panini erschienen ist. Die Serie verbindet Elemente aus den Genren Science-Fiction und Fantasy, mit allerdings nicht immer ganz neuen Mitteln. Die Story ähnelt zeitweise einer Mischform aus „Gundam“ und „Neon Genesis Evangelion“. Viele Details sind deutlich zurückverfolgbar (z.B. die Uniform der „MU“-Chefetage). Nebenbei werden dem Leser weite Einblicke in Höschen und ähnlichem beschert. Dies erfolgt allerdings etwas oft und manchmal leider auch übertrieben unpassend. Die deutsche Umsetzung ist bedauerlicherweise auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Niemand beschwert sich über Tippfehler, aber leider kommen in dieser Serie zu viele Rechtschreib- und Übersetzungsfehler vor, die man auch als Nichtkenner der Serie schnell entdeckt. Für Fans des Animes ist diese Serie allerdings nur zu empfehlen.

© Rockita

RahXephon: © 2002 Tateaki Momose, Shogakukan / Planet Manga

Rabu Rabu Butabara

Name: Rabu Rabu Butabara
Englischer Name:
Originaltitel: Rabu Rabu Butabara
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2003
Mangaka: DuO
Bände: 1 Kapitel
Preis pro Band:

Story
In „Rabu Rabu Butaraba“ (butaraba, jp = Schweinebauchfleisch) geht es um den jungen Matsuyo Geijutsuka, der als Modell arbeitet. Entgegen seiner Annahme, dass er durch diesen Job berühmt geworden wäre und ihn alle Leute auf der Straße erkennen, ist er relativ unbekannt. Nach diesem Dämpfer will er erst mal was essen und geht so in ein Café mit dem unauffälligen Namen „Zum Rosa Elefanten“. Dort übertreibt er beim Bestellen hoffnungslos um irgendwie auf sich aufmerksam zu machen und bringt so die schlagfertige Kellnerin Keiko in solche Bedrängnis, dass sie an die Kasse verdonnert wird.

Doch Matsuyo hat Gefallen an ihr gefunden und so kommt er sie am nächsten Tag wieder besuchen und fragt sie, ob sie einen Laden kenne, in dem er frisches Schweinebauchfleisch bekommt. Im gleichen Zug lädt er sie auch gleich zum Curry essen ein. Bei Keiko schlägt diese Anmache an und so putzt sie sich heraus und geht ihn besuchen, nicht ohne vorher im Internet Nachforschungen über ihn angestellt zu haben.

In Matsuyos Wohnung gibt es ganz wie bei Dates im Fernsehen Kerzenlicht und so sieht Keiko schon ihre Jungfräulichkeit verschwinden. Doch darum geht es Matsuyo gar nicht. Beim Essen erzählt er ihr fröhlich von seiner Spezialmethode, Curry zu kochen, die ganze vier Tage in Anspruch nimmt. Die beiden kommen sich immer näher und zum Schluss… wird nicht verraten! 😉

Eigene Meinung
„Rabu Rabu Butaraba“ ist eine Kurzgeschichte des deutschen Mangaka-Duos DuO. Erstmals erschien sie in der Manga Power Nr. 17. Der Zeichenstil lässt zu wünschen übrig, dafür zeigt die Story eine langsam beginnende Liebe mal auf eine ganz andere Weise. Für Fans von DuO und Shojo-Manga zu empfehlen.

© Rockita

Rabu Rabu Butaraba: © 2003 DuO, EMA

Psyren

Name: Psyren
Englischer Name: Psyren
Originaltitel: Psyren
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2007
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Toshiaki Iwashiro
Bände: 16 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-13)
7,00 € (Band 14-16)

Psyren Band 1Story
Der Oberschüler Ageha Yoshina ist ein Raufbold, der keiner Schlägerei aus dem Weg geht. Um sich abzureagieren, bietet er Mitschülern – gegen Bares – seine Unterstützung bei der schlagkräftigen Lösung von deren Problemen an: ein Konzept das aufgeht und ihn, sehr zum Missfallen seiner älteren Schwester, von einer Rauferei zur nächsten leitet. An die Zukunft denkt er dagegen meistens nicht.

Eines Tages kommt Ageha auf dem Heimweg von der Schule an einer öffentlichen Telefonzelle vorbei, als plötzlich das Telefon klingelt. Kurzentschlossen hebt Ageha den Hörer ab und stellt dadurch die Verbindung zu einem vom Himmel herab erscheinenden Monster her, das mit seinem Handy die Telefonzelle angerufen hat. Da das merkwürdige Wesen aber gleich wieder verschwindet, glaubt der Oberschüler im Nachhinein an eine Halluzination. Ganz real ist dafür die rote Telefonkarte mit der Aufschrift „Psyren“, die aus dem Telefon herauskommt. Aus einer Laune heraus steckt Ageha sie ein.

Am nächsten Tag in der Schule beobachtet Ageha zufällig, dass einige Mädchen aus seiner Klasse ihrer Mitschülerin Sakurako Amamiya zum Streich ihre Geldbörse verstecken. Als Kinder gingen Amamiya und Ageha in die selbe Grundschule und waren auch befreundet, doch in der Oberschule hat sich das Verhältnis der beiden abgekühlt. Umso mehr erstaunt es Ageha, in der Geldbörse von Amamiya eine rote Psyren-Telefonkarte zu finden, wie er sie selbst nun besitzt. Doch seine Mitschülerin lässt ihn abblitzen, sodass er sie nicht danach fragen kann.

Von seinen Freunden erfährt Ageha, dass sich um die mysteriösen Telefonkarten eine ganze Legende rankt und dass die Karten ein Vermögen wert sind. Doch die scheint nicht alles zu sein: Als Amamiya aus heiterem Himmel spurlos verschwindet, ist für Ageha klar, dass „Psyren“ etwas damit zu tun haben muss. Kurzentschlossen benutzt er seine eigenen Telefonkarte, erreicht damit aber nur eine merkwürdige Frau, die ihm keine Auskünfte gibt. Dafür steht am nächsten Tag die Polizei, die alle öffentlichen Telefone der Stadt abhört, vor seiner Schule, um ihm seine Telefonkarte abzunehmen. Bevor es jedoch dazu kommt, taucht wieder das seltsame fliegende Wesen auf und transportiert Ageha in eine andere Welt der Ödnis, in der sein Leben nahezu ständig bedroht ist.

Psyren Band 2Gemeinsam mit weiteren Schicksalsgenossen, darunter Amamiya, muss Ageha nun sein Leben einsetzen, um das Rätsel von Psyren zu lösen und den Weg zurück in seine Welt zu finden…

Eigene Meinung
„Psyren“ ist eine Science-Fiction-Serie von Toshiaki Iwashiro, dessen Schüler Ryuhei Tamura aktuell mit seiner Serie „Beelzebub“ Erfolge feiert. „Psyren“ dagegen ist eine facettenreiche und spannende Zeitreise-Action-Serie, die sich sehen lassen kann. Neben dem üblichen Streben der Protagonisten um die Lösung des Rätsels, das sie in ausweglose Situationen geführt hat, entwickelt sich zwischen Ageha und Amamiya eine fast schon platonische Liebesgeschichte, die durch ihren gemeinsam Kampf ums Überleben und ihre Zukunft immer wieder behindert wird.

Der Zeichenstil ist absolut solider Shonenstil. Besonders auffällig ist, dass Mangaka Iwashiro (bzw. dessen Assistenten) die Hintergründe der normalen Welt mit Schule und Park ebenso gut in Szene setzen, wie die futuristischen Ödlandszenen mit ausbrechenden Vulkanen und steiniger Wüste. Auch die vielfältigen Kampfszenen sowie die sehr feine Linienführung sind nicht zu verachten.

In Japan ist die Manga-Serie „Psyren“ bereits mit 16 Bänden abgeschlossen, es existiert darüber hinaus eine Romanreihe. Völlig zurecht lief die Serie über mehrere Jahre lang im renommierten Shonen Jump-Magazin. Fans des Genres werden ihre Freude an dieser Serie haben.

© Rockita

Psyren: © 2007 Toshiaki Iwashiro, Shueisha / EMA

Psychic Detective Yakumo

Name: Psychic Detective Yakumo
Englischer Name: Psychic Detective Yakumo
Originaltitel: Psychic Detective Yakumo
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2009
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Story: Manabu Kaminaga
Zeichnungen: Suzuka Oda
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 6,95 € (Taschenbuch)
9,95 € (Crime Pack)

Psychic Detective Yakumo Band 1Story
Haruka Ozawa studiert Literaturwissenschaften an der Uni und unternimmt gerne etwas mit Kommilitonen. Eines Tages fällt ihre Freundin Miki nach einem nächtlichen Ausflug mit ihrem Freund Wazuhiko in ein koma-ähnliches Trauma. Niemand, nicht einmal die Menschen, die ihr am nächsten stehen, können zu ihr durchdringen.

Da sie ihrer Freundin unbedingt helfen will, wendet sich Haruka an den undurchsichtigen Studenten Yakumo Saito. Dieser besitzt seit seiner Geburt eine geheimnisvolle Gabe. Dank seines roten linken Auges ist er in der Lage Geister zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren. Über die Fakultäten hinaus hat er sich dadurch bereits einen Ruf als Helfer in schwierigen Situationen erarbeitet. Nun soll er sich mittels seiner Fähigkeiten um Miki kümmern. Zwar erklärt sich der junge Mann dazu bereit, fordert aber auch als Gegenleistung die astronomische Summe von 25.000 Yen

Haruka ist zunächst nicht überzeugt. Yakumo sieht zwar blendend aus, doch steht es mit seinem Charakter nicht zum Besten. Zudem scheint er Kommilitonen mit billigen Kartentricks das Geld aus der Tasche zu ziehen. Erst als er sie mit Informationen über und von ihrer toten Zwillingsschwester konfrontiert, die niemand wissen könnte, erklärt sich Haruka bereit, ihm zu glauben und ihn zu bezahlen.

Schnell zeigt sich, dass Miki tatsächlich von einem Geist besessen ist. Yakumo findet heraus, dass es sich um eine Kommilitonin von Haruka und Miki handelt, die bereits seit einiger Zeit vermisst wird. Nun ist klar, dass Yuri, die junge Frau, Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Die Wellen dieses Verbrechens aber schlagen höher, als sich Yakumo und Haruka zunächst vorstellen können. Das offenbart sich erst nach und nach, als Mikis Freund Wazuhiko unter seltsamen Umständen zu Tode kommt und Yakumo und Haruka bei einer Ortsbegehung des mutmaßlichen Tatortes hinterrücks von einem Unbekannten attackiert werden. Wie es scheint, muss der Mörder näher sein, als ihnen lieb ist.

Psychic Detective Yakumo Band 2Doch werden die beiden es auch schaffen, den Täter zu überführen und Miki von dem Geist zu befreien, ehe es noch mehr Opfer gibt?

Eigene Meinung
Der vorliegende Manga basiert auf der Romanreihe „Psychic Detective Yakumo“ von Manabu Kaminaga. Neben den Originalbänden und mehreren Bonus-Bänden wurde der Stoff als TV Drama (2006), als Anime (2010) und mehrfach im Manga-Format adaptiert. Bei dieser Fassung gibt Suzuka Oda den Figuren mit seinen Illustration Gestalt – und verhilft dem Titelcharakter zum wohl coolsten Äußeren, das er je hatte.

Aber nicht allein der etwas spezielle Protagonist mit seinen besonderen Fähigkeiten sollte ein Kaufgrund für diesen Mystery-Manga sein. Auch die Kriminalfälle mit Gruselfaktor können sich sehen lassen und zeugen von vielen Ideen und einem gut ausgearbeiteten „Roten Faden“. In diesem Sinne ähnelt die Story eher den hierzulande üblichen Krimis. Verdächtige tauchen auf und werden wieder verworfen, die Konstellationen ändern sich – anders als beim „Prototyp Krimi-Manga“, bei dem es in der Regel von Anfang an eine begrenzte Anzahl von Tatverdächtigen gibt. Es ist schon offensichtlich, dass dem Manga ein Roman zugrunde liegt.

Dennoch darf man den Wert der Adaption nicht außer Acht lassen. Zeichner Oda verleiht dem Manga eine permanente schaurige Atmosphäre mit X-Faktor-Stimmung durch beispielsweise großzügig eingesetzte verschiedene Schraffur-Techniken. Die Hintergründe sind bewusst einfach gehalten und bewirken ein Gefühl des Unerwarteten.
Die Lektüre dieses Manga kann allen Fans des Genres nur ans Herz gelegt werden.

© Rockita

Psychic Detective Yakumo: © 2009 Manabu Kaminaga & Suzuka Oda Kadokawa Shoten / Tokyopop

Professor Layton und seine lustigen Fälle

Name: Professor Layton und seine lustigen Fälle
Englischer Name: Professor Layton and the Cheerful Mystery
Originaltitel: Layton kyôju to yukaina jiken
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Naoki Sakura
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Professor Layton und seine lustigen Fälle Band 1Story
Herschel Layton ist eigentlich Professor der Archäologie. Nebenbei beschäftigt er sich aber als Privatdetektiv. Die Lösungen einiger schwieriger Fälle gehen bereits auf sein Konto. Gemeinsam mit seinem Lehrling Luke und der naiven aber gutmütigen Flora stellt er sich den Herausforderungen, die die heutige Zeit für einen Detektiv und waschechten englischen Gentleman bereit hält. Nicht nur allerhand Verbrecher, sondern auch Laytons Erzrivale Don Paolo versuchen der Gruppe immer wieder Steine in den Weg zu legen.

Diese Arbeit beschert Layton nicht immer nur Freunde. In regelmäßigen Abständen wollen ihm Feinde ans Leder. Eines Tages schafft es ein Unbekannter, Layton und Luke in ihrem Büro einzusperren und gleichzeitig eine Bombe dort zu deponieren. Mittels dieser infamen Falle sollen die Detektive endgültig beseitigt werden. Für den Professor und seinen Schüler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn ihnen bleiben nur 30 Minuten, um die Bombe zu finden und sie zu entschärfen…

Tatsächlich werden die beiden nach ausgedehnter Suchaktion, der sogar Lukes Stofftiere zum Opfer fielen, letztlich doch noch rechtzeitig fündig. Es gelingt Layton auch, die Bombe zu entschärfen, doch als Luke die gefährliche Waffe an einen sicheren Ort transportieren möchte, erwacht die zweite Falle des unbekannten Bombenlegers. Derjenige, der die Bombe einige Zeit in der hand hält, muss urplötzlich niesen! Fällt die Bombe aber auf den Boden, explodiert sie, auch wenn sie bereits entschärft wurde. Einige Male gelingt es Layton und Luke, die Bombe immer wieder aufzufangen und schließlich zum Fenster hinaus zu befördern, wo sie schließlich detoniert. Damit sind zwar die beiden Helden und ihr Büro gerettet, jedoch ein Teil der Nachbarschaft zerstört.

Auch der Alltag Laytons birgt allerhand Überraschungen. Verschwundene Tieren, geklaute Torten und beschmierte Autos stehen an der Tagesordnung. Nicht genug damit, dass sich Rivale Don Paolo ständig einmischt, sogar der Detektiv selbst gerät auch schon mal unter Verdacht, eine Straftat begangen zu haben. Diese Anschuldigung kann ein englischer Gentleman natürlich nicht auf sich sitzen lassen!

Professor Layton und seine lustigen Fälle Band 2Eigene Meinung
Mit „Professor Layton und seine lustigen Fälle“ kommt der aus der Nintendo-DS-Spielereihe bekannte Charakter Professor Layton nun auch im Manga-Format nach Deutschland. Passend dazu brachte KAZÉ kürzlich mit „Professor Layton und die ewige Diva“ ein Leinwand-Abenteuer in Spielfilmlänge für Anime-Fans heraus. Im Gegensatz zum Movie besteht der Manga aus einer Sammlung von Kurzgeschichten, die in sich abgeschlossen sind und in beliebiger Reihenfolge gelesen werden können. Ein Teil dieser Geschichten enthält Rätsel, die der Leser selbst lösen kann, bei den anderen präsentiert Professor Layton selbst die Lösung. Zwischen den Fällen existieren große Qualitätsunterschiede. In der Regel sind die mit den Rätseln für alle um Längen besser als die komplett vorgefertigten, deren Lösungen häufig unrealistisch oder an den Haaren herbeigezogen sind. Kann man sich aber selbst versuchen, steigt nicht nur die Spannung, sondern auch die Erklärungen sind sinnvoll und interessant. Da werden Erinnerungen wach an die Rätselseiten in früheren Comic-Magazinen.

Obwohl der Manga aufgrund der Krimi-Handlung im Bereich „Mystery“ eingruppiert wurde, was auf Filme und Spiele gewiss auch zutrifft, so passt der Manga bei weitem besser in das Genre Comedy – denn auf die wird im Zweifelsfall mehr Wert gelegt, als auf eine adäquate Lösung der Fälle. Die Witze stehen leider zumeist auf einem dürftigen Niveau; selbst die an sich ulkigen Hut-Witze reizen sich bei Übergebrauch bis zum Ende des ersten Bandes aus. Der Zeichenstil ist sehr einfach und kindlich gestaltet.

Wer von Professor Layton bereits die Spiele und/oder den Film kennt, wird vom Manga enttäuscht sein. Auch Krimi-Fans sollten eher davon absehen. Wer aber von vornherein mit dem Hintergrund, Rätsel mit kurzen Gag-Comics lesen zu wollen, an die Serie heran tritt, wird seine Freude haben.

© Rockita

Professor Layton und seine lustigen Fälle: © 2008 Naoki Sakura u. Level-5 Shogakukan / Tokyopop

Sybil, die Taschenfee

Name: Sybil, die Taschenfee
Englischer Name:
Originaltitel: Sybil, la fée cartable
Herausgebracht: Frankreich: Éditions de Lombard 2009
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Rodrigue / Dalena / Razzi
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 9,95 €

Sybil, die Taschenfee Band 1Story
Nina hat es im Leben ganz schön schwer. Ihr allein erziehende Mutter ist ihrem Fulltime-Job und dem Baby so voll ausgelastet, dass sie für die pubertierenden Anwandlungen ihrer Tochter keine Zeit und erst recht keine Muße hat. In der Schule ist das nicht sehr fleißige Mädchen als Unruhestifterin bekannt, bei der ihre Lehrerin schon lange jede Geduld verloren hat. Zudem treiben Schulschwarm Lorie und deren tussiehafte Clique die sehr burschikose Nina regelmäßig zur Weißglut.

Eines Tages soll ihr Leben gründlich auf den Kopf gestellt werden. Schon morgens merkt Nina, dass etwas nicht stimmt. Ihre Schultasche, die sie abmarschbereit auf einen bestimmten Platz gelegt hatte, verschwindet und taucht plötzlich auf der Schaukel im Vorgarten wieder auf. Für diese Späße hat ihre Mutter logischerweise kein Verständnis.

In der Schule grabbelt es plötzlich in ihrem Mäppchen. Eine panische Reaktion aus Angst vor einem möglichen Nagetier in ihrer Tasche, bringt Nina gleich am ersten Tag des neuen Schuljahres einen Besuch im Rektorzimmer und eine Strafarbeit ein. Nicht mal das mysteriöse Verschwinden ihres Frühstücks wird als Beweis für den unliebsamen Untermieter in ihrer Tasche anerkannt.

Nach der großen Pause, inmitten eines Mathe-Tests, gibt sich plötzlich die Fee Sybil zu erkennen. Gemeinsam mit ihrem Kammerdiener, einem kleinen Kerlchen namens Padigone, hat sie sich kurzerhand in Ninas Tasche einquartiert und die dortigen Fressalien verspeist. Die hübsche Fee bietet Nina einen Handel an: Als Gegenleistung für Kost und Logis erfüllt sie ihrer „Vermieterin“ jeden Wunsch. Nina ist sogleich begeistert, zumal Sybil mit den richtigen Mathe-Ergebnissen gleich eine willkommene Kostprobe ihres Könnens demonstriert.

Schnell erweist sich die Magie allerdings auch als zweischneidiges Schwert. Nicht nur, dass Nina ihrer Mutter nun regelmäßig die mysteriösen Geschehnissen in ihrem Umfeld erklären muss – auch scheint Sybil zwar magiebegabt zu sein, die absolute Kontrolle über ihre Zauberkraft scheint sie aber nicht immer zu haben.
So kommt es, wie es kommen muss: Von nun an stehen altägyptische Pharaonen, die auf Streitwagen durch die Stadt rasen, Kamele im Wohnzimmer, feindliche gesinnte Hexen und große schleimige Kreaturen, die Nina und Sybil nach dem Leben trachten, auf der Tagesordnung…

Sybil, die Taschenfee Band 3Eigene Meinung
„Sybil, die Taschenfee“ ist ein Comic im südeuropäischen Stil von einem spanisch-italienischen Team, der erstmals bei einem französischen Verlag veröffentlicht wurde.
In der fantastischen Story voller Magie und zauberhafter Wesen taucht die normale Schülerin aus ihrem nicht sehr prickelnden Alltagsleben in eine neue Welt ein. Natürlich gibt es auch Bedrohungen, gegen die sie sich zur Wehr setzen muss. Es ist also nicht unpraktisch, eine kleine Fee zu haben, die im eigenen Schulranzen wohnt und einem jeden Wunsch erfüllt – wenn auch nicht unbedingt auf die Art und Weise, wie es angedacht war. Neben den Fantasy-Elementen kommt auch der Humor in Form einer Schul-Komödie nicht zu kurz.

Der Zeichenstil sowie die Kolorierung ähneln der populären Hexen-Comic-Serie „W.I.T.C.H.“, zu der es auch einen Manga gibt. Die Handlung läuft auch auf einer ähnlichen Schiene. Daher kann dieser Comic vor allem Fans dieser Sparte besonders empfohlen werden. Altersmäßig dürften sich vor allem Leserinnen zwischen zehn und 13 Jahren angesprochen fühlen.
Die deutsche Ausgabe erscheint im Hardcover und komplett in Farbe.

© Rockita

Sybil, die Taschenfee: © 2009 Michel Rodrigue, Antonella Dalena, Manuela Razzi Éditions du Lombard / Tokyopop

Struwwelpeter: Das große Buch der Störenfriede

Name: Struwwelpeter: Das große Buch der Störenfriede
Englischer Name:
Originaltitel: Struwwelpeter: Das große Buch der Störenfriede
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: David Füleki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,95 €

Struwwelpeter Das große Buch der StörenfriedeStory & Eigene Meinung
„Struwwelpeter: Das große Buch der Störenfriede“ ist eine neu gestaltete Edition von Heinrich Hoffmanns berühmten Werk „Struwwelpeter“ aus dem 19. Jahrhundert. Anlässlich von Hoffmanns 200. Geburtstag schuf der deutsche Manga-Zeichner David Füleki eine neue Ausgabe des Klassikers.

Sämtliche Bilder in dieser Ausgabe wurden von Füleki nach den Vorlagen des bekannten Werkes in Manga-Style übertragen und damit – zumindest, was den Struwwelpeter angeht – schon allein optisch etwas modernisiert. Die Geschichten selbst, die zeitlos waren und es wohl auch immer sein werden, wurden dabei nicht angetastet. Alle Charaktere, vom Suppenkaspar bis zu „Hans-guck-in-die-Luft“ sind auch in dieser Neuauflage vertreten und so ansprechend und bunt wie noch nie. Gerade der Struwwelpeter selbst profitiert maßgeblich von dieser „Verjüngungskur“ und kann mit Sicherheit auf neue Fans hoffen.

Das Besondere an diesem Band ist, dass sich sehr stark am Original orientiert wurde. Das fängt bei der wortwörtlichen Übernahme des Original-Textes an und geht sogar so weit, dass die Seitenaufteilung des Bilderbuchs identisch mit der altbekannten ist. Eigentlich wurden die Bilder nur noch einmal neu im Manga-Style gezeichnet (siehe rechts zum Vergleich ein Bild aus der Original-Ausgabe). Das ist – im Gedenken an Heinrich Hoffmann – auch gut so und wird sicherlich dazu beitragen, dass auch ältere Leser, die mit den alten Geschichten aufgewachsen sind, dieses Buch nicht gleich wieder beiseite legen.

Die Gestaltung des Bandes ist wunderschön geworden. Die Hardcover-Ausgabe erscheint im „Märchenbuch-Design“ mit rotem Rand. Das komplette Buch zeugt von außergewöhnlich guter Bild- und Papierqualität. Selbst der Geruch des Papiers erinnert an frühere Zeiten.
Einzig und allein die Leseprobe des „Nachfolge“-Bandes, einer Manga-Fortsetzung der Struwwelpeter-Reihe, stört in diesem Umfang am Ende des Buches. Hier hätte man stattdessen auch einen Flyer oder ein Werbeblättchen einlegen können.

Dennoch ist „Struwwelpeter: Das große Buch der Störenfriede“ ein absolutes Muss für Jung und Alt und eine Chance für alle, die bisher nicht die Gelegenheit oder die Lust hatten, um sich dieses Werk, dessen Original zu den bekanntesten in der deutschen Geschichte zählt, einmal zu Gemüte zu führen.

Ein großes Lob an David Füleki, der hiermit sehr gute Arbeit geleistet und vielleicht sogar Geschichte geschrieben hat.

© Rockita

Struwwelpeter – Das große Buch der Störenfriede: © 2009 David Füleki Tokyopop

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