Cocktails im Bett

Name: Cocktails im Bett
Englischer Name:
Originaltitel: Between the Sheets
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2013
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Aoi Hashimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Cocktails im Bett“ geht es um Ichise und Takafumi. Durch Zufall landet der Firmenchef Ichise eines Abends in der kleinen Bar von Takafumi und fühlt sich gleich zu diesem hingezogen. Allerdings fängt Takafumi aus Prinzip nichts mit Kunden an. Doch dauert es nicht lange, bis er dann doch einwilligt mit Ichise zumindest einmal essen zu gehen. Es kommt, wie es kommen muss und die Beiden landen, nach einigen Gläsern Wein, im Bett miteinander. Aber was soll nun werden? Takafumi hat erst mal nicht vor, dies zu wiederholen, doch Ichise lässt nicht locker und beginnt, um den Barbesitzer zu werben. Dies bringt Takafumi zuerst auf die Palme, aber wer kann so einem charmanten Mann wie Ichise schon langfristig widerstehen? Wird Takafumi Ichises werben am Ende nachgeben und sich tatsächlich in ihn verlieben?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Cocktails im Bett“ sehr gut. Besonders Takafumis manchmal doch schroffe Art und Ichises Wesen dies einfach zu ignorieren und weiter um ihn zu werben machen einfach Spaß. Zudem nimmt sich die Geschichte Zeit sich zu entwickeln. Man prescht nicht gleich vor und macht sie zu einem Paar, sondern lässt Ichise doch ganz schön dafür arbeiten, um dem anderen Mann nahe zu kommen. Das ist mal erfrischend, denn in manch anderen Manga geht es dann doch meist alles doch ein wenig zu schnell.

Die Zeichnungen sind wirklich gut und detailreich. Die Sexszenen sind geschmackvoll in Szene gesetzt und bieten auch nicht nur die Standartstellungen. Dabei sind sie zwar explizit gezeichnet, aber nie vulgär.

Der Lesefluss war gut, die Panels nie zu textlastig. Daher kam man beim Lesen auch zügig voran, zumal man ja auch wissen wollte, wie der Manga ausgeht. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass „Cocktails im Bett“ zwar als Einzelband gelistet ist, die Geschichte aber wohl mit „Cocktails im Bett – Blue Moon“, welcher Anfang Juni 2017 erscheint, fortgesetzt wurde.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und passt auch sehr gut, da es doch recht hoch her geht und das recht explizit.

Für Fans von wirklich guten Boys Love Manga ist der Kauf schon fast ein Muss!

Cocktails im Bett: © 2013 Aoi Hashimoto, Shinshokan/ EMA

1 Zimmer, Küche, Bett

Name: 1 Zimmer, Küche, Bett
Englischer Name:
Originaltitel: Yachin Hanbun no Ibasho desu
Herausgebracht: Japan: Houbansha 2009
Deutschland: KAZÉ 2017
Mangaka: Kai Asou
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „1 Zimmer, Küche, Bett“ geht es um Shiraishi und Kanzaki. Beide arbeiten zusammen in einem Lebensmittelladen. Kanzaki bietet seinem Kollegen an, bei ihm einzuziehen, nachdem er erfahren hat, dass dessen Freund ihn ständig betrügt. Shiraishi nimmt das Angebot gern an, da seine Eltern nach seinem Coming-out nicht gerade erpicht darauf sind, ihn wieder aufzunehmen. Shiraishi will nicht wirklich zurück in seine alte Wohnung und hadert doch mit der Entscheidung, seinen Freund verlassen zu haben. Dieser meldet sich allerdings erst mal nicht und so kommen er und Kanzaki sich etwas näher. Allerdings ist Shiraishi verunsichert was dieser nun genau von ihm will, da er doch Hetero ist und sogar eine Ex-Freundin hat. Als Shiraishis Ex dann wieder auftaucht, scheint Kanzaki, der sonst recht beherrscht ist, eifersüchtig zu sein. Kann also aus den Beiden was werden? Oder bleiben sie doch nur gute WG-Freunde?

Weiterhin enthält der Manga zwei Zusatzgeschichten.

Die Erste heißt „Trau dich endlich“. Darin sucht Yukito rat bei seinem Ex-Freund, da der adoptierte Sohn seiner Schwester ein Auge auf ihn geworfen hat. Allerdings ist er nicht sicher, ob er wirklich mit diesem zusammen sein will. Doch lässt sich Keigo nicht so einfach abschütteln! Wird es für die Beiden eine gemeinsame Zukunft geben können?

Dagegen geht es in „Ruhig etwas lockerer“ um Megumu und Kei. Letzterer nimmt es mit der Treue nicht so wirklich ernst. Da Kei einmal mehr fremd gegangen ist, flüchtet Megumu zu seinem Freund Shiba. Dieser hat eigentlich genug von dem ständigen Hin und Her zwischen den Beiden, gerät aber immer wieder zwischen die Fronten. Nur diesmal scheint Megumu wirklich die Schnauze voll zu haben und stürmt auch bei ihm wieder raus und in die Nacht, um selbst eine Affäre zu haben. Wird er Kei wirklich betrügen? Und wird dieser endlich erkennen was er an Megumu hat und treu werden?

Eigene Meinung
Mir gefiel „1 Zimmer, Küche, Bett“ sehr gut. Es ist ein eher ernsterer Manga, hat aber auch seine witzigen Untertöne, um die Stimmung etwas zu lockern. Shiraishi nimmt sich leider selbst nicht so wichtig, wie er sollte, und lernt erst durch Kanzaki, dass er nicht alles hinnehmen muss, um geliebt zu werden. Kanzaki dagegen wird ein wenig lockerer durch seinen neuen Mitbewohner, zumal auch er in Liebesdingen schon arg verletzt wurde, weswegen er auch leicht eifersüchtig wird. Am Ende des Manga geht man auch noch mal auf die Beiden ein, was einen guten Abschluss der Geschichte darstellte Die Zusatzgeschichten waren auch sehr interessant und runden den Manga gut ab, obgleich sie mit der Hauptgeschichte nichts zu tun haben.

Die Zeichnungen sind wirklich sehr gut und detailreich. Besonders Shiraishi hat mir sehr gut gefallen. Dagegen waren die anderen Charaktere doch wieder sehr typisch gezeichnet, was auch das unterscheiden der Charaktere ein wenig schwierig machte, da sich einige doch echt sehr ähnlich sahen. Doch das minderte den Spaß am Lesen nur wenig.

Der Lesefluss war gut, auch wenn die Panels doch hin und wieder ein wenig sehr textlastig waren.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und passt ganz gut. Zwar geht es hin und wieder ein wenig heißer her, aber dabei wird mehr angedeutet, als wirklich gezeigt.

Fans von guten Boys Love können beherzt zu greifen und bekommen einen wirklich guten Manga dafür.

1 Zimmer, Küche, Bett: © 2009 Kai Asou, Houbunsha/ KAZÉ

Ai startet durch

Name: Ai startet durch
Englischer Name:
Originaltitel: Ai kara hajimaru
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2009
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Moe Yukimaru
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Die Sommerferien an der Highschool stehen bevor. Alle Mädchen sind ganz aufgeregt und träumen von Ferien mit einem Freund. Nur die 15-jährige Ai kann mit diesem Thema nicht so richtig etwas anfangen. Sie kann einfach nicht mit Jungs umgehen. In ihrer Gegenwart bringt sie kaum ein Wort über die Lippen. Etwas Ruhe vor dem Trubel findet Ai im Garten auf dem Schuldach. Dort stehen die Sonnenblumen gerade in ihrer vollen Pracht.

Eines Tages findet Ai auf dem Schuldach ein herrenloses Handy. Als es plötzlich klingelt, geht sie reflexartig ran. Der Besitzer des Handys scheint am Telefon zu sein – es ist der Raufbold Taiyo. Wäre es irgendein anderer Junge gewesen, hätte Ai wahrscheinlich etwas sagen können. Doch bei ihrer Sandkastenliebe Taiyo ist alles, was sie herausbekommt, ihr Name. Als Taiyo auf dem Schuldach ankommt, findet er nur noch sein Handy. Ai ist bereits über alle Berge.

Schon im Kindesalter war Ai in Taiyo verliebt. Doch ehe sie den Mut zusammennehmen konnte, ihm ihre Liebe zu gestehen, zog Taiyo weg. Als sie ihn an der Highschool wieder traf, waren ihre Gefühle immer noch die gleichen, doch Taiyo schien sich nicht mehr an Ai zu erinnern. So dachte Ai zumindest bisher…

Doch bei einem Zwischenfall auf dem Schuldach erfährt Ai, dass Taiyo alles andere als ein Rüpel ist. Diesmal möchte Ai nicht wieder denselben Fehler begehen. Doch mit ihrer schüchternen, stillen Art ist Ai alles andere als leicht zu verstehen. Und so bemerkt Ai nicht, dass sie sich eher von Taiyo entfernt, als sich ihm zu nähern.

Neben „Ai startet durch“ enthält dieser One-Shot noch 2 weitere romantische Geschichten.

Eigene Meinung
Moe Yukimaru, die in Deutschland für die Serie „Hiyokoi“ bekannt ist, veröffentlicht mit „Ai startet durch“ eine Sammlung von zuckersüßen Kurzgeschichten.

Die Geschichten dieser Sammlung sind allesamt sehr niedlich, wie auch schlicht. Moe Yukimaru erfindet in ihren Storys das Rad nicht neu aber dennoch schafft es „Ai startet durch“, beim Lesen ein wohlig warmes Gefühl zu erzeugen.

Die Zeichnungen sind sehr ansprechend. Detailverliebte Showplätze und ansehnliche Charaktere stehen im Fokus. Dabei wurde jeder Charakter sorgfältig herausgearbeitet und gewinnt somit an Wiedererkennungswert.

Fans von Shojo-Manga sowie von Moe Yukimura dürften an „Ai startet durch“ Gefallen finden.

©Izumi Mikage

Ai startet durch: © 2009 Moe Yukimaru, Shueisha/ Tokyopop

Midnight Wolf

Name: Midnight Wolf
Englischer Name: Midnight Wolf
Originaltitel: Kindan no Koi de iko
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2002
Deutschland: KAZÉ 2013
Mangaka: Tomu Ohmi
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Hisako führt eine etwas ungewöhnliche Liebesbeziehung.
Bei ihrem Geliebten namens Yato handelt es sich nicht um einen Menschen, sondern um einen Werwolf, der sich nur bei Vollmond in einen gut aussehenden Mann verwandelt. Seit mehreren Jahrhunderten lebt er nun schon auf Erden, doch sein menschliches Aussehen ähnelt eher dem eines 20-jährigen männlichen Models. Kein Wunder also, das Hisako sich sofort in ihn verliebt hat. Für sie ist der Alltag mit einem sprechenden Wolf mittlerweile zur absoluten Normalität geworden.

Tagsüber arbeiten die beiden in einem kleinen Antiquariat, wobei Yato die Funktion eines Wachhundes übernommen hat. Zusammen verbringen sie ein friedliches Leben, bis eines Tages ein hartnäckiger Kunde den Laden betritt. Der Unternehmensberater Haruka Soma ist leidenschaftlicher Kunstsammler. Vor allem Bilder und Kunstwerke, auf dem ein uralter mystischer Wolf zu sehen ist, haben es ihm angetan. Es handelt sich hierbei eindeutig um Yato! Zudem scheint Soma viele Informationen über Yato zu haben. Seine Recherchen haben ihn letztendlich in dieses Geschäft geführt. Umso triumphierender reagiert er, als er plötzlich seinen gesuchten Wolf vor sich sieht. Unverzüglich unterbreitet der Unternehmensberater ein Kaufangebot, welches Hisako aber sofort ablehnt, ohne nur mit der Wimper zu zucken. Für sie ist Yato nicht mit Geld aufzuwiegen. Auch heftige Diskussionen bringen Hisako nicht dazu, ihre Meinung zu ändern.
Wütend muss sich Soma geschlagen geben.

Wie sich jedoch bereits am nächsten Tag zeigt, scheint sich Soma nicht mit dieser Entscheidung abfinden zu wollen. Ihm ist zur Erreichung seiner Ziele jedes Mittel recht. So lässt er Hisako mittels eines Vorwandes aus dem Geschäft locken um sie und Yato kurzerhand zu entführen. Als Hisako wieder zu sich kommt, befindet sie sich in der Privatwohnung des skrupellosen Unternehmensberaters.
Dieser wollte Hisako eigentlich nur als Köder benutzten, doch ihre Hartnäckigkeit und ihr wilder Sturkopf haben sein Interesse an ihr geweckt.

Nun möchte er auch Hisako mit Haut und Haaren für sich beanspruchen!

Eigene Meinung
„Midnight Wolf“ ist nun bereits die zweite Serie von Tomu Ohmi, die in Deutschland veröffentlicht wurde. Wie bereits in „Midnight Secretary“ dreht sich auch die Handlung von „Midnight Wolf“ um ein „Wesen der Nacht“.

Im Vergleich zu „Midnight Secretary“ wirken die Zeichnungen unausgereift und die Linienführung oft unsicher, was nicht zuletzt daran liegt, dass es sich hierbei um ein früheres Werk aus Tomu Ohmis Anfangszeit handelt.
Daher ist nicht immer sofort erkennbar, was gerade passiert. Einige Zeichnungen benötigen etwas Fantasie, um die Handlung richtig zu interpretieren.

Die Handlung an sich beginnt ohne große Einleitung oder Erklärungen zur Vorgeschichte. Yato und Hisako sind bereits ein Paar und haben die meisten Probleme ihrer kuriosen Beziehungsform gemeistert. Für den Leser wären aber wohl Hintergrundinformationen ebenso interessant gewesen. Frage wie „Wie haben sich die beiden kennengelernt?“ oder „Wann hat Hisako von Yatos wahrer Gestalt erfahren?“ hätten durchaus thematisiert werden können. Bleibt die Hoffnung, dass dies in den Folgebänden noch passiert.

Insgesamt weißt „Midnight Wolf“ viele Parallelen zu „Midnight Secretary“ auf. Zudem werden Gedanken und Handlungen thematisiert, die sich an der Grenze der menschlichen Moral und Ethik bewegen, wie beispielsweise der Geschlechtsverkehr mit Tieren.

Dennoch blitzen in „Midnight Wolf“ auch ab und zu romantische Momente auf, die diese Liebe voller Hindernisse interessant macht.

© Izumi Mikage
Midnight Wolf: © 2002 Tomu Ohmi, Shogakukan/ KAZÉ

My Love Story – Ore Monogatari

Name: My Love Story – Ore Monogatari
Englischer Name: My Love Story
Originaltitel: My Love Story – Ore Monogatari
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: Panini Manga 2016
Mangaka: Story: Kazune Kawahara
Zeichnungen: Aruko
Bände: 13 Bände
Preis pro Band: 6,99 € (Band 1-7)
7,99 € (ab Band 8)

Story
Takeo Goda ist im ersten Jahr der Highschool. Er ist etwa 2 Meter groß, wiegt ungefähr 120 Kilo, ist naiv und sehr hilfsbereit. Sein bester Freund seit dem Kindergarten ist der gutaussehende und charmante Makoto Sunakawa, der in der Wohnung neben ihm wohnt. Jedes Mal, wenn sich Takeo in ein Mädchen verliebt hat, stellt sich heraus, dass die Mädchen sich in seinen besten Freund verliebt haben. Doch dies sollte sich nun endlich mal ändern.

Als Takeo und Sunakawa mit dem Zug fahren, bemerken sie, dass ein Mädchen belästigt wird. Takeo greift ein und hält den Mann fest bis ein Bahnhofsbeamter kommt. Doch als der Mann dem Mädchen die Schuld geben will, rastet Takeo aus und schlägt den Mann k.o. Aus diesem Grund wird er für eine Weile von der Schule suspendiert.

Am nächsten Tag bekommt Takeo unerwartet von dem Mädchen Besuch als gerade Sunakawa bei ihm ist. Sie heißt Yamato-san und bedankt sich für die Hilfe im Zug mit einem selbstgebackenen Kuchen. Takeo ist so von ihrer süßen Art verzaubert, dass er sich Hals über Kopf in sie verliebt. Doch als Sunakawa sein Zimmer in ihrer Gegenwart verlassen will, reagiert Yamato-san überraschend enttäuscht. Aus diesem Grund glaubt Takeo, dass sie in Sunakawa verliebt ist.

Ganz „zufällig“ vergisst Yamato-san ihr Handy bei Takeo und trifft sich am nächsten Tag erneut mit ihm. Um ihr zu helfen mit Sunakawa näher zu kommen, überredet er ihn mitzukommen. Bei diesem Treffen tauschen Yamato und Takeo die Mailadressen.

Ein Treffen folgt nun dem nächsten und ein Kuchen folgt dem nächsten, denn dies ist eines von Yamatos größten Hobbies. Zu jedem Treffen bringt Takeo seinen Freund mit, da er nicht bemerkt, dass Yamato gar nicht in Sunakawa verliebt ist. Erst als sich sein Freund einmischt, klärt sich die Lage. Yamato ist in Wahrheit über beide Ohren in Takeo verliebt. Als dies endlich geklärt ist, werden die Beiden ein Paar… Doch dies ist erst der Anfang der Geschichte, denn ein Problem wird dem nächsten folgen!

Eigene Meinung:
„My Love Story – Ore Monogatari“ ist ein ungewöhnlicher Shojo-Manga. Normalerweise ist die Hauptperson in einem Shojo-Manga eigentlich immer weiblich. Doch in „My Love Story – Ore Monogatari“ ist Takeo die männliche, naive, aber extrem liebenswerte Hauptperson. Die Geschichte erinnert ein wenig an Titel wie „Nah bei dir“ oder „Venus in Love“ mit dem Unterschied, dass hier Takeo die naive und begriffsstutzige Person ist.

Zeichnerisch ist der Manga eher einfach gehalten. Hintergründe gibt es nur wenige, aber das passt zur Geschichte. Ein typischer Shojostil (wie z.b. aus dem Ribon-Magazin) wäre absolut unpassend für diese Serie.

Inhaltlich weiß die Geschichte zu überzeugen und den Leser zum Lachen zu bringen. Die Charaktere sind sehr sympathisch und einfach nur liebenswert. Rundum ein Manga, der sich endlich mal wieder von den vielen anderen Shojo-Manga abhebt und erfrischend liebenswert und humorvoll ist.

My Love Story – Ore Monogatari: © 2011 Kazune Kawahara, Aruko, Shueisha / Panini Manga

Blue, Clean

Name: Blue, Clean
Englischer Name:
Originaltitel: Aoku Kiyoku
Herausgebracht: Japan: Taiyoh Tosho 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Shinji Kotobuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,95 €

Story
In „Blue,Clean“ geht es um Natsuki und Shu. Die Beiden kennen sich schon seit Kindertagen und gehen auf dieselbe Schule. Shu hegt schon länger zärtliche Gefühle für seinen Freund, wird aber von diesem rigoros abgewiesen, als er sie ihm gesteht. Danach fällt es Beiden schwer, wieder zu ihrer alten Freundschaft zu finden. Irgendwie schaffen sie es, auch wenn die Situation Shu doch sehr zusetzt, da Gefühle nicht einfach so verschwinden.

Als dessen Ex-Freund Toya dann noch wieder an der Schule auftaucht und ebenfalls Interesse an Natsuki zeigt, bricht für alle erneut ein Gefühlschaos aus. Natsuki scheint an sich nicht abgeneigt zu sein, Shu zu lieben, doch ein Trauma aus der Kindheit hält ihn zurück. Werden die Beiden zusammen finden? Oder bricht Natsuki Shu endgültig das Herz?

Eigene Meinung
„Blue, Clean“ ist ein eher ernster Boys Love Manga. Allerdings fand ich die Zeichnungen dazu nicht wirklich passend. Dafür, dass die Protagonisten schon um die 17 Jahre alt sein sollten, sehen sie aus als wären sie gerade erst so um die 12 Jahre alt. Das schmälert bei mir den Spaß an der Geschichte, da man solchen Charakteren deren Gefühlszwiespalt nicht wirklich abnehmen kann. Ansonsten war die Geschichte an sich interessant, zumal ich gerade ein wenig Drama in Manga gut finde. Dennoch hätte man mehr daraus machen können und dabei ist der Manga schon von der Seitenanzahl länger, als gewöhnlich. Die Geschichte entwickelt sich zuerst recht träge, um einem dann im Eilverfahren ein Ende zu präsentieren. Man hätte dann doch besser zwei Bände raus bringen sollen, als nur einen. Auch Toya wird zum Ende hin eher vergessen, auch wenn man gern gewusst hätte, ob der sein Leben doch nochmal auf die Reihe bekommt, aber das wird einem leider nicht mehr erzählt.

Die Zeichnungen, hatte ich ja bereits schon erwähnt, sind nicht wirklich nach meinem Geschmack. Die Protagonisten kommen eher wie Zwölfjährige herüber und das passt zum ernsten Ton des Mangas überhaupt nicht. Von den Details her kann man aber nicht meckern, die wurden sehr gut eingefügt.

Der Lesefluss war ein wenig zäh, da die Geschichte sich am Anfang doch ein wenig hinzieht, nur um zum Ende auf einmal mit Ruck Fahrt aufzunehmen. Überladen mit Text war der Manga nicht, was die Trägheit am Anfang des Manga aber leider nicht wett machte.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und passt gut, da man doch eine gewisse Reife aufweisen sollte, um den Manga zu verstehen und mit Themen wie Tod und sexuelle Gewalt umgehen zu können.

Für Fans von ernsten Geschichten ist der Manga einen Blick wert, aber es ist kein Muss, ihn in seinem Regal stehen zu haben.

Blue, Clean: © 2016 Shinji Kotobuki, Taiyoh Tosho/ Tokyopop

Eine süße Falle

Name: Eine süße Falle
Englischer Name:
Originaltitel: Amakute Zurui Wana No Naka
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2015
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Mai Ando
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Story
In „Eine süße Falle“ geht es in der Hauptgeschichte um Momo, die als Managerin ihrers Basketballclubs fungiert und bisher wenig mit Jungs am Hut hatte. Nun kommt allerdings ihr Jugendfreund Jun wieder zurück an ihre Schule und zeigt dabei unmissverständlich, dass er Momo zur Freundin haben will. Diese machte es ihm aber nicht gerade leicht sie für sich zu gewinnen! Gewinnt er am Ende ihr Herz oder bricht sie es ihm?

In „Darf ich dahinschmelzen“ geht es dagegen um Mana, welche vom beliebtesten Jungen der Schule eine Liebeserklärung bekommt. Dieser möchte, dass sie seine Freundin wird. Sie willigt zögerlich ein! Allerdings möchte Mana ihre Beziehung noch nicht an die große Glocke hängen, da sie in Beziehungssachen noch sehr unerfahren ist. Doch damit verletzt sie ihren neuen Freund Yoshizaki! Wird sie ihn verlieren? Oder gibt es doch noch eine gemeinsame Zukunft für die Beiden?

Im der letzten Geschichte „Das geheime und unglückliche Liebesdreieck“ geht es um Rio, Ryuhei und Nanami. Die Drei sind seit jeher befreundet und Nanami war einmal unglücklich in Ryuhei verliebt; hat sogar einen Korb von ihm bekommen. Aber dennoch sind die Drei noch immer gute Freunde. Genau aus dem Grund tut sich Rio auch schwer damit, dass sie selbst nun in Ryuhei verliebt ist, denn sie hat Angst, Nanami damit zu verletzen! Doch als sie die Beiden dann zusammen sieht, als sie Ryuheis Arbeit zusammen verlassen, nimmt sie an das die Beiden nun ein Paar sind und läuft weinend davon. Aber ist wirklich alles so wie sie denkt? Oder schlägt Ryuheis Herz doch für eine Andere? Vielleicht für Rio?

Eigene Meinung
„Eine süße Falle“ ist in Ordnung, aber kein Muss. Die Geschichten kennt man in andere Rahmen schon aus anderen Shojo-Manga und bietet nicht wirklich etwas Neues. Ein großes Problem ist, dass die Protagonisten der einzelnen Geschichten sich sehr ähneln. Es gibt außer dem Unterschied der Haarschattierung oder Haarlänge keine wirklichen Unterscheidungsmerkmale und macht das alles ein wenig eintönig. Von allen drei Geschichten gefiel mir die Erste noch am besten, da sie die längste war und den Charakteren wenigstens ein wenig Raum zur Entfaltung gab, was bei den anderen beiden Geschichten leider nicht der Fall war.

Von den Zeichnungen her ist der Manga wirklich schön anzusehen. Er ist sehr detailreich und niedlich gezeichnet, so wie es bei Shojo-Manga meist der Fall ist.

Der Lesefluss war gut, die Panels nie mit zu viel Text überladen, so dass man zügig voran kam. Allerdings blieb einem der Manga dennoch nicht wirklich im Gedächtnis, da es an herausragenden Merkmalen fehlte.

Die Altersempfehlung liegt bei 13+ und ist gut gewählt, da man nie wirklich etwas Explizites zu sehen bekommt und manche Dinge einfach nur angedeutet werden.

Für Fans von Shojo-Manga ist „Eine süße Falle“ bestimmt einen Blick wert, es ist aber kein Muss den Manga in seinem Regal stehen zu haben.

Eine süße Falle: © 2015 Mai Ando, Shogakukan/ Tokyopop

Fesseln des Verrats

Name: Fesseln des Verrats
Englischer Name:
Originaltitel: Uragiri Wa Boku No Namae Wo Shitteiru
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2006
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: Hotaru Odagiri
Bände: 13 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-8), Preissenkung bei Nachdruck auf 5,95 €
6,95 € (Band 9-13)

Story
In „Fesseln des Verrats“ geht es um den jungen Yuki Sakurai. Dieser wurde als Baby ausgesetzt und in einem Waisenhaus großgezogen. Allerdings häufen sich nun seit einer Weile merkwürdige Vorkommnisse in seinem Umfeld und ehe er es sich versieht, ist er in einem Kampf um das Schicksal der Menschheit verstrickt. Ihm steht dabei die Familie Giou zur Seite, welche seine Kräfte brauchen, um gegen den Feind, die Duras, bestehen zu können. Doch was hat es mit Zess auf sich, einem abtrünnigen Duras, welcher Yuki zu schützen versucht? Was ist in der Vergangenheit geschehen, von der Yuki Albträume hat und in denen er immer wieder nach Luca ruft, auch wenn er sich nach dem aufwachen daran nicht mehr erinnern kann? Und kann der zarte Yuki dem Grauen, dass er erlebt, standhalten oder wird er daran zugrunde gehen?

Eigene Meinung
Mir gefällt „Fesseln des Verrats“ ganz gut. Bisher kommt zwar nicht viel Boys Love vor, allerdings kann sich dies in den Folgebänden noch ändern. Man fragt sich als Leser bereits im ersten Band, wie die Vergangenheit von Yuki und Luca genau ausgesehen hat. Wie kommt Luca damit zurecht, dass Yuki nun ein Junge ist und kein Mädchen mehr? Es gibt zudem reichlich Action und es werden einige Fragen aufgeworfen, die einem aber wohl erst mit der Zeit beantwortet werden. Ansonsten hat der Manga eigentlich von allem etwas: Drama, Action und Fantasy. Also eine perfekte Mischung um gut zu Unterhalten. Zudem wird es nicht eintönig, da auch auf die Nebencharaktere großen Wert gelegt wird. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit und Geschichte und trägt zur Entwicklung der Geschichte bei.

Die Zeichnungen sind ein wenig grob für meinen Geschmack, aber alle Charaktere sind gut getroffen und spiegeln einen Teil ihrer Persönlichkeit wieder. Detailreich wurde auch nicht wirklich gezeichnet, passt aber irgendwie auch zur Stimmung des Manga.

Der Lesefluss war ein wenig zäh, da die Panels hin und wieder doch sehr stark textlastig waren. Allerdings las man dennoch gern weiter, da einen die Geschichte doch schon ganz schön fesselt.

Die Altersempfehlung liegt bei 12 Jahren und passt an sich ganz gut, da die Action jetzt nicht arg brutal daher kommt und es bisher auch kein expliziten Szenen gegeben hat.

Für Fans der Mangaka, welche auch ihren Manga „Only the Ring Finger knows“ mochten, ist ein Kauf ganz sicher kein Fehler! Und auch solche Leser die gute, emotionale und actionreiche Manga mögen, sollten einen Blick riskieren! Man wird es definitiv nicht bereuen!

Fesseln des Verrats: © 2006 Hotaru Odagiri, Kadokawa Shoten/ Carlsen

Buddy Go!

Name: Buddy Go!
Englischer Name:
Originaltitel: Badigo!
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Minori Kurasaki
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Die Mittelschülerin Ai Shizukuishi liebt das Tanzen. Sich zur Musik zu bewegen und Choreografien zu erlernen machen Sie glücklich. Gerne würde sie den ganzen Tag mit Tanzen verbringen aber seitdem sich ihre Mitschüler in der Grundschule darüber lustig gemacht hatten, traut sich Ai nicht mehr, ihr Hobby zu zeigen. Sie ist schüchtern und zurückhaltend geworden.

Doch ihre beste Freundin Kii-chan hält es für Talentverschwendung, Ais Hobby geheim zu halten, sodass sie eines Tages auf eine grandiose Idee kam. Kii-chan steckte Ai in eine Verkleidung und stellte ein Video von Ais Tanz ins Internet. Die Geburtsstunde vom männlichen Ai, dem Tänzer.

Das Video schlug ein wie eine Bombe. Seitdem drehen Kii-chan und Ai immer wieder Clips und stellen sie online. Mittlerweile hat Ai eine richtige Fangemeinde.

Jedoch steht für Ai ein ganz anderes Ziel im Mittelpunkt. Sie möchte den aktuellen Star am Tänzerhimmel – Hayate – übertreffen. Der selbstverliebte Frauenheld, der im gleichen Alter sein dürfte wie Ai, tanzt wie ein begnadeter Gott und zieht dadurch massenhaft Aufmerksamkeit auf sich.

Es scheint dabei wie ein Wink des Schicksals als Ai eines Nachmittags heimlich tanzen übt und dabei in Hayates Arme fällt. Nicht mal an ihre Verkleidung hat sie gedacht. Dabei offenbart ihr Hayate, dass er den Jungen Ai sucht, um sich mit ihm zu treffen und zu tanzen. Ai kann ihr Glück kaum fassen. Sie gibt an, den männlichen Ai gut zu kennen und ihm die Einladung auszurichten.

Als Ai wieder als Junge verkleidet am Treffpunkt erscheint, traut sie jedoch ihren Augen nicht. sie steht vor einem Casting, um der neue Backgroundtänzer von Hayate zu werden. Ai fühlt sich veräppelt. Als sie wütend wieder von dannen ziehen möchte, erklingt jedoch über die Lautsprecher Ais Name. Hayate fordert Ai von der Bühne auf, gegen ihn zu tanzen. Der Kampfgeist in Ai ist entfacht und die Herausforderung angenommen. Die beiden liefern sich ein gnadenloses Battle. Alle Augen sind auf die beiden Jungs gerichtet und es wirkt, als wären beide schon immer ein Duo gewesen. Da kommt Hayates Managerin die glorreiche Idee, die beiden Jungs als neues Tanz-Duo zu vermarkten. Ais größter Wunsch scheint wahr zu werden aber wie soll sie auf Dauer vor Hayate geheim halten, dass sie eigentlich ein Mädchen ist?

Eigene Meinung
„Buddy Go“ sticht sofort mit einer tollen Optik ins Auge. Fans von Shojo-Manga dürfte das Herz aufgehen: Hübsche Jungs, große Kulleraugen, dynamische Tanz-Moves. Tatsächlich können die Zeichnungen überzeugen. Ai und Hayate sind wunderbar in Szene gesetzt und dem Leser fällt es leicht, die beiden schnell ins Herz zu schließen.

Die Story um ein Mädchen, dass sich als Jungen ausgibt, ist sicherlich nicht neu. Die Serie „Hana Kimi“ ist nur ein Beispiel, das dieses Konzept bereits aufgegriffen hat. Und auch in „Buddy Go“ lässt sich bereits in Band 1 erahnen, wohin die Reise geht. Auch wenn „Buddy Go“ im ersten Band noch nicht nach einer Liebesgeschichte aussieht, gibt es bereits ein paar Anspielungen. Bisher scheinen der Tanzsport und die Verwirklichung eines Traumes im Mittelpunkt zu stehen.

Insgesamt macht „Buddy Go“ wirklich Spaß. Zudem endet Band 1 mit einem riesigen Cliffhanger. Die Neugierde auf Band 2 ist also geweckt.

© Izumi Mikage

 Buddy Go!: © 2014 Minori Kurasaki, Shueisha/ Tokyopop 

 

One Week Friends

Name: One Week Friends
Englischer Name: One Week Friends
Originaltitel: Isshuukan Friends
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2012
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Matcha Hazuki
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Yukis Blicke treffen mal wieder auf die einsame Kaori, die im Klassenraum vor ihm sitzt. Seitdem Yuki mit ihr in einer Klasse ist, geht sie ihm nicht mehr aus dem Sinn. Kaori ist immer allein. Sie spricht mit niemanden und sollte sie einmal angesprochen werden, ist Kaori oft forsch und abweisend. Doch was ist der Grund dafür? Yuki kann sich nicht helfen, doch er möchte einfach mehr über Kaori erfahren und mit ihr befreundet sein. Als er eines Nachmittags zusammen mit Kaori zum Klassenheft einsammeln abkommandiert wird, nimmt Yuki all seinen Mut zusammen. Er bittet Kaori, mit ihm befreundet zu sein. Doch ohne eine Sekunde nachzudenken, lehnt sie seine Bitte ab und flieht auf das Schuldach. Der Schock sitzt für Yuki tief, doch so leicht gibt er nicht auf. In der Mittagspause setzt er sich zu Yuki aufs Schuldach. Zögerlich kommen beide ins Gespräch und dabei wir Yuki klar, dass Kaori keine Freunde zu haben scheint. Sie hat zwar Anstand und entschuldigt sich für die Abfuhr aber sie scheint auch keine Erfahrung im Umgang mit Menschen zu haben. Oft lernt sie allein in ihrem Zimmer, alle sozialen Gepflogenheiten kennt sie nur aus Shojo-Manga und Freizeitaktivitäten, wie Karaoke, hat sie noch nie miterlebt.

Es vergehen einige Tage, indem Kaori und Yuki jeden Mittag zusammen auf dem Dach miteinander essen und reden. Doch am Freitag verhält sich Kaori plötzlich wieder anders. Sie gesteht Yuki, was der Grund für ihre Verschlossenheit ist. Sie leidet an einer unerforschten Krankheit. Nach 7 Tagen vergisst sie alles, was sie die Woche zuvor erlebt hat. Yuki wird in ihren Erinnerungen nicht mehr existieren. Lohnt es sich da überhaupt, Zeit mit Kaori zu verbringen und sich um ihre Freundschaft zu bemühen? Für Yuki ist die klare Antwort „Ja!“. Yuki will Kaoris Krankheit verstehen und nach all der schönen Zeit mit Kaori, will er nicht mehr darauf verzichten. Und so wagt es Yuki am nächsten Montag erneut, um Kaoris Freundschaft zu bitten. Irgendeinen Grund muss Kaoris wöchentlicher Gedächtnisschwund haben und Yuki will ihr zu einer glücklichen Schulzeit mit vielen schönen Erinnerungen verhelfen, Koste es was es wolle.

Eigene Meinung
„One Week Friends“ ist ein sehr einfühlsames und tiefgründiges Manga. Wie kann man ein Leben führen, bei dem man nach 7 Tagen alles und jeden vergisst?

Auf den ersten Blick erinnert „One week friend“ an den Film „50. erste Dates“. Doch „One week friend“ ist deutlich emotionaler und ernsthafter. Dabei wünschen sich beide nichts sehnlicher, als miteinander befreundet zu sein. Doch Kaoris Krankheit scheint diesem Wunsch einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Wie Yuki aber jede Woche erneut allen Mut zusammennimmt und einen Weg sucht, Kaoris Schicksal zu durchbrechen, ist sehr packend und mitreißend.

Die sanften und skizzenhaften Zeichnungen untermauern diese einfühlsame Story perfekt. Der Zeichenstil ist dabei eine Mischung aus Yus „Home Sweet Home“ und Shin Takahashis „She – the ultimate weapon“. Die Darstellung von Licht- und Schatteneffekten scheint dabei nahezu zu fehlen. Wiederum spielt Matcha Hazuki mit der Panel-Anordnung. Einige Seiten sind im bekannten Manga-Aufbau, wobei die überwiegende Anzahl an Kästchen eher wie „Azumanga Daiho“ in einer Linie von oben nach unten verlaufen.

Ich bin gespannt, wie die Serie weitergeht und was sich Yuki noch ausdenkt. Band 1 scheint bereits viele Wege – wie z.B. ein Tagebuch zu schreiben – abgearbeitet zu haben. Daher bleibt zu hoffen, dass Band 2 noch genügend Ideen hat um weiterhin spannend und abwechslungsreich zu bleiben.

© Izumi Mikage

One Week Friends: © 2012 Matcha Hazuki, Square Enix/ Carlsen

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