Ein Fremder im Frühlingswind

Name: Ein Fremder im Frühlingswind
Englischer Name:
Originaltitel: Harukaze no Entranger
Herausgebracht: Japan: Shodensha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Kanna Kii
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story

Shun hat es nun endlich gewagt. Er verlässt seine vertraute Heimat Okinawa. Nachdem seine ehemalige Verlobte ihm die Nachricht überbracht hatte, dass Shuns Vater auf dem Festland schwer erkrank sei, quälte Shun sich mit dem Gedanken, zurück zu fahren.

Damals verlies Shun seine Familie, nachdem er erkannt hatte, dass er sich zu Männern hingezogen fühlte. Diese Erkenntnis kam jedoch erst vor dem Altar. Er ließ seine Verlobte stehen und zog sich den Zorn seines traditionellen Vaters zu.

Nun wird er seinem Vater wieder gegenübertreten und das auch noch mit seinem neuem Freund Mio im Gepäck.

Zunächst muss das Liebespaar aber ein paar Reiseschwierigkeiten überstehen, denn Mio ist noch nie im Leben zuvor geflogen. Bereits der erste Flug nach Tokyo bringt Mio an die nervlichen Grenzen. Völlig aufgelöst entscheiden die beiden, ab Tokyo auf andere Reisemittel zu setzen.

Als es Shun eines morgens auf der Reise nicht gut geht, da Mio es beim nächtlichen Überfall etwas zu bunt getrieben hat, möchte sich Mio entschuldigen und Shun mit einem Frühstück überraschen. Auf dem Weg zu Supermarkt springt Mio plötzlich ein bellender Hund an. Der Hund rennt zu einem Mann, der hilflos am Boden liegt und sich vor Schmerzen krümmt. Sein kleiner Sohn kniet vor Sorge schreiend neben ihm. Natürlich denkt Mio nicht lang nach, sondern hilft sofort den Fremden ins Krankenhaus zu bringen. Zum Glück stellt sich im Krankenhaus heraus, dass es sich um einen schmerzhaften aber nicht lebensbedrohlichen Hexenschuss handelt. Als Dank für seine Hilfe wird Mio daraufhin ins Haus der Familie eingeladen. Auch die Frau des Hauses möchte Mio persönlich Danken.

Umso größer ist die Überraschung als es plötzlich an der Tür klingelt und Shun davorsteht. Auch er ist sichtlich über Mios Anwesenheit überrascht, denn schließlich sitzt er gemütlich bei Shuns Familie.

Wird sich Shuns Vater nach der Begegnung mit Mio auf die Beziehung der beiden einlassen?

Eigene Meinung
„Ein Fremder im Frühlingswind“ ist nach „Ein Fremder am Strand“ keine neue Geschichte über die Hauptcharaktere Shun und Mio, sondern eine direkte Fortsetzung. Die Handlung knüpft unmittelbar am Ende von „Ein Fremder am Strand“ an.

Zugegebenermaßen ist „Ein Fremder am Strand“, in dem sich alles um das Kennenlernen von Shun und Mio dreht, ein wenig spannender als „Ein Fremder im Frühlingswind“. Aber ähnlich wie der Vorgänger ist die Fortsetzung sehr einfühlsam und investiert viel Zeit, die Beziehung und den Umgang zwischen Shun und Mio darzustellen. Dabei wirkt es manchmal so, als liefen einzelne Szenen wie im Zeitraffer. Die skizzenartigen Zeichnungen unterstützen diesen Effekt.

Das Ende von ein „Ein Fremder im Frühlingswind“ bleibt offen, wodurch man mit einer weiteren Fortsetzung rechnen kann.

Wer sich also in das zuckersüße, schüchterne Paar Shun und Mio verguckt hat, der wird sich sicher über jedes weitere Band freuen.

© Izumi Mikage

Ein Fremder im Frühlingswind: © 2015  Kanna Kii, Shodensha/ Tokyopop

Kyoko Kumagai signiert in Hamburg

Tokyopop hat angekündigt, dass die Mangaka Kyoko Kumagai (u.a. „Miyako – Auf den Schwingen der Zeit„) nach dem Besuch der Leipziger Buchmesse (vom 23. bis 26.03.2017) noch einen Abstecher nach Hamburg machen wird. Dort könnt ihr euch ein Shikishi von der Mangaka signieren lassen.

Montag, 27. März 2017  17:00 – 19:00 Uhr
P&B Bookstore
Hamburg Hauptbahnhof
Medienzentrum, Wandelhalle
Eingang Glockengießerwall
20095 Hamburg

Quelle: tokyopop.de

„In these Words“ bei Tokyopop abgebrochen

2013 veröffentlichte Tokyopop den ersten Band der Serie „In These Words“ von GUILT|PLEASURE. Nachdem im April 2014 der zweite Band hierzulande erschien, war lange Zeit Ruhe. Nun wurde bekannt gegeben, dass die Serie bei Tokyopop nicht mehr fortgesetzt wird. Tokyopop gibt an, dass der Grund des Abbruchs eine fehlende Einigung bei Verhandlungen mit GUILT|PLEASURE ist.

Quelle: Tokyopop Forum

Miracles of Love – Nimm dein Schicksal in die Hand

Name: Miracles of Love – Nimm dein Schicksal in die Hand
Englischer Name:
Originaltitel: Omoi, Omoware, Furi, Furare
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Io Sakisaka
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Es sind Ferien in Japan und damit für viele Familien die beste Zeit für einen Umzug. So ergeht es auch Yuna, deren beste Freundin Sac-chan wegzieht. Yuna ist ein sehr schüchternes Mädchen und mit dem Verlust ihrer Freundin befürchtet sie einsam zu sein. Doch alles soll anders kommen.

An jenem Tag geht sie weinend aus dem Haus und trifft auf einen Jungen, der aussieht wie ihr Prinz aus dem Märchenbuch. Als sie wenig später die Rolltreppe des Bahnhofs hochfährt, trifft sie auf ein fremdes Mädchen, die sich dringend Geld für die Fahrkarte bei ihr leihen will. Aus irgendeinem Grund gibt Yuna ihr das Geld und erhält als Pfand eine Armbanduhr. Außerdem tauschen die beiden Mädchen ihre Nummern aus.

Am nächsten Tag erhält Yuna erstaunlicherweise ihr Geld von dem Mädchen, welches Akari heißt, zurück. Es stellt sich heraus, dass die Beiden nicht nur an die gleiche Highschool gehen, sondern auch im gleichen Haus wohnen. Zwar sind Yuna und Akari sehr unterschiedlich, doch sie beginnen sich miteinander anzufreunden.

Als die Schule beginnt, stellen sie fest, dass sie zusammen mit Yunas Kindheitsfreund Kazuomi Inui in der gleichen Klasse sind. Außerdem trifft Yuna ihren „Prinzen“ wieder. Wie sich herausstellen wird, heißt er Rio und ist Akaris jüngerer Stiefbruder. Yuna ist zum ersten Mal verliebt und zwar in Rio, doch Akari rät ihr von ihrem Bruder ab, da er sehr oberflächlich und sprunghaft ist. Wird Rio ihr eine Korb geben? Und entwickelt sich vielleicht noch etwas zwischen Kazuomi und Akari?

 

Eigene Meinung:
Miracles of Love – Nimm dein Schicksal in die Hand“ ist das neuste Werk von Io Sakisaka. Die Mangaka ist hierzulande bekannt durch ihre Serien „Blue Spring Ride“ und „Strobe Edge“, welche beide bei Tokyopop erschienen. Wie die beiden anderen Serien geht es auch in „Miracles of Love“ um die erste Liebe. Der Manga wird stark geprägt durch Standardcharaktere. Yuna ist die typische graue Maus, Akari das selbstbewusste Mädchen, dann gibt es selbstverständlich noch den Kindheitsfreund und den Frauenschwarm. Doch wie sich bereits am Ende des ersten Bandes abzeichnet, entwickelt sich die Serie zu einer spannenden Dreiecksgeschichte.

Io Sakisaka erzählt die Geschichte gewohnt gefühlvoll und gibt den Charakteren Zeit sich zu entwickeln. Der Zeichenstil ist sehr detailliert und lebendig.

Rundum ist „Miracles of Love“ ein solider Shojo-Manga, der von der ersten Liebe handelt. Jeder Shojo-Fan kann bei dieser Serie unbesorgt zugreifen.

Miracles of Love – Nimm dein Schicksal in die Hand: © 2015 Io Sakisaka, Shueisha / Tokyopop

Termine von Kyoko Kumagai auf der MCC 2017

Heute hat Tokyopop die Termine mit Kyoko Kumagai (u.a. “ Miyako – Auf den Schwingen der Zeit„) auf der Manga-Comic-Convention in Leipzig bekannt gegeben. Von Donnerstag bis Sonntag werden jeden Tag um 10:30 Uhr am Tokyopop-Stand die Signierkarten verteilt. Am Samstag werden morgens erst die Karten für die Vormittagssignierstunde verteilt und im Anschluss die für den Nachmittag. Nur wer eine Karte hat, kann diese zur Signierstunde signieren lassen.

Signierstunden:
Donnerstag, 23.03.2017
16:30 – 17:30 Uhr
Freitag, 24.03.2017
16:30 – 17:30 Uhr
Samstag, 25.03.2017
11:00 – 12:00 Uhr
15:00 – 16:00 Uhr
Sonntag, 26.03.2017
11:30 – 12:30

Diskussionspanel mit Kyoko Kumagai:
Samstag, 25.03.2017: 13:30 – 14:30 Uhr auf dem Schwarzen Sofa

Quelle: tokyopop.de

La Vie en Doll

Name: La Vie en Doll
Englischer Name:
Originaltitel: La Vie en Doll
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Junya Inoue
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Die 14-jährige Kasumi Haruno ist voller Minderwertigkeitskomplexe und wird von Sado und einigen anderen Mädchen aus ihrer Klasse geärgert. Sie nennen sie „Kasumi Harnklo“ und nehmen ihr immer ihre Sachen weg. Emi aus der Parallelklasse ist ihre einzige Freundin und Kasumi ist heimlich in den unscheinbaren Muteki verliebt. Ihre Mutter lässt sich leider total gehen, seit ihr Mann im Ausland verschollen ist. Als Kasumi eines Tages ein Paket von ihrem Vater aus dem unbekannten Land Miraberg erhält, gerät ihre Welt total aus den Fugen. Darin enthalten sind neben einem Brief von ihm ein Ring und ein antik aussehender Spiegel, der Kasumis zweites Ich zum Vorschein bringt, wann immer sie den Ring trägt und dabei in den Spiegel sieht. Und dieses zweite Ich ist das krasse Gegenteil von dem schüchternen Häufchen Elend, welches Kasumi bisher gewesen ist: Die andere Kasumi ist selbstbewusst, angriffslustig und lebt ihre verborgensten Wünsche und Gefühle, ohne zu zögern, ganz offen aus. So verpasst sie Sado eine Backpfeife und küsst Muteki vor der ganzen Klasse, was Kasumi natürlich hinterher wahnsinnig peinlich ist, als sie wieder sie selbst ist.

Schon bald haben es seltsame Ausländer auf Kasumis Ring und den Spiegel abgesehen: Die blonde Rebecca, die mit ihrem Hut und dem Zauberstab an eine Hexe erinnert und durch ein Armband, der Kasumis Ring ähnelt, tatsächlich über magische Kräfte verfügt, ihr „Meister“ Samuel, ein Schwarzer mit Sonnenbrille und ein Mann mit kurzen blonden Haaren namens Michael. Sie dringen gewaltsam in die Wohnung der Harunos ein und verletzen Kasumis Mutter, die daraufhin ihre Tochter auf dem Handy anruft und ihr rät, auf keinen Fall nach Hause zu kommen. Als Emi das mitbekommt, lädt sie Kasumi zu sich nach Hause ein, doch die mysteriösen Ausländer lauern ihnen bereits vor dem Schulgebäude auf, sodass sie sich in der Schule vor ihnen verstecken. Doch Rebecca findet die Freundinnen und legt mit ihrer magischen Kraft alles in Schutt und Asche. Plötzlich verändert sich Kasumis Haarfarbe und ihr angriffslustiges Ich übernimmt wieder. Die normale Kasumi mit den dunklen Haaren ist nun im Spiegel gefangen und kann nur tatenlos zusehen, wie ihr blondes zweites Ich gegen Rebecca kämpft. Als die blonde Kasumi den Ring auf Rebecca richtet, entfacht sie damit einen gewaltigen Blitz, der die Widersacherin aus dem Fenster schleudert. Als Samuel Rebeccas Leiche findet, nimmt er ihr kurzerhand das „Armband der Königin“ ab und zieht es Emi an, die ihm daraufhin vollkommen hörig ist und Kasumi verfolgt. Diese ist inzwischen schon über alle Berge und unterhält sich mit Hilfe des Spiegels mit ihrem zweiten Ich mit den hellen Haaren, welches sie „Kusumi“ tauft (in etwa „dunkle, böse Kasumi“). Als Emi sie findet, verwandelt sich Kasumi zum ersten Mal vollständig in Kusumi, wobei sich auch ihre Klamotten verändern und sie nun fliegen kann. Es kommt zu einem erbitterten Kampf auf dem Tokyo Athena Tree. Emi ist nur noch eine Marionette und Kasumi muss hilflos mitansehen, wie Kusumi ihre einzige Freundin gnadenlos mit einem Blitz von der Spitze des Turms schießt. Kasumi übernimmt wieder und springt Emi mutig hinterher, doch es ist zu spät: Emi zerschellt am Boden und stirbt. Von Schuldgefühlen übermannt, beschließt Michael, der die ganze Szene mitangesehen hat, sich um Kasumi zu kümmern und sie vor seiner Organisation zu beschützen.

Eigene Meinung:
Spannung, Humor, Dramatik, Mystery und liebenswerte Charaktere – dieser Manga vereint all das zu gleichen Anteilen in sich. Allein schon der erste Band bietet Action und spannende Kämpfe en masse. Schon nach einer kurzen Einleitung geht es so rasant zu, dass man kaum die Gelegenheit bekommt, Mal aufzuatmen. Kasumis trockene Art und wie sie jeden Menschen in ihrer Umgebung benotet, ist urkomisch. Auch ihre Konversationen mit Kusumi sind ziemlich erheiternd. Doch am meisten lachen musste ich über Rebecca: Um Japanisch zu lernen und ein Verständnis für die fremde Kultur zu erlangen, konsumiert sie alles Mögliche von „Sailor Moon“, was zur Folge hat, dass sie vor jedem Angriff ruft: „Im Namuen desu Mondes berde ihi dihi beschtrafen!“ Einfach herrlich! Doch das Ende des ersten Bandes holt einen im wahrsten Sinne des Wortes auf den Boden der Tatsachen zurück: Emis Tod kommt überraschend und gnadenlos und lässt den Leser genauso geschockt zurück, wie die herzzerreißend weinende Kasumi. Nichts für schwache Nerven, zumal von Emi nur noch ein abgetrennter Arm übrig bleibt!

Junya Inoue hat sich durch seinen genialen Action-Manga „BTOOOM!“ bereits einen Namen gemacht. „La Vie en Doll“ ist mindestens genauso spannend, aber vom Setting her natürlich ganz anders. Die Story verspricht viele dramatische Kämpfe zwischen Gothic Lolitas auf Leben und Tod und zieht den Leser sofort in ihren Bann. Die Dynamik zwischen Kasumi und Kusumi erinnert dabei sehr stark an Yugi und Atem aus „Yu-Gi-Oh!“, was mir persönlich sehr gefällt, aber dem ein oder anderen sauer aufstoßen könnte. Der Manga richtet sich eher an ältere Leser und diese können bedenkenlos zugreifen. Da die Reihe ohnehin nur 4 Bände umfassen soll, ist der Ärger auch nicht so groß, sollte sie einem hinterher doch nicht gefallen. Das kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen!

© Ban_Mido

La Vie en Doll: © 2013 Junya Inoue, Shueisha / Tokyopop

„Love Trouble Darkness“ endet im März

Der Online-Buchhandel e-hon listet in der April-Ausgabe des Jump Square Magazin von Shueisha das letzte Kapitel der Serie „Love Trouble Darkness“ von Saki Hasemi und Kentaro Yabuki. Die Ausgabe wird am 04. März 2017 veröffentlicht. Die vorherige Ausgabe des Magazins hat den Manga-Höhepunkt angekündigt.

„Love Trouble Darkness“ ist das Sequel der ersten „Love Trouble„-Serie, welche bis 2009 in Japan erschien.

Hierzulande erscheint „Love Trouble Darkness“ seit 2012 bei Tokyopop.

Quelle: ANN

Kasane

Name: Kasane
Englischer Name:
Originaltitel: Kasane
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Daruma Matsuura
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 9,95 €

Story:
„Kasane“ bedeutet übersetzt „Schererei, Verwicklung, Unannehmlichkeit“ – der perfekte Name also für jenes unsagbar hässliche Mädchen, von dem diese Geschichte handelt. Dabei war Kasanes verstorbene Mutter, Sukeyo Fuchi, eine bildhübsche Schauspielerin, was Kasanes Klassenkameradinnen ihr natürlich nicht glauben. Sie schikanieren das arme Ding bis aufs Blut. Als eine Schulaufführung von „Aschenputtel“ ansteht, schlägt die bildhübsche Ichika Kasane für die Hauptrolle vor, um diese vorzuführen. Als die Lehrerin Verdacht schöpft, versichert Ichika ihr glaubhaft, sie wolle damit nur Kasanes Selbstbewusstsein stärken, da sie ja vielleicht das schauspielerische Talent ihrer Mutter geerbt hat. Kasane weiß natürlich, dass das ganze bloß Schikane ist, aber dennoch hat sie ihren Stolz und willigt ein, das Aschenputtel zu spielen. In ihrer Verzweiflung erinnert sie sich daran, was ihre Mutter ihr einst gesagt hat:

„Solltest du eines Tages ganz allein sein und wirklich keinen Ausweg mehr wissen, dann nimm den Lippenstift aus der Schublade unter meinem Spiegel und benutz ihn. Näher dich dem, was du begehrst und küsse es!“

Am Tag der Aufführung trägt Kasane den Lippenstift auf und überrascht alle mit ihrer grandiosen Bühnen-Performance. Natürlich wird Ichika neidisch und will an Kasanes Stelle weiterspielen. In dem Moment küsst Kasane Ichika und das Unglaubliche geschieht: Die beiden tauschen ihre Gesichter!! Kasane bedroht die vollkommen aufgelöste Ichika mit einem Messer und bringt sie so zum Schweigen. Für den Rest der Aufführung tut Kasane so, als sei sie Ichika und spielt das Aschenputtel bis zum Schluss. Danach lockt sie Ichika aufs Dach der Schule und redet mit ihr über alles. Als sie Ichika gerade fragen will, ob die beiden Freundinnen werden können, entreißt diese ihr das Messer und fordert ihr Gesicht zurück. Kasane weiß nicht, wie sie den Tausch rückgängig machen kann, also blufft sie, nimmt das Messer in den Mund und behauptet, wenn Ichika ihr die Mundwinkel aufschlitzen würde, hätte sie nach dem erneuten Gesichtertausch auch die Wunde. In dem Moment verliert Ichika das Gleichgewicht und stürzt vom Dach, wobei sie Kasanes Mundwinkel tatsächlich aus Versehen aufschneidet.

Einige Zeit nach Ichikas Tod verwandelt sich Kasane wieder zurück, die Verletzung bleibt allerdings, sodass sie von nun an sogar noch schauerlicher aussieht als je zuvor. Schon bald wird ihr klar, dass wahrscheinlich auch ihre Mutter nur durch den Lippenstift so hübsch geworden ist. Doch wie hat sie es angestellt, permanent eine neue Identität anzunehmen, ohne aufzufliegen? Auf einer Trauerfeier anlässlich des 13. Todestages ihrer Mutter lernt Kasane den Regisseur Kingo Habuta kennen, was sie diesbezüglich auf eine heiße Spur bringt. Denn Habuta erzählt ihr, er hätte Sukeyo das hübsche Gesicht beschafft und ihr geholfen, das Geheimnis des Lippenstifts zu hüten. Um Sukeyos letzten Willen zu erfüllen, will er nun auch Kasane helfen, zu einem schönen Star zu werden. Doch kann sie ihm wirklich trauen?

Eigene Meinung:
Für das Cover hat sich Tokyopop mal wieder etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Lediglich die Schrift und die von dem magischen Lippenstift rot gefärbten Lippen glänzen, alles andere ist matt. Zusätzlich zur Klappenbroschur findet ihr gleich zu Beginn des ersten Bandes auch einige Farbseiten, darunter eine ausklappbare. Die Zeichnungen sind sehr gelungen und Kasane sieht wirklich derartig monströs aus, dass es einem selbst als Leser schwerfällt, mit ihr zu sympathisieren. Hinzu kommen noch ihre zweifelhaften Aktionen. Dass sie der niederträchtigen Ichika das Gesicht stiehlt, kann man ihr ja noch nachsehen, aber im weiteren Verlauf der Geschichte stiehlt sie kurzzeitig sogar das Gesicht von Iku Igarashi aus dem Theaterklub der Schule, obwohl diese als Einzige immer nett zu Kasane gewesen ist und mit ihr befreundet sein wollte.

Es hat mich außerdem sehr verwundert, dass Ichikas Tod offenbar keinerlei Konsequenzen für den weiteren Verlauf der Handlung hat. Dabei könnte man doch erwarten, dass der vermeintliche Selbstmord des beliebtesten Mädchens der Klasse ihren Freunden und ihrer Familie sehr suspekt vorkommen dürfte. Aber niemand stellt auch nur in irgendeiner Weise Nachforschungen an. Kasanes Mitschüler reden nicht einmal über das, was Ichika zugestoßen ist und man erfährt auch gar nicht, wie sie ihren Tod überhaupt aufgenommen haben.

Es ist schwer abzusehen, in welche Richtung sich die Geschichte noch entwickeln wird. Der Auftakt ist zwar sehr spannend und vielversprechend, allerdings findet nach dem 2. Kapitel eine Art Bruch statt und es geht plötzlich mit einem ganz anderen Handlungsstrang weiter, der weit weniger interessant ist. Nach dem 6. Kapitel erfolgt dann noch ein gewaltiger Zeitsprung und Kasane ist plötzlich schon 17. Mit dem Erscheinen von Habuta am Ende des ersten Bandes kommt etwas Licht in das Mysterium und man darf gespannt sein, welche Enthüllungen über Sukeyos Leben Kasane noch aufdecken können wird.

© Ban_Mido

Kasane: © 2013 Daruma Matsuura, Kodansha / Tokyopop

Manga News Nr. 668

Manga News WinterDiese Woche gibt es keine neue Review.

 

VerlagslogoDie neuen Bände von Tokyopop sind seit dieser Woche erhältlich:
Accel World / Dural – Magisa Garden 2
BL Syndrom 3
Brynhildr in the Darkness 18
Buddy Go! 1
Dead Dead Demon’s Dededede Destruction 4
Deine Küsse lügen! 2
Ein Freund für Nanoka 4
Girls Love Twist 16
Happy Marriage?! Sammelband 4
Hiyokoi 12
Kagamigami – Meister der Geister 3
Kuro 3
Last Exit Love 2
Love Trouble Darkness 16
Magical Girl of the End 12
Rainbow Revolution 4
Servamp 10
Sun-Ken Rock 12
Tales of Symphonia Complete Box
Ten Count 5 (auch als Sonderausgabe)
The Ones Within 1
Yona – Prinzessin der Morgendämmerung 4

Nachdrucke
Bleach 25
BL Syndrom 1
Blue Spring Ride 6, 8
Capital of Flowers
Dance in the Vampire Bund 7
Die rothaarige Schneeprinzessin 12+13
Elfen Lied 1
Geliebte Mangaka
Kamisama Kiss 2+3
Kuro 1
Love Stage!! 3
Midnight Devil 3
Momo – Little Devil Sammelband 2
Psychic Detective Yakumo Crime Pack
REC – Der Tag, an dem ich weinte
Shinshi Doumei Cross Sammelband 1
Sword Art Online – Aincrad 1
Tales of Symphonia 1-3
Ten Count 2
The Legend of Zelda – A Link to the Past
The Legend of Zelda – Majora’s Mask
Verliebter Tyrann 3

Japanische Manga-Charts vom 6. bis 12. Februar 2017 von Oricon
01. One Piece #84
02. My Hero Academia #12
03. Yomawushi Pedal #49
04. Die Stadt, in der es mich nicht gibt #9
05. Platinum End #5
06. Karakai jôzu no Takagi-san #5
07. Trinity Seven – 7-nin no masho tsukai #16
08. Mahôka kôkô no rettôsei Natsuyasumi-hen#1
09. The Promised Neverland #2
10. Kishuku gakkô no Juliet #4

Quelle: www.oricon.co.jp

1 20 21 22 23 24 96