Liar Game

Name: Liar Game
Englischer Name:
Originaltitel: Liar Game
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2005
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Shinobu Kaitani
Bände: 19 Bände
Preis pro Band: 7,50 € (Band 1-14)
8,50 € (ab Band 15)

Liar Game Band 1Story
Die junge Studentin Nao Kanzaki ist in vielerlei Hinsicht ein bemerkenswertes Mädchen. Nicht nur versucht sie alles, um ihrem todkranken Vater seine letzten Monate so angenehm und sorgenfrei wie möglich zu gestalten. Sie ist zudem ein überaus ehrliches und rechtschaffenes Mädchen. Selbst geringste Fundbeträge gibt sie ordnungsgemäß bei der örtlichen Polizeiwache ab, allen Menschen gegenüber ist sie vertrauensvoll und wohlwollend. So ist es nicht verwunderlich, dass sie häufig als „treudoof“ bezeichnet wird.

Eines Tages erhält Nao ein merkwürdiges Paket ohne Absender. Nichtsahnend öffnet sie die Sendung und findet darin zu ihrer Überraschung 100 Millionen Yen (ca. 900.000 €). Was sie erst danach realisiert: Mit dem Öffnen des Pakets hat sie gleichzeitig der Teilnahme an einem seltsamen Spiel, dem Liar Game, zugestimmt. Sie hat nun einen Monat Zeit, um einem Gegenspieler von dessen 100 Millionen Yen so viel Geld wie möglich abzuluchsen. Was sie an Überschuss erwirtschaftet, darf sie behalten, doch am Ende des Monats muss sie in jedem Fall 100 Millionen Yen an die Verwaltung des „Liar Game“ zurückzahlen – wenn sie sich ihr Start-Kapital abknöpfen lässt, im Zweifelsfall aus eigener Tasche.

Für die ehrliche Nao eine unfassbare Situation. Auch wenn es nur ein Spiel ist, sie also keines Verbrechens belangt werden kann, wie sollte sie einen Anderen um so viel Geld betrügen. Die Situation spitzt sich zu, als sich herausstellt, dass Naos Gegenspieler niemand anderes als ihr ehemaliger Klassenlehrer Herr Fujisawa ist. Gutgläubig, wie sie ist, vertraut Nao Herrn Fujisawa ihre 100 Millionen zur Aufbewahrung an – und ist wie vom Donner gerührt, dass der Lehrer sie über’s Ohr haut und nicht im Traum daran denkt, das Geld wieder herauszugeben.

Liar Game Band 2Nun ist guter Rat teuer. In ihrer Not wendet sich Nao an den frisch aus dem Gefängnis entlassenen Trickbetrüger und Verwandlungskünstler Shinichi Akiyama. Trotz anfänglicher Vorbehalte stimmt Akiyama schließlich zu, der verzweifelten Nao zu helfen. Das Liar Game beginnt…

Eigene Meinung
Allerspätestens seit dem Publikumsliebling „Death Note“ sind Thriller-Manga mit Mind-Battles im Zentrum international hoffähig. Seit dem Knallererfolg haben beim Shueisha-Verlag viele Serien versucht, an diesen Erfolg anzuknüpfen. Seit 2005 versucht es die Reihe „Liar Game“ im „Young Jump“-Magazin.

Diese Reihe kann allerdings weder inhaltlich noch (oder vor allem nicht) optisch mit anderen Serien des Genres mithalten. Der Kern der Story ist relativ einfach gestrickt: Verschiedene Menschen geraten in ein Spiel, in dem sie viel gewinnen, aber auch alles verlieren können. Sobald es ums Geld geht, zeigen die Leute (aus den Reihen der Gegenspieler) ihr wahres Gesicht, während die Protagonisten auf trickreiche Art und Weise versuchen, sich selbst, aber auch möglichst andere heil aus der Sache heraus zu bringen. Psychologisch gesehen ist es interessant, welche Methoden sich der Profi Akiyama einfallen lässt, um das zu bekommen, was er möchte. Die naive Nao – und damit der hoffentlich nicht ganz so naive Leser – bekommt dabei zahlreiche Tricks erklärt, die das Psychologenherz erfreuen. Ansonsten bleiben die Charaktere – von denen es ohnehin wenige gibt – auffallend farblos, zumindest während des ersten Bands. In bis zu zwei Sätzen lässt sich alles über sie sagen, Tiefgang gibt es quasi nicht.
Auch die Zeichnungen sind doch etwas bescheiden – sehr einfache Hintergründe, häufig ohne Motive; Charaktere mit wenig flexiblen Gesichtsausdrücken in meistens einfarbiger, einfacher Kleidung. Vor allem die Mimiken, die wohl hämisch oder entsetzt aussehen sollen, wirken eher lächerlich.

Von der Inhaltsangabe lässt sich bei dieser Serie zunächst mal mehr erhoffen, als tatsächlich dabei rauskommt. Bleibt zu hoffen, dass die zweite Runde des „Liar Game“ interessanter wird.

© Rockita

Liar Game: © 2005 Shinobu Kaitani, Shueisha / EMA

Letter Bee

Name: Letter Bee
Englischer Name: Letter Bee
Originaltitel: Tegami Bachi
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2006
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Hiroyuki Asada
Bände: 20 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Letter Bee Band 1Story
Das Land Amberground unterteilt seine Bevölkerung in drei Klassen: Die Privilegierten leben in der stets hell erleuchteten Hauptstadt Akatsuki, die Mittelschicht in der Stadt Yusari. Alle anderen müssen im Distrikt Yodaka auf ein besseres Leben hoffen. Der Übergang zwischen den drei Distrikten wird streng kontrolliert. Einzig den Letter Bees, besonderen Briefträgern, ist es gestattet, die Zonengrenzen ohne weiteres zu überschreiten, denn sie stellen Sendungen in alle Bereiche des Landes zu. Einer dieser besonderen Staatsbeamten ist der 18-jährige Goos Suede.

Eines Tages führt ein Auftrag Goos in einen entlegenen Winkel Yodakas. Dort findet er den kleinen Lag Seeing, einen Jungen, dessen Mutter in die Hauptstadt Akatsuki entführt wurde. Es stellt sich heraus, dass Lag Goos‘ neues „Paket“ ist und dass er zu einer Tante in die nächste Stadt gebracht werden soll. Dieser Weg ist jedoch voller Gefahren. Die Gaichu, riesige Killer-Insekten, warten nur auf frische Beute. Glücklicherweise besitzt Goos wie alle Letter Bee eine besondere Waffe. Indem er Fragmente seines eigenen Herzens einsetzt, ist er in der Lage, die Gaichu effektiv zu bekämpfen.

Lag ist sofort begeistert von der „Shindan-Ju“-Pistole, die Goos benutzt. Während er sie sich näher ansieht, lädt er unwillkürlich die Patronen der Waffe mit seinem eigenen Herzen auf – so sehr, dass es für den Jugen gefährlich wird. Gerade noch rechtzeitig greift Goos ein. In dieser Nacht zerstreuen sich die Partikel der Herzen von Lag und Goos, sodass beide die Erinnerungsfetzen des jeweils anderen zu sehen bekommen. Sie merken, dass sie eigentlich gar nicht so verschieden sind, auch wenn sie sich beide äußerlich hart geben.

Letter Bee Band 2Die letzte Etappe des Weges schweißt Lag und Goos zusammen. Die beiden werden dicke Freunde. Auch wenn sie sich in der Stadt Cambel trennen müssen, schwören sie, dass sie sich eines Tages in der Hauptstadt Akatsuki wiedersehen werden. Dorthin wurde nämlich Goos nach diesem letzten erfolgreich abgeschlossenen Auftrag befördert.

Und auch Lags Lebensziel ist nun klar: Auch er möchte ein Letter Bee werden. Fünf Jahre später macht er sich auf den Weg nach Yusari, um an der staatlichen Zentralprüfung teilzunehmen und in den Postdienst aufgenommen zu werden. Schon der Weg in den ihm fremden zweiten Distrikt wird zum Abenteuer. Aber lernt er dadurch auch die kleine Niche kennen, die sich zu seiner Partnerin erklärt. Die spannende Reise der beiden beginnt…

Eigene Meinung
„Letter Bee“ ist die Erfolgs-Fantasy-Serie von Hiroyuki Asada. Der Epos rund um den jungen Lag spielt in einer fantastischen Welt, die vor allem durch den ständigen Sternenhimmel besticht und zum Träumen anregt. Der Traum eines Jungen, um den zu erreichen der Betreffende alles tut – das ist der Stoff, aus dem diese Serie gemacht ist. Nicht wirklich etwas absolut Neuwertiges, möchte man meinen. Daher punktet die Serie auch vor allem durch die Optik, denn die macht den Unterschied aus. Die Hintergründe sind zum Teil sehr detailliert, die Charaktere sehr fein gezeichnet. Dank der Farbseiten am Anfang mit den kalten Blau- und Violetttönen sowie den starken Schwarz-Weiß-Kontrasten im Laufe des Bandes wird beim Leser schon gleich die passende Stimmung erzeugt. Zusammen mit Elementen wie Freundschaft, Pflichtgefühl und nicht zuletzt Verbundenheit der Charaktere zu ihren Familien erschuf der Autor eine märchenhafte Atmosphäre voller Abenteuer.

Leider umfasst der erste Band der Reihe lediglich die ersten beiden Kapitel und ist in erster Linie dem Prolog und der Entwickelung der Freundschaft zwischen Lag und Goos bzw. Lag und Niche gewidmet. Dennoch darf man auf die nächsten Bände gespannt sein.

© Rockita

Letter Bee: © 2006 Hiroyuki Asada, Shueisha / Tokyopop

Lektionen der Liebe

Name: Lektionen der Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Shiiku Hime
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2006
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Kanan Minami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Lektionen der LiebeStory
Hime Takanezawa ist die einzige Tochter einer reichen Familie. Als sie klein war hat sie damit angefangen Nachi Asakawa, ihren Sandkastenfreund, zu „dressieren“, der nun der perfekte Schoßhund ist. Auch bei den anderen Mädchen ist er langsam aber sicher sehr beliebt. So ist Nachi durch Himes Hilfe gut im Sport. Kotori, ein Mädchen aus der Schule, mag Nachi und es ist ihr egal, dass Nachi Himes Schoßhund ist. Der Klassenlehrer erzählt der Klasse, von dem bald statt findenden Sportfest. Nachi entscheidet, dass Nachi die einzige Sportart, die er nicht beherrscht: Schwimmen nehmen soll.

Nach dem Unterricht fangen Hime und Nachi mit dem Training an. Doch der Anblick in Badehose lässt Himes Herz schon höher schlagen. Nachi will aufgeben, da er überhaupt nicht schwimmen kann, doch Hime hält ihm eine Standpauke. Jeden Tag nach der Schule trainieren nun die beiden. Eines Tages kommt nach dem Unterricht Kotori auf Nachi und Hime zu. Nachi will nichts von Kotori, doch Hime besteht darauf, dass er ihr zuhört. Nachi sagt ihr, dass er Hime gehört und daher nicht mit ihr gehen will. Kotori bittet ihn, dass sie wenigstens Freunde werden. Nachi willigt ein, da Hime ihn so erzogen hat.

Kotori sackt vor Freude zu Boden. Nachi möchte ihr aufhelfen, doch dies war nur eine Falle. In diesem Moment küsst sie ihn. Er ist total überrascht, war dies doch sein erster Kuss. Er geht zu Hime zurück und trainiert mit ihr. Ihr ist sofort klar, dass etwas nicht stimmt. Nachi erzählt ihr was passierte. Hime küsst ihn überraschend, um ihn dann eine erneute Standpauke zu halten. Sie küssen sich weiter, bis er unter ihrem Bikinioberteil ihre Brust berührt. Das wird Hime zu viel und sie gibt ihm eine Ohrfeige. Sie ist verletzt und will ihre Ruhe haben. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ein Kuss so schal schmecken würde.

Am nächsten Tag tut Nachi so, als wäre nichts gewesen. Nach der Schule jobbt er häufig und hat extra für Hime ein neues Getränk kreiert, welches sie testen soll. Sie versucht mit ihm über das gestrige Geschehen zu reden. Doch in diesem Moment öffnet sich die Tür und Kotori und eine Freundin kommen herein. Sie bringt ihm selbstgemachte Kekse und macht ihm nette Komplimente. Hime ist gedankenversunken. Sie schreckt auf als ein Glas zu Bruch geht und Kotoris Oberteil total nass ist. Ihre Freundin sagt, fast wie abgesprochen, dass das Missgeschick nicht in Ordnung sei. Kotori hat extra für Nachi das Oberteil angezogen. Kurzum wird erklärt, dass Nachi nun Kotori ein Date schuldig ist. Hime stimmt diesem Date zu…

Einen Tag später sind sie wieder beim trainieren. Nachi schwimmt zu Hime an den Beckenrand. Plötzlich fängt er an sie zu küssen. Er zieht ihr das Bikinioberteil hoch und küsst sie überall. Hime gefällt das nicht. Sie fragt ihn, was er für sie empfindet. Er antwortet darauf, dass sie sein Frauchen wäre. Sie erklärt ihm, dass man darauf antwortet „Ich liebe dich“. Sauer klettert sie aus dem Becken. Er hält sie fest und sagt ihr mehrfach diese Worte. Er tut nur das, was sie ihm sagt. Aber es klingt nicht echt, es ist nicht das, was sein Herz ihm sagt. Auch Hime hat dies endlich begriffen und gibt ihm erneut eine Ohrfeige. Sie lässt ihren Schoßhund laufen und will von nun an nicht mehr sein Frauchen sein. Kotori ist davon total begeistert und will ihn beim Sportfest anfeuern.

Am Tag des Sportfestes wartet sie am Ziel auf ihn. Er schwimmt recht langsam und wird von allen überholt. Hime schaut zu und will eigentlich nicht eingreifen. Doch am Ende der ersten Bahn rennt sie auf ihn zu. Sie sagt ihm, dass er sich anstrengen soll. Und tatsächlich, er findet zu seiner Kraft zurück. Wird er es schaffen auf der letzten Bahn noch den Sieg zu erringen? Wird er mit Hime zusammenkommen oder wird Kotori dies verhindern können?

Eigene Meinung
„Lektionen der Liebe“ ist ein weiteres Werk der „Gib mir Liebe“-Zeichnerin Kanan Minami. Zeichnerisch ist dies Werk gut gelungen. Die Geschichte wird interessant erzählt. Jedoch finde ich die Kurzgeschichte „Unterricht in unschuldiger Liebe nach Art der wilden Tiere“ etwas seltsam und inhaltlich nicht nachvollziehbar. Das Genre des Manga ist Shojo. Empfohlen wird der Manga für Leserinnen ab 16 Jahren.

Lektionen der Liebe: © 2006 Kanan Minami, Shogakukan / Tokyopop

Legend of Mana

Name: Legend of Mana
Englischer Name: Legend of Mana
Originaltitel: Legend of Mana – Seiken Densetsu
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 1994
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Shiro Amano
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Legend of Mana Band 1Story
Pearl hat sich mal wieder in einer Höhle verlaufen, weil sie in Gedanken versunken war und ist deshalb auf der Suche nach ihrem Partner Elazul. Doch plötzlich wird sie angegriffen und wird von Toto gerettet. Doch Tot kennt auch nicht den Ausgang und irrt dort schon seit 3 Tagen umher. Kurz bevor Toto auf die Idee kommt Pearls Haustier Rabi zu essen finden sie den Ausgang der Höhle.

Zur gleichen Zeit fühlt sich jemand von Elazul verfolgt und glaubt er wäre pervers. Deshalb wird Duell gebeten mit Elazul zureden, aber mit ihm kann man nicht reden. Als sich dann noch Toto in die Unterhaltung einmischt reagiert Elazul aggressiv und greift ihn an. Doch Toto sieht den Angriff voraus und weicht aus. Das überrascht Elazul. Als Pearl zu ihrem Partner kommt ist er natürlich erbost, doch bedankt sich trotzdem bei Toto. Einige Meter weitergegangen trifft er auf den Händler Niccolo der seine Hilfe braucht. In der Nähe hält sich Diebesgesindel auf und deshalb kann er die Stadt nicht verlassen, was natürlich für einen fahrenden Händler nicht gut ist.

Als die beiden ein Stück des Wegs weitergehen, sieht Niccolo eine Münzen auf dem Boden hebt sie auf. Dies war natürlich eine Falle und die Diebe versammeln sich. Toto schlägt die ersten Diebe mit seinem Schwert nieder. Doch dann kommt der Chef. Mit einem Schlag tötet er auch den Chef und bekommt dafür seine ausgemachte Belohnung: ein signiertes Foto von Kistis Tulip, welches jedoch leider gefälscht ist.

Legend of Mana Band 2Eines Tages kommt das Katzenmädchen Daena vorbei und fragt Toto, ob er an das Mana glaubt. Sie ist auf der Suche nach Gaia, einer der Sieben Weisen. Doch sie braucht Begleitung und so gehen Toto und sein Kumpel die Zwiebel mit. Schon nach kurzer Zeit werden sie von Dieben angegriffen und zeigen was sie können. Sie erreichen Gaia und Daena erzählt von ihrem Problem und was sie tun soll. Sie war bisher Wache im Tempel der Resignation. Irwin, Escad und Matilda waren als Kinder sehr gute Freunde. In Irwins Adern floss das Blut des Teufels und wurde deshalb von den Menschen sehr beobachtet. Nur Matilda war von ihm fasziniert.

10 Jahre ist es derweilen her das Matilda den Tempel verließ. Kurze Zeit später kehrte sie zurück, nachdem Irwin ihr die geistige Energie raubte. Nun liegt sie im sterben und Daena möchte ihr helfen. Doch Gaia antwortet nur, dass sie sich damit abfinden soll. Die letzten Worte richtet Gaia an Toto „Auf diesen Jungen ruhen die Hoffnungen des Mana“. Im Tempel angekommen sieht Daena gerade noch wie Matilda entführt wird. Kann sie Matilda retten? Und was haben die Worte von Gaia zu bedeuten?

Eigene Meinung
„Legend of Mana“ ist nicht nur ein Manga von Shiro Amano, sondern auch ein Rollenspiel. Die Geschichten folgen Schlag auf Schlag und man könnte den Eindruck erlangen, dass diese nichts miteinander zu tun haben. Auch die vielen Charaktere machen den Manga zwar nicht wirklich besser, aber die Gestaltung der Charaktere holt dies wieder heraus. Wem schon das Spiel gefallen hat, sollte sich unbedingt auch mal den Manga kaufen.

Legend of Mana: © 1994 Shiro Amano, Enterbrain/EMA

Legend of Lemnear

Name: Legend of Lemnear
Englischer Name:
Originaltitel: Legend of Lemnear
Herausgebracht: Japan: Gakken 1990
Deutschland: Carlsen 2001
Mangaka: Story: Kinzi Yoshimoto
Zeichnungen: Satoshi Urushihara
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 10,00 €

Legend of Lemnera Band 1Story
Lemnear ist ein fröhliches 14-jähriges Mädchen, dass in einem mittelalterlichen Dorf wohnt. Zu Beginn des Manga eifern alle Dorfbewohner auf einen Tag hin, an dem das Fest der Mündigkeit für Lemnear und deren Freund Mesch stattfinden soll. Das ist etwas besonderes, da normalerweise Jugendliche erst ab ihrem 18. Lebensjahr für mündig erklärt werden. Eine Ausnahme sind die Kinder, die am höchsten Feiertag des Landes, dem Gold-Silber-Kupfer-Tag geboren wurden.

Weder Mesch, noch Lemnear kennen ihre Eltern, da sie am Tag ihrer Geburt in dem kleinen Dorf ausgesetzt wurden, wo sich zwei, miteinander befreundete, Paare ihrer annahmen. Nach dem Tod von Meschs „Eltern“ ging er auf Wanderschaft um sich weiterzubilden, versprach aber am Tag der Mündigkeitsfeier zurück zu sein. Doch am großen Tag ist nichts von Mesch zu sehen, so nimmt Lemnear allein das Schwert, als Zeichen ihrer Mündigkeit, entgegen. Doch die anschließende Feier wird von einigen Brologs, Teufeln, die früher Menschen waren, gestört.

Lemnear nimmt fälschlicherweise an, dass sie von Lian, einer bekannten Diebin, die einige Brologs befehligt und sie für ihre Diebstähle benutzt, dahinter steckt und rennt zu ihr. Doch es klärt sich schnell auf, dass die Brologs nicht zu ihr gehören. Bevor diese ernst machen, kehrt gerade noch rechtzeitig Mesch von seiner Wanderschaft zurück, der Lemnear und Lian vor den Brologs beschützt.

Legend of Lemnera Band 2Kaum sind sie besiegt, taucht Raga, ein Diener des bösen Königs Barol auf, der die Brologs geschickt hat und gekommen ist, um Mesch und Lemnear zu Barol zu bringen. Lemnaers Ziehvater, der zu den anderen gestoßen ist, will das verhindern. Daraufhin bricht Raga ihm erst den rechten Arm, dann will er ihn töten. Lemnaer stellt sich schützend vor ihn und kann tatsächlich Ragas Attacke abwehren. Danach wird sie jedoch von dem daraus entstandenen Strudel mitgerissen, ebenso wie Lian und Mesch…

Als Lemnear wieder zu sich kommt, ist Mesch verschwunden. Gemeinsam mit Lian macht sie sich auf den Weg nach Hause, trifft aber schnell wieder auf Raga. Sie erkennt, dass sie nur dann in Frieden leben können, wenn Barol tot ist. So machen sich Lemnear, Lian und der wieder aufgetauchte Mesch zusammen mit dem Papst Lunarg auf den Weg um Barol zu vernichten…

Eigene Meinung
Man erkennt gleich, dass „Legend of Lemnear“ unter anderem vom „Herrn der Brüste“ Satoshi Urushihara gezeichnet wurde, aber auch, dass es ein früheres Werk ist. Der Zeichenstil bessert sich von Band zu Band, am Ende des dritten Bands erkennt man wieder deutlich den „Urushihara-Pinselstrich“. Sonst ist zu bemerken, dass v.a. Lemnear einen riesigen Verschleiß an Klamotten hat, bei jedem Kampf geht mindesten ein Hemd und eine Jacke kaputt, wobei man immer als erstes die nackten Brüste zu sehen bekommt. Die Story lässt zunächst keine Fragen offen, eröffnet aber dem treuen Leser insbesondere im dritten Band einige Geheimnisse.

Für Urushihara-Fans, die gerne die früheren Werke des Meisters sehen würden, ist das hier genau das richtige!

© Rockita

Legend of Lemnear: © 1990 Satoshi Urushihara, Gakken / Carlsen

Lebe deine Liebe

Name: Lebe deine Liebe
Englischer Name: We came to know it
Originaltitel: Bokutachi wa Shitte Shimatta
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2007
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Kaho Miyasaka
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-5)
6,50 € (Band 6-14)

Lebe deine Liebe Band 1Story
Kotori Kaji ist ein sehr ruhiges junges Mädchen. Mit ihrer besten Freundin Akemi kommt sie gerade auf die Highschool, doch die beiden Mädchen sind nicht wie bisher in einer Klasse. So muss sich Kotori notgedrungen neue Freunde suchen, doch das ist nicht so einfach.

In Kotoris neuer Klasse ist ein Junge namens Yukito mit dem gleichen Nachnamen. Er sitzt genau hinter ihr. Die beiden sind sich das erste Mal kurz bevor sie auf die Highschool kamen begegnet. Kotori hat damals gerade ein Girl-Game gespielt, bei dem sie drei Freunde gleichzeitig hatte. Nun ist es ihr peinlich und sie hat Angst, dass er es in der neuen Klasse herum erzählt. Nun macht es ihm natürlich besonders viel Spaß sie zu ärgern.

Von Akemi erfährt Kotori, dass Yukito ein Ex-Punk ist. Er soll oft Mitschüler verprügelt haben und ist des öfteren Strafversetzt worden. Doch wie ein Schläger sieht der gut aussehende Yukito nun wirklich nicht aus.

In der Pause wird Kotori von einigen Mädchen aus der Klasse angesprochen, da sie denken, dass die beiden Kajis näher befreundet sind. Yukito merkt, dass Kotori ihren Vornamen nicht mag und gibt ihr im Unterricht neue Spitznamen. Das findet sie überhaupt nicht witzig. Da sie den Unterricht stören, müssen sie nach dem Unterricht das Lehrerzimmer putzen.

Nach dem Unterricht gehen Kotoris Mitschüler mit Yukito in einen Donutsladen. Sie geht allein ins Lehrerzimmer und findet da einen regelrechten Saustall wieder. Als sie durch das Fenster ihre Freundin Akemi mit einem anderen Mädchen sieht, ist sie deprimiert und traurig. Hätte sie vielleicht doch mit den anderen Klassenkameraden mitgehen sollen? Aber was hätte sie mit ihnen erzählen sollen, interessieren sich doch eh alle nur für Yukito.

Genau in diesem Moment geht die Tür auf und Yukito betritt mit einem Donut in der Hand das Lehrerzimmer. Kotori lässt vor Schreck einen Stapel Papiere fallen. Er versucht sie aufzufangen und die beiden kommen sich näher als Kotori es eigentlich wollte.

Am nächsten Zug sieht sie in der Bahn einen Jungen, der ihrem Idol sehr ähnlich sieht. Durch das Gedränge stoßen sie leicht einander und er bietet ihr an, sich bei ihr anzulehnen. Was für ein Vorschlag…? Wie das Leben so spielt sieht Harada-san aus ihrer Klasse diese Szene.

Lebe deine Liebe Band 2In der Schule angekommen hat Harada-san nichts besseres zu tun, als sofort der ganzen Klasse zu erzählen, dass Kotori in einen Jungen Shoei-Jungenschule verliebt ist. Über ihren Kopf hinweg plant Harada direkt eine Party, damit Kotori mit dem Jungen von der Shoei zusammenkommen kann. Yukito lässt daraufhin „versehentlich“ seine Schulbank umkippen und rettet damit Kotori vorerst aus ihrer misslichen Lage.

In der Pause spielt Kotori weiter ihr Girl-Game. Als sie die Chatfunktion benutzt, bemerkt sie, dass jemand im Umkreis von zehn Metern auch dieses Spiel spielt.

Nach der Schule geht Kotori mit Akemi in eine Karaokebar. Akemi bleibt nicht lange bei ihr, weil sie einen Anruf erhält. Kotori ist frustriert und singt sich die Seele aus dem Leib. Plötzlich kommt Yukito und tritt fast die Tür ein. Er ist in Begleitung mit drei Punks und stellt Kotori als seine „Alte“ vor. Kotori hat Angst vor den Jungs. Yukito schickt seine Kumpels weg. Das erste Mal reden die beiden wirklich miteinander und er bittet sie, seine Freundin zu sein.

Werden die beiden zusammenkommen? Was ist mit Harada-san, die scheinbar auch auf Yukito steht?

Eigene Meinung
„Lebe deine Liebe“ ist eine Serie von Kaho Miyasaka, der Mangaka von „Kare first Love“. Der Manga erscheint derzeit im Magazin „Cheese“ des Shogakukan-Verlages.

Inhaltlich und von den Protagonisten sind sich „Kare first Love“ und „Lebe deine Liebe“ sehr ähnlich. Wieder ist ein hübsches, schüchternes Mädchen die Hauptperson, die Stück für Stück einem Jungen näher kommt und ihre Schüchternheit überwindet. Es ist etwas komisch, dass EMA genau dieses Werk nach „Kare first Love“ lizenziert, da Kaho Miyasaka auch andere Manga gezeichnet hat, die sich inhaltlich und von den Charakteren erheblich mehr von ihrer bekanntesten Serie unterscheiden.

Trotzdem ist „Lebe deine Liebe“ eine süße Liebesgeschichte die man jedem Shojo-Fan bedenkenlos empfehlen kann. Leser die schon bei „Kare first Love“ zugegriffen haben, sollten auch bei „Lebe deine Liebe“ nicht halt machen.

Lebe deine Liebe: © 2007 Kaho Miyasaka, Shogakukan / EMA

Lawful Drug

Name: Lawful Drug
Englischer Name: Legal Drug
Originaltitel: Gohou Drug
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2001
Deutschland: Carlsen 2004
Mangaka: CLAMP
Bände: 3 Bände, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 8,00 €

Lawful Drug Band 1Story
Kazahaya ist siebzehn Jahre alt. Doch anstatt zur Schule zu gehen oder sich mit Freunden zu treffen, ist er von zu Hause weggelaufen. Doch für einen siebzehnjährigen Jungen ohne Arbeit und Dach über dem Kopf, ist es natürlich auch nicht so leicht klar zu kommen. Das ist auch der Grund, warum er sich frierend im Schnee liegend wieder findet. Er kann sich nicht bewegen, nicht mehr klar denken vor Kälte. Doch eines ist ihm klar. Er will definitiv noch nicht sterben. Doch was soll er tun? Er hat einfach keine Kraft mehr.

Sein Retter heißt Rikuo. Auch er ist siebzehn. Er hat ihn zu einem Laden gebracht. Dem „Green Drugstore“. Es handelt sich hier um eine Apotheke, die einem Mann namens Kakei gehört. Kakei bietet Kazahaya ein Dach über den Kopf und einen Aushilfsjob in seinem Laden an. Das kommt Kazahaya natürlich sehr gelegen, denn er ist komplett pleite und hat keine Ahnung wo er sonst hin soll.

Er arbeitet nun schon seit einem Monat in diesem Laden und wohnt direkt darüber, zusammen mit Rikuo. Ihm scheint es genauso zu gehen wie Kazahaya. Ähnliches Schicksal vielleicht. Da sollte man ja eigentlich meinen, dass die beiden eine Gemeinsamkeit haben und sich blendend verstehen müssten. Aber Pustekuchen…..die beiden können sich auf den Tot nicht ausstehen. Die Streitereien fangen schon morgens beim Aufstehen an. Zwar hat jeder sein eigenes Zimmer, aber das nützt auch nichts, wenn dein lieber Mitbewohner dich morgens in den Magen tritt, damit du aufstehst und Frühstück machst.

Lawful Drug Band 2Kazahaya ist ihm zwar dankbar für die Rettung, aber da hört es dann auch schon auf. Und es ist ja nicht so das sie nur zusammen wohnen, nein….sie arbeiten beide im Green Drugstore. Eines Tages kommt Kakei auf Kazahaya zu und fragt ihn, ob er Interesse an einem zusätzlichen Job hat. Er willigt sofort ein, denn er braucht das Geld. Grinsend bestellt Kakei daraufhin ihn und Rikuo in sein Büro. Oh man…muss er denn jetzt schon wieder mit diesem Blödmann Rikuo zusammen arbeiten? Tja…es scheint ganz so.

Denn Kakei scheint über Kazahayas Gabe Bescheid zu wissen. Er besitzt nämlich die Fähigkeit bestimmte Dinge zu sehen anhand von Visionen. Diese bekommt er durch Berührung anderer Personen oder diverser Gegenstände. Auch Rikuo scheint eine Gabe zu haben. Er kann Dinge zerstören ohne sie zu berühren. Zusammen sollen sie nun bestimmte Dinge oder Personen ausfindig machen und das mit so gut wie gar keinen Informationen, sondern nur anhand ihrer Gaben. Und wenn sie diese Aufträge nicht vollständig erfüllen, gibt es auch kein Honorar. Also müssen die beiden sich anstrengen und versuchen miteinander klar zu kommen.

Schwierige Aufträge ohne Informationen und ein Team das sich nicht leiden kann. Man wird sehen wie sich das entwickeln wird.

Eigene Meinung
Mit dieser Story sorgt CLAMP für jede Menge Humor und Mystery. Der Zeichenstil hat definitiv Erkennungswert. Jedoch ist es komplett Geschmackssache. Mich persönlich haben die Zeichnungen und die Story nicht wirklich vom Hocker gehauen. Ich musste zwar zwischendurch schmunzeln, aber das war’s dann auch schon. Auch ist die Story zwischendurch etwas verwirrend. Ich musste einige Seiten zweimal lesen, um den Zusammenhang nachvollziehen zu können. Wenn man die Manga von CLAMP allerdings mag, sollte dieser Manga natürlich nicht fehlen.

© AyaSan

Lawful Drug: © 2001 CLAMP, Kadokawa Shoten / Carlsen

Lagoon Engine

Name: Lagoon Engine
Englischer Name: Lagoon Engine
Originaltitel: Lagoon Engine
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2002
Deutschland: Carlsen 2005
Mangaka: Yukiru Sugisaki
Bände: 7 Bände, nicht abgeschlossen (in Deutschland nach Band 3 eingestellt)
Preis pro Band: 6,00 €

Lagoon Engine Band 1Story
En Ragun ist 12 Jahre alt und der Stammhalter der Familie Ragun. En hat noch einen 11jährigen Bruder, Jian, welcher ihn oft nervt. Ihre Mutter ist die berühmte Autorin Marie Akane und hat daher kaum Zeit für die beiden. Doch ihr Redakteur kümmert sich mit Hingabe um die beiden Kinder, was ihnen aber nicht sonderlich gefällt. Da ihr Vater oft beruflich außerhalb zu tun hat, muss En oft die Rolle des Mannes im Haus übernehmen. Sind familiäre Probleme und Aufgaben beendet kommen natürlich noch die schulischen…

Nach einem hektischen Morgen bittet Ens Lehrer ihn ihre Schule bei einem Schüleraustausch der Grundschulen zu vertreten. Nach kurzem überlegen willigt er ein. Doch seinem kleinen Bruder beizubringen, dass er ihn diesmal nicht auf dem nach Hause Weg begleitet, ist nicht einfach. En muss laut werden und plötzlich taucht ein Junge aus einer fremden Schule auf, welcher sich als Ens langjähriger Konkurrent Ayato Hosui herausstellt.

Nach dem er seine Schule so gut wie möglich vertreten hat und seine Aufgaben fast erledigt hat, passiert plötzlich etwas seltsames. Die Tische und Stühle beginnen zu schweben und En weiß sofort was los ist. Ein Maga taucht auf welches En nun zu bekämpfen hat, doch er hat seinen Gakuki, eine Art Zauberstab, zu Hause liegen gelassen. Um das Maga zu besiegen muss En erst einmal den Namen herausfinden und es dann bekämpfen. Durch das Erscheinen von Koga, welches ein Dolmetscheratribut ist, kann er verstehen was das Maga sagt.

Lagoon Engine Band 2Einige Sekunden später entsteht großer Krach und die Tür hinter ihm gibt nach und Jian taucht plötzlich auf mit seinem Kampfatribut. Mit Jians Hilfe können sie das Maga besiegen. Die Familie Ragun hat die Aufgabe sogenannte Maga, also Dämonen, böse Geister und ähnliches, zu bekämpfen und in Bücher einzuschließen, welche an einem bestimmten Tag vernichtet werden. Zuhause angekommen erwartet sie eine Überraschung. Ihre Mutter ist derweilen mit ihrem Buch fertig und kümmert sich doch mal um das Essen. Doch vorher sollen die beiden erst einmal baden gehen. Nichts ahnender Weise machen sie die Badtür auf und erleben eine Überraschung. Ayato Hosui steht nackt in ihrem Bad, was hat das zu bedeuten?

Eigene Meinung
„Lagoon Engine“ ist aus der Feder von der „DNAngel“-Zeichnerin Yukiru Sugisaki. Im Gegensatz zu dem eben genannten Werk ist „Lagoon Engine“ kindlicher gestaltet und eher für das jüngere Publikum geeignet. Jedoch werden auch ältere ihre Freude daran haben.

Lagoon Engine: © 2002 Yukiru Sugisaki, Kadokawa Shoten / Carlsen

Lady’s Orders

Name: Lady’s Orders
Englischer Name: Miss‘ Orders
Originaltitel: Ojousama Gomeirei wo
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2008
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Kazuko Furumiya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Lady's OrdersStory
Mit einer geheimen Zauberformel, fessle ich dich an mich. Bleib für immer bei mir.

Karen ist die Tochter einer der einflussreichsten Familien Japans. Sie hat sogar ihren eigenen Diener. Er heißt Megumi und er tut alles für sie. Er ist der Sohn des altgedienten Verwalters von Karens Familie. Sie sind zusammen aufgewachsen und haben früher in Kindertagen viel zusammen gespielt. Damals kannten sie diese unterschiedlichen Welten noch nicht. Sie waren unbefangen und Megumi war sogar ein richtiger Lausebengel, der bei den Nachbarn und den anderen Bediensteten berüchtigt war. Und trotzdem hat er sich immer um Karen gekümmert, wenn sie sich verletzt oder wenn sie Angst hatte. Sie schworen sich als Kinder für immer zusammen zu bleiben. Damals wussten sie nicht, dass sich ihre zwei Welten irgendwann unterscheiden würden.

Einige Jahre später erfährt Karen, dass sie nicht mehr mit Megumi spielen kann. Denn sie würde sich bald verloben müssen. Doch Karen will das nicht. Sie möchte mit Megumi zusammen bleiben und jeden Tag mit ihm weiter spielen. Doch auch Megumi enttäuscht sie. Er gibt den anderen Recht. Ab sofort darf er nicht mehr mit ihr spielen. Denn schließlich ist er ihr Diener und solchem Personal ist es nicht gestattet mit einer Herrin zu spielen. Das ziemt sich eben nicht, auch nicht für eine junge Dame aus gutem Hause. Karen ist außer sich. Sie brodelt innerlich und ist sehr traurig. Und dann passiert es. Sie spricht sie aus, diese verfluchten Worte, die Megumi für immer an sie binden würden. Entschlossen sagt Sie ihm: „Ich möchte das du heute mit mir spielst. Und auch Morgen und jeden anderen Tag! DAS IST EIN BEFEHL!!!!“ Megumi widerspricht nicht und ist doch sehr erschrocken über diese Aussage.

So leben die beiden Tag für Tag zusammen. Karen befiehlt und Megumi führt es aus. Und trotz dieser merkwürdigen Beziehung haben sie eine gewisse Verbindung miteinander. Doch nach einer gewissen Zeit merkt Karen, dass etwas anders ist. Megumi widersetzt sich nie ihren Befehlen. Aber er ist anders zu ihr. Sie weiß nicht was sie tun soll. Sie möchte doch nur, dass alles so wird wie früher.

Dann passiert etwas, womit Karen nicht gerechnet hat. Ihr Vater bestellt sie zu sich und sagt ihr, dass sie die Schule wechseln soll. Karen versteht nicht so ganz. Doch ihr Vater meint, dass sie etwas zu weltfremd ist und deshalb auf eine öffentliche Schule wechseln sollte, um die normalen Menschen kennenzulernen. Denn bisher ging sie auf eine teure Privatschule, die nur von reichen Schülern besucht wurde. Diese Idee scheint gar nicht schlecht zu sein, denn Megumi besucht ja auch eine öffentliche Schule. Wenn sie auf seine Schule wechseln würde, würde sie vielleicht mehr über ihn erfahren. Denn sie kennt ihn nur als Diener und Kind. Aber wie ist er so privat? Vielleicht würden sie sich dann auch wieder besser verstehen.

Wie ist Megumi so in seiner Welt? Ist er ein genauso lieber Kerl wie als ihr Diener? Wird Karen in der öffentlichen Schule und mit den anderen Schülern zurecht kommen? Man wird es sehen. Aber sie könnte für jede menge Wirbel sorgen.

Eigene Meinung
„Lady’s Orders“ ist ein sehr lustiger Manga mit romantischen und tiefgründigen Zügen. Es wird interessant dargestellt, wie sich zwei Lebensweisen so extrem unterscheiden können. Über Karen kann man sich teilweise sehr amüsieren, denn sie ist sehr naiv und weltfremd. Manchmal schüttelt man aber einfach nur den Kopf, weil man ihr Handeln nicht nachvollziehen kann. Die Zeichnungen sind ansprechend aber teilweise auch sehr dünn und fade. Also ziemlich einfach gehalten und irgendwie markant und eckig zwischendurch. Gewöhnungsbedürftig aber okay. Ich würde diese Story eher jüngeren Lesern empfehlen, denn sie ist wenig anspruchsvoll aber nett für zwischendurch.

© AyaSan
Ojousama Gomeirei wo: © 2008, Kazuko Furumiya, Hakusensha/Tokyopop

Lady Snowblood Extra

Name: Lady Snowblood Extra
Englischer Name:
Originaltitel: Shurayuki Hime Gaiden
Herausgebracht: Japan: Koike Shoin 2006
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Story: Kazuo Koike
Zeichnungen: Ryoichi Ikegami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,90 €

Lady Snowblood ExtraStory
Nachdem sie einige Zeit untergetaucht war, kehrt Yuki Kashima eines Tages nach Tokyo zurück. Gerüchten zufolge sei Kiku Dajire, die unter dem Decknamen „Dajire, die Chrysantheme“ an der Spitze der Taschendiebe in der Kanto-Region steht, schwer erkrankt. Da die alte Frau stets eine treue Weggefährtin und eine Art dritte Mutter war, beschließt Yuki, sie zu besuchen. Daher sucht sie das Haus der Geldverleiherin Shizuka Jinba, in der sich „Tante Dajire“ aufhalten soll.

Im Anwesen des Jinba-Clans ist die Überraschung groß: Die Verleiherin Shizuka ist keine andere als die Tochter es Ryuzo Jinba, der einst von Yuki im Zuge eines Auftrages ermordet wurde. Shizuka führt nun an seiner Stelle den Clan. Ferner ist die junge Frau auch noch mit Naoto Ishizaka verheiratet, dem Sohn des Oberhaupts der ausländerfeindlichen Partei der Schwarzen Schildkröten. Auch mit ihm hatte „Lady Snowblood“ schon „geschäftlich“ zu tun.

Es stellt sich heraus, dass die Gerüchte um eine angebliche Krankheit Dajires absichtlich von Naoto gestreut wurden, um Yuki aus ihrem Versteck zu locken. In Wirklichkeit ist die „Chrysantheme“ längst verstorben.

Doch nun, da Yuki und Shizuka aufeinander getroffen sind, können beide nicht einfach wieder ihrer Wege gehen: Shizuka fordert „Lady Snowblood“ zu einem Schwertkampf heraus, um ihren toten Vater zu rächen. Für den Fall, dass sie dabei sterben sollte, sieht sich wiederum Naoto in der Pflicht, in diesem Fall gegen Yuki anzutreten. Zudem beschäftigt der Politikersohn und Yakuza-Boss auch noch zwei ebenso zwielichtige wie talentierte Gestalten, die unbemerkt aus dem Hintergrund angreifen können.

Yuki alias „Lady Snowblood“ sieht sich ein weiteres Mal von ihrer blutigen Vergangenheit eingeholt. Ihr bleibt nichts anderes übrig als der Kampf, um weiter existieren zu dürfen…

Eigene Meinung
„Lady Snowblood“ ist zurück! Dieser Extra-Band bildet den vierten Band und damit die Fortsetzung der Kult-Serie um die Rächerin mit dem Regenschirm. Dabei ist nicht nur hervorzuheben, dass seit Erscheinung der drei ersten Bände mehr als 30 Jahre vergangen sind – auch der Tod des ursprünglichen Zeichners Kazuo Kamimura liegt über 20 Jahre zurück. Darum übernahm bei diesem Band Ryoichi Ikegami (u.a. „Crying Freeman“) dir Verantwortung für die Zeichnungen. Das Ergebnis ist kurz gesagt mehr als beachtlich. Naturalistische Darstellungen der Charaktere vor einfachem, aber ausdrucksstarkem Hintergrund sind das Rezept Ikegamis.

Nicht zuletzt, weil das Flair der bedrückenden Zeichnungen Kamimuras dennoch erhalten bleibt, wird dieser Band der Herausforderung und den zugegeben hohen Erwarten mehr als gerecht. Tatsächlich schafft es Ikegami, durch die Mimik der Figuren, insbesondere bei der Protagonistin, eine Atmosphäre und Gefühle zu schaffen, die in der Form in den alten Bänden nicht so intensiv war. Die deutsche Ausgabe beglückt zudem mit mehreren Arts auf Farbseiten. Damit verbunden ist ein kleiner Überblick über die bisherigen Stationen der Manga-Serie und einer Erläuterung, wie es zu diesem neuen Band kam.

Von der Story her ist der Band die direkte Fortsetzung der ersten beiden Bände, der dritte Band wird hiernach wie ein Einschub. Kazuo Koike beweist abermals, dass er sein Handwerk beherrscht. Und wichtig für Fans: Er liefert erneut ein offenes Ende und damit die Hoffnung auf weitere Bände. Die wären dann nämlich sicherlich ebenso lesenswert!

Der Band wird abgerundet durch zwei Kurzgeschichten des Zeichners Ryoichi Ikegami, die ebenfalls dem History-Genre zuzuordnen sind. Das Setting ist aber in beiden Fällen früher anzusiedeln, was die Storys nicht unattraktiver macht.

© Rockita

Lady Snowblood Extra: © 2006 Kazuo Koike & Ryoichi Ikegami Koike Shoin / Carlsen

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