Kyoko Karasuma

Name: Kyoko Karasuma
Englischer Name:
Originaltitel: Kyoko Karasuma
Herausgebracht: Japan: Gentosha Comics 2003
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Story: Ohji Hiroi
Zeichnungen: Yusuke Kozaki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-5)
6,95 € (Band 6-10)

Kyoko Karasuma Band 1Story
Kyoko Karasuma ist 16 Jahre alt und arbeitet als Detective beim Asakusa Police Department in Tokyo in einer Abteilung, die unter den Kollegen als „Abstellgleis der Elitedetectives“ abgetan wird, da sie sich mit übernatürlichen Phänomen beschäftigt. Und tatsächlich sind der Leiter der Abteilung Kozo Mitamura und Kyokos Partner Raymond „Ray“ Kumano alte und verdiente Haudegen und Kyoko selbst hat sich trotz ihrer jungen Jahre bereits einen Namen gemacht.

Schon von klein auf war sie überdurchschnittlich begabt, sodass ihr erlaubt wurde mehrere Klassen zu überspringen und schon die Aufnahmeprüfung zur Polizeischule zu machen. Zu diesem Zeitpunkt war sie noch nicht einmal aus dem Grundschulalter heraus gewesen. Heute gehört Kyoko zu den besten Detectives und wird selbst von dem älteren Akademiker Ise, dem unfreiwilligen Laufburschen und Teekocher der Abteilung, ehrfürchtig behandelt.

Die Handlung beginnt an einem ganz normalen Tag. Auf der Polizeiwache kommt die Meldung rein, dass im Sumida-Fluss eine Leiche gefunden wurde. Dieser Fall wird aufgrund des merkwürdigen Opfers der Mitamura-Abteilung überschrieben. Es stellt sich heraus, dass der Tote keinen Identifikationschip in sich trägt, weswegen vermutet wird, dass er ein illegaler Einwanderer war. Noch seltsamer ist allerdings ein merkwürdiges Horn auf der Stirn der Leiche. Bei der Erwähnung dieses Phänomens wird Kyoko hellhörig. Ray und sie beschließen, sich die Leiche anzusehen. Ray erkennt fachmännisch, dass es sich bei dem Toten um einen Oni-Dämon handelt. Der Gerichtsmediziner weigert sich jedoch, so etwas zu bestätigen, da er nicht an die Existenz solcher Wesen glaubt.

Kurz entschlossen möchte Ray die Obduktion selbst auf seine typisch einfache Methode vornehmen. Doch kaum begonnen, erwacht der Dämon wieder zum Leben. Ray wie Kyoko haben zum Glück Übung im Umgang mit übernatürlichen Wesen und schicken den Oni diesmal wirklich „schlafen“. Jedoch erhalten sie einen Befehl von „oben“, nichts über die Wiederauferstehung der Leiche in ihren Berichten zu schreiben. Kyoko ist damit nicht einverstanden, ihrer Meinung nach hat die Bevölkerung ein Recht, informiert zu werden. Allerdings würde die Herausgabe einer Meldung, dass übersinnliche Wesen und ähnliches die Menschen bedrohen, eine Panik auslösen, die den Bewohner Tokyos eher schaden als helfen würde. Trotzdem forscht Kyoko weiter. Sie hackt sich in den Zentralcomputer der Regierung ein und fühlt ihren Informanten auf den Zahn. Dabei erhält sie den Hinweis, das Oni-Fest zu besuchen. Auf dem Weg zum Tempel trifft sie zufällig Naito, einen väterlichen Freund aus ihren Kindertagen, der einen kleinen Angelstand hat. Sie verabreden, sich bald einmal wieder zu treffen.

Kyoko Karasuma Band 2Nachts beobachtet sie die schreckliche Szenerie des Oni-Festes. Nackte Menschen mit Masken zerfleischen eine Leiche. Unter ihnen ist erschreckenderweise auch Kyokos Onkel Naito… Die junge Frau wird entdeckt und gerät wegen der Übermacht in Bedrängnis. Glücklicherweise taucht rechtzeitig ihr Partner Ray auf und steht ihr bei. Alle Oni werden beim Showdown getötet, auch Onkel Naito. Das stürzt Kyoko für kurze Zeit in eine Gewissenkrise. Noch vor kurzem hat sie gefordert, dass alle übernatürlichen Wesen zum Wohle der Allgemeinheit vernichtet werden müssen und nun war sie gezwungen, einen Freund zu erschießen…
Doch schon bald kehrt sie zum Alltag zurück, denn neue unheimliche Phänomene und Wesen bedrohen die Stadt…

Eigene Meinung
„Kyoko Karasuma“ ist eine Art Crime-Story, die in nicht allzu ferner Zukunft in Toyko spielt. An Serien wie „Akte X“ entfernt angelehnt, geht es auch hier um die Aufklärung übernatürlicher Phänomene. Es tauchen Wesen der japanischen Mythologie auf, die mal mehr, mal weniger bekannt sind. Das Glossar am Ende des Bandes ist auf jeden Fall für einen durchschnittlich informierten europäischen Leser hilfreich bis notwendig um die Handlung zu verstehen, da das Hintergrundwissen voraus gesetzt wird. Eine Verwicklung der „Heldin“ in die übernatürliche Welt wird von mehreren Seiten angeschnitten und die Fälle sind recht abwechslungsreich. Der Zeichenstil ist nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Allerdings ist ein gewisses Maß an Interesse an diesem Genre sicher nicht verkehrt um die Serie genießen zu können.

© Rockita

Kyoko Karasuma: © 2003 Ohji Hiroi & Yusuke Kozaki, Gentosha/Carlsen

Kyokai no RINNE

Name: Kyokai no RINNE
Englischer Name: Rin-ne
Originaltitel: Kyokai no RINNE
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2009
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Rumiko Takahashi
Bände: 40 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-7)
7,50 € (Band 8-22)
8,50 € (ab Band 23)

Kyokai no RINNE Band 1Story
Sakura Mamiya ist eine nicht ganz normale Oberschülerin. Seit ihrer Kindheit ist sie in der Lage, Geister zu sehen. An das geheimnisvolle Ereignis, das zu ihrer besonderen Fähigkeit führte, kann sie sich jedoch nicht mehr erinnern. Zudem sieht sie ihre Gabe eher als Belastung an, da sie ständig von ruhelosen Geistern belästigt wird. Leider ändert sich für sie auch nichts, als sie auf die Oberschule kommt.

Dafür macht Sakura die Bekanntschaft mit dem nicht weniger ungewöhnlichen Rinne Rokudo aus ihrer Klasse. Der kommt nicht nur mit knallroten Haaren und im Trainingsanzug zur Schule, sondern kann offenbar ebenfalls Geister sehen. Doch das ist noch nicht alles: Rinne arbeitet neben der Schule als eine Art Shinigami, als Todesengel, der ruhelose Geister zu ihrem Bestimmungsort, dem Rad von Samsara geleitet. Dort können die Geister Frieden finden und ihre Seelen in einem neuen Körper wiedergeboren werden.

Im Gegensatz zu Sakura weiß Rinne auch ganz genau, woher seine Berufung kommt. Seine Großmutter ist eine Shinigami. Vor 50 Jahren erhielt sie den Auftrag, die Seele eines jungen Mannes zum Rad von Samsara zu geleiten. Aber es kam anders. Tamako, die Großmutter, verliebte sich in den jungen Mann und ließ ihre Beziehungen spielen, um dessen Leben zu verlängern, damit sie ihn heiraten konnte. Rinne ist der Enkelsohn aus dieser Verbindung und besitzt folglich zu einem Viertel Shinigami-Blut, das ihm immerhin beschränkte Todesengel-Fähigkeiten ermöglicht.

Rinnes Probleme fingen mit dem Tod seines Großvaters an. Dadurch verlor seine Großmutter die Aufenthaltserlaubnis in der Welt der Lebenden. Ohne Erziehungsberechtigten setzte der Vermieter den Jungen vor die Tür. Seither kommt er mehr schlecht als recht über die Runden, da er bei seinen Geisteraustreibungen regelmäßig Miese macht. Tatsächlich ist es auf Dauer ganz schön teuer, Geister ins Jenseits zu befördern.

Durch ihren neuen Klassenkameraden lernt Sakura durch Zufall eine neue Welt kennen – das Totenreich. Dabei wird ihr bewusst, dass sie diesen Ort schon einmal besucht hat und dass sie seither über ihre Begabung verfügt. Schnell ist sie stets dabei, wenn Rinne sich wieder mal seinen Haori aus dem Totenreich überstreift. Welche Abenteuer werden die beiden noch erleben?

Kyokai no RINNE Band 2Eigene Meinung
„Kyokai no RINNE“ ist die neue Serie der „Inu Yasha“-Erfinderin Rumiko Takahashi. Auch diesmal wandelt die Zeichnerin auf Fantasy-Pfaden. Die Protagonisten sind ein menschlicher Shinigami und ein Mädchen, das Geister sehen kann. Im Vergleich zu den früheren Serien „Ranma ½“ und „Inu Yasha“ ist diese Serie aber recht ernst, Comedy wird hauptsächlich über die Bilder erzeugt und kaum über sprachliche Gags. Die Ähnlichkeit zur populären Fantasy-Action-Serie „Bleach“ ist nur oberflächlich. Abgesehen von einem Shinigami mit auffallend greller Haarfarbe gibt es keine wesentlichen Gemeinsamkeiten. Überhaupt ist „Kyokai no RINNE“ weniger auf Action ausgerichtet, als auf die Hauptcharaktere. Auffallend ist, dass sich Sakura und Rinne wesentlich besser verstehen als Ranma / Akane bzw. Inu Yasha / Kagome. Das liegt wohl auch daran, dass sie wesentlich ruhiger sind als ihre „Vorgänger“. Fehlt eigentliche nur noch die romantische Beziehung, die im Laufe der Serie entstehen dürfte.

Der markante Takahashi-Zeichenstil herrscht auch in dieser Serie vor. Spärliche Hintergründe, sich wiederholende Gesichtsausdrücke und das typische Charakterdesign stehen an der Tagesordnung.

Kurz und gut: Wenn man ein Fan von Rumiko Takahashi ist, wird man auch an diesem Werk nicht vorbeigehen könne. Für Andere dürfte die Serie etwas farb- und kreativlos daherkommen. Die Grundidee ist wirklich interessant, doch bereits im ersten Band wiederholen sich die Handlungsmuster in leicht abgeänderter Form – trotz der Vorgeschichte samt Einführung der Charaktere, die darin eingeflochten ist. Da ist man Besseres gewohnt – sowohl von der Autorin, wie auch vom Genre.

© Rockita

Kyokai no RINNE: © 2009 Rumiko Takahashi Shogakukan / EMA

Kure-nai

Name: Kure-nai
Englischer Name: Kure-nai
Originaltitel: Kure-nai
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2007
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Romanvorlage: Kentaro Katayama
Storyboard: Daisuke Furuya
Szenario: Hideaki Koyasu
Zeichnungen: Yamato Yamamoto
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Kure-nai Band 1Story
Der Highschool-Schüler Shinkuro Kurenai hat trotz seiner jungen Jahre bereits einiges hinter sich. Als er noch ganz klein war, fielen seine Eltern und seine Schwester einem Terroranschlag zum Opfer. Plötzlich Vollwaise, kam der Junge zur Familie seiner Freundin Ginko in Pflege. Doch auch dort blieb er nicht lange. Ein weiteres unvorhersehbares Ereignis stellte seine Welt erneut auf den Kopf.

Eines Tages geraten Ginko und Shinkuro in die Gewalt von Menschenhändlern, die sie zusammen mit anderen Kindern ins Ausland verkaufen wollen. Geradezu apathisch lässt Shinkuro diese Situation an ihm vorbeiziehen. Plötzlich taucht die attraktive Mediatorin (zu deutsch: Friedensstifterin) Benika Juzawa auf und räumt mit den Schurken kräftig auf. Die Kinder sind gerettet, doch nicht nur das. In Shinkuro hat das vor Stärke und Selbstbewusstsein nur so strotzende Auftreten Benikas noch etwas anderes bewirkt: Sein Leben ist ihm nicht mehr gleichgültig. Kurz entschlossen bittet er toughe Lady seine Lehrmeisterin zu werden. Denn nun möchte auch er stark werden – um zu überleben und andere zu beschützen – damit er keinen geliebten Menschen mehr verlieren muss.

Acht Jahre später hat Shinkuro ein jahrelanges knallhartes Training im Hozuki-Stil der Martial Arts hinter sich. Auch er arbeitet nun als Mediator, seine Sandkastenfreundin Ginko fungiert dabei als seine Agentin. Die letzten Jahre verbrachte er im Haus der Familie Hozuki, die für ihre Kampfkunst berühmt ist. Trotz seines nun stahlharten durchtrainierten Körpers ist Shinkuro innerlich ein friedfertiger und freundlicher junger Mann geworden.

Ein Auftrag bringt ihn mit der kleinen Murasaki zusammen, die von diesem Tag an wie eine Klette an ihm klebt und ihn zu vielen seiner Aufträge begleitet. Dabei erweist sich das Mädchen als überaus aufmerksam und wird eine große Hilfe. Wird Shinkuro es auch schaffen, einem fiesen Stalker das Handwerk zu legen?

Kure-nai Band 2Eigene Meinung
„Kure-nai“ ist die Manga-Adaption der gleichnamigen Romanreihe von Kentaro Katayama. An der Umsetzung waren gleich mehrere Leute beteiligt. Yamato Yamamoto, der bereits die Illustrationen für die Light Novel anfertigte, ist auch für die Zeichnungen im Manga verantwortlich.

Bereits die Zuordnung zu einem Genre fällt bei dieser Serie nicht so leicht. Action sicherlich, aber auch vermischt mit Drama. Shinkuros Schicksal und Murasakis Vergangenheit regen zum Nachdenken an. Abgerundet wird die Handlung durch einen Spritzer Love-Comedy. Alle Hauptfiguren mit Ausnahme von Shinkuro sind weiblich.

Dabei wurden beim Charakterdesign alle nur denkbaren Klischees ausgeschöpft, wodurch Figuren wie die aufdringliche Mitbewohnerin, die hochbegabte Außenseiterin (in der Schule), die pflichtbewusste Kunoichi oder die mysteriöse Nachbarin die Handlung mitbestimmen. Mindestens die Hälfte der Damen kann eine gewisse Zuneigung für Shinkuro nicht abstreiten, was mehr oder weniger offen zu Tage tritt. Dadurch entwickeln sich mitunter komische Situationen in der sonst recht ernsten Handlung.

Die Zeichnungen entsprechen dem typischen Shonen-Stil. Besonders hervorzuheben sind allerdings die besonders einfachen, aber ausdrucksstarken Augen der Charaktere.
Die deutsche Ausgabe des ersten Bandes enthält ein ausklappbares Farbposter des vierten Kapitelbilds, das farblich wunderbar mit dem Cover harmoniert.

Fans von Serien wie beispielsweise „Full Metal Panic!“ gemocht haben, werden auch hieran nicht vorbeikommen. Allerdings beinhaltet „Kure-nai“ eine Tiefe, die über das Maß einfacher Comedy- und Prügel-Serien hinaus geht.

© Rockita

Kure-nai: © 2007 Kentaro Katayama, Yamato Yamamoto, Hideaki Koyasu, Daisuke Furuya Shueisha / Tokyopop

Kung-Fu-Girl Juline

Name: Kung-Fu-Girl Juline
Englischer Name: Juline
Originaltitel: Kakutô Komusume Juline
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1997
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Narumi Kakinouchi
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Kung-Fu-Girl Juline Band 1Story
Juline Kenga trainiert wie jeden Tag in dem Dojo ihrer Eltern. Doch in letzter Zeit kommen dort immer weniger Leute hin, dass liegt an dem geheimnisvollen Kokuji-Dojo. Kio, ein Freund von Juline, trainiert jeden Morgen mit ihr.

Auf ihrem Schulweg werden sie plötzlich von Leuten aus dem Kokuju-Dojo angegriffen. Als sie die andern besiegt haben, sehen sie, dass sie Hara, einen Freund grün und blau geschlagen haben. Dieser erzählt ihnen von seinem nächtlichen Erlebnis mit Meister Kokuju. Sie haben jedoch nicht viel Zeit mit ihm zu reden, da sie schnell zur Schule müssen.

Dort treffen sie Seika Suisho und Byakuya Hokyo. Die drei Mädchen sind die Töchter der drei großen Dojos der Stadt. Jede der 3 hat eine wichtige Person Kung-Fu-Girl Juline Band 2an den Kokuju-Dojo verloren. Außerdem werden die Schätze der Familien von dem Kokuju-Dojo gestohlen. Diese müssen die drei nun zurückholen. Denn, die frei göttlichen Werkzeuge beherrschen die Welt: Der kostbare Spiegel, das Kristallene Juwel und das erhabene Schwert.

Eigene Meinung
„Kung-Fu-Girl Juline“ erschien hierzulande erstmals in der Manga Power. Erst 2004 erschien die Serie in fünf einzelnen Bänden. Der Manga ist recht gut gelungen. Der Zeichenstil ist sehr fein, wie bei allen Werken von Narumi Kakinouchi, die besonders durch ihre Serie „Vampire Miyu“ bekannt ist. Die Story wird durch Koi und Julines Verhältnis sehr aufgelockert, jedoch verliert sie dadurch nicht an Tiefe.

Kung-Fu-Girl Juline: © 1997 Narumi Kakinouchi, Kodansha / EMA

Krähen

Name: Krähen
Englischer Name:
Originaltitel: Krähen
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Story: Guido Neukamm
Zeichnungen: Marie Sann
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Krähen Band 1Story
Ice, ein geheimnisvolles junges Mädchen, wacht in einem alten Haus nach einem Albtraum auf. Sie zieht sich schnell an und nimmt einen Goldring an sich. Plötzlich geht die Tür auf und zwei nicht gerade vertrauenerweckende Personen, ein Mann namens Cloak und eine Frau namens Shades, betreten den Raum. Die beiden haben den Auftrag Ice zur „großen Krähe“, dem Anführer der „Krähen“, zu bringen. Doch Ice will nicht zur „großen Krähe“. Sie zeigt den beiden den Ring und wirft ihn weit weg. Da Krähen sich von Schmuck magisch angezogen fühlen, springen sie dem Ring hinterher. Ice nutzt die Gelegenheit und springt aus dem Fenster.

Cassandra hat kürzlich die Schule geschmissen und schlägt sich mit kleinen Nebenjobs durch das Leben. Da sie sich ständig neue Jobs suchen muss, bekommt sie Ärger mit ihrer Mutter, die das Verhalten ihrer Tochter nicht verstehen kann. Derzeit arbeitet Cas, wie sie von ihren Freunden genannt wird, in einem Supermarkt. Ihr Chef ist ein sehr genauer Mensch, weshalb sie oft Ärger mit ihm bekommt. In der Mittagspause schlendert Cas draußen umher und verpasst wie so oft den letzten Bus, um rechtzeitig wieder im Supermarkt zu sein. Ärger ist vorprogrammiert…

Rinaldo Francesco wird von seinen Freunden Rif genannt und ist von Beruf DJ. Er wohnt mit seinem Kater Stewie allein. Er macht sich auf den Weg zur Arbeit, als er plötzlich auf der Straße mit Ice und Cas zusammentrifft. Cas und Rif können es kaum fassen, dass ein Mädchen aus dem vierten Stock springen kann und sich dabei nicht verletzt. Ice warnt die beiden sofort vor der Gefahr.

Krähen Band 2Die drei rennen um ihr Leben. Doch Shades und Cloak sind schneller und bekommen Ice und ihre neuen Gefährten schnell ein. Es kommt zum Kampf zwischen Cloak und Ice. Ice wird verletzt, jedoch gewinnt sie den Kampf. Shades greift derweilen Rif an, doch Ice kann ihn retten und schubst Shades vor einen fahrenden Bus.

Rif, Cas und Ice fliehen. In Rifs Wohnung angekommen wäscht sich Ice das Blut von Körper und Kleidung. Viele Fragen stehen im Raum, die Ice ihren beiden neuen Gefährten teilweise beantwortet. Da Shades und Cloak nicht so einfach sterben, müssen Vorkehrungen für den nächsten Kampf getroffen werden. Rif und Cas sind normale Menschen und haben keine Ahnung von den internen Differenzen der „Krähen“. Warum ist Ice auf der Flucht?

Eigene Meinung
Nach „Sketchbook Berlin“ ist „Krähen“ das zweite Werk, dass in Zusammenarbeit von Marie Sann und Guido Neukamm erscheint. Zwischen „Krähen“ und „Sketchbook Berlin“ gibt es viele Unterschiede. Marie hat sich in den drei Jahren sehr weiterentwickelt. Sie zeichnet heute sehr viel feiner und detaillierter, was sehr gut zu der mysteriösen Geschichte passt. Die Geschichte ist sehr spannend und geheimnisvoll. „Krähen“ ist einer der besten Manga von deutschen Zeichnern, der auch mit gutem Inhalt überzeugen kann.

Krähen: © 2009 Marie Sann & Guido Neukamm, Tokyopop

Kreidetage

Name: Kreidetage
Englischer Name:
Originaltitel: Crayon Days – Daikirai na Aitsu
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2012
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Kozue Chiba
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Kreidetage Band 1Story
Shima ist ein wirklich sehr sehr durchschnittliches Mädchen. Sie ist sehr unauffällig, weil es nichts Besonderes an ihr gibt. Findet sie selbst und bekommt sie leider von ihrem Schwarm bestätigt, als sie ihm ihre Liebe gesteht. Denn leider kennt dieser Junge nicht einmal ihren Namen und das obwohl sie in dieselbe Klasse gehen.

Das ist einfach deprimierend und Shima ist wirklich unglücklich deswegen. Deshalb beschließt sie die Schule zu wechseln. Ihre Zukunft führt sie an die Aoba Kunstschule in Tokyo. Zusammen mit ihrem kleinen Haustier Mayu, es ist ein kleiner Vogel, wird sie an dieser Schule neu anfangen und zu etwas besonderen werden.

An ihrem ersten Tag sieht sie erst wie riesig diese Eliteschule ist und so viel Material, alle Schüler leben ihre Leidenschaft und wirken so frei. Shima hat noch nie eine so tolle Schule gesehen. Sie ist so begeistert, dass sie versehentlich einen richtig hübschen Typ anrempelt. Dieser lächelt sie jedoch an und heißt sie herzlich willkommen. In einem Raum sieht sie einen Jungen ganz alleine malen. Er wirkt wie ein Profi und malt einfach wahnsinnig gut. Er bemerkt sie und fragt unfreundlich was sie will. Anschließend zerschneidet er sein Bild und geht. Der hübsche Junge von vorhin erzählt ihr, dass der Name des Jungen Akatsuki ist. Er ist bekannt dafür unfreundlich zu sein. Er ist ein absolutes Genie, schon in der Mittelschule hat er für seine Kunst sehr viele Preise gewonnen. Sein Name ist wohl schon sehr bekannt.

Kreidetage Band 2Naja…egal. Shima macht sich auf den Weg ins Mädcheninternat. Sie ist schon ganz gespannt. Dort angekommen ist sie begeistert. Sie bewundert ihr Zimmer. Endlich ihre eigenen vier Wände. Ach ja… sie muss sich ja noch bei den Nachbarn vorstellen. Plötzlich hört sie eine Stimme aus dem Poster an der Wand kommen. Doch dann hebt sich das Poster und ein hübsches Mädchen und der hübsche Junge von vorhin tauchen dort auf. Es befindet sich ein riesen Loch in der Wand. Also ist sie wohl doch nicht so alleine. Sie fragt was ein Junge im Mädcheninternat macht. Doch erklärt ihr das hübsche Mädchen namens Sarasa, dass Sena (der vermeidliche Junge) ein Mädchen und dazu noch ihre feste Freundin ist. Shima weiß nicht wie ihr geschieht. Das ist alles zu viel. Sie kippt nach hinten weg und fällt genau auf die Skulpturen von Sarasa. Leider sind diese nun kaputt.

Als Entschuldigung lässt Sarasa nur eines gelten: Shima muss ins Jungeninternat laufen, welches sich direkt gegenüber befindet, durch die dortige rote Tür gehen und Fotos von den Jungs machen. Natürlich läuft sie sofort los. Als sie jedoch die Tür öffnet, stehen massenhaft nackte Jungs vor ihr. Da hat Sarasa sie doch glatt ins Männerbad geschickt. Oh man….wo ist Shima da nur herein geraten.

Eigene Meinung
Wieder mal ein sehr schöner Manga der beliebten Mangaka Kozue Chiba. Ich persönlich finde sogar, dass es einer ihrer besten bisher ist. Ich bin begeistert von den Zeichnungen, sowie von den einzelnen Charakteren. Es ist eine bezaubernde Komödie mit einem richtigen Maß an Romantik. Ich habe schon lange nicht mehr so viel und herzhaft lachen müssen und war so gespannt auf eine Fortsetzung. Fans des Shojo Genres werden viel Freude mit diesem Manga haben!

© AyaSan

Crayon Days – Daikirai na aitsu: © 2012 Kozu Chiba, Shogakukan/Tokyopop

Korsar der Liebe – Im zunehmenden Mond

Name: Korsar der Liebe – Im zunehmenden Mond
Englischer Name:
Originaltitel: Corsair – Eigetsu
Herausgebracht: Japan: Gentosha Comics 2011
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Story: Fuuko Minami
Zeichnungen: Erii Misono
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,95 €

Korsar der Liebe – Im zunehmenden MondStory:
Schon von Kindesbeinen an sind Yaan, Premierminister des Reiches Pisar und der Justizminister Sesaam Freunde, besuchten sie doch dieselbe Schule und teilten dort ein Zimmer miteinander. Gemeinsam überstanden sie so manches Problem, seien es Neider innerhalb der Schule, die Sesaam aufgrund seines Intellekts und seiner Herkunft das Leben schwer machten, oder ihre spätere Karriere innerhalb der politischen Strukturen des Reiches.

Dass Yaan seit jeher mehr für Sesaam empfindet und den Wunsch hegt dessen Geliebter zu werden, scheint ein auswegloses Unterfangen zu sein. Der Justizminister macht mehr als deutlich, dass er Yaan keinerlei Liebe entgegenbringt, ihn jedoch als vertrauten nicht verlieren möchte. Yaan akzeptiert den Wunsch seines Freundes, wenngleich er Sesaams Bemühungen um den blinden Canale, der eines Tages an der Seite des Justizministers mit Misstrauen beobachtete. Die Ereignisse überschlagen sich, als sich Canale als Attentäter entpuppt und der Anschlag auf Sesaam beinah erfolgreich ist. Yaan beschließt seinen Freund mit allen Mitteln zu beschützen, auch wenn dies bedeutet, Sesaam für Tod zu erklären und innerhalb des Palastes einzusperren …

Neben der Hauptgeschichte enthält der Band noch die Kurzgeschichte „Unter dem Mond über den Meeren“, in dem es erneut um Canale und Ayance geht.

Eigene Meinung:
Mit „Korsar der Liebe – Im zunehmenden Mond“ erscheint der einbändige Spin-Off der Serie „Korsar der Liebe“ bei Tokyopop, in der der Leser bereits die Geschichte von dem blinden Attentäter Canale und dem Piraten Ayance erfahren hat. Der vorliegende Band dreht sich um Sesaam und seinen Kindheitsfreund Yaan, die beide bereits in der Hauptgeschichte vorkamen.

Dieses Mal konzentriert sich Fuuko Minami, Autorin der gleichnamigen Romanreihe, gänzlich auf die beiden Nebencharaktere und erzählt die Hintergrundgeschichte von Yaan und Sesaam. Dabei erfährt man wie sich die beiden kennenlernten, welche Probleme sie während ihrer Schulzeit bewältigen mussten und wie sie zu den mächtigen Politikern wurden, die die Geschicke des Staates Pisar lenken. Auch über die politischen Hintergründe, den Aufbau des Staates und die Zusammenhänge zwischen Sesaam als Justizminister und der Attentäter-Organisation Sharuk Ahmudji werden aufgeschlüsselt. Dies macht den Oneshot wesentlich komplexer und Handlungsstärker als die ursprüngliche Reihe, da weniger Gewichtung auf die Beziehung der beiden Hauptfiguren gelegt wird, denn auf die politischen Spielereien am Rand und die Entwicklung von Sesaam und Yaan. Somit findet man in „Korsar der Liebe – Im zunehmenden Mond“ kaum romantische Szenen, und auch erotische Sequenzen sind bis auf eine kurze Ausnahme nicht vorhanden. Das ist nicht unbedingt schlecht, da die Hintergrundgeschichte spannend und sehr interessant ist. Es ist angenehm einen Boys Love Manga zu lesen, in dem es nicht nur um die Beziehung der Figuren untereinander geht.

Die Figuren sind ebenfalls interessant und in sich stimmig. Yaan, aus dessen Sicht erzählt wird, ist ein starker Protagonist und Handlungsträger, der einen sympathischen und liebenswerten Eindruck hinterlässt. Er ist offen und loyal, und im Gegensatz zu Sesaam sehr temperamentvoll. Sein Freund wirkt gegen ihn ein wenig blass, aber auch sehr kühl und reserviert. Das macht Sesaam ein wenig unsympathisch, wirkt er doch ganz anders als in „Korsar der Liebe“. Dennoch bildet er einen passenden Gegenpol zu Yaan, wenngleich man nur schwer nachvollziehen kann, warum dieser sein Herz an den distanzierten Sesaam verloren hat.

Zeichnerisch ist „Korsar der Liebe – Im zunehmenden Mond“ solide und durchaus gelungen. Erii Misono hat einen sehr feinen, aber auch gewöhnungsbedürftigen Stil, da die Körper der Figuren hin und wieder sehr gummihaft wirken und die Proportionen hin und wieder nicht ganz stimmig sind. Dennoch gelingt es ihr Sesaam und Yaan in allen Altersstufen überzeugend darzustellen. Sei es die Episoden, die in ihrer Kindheit spielen, oder die Passagen ihrer frühen und späten Jugend – die Charaktere altern optisch. Dabei wirken sie nie seltsam oder unglaubwürdig. Erii Misono gelingt es die Entwicklung der beiden Charaktere passend umzusetzen und die komplexe Hintergrundgeschichte mittels Bildern zu transportieren.

„Korsar der Liebe – Im zunehmenden Mond“ ist ein gut gemachter Einzelband, der vorwiegend für diejenigen gedacht ist, die bereits die Hauptreihe gelesen haben und mochten. Doch auch Neulinge, die „Korsar der Liebe“ nicht kennen, können durchaus einen Blick riskieren – der Spin-Off ist durchaus spannend und gibt viele Einblicke in die Hintergründe des Staates Pisar, die man auch versteht, wenn man die dreibändige Reihe nicht gelesen hat. Neben den interessanten Charakteren und den vielen Informationen rund um Sesaam und Yaan, können auch die Zeichnungen überzeugen.

Wer „Korsar der Liebe“ mochte, sollte sich den Einzelband nicht entgehen lassen. Alle, die historische oder fantastische Mangas mögen, in denen es eher um die Handlung, als um die Beziehung geht, sollten einen Blick riskieren …

© Koriko

Korsar der Liebe © 2011 Fuuko Minami / Erii Misono, Gentosha Comics Inc. / Tokyopop

Korsar der Liebe

Name: Korsar der Liebe
Englischer Name: Corsair
Originaltitel: Corsair
Herausgebracht: Japan: Gentosha Comics 2008
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Story: Fuuko Minami
Zeichnungen: Erii Misono
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Korsar der Liebe Band 1Story:
Der familiäre, aber starke Piraten-Klan Preveza herrscht über das Meer von Morea. Kaum ein Land wagt es sich mit der Familie schlecht zu stellen oder gar einen Angriff zu starten. In diesen Klan wurde der undurchsichtige und blinde Canale aufgenommen, nachdem ihn Aura, die Tochter des Clanführers von der Straße aufgelesen hat. Seitdem fungiert Canale als Stratege und unterstützt die Piraten bei ihren Beutezügen. Unter ihnen befindet sich der junge Ayance, der eines der Schiffe befehligt und der versucht herauszufinden, wer sich hinter Canale verbirgt. Als die Piraten bei einem ihrer Beutezüge die Gräfin Catarina Anglade gefangen nehmen und gegen ein hohes Lösegeld an ihren Verlobten ausliefern, bröckelt erstmals Canales stoische Maske.

Kurz darauf flieht der blinde Stratege von Bord, wird jedoch von einem seltsamen Mann abgefangen und entführt. Ayance, der Canale gefolgt war, nimmt die Spur auf und stöbert die beiden in einem heruntergekommenen Haus aus. Nachdem er den fremden Mann, der sich als Mitglied des Attentäter-Klans Sharuk Ahmudji und Canales Meister entpuppt, im Duell besiegt hat, erkennte er, dass auch Canale zu diesem Klan gehört hat. Obwohl Canale ihn um den Tod bittet, weigert sich Ayance diesem Wunsch nachzukommen. Stattdessen nimmt er sich Canales Körper an, um die Wirkungen eines Aphrodisiakums abzuschwächen, das dem blinden Mann verabreicht wurde.

In den folgenden Tagen kommen sich die beiden näher und Ayance lernt einen Teil der Hintergründe Canales kennen. Zeitgleich zieht eine neue Gefahr auf – Herzog Jean-Hughes d’Aubigne, der Verlobte der Gräfin Catarina Anglade ist überhaupt nicht begeistert, dass die Preveza Hand an seine zukünftige Frau gelegt haben. Darüber hinaus entwickelt er ein gesteigertes Interesse an dem Klan, als er erfährt, dass sich ein blinder Mann unter den Piraten befindet. Er entführt Aura, die Prinzessin der Piraten, um den Mann aus der Reserve zu locken, gegen den er schon seit Jahren einen unermüdlichen Hass hegt …

Korsar der Liebe Band 2Eigene Meinung:
Der Manga „Korsar der Liebe“ basiert auf einer gleichnamige Novel-Reihe von Fuuko Minami und umfasst drei Bände. In diesen wird die Vergangenheit Canales aufgrollt und von seinem Leben und seiner Herkunft berichtet. Damit wird nur auf einen Bruchteil der Geschichte eingegangen, da der Roman fortgeführt wird und sich Ayances Vergangenheit widmet. Die Handlung ist in einer fiktiven Welt angesiedelt, die sich grob an das 17. / 18. Jahrhundert anlehnt. Sie ist durchaus spannend und gut durchdacht was die politischen Hintergründe und die verschiedenen Clans anbelangt, doch gleichzeitig können diese Punkte auch verwirren, da man die Novels nicht kennt.

Die Charaktere sind interessant und entsprechen glücklicherweise nicht ganz den gängigen Stereotypen. Allerdings sind sie teilweise auch unlogisch, insbesondere Canale, der sich oftmals nicht wie ein Blinder verhält. Sicherlich hat er im Laufe seines Lebens gelernt damit umzugehen, aber ein blinder Attentäter scheint doch in einigen Punkten zu weit hergeholt. Zu Ayance erfährt man leider kaum etwas. Seine Beweggründe bleiben im Dunkeln, ebenso seine Vergangenheit. Auch die anderen Charaktere muten manchmal wie Staffage an, die um Canales Geschichte drapiert wird, auch wenn sie ihre eigenen Handlungsbögen und Szenen haben. Das ist schade, hier hätte man mehr herausholen können.

Zeichnerisch ist „Korsar der Liebe“ Geschmackssache. Erii Misono, die auch die Romane illustriert hat, hat einen sehr hübschen, filigranen Stil, der im Grunde sehr schön ist. Dennoch weist er etliche Schwächen auf, insbesondere anatomische Fehler, falsche Perspektiven und sehr statische Konstruktionen. Ihre Bilder sind hübsch anzusehen, aber alles andere als lebendig oder dynamisch. Das fällt besonders in den Kampfsequenzen und den erotischen Szenen auf. Dafür sind die Hintergründe gut gelungen und auch die Seeschlacht zu Beginn weiß zu überzeugen.

Insgesamt ist „Korsar der Liebe“ ein netter Fantasy-Manga, der angenehm aus der breiten Masse sticht. Fuuko Minamis Charaktere sind ein großer Pluspunkt, da sie spannend und interessant sind. Auch die Handlung weiß zu überzeugen, da die Hintergründe gut durchdacht sind. Zeichnerisch ist Erii Misonos Stil gewöhnungsbedürftig, doch dank der fesselnden Geschichte, findet man schnell Zugang.

Wer fantastische und historische Mangas mag und endlich mal eine Geschichte lesen will, n der es nicht nur um das eine geht, der sollte sich „Korsar der Liebe“ nicht entgehen lassen. Zu empfehlen …

© Koriko

Korsar der Liebe © 2008 Fuuko Minami / Erii Misono, Gentosha Comics Inc. / Tokyopop

Kokoro Library

Name: Kokoro Library
Englischer Name: KoKoro Library
Originaltitel: Kokoro Toshokan Kokoro aruto iina
Herausgebracht: Japan: Media Works 2001
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Nobuyuki Takagi
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 9,50 €

Kokoro Library Band 1Story
Die drei Schwestern Iina, Aruto und Kokoro arbeiten zusammen in der kleinen Bibliothek von Kokoros Vater, der sie ihnen hinterlassen hat. Kokoro, die Jüngste und kleinste der Schwestern, arbeitet erst seit Kurzem dort und hat sich geschworen, gerade weil die Bibliothek nach ihr benannt ist, sich viel Mühe zu geben.

Nach kurzer Einarbeitungszeit hat sich Kokoro schnell an ihren Dienst gewöhnt. Leider liegt die Bibliothek an einem abgelegenen Ort. Es kommen dort kaum Besucher hin und so haben die Drei sehr viel Freizeit, die sie sich auch gut zu vertreiben wissen. Ein kleiner Höhepunkt für sie ist es immer, wenn ihr Lieblingsschriftstellerin, Himemiya Kirin, ihr neustes Buch heraus bringt. Was jedoch Kokoro und ihr Schwester Iina nicht wissen ist, dass Himemiya Kirin das Pseudonym ihrer Schwester Aruto ist.

In dem ersten und zweiten Kapitel wird Kokoro von ihren zwei großen Schwestern in die Bibliothek aufgenommen und eingearbeitet, wobei sich Aruto einen kleinen Scherz mit ihr erlaubt.

Kokoro Library Band 2Im dritten und vierten Kapitel geht es darum, dass die Drei Schwestern eine kleine Teestunde veranstalten und später, nachdem Kokoro alleine in der Bibliothek arbeitet, Besuch von einer Kundin bekommen. Für diese soll Kokoro ein Buch heraussuchen, was jedoch leichter gesagt als getan ist.

Im fünften und sechsten Kapitel erläutern die drei ihre Hobbys und was sie am liebsten tun. Außerdem bekommt Kokoro von ihren Schwestern ihr erstes Haustier geschenkt. Eine kleine Katze. So geht es in den kleinen Kapiteln immer weiter. Iina, Aruto und Kokoro erleben immer wieder kleine Abenteuer.

Eigene Meinung
Die ganze Story ist sehr süß gezeichnet und könnte fast als kindgerecht gelten, wenn nicht ab und zu kleine Yuri-Einschnitte mit verarbeitet worden wären. Wer aber hier nach einer tieferen Story sucht tut dies vergeblich. Der Manga hat sehr viel Farbseiten und hat eine gute Druckqualität. Ein großes Kapitel besteht immer aus zwei kleinen Kapiteln, wobei das erste immer in Farbe gehalten ist.

Die Geschichte im Manga wirkt ein wenig oberflächlich. Dies sollte aber in keiner Weise stören. Wer auf Dienstmädchenuniformen und hübsche Mädels steht ist hiermit mehr als gut bedient.

© fullmoonchanie

Kokoro Library: © 2001 Nobuyuki Takagi, Media Works / EMA

Kokoro Button

Name: Kokoro Button
Englischer Name: Love Button
Originaltitel: Kokoro Botan
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2009
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Maki Usami
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Kokoro Button Band 1Story
Bei der Eröffnungsfeier ihrer neuen Schule wird Nina plötzlich schlecht. Zusammengekauert im Korridor der Schule findet sie ein Schüler, der sie sofort ins Krankenzimmer bringt. Als sie wieder zu sich kommt, sieht sie als erstes sein Gesicht. Der Junge sieht wahnsinnig gut aus. Er fragt, ob alles okay mit ihr sei? Es ging ihr schon besser, die Feier hat sie jedoch trotzdem verpasst. Drei Tage später war sie wieder gesund und konnte endlich zur Schule. Ob dieser Junge vielleicht in ihrer Klasse ist? Nein… leider nicht.

Nach dem Unterricht geht sie mit ihren Freundinnen zur Bibliothek. Dort soll es einen Raum geben, wo man DVDs gucken kann. Als sie dort ankommen, ist dieser jedoch von Schülern aus der Begabtenklasse besetzt und diese reagieren äußerst unhöflich und arrogant. Sie halten sich für was besseres und machen sich lustig über die Mädchen, weil die ja sicher nur Animes gucken wollen oder ähnliches. Sie wären schließlich zum lernen dort.

Wütend verlassen Nina und die anderen den Raum. Die glauben wohl, dass sie sich alles erlauben können. Während die Mädels so vor sich her wettern, geht der Schulsprecher an ihnen vorbei. Nina staunt nicht schlecht. Es ist der Junge der ihr damals geholfen hat. Er scheint sich aber nicht an sie zu erinnern. Die anderen erzählen ihr, dass er auch ein begabter ist. Der Junge geht zum Empfang der Bibliothek und kommt mit einem Formular wieder. Er überreicht es den Mädchen und erklärt ihnen, dass sie die Nutzung eines Gemeinschaftsraumes beantragen müssen. Viele der neuen Schüler wissen das noch nicht. Das wussten die Mädchen tatsächlich nicht. Es scheint wohl doch nette begabte zu geben. Nina schämt sich, weil sie so gelästert hat.

Etwas später geht sie wieder in die Bibliothek, um den Antrag abzugeben. Der Junge sitzt alleine an einem Tisch um liest. Er scheint sich wirklich nicht zu erinnern. Trotzdem will sie sich für damals bedanken und entschuldigen. Plötzlich gehen die Mädchen aus der Begabtenklasse zu ihm und fragen, ob bei ihm noch Platz ist. Er steht daraufhin auf und geht. Er kommt direkt auf sie zu. Am Empfang angekommen redet er mit der Angestellten, weil er sich ein Buch leihen möchte. Als er seinen Namen auf der Ausleihkarte einträgt, erfährt Nina diesen endlich. Sie liest ihn versehentlich laut: ‘’Koga!’’ Koga veräppelt sie daraufhin und meint, dass die Schriftzeichen für Furu und nicht für Koga stehen. Weil Nina ihm das sofort abkauft muss er lachen und bestätigt dann seinen Namen Eito Koga. Dann geht er zum Ausgang, dreht sich noch mal zu ihr um und sagt ihr, dass es schön ist sie wieder gesund zu sehen. Er erinnert sich also doch?

Kokoro Button Band 2Nina stürmt hinter ihm her. Endlich hat sie die Chance sich zu bedanken und zu entschuldigen. Doch weil sie einen gewissen Tunnelblick während der Verfolgung entwickelt hat, rämpelt sie leider einen anderen Mitschüler an. Und das während sie Koga gerufen hat. Dieser dreht sich um und Nina stößt mit dem anderen Schüler zusammen, der gerade eine Getränkedose in der Hand hält, welche direkt auf Kogas Blazer verschüttet wird. Nina schämt sich. Sie versucht den Blazer zu trocken und die Flecken so weit wie möglich mit einem Handtuch zu entfernen. Koga schaut fasziniert zu. So entfernt man also Flecken? Nina erklärt ihm, dass das nur notdürftig ist. Sie wird natürlich die Reinigung bezahlen. Koga meint aber, dass dies nicht notwendig ist. Er fragt sie was sie denn von ihm wollte. Sie entschuldigt sich daraufhin für die Beleidigungen in der Bibliothek und jetzt auch noch dem beschmutzten Blazer. Ebenso bedankt sie sich für seine Hilfe damals und fragt ihn, ob er eine Freundin hat. Er teilt ihr mit, dass er kein Interesse daran hat mit jemandem zusammen zu kommen.

Einige Tage später gehen die Mädels aus der Begabtenklasse auf sie los. Wie kann sie es nur wagen ihn anzubaggern?! Schließlich würden sie Welten trennen. Nur haben sie nicht bemerkt, dass Koga das Gespräch mitgehört hat. Er fragt, was an Nina so anders ist? Er glaubt nicht, dass Welten zwischen ihnen liegen. Nina bekommt Herzklopfen. Sie empfindet wirklich was für ihn und deshalb kann sie seine Abfuhr nicht akzeptieren. Sie läuft zu ihm und fragt ob sie es nicht einfach versuchen wollen. Koga staunt nicht schlecht. Sie meint, dass er vielleicht Gefallen an einer Beziehung entwickeln könnte, wenn er es nur probieren würde. Sie würde sich auch um seine Liebe bemühen. Koga scheint nicht abgeneigt. Es klingt für ihn interessant. Er fragt, ob sie sich sicher ist, denn sie kennt ihn ja gar nicht. Nina bejaht dies, Sie möchte es unbedingt.

Aber ob das so gut war? Nun wird Nina ihren neuen Freund richtig kennen lernen. Ist er so wie sie es sich vorgestellt hat?

Eigene Meinung
„Kokoro Button“ ist ein sehr romantischer aber auch lustiger Manga. Liebe, Eifersucht und Mobbing spielen hier eine Rolle. Natürlich dürfen die potenziellen Schulmobber nicht fehlen, denn so kann man immer auf einen Helden hoffen, der das schüchterne Mädchen beschützt und rettet. Aber hier ist es anders als in anderen Manga. Denn Nina ist nicht schüchtern anderen Schülern gegenüber. Außer bei Koga natürlich. Aber ansonsten zieht sie ihr Ding durch. Es interessiert sie nicht, ob da ein paar Mädchen der Meinung sind, sie würde in ihr Territorium eindringen. Ebenso Koga. Er ist nicht derjenige, der sie mit seinen Fäusten beschützt. Er hat immer einen frechen und klugen Spruch auf den Lippen, der andere mundtot macht. Und ganz ehrlich? Das ist so was von erfrischend und mal was anderes.

© AyaSan

Kokoro Botan: © 2009 Maki Usami, Shogakukan/EMA

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