Ultra Maniac

Name: Ultra Maniac
Englischer Name: Ultra Maniac
Originaltitel: Ultra Maniac
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2001
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Wataru Yoshizumi
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Ultra Maniac Band 1Story
Ayu Tateishi ist die „Queen of Cool“ der Shuei-Mittelschule und ist besonders in der Stufe unter ihr sehr beliebt. Sie schwärmt für Tetsushi Kaji, ein Spieler des Tennis Clubs.

Als Ayu eines Tages nach dem Unterricht durch die Schule läuft, begegnet sie Nina Sakura, einer neuen Mitschülerin. Nina weint. Ayu fragt sie sofort was los ist. Nina erzählt ihr, dass sie etwas sehr wichtiges verloren hat. Sie hat zwar schon überall gesucht, konnte es aber nirgends finden. Ayu bietet ihr an, ihr beim Suchen zu helfen. Doch Nina lehnt ab, weil sie Ayu nicht sagen will, was sie verloren hat. Nina läuft weg um weiter zu suchen. Ayu fällt in diesem Moment ein, dass Nina im Kunstunterricht ihre Sachen auf einer Bank ausgebreitet hatte. Sie läuft zu der Bank und siehe da, da liegt ein Gegenstand der aussieht wie ein elektronisches Wörterbuch. Ayu öffnet ihn, sieht aber statt Buchstaben nur seltsame Zeichen. Nina ist überglücklich als sie es zurückbekommt.

Am nächsten Tag wird Ayu auf Schritt und Tritt von Nina verfolgt. Beim Tennisspielen fasst Ayu den Entschluss Nina zu sagen, dass sie nervt. Doch dann ist sie plötzlich weg.
Am darauf folgenden Morgen wird sie von zwei Mädchen aus dem Tennis Club belagert. Sie wollen, dass Ayu gegen einen der Jungs spielt, um die Platzverteilung neu zu bestimmen. Wenn die Mädchen gewinnen, bekommen sie drei Plätze und die Jungen nur einen, wenn die Jungen gewinnen soll es genau andersrum sein. Notgedrungen willigt sie ein. Sie erfährt, dass Hiroki Tsujiai ihr Gegener sein wird, einer der besten Spieler der Jungenmannschaft. Das sie keine Chance gegen ihn hat, ist ihr sofort klar. In diesem Moment wird sie von Nina angesprochen. Sie bedankt sich noch ein Mal bei ihr für ihre Hilfe und vertraut Ayu ihr Geheimnis an. Nina ist kein Mensch. Sie ist Austauschschülerin aus dem Magischen Königreich und eine kleine Hexe. Ayu verschlägt es die Sprache. Nina erzählt, dass sie in der Magic-Mittelschule sitzen geblieben ist und sie daher hierher gekommen ist. Als Dank für die Hilfe, möchte sie Ayu einen Wunsch erfüllen.

Ultra Maniac Band 2Ayu ist durcheinander. Sagt Nina wirklich die Wahrheit? Ayu will mit Magie nichts zu tun haben und lehnt daher das Angebot ab. Doch Nina ist hartnäckig. Ayu schlägt vor, dass Nina etwas zaubern soll wodurch sie besser Tennis spielen kann und noch sportlicher ist. Nina nimmt ihren kleinen Zauberlaptop zur Hand und tippt dort wie wild drauf herum. Wenige Minuten später hat sie den richtigen Zauber gefunden. Sie nimmt eine magische Schatzkiste aus der Tasche und gibt dort eine Schokoladenkugel hinein. Nun schließt sie die Schatztruhe an den Laptop an und schon ist der Zauber beendet. Nina öffnet die Schatztruhe und gibt Ayu die Schokokugel. Ayu steckt es sich in den Mund und schon wirkt der Zauber. Nina ist begeistert, dass ihr Zauber gewirkt hat und gibt Ayu einen Spiegel. Diese kommt aus dem Staunen kaum wieder raus: Sie ist ein Junge! Nina konnte keinen Zauberspruch finden, der nur die Sportlichkeit verbessert. Deshalb hat sie einen Zauber gewählt, durch den man in einen Jungen verwandelt wird, weil man dann körperlich leistungsfähiger ist. Ayu ist jetzt aber stinksauer. Wie soll sie gegen Hiroki gewinnen, wenn sie ein Junge ist? Sie trainiert kurz an der Wand und bemerkt gleich, wie viel besser sie geworden ist.

Die Mädchen des Clubs kommen und Ayu muss sich schnellstens eine Ausrede einfallen lassen. Sie sagt, dass sie Ayus Cousin sei und da Ayu sich nicht wohl fühlt, „er“ für sie einspringen würde. Die Mädchen sind dafür, dass die männliche Ayu nun spielt. Doch die Jungs sind überhaupt nicht begeistert. Hiroki ist es egal gegen wen er spielt. Daher beginnt nun das Spiel Ayu gegen Hiroki. Wird Ayu gegen ihn eine Chance haben? Wird Nina den Zauber wieder aufheben können?

Eigene Meinung
„Ultra Maniac“ ist ein Manga von Wataru Yoshizumi. Zeichnerisch hat sich die Mangaka seit „Marmalade Boy“ und „Handsome Girl“ stark weiterentwickelt. Die Geschichte wird interessant und sehr unterhaltsam erzählt. Besonders Ninas Zauberversuche, die meist für Ayu eher negativ ausgehen, bringen viel Witz in die Geschichte. Empfohlen wird der Manga für Leserinnen ab 12 Jahren.

Ultra Maniac: © 2001 Wataru Yoshizumi, Shueisha / Tokyopop

Tylsim

Name: Tylsim
Englischer Name:
Originaltitel: Tylsim
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Reyhan Yildirim
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

TylsimStory
Naturkatastrophen können einzelne Länder zerstören. Ein Missgeschick kann die ganze Welt radikal verändern!

Der Junge Auru und sein Drachengeist Kita leben in einem kleinen Dorf. Die Bewohner des Dorfes leben von den Löhnen der Menschen, für die sie bestimmte Aufträge erfüllen. Auch heute betritt ein Mensch ihr Dorf. Er sieht sehr mysteriös und unheimlich aus. Er gibt Auru den Auftrag einen Stein wieder zu holen, der ihm von einem hölzernen Menschen gestohlen wurde. Zuletzt soll er am Sekisberg gesehen worden sein. Auru und Kita machen sich auf den Weg dorthin.

Nachdem sie sich ein paar Mal verirrt haben, kommen sie endlich am Sekisberg an. Sie betreten das Innere des Berges und entdecken ein riesiges Spinnennetz. Eine Spinne ist aber weit und breit nicht zu sehen. Auf einmal hören sie ein so lautes Geschrei das ein Fenster zerspringen lassen könnte. Sie schauen sich im Berg um. Das Geschrei scheint aus der Mitte des Spinnennetzes zu kommen. Auru springt galant über die Spinnenfäden zur Mitte hin. In der Mitte des Netzes befindet sich ein großer, abstrakter, hohler Stein. Durch eine Spalte im Gestein, entdeckt er ein Mädchen das ihn bittet, sie zu befreien. Er versucht ihr durch den Felsspalt zu helfen, doch dieser ist viel zu eng. Weil Auru nicht gerade der Schwächste ist, zertrümmert er mit seiner Faust einen Teil des Gesteins. Nun passt das Mädchen hindurch.

Die beiden sind gerade auf dem Rückweg, um wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, als sie ein lautes Geräusch hören. Es hört sich an, als würde Stein zerbrechen. Sie drehen sich um und sehen wie der Fels, in dem das Mädchen gefangen war, zerbricht. Der Fels war nur eine Hülle. In dieser Hülle befindet sich eine riesige Spinne, die sehr zornig zu sein scheint. Das ist ja auch kein Wunder, denn als Auru das Mädchen befreit hat, in dem er den Fels zertrümmerte, hat er der Spinne ein Bein gebrochen. Wütend greift die Spinne die beiden an. Auru bemerkt, dass auch das Mädchen kämpfen kann und ist sehr beeindruckt. Kita schaut sich das ganze Spektakel aus sicherer Entfernung an und fühlt mit seinem Freund Auru mit. Auru und das Mädchen haben mit der Spinne schwer zu kämpfen, besiegen sie aber letztendlich.

Nachdem sie den Berg wieder verlassen haben erfahren sie, dass das Mädchen Djady heißt. Sie erzählt, dass sie von ihrem Besen in dem Berg eingesperrt wurde. Er wollte in der nächsten Stadt etwas erledigen und sie dann wieder befreien. Das ist allerdings schon zwei Jahre her. Auru und Kita sind etwas verwirrt. Wie kann man denn von einem Besen eingesperrt werden. Moment mal! Das bedeutet ja, dass der Besen lebendig ist! Vielleicht ist er ja der hölzerne Mensch, der den Stein gestohlen hat. Obwohl der Besen bereits vor zwei Jahren in die Stadt aufgebrochen ist, machen sich die beiden, gemeinsam mit Djady, auf den Weg dorthin.

In der Stadt angekommen entdeckt Djady ihren Besen. Aber etwas ist komisch. Er ist versteinert. Er muss von einer Steinkobra gebissen worden sein. Ein Händler möchte ihnen den Besen verkaufen. Er hat ihn am Stadtrand versteinert gefunden und möchte ihn nicht umsonst wieder hergeben. Plötzlich zerspringt die Steinhülle um den Besen und er fliegt davon. Auru, Kita und Djady stürmen hinter ihm her und lassen den Händler deprimiert zurück. Endlich haben sie den Besen eingeholt. Er steht nun in einer Menschengestalt vor ihnen und ist geschockt Djady zu sehen. Er hatte sie doch eingesperrt! Sie dürfte gar nicht hier sein! Er sagt ihr, dass sie verschwinden soll, weil er sein Vorhaben noch nicht beendet habe. Daraufhin fangen Auru und der Besen an zu streiten. Djady trennt die beiden von einander und sie ziehen sich in ein Gasthaus zurück. Dort erfahren sie, dass der Besen den gesuchten Stein bei sich hat. Allerdings ist er in zwei Teile zerbrochen und somit scheint er nutzlos zu sein. Der Besen fängt an die ganze Geschichte zu erzählen.

Der Stein heißt Tylsim und ist sehr mächtig. Djady hatte den Auftrag, den Stein aus einem Tempel zu stehlen. Den Auftrag bekam sie von einem Meister namens Karabasan. Wie sich herausstellt, ist das der gleiche Auftraggeber, der Auru beauftragt hat, den Stein zurückzuholen.
Djady hatte den Stein damals gefunden. Ihr wurde extra gesagt, dass sie extrem vorsichtig mit dem Stein umgehen soll. Doch ihr geschah ein Missgeschick. Versehentlich ließ sie den Stein fallen und er zerteilte sich in zwei Stücke. Dadurch wurde das Gleichgewicht auf der Erde gestört. Viele Lebewesen verwandelten sich in fantasievolle Gestalten. Gegenstände wurden lebendig und bestimmte Menschen, wie Auru, bekamen außergewöhnliche Kräfte. Aber wenn der Stein doch nun kaputt und nutzlos ist, was will denn Karabasan damit? Er hat bestimmt nichts Gutes damit vor. Sie beschließen, den Stein in den Tempel zurück zu bringen, in der Hoffnung das Gleichgewicht auf Erden wieder herstellen zu können. Der Besen ist etwas eingeschnappt, denn er wollte durch den Stein ein richtiger Junge werden. Meister Karabasan hatte ihm versprochen, wenn er ihm den Stein bringt, würde er ihm diesen Wunsch erfüllen.
Werden sie es schaffen den Stein in den Tempel zurück zu bringen und das Gleichgewicht der Erde wieder herstellen? Was führt Meister Karabasan im Schilde?

Eigene Meinung
„Tylsim“ ist ein actionreicher Fantasymanga. Die Zeichnungen sind sehr detailliert und ansprechend. Die Story ist gut durchdacht und hat mich wirklich beeindruckt. Die Charaktere sind sehr niedlich und zwischendurch auch lustig. Besonders die Streitereien zwischen Auru und dem Besen haben mich oft zum Lachen gebracht. Dieser Manga ist vor allem etwas für Fans des Shonen Genre. Allerdings fand ich, als Shojofan, ihn auch sehr amüsant ^^
Ich würde ihn sowohl den männlichen als auch den weiblichen Lesern empfehlen.

© AyaSan

Tylsim: © 2008 Reyhan Yildirim, Tokyopop

Tokyo Mew Mew à la Mode

Name: Tokyo Mew Mew à la Mode
Englischer Name: Tokyo Mew Mew à la Mode
Originaltitel: Tokyo Mew Mew à la Mode
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2003
Deutschland: Carlsen 2005
Mangaka: Mia Ikumi
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (spätere Preisänderung auf 5,95 €)

Tokyo Mew Mew à la Mode Band 1Story
Berry Shirayuki ist 12 Jahre alt und hat mit viel Mühe die Prüfung einer Schule für höhere Töchter geschafft. Lang befreundet ist sie mit dem Nachbarsohn Tatsuku Meguro. Dieser flirtet gerne und viel mit ihr, was Berry schon ein wenig nervt.

Zur gleichen Zeit haben Ryo und Keiichiro ein ganz anderes Problem. Erneut wurden in der Stadt Chimären ähnliche Daten entdeckt. Da Ichigo bei ihrem Freund Aoyama-kun in England ist, müssen sie ein neues Mew-Projekt in Angriff nehmen. Die anderen vier von Tokyo Mew Mew sind mit diversen TV-Drehs und den Kämpfen gegen die restlichen Chimären beschäftigt.

Berry hat derweilen ihren ersten Schultag überstanden und wird durch einen kurzen Auftritt von Tatsuku innerlich etwas aufgewühlt. Dadurch trifft sie auf Ryo, dem sie nach einem kleinen Geschenk des Cafe Mew Mews dorthin folgt. Doch tollpatschig wie sie ist, wirft sie dort Törtchen herunter, was ihr natürlich sehr peinlich ist. Deshalb rennt sie weinend weg, wodurch plötzlich die DNA des Mew-Projektes reagiert und mit Berry verschmilzt. Sie wird zu Mew Berry.

Als Ryo und Keiichiro ihr versuchen alles zu erklären, wird sie ohnmächtig. Als sie wieder zu sich kommt, vertuschen die beiden natürlich alles und Berry glaubt, alles wäre nur ein Traum gewesen. Doch dem ist nicht so. Plötzlich hat sie ein sehr gutes Gehör, die Reflexe einer Katze und die Sprungkraft und das Karottenbedürfnis eines Hasen.

Tokyo Mew Mew à la Mode Band 2Wenig später taucht Tatsuku in Berrys Schule auf und will unbedingt zur Unterrichtszeit mit ihr einen Ausflug machen. Trotz Protest gehen sie in den Vergnügungspark. Tatsuku ist nur kurz Getränke holen, da wird Berry von einem Chimären angegriffen. Ein kleines Wesen Namens R 2003 gibt ihr den Rat sich zu verwandeln. Mew Berrys erster Auftritt ist gelungen und die Bekämpfung des Chimären ist eine Kleinigkeit für sie. Sofort ist sie zurück verwandelt, doch sie sitzt auf einem Laternenmast und wie kommt man da am besten herunter ohne Tatsuku eine längere Erklärung abliefern zu müssen? Und wann werden die anderen vier Mew Mews auftauchen?

Eigene Meinung
„Tokyo Mew Mew à la Mode“ ist die Fortsetzung von „Tokyo Mew Mew“. Leider kann diese Fortsetzung mit der Originalserie nicht mithalten. Die Geschichte dreht sich mehr oder weniger nur um Berry und ihre pubertären Probleme. Alle anderen Mew Mews sind nur Randfiguren, was ich sehr schade finde. Selbst die Bösewichte haben nur eine Statistenrolle… Zeichnerisch ist die „à la Mode“ ähnlich gut umgesetzt wie „Tokyo Mew Mew“.

„Tokyo Mew Mew à la Mode“ ist nur den Lesern zu empfehlen, die von „Tokyo Mew Mew“ einfach nicht genug bekommen können und unbedingt, eine für meinen Geschmack unnötige, Fortsetzung brauchen.

Tokyo Mew Mew à la Mode: © 2003 Mia Ikumi Kodansha/Carlsen

Tokyo Mew Mew

Name: Tokyo Mew Mew
Englischer Name: Tokyo Mew Mew
Originaltitel: Tokyo Mew Mew
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2001
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Story: Reiko Yoshida
Zeichnungen: Mia Ikumi
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (spätere Preiserhöhung auf 5,95 €)

Tokyo Mew Mew Band 1Story
Ichigo Momomiya ist eigentlich ein normales zwölfjähriges Mädchen. Dieser Tag ist für sie etwas ganz besonderes, denn heute hat sie endlich ihr langersehntes Date mit dem Schulstar und ihrem ganz persönlichen Schwarm Masaya Aoyama.

Bereits einige Zeit vorher hat sie sich erkundigt, was Aoyama-kun alles gefällt, um ihm einen unvergesslichen Tag zu bereiten. Dessen „Hobby“ ist allerdings ein nicht ganz gewöhnliches: Er beschäftigt sich mit Vorliebe für aussterbende Tiere von der „Roten Liste“ und ist überhaupt ein ziemlicher Öko-Freak. So reißt er beispielsweise Ichigo ein Taschentuch aus der Hand, mit der Begründung, dass für Taschentücher ganze Wälder abgeholzt werden. Die „Rettung“ kommt in Form eines Mädchens in ihrem Alter, das Ichigo mit einem Taschentuch aus Recyclingmaterial aushilft, gegen das auch Aoyama nichts hat.

Mit der Situation überfordert, beschließt Ichigo erstmal Getränke kaufen zu gehen. Auf der Suche nach einem Automaten findet sie ein ganz zauberhaftes Café. Während sie schon beschließt, einmal mit Aoyama dorthin zu gehen, taucht das Mädchen mit dem Taschentuch wieder auf. Sie hat das gemerkt, was Aoyama vor lauter Öko-Liebe verborgen blieb – dass Ichigo in ihn verliebt ist. Ichigo ist erstmal sauer darüber, dass sich jemand in ihre Angelegenheiten einmischt, da werden die beiden plötzlich auf eine Szene aufmerksam. Eine Hand voll Mädchen schickaniert eine einzelne, ziemlich schüchtern wirkende Schulkameradin. Mit der Hilfe von einem Kind und einer jungen Frau, die vorbei gekommen sind, schaffen es die beiden, dem Mädchen zu helfen. Als sich die fünf gerade wieder trennen wollen, geschieht etwas seltsames. Ichigo erscheint plötzlich eine Katze, die in ihren Körper einzudringen scheint, dann wird ihr schwarz vor Augen. Als sie wieder zu sich kommt, sind die anderen Mädchen verschwunden…

Tokyo Mew Mew Band 2Am nächsten Morgen kommt Ichigo kaum aus dem Bett, obwohl sie eigentlich eine ziemliche Frühaufsteherin ist. Doch das soll nicht das einzige seltsame bleiben, was ihr heute widerfährt. Sie übersteht einen Fall aus dem ersten Stock unbeschadet und ohne große Mühe, ihr Körper fühlt sich federleicht an und sie hat ein merkwürdiges Verlangen nach Fisch entwickelt. Ichigo weiß nicht, was das bedeuten soll, es wird auch unwichtig in dem Moment, in dem Aoyama sie fragt, ob sie Zeit für ihn hat. Voller Freude stimmt Ichigo zu, wird jedoch ziemlich enttäuscht. Denn statt des erhofften Dates landet sie im Fluss nahe der Schule, den Aoyama von Müll befreien will – mit Ichigos Hilfe. Ichigo ist nicht gerade begeistert, versucht aber, sich nichts anmerken zu lassen, um Zeit mit Aoyama verbringen zu können.

Plötzlich erscheint aus heiterem Himmel eine überdimensionale Ratte, die die beiden angreift. Nachdem Aoyama schon ausgeknockt ist, trifft Ichigo auf einen seltsamen älteren Jungen. Dieser sagt ihr, sie solle sich fallen lassen und als sie tatsächlich vom Baum herunter fällt, verwandelt sie sich tatsächlich in eine Art Mischwesen mit Katzenohren uns Schwanz. Als solches kann sie die Ratte, eine sogenannte Chimäre, mithilfe ihrer Waffe, der Strawberry Bell, besiegen. Sie erfährt, dass sie zu „Tokyo Mew Mew“ gehört, quasi der letzten „Armee der Gerechtigkeit“, die zwischen einer Rasse Aliens steht, die die Erde bevölkern wollen. Dazu wurden ihr die Gene einer Wildkatze injiziert, zusammen mit einem Serum, dass ihr besondere Kräfte verleiht. Unterstützt wird Ichigo dabei von den anderen vier Mädchen, die zur gleichen Zeit auf dem Platz vor dem Café Mew Mew waren. Doch diese müssen erstmal gefunden und überzeugt werden, mitzumachen. Ein hartes Stück Arbeit steht vor Ichigo, die daneben auch noch versucht, ihre Beziehung zu Aoyama zu verbessern…

Eigene Meinung
„Tokyo Mew Mew“ ist eine relativ neue Magical-Girl-Serie. Neben dem üblichen Kampf einer Gruppe Mädchen gegen dunkle Mächte werden bei dieser Serie auch einige Informationen über Tiere der „Roten Liste“ (vom Aussterben bedrohte Arten) vermittelt, sowohl in der Serie selbst, als auch zwischen den einzelnen Kapiteln als Info-Kästen. Die Aufmachung der einzelnen Bände ist fat identisch mit den japanischen Originalen und sehr gelungen.

Zum Manga gibt es auch eine ziemlich populäre Anime-Serie zwischen der und dem Manga allerdings einige Unterschiede bestehen.

© Rockita

Tokyo Mew Mew: © 2001 Mia Ikumi, Kodansha / Carlsen

Tokage

Name: Tokage
Englischer Name: Lizard
Originaltitel: Tokage
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2006
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Yak Haibara
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Tokage Band 1Story
Shinobu kann immer noch nicht verstehen, was ihm gerade widerfahren ist. Seit seine Eltern geschieden sind, lebt Shinobu bei einem alten Priester in einem Tempel. Die 17 jährige Yuka, die ebenfalls im Tempel lebte, war sein einziger Familienersatz und sorgte immer wie eine Schwester für ihn. Nun ist sie tot und Shinobu sieht ein, dass er viel mehr für sie empfand. Yuka war seine erste große Liebe.

Seit dem Unfall, bei dem ein LKW außer Kontrolle geriet und auf einen Bürgersteig fuhr, ist plötzlich alles anders. Trotz des großen Verlustes kann Shinobu auf der Trauerfeier keine Träne vergießen. Er kann seine Gefühle immer noch nicht richtig zuordnen. Als Shinobu am Abend durch den Tempel geht, hört er plötzlich großen Lärm. Sollten sich Diebe oder Plünderer Zugang in den Tempel verschafft haben um Yukas Opfergaben zu stehlen?

Als Shinobu den Raum betritt, in dem Yukas Sarg steht, kann er nicht glauben, was er sieht. Yuka scheint von den Toten auferstanden zu sein. Sie ist aus dem Sarg geklettert und sitzt davor auf dem Boden. Doch etwas stimmt nicht an ihr. Sie hat sich verändert. Auf ihrer Brust ragt die Tätowierung einer Eidechse. Auch ihre Ausdrucksweise und ihr Auftreten scheinen viel robuster und deutlich rauer als vorher. Hier kann es sich nicht um seine fürsorgliche und liebevolle Yuka handeln, versucht sich Shinobu einzureden, auch wenn er es selbst nicht ganz wahr haben will.

Doch Yuka versucht krampfhaft aus dem Tempel zu entkommen. Dort wird sie aber nicht nur durch eine spirituelle Barriere des Priesters aufgehalten, sondern auch von allerlei seltsamen Wesen und Monstern angegriffen. Shinobu traut seinen Augen nicht. Was geht hier vor? Was sind das für Kreaturen?

Zudem taucht auf einmal ein fremder Mann in einem Anzug auf, der behauptet, aus dem Umweltministerium zu stammen und Vorbeugungen gegen Katastrophen aller Art zu treffen. Er gibt an, dass in Yuka ein Dämon namens Tokage hausen würde. Tokage hat sich in der Leiche von Yuka eingenistet und Besitz von ihr ergriffen. Dieser Dämon sorgt dafür, dass der Kreislauf der Seelen außer Kontrolle gerät und Tokage somit diese Geister und Monster anzieht. Der Fremde wäre hier, um Tokage auszuschalten und in Gewahrsam zu nehmen.

Als der Mann jedoch nach Tokage greift und diesen würgt, kann Shinobu seine Gefühle für Yuka nicht länger zurückhalten. Für ihn handelt es sich immer noch um Yuka, die vor ihm steht. Er kann nicht zulassen, dass ihr Schaden zugefügt wird. Shinobu zögert nicht und eilt zur Hilfe. Schützend stellt er sich vor Yuka, die von Tokage beherrscht wird.

Tokage Band 2Shinobu erschrickt, als Tokage ihn plötzlich umarmt. Er erkennt, dass Tokage ihm und dem Tempel keinesfalls feindlich gegenüber steht. Zudem stellt Shinobu für Tokage scheinbar eine Quelle der Kraft dar, denn als er seinen Blick zu Tokage richtet, hat sich Yukas Körper auf einmal in den eines Mannes verwandelt. Tokage strotzt nur so vor Energie und schreckt nicht zurück, diese einzusetzen. Mit einem Schlag vernichtet er die seltsamen Wesen und schlägt zugleich den fremden Mann in die Flucht. Jedoch kostete dieser Kampf Tokages ganze Kraft, sodass er danach in einen drei Tage andauernden Schlaf fällt.

Als er wieder zu sich kommt, erkennt Tokage, dass er Shinobu und dem Priester eine Erklärung schuldig ist. Er erzählt, dass ein starker Fluch auf ihm lastet. Nachdem er eine Gottheit gefressen hatte, wurde Tokage zum ewigen Leben verdammt. Immer wenn sein Körper zu alt wird und durch den Verfall der Zeit verwest, wandert er in einen neuen Körper. So gelang er in die gerade erst verstorbene Yuka. Doch all diese Jahrhunderte zu überdauern, ist mittlerweile zur Qual geworden. Tokage hat sich somit zum Ziel gesetzt, die Reinkarnation desjenigen zu finden, der den Fluch ausgesprochen hatte. Nur diese Person kann den Fluch von Tokage nehmen und in erlösen.

Doch dafür muss Shinobu mit auf seine Reise, denn er scheint ein „Yori“ und Tokages Quelle der Kraft zu sein. Und somit gerät Shinobus Leben völlig außer Kontrolle!

Eigene Meinung
„Tokage“ bietet spannende Unterhaltung und mysteriöse Erzählungen über dunkle Flüche und mächtige Dämonen.

Dabei ergänzt der Zeichenstil die actionreiche und rätselhafte Story. Die Zeichnungen sind meist sehr düster gehalten. Yak Haibara legt hier viel Wert aufs Detail. Die einzelnen Panels sind sehr anschaulich und vielseitig gestaltet. Die Kämpfe zwischen Tokage und dem „Umweltministerium“ sind sehr abwechslungsreich und dynamisch. Lediglich die Rolle dieses Ministeriums und der wahre Grund für Ihre Jagd auf Tokage ist noch etwas unausgereift. Bleibt abzuwarten, wie sich dieser Zusammenhang im Laufe der Serie entwickelt.

Auch ein Hauch von Romantik kommt während der Geschichte auf. Der Leser kann also gespannt sein, ob Shinobu seine Gefühle für Yuka überwinden kann oder ob in Tokage doch mehr von Yuka steckt, als es zunächst den Anschein erweckt.

© Izumi Mikage
Tokage: © 2006 Yak Haibara, Ichijinsha/ EMA

Tiny Snow Fairy Sugar

Name: Tiny Snow Fairy Sugar
Englischer Name: A Little Snow Fairy Sugar
Originaltitel: Chicchana Yuki Tsukai Sugar
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2001
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Koge Donbo* / Haruka Aoi / BH Snow+Clinic
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Tiny Snow Fairy Sugar Band 1Story
Saga Beruimann ist 11 Jahre alt und lebt bei ihrer Oma. Ihre Mutter starb vor drei Jahren bei einem Unfall. Diese war eine begnadete Pianistin, die selbst Stücke schrieb. Saga plant ihre Tage nahezu minutiös und ärgert sich jedes Mal, wenn sie nur eine Minute zu spät ist.

Mit zwei Freundinnen trifft sie sich nach der Arbeit in einem neuen Café, in dem es leckere Waffeln geben soll. Sie findet diese tatsächlich so lecker, dass sie noch zwei für ihre Oma und sich kauft. Am Café treffen sie auf ein paar Jungs in ihrem Alter. Diese fragen sie, ob sie nicht an einem historischen Moment teilhaben wollen. Doch die Mädchen wissen schon, dass die Jungs nur wieder irgendetwas erforschen wollen. In diesem Moment stößt auch noch ein Mädchen zu ihnen, welches sich als Sagas Rivalin vorstellt. Diese gibt mit ihrer teuren Schweizer Armbanduhr an. Saga schaut auf ihre Uhr, sieht, dass es schon kurz nach 16 Uhr ist und sie sich beeilen muss. Deshalb rennt sie los zu einem Geschäft, welches das Klavier ihrer Mutter verkaufen soll.

Der Angestellte Paul wartet dort schon auf Saga und lässt sie auf dem Klavier spielen. Es fängt draußen an zu regnen. Da sie um 18 Uhr zu Hause sein soll, muss sie sich nun langsam beeilen. Es regnet jedoch so stark, dass sie sich unterstellt. Saga dreht sich um und sieht eine Puppe neben sich sitzen. Bei näherer Betrachtung bewegt sie sich und wird lebendig. Plötzlich fällt die Puppe um. Saga hört ihren Magen knurren, holt die Waffel heraus und bietet sie dem kleinen Wesen an. Diese schnuppert kurz daran und fängt sofort an, daran zu knabbern. Schließlich beginnt das kleine Wesen auch noch zu reden. Kurz entschlossen nimmt Saga die Kleine mit, um sie ihrer Oma zu zeigen. Doch die Oma kann sie nicht sehen.

Tiny Snow Fairy Sugar Band 2In Sagas Zimmer angekommen schaut Saga in ein Lexikon, in der Hoffnung herauszufinden was dies für ein Wesen ist. Natürlich findet sie nichts. Die Kleine steckt ihr plötzlich die Zunge heraus. Saga wird sauer und das kleine Wesen ist sich nun sicher, dass Saga sie wirklich sieht. Nun stellt sich die Kleine vor. Sie heißt „Sugar“ und ist eine Jahreszeitenfee. Jahreszeitenfeen haben die Aufgabe Wind, Regen, Schnee und Sonne herbei zu zaubern und schaffen dadurch die verschiedenen Jahreszeiten. Sugar ist eine Schneefee in der Ausbildung. Die kleine Fee träumt davon einmal eine genauso großartige Fee wie ihre Mutter zu werden. Dazu muss sie sehr viel „Kirameki“ sammeln, dies ist etwas warmes, kuscheliges und funkelndes.

Saga glaubt, dass alles wäre nur ein Traum und will ins Bad gehen. Sugar wird sauer, aber ihr Blick fällt auf eine kleine Schatulle mit Taschentüchern. Sie stürzt sich drauf und kuschelt sich in die Taschentücher. Saga geht nach dem Bad ins Bett und schläft. Am nächsten Morgen wird sie von Sugar begrüßt und eins ist ihr sofort klar: Dies war kein Traum. Sugar begleitet sie von nun an auf Schritt und Tritt und der erste Streit ist schon vorherzusehen. Später tauchen noch mehr Azubi-Feen auf: Sonnenfee Salt und Windfee Pepper. Das Chaos in ihrem Leben ist vorprogrammiert…

Eigene Meinung
„Tiny Snow Fairy Sugar“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Haruka Aoi, BH Snow+Clinic und Koge-Donbo. Letztere war auch schon für „Pita Ten“ verantwortlich. Die Genres dieses Manga sind Fantasy und Comedy. Die Serie ist sehr unterhaltsam und sehr süß. Für jüngere weibliche Leser genau das Richtige. Für ältere Leser ist wohl dieser Manga etwas zu „sweeet“.

Die Serie ist so zuckersüß, dass EMA sie als Serienmotiv der 1-Euro-Tasche verwendet.

Tiny Snow Fairy Sugar: © 2001 Koge Donbo*, Haruka Aoi, BH Snow+Clinic, Kadokawa Shoten / EMA

Time Stranger Kyoko

Name: Time Stranger Kyoko
Englischer Name: Time Stranger Kyoko
Originaltitel: Time Stranger Kyoko
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2000
Deutschland: EMA 2002, 2017
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 5,00 €
19,00 € (Luxury Edition)

Time Stranger Kyoko Band 1Story
Im 30. Jahrhundert vereinigten sich alle Länder zu einer Erdnation. Der Schatz dieser Nation ward ihre Prinzessin, Kyoko. Diese hat jedoch keine Lust ihr hohes Amt anzutreten. Sie möchte viel lieber ein ganz normales Mädchen sein und weiter zur Schule gehen. Das klappt jedoch nur, wenn ihre Zwillingsschwester Ui aus ihrem Schlaf erwacht. Die riesen Uhr unter Uis Bett wurde, so sagt man, von Chronos dem Gott der Zeit erbaut. Gelingt es jemanden sie zu bewegen, so wird Ui erwachen. Dazu braucht man aber die 12 Göttersteine und ihre Besitzer. Dies wird von nun an Kyokos Ziel. Sie erhält den Zeitstein von ihrem Vater dem König und beginnt die Suche mit der Hilfe ihrer 2 Bodyguards.

Sie versucht alles, um den Zeitstein zu aktivieren. Einen Tag vor ihrem 16 Geburtstag, an dem eine große Feier stattfinden soll und sie dadurch nicht mehr in die Schule gehen kann, taucht die Räuberbande Coppamijin auf. Kyoko möchte ihren Mitschülern helfen. Sie stellt sich der Bande entgegen und wird angegriffen, jedoch helfen ihr ihre Bodyguards, indem sich Sakataki in einen Drachen verwandelt und Hizuki sich als Schutz vor sie stellt. Kyoko fasst Mut und gibt sich als Prinzessin zu erkennen. Dadurch reagiert der Zeitstein und gibt ihr Kraft. Dieser verwandelt sich in einen Stab, in den „Time Scorpion Cane“, den sie später Sticky nennt. Er kann sprechen und hilft ihr bei der Suche nach den Strangers. Aber nicht nur er hilft ihr, sondern auch ihre Freunde werden ihr jeder Zeit tapfer zur Seite stehen.

Time Stranger Kyoko Band 2Eigene Meinung
Nachdem Arina Tanemura ihre Erfolgsserie „Kamikaze Kaito Jeanne“ beendet hatte, begann sie mit der Veröffentlichung von „Time Stranger Kyoko“. Äußerlich ähneln sich die Charaktere leider sehr. Kyoko sieht Marron sehr ähnlich und auch die Ähnlichkeiten zwischen Sakataki und Chiaki sind unübersehrbar. Vom Charakter her sind die Personen jedoch völlig unterschiedlich. Kyoko ist eine sehr fröhliche und offene Person und hat eigentlich rein gar nichts mit Marron gemeinsam. Man kann diese beiden Werke zwar miteinander vergleichen, aber von einer Kopie (wie es öfters dargestellt wird) kann man hier wirklich nicht sprechen.

„Time Stranger Kyoko“ bietet einen interessanten Genremix. Anfangs beginnt es ein wenig dramatisch an mit Ui und Kyokos Schicksal als Kronprinzessin, es geht weiter mit der fantasiereichen und recht lustigen Suche nach den Strangern und dann kommt natürlich auch die Liebe mit ins Spiel!

Die Mangaka sagt selbst, dass sie zu der Zeit als sie diese kurze Serie gezeichnet hatte ein Tief hatte. Deshalb hat man auch als Leser von Band drei das Gefühl, dass man dem Ende völlig unerwartet und abrupt zusteuert. Jedoch kann man sich genauso gut die Frage stellen, ob Kyoko wirklich so dumm? wäre nicht die Gemeinsamkeit der bisherigen Stranger zu erkennen…

Rund um gehört „Time Stranger Kyoko“ auch nach über 10 Jahren noch immer zu einem meiner lieblings Manga. Jeder der mal eine unterhaltsame Serie mit überschaubarer Länge lesen will ohne viel nachzudenken, kann bedenkenlos zu „Time Stranger Kyoko“ greifen.

Time Stranger Kyoko: © 2000 Arina Tanemura, Shueisha / EMA

Neuedition: Luxury Edition (2017)

Tiara

Name: Tiara
Englischer Name: Tiara
Originaltitel: Tiara
Herausgebracht: Korea: Seoul Cultural 2009
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Story: Yun Hee Lee
Zeichnungen: KARA
Bände: 14 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 €

Tiara Band 1Story
Palia Litra ist eine wunderschöne Frau und auch ziemlich klug. Seit dem sie denken kann lebt sie schon alleine mit einigen Bediensteten in einer großen Villa. Sie kennt ihren Namen nicht und weiß nicht wer sie ist. Sehr oft steht vor der Villa ein mysteriöser Mann und beobachtet die Villa. Die Dienstmädchen erzählen ihr, dass es ein Prashian sein muss, da er in den letzten zehn Jahre nicht gealtert ist. Prashian sind keine gewöhnlichen Menschen. Sie altern sehr sehr langsam und werden bis zu 500 Jahre alt. Erst in den letzten zwanzig Jahren ihres Lebens altern sie schnell. Zudem sind sie von adliger Herkunft und haben besondere Kräfte und Fähigkeiten. Im Gegensatz zu den Elan. Die Elan sind normale Menschen, die ganz normal altern und keine besonderen Fähigkeiten besitzen. In der Klassenschicht liegen sie natürlich unter den Prashian. Jedoch gibt es noch eine Schicht darunter und zwar die Pets, Hier handelt es sich um Elan die von Prashian zum Pet genommen wurden. Also eine Art Haustier. Sie kümmern sich um sie, pflegen sie und haben ihren Spaß mit ihnen. Jedoch wird einem Pet nicht der Respekt entgegengebracht, den ein normaler Elan oder gar ein Prashian erhält.

Die Dienstmädchen erzählen ihr, dass sie ein Pet ist und anscheinend von ihrem Prashian verlassen wurde, denn dieser sorgt zwar finanziell für sie, hat sich aber nie blicken lassen.
Palia stört es nicht ein Pet zu sein, aber von ihrem Prashian verlassen worden zu sein, dass geht nun gar nicht. Sie ist total entsetzt und entschließt sich einen neuen Prashian zu suchen. Das wäre ja wohl gelacht, wenn sie ihrem Aussehen keinen finden würde.

Da kommt ihr die Post gerade sehr gelegen. Denn es ist ein Schreiben für Palia Litra gekommen. Die Dienstmädchen erzählen ihr, dass der Brief für sie ist. Jetzt kennt sie wenigstens ihren Namen. Aber das Beste kommt noch. Sie wurde eingeladen die Königliche Schule zu besuchen. Das ist ja der Wahnsinn. Dort halten sich doch bestimmt viele gutaussehende Prashian auf. Der perfekte Ort für sie. Sie packt ihre Sachen und macht sich auf den Weg dorthin.

Tiara Band 2Doch als sie vor der Schule steht, trifft sie der Schlag. Der Anblick ist ganz anders als sie erwartet hat. So düster und trist. Und dann steht auf dem Schild auch noch, dass es die Königliche Militärakademie ist. Das muss ein Irrtum sein! Soll sie etwa mit Soldaten zur Schule gehen? Und was ist mit ihrem Traum von einem tollen Mann? Sie will nach Hause und dreht um. Doch das Dienstmädchen hält sie auf. Und als sie die Stadt betritt muss sie feststellen wie groß diese ist. Und dann bekommt sie auch noch einen Kampf mit. Ein gutaussehender Mann kämpft gegen merkwürdige Wesen und besiegt sie. Er scheint auch ein Prashian zu sein. Sie fragt ihn direkt ob er einer ist. Sein Name ist Aki und er bejaht dies. Jedoch kommt ihre plötzliche Höflichkeit etwas spät. Denn als sie ihm begegnet ist, redete sie sehr plump und unhöflich mit ihm. Und jetzt wo sie weiß, dass er ein Prashian ist, lächelt sie ihn an und stellt sich höflich vor. Aki betrachtet dieses Verhalten fassungslos und skeptisch. Den er fragt sich, was das bringen soll. Er weiß doch schon wie sie wirklich ist. Und die Krönung kommt noch. Lauthals verkündet sie nun, dass sie Aki zu ihrem neuen Herren gewählt hat und sie sein Pet wird.

Aki will sie allerdings als Pet nicht haben. Und nun weiß die ganze Schule, dass sie ein Pet ist und behandelt sie entsprechend respektlos. Denn keiner will ein dreckiges Pet auf dieser angesehenen Schule haben. Ein Pet gehört da einfach nicht hin und das lassen sie Palia spüren. Nur rechnet keiner damit, das es Palia überhaupt nicht kratzt wie sie behandelt wird. Sie weint nicht und ist auch nicht verletzt oder ähnliches. Es lässt sie einfach völlig kalt, wodurch die potenziellen Mobber mit ihrem Latein echt schon am Ende sind.

Wird Palia einen neuen Herren finden? Wer ist sie wirklich und warum wurde sie zu königlichen Schule eingeladen?

Eigene Meinung
Tiara ist ein wirklich schöner Manga. Sehr fantasievoll und tolle wirklich märchenhafte Zeichnungen. Die Kleider sind einfach traumhaft. Die Story ist einfach toll. Viel Fantasie und Humor. Was ich zum Beispiel super finde ist, dass Palia sich einfach total gut behaupten kann. Ständig wird sie gemobbt und es interessiert sie überhaupt nicht. Sie zieht ihr Ding durch. Da hat man fast schon Mitleid mit den Mobbern J Ich freue mich tierisch auf die Fortsetzung, weil ich total neugierig darauf bin, was hinter dem allen steckt. Ich möchte noch mehr über Palia erfahren.

©AyaSan

Tiara: © 2009 Lee Yun Hee & Kara, Seoul Cultural Publishers/Tokyopop

Three Wolves Mountain

Name: Three Wolves Mountain
Englischer Name: Three Wolves Mountain
Originaltitel: Three Wolves Mountain
Herausgebracht: Japan: Libre 2003
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Bohra Naono
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,00 €

Three Wolves MountainStory:
Das Leben des Grabwächters Susugi ändert sich schlagartig, als er auf dem nahegelegenen Friedhof einen jungen Mann namens Jirou und einen riesigen Hund findet, der auf den Namen Tarou hört. Nachdem er die beiden mit sich genommen hat, stellt er überrascht fest, dass der Hund reden kann und auch Jirou nicht ganz menschlich ist. Er hat zwei Werwölfe mit sich genommen, wobei Tarous Erbe besonders stark zu Tage tritt, während Jirou sich bei Vollmond nur teilweise verwandeln kann. Da sich die beiden Brüder über Susugis Vorräte hermachen, beschließt Susugi sie bei sich zu aufzunehmen, damit sie ihre Schulden in dem Café abarbeiten können, dass er neben seiner Grabwächterarbeit bewirtschaftet.

Nach und nach lernt Susugi seine neuen Mitbewohner besser kennen und gerade Jirou scheint einen Narren an ihm zu fressen. Als dessen erste Paarungszeit vor der Tür steht, fällt seine Wahl auf Susugi, der den Avancen des Werwolfs schließlich nachgibt. Doch damit rufen sie einige Geschöpfe auf den Plan, die mit dieser Beziehung nicht einverstanden sind, unter anderem seinen verstorbenen Bruder Kai, der als Geist immer in Susugis Nähe ist, oder Jirous Vater, der die beiden Brüder aus dem Haus gejagt hat. Zusammen mit den Problemen mit Grabräubern, bösartigen Geistern und Tarous eifersüchtiger Verlobter ist schon bald das Chaos in Susugis Haushalt perfekt. Darüber hinaus hat sich Jirou ernsthaft in ihn verliebt und hängt an ihm, wie eine Klette …

Eigene Meinung:
Mit „Three Wolves Mountain“ erscheint der erste Manga der Künstlerin Bohra Naono in Deutschland. Seit dem Beginn ihrer Karriere erschienen etliche Kurzgeschichtenbände und Doujinshis, zumeist dem fantastischen Genre angehörend. So ist es nicht verwunderlich, dass es in „Three Wolves Mountain“ um Werwölfe, Geister und übernatürliche Erscheinungen geht. Die Handlung konzentriert sich auf Susugis Erlebnisse mit den beiden Brüdern, wobei sich beim Lesen einfach kein roter Faden in der Geschichte finden lässt. Die Geschichten sind durchaus spannend, aber recht oberflächlich abgehandelt, was auch bei den Charakterentwicklungen auffällt. Susugi ist immer der stoische Grabwächter, den nichts aus der Bahn wirft, Jirou der anhängliche Werwolf, der durchaus das ein oder andere Mal mit seinem Freund aneckt. Bohra Naono gelingt es leider nicht dem Manga Tiefe und das gewisse Etwas zu verleihen. Der Leser bekommt stattdessen Einzelepisoden, die bis auf die Charaktere nichts miteinander zu tun haben. Hier liegt auch die große Schwäche in den Werken der Künstlerin – ihre Mangas sind fast ausnahmslos Kurzgeschichtensammlungen, da Bohra Naono einfach keine Geschichte erzählen kann, die über mehrere Kapitel läuft.

Zeichnerisch ist „Three Wolves Mountain“ ungewöhnlich und damit Geschmackssache. Naono Bohra hat trotz der SD-Elemente und der fantastischen Figuren einen realistischeren Stil, der sich besonders bei den vielen, erotischen Szenen zeigt. Obwohl sie mit Rasterfolie arbeitet, setzt sie viele Schraffuren, was den Figuren mehr Leben und Tiefe einhaucht. Auch beherrscht sie Anatomie und Bewegungen, so dass „Three Wolves Mountain“ sehr dynamisch ist und sich angenehm aus der breiten Masse des Genres hervorhebt.

Insgesamt ist „Three Wolves Mountain“ ein schöner Manga, der besonders durch seine ungewöhnlichen Zeichnungen und die dynamischen Panele punktet. Storytechnisch hinkt Bohra Naonos Werk ein wenig, da ein roter Faden fehlt und die Einzelkapitel zu sehr aneinandergereiht wirken. Nichtsdestotrotz sollten gerade Fantasy-Fans und Liebhaber erotischer Boys Love Mangas einen Blick riskieren. Es lohnt sind …

© Koriko

Three Wolves Mountain: © 2003 Bohra Naono, Libre Publishing Co., Ltd. / EMA

The Royal Doll Orchestra

Name: The Royal Doll Orchestra
Englischer Name: Grand Guignol Orchestra
Originaltitel: Guignol Kyūtei Gakudan
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2009
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Kaori Yuki
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

The Royal Doll Orchestra Band 1Story
Eine Kutsche des königlichen Orchester ist unterwegs zur Stadt Toussaint. Sie müssen sich beeilen. Auf dem letzten Hügel vor der Stadt werden sie von Guignols, Menschen fressenden Puppen, attackiert. Die Zugbrücke der Stadt ist schon für die Kutsche herunter gelassen und die Kutsche schafft es gerade noch rechtzeitig.

In der Stadt werden sie von Elestial, dem Sohn des Schlossherrn, nicht gerade freudig begrüßt. Plötzlich mutiert vor Elestials Augen der Pförtner zum Guignol und will das Kind angreifen. Rutil, der Sänger und Leiter des Orchesters, greift mit einem bestimmten Ton den Guignol an und zerstört ihn. Menschen die sich mit dem Virus infizieren, mutieren früher oder später zu einem Guignol. Als Elestials Dienstmagd Vivian angelaufen kommt, will er die drei Mitglieder des königlichen Orchesters festnehmen lassen. Im rechten Moment kommt der Schlossherr persönlich und begrüßt das Orchester. Als er sagt, dass Elestial sein einziges Kind ist, rastet der Sohn aus. Er hing sehr an seiner Zwillingsschwester Celestit, die verstorben ist.

Der Schlossherr lässt das Orchester in den Palast führen. Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Orchster, Elestial und der Bevölkerung. Alle sind enttäuscht, dass sie gegen die Guignols nur ein Orchester geschickt bekommen, statt einer Armee. Als die Kirchglocken ertönen, geht die gesamte Bevölkerung der Stadt zur Kirche um zu beten. Von Vivian erfahren sie, dass die Guignols vom Klavierspiel der kleinen Celestit angelockt wurden und alle Kinder bis auf Elestial starben und verbrannt wurden.

Rutil wird ein eigenes Zimmer zugeteilt – das Zimmer der verstorbenen Schlossherrin. Scheinbar glaubt der Schlossherr er wäre eine Frau. Durch die hohe Stimmlage und seinen langen blonden Haaren wird er oft für eine Frau gehalten. Elestial kommt auf ihn zu und möchte unbedingt wissen, wie er den Guignol getötet hat, doch Rutil weicht dieser Frage aus. Er untersucht das Zimmer, findet sowohl Fotos als auch den Flügel an dem Celestit immer gespielt hat und das Unglück ausgelöst hat.

The Royal Doll Orchestra Band 2Der Schlossherr redet allein mit den drei Mitgliedern des Orchesters und macht ihnen klar, dass der weiß, dass diese drei Musiker nur das inoffizielle königliche Orchester sind. Als Rutil ihm das schwarze Psalmenbuch gibt und er sich dort ein Stück aussuchen soll, ist er mehr als überrascht. Sie konfrontieren den Schlossherrn auch mit den Gerüchten. Sie haben gehört, dass Reisende die die Stadt besucht haben nie wieder zurückkehrten. Sie beschließen in der nächsten Vollmondnacht das Konzert zu geben.

Am nächsten Tag sucht Rutil nach Elestial. Er findet ihm am Grab seiner Schwester mit Vivian zusammen. Sie werden von Guignols angegriffen und Rutil und seine beiden Musikerkammeraden bekämpfen die Guignols mit Leichtigkeit und einem Lächeln. Als einige der Guignols recht nach an Rutil sind, hält er seine Stimmgabel hoch und sendet einen bestimmten Ton aus. Alls Guignols in der Nähe zerfallen zu Staub. Als er die Hände von Elestial sieht, ist ihm sofort klar, dass er in Wahrheit Celestit ist. Da dem Orchester eine Pianistin fehlt, schlägt er Celestit vor das Orchester zu begleiten.

Wird Celestit die Stadt verlassen und sich dem inoffiziellen königlichen Orchester anschließen? Können sie die Stadt reinigen? Wie schafft es das Orchester die Guignols mit ihrer Musik zu töten?

Eigene Meinung
„The Royal Doll Orchestra“ ist der neuste Streich von Kaori Yuki. Wie all ihre Manga ist auch dieser sehr düster. Es geht um Tod und Verzweiflung der Menschen. Mitten drin ist das königliche Orchester, dass versucht die Guignols zu töten und die Menschen zu retten. Gleichzeitig werden sie von den Menschen verachtet und sind oft auf der Flucht.

Zeichnerisch ist dieser Manga wieder sehr gelungen umgesetzt und auch die Geschichte ist spannend erzählt. Ein Muss für Fans von mysteriösen Geschichten.

The Royal Doll Orchestra: © 2009 Kaori Yuki, Hakusensha / Carlsen

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