Tokyo Ghoul Zakki

Name: Tokyo Ghoul Zakki
Englischer Name:
Originaltitel:
Tokyo Ghoul Zakki
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Sui Ishida
Bände: Einzelband (Artbook)
Preis pro Band: 9,90 €

Inhalt & Eigene Meinung
Das Artbook „Toyko Ghoul Zakki“ gibt einen Einblick in die Entstehung der Mangareihe und der meisten Coverbilder. Auf 112 Farbseiten findet man an die 200 Bilder, dazu teils unveröffentlichten Farbillustrationen, welchen Fans des Manga begeistern sollten.

Durch die Kommentare des Mangaka Sui Ishida bekommt man zudem noch mehr interessante Informationen zu den Charakteren und der Geschichte. Dabei gibt der Mangaka aber auch einige Einblicke in sein Leben. Dies macht das Artbook nicht nur Interessant aufgrund der Informationen zu „Toyko Ghoul“, sondern auch in Bezug auf den Mann hinter der Geschichte und dessen Arbeitsweise.

Dabei sind die Bilder wirklich toll illustriert und sehr detailverliebt. Es gibt einige neue Bilder zu sehen, die man so noch nicht kannte, aber auch bekannte Bilder in neuer Farbgebung. Wie es die Manga auch sind, so sind doch einige der Bilder ein wenig grotesk und auch blutig gezeichnet. Zwar nicht arg explizit, aber man sollte schon um die 16 Jahre sein, um das Artbook wirklich genießen zu können.

Der Preis von 9,90 € ist vielleicht ein wenig teuer für nur 112 Farbseiten, aber dies ist aufgrund des wirklich tollen Inhalts und der hochwertigen Aufmachung mit Glanzeffekt des Covers zu verschmerzen.

Im Großen und Ganzen ist zu sagen, dass das Artbook auf jeden Fall ein Muss für alle Tokyo Ghoul Fans ist und in jede Sammlung gehört.

Tokyo Ghoul Zakki: © 2014 Sui Ishida, Shueisha/ KAZÈ

1 Zimmer, Küche, Bett

Name: 1 Zimmer, Küche, Bett
Englischer Name:
Originaltitel: Yachin Hanbun no Ibasho desu
Herausgebracht: Japan: Houbansha 2009
Deutschland: KAZÉ 2017
Mangaka: Kai Asou
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „1 Zimmer, Küche, Bett“ geht es um Shiraishi und Kanzaki. Beide arbeiten zusammen in einem Lebensmittelladen. Kanzaki bietet seinem Kollegen an, bei ihm einzuziehen, nachdem er erfahren hat, dass dessen Freund ihn ständig betrügt. Shiraishi nimmt das Angebot gern an, da seine Eltern nach seinem Coming-out nicht gerade erpicht darauf sind, ihn wieder aufzunehmen. Shiraishi will nicht wirklich zurück in seine alte Wohnung und hadert doch mit der Entscheidung, seinen Freund verlassen zu haben. Dieser meldet sich allerdings erst mal nicht und so kommen er und Kanzaki sich etwas näher. Allerdings ist Shiraishi verunsichert was dieser nun genau von ihm will, da er doch Hetero ist und sogar eine Ex-Freundin hat. Als Shiraishis Ex dann wieder auftaucht, scheint Kanzaki, der sonst recht beherrscht ist, eifersüchtig zu sein. Kann also aus den Beiden was werden? Oder bleiben sie doch nur gute WG-Freunde?

Weiterhin enthält der Manga zwei Zusatzgeschichten.

Die Erste heißt „Trau dich endlich“. Darin sucht Yukito rat bei seinem Ex-Freund, da der adoptierte Sohn seiner Schwester ein Auge auf ihn geworfen hat. Allerdings ist er nicht sicher, ob er wirklich mit diesem zusammen sein will. Doch lässt sich Keigo nicht so einfach abschütteln! Wird es für die Beiden eine gemeinsame Zukunft geben können?

Dagegen geht es in „Ruhig etwas lockerer“ um Megumu und Kei. Letzterer nimmt es mit der Treue nicht so wirklich ernst. Da Kei einmal mehr fremd gegangen ist, flüchtet Megumu zu seinem Freund Shiba. Dieser hat eigentlich genug von dem ständigen Hin und Her zwischen den Beiden, gerät aber immer wieder zwischen die Fronten. Nur diesmal scheint Megumu wirklich die Schnauze voll zu haben und stürmt auch bei ihm wieder raus und in die Nacht, um selbst eine Affäre zu haben. Wird er Kei wirklich betrügen? Und wird dieser endlich erkennen was er an Megumu hat und treu werden?

Eigene Meinung
Mir gefiel „1 Zimmer, Küche, Bett“ sehr gut. Es ist ein eher ernsterer Manga, hat aber auch seine witzigen Untertöne, um die Stimmung etwas zu lockern. Shiraishi nimmt sich leider selbst nicht so wichtig, wie er sollte, und lernt erst durch Kanzaki, dass er nicht alles hinnehmen muss, um geliebt zu werden. Kanzaki dagegen wird ein wenig lockerer durch seinen neuen Mitbewohner, zumal auch er in Liebesdingen schon arg verletzt wurde, weswegen er auch leicht eifersüchtig wird. Am Ende des Manga geht man auch noch mal auf die Beiden ein, was einen guten Abschluss der Geschichte darstellte Die Zusatzgeschichten waren auch sehr interessant und runden den Manga gut ab, obgleich sie mit der Hauptgeschichte nichts zu tun haben.

Die Zeichnungen sind wirklich sehr gut und detailreich. Besonders Shiraishi hat mir sehr gut gefallen. Dagegen waren die anderen Charaktere doch wieder sehr typisch gezeichnet, was auch das unterscheiden der Charaktere ein wenig schwierig machte, da sich einige doch echt sehr ähnlich sahen. Doch das minderte den Spaß am Lesen nur wenig.

Der Lesefluss war gut, auch wenn die Panels doch hin und wieder ein wenig sehr textlastig waren.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und passt ganz gut. Zwar geht es hin und wieder ein wenig heißer her, aber dabei wird mehr angedeutet, als wirklich gezeigt.

Fans von guten Boys Love können beherzt zu greifen und bekommen einen wirklich guten Manga dafür.

1 Zimmer, Küche, Bett: © 2009 Kai Asou, Houbunsha/ KAZÉ

Blue, Clean

Name: Blue, Clean
Englischer Name:
Originaltitel: Aoku Kiyoku
Herausgebracht: Japan: Taiyoh Tosho 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Shinji Kotobuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,95 €

Story
In „Blue,Clean“ geht es um Natsuki und Shu. Die Beiden kennen sich schon seit Kindertagen und gehen auf dieselbe Schule. Shu hegt schon länger zärtliche Gefühle für seinen Freund, wird aber von diesem rigoros abgewiesen, als er sie ihm gesteht. Danach fällt es Beiden schwer, wieder zu ihrer alten Freundschaft zu finden. Irgendwie schaffen sie es, auch wenn die Situation Shu doch sehr zusetzt, da Gefühle nicht einfach so verschwinden.

Als dessen Ex-Freund Toya dann noch wieder an der Schule auftaucht und ebenfalls Interesse an Natsuki zeigt, bricht für alle erneut ein Gefühlschaos aus. Natsuki scheint an sich nicht abgeneigt zu sein, Shu zu lieben, doch ein Trauma aus der Kindheit hält ihn zurück. Werden die Beiden zusammen finden? Oder bricht Natsuki Shu endgültig das Herz?

Eigene Meinung
„Blue, Clean“ ist ein eher ernster Boys Love Manga. Allerdings fand ich die Zeichnungen dazu nicht wirklich passend. Dafür, dass die Protagonisten schon um die 17 Jahre alt sein sollten, sehen sie aus als wären sie gerade erst so um die 12 Jahre alt. Das schmälert bei mir den Spaß an der Geschichte, da man solchen Charakteren deren Gefühlszwiespalt nicht wirklich abnehmen kann. Ansonsten war die Geschichte an sich interessant, zumal ich gerade ein wenig Drama in Manga gut finde. Dennoch hätte man mehr daraus machen können und dabei ist der Manga schon von der Seitenanzahl länger, als gewöhnlich. Die Geschichte entwickelt sich zuerst recht träge, um einem dann im Eilverfahren ein Ende zu präsentieren. Man hätte dann doch besser zwei Bände raus bringen sollen, als nur einen. Auch Toya wird zum Ende hin eher vergessen, auch wenn man gern gewusst hätte, ob der sein Leben doch nochmal auf die Reihe bekommt, aber das wird einem leider nicht mehr erzählt.

Die Zeichnungen, hatte ich ja bereits schon erwähnt, sind nicht wirklich nach meinem Geschmack. Die Protagonisten kommen eher wie Zwölfjährige herüber und das passt zum ernsten Ton des Mangas überhaupt nicht. Von den Details her kann man aber nicht meckern, die wurden sehr gut eingefügt.

Der Lesefluss war ein wenig zäh, da die Geschichte sich am Anfang doch ein wenig hinzieht, nur um zum Ende auf einmal mit Ruck Fahrt aufzunehmen. Überladen mit Text war der Manga nicht, was die Trägheit am Anfang des Manga aber leider nicht wett machte.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und passt gut, da man doch eine gewisse Reife aufweisen sollte, um den Manga zu verstehen und mit Themen wie Tod und sexuelle Gewalt umgehen zu können.

Für Fans von ernsten Geschichten ist der Manga einen Blick wert, aber es ist kein Muss, ihn in seinem Regal stehen zu haben.

Blue, Clean: © 2016 Shinji Kotobuki, Taiyoh Tosho/ Tokyopop

Eine süße Falle

Name: Eine süße Falle
Englischer Name:
Originaltitel: Amakute Zurui Wana No Naka
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2015
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Mai Ando
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Story
In „Eine süße Falle“ geht es in der Hauptgeschichte um Momo, die als Managerin ihrers Basketballclubs fungiert und bisher wenig mit Jungs am Hut hatte. Nun kommt allerdings ihr Jugendfreund Jun wieder zurück an ihre Schule und zeigt dabei unmissverständlich, dass er Momo zur Freundin haben will. Diese machte es ihm aber nicht gerade leicht sie für sich zu gewinnen! Gewinnt er am Ende ihr Herz oder bricht sie es ihm?

In „Darf ich dahinschmelzen“ geht es dagegen um Mana, welche vom beliebtesten Jungen der Schule eine Liebeserklärung bekommt. Dieser möchte, dass sie seine Freundin wird. Sie willigt zögerlich ein! Allerdings möchte Mana ihre Beziehung noch nicht an die große Glocke hängen, da sie in Beziehungssachen noch sehr unerfahren ist. Doch damit verletzt sie ihren neuen Freund Yoshizaki! Wird sie ihn verlieren? Oder gibt es doch noch eine gemeinsame Zukunft für die Beiden?

Im der letzten Geschichte „Das geheime und unglückliche Liebesdreieck“ geht es um Rio, Ryuhei und Nanami. Die Drei sind seit jeher befreundet und Nanami war einmal unglücklich in Ryuhei verliebt; hat sogar einen Korb von ihm bekommen. Aber dennoch sind die Drei noch immer gute Freunde. Genau aus dem Grund tut sich Rio auch schwer damit, dass sie selbst nun in Ryuhei verliebt ist, denn sie hat Angst, Nanami damit zu verletzen! Doch als sie die Beiden dann zusammen sieht, als sie Ryuheis Arbeit zusammen verlassen, nimmt sie an das die Beiden nun ein Paar sind und läuft weinend davon. Aber ist wirklich alles so wie sie denkt? Oder schlägt Ryuheis Herz doch für eine Andere? Vielleicht für Rio?

Eigene Meinung
„Eine süße Falle“ ist in Ordnung, aber kein Muss. Die Geschichten kennt man in andere Rahmen schon aus anderen Shojo-Manga und bietet nicht wirklich etwas Neues. Ein großes Problem ist, dass die Protagonisten der einzelnen Geschichten sich sehr ähneln. Es gibt außer dem Unterschied der Haarschattierung oder Haarlänge keine wirklichen Unterscheidungsmerkmale und macht das alles ein wenig eintönig. Von allen drei Geschichten gefiel mir die Erste noch am besten, da sie die längste war und den Charakteren wenigstens ein wenig Raum zur Entfaltung gab, was bei den anderen beiden Geschichten leider nicht der Fall war.

Von den Zeichnungen her ist der Manga wirklich schön anzusehen. Er ist sehr detailreich und niedlich gezeichnet, so wie es bei Shojo-Manga meist der Fall ist.

Der Lesefluss war gut, die Panels nie mit zu viel Text überladen, so dass man zügig voran kam. Allerdings blieb einem der Manga dennoch nicht wirklich im Gedächtnis, da es an herausragenden Merkmalen fehlte.

Die Altersempfehlung liegt bei 13+ und ist gut gewählt, da man nie wirklich etwas Explizites zu sehen bekommt und manche Dinge einfach nur angedeutet werden.

Für Fans von Shojo-Manga ist „Eine süße Falle“ bestimmt einen Blick wert, es ist aber kein Muss den Manga in seinem Regal stehen zu haben.

Eine süße Falle: © 2015 Mai Ando, Shogakukan/ Tokyopop

Dive in the Vampire Bund

Name: Dive in the Vampire Bund
Englischer Name:
Originaltitel: Dive in the Vampire Bund
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Corporation 2010, 2013
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Nozomu Tamaki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,00 €

Story
In „Dive in the Vampire Bund“ geht es um den jungen Akira Garcia, welcher von seinem Freund Masaki mit auf eine Tour durch den „Vampire Bund“ genommen wird. Allerdings entpuppt sich der Ausflug schnell als Albtraum, als sein Freund nicht daran denkt zurück in ihr altes Leben zu kehren, sondern zu einem Vampir werden will. Ehe es sich Akira versieht, ist er ebenfalls ein Vampir und dem Leben im „Vampire Bund“ ausgeliefert, welches sich sehr schnell als brutal und gefährlich darstellt.

Doch noch gibt es Hoffnung für ihn. Ein Mädchen namens Ruri, welche ihm helfen will, wieder Mensch zu werden. Doch dafür müssen sie das Gegenmittel innerhalb von 30 Stunden bekommen. Das im Bund gelagerte Mittel war leider wegen einer Verunreinigung nicht zu gebrauchen. Aber auch die Nachlieferung wurde zerstört. An dessen Zerstörung war mitunter auch Akira Garcia, unter dem Einfluss seines Erschaffers, beteiligt. Darum liegt es ihm nun noch mehr am Herzen, das Gegenmittel zumindest für Ruri zu finden, den Masaki, der ebenfalls dabei war, hatte sich davon etwas eingesteckt, ohne zu wissen, was es denn war. Aber die Suche nach ihm stellt sich schwerer und gefährlicher da, als gedacht. Selbst Prinzessin Mina und ihre Leibwächter kommen Akira zu Hilfe, genauso wie die Mädchen der Gothic-Lolita-Truppe und ihrer Anführerin, die von beiden Akiras nur Goth genannt wird.

Doch selbst nach diesem Abenteuer stehen ihm noch einige Herausforderungen bevor. Wird er sie lebend überstehen oder ist er dem Tod schon näher als gedacht? Und wie steht es um seine Beziehung zu Ruri? Wen kann er im „Vampire Bund“ wirklich zu seinen Freunden zählen? Spielen vielleicht gar alle nur ihr eigenes, oft krankes, Spiel mit ihm?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Dive in the Vampire Bund“ gut. Mit der zugrunde liegenden Manga-Reihe war ich nicht vertraut, hatte aber schon einen Teil des Anime gesehen. Doch auch ohne gewisse Vorkenntnisse kam ich gut in die Geschichte hinein und brannte bis zum Ende darauf, zu erfahren, wie es mit Akira Garcia weiter geht. Zudem wurde auch ein ziemlich gut gehütetes Geheimnis gelüftet, nämlich wie der Name von Goth wirklich lautet! Ansonsten gibt es wirklich reichlich Action, Drama und Blut. Auch die Aufmachung des Manga in Großformat und mit dem Blut das an der Seite herunter rinnt, fand ich gut gelungen und passend zum Thema. Weiterhin leitet das Ende des Manga wohl auch auf den Nachfolgemanga zu „Dance in the Vampire Bund“ mit ein.

Die Zeichnungen waren wirklich gut, sehr detailreich, besonders bei den Gothic-Lolitas, aber auch bei den Vampirformen, die im Manga vorkamen. Die Handlung war spannend und durchzog den ganzen Band bis zum Ende.

Der Lesefluss war wirklich gut. Nie war der Manga zu textlastig, so dass man zügig voran kam, was aber auch der Spannung mit anzulasten war, da man zu gern wissen wollte, wie es weiter geht mit dem Protagonisten.

Die Altersempfehlung liegt bei 16+ und sollte auch unbedingt beachtet werden, da die Themen in dem Manga doch eine gewisse Reife benötigen, um sie zu verstehen. Es geht ziemlich brutal und blutrünstig zu, so dass jüngere Leser dies nicht unbedingt zu sehen bekommen sollten.

Ansonsten ist der Kauf auf jeden Fall zu empfehlen. Besonders auch jenen, die auch schon dem Hauptmanga folgen und ihre Sammlung durch den Spin-Off ergänzen wollen. Für Leser, welche mit „Dance in the Vampire Bund“ bisher keine Erfahrung hatten, lege ich dann doch erst diesen ans Herz, da man sonst einige Charaktere nicht ganz durchschauen kann, da sie einem unbekannt sind. So ging es zumindest mir, die ja auch noch keine Vorerfahrung hatte, aber durch den Spin-off nun doch Lust bekommen hat mehr über Mina Tepes und ihren Bodyguard zu erfahren!

Dive in the Vampire Bund: © 2010,2013 Nozomu Tamaki, Kadokawa Corporation/ Tokyopop

Gangsta:Cursed. – EP_Marco Adriano

Name: Gangsta:Cursed. – EP_Marco Adriano
Englischer Name:
Originaltitel: Gangsta: Cursed
Herausgebracht: Japan: Shinchosha 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Story: Koshke
Zeichnungen: Kamo Syuhei
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,99 €

Story
In „Gangsta:Cursed. – Ep_Marco Adriano“ geht es um die Vorgeschichte von Marco Adriano aus dem Manga „Gangsta.“ und ist somit ein Spin-off.

Im Spin-off erfährt man das Spas, Jäger der zweiten Generation von Destroyers, zusammen mit ein paar Kameraden nach Ergastulum geschickt wurde, um die Twillights auszulöschen, die in der Stadt leben. Diese sind in deren Augen Monster, welche Menschen und Jäger töten und dafür mit dem Tode bestraft werden müssen. Mit den Morden denken sie, einen Krieg gegen die Twillights gewinnen zu können.

Aber nichts ist wirklich so, wie es scheint. Die meisten ihrer „Feinde“ scheinen einfach nur ganz normal zusammen mit den Menschen leben zu wollen, sind sogar Beziehungen eingegangen und haben Familien gegründet. Wie kann es da sein, dass sie die Monster sein sollen? Ist es nicht viel mehr anderes herum? Sind nicht die Jäger die Monster in dieser Geschichte? Es kommt zum Kampf zwischen den Jägern und den Kämpfern der Gilde, welche die Stadt und ihre Bewohner schützen wollen. Doch auch Spas beginnt mehr und mehr an dem zu Zweifeln, was ihm von den Destroyers eingebläut wurde. Noch wehrt er sich gegen diese Vorstellung und mordet weiter, aber wie lange noch, bis er den Fluch auferlegt bekommt und zu Marco Adriano wird? Wer ist dafür verantwortlich und was genau macht der Fluch mit ihm?

Eigene Meinung
Man sollte den Manga „Gangsta.“ schon kennen, um alles im Spin-off zu verstehen. Dabei muss ich zugeben, dass ich den eben nicht kannte. Die Geschichte war dennoch interessant, weil hier wirklich mit Gut und Böse gespielt wird. Sind es nun die bösen Twillights in den Augen der Jäger oder der Glaube der Jäger die Guten zu sein und dabei unvorstellbares Grauen heraufzubeschwören? Es gibt kein Schwarz und Weiß, da jedes Individuum selbst entscheidet was es tut, ob nun gut oder böse, aber jeder wird dafür die Konsequenzen tragen müssen. In Spas Fall ist es der Fluch der ihm früher oder später auferlegt wird und ihn zu Marco Adriano machen wird, welcher zu den Hauptprotagonisten des Manga „Gangsta.“ zählt. Daher ist es besonders für Fans eben dieses Manga sicher sehr interessant zu erfahren, was genau Marcos Vorgeschichte ist und wie er zu dem geworden ist, der er nun ist.

Die Zeichnungen sind detailreich, aber doch ein wenig grob gehalten. Das passt aber wiederum gut zu dem rauen Ton des Manga und dem Grauen, dass einen darin erwartet. Die Kämpfe sind dynamisch dargestellt und wirklich gut getroffen, wenn auch brutal und sehr blutig.

Der Lesefluss ist okay, die Panels nicht mit Text überladen, daher kommt man recht zügig voran. Die Action steht klar im Vordergrund. Der Manga wird fortgesetzt, so dass es einem nicht so viel ausmacht, noch nicht viel Handlung präsentiert zu bekommen und man dennoch der spannenden Geschichte freudig folgt.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und sollte auch ernst genommen werden. Es geht ziemlich brutal und blutig zu und man sollte auch eine gewisse Reife haben, um das Spiel mit Gut und Böse hinterfragen zu können.

Für Fans von „Gangsta.“ ist der Spin-off auf jeden Fall einen Kauf wert. Den anderen Lesern würde ich dann doch erst den Hauptmanga ans Herz legen, bevor sie zum Spin-off greifen, da es das Verständnis für die Geschichte doch verbessern würde, da darin sicher einige Zusammenhänge schon erklärt werden, für die man sich im Spin-off dann keine Zeit mehr genommen zu haben scheint.

Gangsta:Cursed. – Ep_Marco Adriano: © 2015 Koshke, Kamo Syuhei,Shinchosha/ Carlsen

Innocent

Name: Innocent
Englischer Name:
Originaltitel: Innocent
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Shin-ichi Sakamoto
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 9,95 €

Story
In „Innocent“ geht es um den jungen Franzosen Charles-Henri Sanson. Dieser ist der Sohn des Scharfrichters von Frankreich und soll in der vierten Generation dessen Posten übernehmen, doch ist dies nicht wirklich der Wunsch des jungen Mannes. Viel mehr ist er über alle Maßen erschrocken über die Gewalt und das Blutvergießen, dass diese Berufung mit sich bringt und die gemeine Bevölkerung fürchtet sie.

Als Charles-Henri sich bei einem Familienessen vehement dagegen ausspricht, seinem Vater zu folgen, wird er unter Folter dazu gezwungen einzuwilligen und kurz darauf beginnt auch schon seine Ausbildung. Nur die kleine Romanze mit einem blonden, jungen Mann bringt ein wenig Freude in sein Leben, doch auch diese nimmt keine gute Wendung und mehr und mehr sieht Charles-Henri sich als Verflucht an, alle zu vernichten, die sein Herz berühren. Aber Charles-Henri bleibt keine andere Wahl mehr, als dem Weg zu folgen den er eingeschlagen hat. Denn der wird ihn eines Tages zu dem Punkt bringen wird, in dem er dem König und der Königin von Frankreich während der Revolution den Kopf abschlagen wird, und der Legende nach dann sogar sich selbst. Aber was der junge Mann bis dahin erleiden muss, ob er doch noch ein wenig Glück und Liebe finden wird in der Finsternis oder ob sie ihn sein Lebtag in der Dunkelheit halten wird, muss sich noch zeigen.

Eigene Meinung
„Innocent“ ist jetzt nicht wirklich ein Manga für die breite Masse. Man sollte schon einen Faible für Geschichte haben, denn der Manga ist der realen Geschichte des Charles-Henri Sanson nachempfunden und daher keine leichte Kost. Besonders eher zartbesaitete Leser sollten es sich überlegen, ob „Innocent“ wirklich was für sie ist, da die Folterszenen ziemlich klar und deutlich dargestellt werden und einen daher mental doch zusetzen können, wenn man psychisch nicht gefestigt ist.

Die Aufmachung des Manga in Großformat mit der Klappbroschur finde ich wirklich gut gelungen und passt auch sehr gut zu der eher vornehmen Gesamtgestaltung des Manga.

Die Zeichnungen sind sehr detailreich und besonders Charles-Henri ist sehr anmutig und sanft gezeichnet, was einen starken Kontrast zu dem Leid und der Folter um ihn herum ergibt. Die Zeichnungen sind im allgemeinen realistischer gestaltet, was zu dem ernsten Ton der Geschichte auch passt und den Manga erwachsener erscheinen lässt, als es bei Mangas aus dem Shojo oder Shonen-Ai Bereich sonst üblich ist. Was den Shonen-Ai-Anteil an sich angeht, wird wohl nicht wirklich sehr viel zu erwarten sein, viel mehr ist dieser eine feine Note die nicht explizit voran getrieben wird.

Der Lesefluss war gut, es wurde manchmal eher mit Text gespart, da die Bilder an sich schon sehr ausdrucksstark waren und für sich sprachen. Zwischen den Kapiteln gab es hin und wieder eine Seite mit etwas mehr Text. Diese bezogen sich meist auf die Zeitgeschehnisse oder gingen auf die jeweiligen Personen im Manga näher ein, um weiteres Hintergrundwissen zu vermitteln.

Die Altersempfehlung liegt bei 16+; Für mich sogar noch ein wenig zu niedrig, da die Folterszenen und auch der ganze Grundtenor der Geschichte wirklich eher was für Erwachsene ist, die damit umzugehen wissen.

Ansonsten ist der Manga für Fans von Manga, welche von realen Geschehnissen inspiriert sind, sicher ein Kauf wert.

Innocent: © 2013 Shin-ichi Sakamoto, Shueisha/ Tokyopop

Fesseln des Verrats

Name: Fesseln des Verrats
Englischer Name:
Originaltitel: Uragiri Wa Boku No Namae Wo Shitteiru
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2006
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: Hotaru Odagiri
Bände: 13 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-8), Preissenkung bei Nachdruck auf 5,95 €
6,95 € (Band 9-13)

Story
In „Fesseln des Verrats“ geht es um den jungen Yuki Sakurai. Dieser wurde als Baby ausgesetzt und in einem Waisenhaus großgezogen. Allerdings häufen sich nun seit einer Weile merkwürdige Vorkommnisse in seinem Umfeld und ehe er es sich versieht, ist er in einem Kampf um das Schicksal der Menschheit verstrickt. Ihm steht dabei die Familie Giou zur Seite, welche seine Kräfte brauchen, um gegen den Feind, die Duras, bestehen zu können. Doch was hat es mit Zess auf sich, einem abtrünnigen Duras, welcher Yuki zu schützen versucht? Was ist in der Vergangenheit geschehen, von der Yuki Albträume hat und in denen er immer wieder nach Luca ruft, auch wenn er sich nach dem aufwachen daran nicht mehr erinnern kann? Und kann der zarte Yuki dem Grauen, dass er erlebt, standhalten oder wird er daran zugrunde gehen?

Eigene Meinung
Mir gefällt „Fesseln des Verrats“ ganz gut. Bisher kommt zwar nicht viel Boys Love vor, allerdings kann sich dies in den Folgebänden noch ändern. Man fragt sich als Leser bereits im ersten Band, wie die Vergangenheit von Yuki und Luca genau ausgesehen hat. Wie kommt Luca damit zurecht, dass Yuki nun ein Junge ist und kein Mädchen mehr? Es gibt zudem reichlich Action und es werden einige Fragen aufgeworfen, die einem aber wohl erst mit der Zeit beantwortet werden. Ansonsten hat der Manga eigentlich von allem etwas: Drama, Action und Fantasy. Also eine perfekte Mischung um gut zu Unterhalten. Zudem wird es nicht eintönig, da auch auf die Nebencharaktere großen Wert gelegt wird. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit und Geschichte und trägt zur Entwicklung der Geschichte bei.

Die Zeichnungen sind ein wenig grob für meinen Geschmack, aber alle Charaktere sind gut getroffen und spiegeln einen Teil ihrer Persönlichkeit wieder. Detailreich wurde auch nicht wirklich gezeichnet, passt aber irgendwie auch zur Stimmung des Manga.

Der Lesefluss war ein wenig zäh, da die Panels hin und wieder doch sehr stark textlastig waren. Allerdings las man dennoch gern weiter, da einen die Geschichte doch schon ganz schön fesselt.

Die Altersempfehlung liegt bei 12 Jahren und passt an sich ganz gut, da die Action jetzt nicht arg brutal daher kommt und es bisher auch kein expliziten Szenen gegeben hat.

Für Fans der Mangaka, welche auch ihren Manga „Only the Ring Finger knows“ mochten, ist ein Kauf ganz sicher kein Fehler! Und auch solche Leser die gute, emotionale und actionreiche Manga mögen, sollten einen Blick riskieren! Man wird es definitiv nicht bereuen!

Fesseln des Verrats: © 2006 Hotaru Odagiri, Kadokawa Shoten/ Carlsen

Becoming a Girl one day – another

Name: Becoming a Girl one day – another
Englischer Name:
Originaltitel: Kanojo Ni Naruhi another
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2014
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Akane Ogura
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 5,99 €

Story
In „Becoming a Girl one day – another“ geht es um den jungen Sagara. Dieser lebt in einer Welt, in der die Natur der Minderheit von Frauen entgegen wirkt, indem sich Jungs noch einmal um entwickeln können, in Mädchen. Allerdings findet Sagara dies absolut nicht gut und will nach seiner Wandlung weiterhin als Junge leben, auch wenn er nun ein Mädchen geworden ist. Schließlich fühlt er sich doch zu Kurokawa, einer Klassenkameradin, hingezogen! Doch dann kommt er auch noch Narumi näher, einem seiner Klassenkameraden, der neben Kurokawa der Einzige an der Schule ist, der um sein bzw. ihr Geheimnis weiß. Nur für wenn schlägt nun sein Herz?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Becoming a Girl one day – another“ recht gut. Dieser ist eine Nachfolgereihe zu „Becoming a Girl one day“, daher dürfte dem ein oder anderen die Thematik des Manga schon bekannt sein, sollte er den Vorgänger gelesen haben. In einer Zusatzgeschichte gibt es auch ein Wiedersehen mit dem Paar aus „Becoming a Girl one Day“. Diese Zusatzgeschichten werden wohl auch in den kommenden Bänden noch weiter geführt.

In der aktuellen Reihe scheint sich allerdings eine Dreiecksgeschichte zu entwickeln, welche noch sehr interessant werden könnte. Zudem wurde auch viel Wert auf die Charakter an sich gelegt. So hat auch Kurokawa zum Beispiel eine Vergangenheit, wodurch sie Sagara sehr gut in ihrer Eingewöhnungszeit unterstützen kann. Nur Narumi ist noch ein wenig farblos, wird sich aber sicher im Laufe der nächsten Bände noch weiterentwickeln.

Die Zeichnungen sind wirklich gut gelungen und detailreich. Hin und wieder gibt es auch mal ein paar nackte Tatsachen zu sehen, allerdings sind die sehr geschmackvoll und zeigen auch nicht wirklich was explizites.

Der Lesefluss ist okay. Ab und an sind die Panels ein wenig Text überladen, aber man kam dennoch mit dem lesen zügig voran.

Die Altersempfehlung liebt bei 12 Jahren. Dies ist auch angemessen, da die Thematik des Manga doch eine gewisse Reife voraussetzt.

Für Fans von eher außergewöhnlichen Geschichten und solchen, die auch schon den vorherigen Manga mochten, ist „Becoming a Girl one day – another“ sicher einen Blick wert.

Becoming a Girl on day – another: © 2014 Akane Ogura, Hakusensha/ Carlsen

Kurokoi

Name: Kurokoi
Englischer Name:
Originaltitel: Kuro x Koi
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Kurokoi“ geht es um den jungen Ao, welcher als Kindergärtner arbeitet. Dieser hat noch einen Zwillingsbruder und der hat leider immer wieder Pech in der Liebe. Daher beschließt Ao dessen neuen Freund auf den Zahn zu fühlen, in dem er, statt seinem Zwillingsbruder, zu einem geplanten Date geht. Allerdings ist das größte Problem wohl, das beide auf den vermeintlich gleichen Mann zu stehen scheinen. Wird Ao nun seinem Bruder in den Rücken fallen und dessen Liebsten für sich gewinnen? Oder ist doch nicht alles so wie es aussieht? Haben die beiden Brüder vielleicht endlich die Chance glücklich zu werden?

In einer Zusatzgeschichte geht es dann noch um Aki, dieser ist der Sohn eines der Hauptcharaktere aus der Hauptgeschichte und hat Schwierigkeiten, seinen Jugendfreund Akane von seiner Zuneigung zu überzeugen. Insbesondere auch, weil er diesem damals im Kindergarten einen Korb gegeben hatte, da er meinte Ao zu lieben. Wird Akane sich erweichen lassen oder behält er seine abweisende Art bei?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Kurokoi“ gut! Ich finde Ryo Takagi entwickelt sich mit ihren Manga immer weiter und gerade das Thema mit Zwillingen in Liebe war mal was etwas Anderes. Es hebt den Manga so ein wenig von der breiten Masse ab! Insbesondere die Zusatzgeschichte gefiel mir richtig gut, da ich Aki schon im Hauptteil des Manga richtig niedlich fand und gern gewusst hätte, wie es mit ihm weiter geht. Nun wirklich zu sehen, was aus dem Kleinen geworden ist und wie ähnlich er doch in manchen Dingen seinem Vater ist, war toll.

Von den Zeichnungen her finde ich hat sich Ryo Takagi auch weiterentwickelt. Einige ihrer vorherigen Manga gefielen mir von den Zeichnungen her nicht so wirklich. Die Zeichnungen diesmal fand ich dagegen sehr ansprechend, fließend und detailverliebt.

Der Lesefluss war gut, man kam zügig mit dem Lesen voran. Hin und wieder gibt es zwar ein paar Passagen, wo die Panels ein wenig Text überladen waren, aber darüber konnte man gut hinweg sehen.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren. Sehr passend, da es doch, gerade zum Ende hin, schon heißer her geht.

Für Fans von Ryo Takagi und Boys Love ist der Kauf auf jeden Fall zu empfehlen. Einen Fehler macht man bei dem Manga wirklich nicht.

Kurokoi: © 2015 Ryo Takagi, Tokuma Shoten/ EMA

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