Naruto Dojunjo Ninden – Ein reines Herz

Name: Naruto Dojunjo Ninden – Ein reines Herz
Englischer Name:
Originaltitel: Naruto Dojunjo Ninden
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Autor: Akira Higashiyama
Illustrator: Masashi Kishimoto
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,95 €

Story:
15 Jahre Krieg haben das Ninja-Dorf Michigakure und seine Einwohner gezeichnet. Erst die verbotene Kunst Sosaiin brachte den lang ersehnten Sieg über Aburagakure, doch der Preis war sehr hoch: Der vorherige Michikage und seine Familie bezahlten dafür mit ihrem Leben. Auch die Familien von To, Chiku und Kyo, die seit frühster Kindheit beste Freunde sind, haben den Krieg nicht überlebt. Seither wohnen die drei zusammen in einem verlassenen Haus am Rande des Dorfes in ärmlichen Verhältnissen. Jeder Tag ist für sie ein Kampf ums Überleben. Der 16-jährige To stiehlt für alle Essen aus dem Dorf, was Kyo und Chiku gar nicht gefällt. To möchte für seine beiden Freunde das „Schwert“ sein, das sie beschützt, damit diese sich voll und ganz darauf konzentrieren können, beim alten Sawarame, der im Krieg seinen Sohn verloren hat, die Schulbank zu drücken. Dieser betreibt nämlich auf eigene Kosten eine Abendschule für Kinder, in der sie neben Ninjutsu alles Lebenswichtige, wie Zimmern, Kochen und Schneidern, lernen können.

Um an Geld zu gelangen, lässt sich To auf den zwielichtigen Ganoven Agito ein, der hinter dem Schatz des verstorbenen Michikage her ist. Chiku hingegen versucht auf ehrliche Weise Geld zu verdienen, indem er auf der Magaribrücke als Tagelöhner arbeiten geht. Doch er kehrt nicht mehr lebend zurück. Ein paar befreundete Waisenkinder bringen To und Kyo zu Chikus Leiche, die mitten in einem ausgetrockneten Flussbett liegt und berichten ihnen, dass sie ihn dort mit einer weißen Frau gesehen haben. To und Kyo stehen völlig unter Schock und versuchen einander Trost zu spenden, wobei sie schon bald Gefühle füreinander entwickeln, die über Freundschaft hinausgehen. Doch Chikus Tod war erst der Anfang einer Serie von mysteriösen Morden: Nach und nach saugt die weiße Frau Sawarames Schülern, einem nach dem anderen, das Leben aus. Um herauszufinden, wer ihren Freund ermordet hat, nehmen To und Kyo mit Einladungen, die Agito ihnen beschafft hat, an dem Festbankett zu Zanki Aois Amtsantritt als neue Michikage teil. Wird es ihnen dort gelingen für Agito den Schatz des alten Michikage sowie den Mörder ihrer Mitschüler zu finden und letzteren seiner gerechten Strafe zuzuführen? Und werden To und Kyo jemals den Mut finden, einander die Liebe zu gestehen?

Eigene Meinung:
Ich bin begeistert! Ich habe alle „Naruto“-Novels aus der Feder von Akira Higashiyama gelesen und dieser hier ist bisher mit Abstand der beste! Zugleich ist er allerdings auch der Novel, der am wenigsten mit dem Original-„Naruto“-Manga zu tun hat. Offenbar liegt es Higashiyama deutlich besser, Geschichten zu schreiben, bei denen er nur wenige Vorgaben hat. Wer sich auch nur ein Bisschen mit „Naruto“ auskennt – also weiß, was ein Kage ist und wie Henge-no-Jutsu und Bunshin-no-Jutsu funktionieren, was eigentlich alles schon aus dem allerersten Manga-Band bzw. der ersten Anime-Folge hervorgeht – kann diesen Roman ohne Verständnisprobleme lesen. Denn sämtliche Charaktere, Schauplätze und weitere Jutsus, wie z. B. das Sosaiin, kommen im Original-Manga gar nicht vor. Da es sich bei „Dojunjo Ninden“ um Jiraiyas zweiten Roman handeln soll, könnten Michigakure und das Sosaiin sogar als rein fiktiv verstanden werden, was bedeuten würde, dass sie in der Ninja-Welt von „Naruto“ nicht tatsächlich existieren.

Nichtsdestotrotz ist es natürlich hilfreich, wenn man sich etwas besser mit „Naruto“ und vor allem mit Jiraiyas Lebensgeschichte auskennt, die sich in diesem Roman wiederfinden lässt. So haben To und Kyo vom Charakter her starke Ähnlichkeit mit ihm und Tsunade. Gut denkbar also, dass Jiraiya zumindest die Romanhelden das Liebesglück ausleben lassen wollte, welches ihm mit Tsunade leider vergönnt war. Doch die drei Waisenkinder und ihre Lebensumstände erinnern auch an Yahiko, Nagato und Konan, die drei Waisen aus Amegakure, um die sich Jiraiya nach dem Krieg so liebevoll gekümmert hat. So benutzen To, Kyo und Chiku z. B. dasselbe System wie Nagato und Co. mit den Unkenbrettern (siehe Band 54 des Original-Mangas). Es ist Higashiyama meisterhaft gelungen, ein Buch zu schreiben, das Jiraiyas Ansichten und Kriegserfahrungen widerspiegelt.

Die deutsche Übersetzung und der Schreibstil lesen sich sehr gut! Absolut kein Vergleich zur „Geschichte eines unbeugsamen Ninja“, Jiraiyas erstem Roman. Etwas unglücklich ist die Tatsache, dass der Schlüsselmoment des Romans sich nicht einwandfrei ins Deutsche übersetzen lässt. So ist „-san“ ja eine Höflichkeitsanrede und man könnte To mit „To-san“ ansprechen, was in Japan aber auch gleichzeitig eine Anrede für Väter ist. Die betreffende Stelle ist für deutsche Leser folglich etwas verwirrend, wofür Carlsen zwar nichts kann, einen Rüffel gibt es jedoch trotzdem, weil – wie bei nahezu allen bisherigen „Naruto“-Novels – nicht darauf geachtet wurde, dieselben Begriffe wie im Manga zu verwenden. So wird bspw. „Rikudo Sen’nin“ hier als „Weiser der sechs Pfade“ bezeichnet. Außerdem ist der Anhang eine absolute Katastrophe! Zum einen wird hier behauptet, „Dojunjo Ninden“ sei Jiraiyas erster Roman, obwohl es doch eigentlich sein zweiter sein soll und der wohl gravierendste Fehler ist die Behauptung, Kishimotos One-Shot „Karakuri“ sei 1999 im „Shonen Jump“-Magazin in Serie gegangen, habe 15 Jahre lang unter den Toptiteln rangiert und werde im In- wie Ausland als Meisterwerk gehandelt. Selbstverständlich ist hier nicht von „Karakuri“ sondern von „Naruto“ die Rede!

„Dojunjo Ninden“ hat einfach alles: sympathische Charaktere, eine spannende Story mit einigen dramatischen Wendungen rund um das Mysterium der weißen Frau und die Mordserie, ein düsteres Setting, dem nie eine Prise Galgenhumor abhandenkommt und eine bittersüße Romanze, die sich eher hintergründig wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht und zu keiner Zeit kitschig wirkt. Bleibt nur zu hoffen, dass Higashiyama auch noch die legendäre „Flirtparadies“-Reihe verfassen wird 😉

© Ban_Mido

Naruto Dojunjo Ninden – Ein reines Herz: © 2015 Masashi Kishimoto, Akira Higashiyama, Shueisha / Carlsen

Becoming a Girl one day – another

Name: Becoming a Girl one day – another
Englischer Name:
Originaltitel: Kanojo Ni Naruhi another
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2014
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Akane Ogura
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 5,99 €

Story
In „Becoming a Girl one day – another“ geht es um den jungen Sagara. Dieser lebt in einer Welt, in der die Natur der Minderheit von Frauen entgegen wirkt, indem sich Jungs noch einmal um entwickeln können, in Mädchen. Allerdings findet Sagara dies absolut nicht gut und will nach seiner Wandlung weiterhin als Junge leben, auch wenn er nun ein Mädchen geworden ist. Schließlich fühlt er sich doch zu Kurokawa, einer Klassenkameradin, hingezogen! Doch dann kommt er auch noch Narumi näher, einem seiner Klassenkameraden, der neben Kurokawa der Einzige an der Schule ist, der um sein bzw. ihr Geheimnis weiß. Nur für wenn schlägt nun sein Herz?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Becoming a Girl one day – another“ recht gut. Dieser ist eine Nachfolgereihe zu „Becoming a Girl one day“, daher dürfte dem ein oder anderen die Thematik des Manga schon bekannt sein, sollte er den Vorgänger gelesen haben. In einer Zusatzgeschichte gibt es auch ein Wiedersehen mit dem Paar aus „Becoming a Girl one Day“. Diese Zusatzgeschichten werden wohl auch in den kommenden Bänden noch weiter geführt.

In der aktuellen Reihe scheint sich allerdings eine Dreiecksgeschichte zu entwickeln, welche noch sehr interessant werden könnte. Zudem wurde auch viel Wert auf die Charakter an sich gelegt. So hat auch Kurokawa zum Beispiel eine Vergangenheit, wodurch sie Sagara sehr gut in ihrer Eingewöhnungszeit unterstützen kann. Nur Narumi ist noch ein wenig farblos, wird sich aber sicher im Laufe der nächsten Bände noch weiterentwickeln.

Die Zeichnungen sind wirklich gut gelungen und detailreich. Hin und wieder gibt es auch mal ein paar nackte Tatsachen zu sehen, allerdings sind die sehr geschmackvoll und zeigen auch nicht wirklich was explizites.

Der Lesefluss ist okay. Ab und an sind die Panels ein wenig Text überladen, aber man kam dennoch mit dem lesen zügig voran.

Die Altersempfehlung liebt bei 12 Jahren. Dies ist auch angemessen, da die Thematik des Manga doch eine gewisse Reife voraussetzt.

Für Fans von eher außergewöhnlichen Geschichten und solchen, die auch schon den vorherigen Manga mochten, ist „Becoming a Girl one day – another“ sicher einen Blick wert.

Becoming a Girl on day – another: © 2014 Akane Ogura, Hakusensha/ Carlsen

Kurokoi

Name: Kurokoi
Englischer Name:
Originaltitel: Kuro x Koi
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Kurokoi“ geht es um den jungen Ao, welcher als Kindergärtner arbeitet. Dieser hat noch einen Zwillingsbruder und der hat leider immer wieder Pech in der Liebe. Daher beschließt Ao dessen neuen Freund auf den Zahn zu fühlen, in dem er, statt seinem Zwillingsbruder, zu einem geplanten Date geht. Allerdings ist das größte Problem wohl, das beide auf den vermeintlich gleichen Mann zu stehen scheinen. Wird Ao nun seinem Bruder in den Rücken fallen und dessen Liebsten für sich gewinnen? Oder ist doch nicht alles so wie es aussieht? Haben die beiden Brüder vielleicht endlich die Chance glücklich zu werden?

In einer Zusatzgeschichte geht es dann noch um Aki, dieser ist der Sohn eines der Hauptcharaktere aus der Hauptgeschichte und hat Schwierigkeiten, seinen Jugendfreund Akane von seiner Zuneigung zu überzeugen. Insbesondere auch, weil er diesem damals im Kindergarten einen Korb gegeben hatte, da er meinte Ao zu lieben. Wird Akane sich erweichen lassen oder behält er seine abweisende Art bei?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Kurokoi“ gut! Ich finde Ryo Takagi entwickelt sich mit ihren Manga immer weiter und gerade das Thema mit Zwillingen in Liebe war mal was etwas Anderes. Es hebt den Manga so ein wenig von der breiten Masse ab! Insbesondere die Zusatzgeschichte gefiel mir richtig gut, da ich Aki schon im Hauptteil des Manga richtig niedlich fand und gern gewusst hätte, wie es mit ihm weiter geht. Nun wirklich zu sehen, was aus dem Kleinen geworden ist und wie ähnlich er doch in manchen Dingen seinem Vater ist, war toll.

Von den Zeichnungen her finde ich hat sich Ryo Takagi auch weiterentwickelt. Einige ihrer vorherigen Manga gefielen mir von den Zeichnungen her nicht so wirklich. Die Zeichnungen diesmal fand ich dagegen sehr ansprechend, fließend und detailverliebt.

Der Lesefluss war gut, man kam zügig mit dem Lesen voran. Hin und wieder gibt es zwar ein paar Passagen, wo die Panels ein wenig Text überladen waren, aber darüber konnte man gut hinweg sehen.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren. Sehr passend, da es doch, gerade zum Ende hin, schon heißer her geht.

Für Fans von Ryo Takagi und Boys Love ist der Kauf auf jeden Fall zu empfehlen. Einen Fehler macht man bei dem Manga wirklich nicht.

Kurokoi: © 2015 Ryo Takagi, Tokuma Shoten/ EMA

Ein Fremder im Frühlingswind

Name: Ein Fremder im Frühlingswind
Englischer Name:
Originaltitel: Harukaze no Entranger
Herausgebracht: Japan: Shodensha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Kanna Kii
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story

Shun hat es nun endlich gewagt. Er verlässt seine vertraute Heimat Okinawa. Nachdem seine ehemalige Verlobte ihm die Nachricht überbracht hatte, dass Shuns Vater auf dem Festland schwer erkrank sei, quälte Shun sich mit dem Gedanken, zurück zu fahren.

Damals verlies Shun seine Familie, nachdem er erkannt hatte, dass er sich zu Männern hingezogen fühlte. Diese Erkenntnis kam jedoch erst vor dem Altar. Er ließ seine Verlobte stehen und zog sich den Zorn seines traditionellen Vaters zu.

Nun wird er seinem Vater wieder gegenübertreten und das auch noch mit seinem neuem Freund Mio im Gepäck.

Zunächst muss das Liebespaar aber ein paar Reiseschwierigkeiten überstehen, denn Mio ist noch nie im Leben zuvor geflogen. Bereits der erste Flug nach Tokyo bringt Mio an die nervlichen Grenzen. Völlig aufgelöst entscheiden die beiden, ab Tokyo auf andere Reisemittel zu setzen.

Als es Shun eines morgens auf der Reise nicht gut geht, da Mio es beim nächtlichen Überfall etwas zu bunt getrieben hat, möchte sich Mio entschuldigen und Shun mit einem Frühstück überraschen. Auf dem Weg zu Supermarkt springt Mio plötzlich ein bellender Hund an. Der Hund rennt zu einem Mann, der hilflos am Boden liegt und sich vor Schmerzen krümmt. Sein kleiner Sohn kniet vor Sorge schreiend neben ihm. Natürlich denkt Mio nicht lang nach, sondern hilft sofort den Fremden ins Krankenhaus zu bringen. Zum Glück stellt sich im Krankenhaus heraus, dass es sich um einen schmerzhaften aber nicht lebensbedrohlichen Hexenschuss handelt. Als Dank für seine Hilfe wird Mio daraufhin ins Haus der Familie eingeladen. Auch die Frau des Hauses möchte Mio persönlich Danken.

Umso größer ist die Überraschung als es plötzlich an der Tür klingelt und Shun davorsteht. Auch er ist sichtlich über Mios Anwesenheit überrascht, denn schließlich sitzt er gemütlich bei Shuns Familie.

Wird sich Shuns Vater nach der Begegnung mit Mio auf die Beziehung der beiden einlassen?

Eigene Meinung
„Ein Fremder im Frühlingswind“ ist nach „Ein Fremder am Strand“ keine neue Geschichte über die Hauptcharaktere Shun und Mio, sondern eine direkte Fortsetzung. Die Handlung knüpft unmittelbar am Ende von „Ein Fremder am Strand“ an.

Zugegebenermaßen ist „Ein Fremder am Strand“, in dem sich alles um das Kennenlernen von Shun und Mio dreht, ein wenig spannender als „Ein Fremder im Frühlingswind“. Aber ähnlich wie der Vorgänger ist die Fortsetzung sehr einfühlsam und investiert viel Zeit, die Beziehung und den Umgang zwischen Shun und Mio darzustellen. Dabei wirkt es manchmal so, als liefen einzelne Szenen wie im Zeitraffer. Die skizzenartigen Zeichnungen unterstützen diesen Effekt.

Das Ende von ein „Ein Fremder im Frühlingswind“ bleibt offen, wodurch man mit einer weiteren Fortsetzung rechnen kann.

Wer sich also in das zuckersüße, schüchterne Paar Shun und Mio verguckt hat, der wird sich sicher über jedes weitere Band freuen.

© Izumi Mikage

Ein Fremder im Frühlingswind: © 2015  Kanna Kii, Shodensha/ Tokyopop

Miracles of Love – Nimm dein Schicksal in die Hand

Name: Miracles of Love – Nimm dein Schicksal in die Hand
Englischer Name:
Originaltitel: Omoi, Omoware, Furi, Furare
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Io Sakisaka
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Es sind Ferien in Japan und damit für viele Familien die beste Zeit für einen Umzug. So ergeht es auch Yuna, deren beste Freundin Sac-chan wegzieht. Yuna ist ein sehr schüchternes Mädchen und mit dem Verlust ihrer Freundin befürchtet sie einsam zu sein. Doch alles soll anders kommen.

An jenem Tag geht sie weinend aus dem Haus und trifft auf einen Jungen, der aussieht wie ihr Prinz aus dem Märchenbuch. Als sie wenig später die Rolltreppe des Bahnhofs hochfährt, trifft sie auf ein fremdes Mädchen, die sich dringend Geld für die Fahrkarte bei ihr leihen will. Aus irgendeinem Grund gibt Yuna ihr das Geld und erhält als Pfand eine Armbanduhr. Außerdem tauschen die beiden Mädchen ihre Nummern aus.

Am nächsten Tag erhält Yuna erstaunlicherweise ihr Geld von dem Mädchen, welches Akari heißt, zurück. Es stellt sich heraus, dass die Beiden nicht nur an die gleiche Highschool gehen, sondern auch im gleichen Haus wohnen. Zwar sind Yuna und Akari sehr unterschiedlich, doch sie beginnen sich miteinander anzufreunden.

Als die Schule beginnt, stellen sie fest, dass sie zusammen mit Yunas Kindheitsfreund Kazuomi Inui in der gleichen Klasse sind. Außerdem trifft Yuna ihren „Prinzen“ wieder. Wie sich herausstellen wird, heißt er Rio und ist Akaris jüngerer Stiefbruder. Yuna ist zum ersten Mal verliebt und zwar in Rio, doch Akari rät ihr von ihrem Bruder ab, da er sehr oberflächlich und sprunghaft ist. Wird Rio ihr eine Korb geben? Und entwickelt sich vielleicht noch etwas zwischen Kazuomi und Akari?

 

Eigene Meinung:
Miracles of Love – Nimm dein Schicksal in die Hand“ ist das neuste Werk von Io Sakisaka. Die Mangaka ist hierzulande bekannt durch ihre Serien „Blue Spring Ride“ und „Strobe Edge“, welche beide bei Tokyopop erschienen. Wie die beiden anderen Serien geht es auch in „Miracles of Love“ um die erste Liebe. Der Manga wird stark geprägt durch Standardcharaktere. Yuna ist die typische graue Maus, Akari das selbstbewusste Mädchen, dann gibt es selbstverständlich noch den Kindheitsfreund und den Frauenschwarm. Doch wie sich bereits am Ende des ersten Bandes abzeichnet, entwickelt sich die Serie zu einer spannenden Dreiecksgeschichte.

Io Sakisaka erzählt die Geschichte gewohnt gefühlvoll und gibt den Charakteren Zeit sich zu entwickeln. Der Zeichenstil ist sehr detailliert und lebendig.

Rundum ist „Miracles of Love“ ein solider Shojo-Manga, der von der ersten Liebe handelt. Jeder Shojo-Fan kann bei dieser Serie unbesorgt zugreifen.

Miracles of Love – Nimm dein Schicksal in die Hand: © 2015 Io Sakisaka, Shueisha / Tokyopop

Dein Verlangen gehört mir

Name: Dein Verlangen gehört mir
Englischer Name:
Originaltitel: Hitorijime – Chokyo Ganbo
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Ai Hibiki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Dein Verlangen gehört mir“ geht es um Mahiro und Rei. Beide sind in derselben Klasse und durch die Heirat ihrer Eltern nun auch noch Stiefgeschwister. Eine Tatsache die sie allerdings in der Schule verschweigen. Mahiro ist ein klassischer Frauenheld, der ständig jede Nacht mit einer anderen Frau Sex hat. Rei gängelt Mahiro dafür, wann immer es geht.

Dann gehen Mahiro allerdings einmal die Nerven durch und er vergeht sich beinahe gewaltsam an Rei, tut es aber dann doch nicht, da er sich gerade noch so beherrschen kann. Allerdings reagiert Rei anders, als Mahiro gedacht hätte, denn diese macht sein Verhalten eher an und hat ihn extra getriezt, damit er die Beherrschung verliert. Deswegen ist sie dann doch recht enttäuscht, das es nicht zum Äußersten gekommen ist, wie sie es sich erhofft hatte. Daraufhin sträubt Mahiro sich allerdings, ihr zu geben was sie zu verlangen scheint, woraufhin Rei sich ihm immer wieder offensiv anbietet.

Aber kann so etwas gut gehen? Kann Mahiro sich beherrschen und ist da im Grunde nicht mehr zwischen den Beiden? Kann aus ihnen ein richtiges Paar werden oder ist es wirklich nur Sex, den Rei von ihm will?

Eigene Meinung
„Dein Verlangen gehört mir“ ist für zwischendurch ok, aber bietet im Grunde nicht wirklich etwas Neues. Die Charaktere sind von den Zeichnungen her sehr typisch und bleiben nicht lange im Gedächtnis. Man könnte höchstens zu Gute halten, dass es diesmal das Mädchen ist, welches sich offensiv anbietet und mal nicht der Junge, der einem Mädchen nachstellt, aber das ist auch schon alles.

Die Zeichnungen sind gewohnt detailreich und schön, wie es bei Manga dieser Art nun mal der Fall ist. Die Sexszenen werden explizit dargestellt, sind aber dennoch geschmackvoll gehalten. Die Altersempfehlung von 16+ ist gerechtfertigt.

Der Lesefluss ist in Ordnung, da der Fokus in diesem Band eindeutig auf den Avancen Reis gegenüber Mahiro liegen und daher nicht viel gesagt werden muss. Die Panels sind daher auch nicht zu sehr mit Text versehen, wodurch man recht zügig durch den Manga kam.

Für Fans, die Geschichten mögen, die sich um Sex und Verlangen drehen, ist der Manga einen Blick wert.

Dein Verlangen gehört mir: © 2014 Ai Hibiki, Shogakukan/ Tokyopop

Dem Himmel entgegen

Name: Dem Himmel entgegen
Englischer Name:
Originaltitel: Sora wo kakeru yodaka
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Shiki Kawabata
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Dem Himmel entgegen“ tauscht die junge, hübsche Ayumi unfreiwillig ihren Körper mit der eher dicklichen, unbeachteten Umine. Letztere denkt jedoch gar nicht daran, dies wieder zu ändern, hat sie nun doch endlich das, was sie immer wollte: Ayumis Freund Shiro, ihre Freunde und Ayumis Familie. So kann Umine ihr eigenes verhasstes Leben zurücklassen.

Ayumi derweil, in Uminos Körper, würde ja ohnehin niemand glauben, wenn diese erzählen würde, was passiert ist. Allerdings gibt es dann doch jemanden der genau dies tut und Ayumi dabei helfen möchte ihren Körper zurück zubekommen. Dieser jemand heißt Kaga und ist schon lange in diese verliebt und sogar bereit, sie selbst in Umines Körper zu lieben. Zudem gefällt es auch der echten Umine nicht, dass plötzlich viele um sie herum beginnen die vermeintliche Umine zu mögen.

Wieso konnten sie das nicht auch bei ihr? Kann es einen Weg geben wieder die Körper zu tauschen, oder wäre der Weg zu gefährlich? Wie steht die echte Ayumi nun zu Shiro und Kaga? Wer wird es am Ende sein, der sie ihr Herz schenkt?

Eigene Meinung

Mir gefiel „Dem Himmel entgegen“ sehr gut. Für mich ist das wirklich einer der besten Manga, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Man leidet mit Ayumi mit und hasst Umine doch schon ein klein wenig, auch wenn man sie ein wenig verstehen kann. Allerdings fällt auch auf, dass es wohl an Umine selbst lag, an ihrem Charakter, dass sie von den Mitschülern nicht wirklich gemocht wurde. Ayumi, in Umines nicht geraden attraktiven Körper, findet dagegen anklang bei ihren alten Freunden und auch Kaga mag sie in ihrer jetzigen Gestalt noch immer. Daher finde ich, dass der ganze Manga bisher im Grunde aussagt, dass letztlich doch die inneren Werte und nicht das Äußere einer Person zählt, was eine schöne Aussage ist.

Die Zeichnungen haben mir ebenfalls gefallen. Besonders Umines Gestalt verändert sich doch im Laufe des Manga, so dass man nachvollziehen kann, dass dieser Körper sich durch Ayumi in seinem Inneren langsam aber stetig auch zum besseren wandelt. Mal sehen, wie dies in den folgenden Bänden weiter vorangetrieben wird, oder ob das nur eine Annahme meinerseits war.

Der Lesefluss war angenehm und da einem die Geschichte wirklich in seinen Bann zieht, kam man auch wirklich zügig durch den Band und hätte gern den Nächsten schon zur Hand.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und ist wahrhaftig angemessen, denn die Themen umfassen Selbsthass, Mobbing und auch Selbstmord. Themen, die eine gewisse Reife benötigen, um sie zu verstehen und verarbeiten zu können.

Ich werde mir die kommenden Bände auf jeden Fall kaufen und kann sie Lesern, die gerne dramatische Geschichten mit einer Spur Romantik mögen, nur ans Herz legen. Ein Kauf lohnt sich definitiv!

Dem Himmel entgegen: © 2014 Shiki Kawabata, Shueisha/ Tokyopop

Waiting for Spring

Name: Waiting for Spring
Englischer Name:
Originaltitel: Haru Matsu Bokura
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Anashin
Bände: 12 Bände, wird fortgesetzt (13 Bände geplant)
Preis pro Band: 7,00 €

Story
In „Waiting for Spring“ geht es um die junge Mitsuki, welche mit dem Wechsel auf die Oberschule endlich Freunde finden möchte. Damit hatte sie bisher in der Vergangenheit kein großes Glück gehabt und war daher immer recht einsam. Bis auf ein Mädchen namens Aya hatte sie bisher niemanden mit dem sie wirklich befreundet war oder sprechen konnte, wenn sie Probleme hatte.

Nun allerdings lernt sie überraschender Weise die Jungs des Basketballteams kennen und ehe sie sich versieht verbindet sie eine zarte Freundschaft mit diesen. Allerdings machen diese es einem nicht gerade leicht befreundet mit ihnen zu sein, da sie quasi ständig ihren Fanclub im Schlepptau haben, sich manchmal wie echte Rüpel benehmen und ihnen zudem verboten ist, sich eine Freundin zu suchen. Aber wie verhält man sich in so einer Situation? Wieso interessiert sich Mitsuki auf einmal so sehr für Towa? Bahnt sich da etwas an, obwohl das doch nicht sein darf? Und warum ist Aya auf einmal ein Junge?

Eigene Meinung
„Waiting for Spring“ macht Spaß, ist aber nichts wirklich Neues von der Geschichte her. Zwar kommt mal ein wenig mehr Sport vor, als man es aus anderen Manga kennt, doch im Grunde ist das nur Nebensache, da es eher um das Verhältnis unter den Protagonisten geht und darum wer wohl mit wem zusammen kommt.

Wirklich interessant fand ich dagegen den Nebencharakter Reina. Diese verlangt von Mitsuki, den Jungs nicht zu nahe zu kommen und benutzt sie dann obendrein um an gewisse Bilder zu kommen, die sie von den Jungs heimlich mit ihrer Kamera macht. Wenn man den Charakter richtig interpretiert, steht sie wohl auf Boys Love, da ihre Bilder meist jeweils zwei der Jungs zusammen zeigen. Mal sehen wie sich ihr Charakter in den nächsten Bänden weiter entwickelt. Zudem bin ich auch gespannt was es auf sich hat mit Aya. Früher ein Mädchen, nun ein Junge? Gibt das Konkurrenz für Towa?

Die Zeichnungen sind schön und detailreich, wie man sie aus solchen Manga kennt. Der Lesefluss ist in Ordnung, hin und wieder sind die Panels leider ein wenig Text überladen, aber man kommt dennoch recht zügig beim Lesen voran.

Eine Altersempfehlung gibt es nicht, was aber auch nicht nötig ist, da es ein romantischer Manga mit komödiantischen Einfluss ist und sexuell rein gar nichts vorfällt – selbst Küsse bleiben aus.

Fans von Manga mit Bezug zu Sport und reichlich Romantik dürfen hier gerne einen Blick riskieren.

Waiting for Spring: © 2014 Anashin, Kodansha/ EMA

10 Dance!

Name: 10 Dance!
Englischer Name:
Originaltitel: 10 Dance
Herausgebracht: Japan: Takeshobo 2013
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Satoh Inoue
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,99 €

Story
In „10 Dance!“ dreht sich alles ums Tanzen: Standard- und Lateinamerikanische Tänze um genau zu sein. Und den beiden Spitzentänzer in diesen Kategorien, die Beide den Vornamen Shinya haben, aber natürlich jeweils einen anderen Nachnamen. Shinya, welcher im Standardtanz der Star ist, bringt den anderen Shinya dazu für den Worldcup „10 Dance“ zu trainieren.

Er zeigt ihm und dessen Partnerin die Standardtänze, während der Andere ihm und seiner Partnerin die Lateinamerikanischen Tänze beibringen soll. Allerdings gestaltet sich das schwierig, denn das Standardpaar ist besonders in der Hüfte steif und die Leidenschaft kommt nicht wirklich rüber. Währenddessen hat Shinya beim Walzer das Problem, richtig zu führen, da ihm die vornehme Haltung fehlt, welchen den Tanz so elegant macht. Deswegen trainieren die Beiden auch nachdem ihrem Partnerinnen schon gegangen sind weiter und wechseln dabei immer wieder je nach Tanz die Führung. Dabei kommen sich die Beiden immer näher. Doch wie nah werden sie sich am Ende kommen? Kann aus ihnen ein Paar werden? Und wie steht es um den Worldcup? Wird einer von ihnen mit seiner Partnerin gewinnen können?

Eigene Meinung
Mir gefiel „10 Dance!“ an sich ganz gut. Ist wirklich mal was neues einen Manga im Tanzbereich anzusiedeln. Allerdings wird daher auch recht viel in Bezug auf die Tänze und allem erklärt, so dass der Manga doch sehr textlastig ausgefallen ist. Dennoch zieht einen der Manga in seinen Bann, da besonders die beiden Shinyas sehr unterschiedlich im Charakter sind und sich doch perfekt ergänzen. Ich bin gespannt, ob aus den Beiden wirklich ein ebenbürtiges Paar werden kann und wie es generell bei ihnen weiter geht.

Die Zeichnungen sind ein wenig gewöhnungsbedürftig für mich gewesen. Zwar sind sie detailreich, doch für meinen Geschmack sehr nüchtern. Der Lesefluss war in Ordnung, doch wie schon erwähnt, ist der Manga sehr textlastig und daher wirken die Panels doch oft sehr überladen, was einen beim Lesen schon mal ins Stocken brachte.

Eine Altersempfehlung gibt es nicht, aber da auch nicht wirklich etwas Sexuelles vorkommt, ist das vollkommen in Ordnung. Im Augenblick dreht sich alles viel mehr um das Tanzen und die Entwicklung der Charaktere und deren Beziehung zueinander. Es handelt sich um einen Manga ohne expliziten Inhalt, der die Charaktere langsam wachsen lässt.

Für Fans von sich entwickelnden Geschichten, die auch die Welt des Tanzes mögen, ist der Manga auf jeden Fall einen Kauf wert.

10 Dance!: © 2013 Satoh Inoue, Takeshobo/ Carlsen

Last Exit Love

Name: Last Exit Love
Englischer Name:
Originaltitel: Kimi to dake wa koi ni ochinai
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Mayu Sakai
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 €

Story
In „Last Exit Love“ geht es um die junge Subaru. Diese geht auf die gleiche Schule wie ihre beiden größeren Brüder, Toru und Wataru. Allerdings stellt dies auch ein Problem da, da diese doch ziemlich oft überreagieren, wenn es um ihre kleine Schwester geht und Subaru daher kein normales Gesellschaftsleben führen kann.

Dies ändert sich erst ein wenig, als sie Arata kennenlernt. Arata ist nicht leicht zu durchschauen. Viel mehr scheint er sich hinter seiner lustigen und oft auch verantwortungslosen Art zu verstecken. Er hat keinen guten Ruf, wird aber dennoch von allen gemocht. Subaru kann ihn am wenigsten einschätzen und schwankt ständig zwischen mögen und nicht mögen.

Ihre Einstellung zu Arata ändert sich erst, als dieser sie vor ein paar Schläger beschützt und wenig später auch noch einen Sturz von ihr verhindert. Allerdings sind ihre Brüder von dieser Entwicklung weniger begeistert, so dass es zu einigen Reibereien zwischen den Vieren kommt.

Kann sich wirklich etwas zwischen Subaru und Arata entwickeln? Wer ist das Mädchen das plötzlich an Arata klebt, wo er doch meinte er habe keine Freundin?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Last Exit Love“ ganz gut. Zwar ist es nichts Neues, aber die Handlung ist gut umgesetzt und man fragt sich unwillkürlich, ob zwischen Arata und Subaru wirklich was laufen wird, zumal die Beiden in ihrem Wesen wirklich ziemlich unterschiedlich sind. Hin und wieder ging mir Subaru auch ein wenig auf die Nerven, denn ich hätte es gern gesehen, wenn sie sich mal ein wenig mehr für sich selbst eingesetzt hätte, als das zu tun was ihre Brüder wollen. Doch dies kann ja in den folgenden Bänden wohl noch passieren.

Die Zeichnungen sind detailreich, weich und wirklich schön. Besonders Subaru ist sehr gelungen. Richtig niedlich, wie es sich bei einem Shojo-Manga auch gehört.

Der Lesefluss war wirklich gut. Man kam zügig voran und die Panels waren auch nicht mit Text überladen. Die Altersempfehlung liegt bei 13+, was ebenfalls gut passt.

Für Fans von Shojo-Manga und Fans von Mayu Sakai ist der Manga auf jedenfall eine Empfehlung wert.

Last Exit Love: © 2015 Mayu Sakai, Shueisha/ Tokyopop

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