Defense Devil

Name: Defense Devil
Englischer Name: Defense Devil
Originaltitel: Defense Devil
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2009
Deutschland: Carlsen 2011
Mangaka: Story: Youn In-Wan
Zeichnungen: Yang Kyung-Il
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Defense Devil Band 1Story
Kucabara, der Sohn des Dämonenkönigs, wurde aufgrund seiner Untauglichkeit als Satan aus der Dämonenwelt verbannt. Nun hängt er in einer Zwischenebene zwischen der Welt der Dämonen und der Menschenwelt fest. Im Gegensatz zu seinem leicht cholerischen kleinen Diener Bichura versucht er nicht unbedingt energisch, nach Hause zurückkehren zu können. Stattdessen studiert er das Rechtsgeschehen der Menschenwelt. So gepackt davon, beschließt er ein „Defense Devil“ zu werden, ein Anwalt für die Seelen kürzlich Verstorbener, denen eine Ewigkeit in der Verdammnis droht.

Gleich sein erster potenzieller Mandant schwört Kucabara seine Unschuld. Dem jungen Motorradfahrer Tom wird vorgeworfen, eine ältere Frau mit einem Baseballschläger verletzt zu haben, bevor er in einem Verkehrsunfall den Tod fand. Tom, der sich an die genauen Ereignisse nicht mehr erinnern kann, weiß zwar noch, dass er mit dem Schläger in der Hand auf dem Weg zu seinen Kumpels war, ist sich aber sicher, dass er nie eins Seniorin schlagen würde. Kucabara glaubt ihm und will den Fall übernehmen. Doch bevor Tom den offiziellen Vertrag unterschreiben kann, taucht die aufreizende Todesgöttin Meir auf und raubt Toms Seele.

Nun ist guter Rat teuer. Mit knapper Not schaffen es Kucabara und Bichura, Tom vor dem Fegefeuer zu retten. Zu dritt machen sie sich auf in die Menschenwelt, um dort einen Beweis für Toms Unschuld zu finden. Das ist jedoch gar nicht so einfach. Denn obgleich Tom beteuert, keine bösen Absichten gehegt zu haben, sieht es schnell so aus, dass er tatsächlich Unschuldige mit seinem Schläger verletzt haben muss.

Doch nicht nur die Suche nach einem Unschuldsbeweisstück erweist sich schnell als schwierig. Auch Meir ist ihnen dicht auf den Fersen. Und im Gegensatz zum verbannten Kucabara ist die attraktive Todesgöttin auch noch im Vollbesitz ihrer Dämonenkräfte…

Defense Devil Band 2Eigene Meinung
Trotz der koreanischen Namen der Macher handelt es sich bei „Defense Devil“ nicht um einen Manhwa, sondern um einen in Japan produzierten Manga in der üblichen japanischen Leserichtung.

Der untaugliche, da viel zu freundliche Dämon Kucabara wird mit seinem überdrehten Sidekick Bichura aus der Dämonenwelt verbannt, um in Schimpf und Schande in einer Zwischenwelt vor sich hin zu vegetieren, bis es ihm gelingt, aus eigener Kraft seine dämonischen Fähigkeiten zurück zu erlangen. Diese Ausgangslage klingt zunächst einmal nicht wirklich neu. Nimmt man aber hinzu, dass Kucabara sich entschließt, Anwalt verstorbener Seelen zu werden, sieht das Bild ganz anders aus. Dem Spott diverser Todesgötter zum Trotz hängt sich der junge Dämonenprinz ziemlich rein für menschliche Verstorbene verschiedenster Couleur. Unnötig zu erwähnen, dass zumindest zu Beginn der Handlung die Mandanten am Ende tatsächlich unschuldig sind und die Todesgötter an ihrem Tod nicht selten die Finger mit im Spiel haben. Auch fällt auf, dass die Mandanten – wohl um ein jüngeres Publikum anzusprechen – noch sehr jung sind. Dabei wäre es nicht uninteressant, am Ende eines langen Lebens Bilanz zu ziehen, ob jemand es verdient, als „Sünder“ ins Fegefeuer zu kommen oder nicht.

Die Zeichnungen können sich des koreanischen Einflusses nicht erwehren. Liebe fürs Detail, vor allem in den Actionszenen, und eine etwas dunklere Stimmung zeigen ein deutliches Bild. Beides passt aber sehr gut zur Story und den Charakteren und ist auch recht hübsch anzusehen. Sidekick Bichura und die sexi Todesgöttin Meir beispielsweise tragen dagegen eine eher japanische Handschrift. Die Mischung macht es und die ist hier gelungen.

Das Autorenduo ist in Deutschland nicht unbekannt. Doch nach dem actiongeladenen und eher ernsten „Shin Angyo Onshi“ ist diese Story moderner und auch mit noch ein wenig mehr Comedy bestückt. Empfehlenswert ist sie dennoch und das nicht nur für Fans der Autoren.

© Rockita

Defense Devil: © 2009 Youn In-Wan & Yang Kyung-Il, Shogakukan / Carlsen

Dan Gu

Name: Dan Gu
Englischer Name:
Originaltitel: Dan Gu
Herausgebracht: Korea: Haksan Publishing 2003
Deutschland: Planet Manhwa 2007
Mangaka: Park Joong-Ki
Bände: 9 Bände (in Deutschland nach Band 5 eingestellt)
Preis pro Band: 7,95 €

Dan Gu Band 1Story
Yarang ist ein Schamanenkrieger. Diese Krieger werden von Gott persönlich erwählt und haben übermenschliche Fähigkeiten. Er wurde zusammen mit seinem Leibwächter und ständigem Begleiter, Batu ins Grenzgebiet Kugais gesandt um dort nach dem Rechten zu sehen, da der König eine Rebellion befürchtet. Doch als die beiden ankommen scheint alles ruhig zu sein. So ruhig, dass Batu nicht versteht, wieso sein Herr hier her beordert wurde.

Yarang und Batu haben sich zu Hause, in den Bergen, zusammen um Yarangs Tochter Yaki gekümmert. Er möchte sie zu einer Geisterkriegerin erziehen, doch momentan ist sie noch ein Baby.

Plötzlich wird die Stille in Kugai durchbrochen. Yarang und Batu werden von einer Horde Banditen angegriffen die um jeden Preis ihre Köpfe haben wollen. Anfangs können sie sich noch wehren, doch es kommen immer mehr. Außerdem taucht deren Anführer auf und der wird zu einem echten Problem. Er ist unwahrscheinlich stark und kann es sogar mit den Kräften eines Schamanenkriegers aufnehmen. Yarang wird schwer verletzt. Batu schafft es im letzten Moment mit seinem Herrn zu fliehen.

Dan Gu Band 2Doch wie weit können sie kommen, so angeschlagen wie sie sind? Was hat Yarang nun vor? Hat er noch die Kraft zu kämpfen? Hat er noch den Willen zu kämpfen? Wer wird Yaki aufziehen und sie zu einer Geisterkriegerin ausbilden? Und wieso haben diese Männer es auf Yarangs Leben abgesehen? Wer hat sie beauftragt?

Eigene Meinung:
„Dan Gu“ ist ein typischer Shonen-Manhwa, wie man sofort an den groben Zeichnungen erkennen kann. Außerdem stehen mehr die Kämpfe im Vordergrund, als die Story an sich. Es wird zwar schon im ersten Band klar, wohin das ganze laufen soll, aber weit kommt man trotzdem nicht voran, da der Weg immer wieder von Kämpfen unterbrochen wird. Trotz allem sind die Charaktere sehr gut auseinander zu halten.

Wer rasante Geschichten und blutige Kämpfe mag und den es nicht stört, dass die Zeichnungen aus groben Strichen besteht, sollte Dan Gu einmal lesen.

© Nekolein
Dan Gu: © 2003 Park Joong-Ki Haksan Publishing Co. / Planet Manhwa

D.Gray-Man

Name: D.Gray-Man
Englischer Name: D.Gray-Man
Originaltitel: D.Gray-Man
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2004
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Katsura Hoshino
Bände: 26 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 5,50 € (Band 1)
6,50 € (Band 2-23)
6,95 € (ab Band 24)

D.Gray-man Band 1Story
Es ist das Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Polizistin Moa und ihr Kollege Charles betreten eine angeblich verfluchte, verfallene Kirche. Kaum im Inneren werden sie, durch einen plötzlich auftauchenden Schwarm von Fledermäusen, voneinander getrennt. Zusammen mit einer Katze landet Moa in einem Raum, in dem sich bereits jemand anderes befindet: Allen Walker. Er gibt sich ihr gegenüber als einen einfachen Reisenden aus und behauptet, dass diese Katze etwas gefressen habe, was ihm sehr wichtig ist. Deswegen sei er nur an der Katze und sonst nichts interessiert. Verwirrt und verunsichert fesselt Moa Allen zunächst, um nach Charles zu suchen. Da zerreist plötzlich ein grässlicher Schrei die Stille der Kirche. Von weitem erkennt Moa ihren Partner Charles. Er hängt gefesselt an einem Pfeiler, schreit vor Schmerz immer lauter bis letztlich sein ganzer Körper in tausend Teile zerspringt. Nur noch seine Kleidung hängt schlaff in den Fesseln. Die aufsteigenden Gase betäuben Moa. Kurz bevor sie ihr Bewusstsein verliert, erkennt sie Allen, der sagt, dass Charles von einem Akuma getötet wurde.

Auf der Polizeiwache wird Allen verhört. Er ist für die Polizisten der Hauptverdächtige. Sie bemerken viele seltsame Dinge an ihm, vor allem seine linke Hand, welche komplett rot ist und auf dem Handrücken ein eingeritztes Kreuz trägt. Der Polizeichef ist über Charles’ Tot rasend vor Wut und sich sicher, dass Allen der Mörder ist. Da kommt Moa wieder zu sich und entlastet Allen, indem sie berichtet, dass Allen zur Tatzeit nicht in Charles’ Nähe war. Allen hält die Zeit nun für passend, seine Identität preis zu geben. Sein Name ist Allen Walker, er ist dreizehn Jahre alt und Exorzist.

Der Polizeichef will von solchen „verrückten Dingen“ nichts wissen und weißt Moa an, Allen mit zu sich nach Hause zu nehmen und im Auge zu behalten. Moa lebt zusammen mit ihrem, im Rollstuhl sitzenden, Schwager Mark. Er verhält sich an diesem Tag sehr merkwürdig. Allen erkennt, dank seiner Fähigkeiten, dass Mark schon längst gestorben und sein Körper nun zu einem Akuma geworden ist, der nur eines im Sinn hat: Töten, um mächtiger zu werden. Aus Mark’s gebrechlichem Körper bricht eine riesige Maschine hervor, welche Moa und Allen angreift. Allen fängt, mit der bloßen linken Hand, ein Geschoss des Akuma auf und wird durch die Wucht, zusammen mit Moa und der Katze, durch das Fenster direkt in die benachbarte Kirche geschleudert. Allen erklärt, dass diese Geschosse aus Akuma-Blut sind und jedes Lebewesen, welches damit in Berührung kommt, wird innerlich zerfressen, bis der gesamte Körper zerbricht.

D.Gray-man Band 2Kaum zu Ende gesprochen bricht die Katze auf seinem Arm in vielen Stücken auseinander. Moa versteht dies alles nicht und Allen erklärt ihr weiter, dass Akuma Seelen von Toten sind, die missverständlich von nahen Angehörigen ins Leben zurückgerufen werden. Dies geschieht dann, wenn diesem nahen Angehörigen der „Schöpfer“, der so genannte Millennium Graf, erscheint. Er ist es, der die Seelen der Toten zurückkommen lässt und dann in einen mechanischen Körper sperrt. Dieses mechanische Skelett tötet dann den Menschen, der die Seele des Verstorbenen zurückgerufen hat, indem es in den Körper des Menschen eindringt.

Eben dies ist mit Moas Schwager Mark geschehen. Die Seele von Marks verstorbener Frau Claire wurde durch Marks Körper zu einem Akuma, zu einer Mordmaschine, welche jetzt Moa und Allen nach dem Leben trachtet. Allen tritt dem Akuma entgegen und setzt seine Exorzisten Waffe ein, seine linke Hand. Mit nur einem Hieb durchschlägt er den Akuma, vernichtet ihn und erlöst somit die gequälte Seele der verstorbenen Claire.

Dieser eine Akuma ist besiegt. Doch der Millennium Graf arbeitet unermüdlich an seinem eigenen Szenario vom Ende der Welt. Ehe er nicht besiegt ist, wird er immer wieder Ahnungslose dazu verleiten, Tote auferstehen zu lassen. Begleitet von dem kleinen, fliegenden Golem Timcampy macht sich Allen auf den Weg zum Hauptquartier der Exorzisten. Was wird ihn auf seinem Weg erwarten? Wie viele unschuldige Seelen wir der Graf noch ins Verderben stürzen und können die Exorzisten seinem grausamen Treiben ein Ende setzen?

Eigene Meinung
„D.Gray-Man“ ist eine hervorragende Geschichte von Exorzisten und Dämonen, Untoten und gequälten Seelen. Für meinen Geschmack tauchen im Manga allerdings zu viele „lustige“ Gestalten auf, welche die gesamte düstere Atmosphäre, meiner Meinung nach, ins Lächerliche ziehen. Die Story ist dramatisch und in ihrer Art einzigartig. Verzweifelte Menschen flehen darum, ihre lieben verstorbenen Angehörigen ins Leben zurück zu rufen. Hier erscheint der düstere Millennium Graf, der diesen Wunsch erfüllt und dabei die Seelen der Verstorbenen, zusammen mit dem Körper des Lebenden für seine Zwecke als Waffe missbraucht. Harter Stoff aber einfach genial! Meine Rezension beschäftigt sich nur mit dem ersten (!) Kapitel des ersten Bandes dieser Serie. Im weiteren Verlauf konnte ich mir gewisse Erinnerungen an „Neon Genesis Evangelion“ nicht verkneifen: Die Hintergrundgeschichten basieren vielerorts auf den gleichen Ideen vom Kampf Gott gegen Teufel, von auserwählten Menschen, die sich den Geschöpfen des Übernatürlichen stellen und von biblischen Grundlagen, wie etwa die Zeit der Sintflut.

„D.Gray-Man“ würde ich nicht ausschließlich in die Shonen-Manga-Schublade stecken. Ich empfehle den Manga für jeden, der Geschichten über das Übersinnliche mag, in denen der Leser bei der Sache gehalten wird und vielleicht, nach Schließen des Buches, mit ganz neuen Gedanken über einen Friedhof geht…

© Brian J. Mason

D. Gray-Man: © 2004 Katsura Hoshino, Shueisha / Tokyopop

Cromartie High School

Name: Cromartie High School
Englischer Name: Cromartie High School
Originaltitel: Cromartie High School
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2001
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Eiji Nonaka
Bände: 17 Bände (in Deutschland nach Band 7 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Cromartie High School Band 1Story
Die Handlung beginnt mit einem Neuanfang für den „Held“ der Geschichte, den Schüler Kamiyama. Heute ist sein erster Schultag an der „Städtischen Cromartie High School“. Der recht intelligente Schüler findet sich in einem Nest voller Raufbolde und Schläger wieder, von denen die meisten ebenso stark wie dumm sind und mit Vorliebe Streber und Schwächere – wie Kamiyama – schikanieren.

Jeder vernünftige Leser wird sich jetzt die Frage stellen, warum sich ein fleißiger und tugendhafter Typ – wie Kamiyama – für eine Oberschule mit derart schlechtem Ruf – wie der Cromartie High School – bewirbt.

Um eine Antwort zu erhalten, muss man die Zeit etwas zurück drehen. In der Mittelschule hatte Kamiyama einen Freund namens Yamamoto, der ihm half, sich gegen Stärkere zu behaupten. Ebendieser Yamamoto wollte nicht mehr auf die High School gehen, da er glaubte, keiner würde ihn nehmen. Kamiyama macht ihm Mut und schlägt vor, dass sie zusammen auf die Cromartie High gehen, auf die angeblich jeder noch so große Depp gekommen ist. Gesagt getan… Doch leider hat sich Kamiyama verkalkuliert – Yamamoto ist durchgefallen und er sitzt nun auf der Chaotenschule fest.

Kamiyamas Schulalltag entpuppt sich als Katastrophe. Gelernt wird grundsätzlich nicht. Seine Mitschüler verbringen die meiste Zeit mit Rauchen, Essen und Angeben, wie verdammt hart sie früher waren. Schnell wird Kamiyama zum Laufburschen der Klasse ernannt. Sämtliche Wandlungsversuche, die ihn auch zu einem mächtigen Draufgänger machen sollen, schlagen fehl. Die so genannte „Klassensprecherwahl“, die eigentlich nur dem Zweck dient, den Stärksten der Klasse zu bestimmen (der von da an nie mehr erwähnt, geschweige denn gewürdigt wird), wandelt sich zu einer Folterstunde.

Cromartie High School Band 2Die Mitschüler, in Kamiyamas Klasse, sind schon teilweise höchst seltsam, aber die Parallelklassen weisen noch fragwürdigere Gestalten auf. So geht in die 1-3 z.B. der Wrestler Freddie, von dem niemand weiß, warum er überhaupt noch (?) an der Schule ist, ob er lesen kann oder wie sich seine Stimme anhört. Außerdem zählen ein Gorilla, der wohl einer der „klügsten“ Köpfe der Schule ist, Takenouchi, der härteste Schläger der Schule, dem in Fahrzeugen immer schlecht wird und Mechazawa, ein Roboter, der von sich behauptet, nichts von Technik zu verstehen, zu den Mitschülern.

Mit der Zeit gesellen sich auch Takeshi Hokuto und sein Handlanger zu Kamiyamas Clique. Die Begegnung zwischen ihnen ist allerdings zunächst nur ein Versehen, weil Hokuto die Schule verwechselt hat, auf die er wechseln wollte. Am Ende sind sie jedenfalls so gute Freunde, dass sie zusammen die Schläger von einer anderen Schule aufmischen gehen…

Eigene Meinung
„Cromartie High School“ ist ein High School Manga der anderen Art. Zu Beginn der Handlung ist die Story noch verständlich, recht interessant und gelegentlich sogar lustig. Doch mit jeder folgenden Episode, sinkt das Niveau immer weiter ab. Die Geschehnisse werden immer unglaubwürdiger, die Umsetzung ungelenker und auch noch der letzte Sinn geht verloren. Ab der Mitte werden immer wieder Panels recycelt: die Episoden fangen an, immer wieder nach dem gleichen Muster abzulaufen („Freddie hat Geburtstag“, „Takenouchi hat Geburtstag“, „Maeda hat Geburtstag“ etc.). Die Sprüche werden kernloser und der Gagfaktor des ständigen Machogehabes ist auch aufgebraucht. Zudem widerspricht sich die Handlung mehrfach selbst. Warum hat zum Beispiel Yamamoto die Aufnahmeprüfung nicht bestanden, wo selbst Hayashida, der nicht mal fünf minus zwei im Kopf rechnen kann, es gepackt hat? Die Wandlung von Kamiyama, vom recht intelligenten Musterschüler zum letzten Trottel, läuft auch unlogisch schnell ab…
Fazit: Wer nichts Besseres zu tun hat, kann sich diese Serie mal anschauen…

© Rockita

Cromartie High School: © 2001 Eiji Nonaka, Kodansha / Tokyopop

Crewman 3

Name: Crewman 3
Englischer Name:
Originaltitel: Crewman 3
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2002
Mangaka: Robert Labs
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Crewman 3 Band 1Story
„Crewman 3“ ist einer der ersten deutschen Manga, die erschienen sind. Die Geschichte handelt von dem jungen Crash Cashaddi, der ohne Eltern aufwächst und sich seinen Lebenstraum, ein eigenes Raumschiff zu fliegen, erfüllen möchte. Er sammelt dafür Schrott den er von überall zusammensucht. Da er seine Eltern schon früh verloren hat lebt er nun auf der Straße und hat nicht viele Freunde. Einer seiner wenigen Freunde ist sein außerirdischer Begleiter Snerf, der ein bisschen wie ein einäugiges Schwein aussieht. Snerf hält Crash die Treue, seit dieser ihn vor einem Angriff Badoks rettete. Badok ist der Anführer der Karson, einer kriegerischen Außerirdischenrasse, die plündernd durch den Weltraum zieht.

Crash trifft sich kurz darauf mit seinem Kumpel Jack und die Beiden bauen das Raumschiff fertig. Doch schon nach kurzer Zeit bemerken sie, dass etwas nicht stimmt und ehe sie sich versehen greifen die Karson die Erde an. Crash versucht alles Mögliche, um sich zu retten und wird dabei von einem alten Mann entdeckt, der schon lange Zeit nach ihm gesucht hat. Dieser Crewman3 Band 2erklärt ihm, dass er ein Abgesandter der Föderation ist und das Crash der Föderation helfen soll. Der Alte gibt Crash eine geheimnisvolle Kapsel und schickt ihn, mit dem gerade fertig gebauten Raumschiff, ins Weltall, von wo aus Crash nur noch mit ansehen kann, wie die Erde vernichtend wird.

Eigene Meinung
„Crewman 3“ ist kein herkömmlicher Science-Fiction Manga, so wie man ihn aus Japan gewöhnt ist. Der Zeichenstil ist der eines Mangas mit mehreren Elementen aus dem Bereich des Comiczeichnens. „Crewman 3“ ist auch gewiss keine große Neuerung, was die Geschichte angeht, da man diese bereits aus vielen anderen Science-Fiction Geschichten kennt.
Der Manga empfiehlt sich daher eher für Leute, die eine Mischung aus Comic und Manga suchen.

© BrainBug

Crewman 3: © 2002 Robert Labs, Carlsen

Comic Party

Name: Comic Party
Englischer Name: Comic Party
Originaltitel: Comic Party
Herausgebracht: Japan: Media Works 2001
Deutschland: Tokyopop 2004
Mangaka: Sekihiko Inui
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Comic Party Band 1Sieh nicht zu hoch zum Himmel auf und nicht runter auf deine Füße… Schau nur nach vorne!
Wer nur seine Schwächen sieht verliert schnell den Mut. Wer seine Grenzen sieht und nicht an Fortschritte glaubt geht unter. Geh Schritt für Schritt vorwärts, in vertrauen auf dein Talent…

Story
Kazuki Sendo und Mizuki Sendo sind Geschwister und haben sich mit Taishi Kuhonbutsu verabredet. Nachdem Kazuki wieder einmal verschlafen hat und ihn Mizuki sehr unsanft aus seinem Schlaf gerissen hat, treffen sie also den verqueren Taishi. Dieser hat Kazukis Talent erkannt und schleppt die beiden auf die „Comic Party“, kurz „ComiPa“, der größten und bekanntesten Dojinshi Convension in Japan.

Nachdem sie den Ansturm überstanden haben und nun Zeit haben sich auf der Con umzusehen, macht Kazuki seine ersten Erfahrungen. Er trifft auf die Dojinshi-Zeichnerin Yuu Inagawa, die ihre Durchsetzungskraft ihren Fans gleich unter Beweis stellt. Da sie jedoch zahlenmäßig unterlegen ist, hilft ihr Kazuki gegen die Fans und so trifft er auf ein Staffmitglied, welche die Aufgabe haben sich um die Organisation und den Ablauf der ComiPa zu kümmern. Doch er wird für die kleine Prügelei nicht bestraft, da sie im letzten Augenblick noch fliehen können. Als Dank für seine Hilfe, schenkt Yuu ihm eines ihrer Dojinshis.

Comic Party Band 2Das erste „Unglück“ gemeistert, kommt sofort das nächste in Form eines Mädchens. Kazuki hilft ihr natürlich auch und diese Kontakte werden ihm später helfen. Kurze Zeit später trifft er Taishi wieder. Dieser möchte, dass Kazuki Dojinshi-Zeichner wird. Nach kurzem überlegen willigt er ein und stößt deshalb auf Unverständnis bei Mizuki. Doch er ist hartnäckig und beginnt zu zeichnen. Warum ist Mizuki so dagegen? Wird Kazuki Erfolg haben oder wird er ein brotloser Künstler und was bezweckt Taishi mit seiner Hilfe?

Eigene Meinung
„Comic Party“ sollte jeder lesen, der sich daran versucht Manga bzw. Dojinshis zu zeichnen. Jeder fängt mal klein an und wer dieses Talent besitzt, sollte es nicht vergolden sondern nutzen, wie der Zeichner des Manga. Der Zeichenstil ist sehr gut und bei der Story gibt es viel zu lachen. Wer also eine Einführung in die Welt der Dojinshi haben will, sollte sich auf jeden Fall diesen Manga kaufen.

Comic Party: © 2001 Sekihiko Inui, Media Works / Tokyopop

Combination

Name: Combination
Englischer Name:
Originaltitel: Combination
Herausgebracht: Japan: Kobunsha 1991
Deutschland: Planet Manga 2002
Mangaka: Leeza Sei
Bände: 6 Bände (in Deutschland nach Band 5 eingestellt)
Preis pro Band: 7,95 €

Combination Band 1Story
Keiji Sasaki ist 22 Jahre alt und hat ein fertiges Medizinstudium. Doch er will nicht Arzt werden, sondern fängt einen Job im 2. Kriminaldezernat an und wird so Polizist, wie sein Vater und sein Bruder. Er bekommt einen Partner, den 26 jährigen Shigemitsu Hashiba.

Einen Monat später holt Shigemitsu in der Dienstzeit Geld von der Bank. Genau in diesem Augenblick wird die Bank überfallen und die beiden Polizisten kümmern sich darum. Nach einer wilden Verfolgungsjagd und einem guten Schuss haben sie den Bankräuber gefasst. Sie bekommen jedoch kein Lob von ihrem Chef, im Gegenteil. Tags darauf hat Shigemitsu wieder eine seiner guten Ideen und hat das ganze Polizeipräsidium mit Kirschblüten geschmückt.

Natürlich bekommt sein Chef wieder eine seiner täglichen Wutattacken. Danach geht Shigemitsu zu seinem Dienstwagen und trifft dort seinen Partner Keiji. Shigemitsu möchte jedoch seinen Fall lieber alleine lösen, da dieser sehr gefährlich ist und schickt Keiji seine Zigarette holen. Keiji ist aber schlau genug den Autoschlüssel mitzunehmen. Shigemitsu macht sich trotzdem alleine auf den Weg und trifft sich mit einem kleinen Mädchen namens Yakko. Dieses Mädchen gibt ihm eine Art Diskette auf der wichtige Informationen gespeichert sind.

Combination Band 3Außerdem erfährt er von ihr, dass der Shudo-Clan Kopfgeld auf ihn ausgesetzt hat. Keiji hat sich derweilen auf die Suche nach ihm gemacht und findet ihn in dem Café, wo er sich mit dem Mädchen getroffen hatte. Als sie das Café verlassen, fühlen sie sich sofort verfolgt. Aus diesem Grunde gehen sie in eine abgelegene Ecke und stellen sich dort einem Dutzend Verfolgern. Werden sie es schaffen, sich gegen so viele durchzusetzen? Was sind das für Informationen von dem Mädchen?

Eigene Meinung
Leeza Sei gehörte in den 80-er Jahren zu dem bekannten CLAMP-Team. Sie konnten große Erfolge feiern, wie „Cluster“ und „RG Veda“. 1991 verließ sie dieses Team und begann mit ihrem Werk „Combination“. Wenig später begann sie mit ihrem zweiten Werk „Phantom Cognition“. Beide Werke erschienen abwechselnd. Im September 2004 erschien Band 6 von Combination, der jedoch nicht mehr bei Planet Manga veröffentlicht wurde.

Wie Leeza Sei auf den Titel zum Manga kam, wird sehr schnell klar. Der Zeichenstil des Manga erinnert noch sehr stark an CLAMP. Die Story dagegen ist CLAMP untypisch. Sie gehört eher zum Shonen-Genre und wird spannend und actionreich erzählt. Anfangs hat man vielleicht noch Probleme die beiden auseinander zu halten, jedoch unterscheiden sie sich charakterlich sehr, so dass dies dann kein Problem mehr darstellt. Den Manga empfehle ich für Leser ab etwa 14 Jahren. Es geht ziemlich realistisch zu, was man ja nicht unbedingt von jedem Manga behaupten kann.

Combination: © 1991 Leeza Sei, Kobunsha / Planet Manga

CODE:BREAKER

Name: CODE:BREAKER
Englischer Name: CODE:BREAKER
Originaltitel: CODE:BREAKER
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2008
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Akimine Kamijyo
Bände: 26 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-23)
7,50 € (Band 24-26)

CODE:BREAKER Band 1Story
Sakura Sakurakoji ist der Schwarm ihrer Oberschule. Das Mädchen aus gutem Hause ist nicht nur wohlerzogen und freundlich zu jedermann, sondern verfügt auch über ein bezauberndes Äußeres, das jedes männliche Wesen im näheren Umkreis zwangsläufig auf sie aufmerksam macht. Häufig bekommt sie daher Anträge von Beziehungswilligen, die aber alle freundlich ablehnt. Ihr wahres Ich sieht ganz anders aus: In ihrem Herzen ist Sakura eine echte Kampfsportlerin mit starkem Gerechtigkeitssinn. Ihre Zerbrechlichkeit, die den Beschützerinstinkt ihrer Klassenkameraden weckt, ist nur Fassade.

Eines Abends wird Sakura zufällig Zeugin eines Mordes. Ein junger Mann in ihrem Alter verbrennt eine Gruppe Menschen – scheinbar mühelos, ohne jegliche Hilfsmittel und vor ihren Augen! Am nächsten Tag aber will die Polizei von einem Mordfall nichts wissen. Lediglich ein kleines Feuer habe es an besagter Stelle gegeben. Grübelnd macht sich das Mädchen auf den Weg in die Schule, wo es zu einer folgenschweren Begegnung kommt: Der Junge, den sie am Vorabend im Park gesehen hat, der Mörder, den sie gesucht hat, kommt als neuer Schüler in ihre Klasse. Rei Ogami, so sein Name, stammt aus einem wohlhabenden Elternhaus und verhält sich überaus zuvorkommend.

Trotzdem beschließt Sakura, die sich ihrer Sache sicher ist, Ogami zur Rede zu stellen – auf dem Dach der Schule, wo üblicherweise Liebeserklärungen ausgetauscht werden. Die Erkenntnisse, die sie aus diesem Gespräch ziehen muss, sind ernüchternd. Nicht nur verrät sich ihr neuer Klassenkamerad mit keiner Silbe, nichts scheint überdies ferner zu liegen, als dass jemand wie er überhaupt zu einem Mord fähig ist. Dafür fängt es in der Gerüchteküche der Schule intensiv an zu brodeln. Der heißbegehrte Schulschwarm macht einem Neuen am ersten Tag ein Liebesgeständnis und dennoch sind die beiden danach offenbar nicht zusammen?! Grund genug für heiße Spekulationen…

Sakura wird derweil immer mehr darin bestärkt, dass sie sich doch irren muss. Dann aber kommt es zu einem Ereignis, das alles verändern soll. Am Abend treibt eine Gruppe junger Schläger im Park ihr Unwesen. Sakura, die sich ihnen in den Weg stellt, gerät selbst in große Gefahr. In letzter Sekunde taucht Ogami auf und rettet sie – indem er die Männer mit einer großen blauen Flamme, die direkt aus seiner Hand zu kommen scheint, schnell und nahezu geräuschlos verbrennt und dass ohne irgendeine emotionale Betroffenheit. Dennoch scheint am nächsten Tag wieder niemand etwas wissen zu wollen.

Damit steht für Sakura fest, dass sie der Sache auf den Grund gehen muss. Da des Rätsels Lösung bei Ogami, bleibt sie ihm auf den Fersen. Wenn da mal die Gerüchteküche der Schule nicht überkocht…

CODE:BREAKER Band 2Eigene Meinung
„CODE:BREAKER“ ist eine actiongeladene Shonen-Serie von Akimine Kamijyo. Die beiden grundverschiedenen Protagonisten Sakura und Rei werden durch ein untrennbares Band der Ereignisse miteinander verbunden. Schnell wird die Frage aufgeworfen, in welchen Fällen ein Mord gerechtfertigt ist. Wer hat überhaupt das Recht auf Leben, wer nicht? Und wer sieht sich in der Position darüber richten zu dürfen, welcher Mensch zu welcher Gruppe gehört? Diese ethnischen und moralischen Fragen nach dem Wert eines Lebens sind nur eine kleine Auswahl der aufkommenden. Als Gegenpart zu der düsteren Stimmung kommen komische Elemente, wie die Reaktionen von Sakuras Klassenkameraden während ihrer Recherche am „Objekt“ Ogami, gerade recht, auch wenn die Bezeichnung „Love-Story“ ebenso wenig zutreffend ist wie „Comedy“. Eher sind diese Einwürfe als Abwechslung zum eigentlichen Thema und der teils rüden Gewalt zu sehen.

Der Zeichenstil ist gleichermaßen fein wie detailliert und hochwertig anzusehen. Darüber hinaus wurde erfreulicherweise auf übertriebene Ecchi-Darstellungen verzichtet, was den Ernst der Thematik auch untergraben hätte. Die Story startet actiongeladen und spannend und macht neugierig auf die Erklärungen hinter den Geheimnissen. Ich empfehle die Serie für Leser ab etwa 15 Jahren.

© Rockita

CODE:BREAKER: © 2008 Akimine Kamijyo Kodansha / EMA

Claymore

Name: Claymore
Englischer Name: Claymore
Originaltitel: Claymore
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2001
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Norihiro Yagi
Bände: 27 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-23)
6,95 € (ab Band 24)

Claymore Band 1Story
In einer mittelalterlichen Welt ist die Menschheit der ständigen Bedrohung durch die Rasse der Yoma ausgesetzt. Diese Art Dämonen ernähren sich von Menschen und werden mit jedem Opfer, das sie aussaugen, stärker. Kein Mensch ist in der Lage, dieser Macht etwas entgegen zu setzen. Dafür gibt es die „Claymores“ – ehemals menschliche Frauen, halb Mensch, halb Yoma, die als eine Art Kopfgeldjägerinnen für eine Organisation arbeiten.. Einzig sie sind in der Lage Yoma zu vernichten. Eine von ihnen ist die junge Clare…

Eines Tages erreicht Clare ein Auftrag, der sie in ein kleines Dorf am Rande der Wüste führt. Dort entsteht durch ihre Ankunft eine große Furcht in der Bevölkerung. Da die Claymores auch Yoma-Blut in sich tragen, werden sie von den Menschen gemieden und als „silberäugige Hexen“ beschimpft. Aus diesem Grund halten auch sie Abstand zu den Menschen.

Raki, ein Junge aus dem Dorf, hat allerdings keine Angst. Im Gegenteil ist er fasziniert von der hübschen Clare. Er möchte sie näher kennen lernen und vertraut ihr ihm wichtige Dinge an. Obwohl sie ihm ablehnend gegenüber steht, lässt Raki nicht locker. Er bewundert die Claymores, weil sie in der Lage sind, Yomas zu erledigen, während er selbst machtlos ist.

Es stellt sich heraus, dass der Yoma den Körper von Rakis großem Bruder übernommen hat. Clare kann dies jedoch schnell herausfinden und den Dämon vernichten. Nun ist Raki ganz allein auf der Welt, hat aber das Vertrauen einer Claymore gewonnen. Heimlich reist er Clare hinterher. Während sie ihre Arbeit in weiteren Dörfern erledigt, versucht Raki sie einzuholen. Unterwegs bricht er zusammen, kann aber gerettet werden. Nach dem Wiedersehen mit Clare schließt er sich ihr als Koch an.

Claymore Band 2Auf seiner Reise mit der Claymore lernt Raki vieles – auch, dass das Leben mit so großer Kraft nicht nur Vorteile mit sich bringt. Die Stärke, die Clare und ihre Schwestern durch Yoma-Blut erhalten haben, hat auch ihre Schattenseiten. Über kurz oder lang brechen die Instinkte des Dämonen durch. Wenn die menschliche Frau nicht mehr in der Lage ist, sich dem zu widersetzen, wird sie selbst zum Dämon oder beauftragt eine andere Claymore damit, ihrem Leben vorher ein Ende zu setzen. Auch diese schrecklichen Aufträge müssen die Kämpferinnen ausführen. Trotzdem sind die meisten von ihnen stolz diese Arbeit ausführen zu dürfen, da sie so einen Grund zum leben haben… Wird sich Clare auch eines Tages in eine Yoma verwandeln müssen?

Eigene Meinung
„Claymore“ ist eine weitere Manga-Serie aus Tokyopops „Shonen Jump“-Reihe. Im Gegensatz zu den meisten Serien der Reihe spielt hier ein Mädchen die Hauptrolle. Clare, die Claymore zieht dämonenvernichtend durchs Land und findet dabei in dem jungen Raki einen einzigen stillen Kameraden. Ihr Leben ist hart, doch im Grunde ist sie froh über den Grund ihrer Existenz.
Die Handlung der Serie geht zumindest im ersten Band äußerst schleppend voran. Die wirkliche Inhaltsfülle könnte man auch in drei Sätze zusammenfassen. Eine Fülle an Nebenhandlungen scheint es bei dieser Serie, im Gegensatz zu anderen Dämonenjäger-Serie wie z.B. „Buffy“, bis jetzt nicht zu geben.

Auch gibt es nur drei Charaktere, die namentlich genannt werden, dafür aber eine ganze Menge Namenlose, die nur auf einzelnen Bildern vorkommen. Man kann nur hoffen, dass sich dies noch ändern wird, da die Serie mittlerweile 26 Bände hat, die es sich bei so einer geringen Menge an Inhalt kaum zu kaufen lohnt.

Der Zeichenstil ist einfach gehalten, passt damit aber zur mittelalterlichen Welt der Handlung.
Zur Serie gibt es außerdem eine 26-teilige Anime-Serie, die KAZÉ auf Deutsch veröffentlicht hat.

© Rockita

Claymore: © 2001 Norihiro Yagi, Shueisha / Tokyopop

City Hunter

Name: City Hunter
Englischer Name: City Hunter
Originaltitel: City Hunter
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1985
Deutschland: EMA 2001
Mangaka: Tsukasa Hojo
Bände: 35 Bände (in Deutschland nach Band 10 eingestellt)
Preis pro Band: 4,99 € (Band 1-9)
5,00 € (Band 10)

City Hunter Band 1Story
Die Handlung der Serie dreht sich um den bekanntesten Sweeper Tokyos, Ryo Saeba, genannt „City Hunter“. Sein Metier erstreckt sich von Auftragsmorden über Leibwächtertätigkeiten bis zur Kopfgeldjagd. Gemeinsam mit seinem Partner und Rückhalt Makimura löst der „Inbegriff männlicher Instikte“ und Meisterschütze Ryo die Probleme der Einwohner – dort, wo die Polizei keine Chance hat – mit List und seiner 357-er Magnum.

Ein Auftrag bringt Ryo eines Tages an den Rand eines Konflikts. Er wird von der jungen Ärztin Megumi Iwasaki beauftragt, ihren ermordeten Freund, den titelverdächtigen Boxer Shunichi Ogino, zu rächen, der von seinem Rivalen Inagaki aus dem Weg geräumt wurde. Eigentlich wäre dieser Job ein Routinefall für den „City Hunter“, aber die etwas gewagte Zahlungsmethode seiner Klientin lässt ihn nicht mehr los. Sie hat ihn als Begünstigten in ihre Lebensversicherung über 30 Millionen Yen (ca. 250.000 €) einsetzen lassen. Da sie Krebs hat und aller Voraussicht nach in nächster Zeit sterben wird, könnte Ryo dann ohne Umschweife das Geld einstreichen. Der Sweeper erkennt, dass Megumi verzweifelt ist, da sie sogar ihre Krankenakte fälschte um an die Lebensversicherung zu kommen.

Umso mehr nimmt sich Ryo vor, diesen Auftrag gebührend auszuführen. Er schickt Megumi eine Eintrittskarte zum Boxfinale, in dem Inagaki nun, da Ogino tot ist, gegen den Chmap antreten darf. Was außer dem City Hunter und den Beteiligten niemand weiß, ist, dass Inagaki auch den Champ erpresst hat. Dieser soll in der 3. Runde KO gehen oder seiner Tochter passiert etwas. In der dritten Runde steht jedoch Ryo bereit und jagt Inagaki eine Kugel durchs Ohr, sodass er aus dem Ring fliegt und dort ausgezählt wird. Für alle Zuschauer sah es jedoch so aus, als hätte der Champ Inagaki aus dem Ring geboxt.Nach dem Kampf zerreißt Ryo die Lebensversicherung und erlärt Megumi, dass er stattdessen bis zu ihrem Tod ihr Geliebter sein wird.

City Hunter Band 2Einige Tage später steht der Geburtstag Kaoris, der Schwester Makimuras, an. Nach einem Job wollen sich die Sweeper bei Kaori zum Abendessen treffen. Doch soweit kommt es erst gar nicht. Das Jobangebot eines zwielichtigen Kunden, dem Boss einer der beiden führenden Drogenmafias, etnpuppt sich als Falle. Nachdem Makimura den Job abgelehnt hat, da er mit solchen Leuten nichts zu tun haben will, lassen die vom Drogenkartell einen Attentäter, der bis zu den Haarspitzen mit der Designerdroge „Angel Dust“ vollgepumpt ist, auf ihn los. Dieser Attentäter ist so high, dass Kugeln an ihm abprallen und er keinen Schmerz verspürt. Makimura hat keine Chance. Mit letzter Kraft schleppt er sich zu Ryo und bittet in, sich an seiner Stelle um Kaori zu kümmern. Diese entschließt sich trotz der akuten Gefahr, der sie von nun an ausgesetzt ist, in Tokyo zu bleiben und wird zu Ryos neuer Partnerin.

Als solche muss sie natürlich erst einmal in den Beruf eingeführt werden und bekommt Schießunterricht – mit mehr oder weniger „durchschlagendem“ Erfolg. Dennoch erweist sie sich schon bald als große Hilfe für Ryo. Wie wird es mit „City Hunter“ weiter gehen?

Eigene Meinung
Nach der, als Anime, hierzulande Kultstatus innehabenden Serie „Cat’s Eye“ (dt: „Ein Supertrio“), präsentierte Tsukasa Hojo vor einigen Jahren den Action-Manga „City Hunter“. Dieser steht der letzten Serie trotz völlig verschiedener Story und Charaktere in puncto Spannung in nichts nach. Mit krasser Comedy, einem Schuss Romantik und viel fürs Auge durch gute, wenn auch älter wirkende Zeichnungen wundert mich, dass diese Serie mangels Käufern nach 10 Bänden eingestellt wurde. Ein Fehler meiner Meinung nach.

© Rockita

City Hunter: © 1985 Tsukasa Hojo, Shueisha / EMA

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