The Legend of Zelda: A Link to the Past

Name: The Legend of Zelda: A Link to the Past
Englischer Name:
Originaltitel: The Legend of Zelda: A Link to the Past
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1993
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Shotaro Ishinomori
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 12,00 €

Story
„The Legend of Zelda: A Link to the Past“ ist das Manga-Pendant zu dem gleichnamigen Spiel von Nintendo. Hier dreht sich alles um den jungen Link, welcher telepathisch von Prinzessin Zelda angefleht wird, sie zu retten. Diese soll von dem dunklen Priester Agahnim geopfert werden, damit Ganondorf sowohl über die Schatten- als auch Lichtwelt herrschen kann. Um dies zu verhindern zieht Link los, um drei magische Amulette zu finden und den Weg zum Masterschwert zu öffnen, mit dem Link das Böse vernichten kann. Allerdings ist die Reise beschwerlich und voller Gefahren, doch mit Hilfe von neuen Verbündeten geht Link tapfer seinen Weg.

Eigene Meinung
Mit gefiel der Manga nicht wirklich. Man merkt ihm an, dass er aus den 90er Jahren stammt und auch die Handlung geht einfach viel zu schnell voran. Da ist Link in einem Tempel, zack einen Gegner mit einem Hieb besiegt, zack hat er das Amulett – so geht das die ganze Zeit. Die Geschichte wird stramm durchgezogen, so dass sich diese kaum entwickeln kann. Vielmehr prescht man einfach durch die Geschichte durch und zack schon ist das Ende da. Keiner der Charaktere bleibt einem wirklich im Gedächtnis und auch das Ende ist für mich eher ohne wirkliche Aussage. Zudem kommt es mir vor, als nimmt der Manga die Geschichte auch nicht wirklich ernst, so dümmlich wie sich Link oft anstellt. Das er das Ende überhaupt erreicht liegt auch eher daran, dass die Nebencharaktere ihn immer wieder aus der Bredouille retten.

Die Zeichnungen sind wirklich gewöhnungsbedürftig, aber da hat sich ja auch seit den 90er viel getan. Das der Manga in Farbe ist, fand ich dagegen ganz nett, doch reicht es nicht, um den überholten Stil besser erscheinen zu lassen.

Die Leserichtung ist hier mal die übliche Europäische. Der Lesefluss war okay, hin und wieder waren die Panels ein wenig mit Text überladen, aber man kam dennoch zügig beim Lesen voran.

Eine Altersempfehlung gibt es nicht, welche aber auch nicht nötig ist. Es ist eine Abenteuergeschichte und die Kämpfe sind weder brutal, noch besonders ausgefallen.

Für eingefleischte Fans der „Zelda“-Reihe ist der Manga sicher einen Blick wert. Ansonsten kann man getrost die Finger davon lassen, dank der mangelnden Atmosphäre, dem schlechten Rhythmus der Geschichtenerzählung und den überholten Zeichnungen.

The Legend of Zelda: A Link to the Past: © 1993 Shotaro Ishinomori, Shogakukan/ Tokyopop

Dein Verlangen gehört mir

Name: Dein Verlangen gehört mir
Englischer Name:
Originaltitel: Hitorijime – Chokyo Ganbo
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Ai Hibiki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Dein Verlangen gehört mir“ geht es um Mahiro und Rei. Beide sind in derselben Klasse und durch die Heirat ihrer Eltern nun auch noch Stiefgeschwister. Eine Tatsache die sie allerdings in der Schule verschweigen. Mahiro ist ein klassischer Frauenheld, der ständig jede Nacht mit einer anderen Frau Sex hat. Rei gängelt Mahiro dafür, wann immer es geht.

Dann gehen Mahiro allerdings einmal die Nerven durch und er vergeht sich beinahe gewaltsam an Rei, tut es aber dann doch nicht, da er sich gerade noch so beherrschen kann. Allerdings reagiert Rei anders, als Mahiro gedacht hätte, denn diese macht sein Verhalten eher an und hat ihn extra getriezt, damit er die Beherrschung verliert. Deswegen ist sie dann doch recht enttäuscht, das es nicht zum Äußersten gekommen ist, wie sie es sich erhofft hatte. Daraufhin sträubt Mahiro sich allerdings, ihr zu geben was sie zu verlangen scheint, woraufhin Rei sich ihm immer wieder offensiv anbietet.

Aber kann so etwas gut gehen? Kann Mahiro sich beherrschen und ist da im Grunde nicht mehr zwischen den Beiden? Kann aus ihnen ein richtiges Paar werden oder ist es wirklich nur Sex, den Rei von ihm will?

Eigene Meinung
„Dein Verlangen gehört mir“ ist für zwischendurch ok, aber bietet im Grunde nicht wirklich etwas Neues. Die Charaktere sind von den Zeichnungen her sehr typisch und bleiben nicht lange im Gedächtnis. Man könnte höchstens zu Gute halten, dass es diesmal das Mädchen ist, welches sich offensiv anbietet und mal nicht der Junge, der einem Mädchen nachstellt, aber das ist auch schon alles.

Die Zeichnungen sind gewohnt detailreich und schön, wie es bei Manga dieser Art nun mal der Fall ist. Die Sexszenen werden explizit dargestellt, sind aber dennoch geschmackvoll gehalten. Die Altersempfehlung von 16+ ist gerechtfertigt.

Der Lesefluss ist in Ordnung, da der Fokus in diesem Band eindeutig auf den Avancen Reis gegenüber Mahiro liegen und daher nicht viel gesagt werden muss. Die Panels sind daher auch nicht zu sehr mit Text versehen, wodurch man recht zügig durch den Manga kam.

Für Fans, die Geschichten mögen, die sich um Sex und Verlangen drehen, ist der Manga einen Blick wert.

Dein Verlangen gehört mir: © 2014 Ai Hibiki, Shogakukan/ Tokyopop

Dem Himmel entgegen

Name: Dem Himmel entgegen
Englischer Name:
Originaltitel: Sora wo kakeru yodaka
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Shiki Kawabata
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Dem Himmel entgegen“ tauscht die junge, hübsche Ayumi unfreiwillig ihren Körper mit der eher dicklichen, unbeachteten Umine. Letztere denkt jedoch gar nicht daran, dies wieder zu ändern, hat sie nun doch endlich das, was sie immer wollte: Ayumis Freund Shiro, ihre Freunde und Ayumis Familie. So kann Umine ihr eigenes verhasstes Leben zurücklassen.

Ayumi derweil, in Uminos Körper, würde ja ohnehin niemand glauben, wenn diese erzählen würde, was passiert ist. Allerdings gibt es dann doch jemanden der genau dies tut und Ayumi dabei helfen möchte ihren Körper zurück zubekommen. Dieser jemand heißt Kaga und ist schon lange in diese verliebt und sogar bereit, sie selbst in Umines Körper zu lieben. Zudem gefällt es auch der echten Umine nicht, dass plötzlich viele um sie herum beginnen die vermeintliche Umine zu mögen.

Wieso konnten sie das nicht auch bei ihr? Kann es einen Weg geben wieder die Körper zu tauschen, oder wäre der Weg zu gefährlich? Wie steht die echte Ayumi nun zu Shiro und Kaga? Wer wird es am Ende sein, der sie ihr Herz schenkt?

Eigene Meinung

Mir gefiel „Dem Himmel entgegen“ sehr gut. Für mich ist das wirklich einer der besten Manga, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Man leidet mit Ayumi mit und hasst Umine doch schon ein klein wenig, auch wenn man sie ein wenig verstehen kann. Allerdings fällt auch auf, dass es wohl an Umine selbst lag, an ihrem Charakter, dass sie von den Mitschülern nicht wirklich gemocht wurde. Ayumi, in Umines nicht geraden attraktiven Körper, findet dagegen anklang bei ihren alten Freunden und auch Kaga mag sie in ihrer jetzigen Gestalt noch immer. Daher finde ich, dass der ganze Manga bisher im Grunde aussagt, dass letztlich doch die inneren Werte und nicht das Äußere einer Person zählt, was eine schöne Aussage ist.

Die Zeichnungen haben mir ebenfalls gefallen. Besonders Umines Gestalt verändert sich doch im Laufe des Manga, so dass man nachvollziehen kann, dass dieser Körper sich durch Ayumi in seinem Inneren langsam aber stetig auch zum besseren wandelt. Mal sehen, wie dies in den folgenden Bänden weiter vorangetrieben wird, oder ob das nur eine Annahme meinerseits war.

Der Lesefluss war angenehm und da einem die Geschichte wirklich in seinen Bann zieht, kam man auch wirklich zügig durch den Band und hätte gern den Nächsten schon zur Hand.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und ist wahrhaftig angemessen, denn die Themen umfassen Selbsthass, Mobbing und auch Selbstmord. Themen, die eine gewisse Reife benötigen, um sie zu verstehen und verarbeiten zu können.

Ich werde mir die kommenden Bände auf jeden Fall kaufen und kann sie Lesern, die gerne dramatische Geschichten mit einer Spur Romantik mögen, nur ans Herz legen. Ein Kauf lohnt sich definitiv!

Dem Himmel entgegen: © 2014 Shiki Kawabata, Shueisha/ Tokyopop

Qualia unter dem Schnee

Name: Qualia unter dem Schnee
Englischer Name:
Originaltitel: Yuki no Shita no Qualia
Herausgebracht: Japan: Taiyoh Tosho 2016
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Kanna Kii
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Qualia unter dem Schnee“ geht es um Akio und Umi. Die Beiden sind Studenten und leben im selben Wohnhaus. Allerdings hatten sie bisher eher wenig miteinander zu tun. Dies ändert sich erst, als Akio den betrunkenen Umi im Hausflur findet und ins Bett verfrachtet. Danach drängt sich Umi quasi in dessen Leben und die Beiden verbringen viel Zeit zusammen.

Aber Akio hat ein Problem mit Umis Lebenswandel, da er sich immer nur für eine Nacht einen Mann sucht und danach gleich den Nächsten. Das erinnert Akio zu sehr an seinen Vater, der ebenso flatterhaft war, und die Familie letztendlich verlassen und somit zum zerbrechen gebracht hatte.

Doch auch Umi ist nicht so unbekümmert, wie es scheint. Sein Lebenswandel rührt daher, dass er in der Vergangenheit verletzt wurde und nun kein wirkliches Vertrauen mehr in die Liebe hat. Können der scheinbare Hetero Akio und der verletzliche Umi dennoch zusammen ihr Glück finden? Oder wiegt die Vergangenheit der Beiden zu schwer, als das es eine Zukunft für sie als Paar geben könnte?

Eigene Meinung
„Qualia unter dem Schnee“ war jetzt kein wirkliches Highlight, aber eine schöne Geschichte, mit ernsteren Tönen. Allerdings gefiel mir der Zeichenstil der Mangaka nicht wirklich. Er ist zwar sehr detailreich, aber die Charaktere kommen einfach zu kindlich rüber. Vielmehr erscheinen einem diese, als wäre sie noch in der Abschlussklasse der Oberschule und nicht schon auf der Universität. Wenn dann Akio noch raucht, passt das absolut nicht zusammen.

Der Lesefluss war dagegen sehr angenehm. Die Panels waren nicht Text überladen und man kam beim Lesen zügig durch.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und passt sehr gut, auch wenn sexuell gesehen nicht wirklich etwas passiert. Dieser Aspekt der Geschichte wird mehr angedeutet als detailliert dargestellt.

Für Fans von ernsteren Geschichte mit Tiefgang und für jene die sich an dem Zeichenstil nicht stören, ist der Manga einen Kauf wert.

Qualia unter dem Schnee: © 2016 Kanna Kii, Taiyoh Tosho/ Tokyopop

Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit

Name: Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit
Englischer Name:
Originaltitel: Owaranai Fukou ni Tsuite no Hanashi
Herausgebracht: Japan: Kaiohsha 2015
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Chise Ogawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In „Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit“ geht es um Takayuki und Kiyotake. Beide waren früher gemeinsam auf der Schule und gute Freunde. Allerdings nur bis Takayuki seinem Freund Kiyotake die Freundin ausspannte und kurz darauf die Schule verließ.

Jahre später sehen sie sich auf einem Gruppendate als Studenten wieder und Kiyotake lässt es sich nicht nehmen, dem anderen ins Gesicht zu sagen, was er von ihm hält. Doch ahnt er zunächst nicht, dass hinter dem damaligen Verhalten von Takayuki mehr steckte, als gedacht. Dieser war nämlich schon immer in seinen Freund verliebt und konnte es nicht ertragen ihn mit jemand anderem zu sehen.

Als Kiyotake sich an dem Abend auch noch betrinkt, obliegt es später dann ausgerechnet Takayuki diesen nach Hause zu bringen, doch im Wagen kann er die Finger nicht von dem Weggetretenen lassen. Wie wird Kiyotake darauf reagieren? Kann es diesmal ein Happy End für die Beiden geben? Können sie einen Schlussstrich unter die Vergangenheit ziehen und neu beginnen oder für immer Abstand voneinander nehmen, auch wenn es schmerzt?

Zudem gibt in dem Band noch eine Bonusgeschichte zu „Ein Spiel namens Liebe“ mit demselben Titel. In dieser Geschichte treffen wir erneut auf Miki und Udou. Udou ist auch der Bruder von Takayuki aus „Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit“ und die Beiden kommen auch in der Hauptgeschichte vor. Verunsichert von Takayuki, während einer seiner depressiven Stimmungen bezüglich Kiyotakes, zweifelt Miki ein wenig an den längerfristigen Bestand seiner Beziehung zu Udou. Zusätzlich wird er noch von seiner Mutter gegängelt wegen der anstehenden Prüfungen und hinsichtlich seiner Zukunftspläne mit Udou flippt der junge Mann doch ein wenig aus. Wird ihm Udou den Halt geben den er braucht oder stehen sie doch schon am Ende ihrer Beziehung? Oder ist doch alles nicht so wie es auf den ersten Blick erscheint?

Eigene Meinung
„Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit“ gefiel mir sehr gut, da der Manga doch sehr melancholisch ist und mit einer Spur Drama aufwartete. Auch die verletzliche, depressive Seite Takayukis, welche er gut verbirgt und die ihn mit der Zeit zu zerstören droht, wurde sehr gut herausgearbeitet und überzeugt in ihrer Darstellung. Daher bleibt man auch bis zu Ende gern dabei, um zu erfahren, ob es für ihn nicht doch noch ein Happy End geben wird.

Die Zeichnungen gefielen mir diesmal besser, als noch bei „Ein Spiel namens Liebe“. Das Grobe, das ich letztes Mal bemängelte, ist kaum noch vorhanden und die Zeichnungen sind generell sehr detailreich und dynamisch.

Der Lesefluss war gut, auch wenn die Panels hin und wieder doch noch mal ein wenig mit Text überladen wirkten. Aber generell kam man beim Lesen dennoch recht gut voran.

Die Altersempfehlung liegt bei 16+ und passt sehr gut, da es doch expliziter zur Sache geht und auch das Thema generell eher etwas für ältere Leser mit einer gewissen Reife ist.

Für Fans von melancholischen, leicht dramatischen Geschichten ist dieser Manga aber auf jeden Fall einen Blick wert.

Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit: © 2015 Aya Sakyo, Kaiohsha/ Tokyopop

7th Garden

Name: 7th Garden
Englischer Name:
Originaltitel: 7th Garden
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Mitsu Izumi
Bände: 8 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In einer fernen Welt bestimmt im heiligen Königreich Brath die Staatsreligion der Antiquoristen das Leben der Menschen. Der Papst als Oberhaupt dieser Ordnung knüpfte auf der Basis des Glaubens Kontakte zu den Nachbarvölkern und verschaffte dem eigenen Reich langfristig Frieden und Wohlstand. Im Inneren sorgte der „Orden der Anti-Ritter“, eine Gruppe Elite-Kämpfer, für Recht und Sicherheit. Die Bevölkerung dankte der Kirche dies mit treuem Glauben…

Im abgelegenen kleinen Dorf Karna lebt der junge Mann Awyn Gardener ein beschauliches Leben als Gärtner im Hause der vermögenden Familie Fiacl. Die Tochter des Haues, Marifiel, ist ein heiteres und warmherziges Wesen, das der Dienerschaft dieselbe Freundlichkeit wie allen anderen entgegen bringt.

Eines Tages fällt Awyn im Wald in ein Loch im Boden. Zu seiner Überraschung findet er dort eine merkwürdige Frau, die er aus ihrem Schlaf erweckt. Die Frau, Vide, behauptet von sich ein Teufel zu sein und die Engel vernichten zu wollen. Und tatsächlich verfügt sie über zahlreiche übermenschliche Fähigkeiten. Um ihre ganze Macht entfalten zu können, benötigt sie allerdings einen menschlichen Partner – und mit dem ebenso gutaussehenden wie starken Awyn würde sie nur zu gern diesen Pakt eingehen. Doch Awyn hat kein Interesse, sein ruhiges Leben aufzugeben. Erst als feindliche Ritter das Dorf angreifen und alle Bewohner auslöschen wollen, geht er den Handel mit Vide ein. Im Austausch für seine Seele verschafft sie ihm die Kraft, die Feinde zu besiegen und sein Zuhause zu retten.

Soweit, so gut. Weniger gefällt es Awyn, dass sich Teufel Vide mit ihrem äußerst gut bestückten Frauenkörper ungefragt in seinem Zimmer einquartiert und zudem noch als Zimmermädchen im Hause Fiacl anfängt. Noch dazu hält Vide an ihrem Plan fest, die Engel zu töten und einen krieg mit der Kirche vom Zaun zu brechen. Und Awyn hängt nun mit drin – ob er will oder nicht…

Eigene Meinung
Mit „7th Garden“ von Mitsu Izumi bringt Tokyopop eine weitere Fantasy-Serie klassischen Stils. Ein junger Krieger gerät unfreiwillig in den Krieg zwischen Gut und Böse, muss sich im Eifer des Gefechts für eine Seite entscheiden, um seine Lieben zu retten und erhält dafür von einem magiebegabtem Wesen eine besondere Macht. Doch diese Macht bringt auch Ärger und Gefahren sich. Und natürlich begibt sich der Held auf einen inneren Selbstfindungstrip, der langsam ans Licht bringt, warum er verbirgt, dass er in Wahrheit ein Krieger und kein Gärtner ist. Als innovativ kann man diese Handlung nicht bezeichnen.

Nein, die Story ist es wirklich nicht, die „7th Garden“ zu einem bemerkenswerten Manga macht. Im krassen Gegensatz dazu stehen die herausragenden Zeichnungen. Feine Linienführung beim Charakterdesign, individuelle Optik selbst bei Randfiguren und Statisten und nicht zuletzt die Detailverliebtheit machen hier den Unterschied aus. In einer Zeit, in der die Tendenz ohnehin schon zu spärlichen Hintergründen geht, fallen diese liebevoll gestalteten Settings umso positiver auf. Auch die Ausstattung und Kleidung der Charaktere ist – selbst gemessen an Fantasy-Serien – ausgesprochen prächtig und beschränkt sich in dieser Detailliertheit  nicht auf einzelne Frontalportraits. Das sind echte Hingucker, die man gesehen haben solltes

© Rockita

7th Garden: © 2014  Mitsu Izumi  Shueisha / Tokyopop

 

„1001 Knights“ endet bald in Japan

Der neunte Band der Serie „1001 Knight“ von Yukiru Sugisaki kündigt an, dass der neue Band bis kurz vor den Beginn des Höhepunkts geht.

2012 startete Yukiru Sugisaki ihre Serie „1001 Knights“ im Asuka Magazin von Kadokawa Shoten. Hierzulande veröffentlicht Tokyopop die Serie 2014.

Quelle: ANN

Haus der Sonne

Name: Haus der Sonne
Englischer Name:
Originaltitel: Taiyou no Ie
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Taamo
Bände: 13 Bände
Preis pro Band: 4,95 € (Band 1 bis 14.09.2017)
6,50 € (Band 1 ab 15.09.2017 / ab Band 2)

Story
Jede freie Minute verbringt die kleine Mao bei der Familie Nakamura. Für Mao sind ihre beste Freundin und ihr Bruder Hiro Nakamura wie ihre eigenen Geschwister. Maos Leben mit ihren eigenen Eltern ist hingegen nicht so harmonisch. Beide arbeiten bis spät in die Nacht und sind kaum zu Hause. Als wäre Maos Alltag nicht schon deprimierend genug, trifft sie dann auch noch ein Schicksalsschlag nach dem anderen. Nach der Scheidung ihrer Eltern, zieht Mao zu ihrem Vater. Und auch ihre einzige Stütze – die Familie Nakamura – zerbricht, als bei einem Unfall Herr und Frau Nakamura sterben. Nur Hiro als ältester Sohn entscheidet sich für ein eigenes Leben. Seine Schwester wachsen hingegen bei Verwandten auf.

Einige Jahre vergehen und die kleine Mao ist inzwischen eine 17-jährige, selbstbewusste aber etwas schroffe Highschool Schülerin geworden. Ihr ruhiges Leben mit ihrem Vater ist jedoch nicht leichter geworden, als er eines Tages verkündet, neu heiraten zu wollen. Und gemeinsam mit der neuen Frau kommt auch noch ihre Tochter mit in das traute Heim, welches seitdem im Mittelpunkt steht. Mao wieder immer mehr verdrängt.

Langsam fühlt sich Mao nirgends mehr willkommen. Geborgenheit fehlt in ihrem eigenem zu Hause komplett. Ihrem Vater scheint sie nicht mehr wichtig zu sein. Völlig aufgelöst flüchtet Mao in einem keinen Park in der Nähe, in dem sie ungestört ist und ihre Gefühle zeigen kann. Als Mao völlig in Tränen versunken ist, wird sie von Hiro ertappt, der zufällig vorbeikam. Er scheint die Situation richtig zu erfassen und bietet Mao sofort ein rettendes Ufer an – er möchte sie bei sich aufnehmen und ihre eine liebevolle Familie bieten. Gesagt, getan – doch einfach ist das Zusammenleben nicht. Ob Ordnung im Haushalt oder die Zubereitung des gemeinsamen Essens – alles ist ungewohnt für Mao und endet zwangsläufig erst einmal im Chaos.

Eigene Meinung
Wieder einmal schafft es ein sehr gefühlvolles und emotionales Werk nach Deutschland. „Haus der Sonne“ trumpft nicht mit bunten Farben, tollen Effekten oder unglaublichen Fantasy-Elementen. Es ist eine Alltagsgeschichte über ein trauriges Mädchen, dass einfach nur etwas Liebe und Fürsorge finden möchte. Auch der Zeichenstil unterstützt die Wirkung der Geschichte optimal. Die Zeichnungen sind klar strukturiert und konzentrieren sich auf das Wesentliche. Dafür wird an Umgebungsdetails im Hintergrund und aufwändigen Darstellungen von Reflexen durch Licht- und Schatten gespart.

Die unkomplizierten Bilder erreichen ihren Höhepunkt bei Maos Augen, die einfach nur aus Kritzeleien bestehen, die auch ein 3-jähriges Kind nicht besser hätten malen können. Dennoch wirkt diese Tatsache nicht wirklich störend.

Die Story benötigt im ersten Band etwas Zeit um in Fahrt zu kommen. Nach einem spannenden Anfang passiert die Hälfte des Bandes nichts, dass die Story wirklich voranbringt. Zum Ende hingegen schafft es „Haus der Sonne“ den Leser dazu zu bringen, mehr über den weiteren Verlauf der Geschichte erfahren zu wollen.

„Haus der Sonne“ ist daher eine einfühlsame Serie um ein einsames Mädchen, die ans Herz geht, die vor allem das weibliche Publikum ansprechen wird.

© Izumi Mikage

Haus der Sonne: © 2010  Taamo, Kodansha / Tokyopop

Platinum End

Name: Platinum End
Englischer Name: Platinum End
Originaltitel: Platinum End
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Story: Tsugumi Ohba
Zeichnungen: Takeshi Obata
Bände: 11 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Als Mirai Kakehashi 7 Jahre alt ist, sterben seine Eltern und sein Bruder, als sie ins Auto steigen und es explodiert. Von da an muss Mirai bei seiner Tante und seinem Onkel leben, die ihn wie einen Sklaven behandeln, der für sie den Haushalt machen muss. Am letzten Tag der Mittelschule beschließt er, diesem armseligen Dasein ein Ende zu setzen und springt vom Dach eines Hochhauses. Doch Nasse, ein Engel der Superklasse, fängt ihn auf und erklärt ihm, dass sie ihn glücklich machen will. Dafür stattet sie ihn mit Flügeln aus, die für normale Menschen unsichtbar sind und mit denen er schneller als das menschliche Auge fliegen kann. Außerdem bekommt er auch noch zwei Pfeile: einen roten und einen weißen. Der rote Pfeil bewirkt, dass sich die Person, die Mirai damit trifft, unabhängig von Geschlecht und Alter, für 33 Tage in ihn verliebt. Bis zu einem gewissen Grad lassen sich die Getroffenen sogar von ihm manipulieren. Mirai testet den Pfeil an seiner Tante, um, auf einen Hinweis von Nasse hin, die Wahrheit über den Tod seiner Familie zu erfahren. Zu seinem Entsetzen gesteht seine Tante, dass sie und ihr Mann die tödliche Explosion verursacht haben, um alleinige Erben des großväterlichen Vermögens zu sein. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass Mirai noch Mal ins Haus laufen würde, um seine Hausaufgaben zu holen und somit der Explosion als Einziger entgehen würde. Sie haben ihn nur bei sich aufgenommen, um die Versicherungssumme zu kassieren. Voller Wut sagt Mirai, dass seine Tante und sein Onkel hätten sterben sollen, woraufhin sich seine Tante unter Einfluss des Pfeils das Küchenmesser in den Hals rammt und stirbt.

Mirai haut ab und verschafft sich mit Hilfe des roten Pfeils ein Hotelzimmer. Die Schuldgefühle wegen seiner Tante machen ihn total fertig, doch Nasse hat dafür wenig Verständnis. Sie legt ihm sogar nahe, seinen Onkel mit dem weißen Pfeil zu töten, um das Erbe zu bekommen. Der weiße Pfeil ist nämlich ein Sterbehilfe-Pfeil, der einen schmerzfreien Tod garantiert. Doch das kann er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Stattdessen bringt er seinen Onkel mit dem roten Pfeil dazu, sich zu stellen und kommt auf diese Weise an das Geld, um sich eine eigene Wohnung kaufen zu können. Nun kann Mirai auf die Highschool gehen und endlich sein Glück finden… oder auch nicht. Denn Nasse erklärt ihm, dass er einer von 13 Gottesanwärtern ist. Auch die anderen 12 sind Menschen, die schon mit dem Leben abgeschlossen hatten und jeder von ihnen wurde von einem Engel gerettet. Allerdings haben manche von ihnen nur die Flügel oder nur den roten Pfeil oder Flügel und den roten aber nicht den weißen Pfeil. Das hängt ganz davon ab, auf welchem Rang sich der jeweilige Engel befindet. Die Gottesanwärter können alle Engel, Flügel und Pfeile – also auch die der anderen Gottesanwärter – sehen und so herausfinden, wer die restlichen sind. Schon bald artet das in einen Kampf auf Leben und Tod aus, denn Metropoliman, ein Gottesanwärter mit Engel der Superklasse, der sich als Superheld ausgibt, macht Jagd auf die anderen Gottesanwärter. Einen hat er schon mit dem weißen Pfeil getötet. Er will Gott werden, indem er einfach alle anderen Gottesanwärter umbringt. Nun ist Mirai natürlich ganz besonders auf der Hut, doch schon auf dem Weg zur Schule sieht er einen fremden Engel und outet sich somit als Gottesanwärter. Ausgerechnet Saki, das Mädchen, in das Mirai heimlich verliebt ist, verpasst ihm daraufhin einen roten Pfeil…

Eigene Meinung:
Endlich mal wieder was Neues von dem Autoren-Team von „Death Note“ und „Bakuman.“. Nachdem „Bakuman.“ eine eher realistisch gestaltete Geschichte über zwei werdende Mangaka gewesen ist, kommt „Platinum End“ wieder eher nach „Death Note“: Ein Junge wird von einem magischen Wesen mit der Macht ausgestattet, andere Menschen zu manipulieren und zu töten. Nur sind es dieses Mal keine Shinigami sondern Engel, wobei man sich oft genug fragt, was in den Köpfen der Engel und von Gott schief läuft, da sie über keinerlei Moralvorstellungen zu verfügen scheinen. Die Stimme der Vernunft übernimmt in „Platinum End“ daher Mirai, der menschliche Protagonist. Mit seiner Rechtschaffenheit und seinen ethischen Prinzipien ist er das krasse Gegenteil von Light Yagami, dem Protagonisten von „Death Note“. Während Light eine intakte Familie hatte und sich mehr und mehr zum Psychopathen entwickelte, hat Mirai eine schreckliche Vergangenheit gehabt und bringt es dennoch nicht übers Herz, Menschen zu töten. Dadurch zieht „Platinum End“ den Leser noch stärker in seinen Bann als es „Death Note“ getan hat, denn man kann sich gut mit Mirai identifizieren und findet ihn auf Anhieb sympathisch.

Ich musste beim Lesen sofort daran denken, wie sich die Protagonisten von „Bakuman.“ in einer Szene darüber unterhalten haben, dass es kaum Mangas gibt, die von Engeln handeln. Nun stopfen Tsugumi Ohba und Takeshi Obata diese Marktlücke kurzerhand selbst und das auf gewohnt hohem Niveau. Ich war echt froh, dass ich Band 1 UND 2 da hatte, als ich mit dem Lesen angefangen habe, denn so konnte ich direkt beide Bände in einem Rutsch lesen. Andernfalls wäre ich wohl vor Spannung gestorben. Wenn Mirai in den kommenden Bänden noch etwas aktiver wird, kann diese Reihe „Death Note“ mühelos übertreffen! Auch von der Umsetzung bin ich total begeistert: Tokyopop hat jeden Band originalgetreu mit einer Holo-Effekt-Folie versehen, was wunderschön aussieht und obwohl dementsprechend kein Kennenlernpreis wie bei den anderen SHONEN ATTACK!-Titeln möglich war, liegt dem ersten Band zumindest eine persönliche Grußkarte der Autoren als Extra bei. Sie ist schwarz-weiß und mit Autogrammen versehen und auch im zweiten Band findet ihr eine Karte mit tollem Farbmotiv. Euch erwartet eine reife, äußerst spannende Story, die zum Nachdenken anregt und durch Takeshi Obatas prachtvolles Artwork abgerundet wird. Absolute Kaufempfehlung an alle Manga-Fans über 16, für „Death Note“-Fans sowieso ein Muss!

© Ban_Mido

Platinum End: © 2015 Tsugumi Ohba, Takeshi Obata, Shueisha / Tokyopop

Manga News Nr. 663

Manga News WinterDiese Woche gibt es folgende neue Reviews:

Katsura & Toriyama Short Stories
The Legend of Zelda – Twilight Princess

 

VerlagslogoDie neuen Bände von Tokyopop sind seit dieser Woche erhältlich:
Black Clover 3
Bleach 72
Dem Himmel entgegen 1
Dein Verlangen gehört mir 4
Die Stadt, in der es mich nicht gibt 8
Dreamland 14
Eine Geschichte von unendlicher Traurigkeit
Fire Force 1
Haus der Sonne 3
Hyouka 10
Magical Girl Site 3
Mein göttlicher Verehrer 4
Miyako – Auf den Schwingen der Zeit 6
Platinum End 2
Psychic Detective Yakumo 13
Qualia unter dem Schnee
Re:Zero – Capital City 2
Romantica Clock 10
Scary Lessons 20
Shinshi Doumei Cross – Allianz der Gentlemen Sammelband 4
Terra Formars 15
The Breaker – New Waves 9
The Legend of Zelda – Perfect Edition: Majora’s Mask / A Link to the Past
Verliebter Tyrann 10

Nachdrucke
7th Garden 2
ano hana – Die Blume, die wir an jenem Tag sahen 1
Black Clover 1
Bleach 22+24
Bloody Mary 4
Death Note 7, 10, 12
Die Braut des Magiers 3
Die Unschuld des Lehrers 2
Grimms Manga 2
Miyako – Auf den Schwingen der Zeit 4
Sword Art Online – Aincrad 1
The Legend of Zelda – Ocarina of Time 2
The Legend of Zelda – Oracle of Seasons
The Legend of Zelda – Twilight Princess 1

EMA-LogoEMA hat die Neuheiten für diesen Monat veröffentlicht:
A silent voice 4
Arata Kangatari 22
Big Order 9
Darwin’s Game 7
Death Edge 2
Detektiv Conan 90
Fort of Apocalypse 2
Kagerou Daze 8
Knights of Sidonia 14
Last Hero Inuyashiki 5
Love Live! School Idol Project 2
Show me your Gun
Snow White & Alice 8
UQ Holder! 6
Vanilla Fiction 8
Waiting for Spring 1

Nachdrucke
A Silent Voice 2+3
An deiner Seite 4
Another 2
Beast Boyfriend 5, 7
Bestiarius 1
Detektiv Conan 1, 7, 15, 22
Detektiv Conan Black Edition
Detektiv Conan Romance Edition
Ghost in the Shell
Ghost in the Shell 2
Inu Yasha New Edition 2
Kami Kami Kaeshi 1
Kamikaze Kaito Jeanne 2, 5, 7
Kingdom Hearts II 3
L-DK 9
Lass es uns tun
Love Whispers in the Rusted Night
Mirai Nikki 9
No. 6 3
Noragami 3+4, 14
Pretty Guardian Sailor Moon – Short Stories 1
Prison School 1, 3
Rainbow Days 1
The Right Way to Write Love
xx me! 1+2, 4, 9, 13

KAZE_LogoAuch KAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
Akame ga KILL! 5
Dusk Maiden of Amnesia 8
Love Stories 8
Magi – The Labyrinth of Magic 25
Maria, the Virgin Witch 3
Midnight Spell 5
Tokyo Ghoul:re 3
Toriko 30
Yo-kai Watch 2

Japanische Manga-Charts vom 2. bis 8. Januar 2017 von Oricon
01. Blue Exorcist #18
02. Food Wars – Shokugeki no Soma #22
03. Seraph of the End#13
04. Black Butler #24
05. Gin Tama #67
06. Toriko #43
07. Otaku ni koi wa mizukashii #3
08. Shûmatsu no Harem
09. Tokyo Ghoul: re #9
10. Attack on Titan #21

Quelle: www.oricon.co.jp

US-Amerikanische Manga-Charts vom 2. bis 8. Januar 2017 von der New York Times
01. One-Punch Man #10
02. Die Braut des Magiers #6
03. The Legend of Zelda: Ocarina of Time (Legendary Edition) #1
04. Tokyo Ghoul #10
05. Tomie – Complete Deluxe Edition
06. Blue Exorcist #16
07. Attack on Titan #20
08. Tokyo Ghoul #1
09. One-Punch Man #1
10. One-Punch Man #9

Quelle: nytimes.com

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