Hikaru no Go

Name: Hikaru no Go
Englischer Name: Hikaru no Go
Originaltitel: Hikaru no Go
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1999
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Story: Yumi Hotta
Zeichnungen: Takeshi Obata
Bände: 23 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-21)
5,95 € (Band 22-23)

Hikaru no Go Band 1Story
Alles begann an dem Tag, als Hikaru mit Akari auf dem Dachboden seines Großvaters nach Gegenständen zum verkaufen suchte. Dort findet er einen sehr alten Go-Tisch, doch es sind Blutflecken drauf. Als er versucht die Flecken zu entfernen, hört er eine Stimme. Plötzlich erscheint ein Geist, den nur Hikaru zu sehen scheint. Hikaru bricht nach dieser Begegnung zusammen, denn der Geist setzt sich in sein Bewusstsein.

Am Anfang fühlt sich Hikaru dadurch sehr schlecht, da der Geist namens Fujiwara no Sai unbedingt Go spielen möchte. Der Geist hat früher dem Kaiser in Heian-Kyo (Kyoto) Go gelehrt. Damals spielte er jeden Tag Go und war glücklich, doch er hatte natürlich auch einen Widersacher und der sorgte dafür, dass er nicht mehr Go spielen konnte. Aus Verzweiflung nahm er sich das Leben und wurde so zum Geist.

Hikaru weiß, dass sein Großvater gerne Go spielt und um vor dem Geist seine Ruhe zu haben, versucht er mit seinem Großvater Go zu spielen, doch dieser verliert mit der Zeit die Ruhe, weil Hikaru so lang für einen Zug braucht. Danach geht Hikaru in einen Go Kurs, in dem eigentlich nur ältere Menschen sind. Dort werden ihm erstmal die Grundlagen beigebracht.

Hikaru no Go Band 2Um Sai glücklich zu machen, geht er in einen Go-Club und trifft dort auf einen Jungen namens Akira. Dieser spielt mit ihnen und Hikaru/Sai gewinnen. Akira wurde noch nie in diesem Go-Club geschlagen und kann es nicht fassen gegen einen „Anfänger“ zu verlieren und so will er eine Revanche. Wird Hikaru/Sai es wieder schaffen ihn zu besiegen?

Eigene Meinung
In „Hikaru no Go“ geht es in erster Linie um das Spiel Go. Go wird in Ostasien gespielt, besonders in China, Korea und Japan. Es wird aber eher von älteren Menschen gespielt, man könnte es daher vielleicht ein bisschen gleichsetzen wie bei uns Schach. Ich denke, wenn man einige Bände von diesem Manga gelesen hat, kann man schon selbst Go spielen. Auf vielen Manga/Anime Veranstaltungen kann man dies auch oft lernen. Den Zeichenstil passt gut zur Geschichte. Die Serie erschien erst in der Banzai und wurde danach auch als Sammelbände veröffentlicht. Leider hat die Geschichte ein sehr offenes Ende, da die Serie in Japan abgebrochen wurde.

Hikaru no Go: © 1999 Takeshi Obata, Shueisha / Carlsen

Highschool of the Dead

Name: Highschool of the Dead
Englischer Name: Highschool of the Dead
Originaltitel: Gakuen mokushiroku / Highschool of the Dead
Herausgebracht: Japan: Fujimi Shobo / Kadokawa Shoten 2007
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Story: Daisuke Sato
Zeichnungen: Shouji Sato
Bände: 7 Bände, abgebrochen (durch Tod des Autors)
Preis pro Band: 6,95 €
17,90 € (Full Color Edition)

Highschool of the Dead Band 1Story
Takashi Komuro ist ein draufgängerischer Elftklässler (2. Klasse Oberschule). Seit seine Sandkastenliebe Rei mit seinem Klassenkameraden und Kumpel Hisashi zusammen ist, hat er jeglichen Enthusiasmus verloren.

Häufig schwänzt er den Unterricht und auch wenn er mal an der Schule ist, verbringt er die Stunden lieber auf dem Schuldach. Eines Tages soll ihm diese Marotte vielleicht sogar das Leben retten, da sie ihm die Gelegenheit bietet, eine seltsame Szene zu beobachten.

Während der Unterrichtszeit erscheint ein suspekter Mann vor dem Schultor. Als ein paar Lehrer ihn verscheuchen wollen, beißt der Geisteskranke einem von ihnen in den Arm. Damit überträgt er eine Krankheit auf das Schulgelände, die aus allen Infizierten zombieähnliche Kreaturen macht, deren einziges Streben es ist, weitere Menschen anzustecken.

Instinktiv reagiert Takashi. Er stürmt in sein Klassenzimmer und zieht kurzerhand Rei und Hisashi mit sich hinaus. Kurz darauf erfolgt eine Durchsage der Schulleitung, die aber zu einer Massenpanik führt – die Seuche hat das Schulgebäude schon längst erreicht. Mit Baseballschlägern und Besenstielen bewaffnet, erkämpften sich Takashi und seine Freunde mit knapper Not einen Weg auf das Schuldach. Doch schnell wird ihnen klar, dass sie auch dort nicht ewig sicher sein werden. Als er Rei beschützen will, wird auch Hisashi gebissen und ehe sie sich’s versehen, sind seine beiden Klassenkameraden alleine.

Nur wenigen anderen gelingt die Flucht in relativ sichere Räume. Saeko, die Kapitänin des Kendo-Schwertkampf-Clubs, kann die Schulärztin Doktor Marikawa retten. Gleichzeitig schaffen es der Filmfreak Kouta und die resolute Saya, sich mit allerhand Utensilien aus dem Werkunterricht auszustatten. Mit Nagelrakete und Elektrobohrer brechen sie zu den anderen durch.

Schnell wird den sechs Überlebenden klar, dass sie nur zusammen eine Chance haben – und auch nur, wenn sie es lebend vom Schulgelände herunter schaffen. Im Lehrerzimmer sollen Autoschlüssel besorgt werden. Dort angekommen muss die Gruppe eine erschreckende Entdeckung machen: Im Fernsehen wird berichtet, dass die Katastrophe bereits nationale Ausmaße angenommen hat und bereits die Verteidigungsstreitkräfte eingesetzt werden!
Haben eine Hand voll Schüler und eine Schulärztin dann überhaupt eine Chance zu überleben?

Highschool of the Dead Band 2Eigene Meinung
„Highschool of the Dead“ ist eine Ko-Produktion von Daisuke Sato (Text) und Shouji Sato (Zeichnungen), die aber in keinem familiären Verhältnis zueinander stehen. Mit dieser Serie präsentieren sie eine actiongeladene Endzeit-Story, die Blut, Schweiß, Tränen und Gewalt gleichsam in ausreichendem Maße bietet. Als Aufhänger wurde eine sich rasch ausbreitende Seuche verwendet, die aus den Infizierten willenlose Zombies macht. Die Tatsache, dass man diesen Kreaturen „an den Kopf“ gehen muss, um sie zu töten, eröffnet eine ganze Platte an interessanten, wenn auch teils unorthodoxen, Tötungsmethoden. Warum muss man immer nur den Schädel mit einem Baseballschläger zertrümmern? „Lethal Weapon 2“-Fans wissen – eine Nagelpistole geht doch auch.

Beim Zeichenstil dürften besonders männliche Fans auf ihre Kosten kommen. Höscheneinblicke („Panty Shots“) gibt es zur Genüge und nahezu alle weiblichen Charaktere verfügen über einen mehr als beachtlichen Vorbau – auch wenn dieser allzeit hübsch sittsam unter der Schuluniform versteckt bleibt. Die Altersempfehlung ab 16 Jahren hat sie Serie dagegen aufgrund ihrer schonungslosen Gewaltdarstellungen, die sehr authentisch herüber kommen. Ein Highlight: Filmfreak Kouta Hirano (auch Name des „Hellsing“-Zeichners) wird mit der Nagelpistole in der Hand einer völlig neuer Mensch! Ob die Ähnlichkeit mit einer jungen Alucard-Version nur Zufall ist?

Für alle, denen „Ikki Tôsen“ zu extrem und storylos und andere Serien wie „König der Dornen“ zu Ecchi-los und zu wenig gewalttätig erscheinen, werden mit „Highschool of the Dead“ aufs Fürstliche bedient. Die Mitte war noch nie verkehrt. Kann man gerne haben!

Die Serie ist zudem neben der üblichen Schwarz-Weiß-Ausgabe auch in einer vollfarbigen Edition zu haben, bei der die blutigen Actionszenen besonders gut zur Geltung kommen. Empfehlung für alle, denen es auf zehn Euro mehr oder weniger nicht ankommt.

© Rockita

Highschool of the Dead: © 2007 Daisuke Sato & Shouji Sato, Kadokawa Shoten / Carlsen

Highschool Love

Name: Highschool Love
Englischer Name: Hey, Class President!
Originaltitel: Seitokaichou Ni Chukoku
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2005
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Kaori Monchi
Bände: 7 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-6)
7,50 € (ab Band 7)

Highschool Love Band 1Story
Chiga steht morgens in der Bahn und ist auf dem Weg in die Schule. Dort entdeckt er Kokusai, den Schülersprecher an seiner Schule. Außerdem ist Kokusai auch daran schuld, dass Chiga zum Vize-Schülersprecher gewählt wurde. Noch während er diesen Gedanken nachhängt, entdeckt er, dass Kokusai von einem fremden Mann betatscht wird. Chiga ist vollkommen schockiert. Ein Junge der in der Bahn begrabscht wird und nicht einmal etwas dagegen unternimmt.

In der Schule spricht er Kokusai gleicht darauf an. Dieser erklärt ihm, dass es jeden Tag so ist. Er selbst leidet darunter und er findet es schrecklich, aber er traut sich nicht, sich zu wehren. Chiga, der eigentlich von seinem trotteligen Verhalten genervt ist schimpft ihn eher für seine Gutmütigkeit. Und während sie sich unterhalten versucht er herauszufinden, was nur alle an diesem Durchschnittskerl finden. Und ohne es zu bemerken, spricht er die Worte aus, die alles ins Rollen bringen. Bevor er die Chance hat darüber nachzudenken, bietet er Kokusai an, von nun an morgens in der Bahn sein Bodyguard zu sein. Kokusai nimmt dankend und glücklich an.

Dieser Job beginnt bereits am nächsten Morgen. Und hier hat Chiga auch sehr viel zu tun. Er kann es kaum glauben wie viele sich an Kokusai ran machen wollen. Und während er auf Kokusai aufpasst, reagiert sein Körper ganz von alleine. Er nähert sich dem unbeholfenen Jungen vor sich, möchte ihn berühren, sein Herz rast und ehe er sich versieht, umarmt er Kokusai. Seine Entschuldigungen für sein Verhalten versucht er auch sich selbst einzureden. Wie sollte es auch anders sein? Er kann doch nicht plötzlich auf einen Jungen stehen. Noch dazu auf einen Trottel wie diesem.

In den nächsten Tagen verändert sich Chiga, ohne, dass er selbst es wirklich wahrnimmt. Er beschützt Kokusai nicht nur in der Bahn, auch in der Schule versucht er ihm beizubringen, sich zu wehren. Und da Kokusai dies so gut wie nie schafft, kommt Chiga ihm immer wieder zu Hilfe. Doch dadurch fangen die anderen Schüler an über sie zu reden.

Schließlich treffen sich die beiden auch mal privat. Eigentlich wollten sie zusammen zum Friseur gehen, doch eine Schar Mädchen hält sie auf, da sie gerne ein Foto von Chiga hätten. Dieser ist bereit Fotos machen zu lassen, aber nur unter der Bedingung, dass auch Kokusai mit auf das Bild kommt. Die Mädchen sind einverstanden, doch Kokusai möchte das nicht. Chiga drängt ihn immer mehr, bis Kokusai einfach davon läuft. Chiga kommt ihm hinterher und entschuldigt sich. Sie versöhnen sich wieder und da überkommt es Chiga einfach so. Plötzlich küsst er Kokusai. Er tut es zwar gleich als Scherz ab, aber dieses Mal kann er sich selbst nicht davon überzeugen. Was sind das für Gefühle die da in ihm aufkommen?

Highschool Love Band 2Kokusai ist ebenfalls sehr verwirrt. Chiga hat ihm zwar gesagt, dass es nur ein Scherz war, aber trotzdem geht ihm der Kuss nicht mehr aus dem Kopf. Er kommt nach Hause und muss dort verwirrt feststellen, dass die Türe offen steht. Normalerweise ist seine Oma, bei der er lebt, nicht so nachlässig. Weiterhin denkt er an den Kuss und legt sich ein bisschen hin. Er schläft ein und träumt von seiner ersten Begegnung mit Chiga. Doch plötzlich fängt Chiga in seinem Traum an ihn zu küssen und zu berühren. Kokusai kann nicht sicher sagen, ob ihm das angenehm oder unangenehm ist. Doch was er nicht weiß, dieser Traum wird dadurch angeregt, dass wirklich ein Fremder in der Wohnung ist, der ihn berührt während er schläft.

Kann Chiga rechtzeitig kommen um Kokusai vor diesem Fremden zu retten? Wird er es überhaupt irgendwie erfahren? Und wer ist dieser Fremde? Verehrer hat Kokusai ja genug, doch welcher würde sogar in seine Wohnung eindringen?

Eigene Meinung:
„Highschool Love“ ist ein wirklich guter Manga. Die Zeichnungen sind schön und klar und die Story ist gut durchdacht und stets spannend gehalten. Außerdem hebt sich dieser Manga von den anderen Shonen-Ai ab. Die Rollenverteilung ist nicht wie sonst. Zwar ist Kokusai sehr naiv, doch er übernimmt nicht die Frauenrolle. In „Highschool Love“ quälen sich beide Charaktere mit denselben Fragen. Sie sind unsicher, wissen nicht wie sie mit ihren Gefühlen umgehen sollen. Zusätzlich lassen sie sich Zeit, die Geschichte kann sich erst mal entwickeln bevor sie auch ihrer körperlichen Begierde nachgeben. Und auch hierbei unterscheidet sich der Manga von den anderen, denn es ist nicht so, dass einer das möchte und der andere es über sich ergehen lässt. Keiner bedrängt den anderen, es wird nur soweit gegangen wie beide es möchten. Wirklich einer toller Manga der den Shonen-Ai mal anders, realistischer zeigt und dabei auch Humor hat.

© Nekolein
Highschool Love: © 2005 Kaori Monchi, Shinshokan / EMA

Highschool Girls

Name: Highschool Girls
Englischer Name:
Originaltitel: Hanjuku-Joshi
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2008
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Akiko Morishima
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Highschool Girls Band 1Story:
Die mädchenhafte Yae kann ihren eigenen Körper nicht leider. Weder ihr niedliches, rundliches Gesicht, noch ihr voller Busen gefallen ihr, da sie immer wieder darauf angesprochen wird. Um weniger Aufmerksamkeit zu erregen, besucht sie eine reine Mädchenschule und lernt dort die sportliche, offenherzige Chitose kennen, die das genaue Gegenteil von ihr ist. Die beiden kommen sich näher und bald bemerken sie, dass sie mehr als Freundschaft verbindet. Nur wie soll es weitergehen? Eine Antwort erhalten sie, als sie eines Abends in der Schulbibliothek die Lehrerin Edogawa mit der berüchtigten Oberklässlerin Kashima beim Sex erwischen. Dass Kashima und Edogawa beide behaupten, nicht ineinander verliebt zu sein, erschwert die Situation, insbesondere für Yae, die von allem sehr eingeschüchtert ist.

So dauert es noch eine Weile, bis sich die Beiden körperlich näher kommen. In dieser Zeit vertieft sich auch die Beziehung zwischen Edogawa und Kashima, da letztere erst nach und nach herausfindet, warum ihre Lehrerin normalerweise jegliche Annäherungen zurückweist …

Eigene Meinung:
Mit „Highschool Girls“ von Akiko Morishima ist eine weitere populäre Girls Love Serie auf dem deutschen Merkt erschienen. Die Künstlerin zählt in Japan zu den bekanntesten Zeichnern des Genre, so ist es nicht verwunderlich, dass „Highschool Girls“ nicht ihre erste Girls Love Serie ist.

Highschool Girls Band 2Die Geschichte ist unspektakulär und bietet kaum etwas Neues. Sie ist recht flach und klischeebeladen, was man auch an den Protagonisten sieht. Yae ist das typische Mädchen (auch wenn sie es hasst) – süß, schüchtern und schnell verunsichert, Chitose ist ihr genaues Gegenteil – sportlich, jungenhaft und offenherzig. Auch Edogawa, als unsicherer Lehrerin und Kashima, die die Rolle eines schulbekannten Flittchens einnimmt, sind nicht unbedingt neu. Das macht „Highschool Girls“ zu einem mittelmäßigen Manga, bei dem die Handlung nur vor sich hinplätschert, ohne den Leser wirklich zu fesseln. Es fehlt einfach das Besondere, das nachhaltig in Erinnerung bleibt.

Akiko Morishimas Zeichnungen sind sehr shojohaft und kindlich. Sie hat einen sehr niedlichen Stil, der sich optisch eigentlich an ein jüngeres Publikum richtet, inhaltlich jedoch aufgrund der erotischen Szenen nicht für Kinder geeignet ist. Dieser Umstand hinterlässt einen bitteren Beigeschmack, da man nicht das Gefühl hat, Grundschüler anstelle von Highschoolschülern bei ihren erotischen Spielereien zu sehen. Der Stil ist fraglos niedlich, routiniert und angenehm, doch die Tatsache, dass Yae und Chitose optisch wie 12 aussehen, passt einfach nicht zur Geschichte bzw. zu den erotischen Sequenzen, die zum Ende hin immer häufiger vorkommen.

Insgesamt ist „Highschool Girls“ ein Muss für Girls Love Fans (insbesondere da es auf dem deutschen Markt nur wenige GL Mangas gibt), die niedliche Mädchen und das typische Rollenschema mögen. Wer keinen Wert auf eine tiefgängige Story legt und wem die vielen erotischen Szenen, trotz der kindlichen Zeichnungen, nicht stören, der sollte zugreifen. Alle anderen sollten im Vorfeld einen Blick in den Manga werfen …

© Koriko

Highschool Girls: © 2008 Akiko Morishima, Ichijinsha Inc. / EMA

HighSchool DxD

Name: HighSchool DxD
Englischer Name: HighSchool DxD
Originaltitel: HighSchool DxD
Herausgebracht: Japan: Fujimishobo 2011
Deutschland: Planet Manga 2013
Mangaka: Charakter-Design: Zero Miyama
Original Story: Ichiei Ishibumi
Story und Zeichnungen: Hiroji Mishima
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1-4)
7,99 € (ab Band 5)

HighSchool DxD Band 1Story
Schweißgebadet wacht Issei auf. Mal wieder hatte er diesen seltsamen Traum, indem seiner Freundin Yuma plötzlich Flügel wachsen und sie ihn mit einem leuchtenden Speer durchbohrt. Doch auch in der Realität scheint momentan einiges nicht zu stimmen. Seine Schulkameraden und Freunde erinnern sich nicht an Yuma. Dabei ist Issei fest der Überzeugung, dass sie seine Freundin war. Nun ist sie plötzlich verschwunden. An ihrer Stelle hat er jetzt diese Albträume. Seitdem scheint auch Issei selbst verändert zu sein. Er ist den ganzen Tag über ausgelaugt und müde. Erst wenn die Nacht hereinbricht, kommt er wieder zu Kräften. Dann ist Issei so energiegeladen, sodass er kein Auge zu tun kann.

Dennoch versucht Issei seinen Schulalltag so normal wie möglich zu gestalten. Die Kuo-Schule war kürzlich noch eine reine Mädchen-Schule, daher gibt es hier bisher nur wenige Jungen. Issei hofft dadurch einen Vorteil bei der Zuneigung seiner weiblichen Kommilitonen zu erhalten und irgendwann sein eigenes Harem aufbauen zu können. Bisher sieht es aber nicht mal ansatzweise danach aus. Er und seine Freunde sind dafür bekannt, hinter Mädchen her zu sein und nur nackte Haut und Sex im Kopf zu haben.

Auch an diesem Nachmittag ist Issei bei seinen beiden Schulfreunden um sich die neusten Erotikfilme anzugucken. Es ist bereits dunkel und spät, als Issei sich auf dem Heimweg macht. Er hat noch nicht viele Schritte getan, als ihn auf einmal ein fremder Mann anspricht. Issei merkt sofort, dass irgendetwas mit diesem Kerl nicht stimmt, sodass er sofort die Flucht antritt. Leider sind seine Bemühungen erfolglos, denn der Fremde schneidet ihm den Weg ab. Issei traut seinen Augen nicht, dem Mann sind tatsächlich Flügel gewachsen. Zudem zieht er plötzlich eine Waffe – einen leuchtenden Speer! Das ist doch genau wie in Isseis Traum! Doch ehe er sich darüber Gedanken machen kann, wird er schon davon durchbohrt. Ein tiefer Schmerz durchfährt seinen Körper und er bricht kraftlos zusammen. Ihm ist klar, dass er nicht nur geschwächt, sondern auch völlig wehrlos ist. Hat nun sein letztes Stündlein geschlagen? Kurz bevor er das Bewusstsein verliert, sieht Issei aus dem Augenwinkel eine Frau. Sie scheint ihm zur Hilfe zu kommen und sogar über Kräfte zu verfügen, die es mit diesem Monster aufnehmen können. Als Issei genauer hinguckt erkennt er die mysteriöse Schönheit – es ist Senpai Rias, das beliebteste Mädchen der Schule. Was geht hier nur vor?

HighSchool DxD Band 2Als Issei die Augen wieder öffnet, versteht er nicht, was passiert ist. Hätte er nicht tot sein müssen? Noch verwirrter und hysterischer ist er, als er feststellt, dass er völlig nackt ist und in den Armen der wunderschönen Rias Gremory liegt! Was würden seine Freunde nur zu diesem Glück sagen!

Als auch Rias durch Isseis Panikanfall wach wird, scheint sie völlig unbeeindruckt zu sein. Auch Scham für ihre Nacktheit scheint sie keine zu empfinden. Ganz im Gegenteil, sie erklärt stolz, dass sie Issei dadurch gerettet hat. Sie hat ihm ihre dämonische Energie zukommen lassen und ihn somit wieder zum Leben erweckt. Issei verfügt über das „Sacred Gear“, eine besondere Kraft, die Dämonen und Engeln gefährlich werden kann. Der fremde Mann war ein gefallener Engel, ein Feind der Dämonen, der Issei als Bedrohung angesehen hat und auslöschen wollte. Auch seine Freundin Yuma war ein gefallener Engel, der ihm nach dem Leben trachtete.

Issei versteht die Welt nicht mehr. Das bedeutet, dass seine Freundin kein Hirngespinst war! Dämonen und Engel existieren und er selbst war vor kurzem tot! Als wäre das nicht genug, erfährt er, dass er nun selber ein Dämon und ein Untergebener von Rias Gremory ist. Jedoch müsste Issei nicht immer zum „Fußvolk“ der Dämonen gehören. er müsse nur Verträge mit Menschen abschließen und könne dadurch irgendwann aufsteigen und sogar eigene Diener haben. Diese Worte klingen wie Musik in Isseis Ohren. All die Panik und Angst scheint wie weggeblasen zu sein.

Issei will sich nun gänzlich seinem neuen Ziel widmen: Ein erfolgreicher Dämon werden und durch weibliche Diener sein eigenes Harem erschaffen!
Ob Issei weiß, in was er hier rein geraten ist?

Eigene Meinung
Bei „HighSchool DxD“ handelt es sich um eine Adaption einer in Japan erfolgreichen „Light Novel“-Reihe. Daraufhin entschied man sich, auch einen gleichnamigen Manga und einen Anime zu produzieren, der auf dieser Romanvorlage basieren sollte. Hier in Deutschland wurde sich zunächst für die Veröffentlichung der Manga-Reihe entschieden.

„HighSchool DxD“ dürfte vor allem die männlichen Leser beglücken. Der Manga ist eine Mischung aus aktionreichen Kämpfen zwischen Engel und Dämonen und erotischen Schulgeschichten des Alltags. An Blut und nackter Haut wird hier nicht gespart.

Leider kommt Issei in dem Grüppchen modelartiger Dämonen selbst etwas zu kurz. Er ist weder besonders intelligent, noch besonders gut aussehend.

Auch in den Zeichnungen scheiden sich die Gemüter. Vor allem die Frauen sind meist wunderschön und detailliert gezeichnet. Speziell die Farbillustrationen sind beeindruckend und sind nicht zuletzt der Grund für viele Leser, sich „HighSchool DxD“ näher anzugucken. Diesen Scharm verliert die Serie leider in den schwarz-weiß-Zeichnungen. Denn hier wirken sie teilweise sogar sehr unproportional. Die Hände von Issei sind oftmals unrealistisch dargestellt und die Haltung der Finger mehr als utopisch.

Der Handlung fehlt es an Tiefe, auch wenn die Grundbausteine gelegt sein dürften. Es heißt also abwarten, ob die weiteren Bände diese Mängel ausbessern können.

© Izumi Mikage
HighSchool DxD: © 2011 Hiroji Mishima/ Ichiei Ishibumi/ Zero Mishima, Fujimishobo / Planet Manga

High School Queen

Name: High School Queen
Englischer Name: Beauty School
Originaltitel: Bijo Juku
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: Planet Manga 2010
Mangaka: Mayumi Yokoyama
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

High School Queen Band 1Story
Eve Hanazono ist ein fünfzehnjähriges Mädchen mit sehr viel Extravaganz. Ihre Mutter ist die Besitzerin eines angesagten Nachtclubs. Seitdem Eve ein kleines Mädchen ist, wird ihr von ihrer Mutter eingetrichtert, sich einen reichen Jungen zu angeln sei das einzig Richtige. Denn sie selbst hat sich damals in einen sehr gutaussehenden Mann verliebt. Jedoch war dieser ein armer Schlucker und hat in seinem Leben nichts auf die Reihe gekriegt. Dieser Mann ist übrigens Eves Vater. Eves Mutter möchte einfach nicht, dass Eve das gleiche Schicksal erleidet. Jedoch scheint sie dabei schon fast fanatisch zu sein.

Aber Eve kennt es nicht anders und verfolgt darum das gleiche Ziel wie Ihre Mutter. Und jetzt scheint sich auch noch die perfekte Gelegenheit zu bieten. Denn die Adamu-Knabenschule nimmt seit kurzen auch weibliche Schülerinnen an. Das kommt Eve wie gerufen, denn genau diese Schule wird von den reichen Jungen aus gutem Hause besucht.

Während der Begrüßungsfeier versucht Eve zusammen mit ihrem kleinen hässlichen Hund Brazil, die Lage abzuchecken. Mit ihrem Fotoapparat knipst sie einmal alles um sich herum. Doch bisher war da niemand interessantes bei. Zumindest rein äußerlich. Anschließend checkt Eve erstmal die Konkurrenz, denn es wurden noch mehr Mädchen an dieser Schule angenommen. Doch Eve ist sehr beruhigt als sie die Mädchen sieht. Ihrer Meinung nach ist sie die unangefochtene Nr. 1. Doch genau das denken die anderen Mädchen ebenfalls von sich selbst.

Nachdem Eve die Lage nun endlich komplett überblickt hat, tritt der Schulleiter Adamu Montecarlo ans Pult und beginnt mit einer Rede. Alle neuen Schüler zucken plötzlich zusammen. Sie können nicht fassen, dass dieser Typ der Schulleiter sein soll. Der sieht aus wie Nosferatu. Zudem verkündet er auch noch lauthals, dass er keine Frauen leiden kann und die Mädchen bloß ihre Finger von seinen schönen Jungs lassen sollen. Er droht ihnen jetzt schon damit, dass die nächsten drei Jahre die Hölle für die Mädchen werden.

High School Queen Band 2Doch diese emotional geleitete Ansprache des Schulleiters hält Eve kein bisschen davon ab, ihr Ziel weiter zu verfolgen. Schnell frischt sie ihr Make-Up auf und geht auf den ersten Jungen zu. Die anderen Mädchen versuchen sie aufzuhalten, weil der Schulleiter ihnen Angst gemacht hat. Doch Eve ist kein bisschen eingeschüchtert. Sie flitzt von einem Jungen zu nächsten und versucht diese an zu baggern, bis sie schließlich von einigen Jungs aufgefordert wird dies zu lassen. Das wäre ja gar nicht so schlimm aber sie haben Eve als drittklassigen Clown bezeichnet und das hat gesessen.

Deprimiert macht sich Eve auf um Brazil zu suchen. Sie braucht eine menge Trost. Eve versucht Brazil mit seinem Lieblingsessen, einer Riesenwurst anzulocken, doch nichts passiert. Doch auf einmal raschelt der Busch neben ihr. Eve geht davon aus, dass Brazil gleich erscheint doch statt dessen steht ein sehr gut aussehender Junge vor ihr. Er scheint irgendwie auf Eve fixiert zu sein, denn er starrt sie regelrecht an. Jetzt kommt er näher, sein Gesicht ist dem von Eve sehr nahe. Jetzt wird Eve nervös, versucht aber trotzdem ihre Chance zu nutzen. Sie umschlingt den Jungen mit ihren Beinen und umarmt ihn. Doch der Junge scheint plötzlich irgendetwas zu kauen. Eve fällt fast vom Glauben ab. Der Junge isst Brazils Hundewurst.

Der Junge bedankt sich bei Eve und bezeichnet die Wurst als seine Rettung. Er wäre fast verhungert. Ein Elite Schüler kurz vor dem Verhungern?! Das ist aber ungewöhnlich denkt sich Eve. Eve hat den Jungen immer noch mit ihren Beinen umschlungen, als dieser sie fragt ob sie ihn gerade anmachen würde. Nervös streitet Eve dies ab und fragt warum er so einen Hunger hatte. Normalerweise würden Jungs wie er doch um diese Zeit in einem schicken Bistro zu Abend essen. Der Junge stellt sich vorerst mit dem Namen Go vor und erklärt Eve, dass er einen hässlichen aber süßen Hund gesehen hat und diesen nun sucht. Außerdem ist sein Zimmer in dem Schulwohnheim direkt um die Ecke. Nun ist Eve erstaunt. Diese Schule hat ein Wohnheim? Go erzählt ihr, dass das Wohnheim neu ist. Dort wohnen nur Jungs aus der Begabtenförderung. Eve versteht nicht ganz. Daraufhin erklärt Go ihr, dass er keine Schulgebühren und auch keine Wohnkosten durch die Begabtenförderung zahlen muss und trotzdem eine angesehene Schule besuchen kann, um einen guten Abschluss machen zu können.
Heißt das etwa Go ist arm?! Na dann mal los Eve. Was ist wichtiger? Geld oder Liebe?

Eigene Meinung
“ High School Queen“ ist ein sehr amüsanter Manga mit schönen Zeichnungen. Es ist eine nette Love Story mit schicken Jungs, nervigen Nebencharakteren ohne die die Story aber nur halb so gut wäre und der glamourösen Eve. Diese bringt ordentlich Wirbel in diese Story und es folgt ein Missgeschick nach dem nächsten. Anfangs scheint Eve ein egoistisches Göhr zu sein, doch je mehr man die Story verfolgt umso sympathischer wird sie. Freut euch auf viele Schmunzler und romantische Szenen in “High School Queen“.

© AyaSan

Bijo Juku: © 2008 Mayumi Yokoyama, Shogakukan/Planet Manga

High School Nights

Name: High School Nights
Englischer Name: High School Nights
Originaltitel: Kinimiwa Katenai!
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2003
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Story: Satosumi Takaguchi
Zeichnungen: Yukine Honami
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

High School Nights Band 1Story
Yuhi Torishima ist ein begeisterter Fußballspieler, der in einer kleinen Stadt auf dem Land lebt, in der es nur eine Schule mit nur 30 Schülern gibt. Kurz bevor er auf die Oberschule wechseln soll, wird an seiner Schule der Fußball-Club, an dem sein Herzblut hängt, gestrichen, da es nicht genug Mitglieder gibt und daher keine Mannschaft zustande kommt. Yuhi will das nicht akzeptieren und schwört seinem besten Freund, dass er in ihrem kleinen Kaff ein „Königreich des Fußballs“ errichten wird, das wieder Spieler zur Mannschaft bringen soll.

In seinem jugendlichen Eifer hat er auch gleich eine Idee, wie sein Vorschlag vonstatten gehen soll: Er möchte die Erbschaft seines Großvaters, einem Berg mit dazugehörigem Wäldchen investieren. Der Wald soll abgeholzt und durch einen Fußballplatz ersetzt werden. Voller Enthusiasmus macht er sich auf den Nachhauseweg – fest entschlossen, seinen Vater von seinem Vorhaben zu überzeugen. Zu Yuhis Überraschung hat sein Vater selbst schon den Entschluss gefasst, den Wald fällen zu lassen – wenn auch aus anderen Interessen als sein Sohn. In Übereinkunft mit Yuhis großem Bruder Morio wurde beschlossen, dass auf dem Grundstück des Mittelschülers eine Zweigstelle der Shuiku-Akademie, einer elitären Privatschule mit Internat, an der Morio als Lehrer arbeitet, gebaut werden soll. Yuhi ist davon mehr als abgeneigt, hat aber keine Chance zu widersprechen.

Etwas später treffen er und sein Fußballkamerad zwei ältere Jugendliche, die sich als Schüler seines Bruders vorstellen. Die beiden jungen Männer sind absolut dagegen, dass sie an einen Schulstandort umsiedeln sollen, der offensichtlich jenseits von Nirgendwo liegt, einem Ort, an dem es keine Möglichkeiten zum Ausgehen und nicht einmal Handy-Empfang gibt. Aufgewachsen als Großstadtkinder wollen sie auf ihre üblichen Annehmlichkeiten auch in ihren letzten Jahren vor der Universität nicht verzichten.

High School Nights Band 2Angewidert von den Beleidigungen seiner Stadt dreht Yuhi durch und befördert kurzerhand das Handy eines der beiden Jugendlichen in den nächsten Bach. Die Senpai (älteren Schüler) sind fassungslos und beschließen, dem aufsässigen Kleinen eine Lektion zu erteilen. Sie schleppen ihr Opfer in eine kleine Abstellkammer und besorgen es dem unerfahrenen Yuhi mit der Hand, was diesen in einen zeitweise traumatisierten Zustand versetzt. Bevor die Oberschüler allerdings verschwinden können, taucht Verstärkung in Form Morios auf, der vom Kumpel seines kleinen Bruders alarmiert wurde.

Doch diese Erfahrung hat Spuren bei Yuhi hinterlassen: Er entscheidet sich nun aus Trotz neu und unterschreibt den Vertrag zum Bau der Shuiku-Zweigstelle auf seinem Grundstück. Zum Dank bietet ihm der Direktor der Akademie an dort Schüler zu werden, was Yuhi auch prompt annimmt. Nur weiß er nicht, auf was er sich eingelassen hat, denn auf der Shuiku-Akademie gelten andere Regeln und erst recht andere Sitten, Moral- und Wertvorstellungen, als der Junge sich vorstellen kann…

Eigene Meinung
„High School Nights“ ist eine Shonen Ai-Serie von Satosumi Takaguchi mit den zum Genre-Stil passenden Zeichnungen von Yukine Honami.

Der Leser wird auf einer High School eingeführt, die so ganz andere Sitten hat, die allerdings den Yaoi-Fans gefallen dürften. Dabei wird weniger Wert auf eine schlüssige Handlung als auf die Charaktere gelegt, die sich relativ sorglos entwickeln, letztendlich aber doch alle miteinander in Beziehung stehen. Beispielsweise könnte man meinen, dass fast alle Schüler der Schule Schönlinge und homosexuell sind und hinter mindestens einem Mitschüler oder Lehrer (die zur Bisexualität neigen) her sind, was etwas befremdlich wirkt. Auch die Bestrafungen in sexueller Form führen zu einem verzerrten Bild von (Homo-)Sexualität. Man hat außerdem den Anschein, dass mit aller Gewalt versucht wurde, die Hierarchie einer japanischen Jungen-Oberschule und das Beziehungsgeflecht in einer Yaoi-Story hineinzudrücken.

Die Übersetzung ist ein zweischneidiges Schwert: Während auf der einen Seite spezielle japanische Begriffe wie „Kohai“ oder „Kotatsu“ beibehalten wurden, sind in aller Regel die Höflichkeitssuffixe übersetzt worden. Dies klingt an manchen Stellen seltsam.
Mich persönlich hat die Serie nicht überzeugt – weder allgemein, noch als Shonen Ai-Serie. Große Fans des Genres könnten aber evt. dennoch etwas damit anfangen – und sei es nur als Vergleich zu anderen Serien.

© Rockita

High School Nights: © 2003 Yukine Honami & Satosumi Takaguchi Houbunsha/Tokyopop

Hidden Flower

Name: Hidden Flower
Englischer Name:
Originaltitel: Hana wa Saku ka
Herausgebracht: Japan: Gentosha Comics 2009
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Shoko Hidaka
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Hidden Flower Band 1Story:
Für den Marketingexperten Kazuaki Sakurai zählt nichts mehr als der Job. Egal wie viel Stress ein neues Projekt mit sich bringt, oder wie lange er im Büro arbeiten muss – seine Arbeit geht über alles. Das bringt ihm den Respekt seiner Kollegen ein und macht ihn zu einem Ass in seinem Bereich. Allerdings hat Kazuaki kaum Freizeit und noch weniger Erholung, obwohl er sich erst vor kurzem ein Haus mit Garten gekauft hat, um abschalten zu können.

Als er eines Tages am Bahnhof mit dem introvertierten, brüsken Youichi zusammen stößt und dabei komplett durchnässt wird, nimmt ihn der junge Kunststudent mit nach Hause. Das alte, traditionelle Gasthaus, das Youichi geerbt hat, fasziniert und beeindruckt Kazuaki so sehr, dass er auch später Youichi immer wieder besucht und schließlich die Bewohner des Anwesens näher kennenlernt. Und obwohl sich Youichi zumeist sehr ablehnend und unfreundlich verhält, versucht Kazuaki immer wieder mit dem jungen Besitzer Freundschaft zu schließen. Doch erst als das Anwesen für eine Marketingkampagne ausgewählt wird und sich Kazuakis Auftragsgeber als Youichis Verwandter entpuppt, erfährt er mehr über die Hintergründe. Zudem erkennt er langsam, dass er tiefere Gefühle für den unnahbaren Kunststudenten entwickelt und bekommt plötzlich Konkurrenz in Form eines offenherzigen Kommilitonen Youichis …

Eigene Meinung:
Mit „Hidden Flower“ legt Carlsen einen weiteren Manga der beliebten Zeichnerin Shoko Hidaka vor, die für ihre ernsten und ruhigen Alltagsthemen bekannt ist. So ist es kaum verwunderlich, dass die Mangaka die Geschichte ihrer Charaktere mit sehr viel Ruhe und Einfühlungsvermögen erzählt. Sowohl die Handlung, als auch die Beziehung der Charaktere untereinander entwickeln sich nur langsam. Sie überstürzt nichts und leiert die Geschichte nicht hektisch herunter, wie es bei vielen Boys Love Mangas oft der Fall ist. Möglicherweise liegt das daran, dass es sich bei „Hidden Flower“ um keinen Einzelband handelt, so dass den Figuren und der Geschichte mehr Raum bleibt, um sich zu entfalten. Auf diesem Weg kann man sich gut in die Charaktere hineinversetzen und ihre Gedanken und Gefühle besser nachvollziehen. Sie werden realistischer und greifbarer, als lägen Kazuaki und Youichi reale Vorbilder zugrunde.

Hidden Flower Band 2Dennoch sollte man sich darauf einstellen, dass die Handlung oftmals vor sich hinplätschert und ein wenig in die Länge gezogen wirkt. Wer auf erotische Szenen hofft, wird leider enttäuscht – zumindest im ersten Band geht es nicht über Andeutungen und leise Untertöne hinaus.

Die Zeichnungen sind sehr schön, schlicht und passen gut zum ruhigen und ernst Grundthema. Die Künstlerin verzichtet auf übermäßige Action, dynamische Bilder und SD-Einlagen und konzentriert sich gänzlich auf die Mimik und Gestik ihrer Charaktere. Shoko Hidaka kann man in gewisser Weise als Charakterzeichnerin titulieren, da sich ihre Werke fast ausschließlich um die Figuren und deren Gefühlswelt drehen. Dementsprechend sicher ist ihr Stil, so dass sie auch ältere Menschen und Frauen überzeugend und passend darstellen kann. Auch die Hintergründe überzeugen und fügen sich gut in das Gesamtbild ein.

Alles in allem ist „Hidden Flower“ ein Muss für Fans der Künstlerin und diejenigen, die ruhige, realistische und ernste Mangas bevorzugen. Auch dieses Mal wird Shoko Hidaka ihrem Namen gerecht und wartet mit einem stillen Werk und sympathischen Figuren, denen genug Raum gegeben wird, um sich zu entwickeln. Wer auf lustige Anekdoten und erotische Szenen hofft, ist hier definitiv falsch und sollte sich lieber nach anderen Titeln umsehen. Allen anderen sei „Hidden Flower“ wärmstens ans Herz gelegt.

© Koriko

Hidden Flower: © 2009 Shoko Hidaka, Gentosha Comics Inc. / Carlsen

Hetalia – Axis Powers

Name: Hetalia – Axis Powers
Englischer Name: Hetalia – Axis Powers
Originaltitel: Hetalia – Axis Powers
Herausgebracht: Japan: Gentosha Comics 2008
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Hidekaz Himaruya
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 9,95 € (Taschenbuch)
12,00 € (Special Edition Band 5)

Hetalia - Axis Powers Band 1Story:
Der strenge, ordnungsliebende Deutschland findet den naiven und Pasta- liebenden Italien in einer Tomatenkiste. Obgleich Italien so gar nicht in seine Welt passt, schließt er einen Pakt mit ihm, um im bevorstehenden zweiten Weltkrieg Italiens Unterstützung zu haben. Als sich der ruhige und schüchterne Japan anschließt, sind die Achsenmächte geboren, die sich gegen Amerika, England, Frankreich und Russland stellen…

Eine wirklich durchgängige Handlung gibt es nicht, vielmehr werden die Länder über die jeweiligen Figuren charakterisiert und parodiert.

Eigene Meinung:
Der ursprünglich als Webcomic angelegte Manga „Axis Power Hetalia“ von Hidekaz Himaruya entwickelte sich binnen kürzester Zeit zu einem wahren Hype. Weltweit gibt es unzählige Fans, im Oktober wird der Hetalia Day gefeiert und die ungemeine Popularität zog drei Staffeln einer Anime- Serie sowie einen Kinofilm nach sich. Mittlerweile liegen vier Manga- Bände und ein Artbook vor, doch ein Ende scheint nicht in Sicht. Darüber hinaus existieren unendlich viele Doujinshis, Fanarts und Fanfiction, da es durchaus homoerotische Anspielungen in den Mangas gibt, weil die Länder überwiegend männlich sind.

Wie bereits erwähnt gibt es keine durchgängige Handlung, vielmehr werden verschiedene historische Begebenheiten neu erzählt und in gewisser Weise parodiert. Im Vordergrund steht dennoch der erste und zweite Weltkrieg, doch in etlichen Sonderepisoden wird auf die Ursprünge der jeweiligen Länder hingewiesen, wie beispielsweise der amerikanische Unabhängigkeitskrieg. Zudem bekommt der Leser mittels Fußnoten einige Erklärungen und interessante Hintergrundinformationen. Dennoch stimmt nicht alles mit den geschichtlichen Ereignissen überein. Es gibt etliche Aspekte, die schlichtweg falsch sind oder in einem falschen Licht dargestellt werden.

Hetalia - Axis Powers Band 2Die Figuren sorgen bei „Hetalia“ für die eigentlichen Lacher, haben sie doch die typischen Charaktereigenschaften, die man den Ländern nachsagt. So ist Italien ein Pasta- lebender Idiot, Deutschland extrem pessimistisch und regelversessen und Amerika hat einen Heldendünkel und liebt Fast Food. So bekommt jede Nation ihr Fett weg. Hin und wieder wurde stark übertrieben, aber da es sich bei „Hetalia“ um eine Parodie handelt, kann man damit leben.

Zeichnerisch merkt man dem Band deutlich seine Ursprünge an. Die 4-Panel-Comics sind flüchtig, skizzenhaft und unsauber, mal mit Bleistift gezeichnet, mal ausgetuscht und gerastert. Hidekaz Himaruya nutzt verschiedene Medien, um die jeweiligen Handlungsstränge zu erzählen. So ist der Anfang und das Aufeinandertreffen von Deutschland und Italien durchaus getuscht und gerastert, die folgenden Strips sind jedoch sehr grob und einfach gehalten. Dennoch hat Hidekaz Himaruya einen gefälligen Stil, der sich in den späteren Bänden steigert.

Insgesamt scheiden sich bei „Axis Power Hetalia“ die Geister. Nicht jeder mag die übertriebenen Comicstrips und die verzehrte Darstellung der Weltgeschichte. Man sollte daher den Manga mit einer gewissen Distanz lesen und nicht alles für bare Münze nehmen, was dort gezeigt wird. Auch die Charaktereigenschaften, die den einzelnen Figuren anhaften, sollte man keineswegs Ernst nehmen.

Wer Parodien und witzige Mangas mag, sich nicht daran stört, dass nicht alles historisch korrekt ist und über die skizzenhaften Zeichnungen hinwegsehen kann, kann durchaus einen Blick riskieren. Alle anderen sollten einen weiten Bogen um Manga und Anime machen, ist er doch in gewisser Weise ziemlich haarsträubend und nicht immer politisch korrekt.

© Koriko

Hetalia- Axis Powers: © 2008 Hidekaz Himaruya, Gentosha Comics Inc. / Tokyopop

Herrscher aller Welten

Name: Herrscher aller Welten
Englischer Name:
Originaltitel: Herrscher aller Welten
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Christina Plaka
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €

Herrscher aller WeltenStory
Cobin Cray ist der meist gesuchte Dieb im ganzen Land. Er träumt davon der Herrscher aller Welten zu werden und hat diesen Traum schon fast in die Tat umgesetzt. Er stahl von seinem Meister eine Karte, in der die Quelle des schwarzen Feuers eingezeichnet war. Ohne Schwierigkeiten fand er die Quelle und nahm das schwarze Feuer an sich. Nur leider nutzte er einen falschen Bannspruch und wurde verflucht. Dieser Fluch sorgt dafür, dass er nun Stück für Stück innerlich verbrennt. Es gibt nur eine Möglichkeit den Fluch zu brechen: Er muss der Quelle eine 20-jährige Jungfrau opfern.

Cobins Schmerzen werden von Stunde zu Stunde schlimmer. Er läuft in die Stadt und nimmt in einer Bar eine seiner Moloa-Früchte ein, die die Schmerzen lindern. In einem Aschenbecher versucht er erstmalig sein schwarzes Feuer zu entzünden, doch es kommt nur eine sehr kleine Flamme aus seinen Händen. Eine Frau kommt auf ihn zu, die ihn beschuldigt ihren Schmuck gestohlen zu haben, als dies noch weitere Leute hören, nimmt Cobin seine Beine in die Hand und flieht.

Er rennt über eine Brücke und landet in einer Sackgasse. Kurzentschlossen klettert er einen Mast empor und seilt sich mit seinem Gürtel ab. Er landet direkt im nahe gelegenen Kirchturm. Der Boden ist nicht stabil und so fällt er direkt vor den Altar der Kirche. Dabei stört er gerade die Hochzeit eines jungen Paares. Die Frau ist verwundert und geht auf ihn zu. Dadurch bricht der Boden erneut ein und die beiden Landen in einem unterirdischen Fluss, der direkt im Meer mündet.

In der Bucht angelangt beginnt die Braut zu lachen. Cobin ist verwundert. Sie erklärt ihm, dass er sie vor ihrer Hochzeit bewahrt hat. Denn sie wollte noch gar nicht heiraten. Als Cobin auf sein Schiff springt, bittet sie ihn mitfahren zu dürfen. Erst als er hört, dass sie 20 Jahre alt ist, nimmt er sie mit.

Das Mädchen heißt Len Cain. Als sich Cobin vorstellen soll, nennt er sich zur Tarnung Coxon. Er nimmt sofort Kurs auf die Insel mit der Quelle des schwarzen Feuers, um Len dort zu opfern. Sofort ist ihm klar, dass er keine emotionale Bindung zu ihr aufbauen darf, um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Doch dies ist leichter gesagt als getan. Cobin hat mehr Verfolger als er glaubt. Zum einen möchte Lens Verlobter seine Braut zurück und dann ist da noch Cobins Meister, der nicht nur seine Karte zurück will, sondern selbst Herrscher aller Welten werden will. Wird Cobin Len opfern und so sein Leben retten?

Eigene Meinung
„Herrscher aller Welten“ ist der neuste Streich von Christina Plaka. Der Einzelband erschien vor der Taschenbuchveröffentlichungen in der Daisuki. Für dieses Magazin hat Christina Plaka ihre Zeichnungen ein wenig runder gestaltet, als in ihrer Serie „Yonen Buzz“. Die Geschichte hat einen guten Unterhaltungsfaktor, jedoch sollte man von einem Einzelband nicht zu viel erwarten. Man merkt besonders an den Outtakes das die Zeichnerin richtigen Spaß an diesem Manga hatte.

Herrscher aller Welten: © 2009 Christina Plaka, Carlsen

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