Yellow / R

Name: Yellow / R
Englischer Name:
Originaltitel: Yellow / R
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2011
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Yellow / R Band 1Story:
Zwei Jahre sind seit der Sache mit Takis Ersatzfamilie vergangen. Taki und Go sind seitdem untergetaucht und haben ihr Diebesdasein aufgegeben, um ein normales Leben führen zu können. Doch das ändert sich schnell, als Hatozaki, ein Kriminalbeamter, bei ihnen auftaucht und die beiden um Hilfe bittet. Der Polizei ist es gelungen einen Mann namens Kawakami festzusetzen, der Drogen im großen Stil der Hanamasa-Bande zur Seite schaffte. Nun ist die Bande den Drogen auf der Spur, ebenso wie die Polizeit, die jedoch keinerlei Ahnung hat, wo sich die Ware befindet. Sie haben lediglich einen Code, den es zu knacken gilt, um die Drogen ausfindig zu machen. Hatozaki erhofft sich Hilfe von Go und Taki, die schließlich einwilligen wieder als Diebe für die Polizei zu arbeiten.

Gemeinsam kehren sie zurück ins Roost, dem Ort, an dem sie sich kennenlernten und ihre ersten gemeinsamen Fälle hatten. Kanji, ein Junge, dem sie einst geholfen hatten, ist begeistert, dass die beiden zurückkommen und auch ihre anderen Freunde sind glücklich darüber. Go und Taki beschließen, ihr beschauliches Leben gänzlich aufzugeben, wenn es ihnen gelingt den jetzigen Fall zu lösen.

Und so nehmen Gos und Taki ihr altes Leben wieder auf, nachdem sie den ersten Fall geklärt haben. Dasfolgenden Kapitel zeigt, wie Go und Taki Partner wurden und ihren ersten gemeinsamen Fall gelöst haben. Zudem gibt es noch eine Geschichte, in der Gos Vergangenheit ein wenig beleuchtet wird, der in einer Komune aufgewachsen ist, nachdem seine Mutter mit einem anderen Mann durchgebrannt ist.

Yellow / R Band 2Eigene Meinung:
„Yellow R“ knüpft direkt an das Ende des 4-bändigen Mangas „Yellow“ an, der Makoto Tatenos zu internationaler Bekanntheit verhalf. Es liegen zwar zwei Jahre dazwischen, doch das stört nicht weiter, da der Leser nichts wichtiges verpasst hat. Wie schon in der Vorgängerreihe geht es um das Lösen der Rätsel und das Aufspüren von Drogen, Aufputschmitteln oder Waffen. Dabei gibt sich Makoto Tateno sehr viel Mühe, spannende und verzwickte Rätsel zu konstruieren, die dafür sorgen, dass man automatisch mitknobelt. Da Taki und Go unterdessen ein Paar sind, fällt die knisternde Beziehung zwischen den Beiden zwar weg, doch das stört nicht weiter, da sich die Künstlerin (bis auf einige erotische Szenen) gänzlich auf die Kriminalfälle konzentrieren kann.

Die Zeichnungen sind im Vergleich zu „Yellow“ erheblich besser und sicherer. Makoto Tatenos Stil ist noch feiner und hübscher geworden, und im Gegensatz zu ihren anderen Boys Love Mangas spürt man bei Yellow R“ mehr Liebe zum Detail. Der Manga ist dynamischer und actiongeladener gezeichnet, was gut zur Handlung und den Charakteren passt. Hin und wieder stimmen Proportionen mit, doch dank der mitreißenden Handlung bekommt man das nur am Rande mit.

Ingsesamt ist „Yellow R“ ein Muss für alle Boys Love Fans, und solche, die die Werke von Makoto Tateno lieben. Von all den Mangas, die von ihr bei EMA erschienen sind, ist „Yellow R“ neben der Originalserie das beste Werk. Wer „Yellow“ mochte, wird die Fortsetzung lieben, da es die bekannte Mischung aus Action, Krimi, Comedy und Erotik enthält, gepaart mit einigen neuen Details zu Taki und Go. Zu empfehlen…

© Koriko

Yellow R: © 2011 Makoto Tateno, ENTERBRAIN INC. / EMA

Yellow

Name: Yellow
Englischer Name: Yellow
Originaltitel: Yellow
Herausgebracht: Japan: Biblos 2002
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Yellow Band 1Story:
Go und Taki leben gefährlich, wie schon das Motto des Mangas vermuten lässt (Grün heißt “Gehen!”, rot heißt “Stehen!” und gelb heißt “Gefahr!”). Gemeinsam arbeiten sie als Diebe, deren Auftrag es ist Drogen zu stehlen, bevor diese in Umlauf kommen. Ihr Auftraggeber ist der unscheinbare Shigeyuki Tsunega, der das Café „Roost“ leitet, in dem die beiden jungen Männer immer ihre Aufträge bekommen. Doch nicht nur ihre Arbeit ist gefährlich, auch ihr Privatleben läuft alles andere als ruhig und harmonisch. Denn Go ist schwul, scheut sich nicht davor das zu verstecken und hat ein Auge auf den hübschen Taki geworfen. Jedoch ist dieser überhaupt nicht interessiert, steht auf Frauen und versucht sich immer wieder Go vom Hals zu halten, der es nicht lassen kann seinen Partner anzubaggern. Und das passiert immer wieder und oftmals kann Taki seinen Freund nur mit Waffengewalt von sich abhalten.

Dennoch sind sie als Team unschlagbar und ergänzen sich während ihrer gemeinsamen Arbeit perfekt. Während Go für die männlichen Liebhaber ihrer Gegner zuständig ist und immer wieder als homosexueller Verführer in Erscheinung tritt, darf Taki sich der Damenwelt annehmen, denn bekanntermaßen sind nicht alle Gegner schwul und auf hübsche Knaben versessen. Ob es nun Drogen sind, die aus den Händen der Mafia gerissen werden, der Schutz die jungen Geliebten, die einen wertvollen Schatz besitzt und verteidigt, oder illegaler Waffenschmuggel, der aufgedeckt und verhindert werden will. Solange das Geld stimmt, nehmen Taki und Go die Aufträge an.

Nach und nach kommen sich die beiden ungleichen Männer näher und Gos Hartnäckigkeit zahlt sich sogar aus. Taki erkennt, dass er für Go mehr empfindet als nur Freundschaft, doch es dauert lange, bis er diese Gefühle Go offenbart. Doch gerade, als die beiden endlich die letzten Hürden in Form von Gos Exfreund Kei überwunden haben, überschlagen sich die Ereignisse. Die bekannten Assassine „Swordfish“ tauchen auf und sorgen für Chaos und jede Menge Wirbel. Denn Taki ist dieses Team nicht nur bekannt, seine Vergangenheit ist auch eng mit den Assassine verwoben. Und „Swordfish“ hat ein Auge auf Taki geworfen, was Go mehr als einmal in Schwierigkeiten bringt. Nach und nach offenbart sich Go, die Tragweite der Ereignisse und er muss erkennen, dass des Rätsels Lösung in Takis wohl gehüteter Vergangenheit liegt und er mehr mit „Swordfish“ zu tun hat, als dieser es möchte. Als Taki zu „Swordfish“ zurückkehrt und Go verlässt, um seinen Partner zu schützen, versucht Go alle Hebel in Bewegung zu setzen um seinen Geliebten zurückzuholen… und begibt sich damit in Lebensgefahr…

Yellow Band 2Eigene Meinung:
Der vierbändige Manga „Yellow“ war für Makoto Tateno der große Durchbruch. Nicht nur in Deutschland erlangte die Mangaka erstmals mehr Beachtung, auch in den USA und sogar in Japan gilt die reihe um Go und Taki als ihr beste Serie. „Yellow“ erschien 2002 bis 2004 in Japan beim unterdessen Konkurs gegangenen BIBLOS Verlag und war so populär, dass sogar kurzzeitig ein Anime im Gespräch war, der jedoch nicht realisiert wurde. Dafür wird der Manga seit 2009 zunächst als Handymanga fortgesetzt, demnächst soll es jedoch regulär weitergehen.

Makoto Tateno hat es ebenfalls „Yellow“ zu verdanken, dass sie auf der amerikanischen Yaoi- Con als Special Guest geladen war, ebenso in Deutschland auf der Connichi 2006 und auf der Leipziger Buchmesse 2010. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Interview mit der Künstlerin geführt.

Go und Taki sind zwei Partner, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Go ist offen schwul, hat ein Händchen dafür Schlösser zu knacken und ist während ihrer Aufträge dafür zuständig die männlichen Gegner zu verführen. Taki ist durch und durch hetero, versucht sich immer wieder Gos Annäherungen zu erwehren und ist ein Spezialist, wenn es um Maschinen geht. Gemeinsam sind sie ein unschlagbares Team, deren Auftrag es ist Drogen zu stehlen oder kniffelige Fälle zu lösen. Auftraggeber ist zumeist Shigeyuki Tsunega, der im Café „Roost“ arbeitet und die Aufträge an das ungewöhnliche Duo vermittelt. Gemeinsam stolpern die zwei Männer von einem gefährlichen Fall zum anderen und immer wieder kochen die Gefühle hoch…

„Yellow“ vereinigt viele Genres miteinander- Action, Shonen-Ai, Romance und Comedy. Insgesamt kann man es am besten mit Sanami Matohs „Fake“ vergleichen, da auch hier ein Großteil der Handlung auf dem Prinzip „Kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht?“ aufgebaut wird. Die Fälle sind zu beginn interessant, dienen jedoch eher dazu Go und Taki zusammen zu bringen. So scheinen die Episodenfälle am Anfang fast ein wenig zu langweilen, doch zum Ende hin gibt es endlich eine komplexere Handlung und einen roten faden, der besonders Taki betrifft und etliche Sidecharaktere aktiv in die Handlung mit einbezieht. Ab diesem Moment ist „Yellow“ sehr spannend und man fiebert den Enthüllungen entgegen. Da besonderes Augenmerk auf Taki gelegt wird, entwickelt dieser sich auch am meisten weiter, doch auch Go verändert sich ein wenig, gleich wenn er nichts von seiner offenen, zielgerichteten Art einbüßt.
Zeichnerisch merkt man deutlich, dass „Yellow“ ein älteres Werk von Makoto Tateno ist. Sicherlich steigert sich die Mangaka im Laufe der Zeit, doch mit ihren aktuellen Werken kann man es kaum vergleichen. Dennoch erkennt man deutlich den Stil von Makoto Tateno, die feinen Gesichter, die detaillierten Haare und die eleganten, großgewachsenen Bishonen, die einfach dazu gehören. Frauen kommen sowieso seltener vor, so ist es auch nicht störend, dass gerade die jungen Männer oftmals sehr feminin wirken.

Wer „Fake“ mochte, Yaoi, Comedy und Action mag, sollte sich „Yellow“ nicht entgehen lassen. Von Makoto Tatenos Werken ist diese Mangareihe die beste und bietet jedem Boys Love Fan neben einer schönen romantischen Story auch etliche erotische Szenen. Für Boys Love Fans ein Muss…

© Koriko

Yellow: © 2002 Makoto Tateno, BIBLOS / EMA

Yakuza Girl

Name: Yakuza Girl
Englischer Name:
Originaltitel: Yakuza Girl – Blade shikake no hanayome
Herausgebracht: Japan: Akita Shoten 2008
Deutschland: Planet Manga 2011
Mangaka: Story: Masaki Motonaga
Zeichnungen: Yugo Okuma
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Yakuza Girl Band 1Story
Fumihiro Sengu ist schon zu bemitleiden. Seine ganze Jugend verbrachte er in einem kleinen Dorf auf dem Land. Eines Tages bricht seine Großmutter zusammen und eröffnet ihrem Enkel, dass sie noch Urgroßmutter zu werden gedenkt, bevor sie stirbt. Da potenzielle Schwiegertöchter in der Provinz aber schwer zu finden sind, beschließt Fumihiro, an eine Oberschule in der Stadt zu wechseln – hauptsächlich, um dort eine geeignete Braut zu finden. Nach zäher Lernerei schafft er es tatsächlich auf die Eliteschule Hiroshima-Daihonei, an der angeblich die klügsten Köpfe der Region zu finden sind… ohne zu wissen, was ihn dort erwartet.

Zwar kommen Fumihiro von Anfang an der derb schwarze Humor und die auffälligen Tattoos seiner neuen Klassenkameraden merkwürdig vor, doch er denkt sich nichts weiter dabei, zumal er auch noch fast auf Anhieb in der hübschen Akari Seminaru die Frau seines Lebens findet – die er auch noch halb nackt beim Waschen überrascht. Akari ist erwartungsgemäß nicht bereit, den prompten Heiratsantrag ihres neuen Mitschülers vom Fleck weg anzunehmen, was Fumihiro in eine schwere Krise stürzt.

Schnell zeigt sich jedoch, dass der junge Schulwechsler andere, viel schwerwiegendere Sorgen hat: Seine neue Schule ist tatsächlich eine Art Gangsternest, in der sich rivalisierende Gruppen mittels spezieller Kräfte bis auf den Tod bekämpfen müssen. Nur die stärksten haben eine Chance ihren Abschluss zu machen und die Schule wieder zu verlassen.

So findet sich Fumihiro als Teil der Gusha-Senmetsu-Gruppe wieder, zu der auch Akari gehört. Da er selbst über keine Ninkyo-Kräfte verfügt, stellt ihm die Kommandantin der Truppe, die ebenso undurchsichtige wie gut bestückte Drittklässlerin Reiko, Akari als Bodyguard zur Seite. Gerade noch rechtzeitig, wie sich zeigt, da die Trimester-Abschlussprüfung – der sogenannte „Endzeit-Todestest“ bevorsteht. Und die feindlichen Gruppen hoffen auf leicht verdiente Punkte für die Ermordung eines solchen Schwächlings wie Fumihiro. Bloß gut, dass Akari zu den Besten in ihrer Klasse gehört…

Yakuza Girl Band 2Eigene Meinung
„Yakuza Girl“ ist eine Seinen-Action-Serie von Masaki Motonaga mit Zeichnungen von Yugo Okuma, in der der ahnungslose Schulwechsler Sengu unversehens in einen Kampf auf Leben und Tod gerät und versucht, nebenher seiner Klassenkameradin die eigenen Heiratspläne schmackhaft zu machen.

Kurz: Eine Geschichte im Stil von „Ikki Tôsen“ (dt. „Dragon Girls“) und genauso platt. Die Story ist Nebensache, Hauptsache, es gibt genügend gut bestückte Frauen im Kampf auf Leben und Tod, die dabei die meisten Hüllen fallen lassen und alles zeigen, was sie haben. Gut, in allen Gruppen gibt es auch männliche Kämpfer, aber die dürfen in der Regel auf Ganzkörperdarstellungen oder große Panels lange warten. Dafür werden dem Leser allerhand absonderliche Darstellungen und arg armselige Dialoge geboten – meistens in Verbindungen mit den großzügigen Oberweiten der weiblichen Charaktere. Schlangen, die aus Brüsten wachsen, um Wunden zu heilen, ein Initiationsritus, bei dem der Neuling seine Zähne in das Dekoltée der Anführerin rammen muss oder ein von einem überdimensionalen Strohhalm durchbohrter Oberkörper, der mit dem abgedroschenen Gedanken „Das wird ihrer späteren Milchproduktion aber gar nicht gut tun“ quittiert wird, bilden nur die Spitze des Eisbergs.

Rasante Zeichnungen verschaffen den reichlichen Kampfszenen noch mehr Dynamik. Der Fanservice bleibt im Rahmen eines gängigen dahingehend orientierten Seinen-Manga.
Der Titel des Werks hat übrigens zwei Hintergründe: Einerseits die Einteilung der Charaktere in clanähnliche Gruppen auf der anderen Seite, die Tattoos, die bei allen Schülern die Kampfkraft anzeigen. In Japan werden bis heute Tattoo-Träger als potenzielle Mitglieder einer Yakuza-Familie assoziiert. Für Fans des Genres dürfte auch diese Serie etwas sein.

© Rockita

Yakuza Girl: © 2008 Masaki Motonaga & Yago Okuma, Akita Publ. / Planet Manga

Yaiba!

Name: Yaiba!
Englischer Name:
Originaltitel: Kenyuu Densetsu Yaiba!
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1989
Mangaka: Gosho Aoyama
Bände: 24 Bände
Preis pro Band:

Yaiba Band 1Story
Yaiba Kurogane ist ein kleiner Junge, der zusammen mit seinem Vater irgendwo im tiefsten Dschungel lebt. Die beiden trainieren zusammen, denn Yaiba möchte ein großer Samurai werden. Der Vater Kenjuro nimmt es mit der Erziehung nicht so genau. Die einzigen Regeln, die er seinem Sohn, abgesehen vom Schwertkampf, beibringt, sind die Naturgesetze frei nach dem Grundsatz „Survival of the Fittest“. So ist es wenig verwunderlich, dass Yaiba mit sämtlichen Annehmlichkeiten des Lebens in keiner Weise vertraut ist.

Eines Tages wird das Lager von Vater und Sohn von einem wilden Tiger angegriffen, der hinter der gerade gebratenen Beute der beiden, einem Gorilla, her ist. Yaiba ist über diese Störung beim Essen natürlich überhaupt nicht erfreut. Als der Tiger in Übermut dann auch noch den Gorilla am Spieß nebst Feuerstelle über den Haufen rennt, ist es vorbei mit der Besonnenheit. Diese legt dafür sein Vater an den Tag, indem er vorschlägt, einfach anstatt des Gorillas den Tiger zu grillen. Zum Glück kommt es dazu nicht, da sich der Tiger sehr gut als Fluchtmittel vor einer Horde Gorillas eignet, die ihren gegrillten Artgenossen rächen wollen. So können die beiden samt Tiger entkommen und verstecken sich in einer Kiste. Diese gehört allerdings zu einem Transport exotischer Früchte und so werden die drei unfreiwilligen Reisenden in ein Flugzeug geladen und nach Narita in Japan geflogen.

Am dortigen Flughafen werden die drei dann auch noch als Störenfriede vom Sicherheitspersonal verfolgt. Das wäre natürlich für zwei Kendo-Meister wie die Familie Kurogane kein Problem, hätten die beiden nicht ihre Schwerter im Urwald zurückgelassen. Auch in dieser Situation erweist sich der Tiger als nützlich. Kurzerhand bringt er Yaiba, seinem neuen „Herrchen“ eine Fahne als Schwertersatz, der damit unter den Umstehenden „aufräumt“. Der Einzige, der es schafft seinem Hieb auszuweichen, ist der Gewinner des Asia-Kendo-Cups, Raizo Mine, der gerade von einem Turnier zurückgekehrt ist. Seine Tochter Sayaka, die ihn abgeholt hat, fordert Yaiba heraus und will wissen, wer er ist. Der Name Kurogane weckt in Raizo Erinnerungen an einen alten Rivalen. Yaiba ist von Sayaka ganz begeistert. Er hatte ja früher so gut wie nie Kontakt mit Mädchen, das nützt er an ihr kräftig aus und erkundet ihre Rundungen. Als Gegenleistung erntet er eine schlagkräftige Quittung.

Yaiba Band 2Doch die Auseinandersetzung von Sayaka und Yaiba wird durch das Auftauchen von Yaibas Vater auf der Flucht vor den Polizisten unterbrochen. Dieser erkennt in Sayakas Vater seinen ehemaligen Freund und Rivalen Raizo. Kurzerhand schnappt er die ganze Mannschaft inklusive Tiger und verfrachtet sie ungefragt in ein Taxi. Logisch, dass es zum Haus der Familie Mine geht.

Dort angekommen quartiert Vater Kenjuro seinen Sohn kurzerhand dort ein, was auf Unmut stößt. Schließlich stellt die Großmutter Sayakas eine Bedingung. Sollte Yaiba den stärksten Kämpfer ihres Dojos, in dem sie Trainerin ist, besiegen, so darf er kostenlos bei ihnen wohnen und trainieren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, sich der guten Technik seines Gegners anzupassen, findet Yaiba einen Weg ihn zu besiegen, indem er sich vorstellt, sein Gegner wäre ein Gorilla im Dschungel.

So darf er ab sofort bei den Mines wohnen, während sein Vater immer wieder auf kurze oder längere Trainingsreisen verschwindet. Doch die „zivilisierte Welt“ außerhalb des Urwalds stellt Yaiba vor einige Probleme, da er vieles fast überhaupt nicht kennt. So war er noch nie in einer Oberschule und muss sich die Erlaubnis, sich dort aufhalten zu dürfen, erst verdienen. Außerdem hält er an seinem Traum fest, ein großer Schwertkampfmeister zu werden…

Eigene Meinung
„Yaiba!“ ist ein früheres Werk des Zeichners von „Detektiv Conan“ und „Kaito KID“, Gosho Aoyama. Dies wird am Zeichenstil schnell sichtbar. Ebenso ist diese Serie im Gegensatz zu seinen anderen Werken, die alle mehr oder weniger ernst sind, ein großer Gegensatz. Gewohnte pikante Gosho-Scherze treffen auf eine abgedrehte Story, verrückten Humor und derbe Komik. Man merkt deutlich die Parallelen wie auch die Überschneidungen zu den anderen Serien. Beispielsweise ist Yaiba wie Kaito versessen auf Mädchen, während er anderseits wie Conan bei Freunden wohnt. Conans Alibistory, dass seine Eltern im Ausland sind, ist hier wahr.

Zusatzinfos
„Yaiba – Legend of the Swordmaster“ erschien, wie zuvor „Magic Kaito KID“ und später „Meitantei Conan“ im Shonen Sunday Magazin, wurde aber schnell so berühmt, dass auch die Einzelbände herauskamen. Zum Manga existiert eine Anime-Serie. Zusätzlich taucht Yaiba im Conan-Special „KID vs. Yaiba vs Conan“ auf (s.u.)

Überschneidungen der Serien „Detektiv Conan“, „Kaito KID“ und „Yaiba!“

Wie sich die drei erfolgreichsten Serien von Gosho Aoyama überschneiden, seht ihr hier :

Kaito KID in Yaiba :
In einer Szene im Manga unterhält sich Sayaka mit einer Freundin. In diesem Gespräch dreht es sich um Kuroba (=Kaito) und Nakamori (=Aoko), aus der zweiten Jahrgangsstufe. Damit ist belegt, dass sie alle auf eine Schule gehen.

Kaito KID in Conan :
Kaito KID hat immer wieder Gastauftritte in „Detektiv Conan“, in denen er einen Raub begeht und mit Conan aneinander gerät. Zusätzlich tauchen auch Charaktere aus Kaito KID des öfters in Detektiv Conan auf.

Yaiba in Kaito KID :
Im dritten Band des Manga „Kaito KID“ kündigt Kaito KID an, ein Schwert aus dem Familienbesitz der Mines zu stehlen. In deren Haus kommt es zum Zusammentreffen der beiden.
(Anmerkung : Diese Begegnung wurde im Anime später zum Special „Conan vs. KID vs. Yaiba“, indem einige Szenen mit Conan und Co. hinzugefügt wurden).

Yaiba in Conan :
Hier kommt es lediglich zu einer Begegnung im Special „Conan vs. KID vs. Yaiba“.

© Rockita

Yaiba!: © 1989 Gosho Aoyama, Shogakukan

Yagyu Ninpo Cho – Die Rache des Hori-Clans

Name: Yagyu Ninpo Cho – Die Rache des Hori-Clans
Englischer Name: Yagyu Ninja Scrolls / Y+M
Originaltitel: Yagyu Ninpo Cho / Y+M
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2005
Deutschland: Heyne 2007
Mangaka: Story: Futaro Yamada
Zeichnungen: Masaki Segawa
Bände: 11 Bände (in Deutschland nach Band 4 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Yagyu Ninpo Cho - Die Rache des Hori-Clans Band 1Story
Im 19. Jahr des Kanei (1642) rebellieren der Landvogt Mondo Hori und seine Familie gegen den tyrannischen Landesfürsten Akinari Kato. Auslöser war der Befehl des Fürsten an Hori gewesen, ihm seine Tochter Chie zur Konkubine zu geben. Doch Hori, der bereits von den Gräueln gehört hat, die den Mädchen die in Katos Hände geraten waren, angetan wurden, verweigert seine Einwilligung. Damit macht er sich einen mächtigen Feind, der mit den „Sieben Speeren von Aizu“ auch noch eine mächtige Elite-Garde unterhält.

Erwartungsgemäß unterliegen die Männer des Hori-Clans dieser Übermacht. Sie werden gefangen genommen und nach Edo (heute Tokyo) gebracht, wo sie wegen Hochverrats hingerichtet werden sollen. Doch den „Sieben Speeren“ ist das nicht genug. Sie wollen den Hori-Clan vollständig vernichten und machen deswegen mit ihren Gefangenen einen Umweg nach Kamakura. Im dortigen Kloster Tokeiji verstecken sich die Frauen der Hori-Familie. Dieser Ort gilt als Platz für Frauen in Not, da der Shogun einst einen Erlass unterschrieben hat, der Männern den Zutritt verweigert. Trotzdem bitten die „Sieben Speere“ unter dem Vorwand, die Frauen Abschied nehmen zu lassen, um Einlass.

Tenshuni, die Tochter Hideyori Toyotomis und Äbtissin des Klosters, erkennt die List der Krieger und verweigert ihre Zustimmung. Darauf hin stürmen die „Speere“ das Tokeiji und drohen mit der Ermordung Tenshunis, sollten sich die Frauen des Hori-Clans nicht offenbaren. Natürlich ist auch dies eine Falle. Die Hori-Frauen stellen sich und dürfen von ihren Männern Abschied nehmen, unmittelbar danach wird eine nach der anderen von den „Sieben Speeren“ nieder gemetzelt, bis nur noch sieben am Leben sind. Gerade noch rechtzeitig taucht Tenjuin alias Sen Tokugawa, die Frau von Hideyori Tokugawa und ältere Schwester des amtierenden Shoguns Iemitsu auf und schafft es, die Gefolgsleute Katos davon abzubringen, ihr grausames Werk zu Ende zu führen. Sie schwört zudem auf Rache für die Missachtung der Tempelgesetze und den Tod und die Verwüstung, die angerichtet wurden. Als Mittel dazu hat sie die übrig gebliebenen Frauen der Hori-Familie ausersehen. Noch am selben Tag lässt sie nach Soho Takuan, dem Abt des Tokaiji-Tempels schicken, der zudem dafür bekannt ist, ein Meister der Kampfkünste zu sein.

Yagyu Ninpo Cho - Die Rache des Hori-Clans Band 2Einige Tage später bitten der Abt und Jubee Mitsuyoshi Yagyu aus der berühmten Yagyu-Familie um Einlass ins Tokeiji. Tenjuin erklärt den Männern ihren Rache-Plan, der letztendlich den Fall des Hauses Kato von Aizu mit einschließt. Yagyu soll die überlebenden Hori-Frauen in den Kampfkünsten ausbilden, sodass sie selbst die „Sieben Speere“ besiegen können. Der junge Mann ist recht angetan von dem Vorschlag, eine Gruppe junger hübscher Frauen zu trainieren, gibt aber zu bedenken, dass sie nur Erfolg haben können, wenn jede der sieben dazu bereit ist, sowohl ihre Keuschheit, als auch ihr Leben für die Sache zu opfern. Mit dem Schwur dessen beginnt die harte Ausbildung der Hori-Frauen…

Eigene Meinung
„Yagyu Ninpo Cho“ ist die neue Serie des Erfolgszeichners Masaki Segawa nach den Bestsellerromanen von Futaro Yamada. Wieder wurde eine Story als Manga verwirklicht, die von Action und Spannung, aber auch Dramatik nur so strotzt. Hierbei wurden zudem tatsächliche historische Ereignisse und Figuren eingearbeitet, ohne die japanische Geschichte des 17. Jahrhunderts zu verdrehen. Das ausgeklügelte Charakterdesign zeigt sich im ersten Band vor allem an den Antagonisten, aber auch an Randfiguren, während sich die Hori-Frauen eher zurück halten. Daher darf man gespannt sein, wie es weiter geht.

Wie auch schon bei „Basilisk“ beschränken sich die Zeichnungen auf die Charaktere und wichtigen Gegenstände, die Hintergründe sind, soweit nicht handlungsrelevant, allesamt Fotos. Dies schafft auf der einen Seite ein authentisches Bild, auf der anderen Seite ist es natürlich für den Zeichner so zeitsparend. Das deutsche Cover von Heyne ist ziemlich gelungen, das einzige Störende darauf ist der Cover-Text. Dieser ist so weit greifend, dass er den gesamten ersten Band zusammen fasst und damit auch diese Review etwas in den Hintergrund stellt.

© Rockita

Yagyu Ninpo Cho: © 2005 Futaro Yamada / Masaki Segawa, Kodansha/Heyne

XS

Name: XS
Englischer Name:
Originaltitel: XS
Herausgebracht: Korea: Haksan 2003
Deutschland: EMA 2006
Autor: Song Ji-Hyoung
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

XS Band 1Story
Die Hauptfigur ist der Oberschüler Inchang. Er erinnert sich an die erste Begegnung mit seiner jetzigen Freundin Mina, als die beiden noch Kinder waren. Schon zu diesem Zeitpunkt hatte er den Eindruck, dass Mina etwas besonderes war, was erst mit der Zeit verflog. Damals war er nach Minas Anblick ohnmächtig zusammengebrochen und lag mehrere Tage im Koma, bis er schließlich im Krankenhaus aufwachte. Allerdings hatte er von da an keinerlei Erinnerungen mehr an die Zeit vor diesem Treffen.

Zehn Jahre später kommt es auf dem JFK-Flughafen in New York zu einem tragenden Ereignis. Ein junger Mann ist dort aufgetaucht, der die gesamte Security-Abteilung, die aus einer Einheit des SET besteht, in Aufruhr versetzt. Der Leiter der Abteilung warnt vor dem Neuankömmling namens Slash, der ein sogenannter „Hybrid“ sein soll und lässt ihn von einer Spezialeinheit umzingeln. Die Festnahme des wortgewandten Jugendlichen gestaltet sich allerdings als schwierig. Nicht nur, dass sich Slash urplötzlich in Nichts auflöst, er lässt auch noch die meisten der Computer des Flughafens abstürzen. Nachdem er die SET somit orientierungslos gemacht hat, erledigt er nach und nach mit fast spielender Leichtigkeit die Teams der Einheit, die ihm nichts entgegenzusetzen haben. Nur wenige Minuten später ist Slash aus dem eigentlich hermetisch abgeriegelten Flughafen entkommen und sitzt nun in einem Flugzeug Richtung Korea.

XS Band 2Dort ist Inchang gerade in einer heiklen Lage. Er ist drauf und dran, trotz Minas mehrfacher Ermahnung, zu spät zum gemeinsamen Kino-Besuch zu kommen, da er beim Skateboarden mit seinen Kumpels im Park die Zeit vergessen hat. Schon sitzt er auf seinem Motorrad und schnellt mit einem Affenzahn in Richtung Kino davon. Dabei stößt er fast mit einem japanischen Wagen zusammen, der mit einer nicht geringeren Geschwindigkeit aus einer Kurve kommt. Als Inchang schon dabei ist, eine hitzige Diskussion anzuzetteln, fällt ihm Mina ein und er beschränkt sich drauf, sich schnell zu verdrücken und dem Fahrer des Wagens eine Beschimpfung an den Kopf zu werfen. Dieser, ein seltsamer Mann, folgt ihm unauffällig.

Als Inchang am Kino ankommt, entdeckt auch der geheimnisvolle Mann das Mädchen. Er ist vo Inchang bei ihr und bedrängt sie. Darauf werden zwei Jugendliche aufmerksam, die Mina anmachend beschützen wollen. Der fremde Mann macht mit beiden kurzen Prozess, weswegen Mina noch mehr Angst bekommt. Als der fremde ihr in die Augen sieht, merkt sie, dass irgendetwas seltsames passiert. Sie sieht das Wort „Access“ vor Augen, kann damit aber nichts anfangen. Gerade noch rechtzeitig geht Inchang dazwischen. Daraufhin wendet sich der Fremde ihm zu und prügelt ihn durch die Gegend. Allein das Auftauchen der Polizei rettet ihn.
Wer war der geheimnisvolle Fremde, was hat er mit Mina gemacht und was hat der geheimnisvolle Slash damit zu tun?

Eigene Meinung
Die Story von „XS“ kann man am einfachsten mit „atemlos“ bezeichnen. Dem Hauptcharakter Inchang wird keine Pause gegönnt. Fast ständig muss er auf seinem Motorrad durch die Stadt rasen, mal um nicht zu spät zu kommen, beim nächsten mal, um eine Horde amerikanische Agenten abzuhängen. Auch sonst ist die Handlung mitreisend, erinnert zeitweise an „Terminator“, vor allem die Fähigkeiten und das Image von Slash.

© Rockita

XS: © 2003 Song Ji-Hyoung, Haksan / EMA

X

Name: X
Englischer Name: X 1999
Originaltitel: X
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1992
Deutschland: Carlsen 2001
Mangaka: CLAMP
Bände: 18 Bände, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 9,95 DM / 5,00 €
6,00 € (ab 2004)

X Band 1Story
Die Story beginnt im Jahre 1999 im Togakushi-Schrein der Familie Monou in Tokyo. Hier wohnen die Geschwister Fuma und Kotori zusammen mit ihrem Vater. Wie jeden Morgen machen sie sich auf den Weg zur Schule. Dabei erzählt Kotori, dass sie in der Nacht von ihrem Freund aus Kindertagen, Kamui, geträumt hat.

Ein Junge taucht plötzlich auf und wirft schon gleich von Anfang an viele Fragen auf. Denn seine heimlichen Verfolger tötet er ohne mit der Wimper zu zucken. Eben dieser Junge taucht auch in der Schule auf. Sowohl Kotori als auch Fuma glauben in ihm Kamui zu sehen, jedoch reagiert er nicht auf sie. Als er allerdings in Kotoris Klasse als neuer Mitschüler vorgestellt wird, schreibt der Lehrer auch den Namen „Kamui Shiro“ an die Tafel. Aber weshalb ignoriert er Kotori einfach?

Sie wird von einem seltsamen Traum geplagt in dem sie sieht wie Kamui die Erde zu Boden fallen lässt und diese zerbricht. Aber was soll ihr dieser Traum sagen? Kotori versucht nicht weiter darüber nachzudenken. Außerdem macht es ihr auch zu schaffen, dass Kamui scheinbar nichts mehr mit ihr zu tun haben möchte. Kamui sieht sich inzwischen in Tokyo um. Das meiste hat sich in den sechs Jahren, in denen er weg war, kaum verändert. Dabei erinnert er sich daran wie seine Mutter, umringt von Flammen, zu ihm sagt er solle zurück nach Tokyo gehen. Und wieder taucht jemand auf der ihm nachspioniert. Er ist jedoch anders, denn er greift nicht einfach an, sondern fragt Kamui, weshalb er keinen Bannkreis errichtet. Kamui aber möchte nichts davon hören und greift seinerseits an. Ein harter Kampf bricht aus bei dem beide verletzt werden. Der Fremde scheint mehr über Kamui zu wissen als er selbst. Als Kamui gewonnen hat und seinen Gegner töten möchte taucht eine Frau auf, die ihn davon abhält. Sie verschwindet zusammen mit dem Fremden und bringt ihn zu einer geheimnisvollen Frau die mit „Prinzessin Hinoto“ angesprochen wird. Sie ist eine blinde Wahrsagerin. Immerzu wird von ihrem Traum über Kamui gesprochen. Sie diskutieren darüber ob er der richtige ist, oder ob er einfach nur noch nicht erwacht ist.

X Band 2Kamui schleppt sich mit seiner Verletzung zurück zu der Stelle an dem früher sein Haus gestanden hatte. Hier bricht er zusammen. Fuma, der noch schnell etwas einkaufen muss, entdeckt ihn und nimmt ihn mit nach Hause. Kamui fleht ihn zwar regelrecht an sich von ihm fern zu halten, aber das interessiert Fuma in diesem Moment nicht.

Doch während sich Kotori um den bewusstlosen Kamui kümmert tauchen vor dem Fenster erneut zwei fremde Gestalten auf. Beide möchten mit Kamui reden. Da sie sich nicht einigen können, wer zuerst zu ihm darf, spannt einer einen Bannkreis und schon fangen sie an gegeneinander zu kämpfen.

Am Anfang tauchen viele neue Leute auf, die gegeneinander kämpfen. Jeder scheint Bescheid zu wissen worum es geht, nur der Leser nicht. Aber das ändert sich mit der Zeit. Bald findet man heraus, dass es einen Entscheidungskampf geben wird. Ein Kampf zwischen Himmelsdrachen und Erddrachen. Der Ausgang dieses Kampfes entscheidet über die Zukunft der Erde. Welche Ziele verfolgen sie wirklich und welche Hintergründe haben die einzelnen Kämpfer?

Eigene Meinung
Ein toller Manga. Von „X“ bin ich total begeistert. Clamp zeigt in ihrem Manga wie schwer es doch ist das „Böse“ zu beurteilen. Denn sowohl die Himmels- als auch die Erddrachen haben ihre Gründe für ihr Handeln. Clamp schaffen es sogar, dass man mit der Zeit ins Schwanken kommt, auf wessen Seite man stehen soll.

Zwar ist „X“ ein düsterer Manga, aber auch Freundschaft und Liebe spielen eine große Rolle. Sogar der Humor kommt nicht zu kurz, vor allem dank Sorata.

© Nekolein

X: © 1992 Clamp, Kadokawa Shoten Publishing / Carlsen

World of the S&M

Name: World of the S&M
Englischer Name:
Originaltitel: S to M no Sekai
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2002
Deutschland: Planet Manga 2005
Mangaka: Chiho Saito / Be PaPas
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

World of the S&M Band 1“Es war einmal ein Dämon namens „R“, der über grenzenlose Macht verfügte. Die Quelle seiner Macht war das „Buch von S&M“. Aber eines Tages stahl ein junger, furchtloser Mann das Buch, zerschnitt die Seiten, bereitete aus dem Papier Pappmaché, fertigte daraus eine weibliche Puppe, die er „S“ nannte und eine männliche Puppe, die er den Namen „M“ gab.“

Story
Die 17-jährige Sekai Maihime ist, zusammen mit ihrer Klasse, auf den Weg nach Frankreich. Auf dem Weg dorthin will sie endlich Midou gestehen, dass sie ihn liebt. Dann taucht ein kleiner Junge auf, der in einer fremden Sprache zu den beiden spricht. Plötzlich entgleist der Zug. Sekai findet sich in einem Stall wieder. Der kleine Junge erscheint erneut, er redet wieder mit ihr, aber sie versteht ihn immer noch nicht. Der Junge macht ein paar Handzeichen und auf einmal kann sie ihn verstehen. Er sagt ihr, dass er froh ist sie, „seine Zukünftige“, gefunden zu haben. Auch erzählt er ihr, dass sie im 17. Jahrhundert sei. Natürlich glaubt sie ihm nicht und rennt davon, um ein Telefon zu suchen. Doch sie muss einsehen, dass der Junge Recht hatte. Als sie einer Hexenverbrennung beiwohnt und die Ansprache des Königs durch ihre Kamera beobachtet, löst sie aus Versehen den Blitz aus und wird deswegen als Hexe bezichtigt. Zum Glück kommt ihr der Junge zur Hilfe.

World of the S&M Band 2Auf ihrer Flucht wird sie von einem unbekannten Mann, der aussieht wie Midou, gerettet. Auch er sagt ihr, dass er froh sei „seine Zukünftige“ gefunden zu haben. Doch der mysteriöse Fremde verschwindet, als mehr Leute, die ebenfalls auf der Jagd nach Sekai sind, auftauchen.

Glücklicherweise kann sie der kleine Junge retten. Er sagt ihr, dass er Saveur heißt und sie mithilfe der Puppe „S“ in ein anderes Jahrhundert gebracht hat. Aber er verspricht ihr, dass er sie wieder in ihre Zeit zurückbringen kann, leider funktioniert es nicht. Wird Sekai wieder nach Hause kommen? Hat Sauveur ihr alles erzählt? Was will der mysteriöse Fremde von ihr…?

Eigene Meinung
Wenn man sich die Einleitung durchliest ist man leicht verwirrt was die Story betrifft, weil sie vieles vorwegnimmt. Man sollte den Manga lesen und die Einleitung auslassen. Die Story ist actiongeladen, man weiß nie genau was als nächstes passiert. Fans von Lovestories kommen voll auf ihre Kosten.

© Seiji

World of the S&M: © 2002 Chiho Saito / Be PaPas, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Witchblade

Name: Witchblade
Englischer Name: Witchblade
Originaltitel: Witchblade Takeru
Herausgebracht: Japan: Top Cow Productions 2006
Deutschland: Planet Manga 2007
Mangaka: Story: Yasuko Kobayashi
Zeichnungen: Kazasa Sumita
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 9,95 €

Witchblade Band 1Story
Takeru Ibaraki ist eine High School-Schülerin, die bei ihrer Großmutter in einem Mönchstempel lebt. Sie ist folgsam und brav, aber auch sehr neugierig. Vor allem interessiert sie die Frage brennend, warum sie als Einzige nicht in das Lagerhaus gehen darf. Doch ihre Großmutter möchte es ihr nicht verraten. Doch das ist nicht das einzige Geheimnis, das Takerus Leben umgibt. Vor langer Zeit ist ihr Vater unter mysteriösen Umständen verschwunden, ihre Mutter starb, als sie noch ein kleines Mädchen war. Doch vor ihrem Tod erzählte sie Takeru immer wieder seltsame Dinge, zum Beispiel, dass sie einen Jungennamen trage, damit man sie für einen Jungen hält, da Mädchen zu Dämonen werden. Umso mehr fragt sich Takeru nach dem Inhalt des Lagerhauses, der angeblich kurz vor dem Verschwinden ihres Vaters von ihren Eltern selbst zum Tempel gebracht wurde. Außerdem quälen sie seit einiger Zeit seltsame Träume, in denen sie selbst zum Dämon wird…

Doch zumindest an diesem Morgen ist alles normal. Im Bus trifft Takeru ihren Sandkastenfreund Kou, einen talentierten Kendo-Kämpfer, der auch an Wettbewerben teilnehmen könnte, wenn er nicht ständig „versehentlich“ das Training schwänzen würde. Auch ihre Freundin Ayaka. die in der Schule trifft, ist ganz die Alte. Sie lässt nie etwas anbrennen, wenn es um Männerbekanntschaften geht und tanzt auch gerne auf zwei Hochzeiten, wenn die Ausbeute dementsprechend ist. Außerdem schämt sie sich in keinster Weise vor der entsetzten Jungfrau Takeru von ihren nächtlichen Stelldichein zu erzählen.

Doch während des Unterrichts bekommt Takeru plötzlich wieder eine Vision. Sie beschleicht ein ungutes Gefühl und beschließt, früher nach Hause zu gehen, um nach dem Rechten zu sehen. Kou macht sich Sorgen um sie und fährt sie mit dem Motorrad zurück. Beim Tempel angekommen finden sie alles verwüstet vor. Sie spürt, dass sie Ereignisse mit dem mysteriösen Etwas im Lagerraum zusammenhängen und rennt sofort hin. Dort findet sie ihre Großmutter in der Gewalt einer Gruppe Dämonen. Als sie nun auch Takeru angreifen wollen, greift das Mädchen in letzter Sekunde nach der seltsamen Klaue, die sich im Lagerraum befand und von den Dämonen als „Witchblade“ bezeichnet wurde. Dadurch verwandelt sie sich wie in ihren Träumen in eine Dämonin und erhält neben üppigen Formen die Kraft, die sie braucht, um mit den Gegnern fertig zu werden. Kou ist entsetzt. Er erkennt seine Freundin, in die er auch heimlich verliebt ist und der er viel zu verdanken hat, gar nicht wieder, besonders nicht, als diese schonungslos und blutig mit den Dämonen abrechnet. Danach wendet sie sich ihrem Mitschüler zu. Kou will das nicht wahrhaben und ruft, dass sie aufhören soll. Durch seine Stimme erhält Takeru wieder ihren eigenen Geist und schließlich auch ihren richtigen Körper zurück. Der Tempel jedoch geht in Flammen auf.

Witchblade Band 2Kou bringt Takeru und ihre Großmutter erst einmal bei ihm zu Hause unter, da sein Vater Arzt ist. Die Großmutter erzählt Kous Vater, der aus einer Familie großer Dämonenjäger stammt, die ganze Geschichte von der „Hand des Teufels“. Doch für Takeru können sie nichts tun. Sie trägt nun die Witchblade. Und eigentlich hätte Kou als Sprössling der Dämonenjäger den Auftrag, sie zu vernichten, sobald sie zum Dämon wird. Leider oder zum Glück ist die ganze Sache etwas komplizierter, da Takeru offenbar ihren menschlichen Willen behalten kann, auch wenn sich ihr Körper verändert. Trotzdem leidet ihr Geist stark unter der Situation und ihrer Verwandlung, zumal sie nicht weiß, was beim nächsten Angriff besteht. Und dieser nächste Angriff steht unmittelbar bevor, da die Teufel nicht aufgeben werden, bis sie die Witchblade haben…

Eigene Meinung
„Witchblade“ war ursprünglich ein US-Comic. Das Mangaka-Dou Yasuko Kobayashi (Autorin) und Kazasa Sumita (Zeichnerin) machten aus dem Stoff nun auch die längst überfällige Manga-Adaption. Leider besitzt diese Serie zu Recht die Leseempfehlung ab 18 Jahren oder zumindest ab 16 Jahren. Die Story ist ziemlich blutig und beinhaltet auch teilweise sexuelle Inhalte oder zumindest Andeutungen, die definitiv nichts für Kinderaugen sind. Davon abgesehen kann man sich über die ziemlich detaillierten Zeichnungen eigentlich nicht beschweren, auch wenn die Charaktere etwas unförmig wirken. Wer in der Handlung allerdings eine Tiefe sucht, der wird zumindest nach dem ersten Band erfolglos bleiben. Bei der Übersetzung werden die Begriffe „Dämonen“ und „Teufel“ nach Belieben gemischt. Für Fans des US-Comics ist diese Serie sicher interessant. Des Weiteren gibt es eine Anime-Serie zur Serie, die vom Studio Gonzo produziert wurde und hierzulande auch bei Panini erscheint. Allerdings orientiert sich diese (zum Glück?) nicht an der Handlung des Manga, obwohl ursprünglich eine Kooperation geplant war.

© Rockita

Witchblade: © 2006 Yasuko Kobayashi & Kazasa Sumita, Top Cow Productions / Planet Manga

Weiß Side B

Name: Weiß Side B
Englischer Name:
Originaltitel: Weiss Side B
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2003
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Story: Takehito Koyasu
Zeichnungen: Shoko Ohmine
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Weiß Side B Band 1Story
„Weiß Side B“ ist eine neue Serie um die Killerkätzchen aus dem Blumenladen aus dem Manga von „Weiß Kreuz“. Da diese jedoch nicht vom Original-Künstler Team ist und sie die Rechte nicht bekamen, mussten sie etwas umdenken und die Charaktere verändern. Takehito Koyasu ist für die Story verantwortlich und Shoko Omine ist für den zeichnerischen Teil verantwortlich.
Auch die Geschichte hat sich verändert den nun liegt das Kitten in the House nicht mehr in Japan sondern in London und auch die Charaktere haben sich vermehrt. Nun sind sie zu sechst. Aya und Ken, zwei Japaner,die einzigen Beiden die aus „Weiß Kreuz“ übernommen wurden und Yuki, Chloé, Michel und Free, vier aus anderen verschiedenen Ländern stammende Typen.

Sofort die erste Geschichte bringt eine Frau in den Laden, Kurumi. Diese haben sie bei einem ihrer Aufträge, nachdem sie Kurumis Verfolger kurzen Prozess gemacht haben, aufgegabelt. Kurzerhand wird die Ohnmächtige einfach unter dem Arm genommen und mitgeschleppt. Ihr Auftrag jedoch ist noch nicht erledigt. Sie sollen im Auftrag von Kryptronbrand Side B, kurz KR, die Verfolger ausschalten. Diese jedoch arbeiten mit den Eltern, ihrer neuen Bekannten, zusammen für eine Pharmafirma. Die besagte Firma versuchen durch verbotene Experimente ein Medikament zu entwickeln. Dieses Serum versuchen sie jedoch an Menschen, statt wie üblich an Tieren und bis jetzt sind dadurch jedes mal die „Versuchskaninchen“ umgekommen.

Weiß Side B Band 2Fraglich ist jedoch immer noch was genau Kurumi damit zu tun hat. Diese reiste nach England, weil ihr übermittelt wurde, dass ihre Eltern bei einem schrecklichen Unfall ums Leben gekommen wären. Doch Aya, Ken und die anderen Vier decken in ihrem Laden noch einiges gefährlicheres auf.

In einigen weiteren Abenteuern in England die viele Gefahren in sich bürgen, wird dann auch die Lücke zwischen „Glühen“ und „Side B“ geschlossen, jedenfalls in Ayas Hinsicht.

Eigene Meinung
Grafisch ist der Manga etwas weicher als das Original. Die Charaktere sind nicht mit harten Konturen, sondern eher im weicheren und sanfteren Stil gezeichnet. Auch die Hintergründe haben sich verbessert und sind mehr gezeichnet als fotoartig. Der inhaltliche Aufbau ist besser und auch auf ältere Leser wurde Rücksicht genommen, so das die Charaktere und ihre Eigenarten nach und nach vorgestellt werden. Danach geht es erst um die eigentliche Hauptgeschichte und deren Verlauf.

Trotz der doch recht schwer umzusetzenden Actionszene ist dies gut gelungen.
Leider hat es mit dem alten „Weiß Kreuz“ nicht mehr viel zu tun, so dass eingefleischte „Weiß Kreuz“-Fans etwas enttäuscht sein könnten. Trotzdem wird an Bishonen nicht gespart und so ist der Manga etwas für männliche und weibliche Fans.

© fullmoonchanie

Weiß Side B: © 2003 Shoko Ohmine, Ichijinsha / EMA

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