Noragami Tales

Name: Noragami Tales
Englischer Name: Noragami: Stray Stories
Originaltitel: Noragami Shuuishuu
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Adachitoka
Bände: 1 Band, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Noragami Tales Band 1Story:
Der ambitionierte Nachwuchs-Gott Yato ist mitten im Einsatz. Fälschlicherweise wurde er von Yusuke Urasawa herbeigerufen, der sich aus Verzweiflung gerade vom Dach eines Hochhauses stürzen möchte. Seit einigen Monaten läuft Yusukes Leben völlig aus der Bahn. Zunächst schien alles perfekt – er lernte ein einsames Mädchen kennen und verliebte sich Hals über Kopf in sie. Zusammen verbrachten sie viel Zeit und da das Mädchen nicht viel an Eigentümern besaß, schenkte Yusuke ihr alles, was sie haben wollte. Doch dann ging es mit seiner Firma plötzlich bergab und er geriet immer weiter in die Schulden. Nun ist nichts mehr übrig und die Hoffnung, dass das Mädchen einen armen Schlucker mögen könnte, ist mehr als gering. Er sieht keinen Ausweg mehr. Doch Yato kommt diese Pechsträhne, die mit Erscheinen des fremden Mädchens ihren Lauf nahm, mehr als unnatürlich vor und er hat da so einen Verdacht…

Neben dieser kurzen Geschichte aus Yatos Alltag, gibt es noch 6 weitere Short-Stories.

So erhält Yukine das Shinki-Stellenmagazin „From Ama“, indem nicht nur Yatos ehemalige Shinki Mayu ein Interview über ihren alten Vorgesetzten gibt, sondern auch allerlei interessante Jobs bei hoch angesehenen Göttern ausgeschrieben sind.

Außerdem wird Bishamons Tempel aufgrund einer Boyband plötzlich populär und Yato wird von einer Stalkerin verfolgt, sodass er Schutz bei der virtuellen Göttin Kiki sucht. Zudem fällt Yato auf einen betrügerischen Wahrsager rein, er muss sich gegen einen irren Autor wehren, der versucht ihn umzubringen und letztendlich wird ein neuer Glücksgott gesucht – eine Stelle die Yato unbedingt haben möchte, koste es was es wolle.

Eigene Meinung:
„Noragami Tales“ erzählt allerlei Alltagsgeschichten zur eigentlichen Serie. So lernt der Leser vor allem Yukine, Yato und auch Kazuma aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen.

Die eigentliche Geschichte „Noragami“ wird allerdings nicht weiter vorangetrieben.
„Noragami Tales“ legt den Schwerpunkt auf Comedy. Den Leser zum Lachen zu bringen ist oberstes Ziel. Daher wirken einige Kapitel auch absurd überdreht und chaotisch. Wer sich also eine ernsthafte Geschichte über Yato & Co. erhofft hat, der wird an dieser Stelle enttäuscht. „Noragami tales“ versorgt den Leser auch nicht mit Hintergrundinformationen oder Details aus der Vergangenheit der Charaktere. Daher ist „Noragami Tales“ für die eigentliche Geschichte eher irrelevant. Andersherum macht es jedoch Sinn: Wer „Noragami Tales“ liest, sollte die Hauptserie bereits kennen und gelesen haben. Vorkenntnisse werden nämlich vorausgesetzt.

Neben den sieben kleinen Geschichten aus dem Noragami-Universum wird der Leser mit einer hübschen Farbseite voller Purikura-Aufnahmen der Figuren und Skizzen aus der Entstehungszeit von Noragami überrascht.

Für Noragami-Fans ist „Noragami Tales“ sicher ein kleiner Leckerbissen.

© Izumi Mikage

Noragami Tales: © 2011 Adachitoka, Kodansha/ EMA

Kuroneko – Spiel mit mir!

Name: Kuroneko – Spiel mit mir!
Englischer Name:
Originaltitel: Kuroneko Kareshi no asobikata
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2012
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Aya Sakyo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Kuroneko - Spiel mit mir!Story:
0,001% der Weltbevölkerung kann eine Katzengestalt annehmen – der schwarze Kater Shingo ist einer von ihnen. Probleme hat er dadurch nicht: er streunt nachts durch die Gegend und ist einem hübschen Mann nicht abgeneigt, insofern dieser ihm gefällt. Tagsüber arbeitet er aushilfsweise für eine Firma, die Kulissen für Filmstudios baut und die dem sein Jugendfreund Masato als Juniorchef arbeitet. Shingos überschaubares Leben ändert sich, als der Schauspieler Sagami während der Dreharbeiten zu seinem aktuellen Film auf ihn aufmerksam wird und den brüsken Mann verführt. Schnell entwickelt sich zwischen den beiden eine Sexbeziehung bei der Shingo erstmals das Zepter aus der Hand geben muss, immerhin entpuppt sich Sagami als Leopard, der ihm körperlich weit überlegen ist. Als die Dreharbeiten schließlich enden, scheinen sich die Wege der beiden Katzen zu trennen, doch schon bald wird Sagami klar, dass er Shingo nicht gehen lassen will und auch der schwarze Kater registriert, dass ihn die Begegnung mit dem Schauspieler verändert hat …

Eigene Meinung:
Mit der hocherotischen, mehrbändigen Reihe „Kuroneko“ legt EMA die populärste Mangaserie von Aya Sakyo vor, die in Japan bereits mehrere, in sich abgeschlossene Einzelbände und Spin-Offs umfasst. Hinter der Mangaka verbirgt sich Ayane Ukyo, die in Deutschland für Smut Mangas wie „Desire © Max“ und „S.P.Y.“ verantwortlich ist. Unter ihrem Pseudonym für Boys Love Mangas liegen bei EMA die Oneshots „Lass es uns tun“ und „Liebesskizzen“ vor.

Aya S ist Programm – wer ihre bisher erschienen Oneshots kennt, der weiß, dass es hocherotisch zugeht und sich die Charaktere nahezu jedes Kapitel im Bett vergnügen dürfen. „Kuroneko – Spiel mit mir!“ ist da keine Ausnahme: in erster Linie geht es um Sex in allen Stellungen und Variationen. Dabei wird nichts zensiert oder ausgeblendet, so dass der Leser wirklich alles mitbekommt – vom erotischen Spiel im Bett bis zum leidenschaftlichen Intermezzo im Badezimmer. Inhaltlich bleibt der Manga daher eher flach, denn die erotischen Aktionen stehen eindeutig im Vordergrund, gefolgt von ein bisschen Drama, Liebesgeschichte und Beziehungskrise. Dennoch kann Aya Sakyo unterhalten, insofern man mit Erotik keine Probleme hat, denn während sich im Laufe der Zeit durchaus mehr zwischen Shingo und Sagami entwickelt, wird auch die Handlung ein wenig dreidimensionaler. Zuviel sollte man dennoch nicht erwarten – auch bei den Folgebänden steht die Erotik zwischen den Katzen im Zentrum. In diesem Zusammenhang ist die Altersangabe des Verlages (ab 16) eher mit Vorsicht zu genießen. Bei den expliziten Einblicken, Erotikszenen und Details wäre eine Altersfreigabe ab 18 passender gewesen.

Die Charaktere sind recht stereotyp gehalten: Shingo ist impulsiv, brüsk und ordnet sich ungern unter, wenngleich er sich mit der passiven Rolle im Bett schnell anfreundet; Sagami ist beherrschter, kontrollierter und stärker. Die beiden ergänzen sich gut, wenngleich sich zunächst nur eine sexuelle Beziehung zwischen ihnen entspinnt. Obwohl auch Aya Sakyo die üblichen Boys Love Klischees bedient bieten die Figuren und ihre Diskrepanzen kurzweilige Unterhaltung.

Zeichnerisch bietet Aya Sakyo einen schwulen Erotikmanga auf hohem Niveau. Sie hat einen sehr detailverliebten, aufwendigen, soliden Stil, der sich in anatomisch korrekten Männern und viel Dynamik niederschlägt. Man merkt, dass sie bereits eine Menge Erfahrung hat und ihr Metier beherrscht – seien es Hintergründe, Bewegungen und ungewöhnliche Perspektiven: die Mangaka weiß wie sie ihre Charaktere in Szene zu setzen hat. Auch ihre farbigen Illustrationen sind sehr ansprechend und können überzeugen.

„Kuroneko – Spiel mit mir!“ ist ein hocherotischer Boys Love Mangas der durch einen aufwendigen, soliden Zeichenstil und sympathische Charaktere besticht. Wer eine tiefgründige Handlung und spannende Wendungen hofft, ist hier falsch – in „Kuroneko – Spiel mit mir!“ geht es um Sex in allen Variationen. Wer schwule Erotik mag, wird auf seine Kosten kommen, alle anderen sollten vorab einen Bick hineinwerfen.

© Koriko

Kuroneko – Spiel mit mir: © 2012 Aya Sakyo, Shinshokan / Tokyopop

Manga News Nr. 601

manga news herbstDiese Woche gibt es zwei neue Reviews:
Der Pirat und die Prinzessin
Sword Art Online – Aincrad

EMA-LogoEMA hat die November-Neuheiten veröffentlicht:
Akuma no Riddle 3
Big Order 7
Close to Heaven 9
Darwin’s Game 1
Detektiv Conan – Der Scharfschütze aus einer anderen Dimension 2 (Anime Comics)
Die Sargprinzessin 5
Golden Time 1
Inu Yasha New Edition 21
L-DK 16
Liar Game 15
Noragami 12
Our Miracle 9
Pakt der Yokai 10
Pretty Guardian Sailor Moon – Collector’s Box
Saint Young Men 5
Snow White & Alice 3
Testament of Sister New Devil 1
The Mastermind Files 3

KAZE_LogoAuch KAZÉ hat die November-Neuheiten in den Handel geliefert:
Dusk Maiden of Amnesia 1
Konbini-kun
Last Game 6
Love Stories 1
Magi – The Labyrinth of Magic 18
Nura – Herr der Yokai 23
Resident Evil – Heavenly Island 1
Tokyo Ghoul 10
Toriko 23

Toaru Kagaku no Railgun Band 11Japanische Manga-Charts vom 26. Oktober bis 01. November 2015 von Oricon
01. Toaru Kagaku no Railgun #11
02. Mahōka Kōkō no Rettōsei: Kyūkōsen-hen (The Irregular at Magic High School) #4
03. Ten Count #4
04. Kingdom #40
05. Seven Deadly Sins #17
06. Kobayashi ga Kawai Sugite Tsurai!! #13
07. One Piece 79
08. Magi – The labyrinth of magic #27
09. Mobile Suit Gundam Thunderbolt #6
10. Aoharu x Kikanjū #8

Quelle: www.oricon.co.jp

Tokyo Ghoul Band 3 engUS-Amerikanische Manga-Charts vom 25. bis 31. Oktober 2015 von der New York Times
01. Tokyo Ghoul #3
02. Akame ga KILL! #4
03. Tokyo Ghoul #1
04. Itō Junji no Neko Nikki Yon & Mū
05. Tokyo Ghoul #2
06. Horimiya #1
07. One-Punch Man #1
08. The Devil is a Part-Timer #1
09. One-Punch Man #2
10. Naruto #72

Quelle: nytimes.com

Deutscher Trailer zu „Sankarea“

Filmconfect Anime hat endlich einen ersten Trailer zum Zombie Anime „Sankarea – Undying Love“ veröffentlicht.

Der Anime basiert auf der gleichnamigen Manga-Reihe von Mitsuru Hattori, welche seit April letzten Jahres auf deutsch bei EMA erscheint.

Das erste Volume, welches am 27. November erscheint, enthält als Extras ein 20 seitiges Booklet, sowie kleines Ziehharmonika-Fotoalbum mit Hochglanz-Aufklebern von Rea und Baabu.

Quelle: Filmconfect Anime

Manga News Nr. 600

manga news herbstDiese Woche gibt es einige neue Reviews:
Fading Colors
Sie liebt gefährlich
Wet Moon
Wolf Girl & Black Prince
EMA-Logo
– Bei EMA gibt es zwei Preiserhöhungen laufender Serien ab dem Sommerprogramm 2016. Betroffen sind die Serien „Karneval“ und „Sonnensturm„. „Karneval“ wird ab Band 15 um 0,50 € auf 7,50 € erhöht. „Sonnensturm“ wird ab Band 6 7,50 € kosten und damit um 1,00 € im Preis steigen. Grund für die Erhöhung sind niedrige Verkaufszahlen.

 

Kingdom Band 40Japanische Manga-Charts vom 19. bis 25. Oktober 2015 von Oricon
01. Kingdom #40
02. Seven Deadly Sins #17
03. Magi – The labyrinth of magic #27
04. One Piece #79
05. Himōto! Umaru-chan #7
06. Ore Monogatari!! #10
07. Destro 246 #6
08. Magi: Sinbad no Bōken #8
09. Angel Heart 2nd Season #12
10. Omoi, Omoware, Furi, Furare #1

Quelle: www.oricon.co.jp

Tokyo Ghoul Band 3 engUS-Amerikanische Manga-Charts vom 18. bis 24. Oktober 2015 von der New York Times
01. Tokyo Ghoul #3
02. Tokyo Ghoul #1
03. Naruto #72
04. Magika no Kenshi to Shōkan Maō #2
05. Tokyo Ghoul #2
06. Big Hero 6 #2
07. Fairy Tail #50
08. One-Punch Man #1
09. Attack on Titan #1
10. One-Punch Man #2

Quelle: nytimes.com

EMA Sommerprogramm 2016

EMA-LogoEMA hat gestern das komplette Sommerprogramm 2016 angekündigt:

Mystery:
Another +Zero von Yukito Ayatsuji & Hiro Kiyohara – Einzelband im März
Detektiv Conan – Shinichi returns von Gosho Aoyama – Einzelband im September
Draw (OT: „Draw – Majo no Nemuru Umi de“) von Chaco Abeno & Saki Okuse – 3+ Bände ab Mai
Werewolf Game (OT: „Jinroh Game“) von Ryo Kawakami & Koudo – 3+ Bände ab April
ZOMBIE-LOAN von Peach-Pit – 13 Bände ab April

Fantasy:
Paranormal High School (OT: „Atsumare! Gakuen Tengoku“) von Mikiyo Tsuda – 3 Bände ab Juni

Action:
Corpse Party – Another Child von Makoto Kedouin & Shunsuke Ogata – 3 Bände ab Juli
High Rise Invasion (OT: „Tenkuu Shinpan“) von Takahiro Oba & Tsuina Miura  – 5+ Bände ab Juni
Last Hero Inuyashiki (OT: „Inuyashiki“) von Hiroya Oku – 9+ Bände ab Mai
UQ Holder! von Ken Akamatsu – 6+ Bände ab März

Romance:
A Silent Voice (OT: „Koe no Katachi“) von Yoshitoki Ooima – 7 Bände ab Juli
Daisy aus Fukushima (OT: „Daisy – 3.11 Joshikouseitachi No Sentaku“) von Reiko Momochi, Teruhiro Kobayashi, Darai Kusanagi & Tomoji Nobuta – Einzelband (2in1 Band) im Februar
Jimikoi – Simple Love (OT: „Jimikoi“) von Ema Toyama – Einzelband im September
Love Hotel Princess (OT: „Watanuki-San Ni Wa Boku Ga Tarinai“) von Ema Toyama  – 2+ Bände ab Juni
Shinobi Quartet (OT: „Shinobi Shijuusou“) von Tohru Himuka – 3+ Bände ab Mai

Boys Love:
110 – Keine Nummer unter diesem Anschluss (OT: „110 – Ban wa uketsukemasen!“) von Kyo Kitazawa  – Einzelband im April
Kuroneko – Fang mich! (OT: „Kuroneko Kareshi no Aishikata“) von Aya Sakyo – 2 Bände ab Juni
Kuroneko – Streichel mich! (OT: „Fukigen Kareshi no nadamekata“) von Aya Sakyo – Einzelband im September
Kuroneko – Zeig’s mir! (OT: „Nekoka Kareshi no ayashikata“) von Aya Sakyo – Einzelband im Mai
Love Fever (OT: „Koisuru Futari no Taion“) von Papiko Yamada – Einzelband im April

Hier findet ihr die Monatsübersicht!

Quelle: EMA Forum

Akuma no Riddle

Name: Akuma no Riddle
Englischer Name: Akuma no Riddle – Riddle Story of Devil
Originaltitel: Riddle Story of Devil
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Yun Kouga
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 7,50€

Akuma no Riddle Band 1Story
Tokaku Azuma ist 15 Jahre alt und müsste eigentlich ein unbeschwertes Teeny-Leben führen, sich mit Freunden zum Karaoke treffen und für Jungs schwärmen. Doch für Tokaku sieht der normale Alltag leider völlig anders aus. Für sie hat die Auslöschung der Zielperson oberste Priorität, denn Tokaku ist eine Auftragskillerin. In ihrer Schule wird ihr das Töten gelehrt. Daher sollte es für Sie eine Ehre sein, für das Projekt „schwarze Klasse“ ausgewählt worden zu sein und ihre Schule repräsentieren zu dürfen. Die Aufgabe ist, unter Geheimhaltung der wahren Identität die sogenannte „schwarze Klasse“ der Myojo-Akademie zu besuchen, dort die nichtsahnende Zielperson ausfindig zu machen und zu eliminieren. Der Harken daran ist, dass 12 von 13 Klassenkameraden Attentäter sind, die alle dasselbe Ziel haben. Daher beginnt für Tokaku der erste Schultag an der Myojo-Akademie damit, die Mitschüler genauestens zu analysieren. Wer könnte das Opfer sein? Auch wenn Tokakus Verdacht schnell auf die offenherzige und  zierliche  Haru Ichinose  fällt, schließt sie ihre anderen Mitschüler nicht gleich aus. Allerdings wirkt die selbstverliebte und aufreizend gekleidete Isuke Inukai alles andere als eine Zivilperson, ebenso wie Nio Hashiri, die hinter ihrer niedlichen Fassade mehr als hinterlistig ist. Tokaku bleibt nicht viel Zeit um ihren Konkurrenten zuvor zu kommen, denn alle sind hoch motiviert. Nur Tokaku kann sich in ihrer Rolle noch nicht richtig einfühlen. Eigentlich wurde sie auch nur an die Myojo-Akademie geschickt, weil sie nirgendwo so richtig dazu passt und von ihrem eigentlichen Direktor mehr als gehasst wird. Als Tokaku dann auch noch erfährt, dass sie ihr Internatszimmer mit dem vermeidlichen Opfer Haru Ichinose teilen soll, gerät Tokaku in ein Gefühlschaos. Soll sie die Befehle ausführen und jemanden töten, oder soll sie sich dagegen auflehnen? Was wird Tokaku tun und wird sie sich rechtzeitig entscheiden?

Akuma no Riddle Band 2Eigene Meinung
„Akuma no Riddle“ ist eine beliebte Mangaserie, die auch vor Veröffentlichung in Deutschland sehr gefragt war. So ist mittlerweile nicht nur das Manga bei uns erschienen, sondern auch das Anime. Beide wurden allerdings gelungen umgesetzt.

Im Manga wird zunächst viel Zeit investiert, um die einzelnen Charaktere vorzustellen. Das ist auch mehr als sinnvoll, denn bei 13 Schülern kann man schnell mal den Überblick verlieren. Zunächst stehen ca. 5 Personen im Vordergrund, damit der Leser nicht im ersten Band schon von der Vielzahl an handelnden Figuren überfordert wird. Dabei könnten die Charaktere nicht unterschiedlicher sein. Haru und Tokaku könnten nicht verschiedener sein. So unbekümmert und sorglos wie die eine, so unsicherer und misstrauisch ist die andere. Durch diese Vielfalt gelingt es „Akuma no Riddle“ eine abwechslungsreiche und interessante Handlung zu schaffen. Auch die eigentliche Idee der Story ist erfrischend neuartig. Allein vom Lesen der Inhaltsangabe auf dem Buchrücken wird das Interesse, mehr zu erfahren, geweckt.

Zeichnerisch ist „Akuma no Riddle“ gut umgesetzt. Die Bilder sind fein säuberlich gezeichnet und klar strukturiert. Manchmal fehlt es allerdings ein wenig an Detailverliebtheit.

Band 1 der Serie lässt noch viele Fragen offen. Wiederum wird die wenig überraschende Zielperson schnell offenbart. Hier hätte man den Leser ruhig etwas miträtseln lassen können.

Dennoch ist „Akuma no Riddle“ ein spannendes Manga, das viel Potenzial hat, auch in Deutschland zu einem Toptitel zu werden.

© Izumi Mikage

Akuma no Riddle: © 2013 Yun Kouga, Kadokawa Shoten/ EMA

Shut up and sleep with me

Name: Shut up and sleep with me
Englischer Name:
Originaltitel: Dakasete kurenai ka?
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2012
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Shut up and sleep with meStory:
Die Ladengeschäfte S-Kurogane und S-Shirogane liegen direkt nebeneinander und sind bekannt für ihren ausgefallenen Silberschmuck. Dem Namen entsprechend steht S-Kurogane eher für härtere Designs mit Totenköpfen und Kreuze, während S-Shirogane für seine weichen, verspielten Designs berühmt ist. Das Konzept schlägt sich sogar auf die Belegschaft und die Designer der Schmuckstücke nieder – hell und dunkel. Während Yuko der Chefdesigner von S-Kurogane ist, arbeitet der sanfte Haruka für den hellen Konterpart du entwickelt verschlungene, feine Designs. Die beiden sind Kontrahenten und Freunde gleichermaßen, allerdings entwickelt sich schon bald mehr zwischen den beiden, denn sie teilen die Leidenschaft füreinander. Allerdings gibt es da ein Problem: beide sind im Bett aktiv und keiner mag sich mit dem Part des Uke zufrieden geben. Als der Chef der Ladenkette auftaucht und Yuto sich an ihn heranmacht, ahnt er nicht, was er damit auslöst …

Neben der Hauptgeschichte befindet sich noch der Kurzmanga „Shut up and make me cry“ in Makoto Tatenos Werk, in dem es um So Nishiyama geht, Angestellter bei S-Kurogane, der gerade von seiner Frau verlasen wurde und Trost bei einer ungewöhnlichen Person findet.

Eigene Meinung:
„Shut up and sleep with me“ ist ein weiterer One-Shot von Makoto Tateno, die durch ihre unzähligen Boys Love Mangas bekannt geworden ist, insbesondere durch ihre Reihen „Yellow“ und „Blue Sheep Dream“. Der vorliegende Manga erschien in Deutschland bei EMA.

Inhaltlich bietet Makoto Tateno eine recht vorhersehbare Shonen-Ai Geschichte inklusive leichter Erotikelemente und stereotyper Charaktere. Die Grundlagen wirken sehr konstruiert, da die Läden so schwarz und weiß sind, dass es sich das Konzept der Geschäfte bis auf die Belegschaft erstreckt: in S-Kurogane arbeiten vorwiegend Leute mit dunklem Haar und düsterer Kleidung, in S-Shirogane findet man dafür blondes Haar und weiße Klamotten. Dass die beiden Chefdesigner ein Auge aufeinander geworfen haben ist recht schnell klar, ebenso wie die Geschichte weitergeht und endet. Daher bietet „Shut up and sleep with me“ dem Leser leider nichts Neues oder Überraschendes, sondern die üblichen Klischees des BL Genres.

Dementsprechend schnell vergisst man den Manga wieder, da weder der Inhalt, noch die Figuren dauerhaft im Gedächtnis bleiben. Letztere sind ebenso klischeehaft wie die Handlung: Yuto ist ein durchschnittlicher, naiver Typ, der sich leicht an der Nase herumführen lässt und an dem etliche Dinge vorbeigehen. Sein Konterpart Haruka ist da wesentlich intelligenter und weiser, was sich auch gegenüber des Besitzers der Ladenkette zeigt. Die übrigen Figuren bleiben leider ebenso blass wir die Hauptfiguren – man erfährt nur wenig über sie. All das macht „Shut up and sleep with me“ zu einem mittelmäßigen Werk, das nur für Fans geeignet ist, die wirklich alles von Makoto Tateno im Regal stehen haben wollen.

Stilistisch ist „Shut up and sleep with me” solide, aber man merkt, dass es sich nur um ein Zwischenwerk der Künstlerin handelt. So routiniert sie nach all den Veröffentlichungen ist, die Zeichnungen wirken an einigen Stellen recht schlampig. Auf Details (außerhalb des Schmucks) wird weitestgehend verzichtet; auch die Hintergrundbilder halten sich in Grenzen. Die Figuren sind kein Problem für sich – Anatomie und Perspektiven stimmen, aber die Charaktere ähneln sich stark und lassen sich nur mit Hilfe der Haare und Klamotten auseinanderhalten.

„Shut up and sleep with me” ist einer der schlechteren Mangas von Makoto Tateno, der eher für Fans der Mangaka geeignet ist. Versierten Boys Love Lesern wird weder die Handlung überzeugen noch die Charaktere gefallen, da alles sehr klischeehaft und stereotyp gehalten ist. Makoto Tateno hat schon wesentlich bessere Mangas und One-Shots auf den Markt gebracht. Daher rate ich von einem Kauf eher ab.

© Koriko

Shut up and sleep with me: © 2012 Makoto Tateno, Shinshokan / EMA

„UQ Holder!“ bei EMA

Ankündigung UQ Holder!EMA hat für das Frühjahr 2016 eine neue Manga-Serie angekündigt! „UQ Holder!“ von Ken Akamatsu wird im März starten.

Ken Akamatsu ist durch seine Serien „Love Hina“ und „Magister Negi Magi“ sehr bekannt. „UQ Holder!“ umfasst derzeit sechs Bände. Die ersten vier Bände werden bei EMA in der Erstauflage mit einem Gel-Sticker erscheinen. Die Termine stehen auch schon fest:

UQ Holder! 01 im März 2016
UQ Holder! 02 im Mai 2016
UQ Holder! 03 im Juli 2016
UQ Holder! 04 im September 2016

Quelle: EMA Forum

Bestiarius

Name: Bestiarius
Englischer Name:  –
Originaltitel: Tôjûshi Bestiarius
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2013
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Masasumi Kakizaki
Bände: 6 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 8,99 €

Bestiarius Band 1Story
Finn und Xeno haben viel gemeinsam. Beide leben im Römischen Reich der frühen Kaiserzeit. Beide sind junge, talentierte Schwertkämpfer. Und beide sind Sklaven, die tagtäglich in den Arenen des Reichs als Gladiatoren ihr Leben zur Erheiterung des Publikums riskieren. Ihre Gegner sind aber nicht Ihresgleichen – als Bestiarii kämpfen sie gegen Geschöpfe, die gemeinhin als Monster gezeichnet werden. Drachen, Orks und andere illustre Gestalten. Eigentlich wäre es nachvollziehbar, wenn eine Feindschaft, zumindest aber eine gewisse Distanz zwischen menschlichen Gladiatoren und den Bestien entwickeln würde, immerhin stehen sie sich in Kämpfen auf Leben und Tod gegenüber.

Nicht so bei Finn und Xeno. Beide verloren früh ihre Eltern. Während Xeno zusammen mit dem Minotauren Tharos als Bruder aufwuchs, wurde Finn von dem eigenbrötlerischen Wyvern-Drachen namens Durandel aufgezogen und zum Schwertkämpfer ausgebildet. Im Grunde ihrer Herzen tragen alle vier einen Traum – ihre Freiheit zu erlangen und gemeinsam in die Heimat zurückzukehren. Doch ihr Leben gehört nicht ihnen und so ist es die Realität, die die Krieger schnell einholt…

Finn, der trotz seiner jungen Jahre bereits Hauptkämpfe im Kollosseum bestreiten kann, weckt das Interesse des Kaisers Domitianus. Bildet Finn etwa die Möglichkeit den Drachen Durandel, den letzten seiner Rasse, noch einmal in die Arena zu bringen?
Xeno dagegen erregt die Aufmerksamkeit der Patrizierin Ariana. Sie ermöglicht ihm mit einem hochdotierten Kampf, die Freiheit zu erlangen und nimmt ihn in ihrem Haus auf. Doch für den Minotaurus Tharos, Xenos Ziehbruder, hat sie keine Verwendung, darum soll dieser in der Arena sein Ende finden…

Bestiarius Band 2Eigene Meinung
Masasumi Kakizaki hat schon mehrere Manga mit historischem Setting produziert. Diesmal bildet das Römische Kaiserreich die Kulisse für einen (nach eigener Aussage) Shonen-Manga, der zwar über eine recht simple Handlung verfügt, aber aufgrund der martialisch anmutenden Dauerkämpfe kaum für ein junges Publikum geeignet scheint. Auch die „Spiele“ im Alten Rom, zu deren Hauptprogrammpunkten gerade die Gladiatorenkämpfe zählten, waren einfach gestrickt: Wer seinen Gegner tötete, überlebte. Wer unterlag, aber eine gute Show abgeliefert hatte,, konnte evt. begnadigt werden. Kakizaki peppt dieses System durch besondere nicht-menschliche Bestien auf. Das kann man gut finden, muss es aber nicht. Für die eigentliche Kernhandlung, die etwa die Frage stellt, ob die eigene Freiheit das Leben eines Freundes aufwiegt, ist es im Grunde irrelevant, ob der Gegenüber nun Mensch ist oder nicht.

Wenn es einen Unterschied macht, so ist der in der Optik zu suchen. Kakizaki zeigt detailreiche Sagengestalten, die die Herzen der Fantasy-Fans höher schlagen lassen. Insbesondere der Wyvern-Drache Durandal ist ein absoluter Hingucker. Da fallen auch die zum Teil etwas übertriebenen Proportionen der menschlichen Charaktere nicht ins Gewicht.

© Rockita

Bestiarius: © 2013 Masasumi Kakizaki Shogakukan / EMA

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