Tales of Xillia – Side; Milla

Name: Tales of Xillia – Side; Milla
Englischer Name:
Originaltitel: Tales of Xillia – Side; Milla
Herausgebracht: Japan: Namco Bandai Games / Media Factory 2012
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: hu-ko
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Tales of Xillia - Side; Milla Band 1Story
Rieze-Maxia ist ein Land, indem Menschen und Elementargeister friedlichen mit einander leben. Seit jeher richten die Menschen ihre Wünsche an sie und diese erhalten durch das Mana der Menschen genug Energie, um ihnen ihren Wunsch zu erfüllen. Jedoch verschwinden in letzter Zeit immer mehr Elementargeister spurlos – vor allem in der Hauptstadt Fennmont. Auch Milla Maxwell, die Hüterin und Herrin der Elementargeister, kann das Verschwinden deutlich spüren. Zielstrebig macht sie sich auf, die Ursache herauszufinden.

Milla wird auf dieser gefährlichen Reise von ihren treuen Begleitern, den vier stärksten Elementargeistern, begleitet. In Fennmont angekommen, kann Milla den Ursprung der seltsamen Ereignisse lokalisieren. Eine Forschungsanlage des Militärs scheint der Ort des Geschehens zu sein. Doch ehe Milla den ersten Schritt in die Anlage machen kann, kreuzt ein fremder Junge ihren Weg. Er wirkt leicht tollpatschig und verwirrt. Scheinbar hat er in dieser Gegend nicht mit weiteren Personen gerechnet. Der junge Medizinstudent, dessen Name Jyde Mathis ist, berichtet, dass er seinen Professor sucht, der nicht zurückgekommen ist, nachdem er diese Anlage betreten hatte.

Von Millas zielstrebiger und mutigen Denkweise begeistert, beschließt Jyde, sich Milla anzuschließen und gemeinsame das Gebäude zu durchsuchen. Nachdem die beiden endlose und dunkle Gänge durchquert haben, entdecken die beiden den schrecklichen Grund für all die Vorfälle. Die „Lanze von Kresnik“, eine Mana-fressende Waffe, die den Menschen die Energie raubt, bis sie sterben, scheint Schuld daran zu sein. Für Milla steht fest, dass sie diese Maschine unter allen Umständen vernichten muss. Doch Monster und Angreifer stellen sich ihr in den Weg. Mit aller Kraft setzen sich Milla und Jyde zu wehr, doch scheint es für beide nicht gut zu stehen. Auch Millas Elementargeister sehen, dass beide keine Chance gegen die Feinde haben. Sie beschließen, Millas Körper zu verlassen und ihr die Flucht zu ermöglichen. Auch wenn Milla sich dagegen streubt, schafft es Jyde, sie beide heil aus der Militäranlage zu bringen.

Tales of Xillia - Side; Milla Band 2Milla steht erneut am Anfang. Ihr ist bewusst, dass diese Waffe das Ende der Welt bedeuten könnte. Sie muss es schaffen, diese zu zerstören. Doch dazu muss sie zunächst lernen, ohne ihre Elementargeister, die ihr das Leben deutlich erleichtert haben, klar zu kommen.

Ein mühsamer Weg zur Rettung der Menschheit beginnt.

Eigene Meinung
„Tales of Xilia“ basiert auf der gleichnamigen und berühmten Spielereihe von Namco Bandai. Inhaltlich orientiert sich die Manga-Veröffentlichung stark am Original der Playstation 3. Jedoch dürften die unterschiedlichen Begrifflichkeiten, Gegenstände und Personen zunächst befremdlich wirken, wenn man vorher keinerlei Erfahrungen mit den Spieletiteln gesammelt hat. Mana, Spyrix, Fennmont, Rashugal und die Lanze von Kresnik sind nur ein paar Begriffe, die bereits auf den ersten Seiten erwähnt werden. Daher enthält das Manga auch immer wieder extra Seiten, auf denen diese Begriffe näher beschrieben und erläutert werden. Zwar muss der Leser zwischendurch immer wieder nachlesen, aber dennoch helfen diese Erklärungen, die Geschichte zu verstehen.

Der Zeichenstil ist sehr detailliert und dynamisch. Die Ähnlichkeit zum Konsolenspiel ist auch hier unverkennbar.

Insgesamt ist „Tales of Xilia“ vor allem etwas für Fans des Tales-of-Universums, die nicht genug davon bekommen können. Wer zu Haus keine eigene PS3 stehen hat und dennoch schon immer mehr über die Tales-of-Saga erfahren wollte, der kann ebenfalls bedenkenlos zugreifen.
Es ist ein Fantasy-Abenteuer, wie es im Buche steht.

© Izumi Mikage
Tales of Xillia – Side; Milla: © 2012 hu-ko, Namco Bandai Games Inc./ Media Factory/ Tokyopop

Sammelbox

Tactics

Name: Tactics
Englischer Name: Tactics
Originaltitel: Tactics
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2001
Deutschland: Carlsen 2004
Mangaka: Sakura Kinoshita / Kazuko Higashiyama
Bände: 15 Bände (in Deutschland nach Band 8 eingestellt)
Preis pro Band: 6,00 €

Tactics Band 1Japan zu Beginn des 19. Jahrhunderts ….

Story
Kantarou bezeichnet sich als Volkskundeforscher und seine größte Leidenschaft gilt der Geisterjagd und nebenbei schreibt er Forschungsarbeiten und Bücher über Volkskunde, die sich leider nicht immer gut verkaufen. Nicht viele Menschen können wie er Geister sehen, deswegen wurde er als Kind oftmals für nicht „ganz normal“ gehalten, die anderen Kinder aus seiner Heimat waren gemein zu ihm und mieden ihn immer. Kantarou selbst spricht oft mit Geistern und hat keine Angst vor ihnen. Als er ein noch ein kleiner Junge war haben ihm einige seiner „Geisterfreunde“ gesagt, er sein ein außergewöhnlich starker Junge und sie wünschten sich von ganzem Herzen, dass die anderen die immer gemein zu ihm waren ihn erstehen würden.
Auch erzählten sie ihm, dass wenn er noch stärker werden wolle, er sich mit dem Oni fressenden Tengu anfreunden solle. Dieser Tengu soll stärker als alle Oni sein, sie existieren. Doch leider ist dieser Oni fressende Tengu trotz das er so stark sein soll irgendwo eingesperrt.
Seit dem Kantarou diese Geschichte erzählt bekommen hat, wünscht er sich nichts sehnlicher als diesem Oni fressenden Tengu zu begegnen, sich mit ihm anzufreunden und etwas von seiner Macht zu erhalten um stärker als alle Oni zu werden.

Tactics Band 2Kantarou sucht überall, dabei führt ihn seine Suche in alle Gegenden von Tokyo und dennoch bleibt die Suche erfolglos. Immer auf der Suche mit dabei ist Yoko, ein weiblicher Geist, der ihren Namen von Kantarou erhalten hat und sich ihm deswegen unterordnen muss (alle Geister die ihren Namen von einem Menschen erhalten sind dann sozusagen des Menschen Diener).

Kantarou besitzt ein magisches Armband, welches ihm zeigt wenn in der Nähe übersinnliche Kräfte vorhanden sind. Eines Tages kommt eine Junge Frau zu Kantarou die ihm erzählt, dass ihr Verlobter sich ihr gegenüber total verändert hat und sie ständig „misshandelt“. Kantarou will sich ein Treffen der beiden anschauen und dafür müssen sie zwei Stunden mit dem Zu fahren. Als sie Ankommen müssen sie sich von einer älteren Frau den Weg zum Schrein erklären lassen, da die junge Frau ihn vergessen hat. Die alte Dame erklärt den Weg, und dass es in der Nähe noch einen anderen Schrein geben soll.

Kantarou beobachtet nun erstmal das Treffen an dem heiligen Schrein zwischen der Jungen Frau und ihrem Verlobten, und währenddessen erkennt sein magisches Armband eine übersinnliche Kraft und Kantarou schließt daraus, dass der junge Mann von einem Dämonen besessen ist.

Für’s erste flüchtet Kantarou mit der jungen Frau und „klebt“ ihr ein Sutra auf den Kopf, damit ihr „dämonischer“ Freund sie nicht sehen kann. Kantarou beschließt sich alleine auf den Weg zu machen um dem Verlobten der jungen Frau zu helfen. Dabei stößt er auf den von der alten Dame besagten anderen Schrein der nur aus einem Stein mit einem Siegelband drum herum besteht und vor dem ein Schild mit der Aufschrift „Tenko Schrein“ steht. Kantarou schafft es das Siegelband zu lösen indem er lautstark aus sich herausschreit „ Komm heraus >>Haruka<<“.

Kantarou hat es nach all den Jahren endlich geschafft, den legendären Oni fressenden Tengu zu finden. Er hat ihm nun den Namen Haruka gegeben, und somit ist der Oni fressende Tengu an Kantarou gebunden. Zusammen helfen sie der jungen Frau und ihrem Verlobten. Nun stehen den beiden noch weitere spannende Abenteuer bevor.

Eigene Meinung
Wenn man so liest, denkt man erst „schon wieder etwas mit Geistern und Dämonen“, da es davon ja schon eine ganze Menge gibt. Aber wenn man es liest, bemerkt man schnell, dass es nicht unbedingt viel mit z.B. „Inu Yasha“ gemeinsam hat. „Tactics“ dreht sich viel um die oftmals etwas chaotische Beziehung zwischen Kantarou und Haruka, aber auch um die Probleme anderer, die die beiden gemeinsam beseitigen. In dem Manga vereinigen sich viele Emotionen die wir besitzen vor allem unsere Lachmuskeln kommen oftmals vollkommen auf ihre Kosten. Die Zeichnungen finde ich sehr gut getroffen, da sie detailliert und sehr Augenscheinlich (fallen ins Auge) sind auch das Aussehen und Auftreten der Charaktere ist Kinoshita und Higashiyama sehr gut gelungen.

Für Freunde von Geistern, Dämonen und vielen witzigen Einlagen ein absolutes Muss!

© Eiri Uesugi

Tactics: © 2001 Sakura Kinoshita / Kazuko Higashiyama, Mag Garden/Carlsen

Sukuiya

Name: Sukuiya
Englischer Name:
Originaltitel: Kingyozaka Noboru
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2012
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Peach-Pit
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 7,00 € (Band 1-4)
7,50 € (Band 5)

Sukuiya Band 1Story
Nishiki ist ein ruhiges, freundliches und fleißiges junges Mädchen. Vor kurzem ist sie zu ihrer Oma, die ein Papiergeschäft betreibt, in das idyllische und verschlafene Städtchen Misato gezogen. Die Stadt selbst ist durchzogen von Hügeln und Tälern, sodass die einzelnen Bezirke sogar nach den Hügeln benannt wurden.

Doch Nishiki kann die Ruhe, die ihre Heimat ausstrahlt, nicht genießen. Anstatt sich nach der Schule mit ihren Klassenkameraden zu treffen, arbeitet Nishiki fast jeden Nachmittag als „Sukuiya“. Dabei nimmt sie Aufträge, sogenannte „Sukuware“, jeglicher Art an. So kommt es vor, dass sie mal die Einkäufe einer älteren Dame erledigen, nach einer verschwundenen Katze suchen oder auch Babysitten muss. Als Gegenleistung verlangt Nishiki nicht mehr, als eine Nachricht auf einem hübschen Stück Papier aus dem Laden ihrer Oma, welches sie anschließend zu einem Origami-Kranich faltet.

All diese Aufträge nimmt Nishiki an, um die durch einen Gedächtnisverlust verloren gegangenen Erinnerungen an den letzten Sommer wieder zu erlangen. Sie selbst beschreibt es als die Suche nach den verloren gegangenen Stücken und hofft, dass sich die Kraniche in sie verwandeln und sie formen werden.

Durch ihren Gedächtnisverlust hat Nishiki sogar vergessen, dass sie schon mal in Misato gelebt hat. Ihr damaliger Sandkastenfreund Soma unterstützt Nishiki bei der Suche nach den Stücken und hat zudem ein wachsames Auge auf sie, obwohl sich Nishiki auch nicht an ihn erinnern kann.

Weitere Unterstützung erhält Nishiki von den Geschwistern Akai und Kon. Das kleine Mädchen Akai, dass bei ihrem älteren Bruder Kon lebt, strotzt vor Fantasie. Sie erzählt überzeugend, dass sie und ihr Bruder Fuchsgeschwister seien, die aus ihrem Winterwald in die Stadt gekommen seien. Nun würden sie davon träumen, eines Tages zurückzukehren.

Vor Nishikis geistigen Augen tauchen durch die Begegnung mit Akai und Kon immer wieder Bilder aus ihrer Vergangenheit auf. Nishiki hat das Gefühl, dass beide eine entscheidende Rolle für die Rückkehr ihrer Erinnerungen spielen. Darum besucht sie die Geschwister so oft es nur geht.

Aber vielleicht hat Nishiki den letzten Sommer aus einem bestimmten Grund vergessen? Was ist damals wohl passiert? Nishiki muss es herausfinden. Doch mit jeder weiteren Erinnerung wachsen auch die Gefahren…

Sukuiya Band 2Eigene Meinung
Mit „Sukuiya“ erscheint ein weiteres Werk von PEACH-PIT in Deutschland. Allerdings ist dieses weitaus realistischer als die vorherigen Serien, wie „Dears“ oder „Rozen Maiden“.

Die Geschichte von „Sukuiya“ spielt im heutigen Alltag Japans und ist eine Mischung aus Romantik, Krimi und Fantasy. Vor allem Nishiki spricht immer wieder in Rätseln. Daher wird dem Leser erst im Verlauf der Geschichte klar, dass Nishiki versucht, ihre Erinnerungen wieder zu erlangen. Die Splitter und Bilder, die sie immer wieder sieht, sind dabei Teile aus ihrer Vergangenheit, die ihr Stück für Stück wieder einfallen.

Leider werden die meisten Begrifflichkeiten, die im Manga benutzt werden, nur unzureichend beschrieben. „Sukuiya“ ist beispielsweise eine Zusammensetzung aus „sukui“, was soviel wie „helfen“ bedeutet und „-ya“, dem japanische Wort für „Geschäft“ oder „Laden“. Demnach betreibt Nishiki eine Art Geschäft, bei dem sie anderen Leuten hilft. Diese Bedeutung wird aus dem Manga nicht deutlich. Auch der Begriff „Sukuware“ wird nicht weiter erklärt. Dabei wird „suku“ mit „Papier herstellen“ und „ware“ mit „Bruchteil“ oder „Bruchstück“ übersetzt. Auch das macht im Zusammenhang und unter Berücksichtigung der Geschichte mehr als Sinn.

Die Zeichnungen von „Sukuiya“ sind wunderschön. Die dünnen Linien lassen die Bilder sanft und teilweise skizzenhaft wirken. Die Hintergründe werden sehr detailliert dargestellt. Der Zeichenstil von „Sukuiya“ vermittelt dem Leser ein positives und wohliges Gefühl. Durch die umfangreichen Details wirkt die Geschichte an einigen Stellen als würde ein Augenblick in Zeitlupe verstreichen und die Zeit für einen Moment still stehen. Dadurch kann der Leser vollständig in die Geschichte eintauchen und die Entwicklung gespannt verfolgen.

Letztendlich bleiben in Band 1 dennoch viele Rätsel ungelöst. Es endet zudem mit einem Paukenschlag, der dafür sorgt, dass auch Band 2 gekauft werden muss. Bleibt abzuwarten, wie viel Fantasy wirklich in der Geschichte steckt oder ob am Ende alles logisch erklärbar sein wird. Interessant wäre es beispielsweise, wenn Akai und Kon tatsächlich Fuchsgeschwister wären.

© Izumi Mikage
Sukuiya: © 2012 PEACH-PIT, Kodansha/ EMA

Sugar Sugar Rune

Name: Sugar Sugar Rune
Englischer Name: Sugar Sugar Rune
Originaltitel: Sugar Sugar Rune
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2003
Deutschland: Heyne 2006
Mangaka: Moyoco Anno
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Sugar Sugar Rune Band 1Story
Zwei kleine Hexen sind auf dem Weg in die Menschenwelt. Eine von ihnen ist Chocolat. Sie sollen in der Menschenwelt einen Test bestehen. Der Gewinner wird die neue Hexenkönigin. Die beiden werden bei ihrer Ankunft von einem etwas durchgedrehten Jungen beobachtet: Akira. Er hält sie für Außerirdische, aber das ist den beiden egal. Weil ihre magischen Kräfte in der Menschenwelt nicht richtig funktionieren, fallen die beiden vom Himmel. Sie müssen ihre Fähigkeiten neu einstudieren, denn nichts klappt wie es soll.

Anstatt das Chocolat beide sicher auf den Boden bringt, zaubert sie eine Menge Blumen. Glücklicherweise werden die kleinen Hexen von Rockin` Robin gerettet. Er ist es auch, der sie aufnehmen soll. Robin erkennt neben Chocolat die Hexe Vanilla, die Tochter der Hexenkönigin Queen Candy. Chocolat erkundet das Haus. Robin setzt sich mächtig in Pose, aber das lässt die beiden Hexen kalt. Sie wollen sofort mit ihrer Aufgabe beginnen und menschliche Herzen sammeln, denn wer die meisten Herzen erhascht gewinnt den Test!

In der ersten Nacht schwören sich die zwei, was auch immer passiert, ihre Freundschaft wird diesen Test bestehen, egal wer die nächste Königin sein wird. Am nächsten Morgen werden sie von Robin an einer Grundschule angemeldet. Schließlich sind sie in der Menschenwelt gerade mal 10 Jahre alt. Da Robin in der Menschenwelt ein Star ist, zeigt er den Mädchen gleich wie man Herzen der Menschen gewinnen kann. In ihrer neuen Klasse angekommen stellen Chocolat und Vanilla sich vor. Chocolat ist erstaunt, keiner der Jungs interessiert sich für sie, finden sie sogar beängstigend. Dafür finden sie Vanilla zuckersüß!

Sugar Sugar Rune Band 2Chocolat muss die Wahrheit erkennen: Die Menschenwelt ist das genaue Gegenteil der Hexenwelt, wo rüpelhafte Mädchen beliebt sind. Doch Akira scheint sich für Chocolat zu interessieren. Sofort schnappt sie sich sein Herz mit ihrem magischen Spruch „Sugar Sugar Rune – Choco Rune! Come to me!“ Mit dem Herz verschwindet auch Akiras Interesse für Chocolat, sie hingegen ist total glücklich ihr erstes Herz eingesammelt zu haben. Doch er scheint nicht vergessen zu haben, dass er sie die letzte Nacht vom Himmel hat fallen sehen und nimmt ihr das Herz ab. Im Gerangel um das Herz fällt es dem geheimnisvollem Pierre vor die Füße…

Wer wird den Test bestehen und die nächste Königin werden? Wird die Freundschaft der zwei kleinen Hexen bestehen bleiben und welches Geheimnis verbirgt sind hinter Pierre…?

Eigene Meinung
„Sugar Sugar Rune“ ist kein typischer Magical-Girl-Manga wie z.B. „Sailor Moon“. Der Zeichenstil wirkt für viele abschreckend und die Thematik der Hexen wirkt für manche, spätestens seit „DoReMi“, ausgelutscht. Aber wer sich „Sugar Sugar Rune“ entgehen lässt, der hat eindeutig ein einmaliges und wunderbar gestaltetes Werk ausgelassen, welches nicht nur den Kodasha Preis gewonnen hat, sondern sozusagen auch mein Herz. Denn „Sugar Sugar Rune“ ist einfach einzigartig!

© Seiji

Sugar Sugar Rune: © 2003 Moyoco Anno, Kodansha / Heyne

Strange Stories

Name: Strange Stories
Englischer Name:
Originaltitel: Natsukashi Machi no Rozione
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2005
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Yumeka Sumomo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Strange StoriesStory
Der Sammelband „Strange Stories“ besteht aus vier Kurzgeschichten. Der Titel der ersten, der im Original auch Titel des ganzen Bandes ist, lautet

Der gute alte Rozione:
Die Geschichte handelt von der 17-jährigen Oberschülerin Himeyuka. Sie ist eine ganz normale Schülerin, die alleine lebt, da ihre Eltern aus arbeitstechnischen Gründen umziehen mussten. Trotzdem möchten sie weiter den ständigen Kontakt zu ihrer Tochter behalten und schicken ihr auch ab und an alte Sachen aus der Kinderzeit. Himeyuka jedoch kann dem alten Kram nichts abgewinnen und hat sich inzwischen schon angewöhnt, alles gleich zum Müll zu geben – auch sämtliche alten Spielsachen, darunter ihr früherer Liebling, ein kleines Gespenst…

Doch das ist der schüchternen Schülerin alles egal… Nach der Schule findet sie zu Hause eine Überraschung vor. Irgend jemand hat das komplette Wohnhaus mit Kinderkritzeleien überzogen. Selbst das Treppenhaus ist nicht verschont geblieben. Kaum drinnen findet Himeyuka schnell den Übeltäter – einen kleinen Jungen, der sie freudig begrüßt, obwohl sie ihn überhaupt nicht kennt. Sie schleppt den Kleinen mit zur Hausverwalterin, wo der Junge auch noch frecherweise angibt, zu ihr zu gehören – weswegen die beiden dazu verdonnert werden, gemeinsam die Kritzeleien zu entfernen. Das führt dazu, dass sich Himeyukas Laune noch weiter verschlechtert und im Zuge dessen ihre Geduld auf ein Minimum gesenkt wird.

Kurzentschlossen hält sie dem seltsamen Jungen eine Standpauke. Dieser fängt an zu weinen und ist im Bruchteil einer Sekunde später verschwunden – und mit ihm die Schmierereien. Verwundert geht Himeyuka schlafen, doch es kommt zu einem bösen Erwachen. Am nächsten Morgen ist der kleine Junge wieder da und möchte bei ihr bleiben. Er behauptet, nur noch sie zu haben. Obwohl Himeyuka ihm einschärft, dass er gehen soll, ist er bei ihrer Rückkehr von der Schule immer noch da. Er hat ihr sogar einen Zauberstab gekauft. Weinend fleht er sie an, bei ihr bleiben zu dürfen… Sobald der kleine Rozione eingeschlafen ist, ruft Himeyuka die Polizei an und bittet sie, einen Ausreißer bei ihr abzuholen…

Bevor die Polizei am nächsten Tag kommt, entdeckt Himeyuka an Roziones Bauch eine große Narbe – die gleiche, die auch ihre kleine Plüschpuppe, ihr Gespenst hatte. Merkwürdigerweise behauptet der Kleine, die Narbe von der Nachbarskatze zu haben und dass er geflickt wurde…
Wer oder was ist Rozione wirklich? Und wieso möchte er immer mit Himeyuka spielen und für sie da sein?

Eigene Meinung
„Strange Stories“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten der Mangaka Yumeka Sumomo. Die ersten beiden Geschichten „Der gute alte Rozione“ und „Die Nudelsuppenprinzessin“ sind so fantastisch, dass sie gut in „X-Faktor“ passen würden. Die anderen beiden Stories hingegen gehen mehr in den Fantasy- bzw. Science-Fiction-Bereich. Demzufolge trifft der Titel dieses Bandes vor allem auf die erste Hälfte zu. Der Zeichenstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Handlung an sich ist interessant und mit Wendungen, die zur Abwechslung mal nicht dem Klischee entsprechen – wie die Tatsache, dass Himeyuka in der ersten Story unromantischerweise die Polizei ruft, um Rozione abzuholen anstatt ihn einfach bei ihr wohnen zu lassen, wie es in den meisten anderen Serien wohl gekommen wäre. Etwas schade ist, dass manche Ideen nicht weiter ausgeführt wurden. Beispielsweise aus der dritten Kurzgeschichte hätte man eine ganze Mini-Serie machen können, so viel gibt das Thema her. Für ein kurzweiliges Vergnügen bietet diese Band alles erforderliche.

© Rockita

Strange Stories: © 2005 Yumeka Sumomo Kadokawa Shoten / EMA

St. Dragon Girl Miracle

Name: St. Dragon Girl Miracle
Englischer Name:
Originaltitel: Saint Dragon Girl Miracle
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2003
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Natsumi Matsumoto
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

St. Dragon Girl Miracle Band 1Story
Verwende diesen Zauberspruch immer, wenn du dir aus tiefstem Herzen wünschst stark zu sein. Wenn du das tust, wird ganz bestimmt ein Wunder geschehen.

Anju Sendo ist eine ganz normale Mittelschülerin im ersten Jahr. Ganz normal? Nun ja, viele ihrer Mitschüler sehen das etwas anders. Denn Anjus Mutter ist die berühmte Kampfkunstmeisterin Momoka Sendo und ihr Vater Ryuga ist Magiermeister. Aus diesem Grund gehen viele davon aus, dass Anju besonders stark sein muss und die Kampfkunst besonders gut beherrscht. Leider ist Anju genau das Gegenteil. Sie ist sehr schwach, zierlich und mit Kampfkunst hat sie nicht besonders viel am Hut. Auf ihrer alten Schule hat sie es deshalb nicht leicht gehabt. Darum hat sie beschlossen, ganz neu anzufangen. Und zwar möchte sie dorthin, wo niemand sie kennt. Sie wechselt also an die Seiryu Schule. Es ist ein Internat. Begleitet wird sie von ihrem kleinen Vogel Raimu.

An ihrem ersten Tag stößt sie auch gleich mit einem Jungen zusammen. Er sieht ihrem Vater total ähnlich. Weil Anju etwas unbedacht ist, denkt sie es nicht nur, sondern spricht es laut aus. Davon ist der Junge nicht sehr begeistert, schließlich ist er erst 14 Jahre alt. Beobachtet wird das ganze Spektakel von einem blonden Jungen, der sich halb tot lacht. Er findet, dass die beiden in einer Comedy Show auftreten sollten. Während dieser Unterhaltung erfährt Anju, dass der Junge mit dem sie zusammengeprallt ist, Ren heißt. Der blonde Junge und Ren machen sich auf den Weg zur Turnhalle, weil dort eine Versammlung mit der Schülervertretung stattfinden soll. Sie ruft ihnen ihren Namen hinterher.

Der blonde Junge dreht sich kurz überrascht um, geht dann aber weiter. Neben Anju taucht nun ihre beste Freundin Rio auf, die ja ganz hin und weg von dem blonden Jungen ist. Anju hat da eher ein Auge auf Ren geworfen. Das liegt wahrscheinlich an ihrem Vaterkomplex. Anju und Rio begeben sich nun ebenfalls in die Turnhalle. Auf die Bühne tritt nun der Schülersprecher. Anju glaubt sie guckt nicht richtig. Ren ist der Schülersprecher? Ein Schüler neben ihr bejaht dies. Er sagt ihr, dass er Ren Kaoin heißt und auch der Eis-Prinz genannt wird. Er soll einen scharfen Verstand haben aber auch sehr beängstigend sein. Ren teilt den Schülern mit, dass es in der letzten Zeit, an der Schule, zu Vandalismus gekommen ist und die Schüler sich aus diesem Grunde, nicht zu später Stunde in der Schule aufhalten sollen.

St. Dragon Girl Miracle Band 2Auf einmal springt der blonde Junge von vorhin auf die Bühne. Er sagt, dass die Schüler sich mal keine Sorgen machen sollen, denn der Schülerrat und die Kampfkunst AG, haben die Gruppe „Blue Dragon“ gegründet. Ihre Aufgabe ist es, die Schüler und vor allem die Mädchen, zu beschützen. Anju erfährt, dass der blonde Junge Ryuji heißt. Er sagt, dass starke Persönlichkeiten für das Führungsteam des Schülerrates gesucht werden und zeigt nun auf Anju. Er sagt, dass Anju eine Kampfkunstmeisterin und die Tochter, der Meisterin Momoka Sendo ist. Aus diesem Grund möchte er, dass sie der Schülervertretung beitritt. Anju ist wie erstarrt. Das war es dann wohl mit ihrem neuen Anfang an einer neuen Schule. Ryuji scheint ein großer Fan ihrer Mutter zu sein und wollte, dass Anju als Tochter einer Meisterin, der Schülervertretung beitritt. Ren hingegen, ist von dieser Idee gar nicht so begeistert. Er findet nicht, dass Anju wie eine Kampfkunstmeisterin aussieht. Eher wie ein Mädchen, dass in der Ecke heult wenn es ernst wird. Jetzt wird Anju richtig sauer. Dieser unverschämte Kerl! Sie sagt ihm, dass sie die Randalierer schnappen wird und dann soll er das, was er gesagt hat, zurück nehmen. Ren lässt sich drauf ein. Spät abends geht die Schülervertretung auf Patrouille. Anju macht eine Runde durch ein Gebäude und bemerkt, dass sie Ryuji verloren hat. Oh man, nun findet sie es ganz schön unheimlich. Auf einmal bekommt sie einen riesen Schreck, bemerkt dann aber, dass es nur Raimu ist. Ihr kleiner Vogel hat etwas gefunden. Einen goldenen Knopf mit einem Tigerkopf drauf.

Dann hört sie Jungenstimmen. Sie gerät in Panik. Oh nein, das ist das Jungenwohnheim, wo soll sie jetzt nur hin, ohne entdeckt zu werden. Jemand hält ihr plötzlich den Mund zu und zieht sie nach hinten. Es ist Ren, der sie auch gleich wieder zusammenstaucht. Sie kann schließlich froh sein, dass er sie erwischt hat. Wenn ein anderer sie dort gesehen hätte, hätte sie eine Abmahnung bekommen. Anju bemerkt ein Amulett um Rens Hals. Es ist ein goldenes Amulett mit einem Drachen drauf. Sie fragt ihn danach. Ren erklärt ihr, dass es das Amulett des Schülersprechers ist. Sowas wie ein Abzeichen.

Am nächsten Tag trifft sich der Schülerrat zu einer Besprechung. Sie sind deprimiert, weil der Randalierer sich nicht hat blicken lassen. Dabei patrouillieren sie jede Nacht. Anju zeigt den Knopf, den sie bei der gestrigen Patrouille gefunden hat. Ryuji erkennt, dass der Knopf zu einer Byakko Schüleruniform gehört. Anju ist verwirrt. Byakko? Ryuji erklärt ihr, dass die Byakko-Schule schon seit Ewigkeiten der Seiryu-Schule, feindlich gesinnt ist. Sie sollen sogar mit schwarzer Magie zu tun haben. Ob die Randalierer wirklich von dort kommen?

Bei der nächsten Nachtpatrouille wird Ren angegriffen. Anju bekommt Angst und verkriecht sich zitternd. Ryuji kann ihn vertreiben. Ren erzählt, dass er es auf sein Amulett abgesehen hat. Anju ist wütend auf sich selbst. Warum ist sie so schwach? Warum beherrscht sie nicht die Kampfkunst, wie ihre Mutter? Sie möchte stark werden und nimmt sich vor hart zu trainieren. Plötzlich hört sie eine Stimme. Sie sieht sich um. Tatsächlich, es ist ihr Vogel Raimu, der zu ihr spricht. Anju glaubt Halluzinationen zu haben. Seit wann kann Raimu sprechen und jetzt hat er sich auch noch verwandelt und sieht aus wie ein kleiner Drache. Raimu erzählt Anju, dass er sie schon seit ihrer Geburt begleitet. Deshalb hat Anju schon von klein auf enorme Kräfte. Ihr Vater hat sich Sorgen deshalb gemacht und Raimu in einen kleinen Vogel gebannt. Deshalb ist Anju so schwach. Schon als Anju ganz klein war, hat ihr Vater ihr einen Zauberspruch beigebracht. Raimu erklärt ihr nun, dass dieser Zauberspruch sie stark macht. Raimu und Anju würden sich vereinigen und Anju wird dann zum starken Dragon Girl.

Ist das wirklich wahr? Kann Anju sich in ein starkes Dragon Girl verwandeln? Und was haben die Schüler der Byakko vor? Wozu benötigen sie das Amulett des Schülersprechers?

Eigene Meinung
Dieser Manga ist sehr niedlich. Die Zeichnungen sind sehr fein und schön. Die Story ist ganz süß gemacht. Sie ist niedlich, lustig und man findet auch ein paar Actionszenen. Für Liebhaber von Magical Girl Storys, ist es genau das Richtige. Diese Serie ist der Nachfolger von „St. Dragon Girl“ und es geht um Momokas Tochter Anju. Auch Momoka und Ryoga haben in dieser Story ein paar Gastauftritte.

Zu empfehlen ist der Manga eher den weiblichen und jüngeren Lesern. Aber wenn man einfach mal etwas Niedliches zum Schmunzeln lesen möchte, ist er auch für spätere Generationen geeignet *g*

© AyaSan

St. Dragon Girl Miracle: © 2003 Natsumi Matsumoto, Shueisha/Tokyopop

St. Dragon Girl

Name: St. Dragon Girl
Englischer Name: Saint Dragon Girl
Originaltitel: Saint Dragon Girl
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1999
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Natsumi Matsumoto
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

St. Dragon Girl Band 1Story
„St. Dragon Girl“ dreht sich um die 15-jährige Momoka Sendo. Sie ist der jüngste Spross einer großen Kampfkunstfamilie und macht ihrem Namen alle Ehre. Obwohl sie noch zur Schule geht, ist sie bereits Junior-Meisterin im familieneigenen Dojo und gewinnt seit Jahren standardmäßig die Schul-Karate-Meisterschaften. Selbst die meisten Jungen können ihr nicht das Wasser reichen. Aus diesem Grund wird sie „Dragon Girl“ genannt. Der einzige Junge, der es schafft, sich ihr entgegen zu stellen ist Ryuga Ko, ihr alter Sandkastenfreund und letzter Nachkomme einer Familie von Meistern der Magie, die mit chinesischen Bännen und dergleichen seit Jahrhunderten die Menschen beschützen und Weissagungen machen. Ihr heiliger Schutzgeist ist ein Drache.

Auch an dem Tag, an dem die Handlung beginnt, wurde Ryoga gerufen, eine exorzistische Zeremonie durchzuführen. Er soll den „König der Schlangen“ bannen, bevor der sich, wie schon seit Jahrtausenden, aus seinem See steigt und ein Mädchen als seine Braut entführt.
Doch nicht nur solche Jobs gehören zu Ryogas Aufgabenbereich. Zu seinen ständigen Pflichten gehört es, seine Cousine Shunran, die über starke Intuitionsgaben verfügt, vor bösen Dämonen zu beschützen. Früher passten Ryoga und Momoka gemeinsam auf Shunran auf, aber mittlerweile sind beide stark genug, um sie auch jeweils alleine zu schützen und Ryogas Schutzzauber wirkt außerdem sehr effektiv.

An diesem Tag kommt Shunran mit zu Momoka nach Hause. Beim Gespräch stellt sich heraus, dass Momoka schon seit ewigen Zeiten in Ryoga verliebt ist, sich aber nicht traut, es ihm zu sagen. Wie bestellt steht gerade Ryoga vor der Tür. Shunran hatte ihren Talisman verloren, weswegen Ryoga sich Sorgen machte. Nicht zu Unrecht, denn der „König der Schlangen“ ist schon erschienen und versucht Shunran mitzunehmen. Für den Moment kann Ryoga den Geist vertreiben, aber er merkt auch, dass der Gegner sehr stark ist.

St. Dragon Girl Band 2Er sieht keine andere Möglichkeit, Shunran zu beschützen, als den heiligen Drachen seiner Familie als Schutzgeist anzurufen und ihn in seinen Körper aufzunehmen. Momoka sieht den Drachen kommen und stößt Ryoga aus Angst zur Seite. Dadurch fährt der Drache in ihren statt in Ryogas Körper. Dadurch erhält sie die Macht über Blitz und Donner des Drachen. Doch Ryoga möchte nicht riskieren, dass Momoka etwas passiert und versiegelt so den Drachen fürs erste, bis das Oberhaupt der Familie aus China zurückkehrt. Er möchte nicht, dass Momoka sich einmischt.

Einige Tage später reißt Shunran heimlich aus und geht zu Momoka. Natürlich hat der „König der Schlangen“ genau auf diesen Moment gewartet und greift die beiden Mädchen mit Hilfe von Menschen, die er zu seinen willenlosen Werkzeugen gemacht hat, an. Der Drache unterstützt Momoka bei ihren Kampf, doch ohne die Kraft des Drachen hat sie keine Chance. Wird Ryoga rechtzeitig auftauchen und sie retten?

Eigene Meinung
Auch wenn man bei Betrachtung des Zeichenstils auch etwas anderes meinen könnte, so stammt diese Story nicht aus China, sondern aus Japan. Trotzdem sind chinesische Elemente eingearbeitet worden. Die einleitende Episode ist noch neuwertig doch mit den folgenden wird die Story leider immer banaler. Trotz neuer Gegner mit verschiedenen Fähigkeiten ist der Hauptinhalt der Handlung unter der Kategorie „Immer wieder“ einzuordnen. Eine Fantasy-Story, wie es sie im groben Aufbau schon zu dutzenden gibt. Daher finde ich die Altersempfehlung von 10+ etwas zu hoch gegriffen. 8+ ist auch in Ordnung. Für Fans des Genres, die alle neuen Serien haben wollen, kann die Serie trotzdem ganz interessant sein.

© Rockita

St. Dragon Girl: © 1999 Natsumi Matsumoto, Shueisha / Tokyopop

Spice & Wolf

Name: Spice & Wolf
Englischer Name: Spice & Wolf
Originaltitel: Ōkami to Koshinryo
Herausgebracht: Japan: Media Works 2007
Deutschland: Planet Manga 2011
Mangaka: Charakterdesign: Jyuu Ayakura
Story: Isuna Hasekura
Zeichnungen: Keito Koume
Bände: 16 Bände
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1-8)
7,99 € (ab Band 9)

Spice & Wolf Band 1Story
Lawrence Kraft ist seit sieben Jahren ein fahrender Kaufmann und zieht durch die Lande. Er hatte gerade in einem kleinen Dorf in den Bergen Salz verkauft und Weizen und Marderfellen angekauft, als er von einem Ritter kontrolliert wird. Der Ritter wurde nur abkommandiert zum Schutz der Abtei, da die Heiden aus der Gegend ein großes Fest feiern sollen und dies ist der Kirche ein Dorn im Auge.

Lawrence nächste Station ist das Dorf Pasloe. Er kommt gerade richtig, denn das Dorffest ist in vollem Gange. Die Männer sind alle auf dem Feld und wollen Holo fangen, die Erntegottheit. Der Dorfbewohner, der Holo fängt, wird für eine Woche in den Getreidespeicher gesperrt und mit allen Köstlichkeiten bewirtet. Dieses Jahr hat es seinen Freund Yarei getroffen. Zur Sicherheit informiert Lawrence den Dortschulzen über den Ritter in der Abtei. Als die Nacht anbricht bekommt er vom Schulzen ein paar Lebensmittel geschenkt und macht sich dann weiter auf seine Reise.

An einem Fluss macht Lawrence einige Zeit später Pause. Er klettert auf seinen Wagen und will sich gerade auf die Felle zum schlafen legen, als er eine junge Frau unter der Wagenplane entdeckt. Er ist ganz erschrocken und überlegt, ob sie eine Ausreißerin oder doch eine Professionelle ist. Doch dann bemerkt er, dass sie Wolfsohren hat und einen Schwanz! Ihm bleibt vor Schreck die Spucke weg.

Es stellt sich heraus, dass sie Holo ist – die Erntegottheit der Gegend. Doch sie ist eigentlich keine Göttin, sondern Holo die weise Wölfin. Sie wurde in den Weiten des Nordens geboren in der Stadt Yoitsu. Lawrence hatte von diesem Ort aus Märchen gehört und weiß nicht so recht, ob er ihr glauben kann oder nicht. Als dann Holo auch noch erzähl, dass dies nicht ihre eigentliche Gestalt ist, wird Lawrence neugierig und will Beweise sehen. Nach langem Bitten verwandelt sie ihren Arm in den eines Wolfes. Dies ist Beweis genug für Lawrence.

Spice & Wolf Band 2Lawrence, der sich nun sicher ist, die Erntegottheit Holo auf seinem Wagen sitzen zu haben, droht ihr damit sie wieder ins Dorf zurück zubringen. Schließlich wäre er sonst Schuld daran, wenn seine Freunde in Pasloe Hungern müssten. Holo gab vor vielen Jahren einem jungen Mann das Versprechen dem Dorf immer reiche Ernten zu bringen. Doch alle paar Jahre muss es eine Missernte geben, damit sich der Boden erholen kann. Jedes Mal wenn es soweit war, wurde Holo dafür verantwortlich gemacht und darauf hat sie nun keine Lust mehr. Die Bauern brauchen sie nicht mehr. Holo will nur noch in ihre alte Heimat im Norden zurück.

Lawrence und Holo beschließen gemeinsam auf Reisen zu gehen. Doch ihr Essen muss sich Holo selbst verdienen. Holo macht sich aus den Fellen und Lawrence Sonntagskleidung Kleidung und die gemeinsame Reise beginnt.

Für einen ist der Kutschbock zu breit und für zwei zu schmal. Werden die Beiden sich zusammenraufen und gemeinsam erfolgreich auf Reisen gehen? Welche Abenteuer werden sie dabei erleben und wird Holo Yoitsu erreichen?

Eigene Meinung
„Spice & Wolf“ ist ein sehr guter Manga, der von Keito Koume gezeichnet wurde und auf den Roman von Isuna Haskura basiert. Zum gleichnamigen Roman gibt es auch eine Anime-Serie. „Spice & Wolf“ ist ein besonderer Manga. Zeichnerisch sticht er durch die sehr guten Detailzeichnungen von Gebäuden, Personen und Landschaften heraus. Die Geschichte ist äußerst interessant. Neben der Hauptgeschichte mit Holo und Lawrence erfährt der Leser viel über den Handel, über den Wert von Geld und kann einiges hinzulernen. Rundum ein unterhaltsamer und lustiger Manga der Lust auf mehr macht ohne die gewohnte Standart-Geschichte!

Spice & Wolf: © 2007 Keito Koume, Media Works / Planet Manga

Soulless

Name: Soulless
Englischer Name: Soulless: The Manga
Originaltitel: Soulless: The Manga
Herausgebracht: USA: Tofa Borregaard 2012
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Story: Gail Carriger
Zeichnungen: REM
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 14,90 €

Soulless Band 1Story
Die 26-jährige Alexia Tarabotti ist in vielen Dingen ein Außenseiter im viktorianischen London – sie ist willensstark, stur, neugierig und setzt sich immer wieder über die gesellschaftlichen regeln hinweg. Zudem ist sie unverheiratet (sprich ist gilt als alte Jungfer), Halbitalienerin und die einzige Paranormale, die auf britischem Boden lebt. Letzteres bedeutet, dass sie Vampire, Werwölfe und andere Übernatürliche ihrer Kräfte berauben und sie in eine angreifbare, menschliche Form zwingen kann. Darüber hinaus ist sie eine „Soulless“, ein Mensch, der keine Seele besitzt.

Als Alexia auf einem Ball in Notwehr einen Vampir tötet, stößt sie auf eine seltsame Intrige, die nicht nur die Londoner Vampirclans beunruhigt, sondern auch das Bur, eine Sondereinheit, die sich mit übernatürlichen Dingen beschäftigt. Dieser Einheit steht der gutaussehende Werwolf Conall Maccon vor, seines Zeichens Alphawolf des Londoner Rudels, und er ist alles andere als begeistert, dass Alexia mit in die seltsamen Vorfälle hineingezogen wird. Doch davon lässt sich die junge Dame nicht abschrecken, ermittelt selbst ein wenig und gerät schließlich selbst ins Visier einer Gruppe, die es sich zum Ziel gemacht hat Übernatürliche zu untersuchen und unschädlich zu machen. Zu allem Überfluss beginnt auch noch Lord Maccon ihr Avancen zu machen und seine Annäherungsversuche fallen bei Alexis durchaus auf fruchtbaren Boden …

Eigene Meinung:
Mit „Soulless“ legt die talentierte amerikanische Künstlerin REM einen weiteren Manga vor, der auf einer populären Romanreihe basiert. Dieses Mal hat sie sich mit der Autorin Gail Carriger zusammengetan, die mit ihrer „Alexia Tarabotti“ – Reihe in den USA sehr erfolgreich ist. Hierzulande erscheinen die Romane unter dem Reihen Titel „Lady Alexia“ bei Blanvalet, der Manga ist in edler Hardcoverausführung mit Farbseiten bei Carlsen erschienen.

Die Geschichte ist eine Mischung aus Comedy, Spannung, Mystery und einer Prise Steampunk, wobei letzteres im Manga kaum ins Gewicht fällt (lediglich im Hintergrund tauchen Luftschiffe und Dampfmaschinen auf). Insgesamt ist „Soulless“ spannend, gut durchdacht und witzig in Szene gesetzt. Der Handlungsbogen ist in sich schlüssig und lässt sich auch für Nichtkenner des Romanes problemfrei nachvollziehen. Hier und da ist es sicherlich von Vorteil die Vorlage zu kennen, da einige Erklärungen und Hintergrundinformationen zu kurz kommen, doch die meisten Fragen werden beantwortet. Zudem werden Liebhaber von Romantik und Liebesgeschichten voll und ganz auf ihre Kosten kommen, da Alexia und Maccon für etliche Szenen sorgen, die das Herz der Fans höher schlagen lassen.

Soulless Band 2Neben der guten Geschichte, können auch die Charaktere überzeugen und fügen sich wunderbar in den viktorianischen Rahmen ein. Hin und wieder schlagen sie zwar arg über die Stränge und der ein oder andere Faux-Pas bleibt ungesühnt, doch darüber sieht man schnell hinweg. Alexia ist eine starke und mutige Protagonistin, die sich nichts gefallen lässt und genau weiß, was sie will. Maccon gibt mit seiner sturen Art und seiner rechthaberischen Natur einen wunderbaren Gegenpol zu ihr ab, insbesondere wenn sich die beiden in den Haaren liegen. Teilweise sind diese Szenen zwar klischeebeladen, doch sie machen Spaß und passen gut zum Manga. Auch die Nebenfiguren, wie beispielsweise der ruhige, unscheinbare Beta des Wolfsrudels Professor Lyall oder der exzentrische Vampirlord Akeldama, sind in sich stimmig und passen gut zu Alexia und Maccon. Teilweise wirken alle Personen zwar sehr unrealistisch und übertrieben, doch bei der Mangaumsetzung gewöhnt man sich schnell daran.

REMs Zeichnungen sind ebenfalls ein großer Pluspunkt. Sie hat einen sehr schönen, routinierten Stil, der wunderbar zur Geschichte passt. Sowohl die ausgearbeiteten Hintergründe, als auch die Kleider und der Schmuck sind sehr gut umgesetzt und erwecken das viktorianische London zum Leben. Auch die Figuren an sich sind hübsch anzusehen und es gelingt ihr nicht nur stereotype Gesichter zu zeichnen, sondern jeder Figur eine eigene Mimik und Gestik zu verleihen, was sie noch lebendiger wirken lässt. Auch Actionszenen, Kampfsequenzen und dynamische Perspektiven sind kein Problem für die Künstlerin. Lediglich einige kleinere Schnitzer schleichen sich hinsichtlich von Alexias Kleidung ein – keine Frau, ob alte Jungfer und Außenseiterin, oder nicht – würde derart freizügig herumlaufen. Teilweise wird die Oberweite der Heldin zu oft viel zu wenig Verhüllung präsentiert. Hier mangelt es ein wenig an Recherche und dem richtigen Gefühle für die Kleiderordnung dieser Zeit.

Alles in allem ist „Soulless“ ein schöner, in sich abgeschlossener Band, der lediglich den Anfang der Reihe markiert. Laut Yen Press sollen auch der zweite und dritte Roman in Mangaform umgesetzt werden und wenn auch die Fortsetzungen so witzig und charmant sind wie der Auftakt, sollte man sich die Serie nicht entgehen lassen. Gail Carriger hat eine solide und spannende Fantasy-Geschichte erschaffen, die durch ihre liebenswerten und lebhaften Charaktere aufgewertet wird. In Kombination mit REMs Zeichenstil und ihrer schönen Farbillustrationen ist „Soulless“ ein Muss für jeden, der fantastische Liebesgeschichten, die viktorianische Zeit und spannende Abenteuergeschichten mag. Zu empfehlen.

© Koriko

Soulless: © 2012 Gail Carriger / REM, Tofa Borregaard / Carlsen

Soul Sanctum

Name: Soul Sanctum
Englischer Name:
Originaltitel: Soul Sanctum
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Story: René Paulesich
Zeichnungen: Kim Liersch
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Soul Sanctum Band 1Story
Der junge Reon ist seit seinem zwölften Lebensjahr ein Sklave und wurde schließlich an die Gladiatorenakademie in Milena verkauft. Die einzige Möglichkeit wieder ein normales Leben zu führen, besteht darin in einem Kampf einen anderen Gladiator zu schlagen und so vom Herrscher Milenias freigesprochen zu werden. Als er jedoch gegen die Rodentia- Kriegerin Myuna antritt, hat er nicht vor sie zu töten, sondern tut sich mit ihr zusammen, um aus der Stadt zu fliehen. Ihr Plan geht auf und beide können die Akademie verlassen.

In einem nahen Gasthaus werden sie von einem seltsamen Mann angesprochen, der sie damit beauftragt, einen gesiegelten Brief nach Telm, die Hauptstadt des Nachbarreiches Thalias zu bringen. Er bietet ihnen Geld an und schließlich stimmte Reon und Myuna zu. In der folgenden Nacht folgt wird Reon in seinen Träumen von einer seltsamen Frau gewarnt, die er für seine Mutter hält. So schnell es geht, fliehen Myuna und er aus dem Gasthaus, das in der Tat überfallen worden ist und machen sich auf den Weg zur Grenze. Dort müssen sie feststellen, dass es nicht so einfach ist den Grenzposten zu passieren. Reon erhofft sich Hilfe von einem Alchemisten und so lernen die beiden Cedrik kennen, dem sein eigenes Gebräu zum Verhängnis wurde und der sich seitdem alle zwölf Stunden in eine Freu verwandelt. Er verspricht ihnen beim Überqueren der Grenze zu helfen, solange sie niemandem sein Geheimnis verraten. Allerdings taucht direkt an der Grenze ein seltsames Mädchen auf und greift die Gruppe an. Ihr Ziel ist es Reon zu töten und sie kennt keine Gnade. Urplötzlich tritt die Frau aus Reons Träumen in Erscheinung und hilft Reon eine magische Bestie hervorzurufen, die sich auf ihre Gegner stürzt.

Cedrik, der beschließt den beiden Freunden zu helfen, führt Reon und Myuna zu Arlin, einem Medium und einer guten Freundin. Arlin ist skeptisch, was die seltsamen Male anbelangt, die urplötzlich auf Reons Arm auftauchen. Sie beschließt mehr über Reons Seele herauszufinden, muss jedoch die Seance schnell abbrechen. Etwas überaus Mächtiges scheint in Reon zu schlummern. Arlin beschließt die Gruppe nach Telm zu begleiten. So macht sich die ungleiche Gruppe auf den Weg, nichtahnend, dass ihnen das kleine Mädchen und ihr Begleiter dicht auf den Fersen sind…

Soul Sanctum Band 2Eigene Meinung:
„Soul Sanctum“ ist eine deutsche Co-Produktion von René Paulesich, der für die fantastische Geschichte verantwortlich ist und Kim Liersch alias Tamasaburo, die bereits durch den Chibi-Manga „Kentaro“ auf sich aufmerksam gemacht hat.

Insgesamt ist die Geschichte spannend, interessant und wirft viele Fragen auf, die zumindest im ersten Band nicht beantwortet werden. Dennoch wirkt sie ein wenig konstruiert und teilweise unlogisch. So fliehen Reon und Myuna in ein vollbesetztes Gasthaus (woher sie urplötzlich Geld haben, wird nicht geklärt), ohne zu bedenken, wie auffällig sie doch sein müssten. Auch sucht man scheinbar nicht nach ihnen, immerhin haben sie Milenias Herrscher bedroht. So bleibt die Welt seltsam blass und inkonsistent. Ein richtiges Fantasyfeeling kommt nicht auf.

Leider wird auch den Charakteren nur wenig Platz eingeräumt, um sich zu entwickeln. Gerade Myuna bleibt unheimlich blass. Der Leser weiß gar nicht, woher sie kommt, was es mit ihrem Volk auf sich hat und wie sie in die Akademie gekommen ist. Sie ist zwar dabei und kämpft an Reons Seite, doch sie bleibt so unscheinbar, dass man sie genauso gut hätte weglassen können. Auch über Reon erfährt man nicht viel. Die interessantesten Informationen erhält man im Vorfeld, wenn man sich die Charakterbeschreibungen durchliest. Auch Cedrik und Arlin gehen unter und erhalten nur grobe Charakterzüge- und Eigenschaften.

Die Zeichnungen von Kim Liersch sind teilweise recht hübsch, teilweise zu unsauber. Sie wirken gerade zu Ende hin sehr schludrig, so dass sich immer mehr Fehler einschleichen. Gerade bei der Anatomie der Figuren hapert es am meisten. Auch sind die Seiten sehr leer, da nur selten Hintergründe vorhanden sind, Rasterfolien nur sehr spärlich zum Einsatz kommen oder bei Actionszenen großflächige Panele oder Doppelseiten genutzt werden, ohne das dies wirklich notwendig ist. Diese Art der Platzausnutzung nimmt dem Manga sehr viel Dynamik, so dass selbst in den Actionszenen nur wenig Spannung aufkommt.

Alles in allem ist „Soul Sanctum“ nur bedingt zu empfehlen. Wer Fantasy mag, sollte vorher einen Blick riskieren und nicht mit einer komplexen Welt und tiefgründigen Charakteren rechnen. Auch die Zeichnungen können da nicht viel retten, da sie zu flüchtig wirken und zu fehlerbehaftet sind. Damit ist „Soul Sanctum“ leider wie die Welt, in der der Manga spielt und die Charaktere – blass und unbestimmt.

© Koriko

Soul Sanctum: © 2011 Kim Liersch / René Paulesich, EMA

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