Eight

Name: Eight
Englischer Name: Eight
Originaltitel: Eight
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2001
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Atsushi Kamijo
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Eight Band 1Story
Die Handlung von „Eight“ spielt im Tokyo zu Beginn des neuen Jahrtausends. Da in den 90er-Jahren eine Entvölkerungswelle in der Innenstadt herrschte, wurden etwa 20 Schulen geschlossen oder zusammengelegt, weitere sind vom „Aussterben“ bedroht. Die städtische Udagawa-Mittelschule, um die sich die Handlung dreht, hat gerade noch sieben Schüler, doch davon ist einer ständig abwesend. Ein weiterer, Masato, kam unlängst bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Um seinen Tod ranken sich viele Gerüchte und seine Klassenkameraden halten seine Bank frei, fast so, als würden sie noch immer auf ihn warten.

Natürlich gibt es auch Gegner der kleinen Klasse. Immer wieder tauchen die Elftklässler des Privatgymnasiums aus der Nachbarschaft um den schleimigen Alan Mikuni und den arroganten Schläger Milky auf und stiften Unruhe wegen der großen Sportanlage, die nur noch von einer Hand voll Schülern genutzt wird. Leider ist nach Masatos Tod dessen Kumpel Tatsumi Toragi, genannt Tora (= Tiger), der einzige, der sich gegen die Eindringlinge zur Wehr setzt. Erwartungsgemäß hat er gegen die Übermacht einer ganzen Gruppe Oberschüler nicht die geringste Chance und wird zusammengeschlagen.

Inzwischen beginnt für die anderen vier Schüler der Udagawa-Schule der Unterricht. Die hübsche und begehrte Nanako, Nika, früher ihr größter Fan, der schweigsame Computer-Freak Keigo und der streberhafte Hüne Kaneko bekommen so die Neuigkeit erzählt, dass sie einen neuen Schüler in die Klasse bekommen. Seltsamerweise taucht der Junge den ganzen Tag nicht auf – er turnt stattdessen auf den Dächern herum. Auch die nächsten sechs Tage glänzt der junge Mann mit der erstaunlichen Lockenpracht durch Abwesenheit.

Eight Band 2Als Eito Hachiya, so sein Name, in der darauf folgenden Woche doch noch endlich auftaucht, sind alle vor Verblüffung sprachlos: Der Neue ähnelt dem toten Masato auf erschreckend große Weise. Nanako gibt er sogar heimlich zu verstehen, dass er wirklich der echte sei. Auch sonst verhält sich Eito mehr als seltsam, den anderen gegenüber. Es stellt sich heraus, dass er mit Masato an dessen Sterbebett gesprochen hat und nun auf der Suche nach der Wahrheit um dessen Tod ist. Aus diesem Grund hat er auch Masatos Aussehen angenommen: Er hofft, dass sich jemand dadurch auffällig verhält. Der einzige, der dies allerdings tut, ist er selbst. Auch gegenüber den Elftklässlern nimmt er kein Blatt vor den Mund und profiliert sich in Masatos Trainingsanzug. Masato schuldete diesen Oberschülern einen Haufen Geld und diese „Schulden“ sind nun auf seine ehemaligen Klassenkameraden übergegangen. Doch Alan und seine Truppe kaufen Eito den Masato nicht ab und wollen im zeigen, was eine Harke ist. Einzig Eitos kindisches Verhalten bringt sie dazu, von ihrem Opfer abzulassen. Tatsächlich werden Milky und drei seiner Schläger-Kumpane noch am selben Abend übel zusammengeschlagen und somit ausgeschaltet.

Am folgenden Tag versucht Eito von Keigo Informationen zu bekommen und erfährt, dass Masato während des sogenannten „13 Night“-Event ums Lebens kam. Die Veranstalter dieses illegalen Rennens seien teilweise regionale Politiker. Wird jemals die ganze Wahrheit ans Licht kommen?

Eigene Meinung
Die vierbändige Manga-Serie „Eight“ befasst sich mit einem authentischen Teenagerdrama, das sich in den 90er-Jahren in Shibuya abgespielt hat. Die Handlung reißt den Leser mit, ist packend, hintergründig und auf eine gewisse Art geheimnisvoll. Der Zeichenstil ist detailgetreu und gut gelungen, auch wenn die Charaktere teilweise etwas zu groß für ihr Alter wirken. Für den westlichen Leser mag es zudem etwas seltsam erscheinen, dass aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen zwar 20 Schulen geschlossen oder zusammengelegt wurden, aber dennoch eine Mittelschule mit lediglich sieben Schüler bestehen bleibt, wo in Deutschland schon Schulen geschlossen werden, wenn sie nicht zweigleisig fahren. Es ist aber interessant, die verschiedenen Facetten des Lebens in Tokyo zu erfahren, zu dem nun einmal auch Jugendgangs gehören.

Ich war positiv von dieser Serie überrascht und empfehle sie vor allem an Leser, die sich für Krimis und ernstere Jugenddramen interessieren.

© Rockita

Eight: © 2001 Atsushi Kamijo, Shogakukan/Carlsen

Eidron Shadow

Name: Eidron Shadow
Englischer Name:
Originaltitel: Yûkyû Mokushiroku – Eidron Shadow
Herausgebracht: Japan: Media Works 1999
Deutschland: Planet Manga 2001
Mangaka: Satoshi Urushihara
Bände: 2 Bände / 1 Band (Collection)
Preis pro Band: 10,25 € (Taschenbuch)
15,00 € (Collection)

Eidron Shadow Band 1Story
Eidron Shadow spielt in der Zukunft. Ein Meteoriteneinschlag vor 60 Jahren löschte 1/3 der menschlichen Bevölkerung und weite Teile der Zivilisation aus. Ganze Städte und sogar Länder wurden dem Erdboden gleich gemacht. Heute hat sich die Menschheit wieder einigermaßen erholt. Doch es kursieren immer noch Gerüchte über den seltsamen Meteoriten, den man vorher nicht auf dem Radar erkennen konnte…

In dieser Zeit lebt die 14-jährige Lifa. Sie wohnt in einer Pflegefamilie zusammen mit ihrer „Mutter“ Yunstai und ihren „Geschwistern“ Donkey und Ann in Shanghai. Ihre richtigen Eltern kennt sie nicht, sie wurde von einem älteren Mann aufgezogen, bevor sie zu den anderen kam. Hier ist sie glücklich und hat viele Freunde, u.a. Partenos (kurz Palu), der sie immer in ihrer Kneipe unter die Arme greift. Doch seit einiger Zeit hat Lifa sonderbare Träume. Ein Wesen, dass ihr zum Verwechseln ähnlich sieht, will von ihr „ihren Körper zurück haben“…

Der Manga beginnt an einem ganz besonderen Tag für Lifa : An ihrem Geburtstag. Das Ereignis wird leider überschattet von einer Tragödie. Ein Passagierflugzeug, das auf dem Weg nach Shanghai war, explodierte in der Luft und fast alle Insassen starben. Doch das interessiert Lifa an diesem Tag wenig, so überrascht ist sie von der plötzlichen Feier, anlässlich des Tages ihrer Ankunft vor einem Jahr. Ihren richtigen Geburtstag weiß sie nicht. Ebenso steht es auch um die Tatsache, dass sie ein „Eidron“ ist und damit etwas besonderes, ein Wesen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.

Wegen dieser Fähigkeiten sind auch die beiden einzigen Überlebenden des Absturzes, Zoroa Marbeck und Kagari Kanzaki, beide selbst Eidrons, hinter ihr her. Sie bekamen vom Wirtschaftsboss Beliur den Auftrag, alle Eidrons bei ihm zu versammeln. Außerdem wollen sie den Eidron bestrafen, der ihr Flugzeug zum Absturz gebracht hat. Darum lauern sie noch am selben Abend Lifa abends auf. Kagari will nur reden, aber Zoroa die Wahrheit aus Lifa heraus prügeln. Da sie sich scheinbar dumm stellt, wirft Zoroa Lifa vor ein fahrendes Auto.

Eidron Shadow Band 2Da erwacht Lifas inneres Ich, dass sich sehr wohl der Macht ihres Körpers bewusst ist und fordert Zoroa zum Kampf heraus. Dazu benutzen beide ihre „Shadows“, riesige Roboter, die die Eidrons aus ihren Schatten wachsen lassen können. Kagari versucht Zoroa zu stoppen, da sie Lifas Shadow nicht als den Shadow erkennt, der ihr Flugzeug abstürzen ließ, aber Zoroa hört ihr nicht zu. Im Verlauf des Kampfs bricht Lifas anderes Ich Zoroa den linken Arm und will ihn gerade töten, als ihr anderes Ich wieder die Kontrolle übernimmt und bewusstlos liegen bleibt. Kagari rennt zu ihr, um mit ihr zu reden. Dort trifft sie auf Partenos, die sie sofort als Eidron erkennt und zugibt, selbst einer zu sein. Sie erklärt Kagari, dass Lifa sich nicht erinnern kann, ein Eidron zu sein, da sie ein „Didjumoi“ ist. Der einzige der zwölf Eidrons, dessen Körper zwei Seelen beherbergt.

Partenos nimmt Kagari sowie Lifas Familie mit zu der Wohnung einer Freundin, die als Auslandskorrespondentin einer Zeitung nicht oft zu Hause ist, da ihr eigenes Haus eingestürzt ist. Doch Beliur lässt nicht locker, er will alles tun, um alle Eidrons für sich zu gewinnen. Das weiße Haus und die CIA haben den Kampf der Eidrons mit verfolgt und gehen nun von einer globalen Katastrophe aus, sie beraten eine Atombombe aus Shanghai zu werden um damit die Eidrons, die sich zu erkennen gaben, zu vernichten…
Doch was sind eigentlich Eidrons? Warum wissen nur ein paar von ihnen, was sie wirklich sind und welche Kraft sie besitzen?

Eigene Meinung
„Eidron Shadow“ ist ein gelungener Mix aus Science-Fiction und Erotik Manga. Begleitet von einer gelungenen, farbenprächtigen Story kommen immer wieder nackte Brüste mit erstaunlicher Oberweite. Zu bemerken ist, dass ausnahmslos alle weiblichen Charaktere sexy und oder gut gebaut sind. Ein weiteres Werk des „Herrn der Brüste“ Satoshi Urushihara.

© Rockita

Eidron Shadow: © 1999 Satoshi Urushihara, Media Works / Planet Manga

Eden no Hana

Name: Eden no Hana – The Flower of Eden
Englischer Name:
Originaltitel: Eden no Hana
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: Heyne 2005
Mangaka: Yuki Suetsugu
Bände: 12 Bände (in Deutschland nach Band 7 eingestellt)
Preis pro Band: 6,00 €

Eden no Hana Band 1Story
Midori Wakatsuki möchte von niemand mehr abhängig sein und reicht, ohne irgendjemanden zu informieren, ihr Schulentlassungsgesuch ein. Kurz darauf läuft sie aus der Schule weg und trifft auf ihrem Weg einen jungen Mann, der mit dem Taxi zum Tokyo Tower fahren möchte. Der Mann kommt aus San Francisco, ist erst seit wenigen Stunden in Tokyo und hat schon von den berüchtigten japanischen Schülerinnen gehört. Sie drängt sich ihm sofort auf und kann ihn bis hoch zum Tokyo Tower begleiten. Dort bittet sie ihn, sie zu entführen, denn sie will nicht mehr zurück. Doch ihm wäre es lieber, wenn sie es noch eine Weile in Tokyo versuchen würde.

In diesem Moment taucht der Freund des jungen Mannes auf und Midori verschwindet lautlos. Der junge Mann heißt Tokio und ist mit seinem Freund Masamune auf der Suche nach seiner kleinen Schwester, von der er vor 12 Jahren durch den Tod ihrer Eltern getrennt wurde. Masamune hatte schon erfolgreich nach ihr geforscht und kann dadurch Tokio ein paar Fotos des nun 15-jährigen Mädchens zeigen. Dadurch merkt er, dass das Mädchen, welches ihn auf den Tower begleitet hat, mit großer Wahrscheinlichkeit seine Schwester ist. Er läuft Midori sofort hinterher, doch er holt sie nicht mehr ein.

Kurze Zeit später ist Midori Zuhause angekommen und packt ein paar Sachen in eine Tasche. In diesem Moment tritt ihre „Adoptivmutter“ in ihr Zimmer und fragt sie voller Sorge, warum sie ihr Schulentlassungsgesuch eingereicht hat. Doch Midori behauptet, sie hätte nur die Lehrerin ärgern wollen, um ihre Ruhe zu haben.

Am nächsten Tag fährt Midori, wie jeden Morgen, mit der Bahn zur Schule. Im gleichen Wagen sind ein paar Mitschüler von ihr, unter anderem Yoshitaka. Seine Freunde lästern über Midori. Als einziger bemerkt Yoshitaka, dass Midori von einem älteren Mann neben ihr unsittlich berührt wird und greift ein. In der Schule gibt es erneut Probleme mit ihren Mitschülerinnen.

Zur gleichen Zeit bekommt Tokio die Telefonnummer von Midoris Vormund und hat in wenigen Minuten einen Termin mit diesem. Doch dieses Treffen hat keinerlei Erfolg. Im Gegenteil: Der Vormund ist dagegen, dass Tokio Kontakt zu Midori bekommt. Durch Masamune bekommt er noch ein paar interessante Informationen: In der Familie, in der Midori momentan lebt, ist vor acht Jahren die Tochter gestorben. Dieses Mädchen hieß Yuko. Kurze Zeit später kam Midori zu ihnen und musste den Platz der verstorbenen Tochter einnehmen. Dies beunruhigt Tokio und er weiß nun, dass er seine Schwester dort unbedingt herausholen muss.

Eden no Hana Band 2Midori ist derweilen in der Schule und hilft in der Pause dem Gärtner bei der Rosenpflege. Durch Zufall bemerkt sie, wie Miyada-san die Matheaufgaben von Oda-san in den Müll wirft. Sie holt die Aufgaben heraus, gibt sie Oda-san und erzählt ihr von ihrer Beobachtung, doch niemand will ihr glauben. Sie steht wie immer alleine da. Midori rennt nach Hause, geht sofort in ihr Zimmer und schaut auf ihr Konto, wie viel Geld darauf ist. In diesem Moment kommt der Sohn der Familie in ihr Zimmer und macht ihr klar, dass es kein Entkommen für sie gibt und dass sie dort immer Yuko sein wird. Er hält sie am Boden fest und belästigt sie.

In diesem Moment taucht Tokio vor dem Haus auf und klingelt. Der Vater der Familie öffnet die Tür und versucht Tokio so schnell wie möglich loszuwerden. Doch Tokio schafft es, im Haus nach Midori zu rufen, doch sie kann nicht antworten, da ihr „Bruder“ ihr den Mund zuhält. Tokio gibt schon auf und zeigt dem Haus den Rücken. In diesem Moment kann sich Midori durch einen kräftigen Tritt in die Weichteile des „Bruders“ befreien und zum Fenster laufen. Sie ruft ihrem Bruder zu und springt wenig später aus dem ersten Stock in seine Arme. In diesem Moment läuft ihre „Mutter“ aus dem Haus und versucht Midori zurückzuholen, doch sie bekommt eine klare Ansage von ihr.

Zusammen fliehen die beiden in ein von Tokio gemietetes Haus, in dem schon Masamune mit zwei Anwälten wartet. Wird Midori bei Tokio bleiben können? Und wenn ja, wie werden sich die beiden Geschwister verstehen, nachdem sie 12 Jahre getrennt waren? Wird Midori ihr Vertrauen in die Menschen durch ihren Bruder wieder finden können?

Eigene Meinung
“Eden no Hana“ ist das erste Werk von Yuki Suetsugu, welches in Deutschland erscheint. Die Story ist dramatisch, sehr gefühlvoll und realistisch erzählt. Der Manga wurde mit sehr viel Liebe zum Detail gezeichnet und erinnert mich ein wenig an einen Mix aus „Kare – first love“ und „Othello“. Der Manga gehört zum Genre Shojo und wird besonders an Leserinnen ab 14 von mir empfohlen.

2005 wurde bekannt, dass sie einige Szenen in ihren Manga aus anderen Manga abgezeichnet hatte. Dies führte zum Abbruch ihrer Serie „Silver“ im Bessatsu Friend-Magazin. Außerdem erschien der fertige dritte Band nicht mehr als Sammelband. Dies hatte auch Auswirkungen auf das Ausland. Die Veröffentlichung von „Eden no Hana“ in Deutschland wurde nach dem 7. Band abgebrochen.

Eden no Hana: © 2000 Yuki Suetsugu, Kodansha / Heyne

Earl & Fairy

Name: Earl & Fairy
Englischer Name: The Earl and the Fairy
Originaltitel: Hakushaku to Yousei
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Story: Mizue Tani
Zeichnungen: Ayuko
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Earl & Fairy Band 1Story
Lydia ist in einem kleinen schottischen Dorf aufgewachsen in dem sie immer noch lebt. Sie hat eine ganz besondere Fähigkeit von ihrer Mutter geerbt. Nämlich die Fähigkeit Feen zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren. Ihre Mutter lehrte sie die Fertigkeiten einer Feendoktorin. Eine Feendoktorin hilft den Menschen im Umgang mit Feen. Denn es gibt liebevolle, freundliche aber auch gemeine, freche Feen. Einige Feen können ganz schön für Ärger in einem Haushalt sorgen, da wird dann schon mal eine Feendoktorin gebraucht. Ihre Mutter war ebenfalls als solche tätig. Leider ist sie vor einigen Jahren gestorben. Ihr Vater lebt in London. Leider glauben die Menschen nicht mehr an Feen so wie früher. Lydia wird deswegen oft für verrückt gehalten.

Dazu kommt, dass sie rostbraune Haare und dann auch noch grüne Augen hat. Einige Menschen aus ihrem Dorf gruseln sich richtig vor ihr, tratschen über sie und halten sich von ihr fern. Es ist zwar nicht schön für Lydia aber sie hat sich schon als Kind daran gewöhnt. Nur leider wirkt sich das auch negativ auf ihren Beruf aus, denn niemand benötigt eine Feendoktorin, wenn man nicht an Feen glaubt. Damit Lydia nicht ganz so allein ist, wird sie täglich von der kleinen Fee Nico begleitet. Menschen erkennen ihn nur als Katze, wissen aber nicht das er auch sprechen und ziemlich nerven kann.

Wieder wurde Lydia von einigen Leuten abgewimmelt, obwohl sie nur helfen wollte. Deprimiert geht sie zurück in ihr aus, blättert die Zeitung durch und liest einen Artikel über einen amerikanischen Serienmörder. Er soll mitte zwanzig sein und blonde Haare haben. Interessant! Dann folgt die Post. Freudig entdeckt sie einen Brief ihres Vaters. Er fragt ob sie ihn nicht in London besuchen möchte. Natürlich möchte sie das. Sie packt ihre sieben Sachen und begibt sich zum Hafen.

Earl & Fairy Band 2Dort wird sie von einem jungen Herren angesprochen. Er kennt ihren Namen und meint, dass ihr Vater ihn geschickt habe, um sie sicher zu ihm zu bringen. Sein Name ist Huskly. Was für ein Service. Mr. Huskly begleitet Lydia zu ihrer Kajüte. Es ist eine erste Klasse Kajüte die Lydia nicht gezahlt hat. Mr. Huskly gibt an, dass ihr Vater ihn beauftragt hätte diese Kajüte zu reservieren und verlässt diese anschließend. Lydia findet es zwar sehr merkwürdig, macht es sich dann aber auf dem Bett bequem.

Plötzlich hört sie seltsame Geräusche aus dem Kleiderschrank. Sie öffnet diesen und wird plötzlich von einem Mann gepackt. Dieser erzählt ihr, dass Huskly ein Verbrecher sei und er ihn gefangen genommen hatte. Er konnte zwar fliehen und sich in diesem Schrank verstecken, jedoch fürchtet er um sein Leben, wenn er entdeckt werden würde. Sie haben keine Zeit zu verlieren und müssen fliehen. Wer weiß was er sonst noch mit Lydia vor hat. Und genau dies tun sie auch. Jedoch bleiben sie nicht unbemerkt. Huskly und seine Leute bemerken die Flucht natürlich und verfolgen sie. Jedoch können sie auf ein anderes Schiff fliehen und befinden sich nun in Sicherheit.

Wie sich jetzt aber herausstellt, war diese ganze Aktion von dem Fremden geplant. Denn er war auf der Suche nach Lydia. Sein Name ist Edgar und er ist nach seinen Angaben ein Earl. Und nicht irgendeiner, sondern ein Nachkomme des legendären blauen Ritters. Da wird Lydia natürlich hellhörig. Denn der blaue Ritter stammt aus dem Feenreich und kam in die Welt der Menschen und berichtete von seinen Abenteuern. Auch gehören ihm einige Ländereien in der Feenwelt sagt man. Auch der blaue Ritter und seine Nachkommen besitzen die Gabe Feen sehen zu können. Edgar müsste sie also auch sehen. Nur leider scheint er diese Gabe nicht zu haben und benötigt daher Lydias Hilfe. Sie müssen ein besonderes Schwert finden, damit Edgar beweisen kann, dass er ein Nachkomme des blauen Ritters ist. Nur leider wird das nicht ganz so einfach, denn auch Huskly ist hinter dem Schwert er und geht über Leichen.

Eigene Meinung
Ein abenteuerlicher Manga mit schönen Zeichnungen und viel Fantasie. Die Story ist interessant und lustig. Sie ist aber auch Geschmackssache. Ich fand die Story zwar interessant, aber sie hat mich nicht so sehr mitgerissen. Ich habe den halben Manga noch mal lesen müssen, weil ich nicht mehr wusste was weiterhin passiert ist. Weiterhin fand ich es schade, dass die Story in Schottland und England spielt. Ich lese gerne Manga die in Japan spielen und in denen die Charaktere japanische Namen haben. Hier ist eben nichts japanisches außer der Zeichenstil zu finden und das fand ich sehr schade. Aber trotzdem ein netter Manga.

© AyaSan

Earl & Fairy: © 2008 Ayuko, Shueisha / Tokyopop

Eaglet

Name: Eaglet
Englischer Name:
Originaltitel: Icho eiyu densetsu
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2009
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Sanjirou Shirai
Romanvorlage: Jin Yong
Übersetzung: Kainan Kin
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Eaglet Band 1Story
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts bestand das damalige China aus verschiedenen Reichen mit eigenen Königen. Die Reiche Song, Jin und die Mongolei lebten in erbitterter Feindschaft und Konkurrenz zueinander, kriegerische Auseinandersetzungen standen an der Tagesordnung. In dieser Zeit lebten einige mutige Männer, geübt in und gestählt durch die Kampfkunst, die sich zum Wohle der Bevölkerung in Schlachten verwickeln ließen. Darunter auch der Vater des jungen Guo Jing, der sein Leben ließ beim Versuch, sein Dorf vor feindlichen Plünderern zu retten. Jahre später zieht Jing in die Welt hinaus, um seinerseits die Kampfkunst zu erlernen, seinen Vater zu rächen und ein großer Held zu werden…

Jedoch verläuft Jings Ein-Mann-Feldzug vollkommen anders als geplant. Trotz täglichen Trainings erlangte er leider nicht die Stärke, die notwendig gewesen wäre. Da er aber stets nur allein trainiert hat, wurde er sich dieser Schwäche nie bewusst. Auf seinem Weg lernt Jing die talentierte Kämpferin Huang Rong kennen. Da ihr der junge Mann sofort sympathisch ist, bringt die trotz ihres Alters bereits sehr erfahrenen Kriegerin es nicht fertig, ihrem neuen Freund zu gestehen, dass er nicht über die Fähigkeiten verfügt, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Stattdessen ermuntert sie ihn, seinen Träumen nachzueifern.

Was gut gemeint war, wird für den unbedarften Jin zum roten Tuch. Nun vollkommen übermotiviert lässt er sich als Leibwächter für eine Bürgerwehr rekrutieren. Von Schuldgefühlen geplagt, sieht nun ihrerseits Rong keine andere Wahl, als sich einzumischen. Sie unterweist Rong in „Neigong“ einer speziellen Technik, die den Körper so sehr stählen soll, dass Waffen ihn nicht durchdringen und Schläge ihm nichts anhaben können. Wie durch ein Wunder gelingt es Jing, die Technik zumindest in Ansätzen zu meistern und so den Angriff der Truppen aus dem Nachbarreich Jin zu überleben.

Eaglet Band 2Gemeinsam mit Rong begibt sich Jing nun auf Wanderschaft, um seine eigene Stärke zu finden. Es zeigt sich zu Rongs Überraschung, dass Jing offenbar tatsächlich über ein verborgenes Talent verfügt, nämlich Techniken durch Zuschauen grob meistern zu können. Doch wird das reichen, um Jings ehrgeizige Pläne in die Tat umzusetzen? Rong hat da so ihre Zweifel. Und wer ist der Attentäter aus dem Nachbarreich, der offenbar genau wie Jing in der Lage ist, in seinen Träumen die Vergangenheit vor seiner Geburt zu sehen?

Eigene Meinung
„Eaglet“ erzählt die Geschichte zweier junger Kampfkünstler, die noch vor ihrer Geburt vom Schicksal getrennt und durch eine weitere Fügung eines Tages wieder aufeinander treffen. Im Gegensatz zu ihren Vätern, die Freunde fürs Leben waren, wollte es eine Fügung, dass die beiden Männer in gegeneinander kämpfenden Reichen aufwuchsen. Die Story begleitet beide, Jing und Kang, auf ihren Wegen zur Stärke. Zahlreiche actionreiche Kampfszenen mit interessanten Kampftechniken inklusiver kreativer Namen machen den Reiz der Serie aus. Durch die Anwesenheit von Rong mit ihren häufig bissigen Kommentaren bleiben auch Comedy-Elemente nicht außen vor.

Sanjirou Shinai setzt die Romanvorlage von Jin Yong in typischem Shonen-Stil um, trägt aber ebenso den chinesischen Wurzeln des Autors Rechnung. Etwa das design von Rong geht deutlich in Richtung Manhua-Stil. Auffällig sind auch die häufig großflächigen Hintergründe ohne Text, die eine gewisse Dynamik mit sich bringen. Fans fernöstlicher Kampfkunst können mit dieser Serie eine spannenden und unterhaltsame Lektüre genießen.

© Rockita

Eaglet: © 2009 Jin Yong, Kainan Kin / Sanjirou Shinai Kodansha / EMA

Eagle

Name: Eagle
Englischer Name: Eagle
Originaltitel: Eagle
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1998
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Kaiji Kawaguchi
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Eagle Band 1Story
„Eagle“ ist die Story um einen Japaner, der auszog um Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden. Der Titel „Eagle“ steht für den Adler, das Wappentier des amerikanischen Senats.

Takashi Jo ist ein junger, aufstrebender Lokalreporter bei einer für japanische Verhältnisse nicht allzu großen Tageszeitung. Seit dem Tod seiner Mutter lebt er ganz auf sich gestellt und versucht so gut es geht über die Runden zu kommen. Seinen Vater kennt er nur von Bildern, kennen gelernt hat er ihn nie. Das Einzige, was er von ihm weiß ist, dass er im Vietnamkrieg Soldat bei der amerikanischen Armee war.

Eines Tages erhält der junge Mann die Chance seines Lebens: Er soll nach Amerika, genauer gesagt nach Washington, fliegen und dort über die amerikanische Präsidentschaftswahl berichten. Insbesondere geht es um einen umfassenden Bericht über die Wahlkampagne des Japaners Kenneth Yamaoka. Natürlich fragt sich Takashi, wie er zu seinem Glück kommt. Doch als Antwort bekommt er nur gesagt, dass der Kandidat persönlich ihn ausgewählt hätte.

Darüber ist Takashi sehr überrascht. Fest entschlossen, dieses Geheimnis zu lüften, fliegt er nach Amerika. Dort fällt er aus allen Wolken, als er dem Geheimnis auf den Grund geht: Der Senator und Präsidentschaftskandidat ist niemand anderes als sein eigener Vater! Dieser hatte die Schrecken des Vietnamkrieges miterlebt und dadurch den Entschluss gefasst, Präsident zu werden. Zudem hat er seinen Sohn aus einem bestimmten Grund ausgewählt, der kommentierende Reporter zu sein: Er möchte keine negativen Kommentare während des Wahlkampfs. Hinterher ist es Takashi freigestellt zu schreiben über was er möchte, nur nicht vorher. Zudem soll er nach dem Wahlkampf ihre Verwandtschaft enthüllen.

Eagle Band 2Um seinen Vater endlich richtig kennen zu lernen, willigt Takashi ein dieses Unternehmen durchzuführen. Doch er merkt bald, dass er nicht mehr als eine kleine Schachfigur in einem Spiel aus Korruption, Intrigen und organisierten Skandalen um Geld und Macht ist.
Zudem heckt die Ehefrau seines Vaters eine Strategie nach der anderen aus, um Takashi loszuwerden, da sie ihr Erbe in Gefahr sieht.

Eigene Meinung
“Eagle“ gehört zur nicht sehr weit verbreiteten Sparte des Polit-Manga. Die schmutzigen Tricks während einer Präsidentschaftswahl werden authentisch dargestellt. Der Zeichenstil könnte besser sein, aber für angehende Politiker oder Leute, die gerne hinter die Kulissen sehen, ist dieser Manga doch empfehlenswert.

© Rockita

Eagle: © 1998 Kaiji Kawaguchi, Shogakukan / EMA

Dämonenjunge Lain

Name: Dämonenjunge Lain
Englischer Name:
Originaltitel: Dämonenjunge Lain
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Natalie Wormsbecher
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Dämonenjunge LainStory
Ariana, genannt Ari, ist ein ganz normales Mädchen. Sie geht zur Schule, hat drei beste Freundinnen und ist glücklich mit Mark, dem Schwarm der Klasse, zusammen. Auch ihr Leben verläuft in geregelten Bahnen. Doch das soll sich bald ändern.

Eines Tages geht Ari an der stadtbekannten alten Villa vorbei. Gerüchten nach soll es dort spuken – eine Tatsache, die ihr einen Schauer über den Rücken jagt. Schnell will sie weitergehen, als aus heiterem Himmel ein Junge vom Baum über ihr fällt und ohnmächtig auf ihr landet. Bei näherer Untersuchung erwacht der seltsame Junge, Ari jedoch verliert das Bewusstsein.

Als sie wieder zu sich kommt, ist sie wieder allein. Auf dem Nachhauseweg denkt sie über die seltsame Begegnung nach, kann sich aber keinen Reim darauf machen. Nachts taucht der Junge plötzlich in ihrem Zimmer auf. Lain, so sein Name, fällt im übertragenden Sinne gleich mit der Tür ins Haus, indem er der perplexen Ari seine Geschichte erzählt: Er ist der jüngste Spross einer Dämonenfamilie und daher mit besonderen körperlichen und magischen Fähigkeiten ausgestattet. Eigentlich müssten Dämonen ihre Existenz in der Welt geheim halten, doch für seine neue Freundin macht er eine Ausnahme. Mit ihrer Berührung vom Vorabend hat sie den Bann gebrochen, der auf Lain lag. Damit hat Ari dem jungen Dämon das Leben gerettet. Aus Dankbarkeit möchte er von nun an auf seine Retterin aufpassen und ihr das Leben retten. Doch Ari möchte dies auf keinen Fall annehmen. Aufgewühlt macht sie sich auf den Weg zur Schule.

Lain folgt ihr auf dem Fuße und will sich partout nicht abschütteln lassen, trotz Aris heftiger Gegenwehr. In dieser Situation taucht ihr Freund Mark auf, der gar nicht erfreut darüber ist, seine Freundin mit einem anderen Jungen zu sehen. Ari kann ihn jedoch beruhigen und auch in der Schule scheint zunächst alles beim Alten… wäre da nicht der neue Schüler der Klasse: Lain. Innerhalb kürzester Zeit verschafft sich der Dämon unter den Menschen Freunde und Anerkennung. Nur Ari ist mit dieser Entwicklung alles andere als glücklich, da Lain kaum von ihrer Seite weicht. Sie hat Angst, dass dadurch, die Idylle, die sie sich durch die Beziehung zu Mark aufgebaut hat zu zerstören, dass die Freundschaften und die Aufmerksamkeit, die man ihr seither schenkt, aufhören und dass sie wieder ganz allein sein wird. Diese Entwicklung scheint ihr um einiges näher, als ihr lieb ist, zumal Mark mehr als aufgebracht darüber ist, dass Ari noch immer mit Lain spricht.

Zu allem Überfluss taucht auch noch ein weiterer Dämon auf, dessen Hauptziel es ist, Lain möglichst schnell wieder einzufangen und in die Villa zurückzubringen, da er seine Kräfte noch nicht unter Kontrolle hat und so zu einer Gefahr werden könnte. Und dieser Dämon ist nicht nur geübt in seinen magischen Fähigkeiten, sondern auch bereit sie schonungslos einzusetzen…

Eigene Meinung
Nach „Summer Rain“ präsentiert Natalie Wormsbecher nun ihren zweiten One-Shot „Dämonenjunge Lain“ bei Tokyopop. Wieder geht es um eine zarte Liebesgeschichte, doch auch Fantasy-Elemente wurden dieses mal verwendet. Dadurch wird die Story noch spannender und zugleich vielfältiger. Durch die eingebundene Sozialkomponente – Aris Angst vor dem Verlust ihrer Freundinnen bei einer Trennung vom Klassenschwarm Mark – entsteht zudem eine erfrischend andere Story, die sich in Niveau und Anspruch deutlich von den Stadart-Love-Stories und den gängigen Klischees abhebt, die von BRAVO bis „Verliebt in Berlin“ schon dutzende Male verwendet und auch durch den Kakao gezogen wurden. Der Zeichenstil ist gewohnt sanft und in einer Art Mischform zwischen Shojo- und Shonen-Stil. Zusätzlich gibt es im Band auch noch mehrere Farbseiten, die wieder mit Buntstiften gemalt wurden und sehr gut zur Geschichte passen.

Ich kann allen Manga-Lesern die Serie nur ans Herz legen. Auch Shonen-Fans können damit eine gelungene Shojo-Story lesen, ohne sich dabei zu langweilen.

© Rockita

Dämonenjunge Lain: © 2007 Natalie Wormsbecher, Tokyopop

Dystopia – Love at last Sight

Name: Dystopia – Love at last Sight
Englischer Name:
Originaltitel: Dystopia – Love at last Sight
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Judith Park
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

Dystopia - Love at last Sight„Als Kind fühlte ich mich oft einsam.
Ich fragte mich oft, ob es eine Person gäbe,
die mich ernst nimmt und mir Geborgenheit schenken könnte.
Es gab sie, diese eine Person…
…die mir in einsamen Momenten eine tröstende Hand reichte!“

Story
Dionne und Shikku verabreden sich zum Schwimmen. Nach der Schule erzählt Shikku, dass sie in Dionnes Bruder Lyon verliebt ist. Dionne freut sich für sie und lädt Lyon am Nachmittag mit zum Baden. Sie erzählt ihm aber auch von Shikkus Gefühlen. Lyon ist nicht besonders begeistert, verspricht aber seiner Schwester ihr eine Chance zu geben.

Die drei gehen also schwimmen. Als Dionne und Shikku um die Wette ins Wasser rennen wollen, verletzt sich Shikku an einer Glasscherbe. Dionne geht einen Arzt holen und lässt die beiden alleine. Lyon bemerkt, dass Shikku eigentlich sehr nett ist und verliebt sich ins sie.

Als sie verspätet nach Hause kommen, bekommt Dionne Ärger mit ihren Eltern. Sie akzeptieren sie nicht so wie sie ist, sondern wollen, dass sie so ist wie Lyon sein soll. Shikku möchte den Grund für die Streitereien zwischen Dionne und ihren Eltern wissen und Lyon erzählt ihr die ganze Geschichte. Kurz bevor sie geht nimmt er Shikku noch in die Arme.

Am nächsten Tag kommt Dionne, wegen der Sache mit ihren Eltern, nicht in die Schule. Lyon unternimmt das erste Mal etwas alleine mit Shikku und küsst sie. Durch eine Unachtsamkeit wird er plötzlich von einem Auto angefahren und stirbt. Dionne und Shikku wollen seinen Tod nicht wahr haben. Einige Monate später kommt Dionne wie üblich nach Hause und steht vor ihrem verstorbenen Bruder. Was hat das zu bedeuten? Ist Lyon in Wirklichkeit vielleicht gar nicht gestorben?

Eigene Meinung
Der Zeichenstil gefällt mir sehr gut, besonders die Haare von Dionne sind gut gelungen. Der Manga ist sehr tragisch und ernst. Die Story ist an keiner Stelle langweilig und Judith Park überrumpelt den Leser mit einigen Ereignissen direkt. Der Manga ist eindeutig Shojo und erschien komplett in der „Daisuki“. Alles in allem sehr empfehlenswert.

Dystopia © 2003 Judith Park, Carlsen

Du + Ich = Wir

Name: Du + Ich = Wir
Englischer Name:
Originaltitel: Kare wa, Ano Ko no Mono
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2010
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Kayoru
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Du + Ich = WirStory
Sanae übt neben der Schule ein Ehrenamt aus. Sie betreut Kinder die im Krankenhaus liegen, damit sie sich dort nicht so einsam fühlen. Derzeit besucht sie ein kleines Mädchen namens Yui. Sanae bastelt ihr immer verschiedene Origami Figuren. Yui erzählt ihr, dass sie bald entlassen wird und wünscht sich das Sanae an diesem Tag auch dabei ist. Sanae freut sich darüber und sagt zu.

In der Schule unterhält Sanae sich mit ihrer Freundin Mika, dabei trägt sie einige Unterlagen für einen Lehrer zum nächsten Klassenraum und erzählt Mika von Yui. Sie nimmt sich vor für die nächste Woche ganz viele Origamis für sie zu basteln. Mika kann nicht verstehen, dass sie ihre ehrenamtliche Tätigkeit so ernst nimmt, denn schließlich ist man nur einmal jung und man sollte sich verlieben und Spaß haben. Sanae passt einen Augenblick nicht auf und rennt versehentlich voll in jemanden rein.

Sie blickt nach oben und sieht das es sich um Takuya handelt. Er ist der begehrteste Junge der ganzen Schule. Alle Mädchen himmeln ihn an, auch Sanae gehört dazu. Nur hat sie das noch nie jemandem erzählt. Selbst Mika weiß nichts von ihren Gefühlen für Takuya. Nach dem Zusammenstoß lächelt Takuya sie an und nimmt ihr den Karton mit den Unterlagen ab. Schließlich sind die Unterlagen schwer. Er würde sie zum Klassenzimmer bringen und anschließend zu seinem Fußballtraining gehen. Mika erzählt ihm, dass Sanae und sie zusehen würden und schwärmt dabei offensichtlich von ihm.

Nun ist der Tag gekommen, an dem Yui aus dem Krankenhaus entlassen wird. Sanae freut sich schon darauf, nur bekommt sie plötzlich eine SMS von ihrer Mutter. Ihre Mutter muss länger arbeiten und deswegen muss Sanae heute kochen. Sie schafft es also nicht zu Yui ins Krankenhaus und bittet Mika für sie hinzugehen und ihr die Origami Basteleien zu bringen. Als ihre beste Freundin tut Mika das natürlich für Sanae.

Doch als Mika im Krankenhaus ankommt ist Yuis Bett leer. Ein Junge der im selben Zimmer untergebracht ist erzählt ihr, dass Yui bereits entlassen wurde. Mika ärgert sich. Was soll sie nun machen? Sie sollte ihr doch die Origamis bringen. Doch plötzlich steht jemand hinter ihr mit dem sie niemals gerechnet hätte.

Sanae ist gerade beim Kochen als sie eine SMS bekommt. Sie ist von Mika. Sie schreibt, dass Yui die kleine Schwester von Takuya ist und sie mit ihm nun was trinken geht. Sie würde ihn sich krallen. Das fühlt sich an wie ein Stich ins Herz als Sanae diese Worte liest. Aber sie freut sich für Mika, denn sie ist schließlich ihre beste Freundin und außerdem weiß Mika nicht, dass Sanae auch für Takuya schwärmt.

Mika erzählt Sanae, dass Takuya sie im Krankenhaus gefragt habe ob sie das Origami Mädchen sei und sie hat ja gesagt. Deswegen sind sie zusammen gekommen. Wie wird es Sanae dabei gehen? Und was ist mit Takuya? Wird er merken, dass Mika nicht das Origami Mädchen ist?

Eigene Meinung
“Du+Ich=Wir“ ist eine schöne Sammlung von romantischen Kurzgeschichten. Die Zeichnungen sind sehr schön und detailliert. Der Zeichenstil erinnert an Manga von Kanan Minami. Es ist wirklich ein empfehlenswerter Einzelband.

© AyaSan

Kare wa, Ano Ko no Mono: © 2010 Kayoru, Shogakukan/Tokyopop

Drifters

Name: Drifters
Englischer Name: Drifters
Originaltitel: Drifters
Herausgebracht: Japan: Shonen Gahosha 2010
Deutschland: Planet Manga 2011
Mangaka: Kohta Hirano
Bände: 6 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,95 €

Drifters Band 1Story
So schnell kann es gehen: Gerade eben hat der Samurai Toyohisa Shimazu anno 1600 in der berühmten Schlacht von Sekigahara gekämpft und Ruhm und sein beeindruckendes Kampfgeschick unter Beweis gestellt. Im strömenden Regen auf der Verfolgung des feindlichen Generals wird er plötzlich in eine völlig fremde Welt katapultiert.

Ohne tot zu sein, findet er sich plötzlich am Ende eines langen Gangs, der ihn zu einer Art Vorzimmersekretär aus dem 20. Jahrhundert führt. Doch ehe der junge Krieger erfahren kann, wo er sich befindet, wird er von dem Unbekannten erneut in eine andere Dimension befördert.

An Toyohisas neuem Bestimmungsort leben nicht nur elfenähnliche Leute – man ist offenbar auch an Menschen aus anderen Welten gewöhnt. Diese „Zeit“-Reisenden, die in regelmäßigen Abständen dort stranden, werden „Drifter“ genannt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der verwundete und erschöpfte junge Samurai bald von zwei weiteren Japanern gefunden und gepflegt wird. Um wen es sich bei seinen Rettern handeln soll, kann Toyohisa jedoch nicht glauben: Die Krieger behaupten doch tatsächlich von sich, der große Feldherr Nobunaga Oda bzw. der legendäre Bogenschütze Yoichi Nasuno zu sein. Bei beiden handelt es sich um Kriegshelden – beide sollten allerdings auch schon seit einiger Zeit tot sein. Schließlich wurde Nobunaga bekanntlich bereits zu Lebzeiten Toyohisas im Kyotoer Hon’nou-Tempel ermordet. Was Yoichi betrifft, so stammt er eigentlich aus der der Zeit des Taira-Minamoto-Krieges im japanischen Mittelalter, aus einer Zeit rund 400 Jahre zuvor…

Was sie in der fremden Welt machen, wissen die drei Japaner nicht. Dieser Umstand hindert sie allerdings auch nicht daran, sich aufzumachen, um auf blutige Art und Weise das nächstgelegene Dorf „einzunehmen“.

Drifters Band 2Sie wissen nicht, dass die Schritte aller „Drifter“ von einer Organisation namens „Octsystem“ überwacht werden. Die wollen sich nämlich die Stärken verschiedener Helden aus der Historie zunutze machen. Während die Japaner also noch versuchen sich zurechtzufinden, werden einige Meilen weiter bereits Johanna von Orléons, Anastasia Romanova und Hannibal in eine Schlacht geschickt…

Eigene Meinung
„Drifters“ ist die neue Serie des „Hellsing“-Autors Kohta Hirano. Auch diesmal greift er wieder zum bewährten Motiv einer düsteren Blood-Violence-Action. Die Hintergrund-Story erscheint auf den ersten Blick verwirrend, der Kern besteht aber im Grunde auf dem Plan einer Organisation, die Fähigkeiten berühmter Krieger für die eigenen Zwecke zu benutzen. Die nichtsahnenden Recken werden daher aus ihrer Zeit herausgerissen und in eine Fantasy-Welt geschickt. Dort müssen sie nicht nur ums Überleben kämpfen (für die meisten nichts Neues), sondern auch gegen einen übermächtigen Gegner und nicht selten gegeneinander. Gerade letzteres führt immer wieder zu den für den Zeichner üblichen, teils seitenlangen Comedy-Einlagen, die im krassen Kontrast zur ernsten und hintergrundreichen Story steht. Blut und Körperteile fließen und fliegen reichlich, beides steigert sich zudem im Verlauf der Handlung. Mit seinem expressionistischen Charakterdesign und den dynamischen Actionszenen schafft Hirano auch gleich die bekannte düstere Atmosphäre.

Nebenbei kann der geneigte Leser einiges über das Leben der Persönlichkeiten erfahren, die in der Story mitmischen – oder er bekommt zumindest vereinzelte Brocken, die zum Nachforschen anregen. Für Europäer dürften viele der Details – gerade die Japaner betreffend – eher unbekannt sein. Das behindert allerdings nicht das Lesen der neuen Serie.

Nach dem ersten Band ist man prinzipiell etwas enttäuscht, dass der Autor aus der Steilvorlage der Grundstory nicht noch mehr heraus geholt hat. Ich bin mir aber sicher, dass in den kommenden Bänden dahingehend noch einiges nachgeholt wird.

© Rockita

Drifters: © 2010 Kohta Hirano, Shonen Gahosha / Planet Manga

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