Naughty Tease

Name: Naughty Tease
Englischer Name:
Originaltitel: Yarashikute Ijiwaru
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Kyoko Aiba
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,99 €

Story
In „Naughty Tease“ sind verschiedene Kurzgeschichten gesammelt.

In „Naughty Tease“ geht es um Hisashi und Misaya. Ersterer ist gerade neben ihm eingezogen und entpuppt sich dann auch noch als sein neuer Vorgesetzter. Privat ist er freundlich, im Job jedoch ziemlich fordernd und laut, was Misaya zunächst verunsichert. Allerdings merkt er dann auch noch, dass er sich immer mehr zu Hisashi hingezogen fühlt. Als Misaya sich eines Abends selbst befriedigt und dabei Hisashis Namen stöhnt, steht dieser auf einmal im Türrahmen. Was wird nun aus den Beiden und erwidert Hisashi überhaupt seine Gefühle?

In „I want you“ dreht sich alles um Yuichi und Azusa. Beide sind Kindheitsfreunde, aber mit einem gewissen Altersunterschied zwischen sich. Als vermeintlicher Frauenheld geht Yuichi Azusa so manches mal wirklich auf den Geist, doch scheint dahinter mehr zu stecken, als bloße Eifersucht. Als Yuichi sich dann auch noch scheinbar an Azusas Date heranmacht, ist dieser tief verletzt! Oder ist doch nicht alles so wie es scheint? Und warum hat Yuichi ihn dann letztens überhaupt geküsst?

Bei „You´re so charming“ geht es um Marikawa und Sugimoto. Letzterer ist ein eher unscheinbarer, unsicherer Student, welcher mit einem mal für ein Fotoshooting vor der Kamera steht. Wie hätte er Marikawa, der ihn angesprochen hatte auch widerstehen können, zog dieser ihn doch gleich in seinen Bann. Während eines Umstylings bei Marikawa kommen die Beiden sich näher. Aber kann Sugimoto die Selbstsicherheit finden sich Marikawas wirklich würdig zu fühlen? Mag dieser ihn überhaupt?

In „I need to tell you“ sehen sich Ayase und Suga nach drei Jahren Trennung wieder. Asaye hatte Suga damals seine Liebe gestanden, doch sprachlos vor Schock hatte Suga keinen Ton rausbekommen. Ayase verstand dies als Ablehnung, zog kurz darauf um und hatte sich auch nicht mehr gemeldet. Gibt es nun eine zweite Chance für die Beiden? Oder ist die Wut Sugas auf Ayase zu groß? Liebt Ayase ihn überhaupt noch?

Als sein totgeglaubter bester Freund Shuu in „Love is sweeter than fiction“ plötztlich vor Kouji steht, traut er seinen Augen nicht. Noch verwirrter ist er, als Shuu in küsst und meint, er hätte sein Gedächtnis verloren und das Einzige, an das er sich noch erinnere, sei seine Liebe zu ihm. Notgedrungen nimmt Kouji ihn bei sich auf, auch wenn er nicht sicher ist wie er mit der Situation umgehen soll. Aber stimmt auch das was Shuu ihm gesagt hat oder steckt da noch mehr hinter? Empfindet auch Kouji etwas für seinen totgeglaubten besten Freund?

Zuletzt gibt es noch eine kleine Dreingabe zu „Naughty Tease“ mit dem Namen „Sleepy Tease“, in der Misaya des Nachts heimlich in Hisashis Schlafzimmer schleicht und unvermittelt in dessen Armen landet und dabei mehr bekommt, als er wollte.

Eigene Meinung
„Naughty Tease“ ist ein solider Manga mit einigen Kurzgeschichten. So ähnliche Geschichten gibt es immer wieder, daher waren die im Manga enthaltenen Geschichten auch nichts Außergewöhnliches, aber es machte dennoch Spaß, sie zu lesen.

Die Zeichnungen sind detailreich und schön, besonders die Charaktere sind wirklich gut getroffen, wenn auch immer wieder recht ähnlich gezeichnet. Dies ist allerdings zu verschmerzen. Der Lesefluss ist gut, die Panels nicht mit Text überladen. Sex wird angedeutet, aber nicht explizit dargestellt, daher auch die mangelnde Altersempfehlung. Dennoch sollte der Manga auf 12 Jahre angesetzt werden, da das Thema für jüngere Leser noch nichts wäre.

Der Manga hat Spaß gemacht und lohnt sich zu kaufen. Es ist aber letztendlich kein Muss ihn in seinem Bücherregal stehen zu haben.

Nauhty Tease: © 2012 Kyoko Aiba, Kadokawa/ Carlsen

Death Edge

Name: Death Edge
Englischer Name:
Originaltitel: Death Edge
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2009
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Kairi Shimotsuki
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Death Edge“ steigen immer wieder gelangweilte Engel vom Himmel herab, um sich ihre Zeit mit perfiden Spielchen mit den Menschen zu vertreiben. Diese treiben sie geradezu in den Wahnsinn, bis sie Gewaltverbrechen begehen und ergötzen sich dann an dem Leid, dass sie verursacht haben. Dagegen schreitet die Organisation Death Edge ein. Doch auch deren Mitglieder scheinen keine normalen Menschen zu sein.

Inmitten all dem wird die junge Miki gezogen, die ebenfalls von einem Engel ins Visier genommen wird und kurz davor steht eine Gräueltat zu begehen. Doch da greifen Kai und seine Mitstreiter ein und retten sie. Allerdings ist danach nichts mehr wie es war für Miki, denn auf einmal kann sie Engelsfedern sehen und damit jene, welche von den Engeln besessen sind.

Hilfesuchend wendet sie sich an Kai und Death Edge und steckt bald tiefer in der Sache mit drin, als sie je gedacht hätte. Doch was ist Death Edge wirklich? Welche Wesen sind deren Mitglieder? Und was ist Kais Verbindung zu einem der hochrangigen Engel, der ebenfalls seine Spielchen auf der Erde zu treiben scheint?

Eigene Meinung
„Death Edge“ ist ein actionreicher Manga mit Mysteryelementen. Es geht um die Engel die hier keineswegs die netten Wesen sind zu denen sie in anderen Medien oft gemacht werden. Stattdessen sind sie perfide, böse Wesen, die sich am Leid anderer ergötzen und gezielt Gräueltaten auslösen. Welche Verbindung dabei genau zwischen den Engeln und Death Edge besteht wird schon grob beschrieben, aber noch nicht genau ausgeführt. Mysteriös ist auch die Tatsache, dass einer der Engel Kai besser zu kennen scheint als dieser ahnt, da dieser mit dessen Andeutungen nicht wirklich viel anzufangen weiß. Das alles macht den Leser neugierig darauf, zu erfahren, wie es mit Kai, Miki und den anderen weitergeht.

Die Zeichnungen sind detailreich und besonders dynamisch in den Kämpfen. Kämpfe gibt es so einige und es geht dabei nicht gerade zimperlich zu. Der Lesefluss war in Ordnung, wenn auch hin und wieder die Panels doch ein wenig textüberladen wirkten.

Eine Altersempfehlung gab es jetzt nicht, doch sollte man schon mindestens 12 Jahre alt sein, um den Manga zu lesen. Die Themen, wie Mobbing, Erfolgsdruck und auch die Brutalität sind nicht unbedingt geeignet für jüngere Leser.

Für Fans von Mysterygeschichten, die sich nach und nach entwickeln, und reichlich Action mögen, ist der Manga auf jeden Fall einen Kauf wert.

Death Egde: © 2009 Kairi Shimotsuki, Kadokawa/EMA

Rainbow Days

Name: Rainbow Days
Englischer Name:
Originaltitel: Nijiiro Days
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Minami Mizuno
Bände: 16 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Rainbow Days Band 1Story
„Rainbow Days“ dreht sich um die vier Jungen Natsuki, Tomoya, Keiichi und Tsuyoshi und deren Liebesverwicklungen.

Natsuki der gerade erst eine Freundin gefunden hat, wird von seinen Freunden gewarnt, das sie es nur auf Geld abgesehen habe. Allerdings will er dies nicht wahrhaben und rennt damit in sein Unglück. Doch selbst durch ein Unglück kann eine neue Liebe entstehen, wenn er nur nicht so schrecklich schüchtern wäre.

Tomoyo hat derweil gleich 5 Freundinnen, die es zu händeln gibt. Er ist eher der Freiheits- und Spaßliebende. Dann trifft er auf ein Mädchen, dass Jungs gar richtig eklig findet und vielleicht doch eher das eigene Geschlecht bevorzugt. Hat er da eine Chance oder kommt es zumindest zu einer Freundschaft?

Keiichi dagegen steht voll und ganz auf SM! Allerdings ist es da auch nicht so einfach das passende Mädchen zu finden.

Der letzte im Bunde, Tsuyoshi, mag hingegen Cosplay und ist mit einem niedlichen Mädchen zusammen, dass seine Leidenschaft teilt. Doch als diese sich die Haare färbt ist er wirklich versucht Schluss zu machen, da er nun mal Schwarzhaarige bevorzugt.

Der erste Band enthält zudem noch eine Zusatzgeschichte über Akane und Kenji. Diese lernen sich beim Karaoke kennen und geraten sich gleich in die Haare. Dennoch entsteht eine enge Freundschaft zwischen den Beiden, auch wenn sie sich immer wieder necken. Doch als Kenji zum Studium nach Tokyo geht, müssen die Beiden herausfinden, ob da mehr zwischen ihnen ist als Freundschaft.

Zuletzt kommt dann noch eine kleine Zusatzepisode zu „Rainbow Days“. Diese fällt kurz aus und ist im Fantasybereich angesiedelt. Natuski muss darin los ziehen, um die Dämonen zu besiegen. Unterwegs trifft er dabei auf seine Freunde in gänzlich anderen und doch zu ihnen passenden Rollen.

Rainbow Days Band 2Eigene Meinung
„Rainbow Days“ an sich ist mal was Neues, da es diesmal um die Liebe aus der Sicht von Jungs geht. Die Charaktere sind dabei liebevoll gestaltet und mal ein wenig was Neues. Allerdings muss ich sagen, dass es für mich nicht wirklich das Richtige ist.

Mir war der Lesefluss zu zähflüssig. Jede Seite ist mit Text gerade zu überladen und es hat mich daher wirklich viel Zeit gekostet durch den Manga zu kommen.

Die Zeichnungen dagegen sind wirklich gut und detailreich. Man sieht dem Manga an, das viel Herzblut reingesteckt wurde. Zudem lässt die Geschichte sich Zeit sich zu entwickeln und sorgt auch für den ein oder anderen Lacher, besonders dann, wenn Keiichi mal seine Peitsche rausholt.

Für Fans für sich entwickelnden Geschichten, Comedyelementen und süßen Jungs ist der Manga sicher einen Blick wert. Dagegen sollten jene, die wie ich keine textlastigen Manga mögen lieber die Finger davon lassen. Übrigens gibt es auch einen Anime zum Manga.

Rainbow Days: © 2011 Minami Mizuno, Shueisha/Carlsen

Fairy Tail Zero

Name: Fairy Tail Zero
Englischer Name:
Originaltitel: Fairy Tail Zero
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Hiro Mashima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,99 €

Fairy Tail ZeroStory
In „Fairy Tail Zero“ geht es um die Entstehungsgeschichte der Gilde Fairy Tail. Es wird erzählt, wie die junge Mavis von der Magiergilde Red Lizard auf deren Insel Tenro ausgenutzt und gedemütigt wird. Als die Gilde von den Blue Skulls angegriffen wird, bleiben nur sie und Zero, die Tochter des Gildenmeisters, übrig.

Jahre später kommen drei Schatzjäger namens Yuri Dreyar, Precht Gaebolg und Warrod Shiquen auf die Insel. Sie wollen den Schatz der Insel, den Tenro-Jadestein in ihren Besitz bringen und stoßen dabei auf Mavis und Zero. Nach einem Wissensduell, das Mavis gegen Yuri gewinnt, müssen diese sie und Zero notgedrungen mitnehmen. Allerdings ist der Stein schon lange nicht mehr auf der Insel. Die Blue Skulls haben ihn geraubt und in ihre Hauptquartier gebracht.

Bis zum Hauptsitz der Blue Skull haben die Weggefährten einige Gefahren zu überstehen und in Magnolia angekommen unterliegen sie dem Gildenmeister. Erst nach der Ausbildung durch einen Schwarzmagier haben die vier eine Chance gegen die Blue Skulls.

Allerdings ist der Tenro-Jadestein gefährlicher als gedacht und bringt ganz Magnolia in Gefahr. Können sie die Stadt und sich selbst retten? Welchen Preis werden sie zahlen müssen? Welche Geheimnisse werden noch gelüftet, bis Fairy Tail gegründet wird?

Eigene Meinung
Mir gefiel der Manga sehr gut, vermutlich deshalb, weil ich bisher kaum Erfahrung mit „Fairy Tail“ hatte. Ich kannte bisher weder den Manga noch den Anime. Aber die Lust darauf mehr davon zu erfahren hat der Manga auf jeden Fall geweckt.

Es war interessant zu erfahren wie sich Mavis entwickelt und wie sie Freunde gefunden und mit ihnen letztlich Fairy Tail gegründet hat. Da ich eh ein großer Fan von Dramatik und einer Spur Action bin, war die Mischung für mich wirklich gut.

Der Lesefluss des Manga ist angenehm, auch wenn er doch im Gegensatz zu anderen Manga recht umfangreich gewesen ist. Die Panels sind nicht textüberladen und ich fand auch die Zeichnungen wirklich gut gelungen. Man sieht wie sehr dem Mangaka der Manga am Herzen gelegen hat und wie detailreich sein Werk daher geworden ist.

Für Fans von „Fairy Tail“ ist „Fairy Tail Zero“ ein Muss. Doch auch für Neulinge, die sich gerade erst an die Reihe herantrauen wollen, ist der Kauf zu empfehlen, um ins Universum von Fairy Tail einzutauchen.

Fairy Tail Zero: © 2015 Hiro Mashima, Kodansha/Carlsen

Otona-chan.

Name: Otona-chan.
Englischer Name:
Originaltitel: Otona Chan
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Lily Umiyuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Otona-chan.Story
In „Otona-chan.“ geht es um Hirota und Masaki. Ersterer ist es Leid immer und überall als niedlich, süß oder kindlich zu gelten und beschließt daher schnell erwachsen zu werden und sich zu verlieben. Die Chance dazu bekommt er schneller als gedacht, als ein neuer Referendar an ihre Schule kommt. Allerdings hat er da die Rechnung ohne seinen besten Freund Masaki gemacht, der schon lange selbst etwas für Hiroto zu empfinden scheint und daher versucht ihn für sich zu gewinnen. Doch wird er es schaffen oder kommt doch der neue Referendar zum Zug?

Der Band enthält zudem noch die Geschichte „Dream Lover“. Darin geht es um Masayuki und Kai. Beide arbeiten in einer Firma für Mediengestaltung, wobei Kai der Untergebene von Masayuki ist, den dieser anlernen soll. Allerdings treibt Kai seinen Vorgesetzten mit seiner Ungeschicktheit beinahe in den Wahnsinn. Als dieser dann auch noch herausfindet, dass Masayuki der von ihm verehrte Autor von Liebesromanen ist, wird alles noch chaotischer. Können diese beiden so unterschiedlichen Charaktere eine gemeinsame Basis finden? Kann Masayuki sich wirklich auf die Liebe einlassen, auch wenn er im Grunde, trotz seiner Bücher, nicht an sie glaubt?

Zum Schluss gibt es dann noch mal in einer Kurzgeschichte ein Wiedersehen mit Masaki und Hirota, welche ihren ersten kleinen Streit haben.

Eigene Meinung
„Otona-chan.“ war okay, ist aber jetzt auch kein umwerfender Manga. Die Charaktere kennt man in der Form schon aus anderen Manga, daher bietet dieser nicht gerade was Neues. Ohne den „Dream Lover“-Teil wäre der Manga zu dem recht kurz ausgefallen, da dieser doch den Hauptteil des Bandes eingenommen hat und man nur am Ende noch mal ein Wiedersehen mit dem Paar aus „Otona-chan.“ hatte.

Der Lesefluss war zufriedenstellend, auch wenn die Panels ab und an doch ein wenig mit Text überladen waren. Die Zeichnungen sind schön, wenn auch ein wenig gröber, als bei manch anderen Manga.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+, allerdings kommen keine nennenswerten Sexszenen vor, so dass auch jüngere Leser den Manga auch schon in den Händen halten könnten.

Für Fans von Boys Love Manga einen Blick wert, aber kein „Muss-Have“.

Otona-chan.: © 2015 Lily Umiyuki, Kadokawa/Tokyopop

Frau Faust

Name: Frau Faust
Englischer Name:
Originaltitel: Frau Faust
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Kore Yamazaki
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 9,95 €
12,00 € (Band 3 Limited Edition)

Frau Faust Band 1Story
In „Frau Faust“ wird Goethes Faust mal anders aufgearbeitet.

Im Manga ist Faust eine Frau, welche auf der Suche nach den Körperteilen ihres Dämons, Mephistopheles, ist. Die Beiden teilten wohl eine sehr eigenwillig Beziehung zueinander und tun es selbst getrennt noch.

Während ihrer Suche trifft sie den jungen Marion, den sie ein wenig unter ihre Fittiche nimmt und welcher ihr im Gegenzug Zugang zum nächsten Körperteil ihres Dämons verschafft, dadurch aber auch in eine ziemlich abgedrehte und gefährliche Geschichte gezogen wird. Trotz der Gefahr schließt er sich Faust an und zieht mit ihr weiter.

Ihnen auf der Spur sind aber die Inquisitoren, welche unbedingt verhindern wollen, das Faust ihren Dämon wieder zusammensetzt. Zum Erreichen ihres Zieles schrecken die Inquisitoren auch nicht vor Gewalt zurück. Zu einer weiteren Konfrontation kommt es in Gegenwart von Fausts Tochter. Diese ist auch nicht das was man erwarten würde und kann ebenfalls, genauso wie ihre Mutter, gut austeilen.

Was für eine Beziehung besteht wirklich zwischen Faust und ihrem Dämon? Hat sie wirklich Greueltaten begangen, ohne Reue, oder wird sie nur missverstanden? Warum wollen die Inquisitoren so hartnäckig verhindern, dass der Dämon wieder zusammengesetzt wird?

Als Zusatz gibt es dann noch die Geschichte „Das unsichtbare Museum“. In diesem sucht die junge Asaki nach der Trennung ihrer Eltern nach einem Job und landet im unsichtbaren Museum, wo sie auch gleich angestellt wird, um einen Schmetterling zu fangen. Was allerdings kein leichtes Unterfangen ist, da die Exponate im Museum doch sehr eigen und zudem noch unsichtbar sind. Doch steckt hinter allem noch viel mehr. Asaki würde selbst am liebsten verschwinden, da ihre Mutter bei der Scheidung lieber ihren Bruder und nicht sie behalten hätte. Wird Asaki den Wunsch zu verschwinden überwinden und den Schmetterling einfangen können?

Eigene Meinung
Mir gefielt der Manga wirklich sehr gut. Fausts Geschichte mal so zu erleben ist mal was ganz Neues und Frisches. Die Charaktere sind wirklich toll gestaltet und es wird weder zu viel verraten noch an Andeutungen gespart.

Der Lesefluss ist wirklich gut, da die Panels nicht mit Text überladen wurden.

Die Zeichnungen sind sehr schön und voller Details. Die Geschichte an sich macht einem einfach Lust auf mehr. Ich selbst werde auf jeden Fall dem Manga, dem noch weitere Bänden folgen werden, treu bleiben.

Die Zusatzgeschichte „Das unsichtbare Museum“ fand ich auch sehr interessant. Auch wenn sie zunächst ein wenig oberflächlich daher kommt, birgt sie doch einen tieferen Sinn und fesselt einen genau wie die Hauptgeschichte wirklich sehr.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+, was für mich angemessen ist. Es geht schon hin und wieder actionreich und blutig zu und ist von der Thematik her recht schwer.

Für Fans von außergewöhnlichen Geschichten, welche sich nach und nach entwickeln, ist dieser Manga ganz sicher was.

Frau Faust: © 2015 Kore Yamazaki, Kodansha/Tokyopop

Die Insel der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption

Name: Die Insel der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption
Englischer Name:  –
Originaltitel: Miss Peregrine`s Home for Peculiar Children:The Graphic Novel
Herausgebracht: USA: Yen Press 2011/2013
Deutschland: Carlsen 2016
Autor: Story: Ransom Riggs
Zeichnungen:  Cassandra Jean
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,90 €

Die Insel der besonderen Kinder - Die Comic AdaptionStory
In der Comic-Adaption des Buches „ Die Insel der besonderen Kinder“ geht es um Jacob, dessen Großvater ihm immer von wundersamen Dingen und besonderen Kindern erzählt hat, und auch von Monstern, welche hinter diesen her wären. Allerdings glaubte Jacob seinem Großvater mit zunehmenden Alter nicht mehr wirklich, da dieses zu Kriegszeiten geschehen sein musste und sein Großvater die Geschichten doch ein wenig überspitzt haben könnte.

Doch als sein Großvater gewaltsam stirbt und er ein Monster zu sehen geglaubt hat, wird sein Leben zu einem Albtraum. Was ist wahr und was nicht? Verliert er den Verstand, oder gibt es die Monster wirklich? Langsam weiß er es nicht mehr und so wird er von seinem Therapeuten auf die Insel geschickt, um den Geschichten seines Großvaters nachzugehen und sein Trauma zu überwinden.

Allerdings findet er mehr als er gedacht hat. Darunter eine verlassenes Waisenhaus, eine Zeitschleife und ganz besondere neue Freunde. Doch sie alle sind in Gefahr! Die Monster kommen. Kommen um zu töten. Werden Jacob und seine neuen Freunde dieser Gefahr trotzen und überleben?

Eigene Meinung
Mir gefiel die Comic-Adaption wirklich gut. Ich war auch eh schon versucht mir den Roman zu kaufen, da ich gerade solche Fantasygeschichten, die auch gleichzeitig recht düster sind, sehr mag. Es ist wohl auch kein Wunder, das Tim Burton sich des Romans angenommen und daraus einen Film gemacht hat.

Die Charaktere sind alle liebevoll gestaltet, bringen alle ihre eigenen Eigenheiten und Charakterzüge mit. Ihre Fähigkeiten sind auch nicht alle die Gängigen, die man sonst sieht und man möchte wirklich gern mehr über jeden Einzelnen erfahren und wissen, wie es mit ihnen weiter geht.

Eine kleine Romanze kommt auch vor, wobei sie aber nicht überwiegt und sich gut einfügt. Man wird sehen, wohin dies führt. Generell ist die Geschichte wirklich spannend und man freut sich immer wieder darüber, wenn ein Geheimnis gelüftet wird und es Neues zu entdecken gibt.

Der Lesefluss ist gut, auch für so ein umfangreiches Werk; nicht zu textüberladen. Die Zeichnungen sind nicht gerade weich und ästhetisch, sondern eher ein wenig kantig, doch gerade das passt sehr gut zu dieser Art von Geschichte. Zudem wird mit den Farben gespielt, manche Teile der Geschichte sind in schwarz-weiß gehalten, andere wieder farbig.

Eine Altersempfehlung ist zwar nicht angegeben, ich würde den Comic, aber eher ab 15+ einstufen. Es geht schon hin und wieder recht brutal zu und auch ansonsten ist das Thema eher schwere Kost.

Für Fans von düsteren Fantasygeschichten ist die Comic-Adaption wirklich zu empfehlen. Sollte man sich lieber selbst in den eigenen Bildern zu der Geschichte verlieren wollen, dann wäre wohl eher der Roman einen Griff wert. Aber egal ob nun Comic, Roman oder Film, die Geschichte lohnt sich allemal.

Und zur Info: Die Geschichte wird auch noch im zweiten, kommenden Roman „Die Stadt der besonderen Kinder“ fortgesetzt.

Die Insel der besonderen Kinder – Die Comic-Adaption: © 2011/2013 Cassandra Jean/Ransom Riggs, Yen Press/Carlsen

Der Zauber einer mir unbekannten Welt

Name: Der Zauber einer mir unbekannten Welt
Englischer Name:
Originaltitel: Watashi no muchi watashi no michi
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Moto Momono
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Der Zauber einer mir unbekannten Welt Band 1Story
In „Der Zauber einer mir unbekannten Welt“ fühlt sich die junge Minato eingeengt in ihrem Leben. Sie hat ein abgeschlossenes Studium, einen Job, eine Mutter die auf sie zählt und einen Jugendfreund, der mehr von ihr zu wollen scheint als Freundschaft.

Aber mehr und mehr kommen ihr Zweifel, ob es so gut ist, es allen immer Recht machen zu wollen. Wo bleibt dabei ihre eigene Meinung? Ihre eigenen Wünsche? Erst durch die Begegnung mit ihrer Arbeitskollegin Maya wird ihr klar, dass ihr Leben auch anders sein könnte. Maya ist so ganz anders als sie. Sie sagt gerade heraus was sie denkt und verführt Minato auch noch bei einem gemeinsamen Abend bei ihr.

Dies wirbelt ihr Leben erst einmal gehörig durch, bringt aber auch neue Möglichkeiten. Kann sie es wagen eine Beziehung zu Maya zu haben? Was wird ihre Mutter sagen und wird ihr Jugendfreund damit klar kommen? Und was ist Mayas Vergangenheit? Diese scheint Minato schon lange im Auge gehabt zu haben, doch warum?

Mir gefiel der Manga sehr gut. Yuri-Geschichten kamen bei uns ja nicht so oft vor, wobei sich dies in den letzten Jahren ja ein wenig verbessert zu haben scheint.

Eigene Meinung
Die Geschichte ist sehr realitätsnah und man kann die Beweggründe der Charaktere sehr gut nachvollziehen. Besonders Minatos Zwiespalt, es ihrer Familie und Freunden recht zu machen und dabei sich selbst nicht zu verlieren ist sehr gut ausgearbeitet. Die zarten Gefühle die sie für Maya entwickelt werden nicht übereilt dargestellt, sondern werden ganz in Ruhe ausgearbeitet, was für mich wirklich ein Pluspunkt für diesen Manga ist.

Der Lesefluss ist wirklich angenehm, die Panels nicht zu textüberladen. Die Zeichnungen sind weich und detailreich. Nur finde ich das die Protagonistinnen ein wenig zu jung herüber kommen, aber darüber kann man sehr gut hinweg sehen.

Die Altersempfehlung liebt bei 15+, allerdings wird mehr angedeutet, als gezeigt, so dass auch jüngere Leser ab 12 den Manga ruhig lesen könnten, so fern ihnen die Thematik liegt.

Für Fans von zarten Liebesgeschichten, mit einer Spur Dramatik ist der Manga wirklich einen Kauf wert, wie natürlich auf für jeden Fan von Yuri.

Der Zauber einer mir unbekannten Welt: © 2015 Moto Momono, Kadokawa/Tokyopop

Ein Spiel namens Liebe

Name: Ein Spiel namens Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Gosan no Heart
Herausgebracht: Japan: Kaiohsha 2013
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Chise Ogawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Ein Spiel namens LiebeStory
In „Ein Spiel namens Liebe“ sind mehrere Kurzgeschichten enthalten.

In der Ersten fällt es Udou schwer mit seiner Freundin Schluss zu machen, da diese einfach nicht verstehen will, dass er einfach nicht genug für sie empfindet. Da das Drama kein Ende zu nehmen scheint, schreitet sein Mitschüler Miki, ein Weiberheld, ein und macht ihn kurzer Hand zu seinem festen Freund. Allerdings wird aus dem Spiel bald Ernst! Doch können die Beiden überhaupt eine richtige Beziehung führen so verschieden sie doch sind?

Bei „Last Summer Blues“ dreht es sich um Baseball spielende Jungs. Ichigaya liegt dabei der momentanen Nummer Eins im Team in den Ohren, dass er das Training nicht weiter schwänzen soll. Dabei ahnt er nicht, dass dahinter viel mehr steckt, als Kuzumi zu gibt. Was wird Ichigaya tun, wenn er die Wahrheit erfährt?

Im letzten Teil des Manga geht es dann in „Ein unvorsichtiger Nachmittag“, um Omura und Tamachi. Beide arbeiten in derselben Firma, allerdings hat Omura den Ruf eines Griesgrams weg. Tamachi, der ihn damit ein wenig aufzieht, macht versehentlich Omuras Brille kaputt. Leider sieht dieser ohne kaum etwas und so kommt es, dass Tamachi ihn am Abend nach Hause bringt und die Beiden sich näher kommen.

Eigene Meinung
Mir gefielt der Manga nicht wirklich gut. Gerade die letzten beiden Geschichten werden, für meinen Geschmack, nicht ordentlich genug zu Ende gebracht. Viel mehr ist es so, dass es offen bleibt, was aus ihnen wird. Die Charaktere waren auch nicht wirklich was neues. Im Großen und Ganzen bot der Manga Standardunterhaltung.

Der Lesefluss war zufriedenstellend, die Panels waren nicht zu überladen mit Text. Die Zeichnungen waren gut, wenn auch ab und an ein wenig grob für meinen Geschmack.

Die Altersempfehlung von 15+ ist angemessen, da es zumindest im ersten Teil ein paar heißere Szenen gibt.

Für Fans von Boys Love mag der Manga einen Blick wert sein, aber ein Kauf ist kein Muss.

Ein Spiel namens Liebe: © 2013 Chise Ogawa, Kaiohsha/Tokyopop

Chain my Heart

Name: Chain my Heart
Englischer Name:
Originaltitel: Tojikometai
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Papiko Yamada
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Chain my HeartStory
„Chain my Heart“ ist eine Sammlung mehrerer Kurzgeschichten.

In der Ersten geht es um Ryo und Kenta. Ersterer sperrt Kenta aus inniger, vielleicht auch leicht wahnhafter Liebe, bei sich Zuhause ein. Als er begreift was er getan hat, will er ihn wieder gehen lassen, doch das will Ryo gar nicht mehr. Stattdessen ist er freiwillig Kentas Gefangener. Aber kann das gut gehen? Empfindet Ryo vielleicht auch etwas für seinen Geiselnehmer? Anfangs ist das nicht so klar, denn er behandelt Kenta nicht gerade sehr freundlich.

In „Teuflischer Busenfreund“ geht es derweil um Takahiro und Naoto. Die Beiden sind an der Uni und beste Freunde. Sie hängen schon sooft mit einander rum, dass der ein oder andere denkt, das da was zwischen ihnen läuft. Daraufhin beschließt Takahiro sich eine Freundin zu suchen, um den Gerüchten ein Ende zu setzen, doch mangels Erfahrung leiht ihm Naoto seine Pornos und darunter befindet sich auch einer mit schwulen Männern. Was hat das zu bedeuten? Ist sein Freund schwul oder bi? Und warum macht ihn der Porno an? Kann da mehr zwischen ihnen laufen als Freundschaft?

In der dritten Geschichte „Wer sich verliebt, hat verloren“ geht es um Masato und Shoji. Beide arbeiten in derselben Firma und sind Rivalen. Besonders Masato hat sich vorgenommen den anderen zu schlagen. Daher geraten die Beiden auch ständig aneinander, dabei scheint aber Shoji in Masato verliebt zu sein. Kann es für die Beiden ein Happy End geben?

Als letztes geht es in „Mit Haut und Haar geliebt“ um Takeru und Kotaro. Takeru, der gerade Stress mit einem Mitschüler wegen dessen Freundin hat, wird quasi von Kotaro vor diesem gerettet. Allerdings hat er dafür Kotaro nun an sich kleben. Dieser will unbedingt mit ihm zusammen sein und mit ihm Babys machen. Genervt versucht er ihm zu entkommen und scheint doch bald dessen Charme zu erliegen… oder nicht?

Im Zusatz gibt es dann noch ein kurzes Wiedersehen mit Ryo und Kenta, welche einen kleinen Streit beim Sex haben… oder geht es um was gänzlich anderes?

Eigene Meinung
Der Manga gefiel mir recht gut. Zwar bot er nicht wirklich viel neues, weder an Story, noch den Charakteren. Im Grunde hat der Teil „ Mit Haut und Haar geliebt“ es bei mir herum gerissen, da Kotaro einfach zu niedlich ist, wenn er immer wieder meint mit Takeru Babys machen zu wollen.

Der Lesefluss war in Ordnung, auch wenn die Panels ab und an ein wenig mit Text überladen waren. Die Zeichnungen fand ich wirklich gut. Besonders Kotaro fand ich super gelungen. Man merkt wohl das es mir der Charakter angetan hat!

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren. Das passt auch, da es doch immer mal wieder ziemlich heiß her geht. Zwar gibt es keine wirklichen Innovationen beim Liebesspiel, aber wenn man dann doch schon so einige Boys Love Manga gelesen hat, hat man ja auch schon so einiges zu sehen bekommen.

Für Boys Love Fans auf jeden Fall einen Kauf wert.

Chain my Heart: © 2013 Papiko Yamada, Kadokawa/EMA

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