Vassalord.

Name: Vassalord.
Englischer Name: Vassalord.
Originaltitel: Vassalord.
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2006
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Nanae Chrono
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Vassalord. Band 1Story:
Der junge Vampirjäger und Cyborg Charly J. Chrishunds arbeitet für den Vatikan und hat es sich zum Ziel gesetzt im Auftrag der Kirche Vampire zu beseitigen. Dass er selbst ein Vampir ist wiegt schwer und stürzt ihn regelmäßig in Verzweiflung, da es ihm nicht gelingt seinen Hunger im Zaum zu halten und er dann immer wieder seinen Erschaffer den Vampir Johnny Rayflo aufsuchen muss, um von ihm zu trinken. Rayflo selbst nutzt zumeist die Gelegenheit sich an seinen jungen Schützling heranzumachen und ihm mehrere doppeldeutige Angebote zu machen. Rayflo hat seinen Spaß daran Charly den zweifelhaften Spitznamen Cherry (japanisch für Jungfrau) zu geben und schließt sich ihm schließlich bei seinen Missionen an, insbesondere wenn diese Charly ins Ausland führen und er seinen „Meister“ als Futterquelle benötigt.

So verschlägt das ungleiche Duo zunächst nach China. Dort wird ein Kindvampir von der Kirche für Untersuchungszwecken gefangen gehalten und Charly wird ein seltsamer Handel angeboten. Um endlich ein vollständiger Priester zu werden zu können, soll Charley seinen Meister Rayflo den Geistlichen überlassen und sich dafür um Marie kümmern, den Kindvampir. Charley ist entsetzt und beschließt allein bei dem Treffen mit den Geistlichen aufzutauchen. Doch Rayflo lässt sich nicht so leicht zurückweisen und begleitet Charley, da er genau weiß, wie viel diesem der Eintritt ins Priesteramt bedeutet. Doch als sie dort ankommen, müssen sie feststellen, dass Marie sich ihrer Aufpasser entledigt und ein Blutbad angerichtet hat. Zudem verbindet sie einiges mit Rayflo und schließlich kommt es zum Kampf zwischen Charley und Marie, bei dem sich letztendlich auch Rayflo einmischen muss…

Nachdem sie halbwegs glimpflich ihre Mission in China hinter sich gebracht haben, erwartet sie in Amerika bereits der nächste Auftrag. Charley und Rayflo mischen sich unter die Besucher einer protestantischen Feierlichkeit der heiligen Neo-Union Church. Dort geht einiges nicht mit rechten Dingen zu und als direkt im Anschluss der Predigt des Geistlichen Mailers das riesige Kreuz herunterfällt, den Pastor halb erschlägt und eine tote Frau gefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse. Zeitgleich treffen Charley und Rayflo auf die junge Cheryl, die Untersuchungen in der Kirche anstellt und stolpern geradewegs in einen riesigen Komplott. Dass ausgerechnet sie als Täter verdächtigt werden ist nur der Anfang einer weitreichenden Geschichte, in der die geheimnisvolle Substanz „Vassalord“ eine wichtige Rolle spielt…

Vassalord. Band 2Eigene Meinung:
Nachdem Nanae Chrono bereits in „Peace Maker Kurogane“ beweisen konnte, dass sie Action, Situationskomik und Drama wunderbar miteinander kombinieren kann, gibt sie der Mischung nun noch Mystery und einen Hauch Boys Love hinzu. Dieses Mal kann sie sich richtig austoben, was weiblichen Fanservice betrifft und so ist es nicht verwunderlich, dass nicht nur der Leser in Charley und Rayflo ein Pärchen sehen, sondern auch etliche Nebencharaktere. Teilweise sind die Szenen keine wirklichen Andeutungen mehr, sondern einfach mehr. So könnten gerade diese Sequenzen einigen Boys Love Hassern böse aufstoßen und dafür sorgen, dass sie „Vassalord.“ gleich wieder aus der Hand legen. Dabei hat die Mangareihe wirklich einiges zu bieten, wenn man sich die Zeit nimmt und Rayflo und Charley auf ihren Abenteuern begleitet. Nanae Chrono gelingt es perfekt die Waage zwischen Action und Slapstick, Drama und angedeuteter Erotik zu halten. Dabei entwickelt sich nur nach und nach eine interessante Geschichte und erst ab Band zwei erkennt man den eigentlichen roten Handlungsfaden. Immer wieder werden einige Rückblenden eingewebt, die zeigen, wie sich Charley und Rayflo kennengelernt haben oder wie Rayflo selbst zu einem Vampir wurde. Später spielt auch noch Rayflos Erschaffer eine größere Rolle.

Nanae Chrono führt etliche interessante und individuelle Charaktere ein, die unterschiedlicher nicht sein könnten und erschafft dadurch ein komplett eigenes Universum. Es macht Spaß die Dialoge zwischen den Charakteren zu verfolgen, die vielen Hinweise und Rätsel zu entdecken und nach und nach die Geheimnisse um Vassalord aufzudecken.

Zeichnerisch ist „Vassalord.“ eine echte Perle. Die Mangaka versteht es jede Figur individuell und eigen zu gestalten, so dass sie nicht austauschbar sind, sondern eigene Gesichtszüge und Besonderheiten haben. Dabei ist es wirklich erfrischend einmal echte Männer mit Muskeln und kantigen Gesichtern zu sehen, die nicht unbedingt dem üblichen Bishonen- Standart entsprechen. Doch auch sonst kann Nanae Chrono überzeugen. Der Manga ist dynamisch umgesetzt und die Mangaka scheut sich nicht vor Kampfszenen und jeder Menge Action, was in Kombination mit den Dialogen und der knisternden Beziehung zwischen Rayflo und Charley eine interessante Mischung ergibt.

Insgesamt ist „Vassalord.“ schwer in eine Schublade einzuordnen, ebenso wenig wie „Black Butler“ und bedient mit einer spannenden, mysteriösen Handlung und individuellen Charakteren mehrere Genres. Jeder der ungewöhnliche, actiongeladene Mangas mag und sich nicht an den Boys Love Andeutungen stört, sollte „Vassalord.“ eine Chance geben. Es lohnt sich!

© Koriko

Vassalord: © 2006 Nanae Chrono, Mag GARDEN Corporation / Tokyopop

Vampire Master

Name: Vampire Master (ab 16 Jahren)
Dark Crimson (ab 18 Jahren)
Englischer Name:
Originaltitel: Dark Crimson
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: Planet Manga 2002
Mangaka: Satoshi Urushihara / Mie Takase
Bände: 3 Bände, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 10,25 €

Vampire Master Band 1Story
Vampire Master spielt in einer fiktiven Welt. Die Menschen, dort auch Crimsons genannt, leben in ständiger Unterdrückung durch die Clients, Dämonen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, die aus ihrer eigenen Welt gekommen sind, um die Erde zu beherrschen, mit allem was damit zusammenhängt. Dies würde erst durch die Öffnung des Tores zur Menschenwelt möglich, nachdem der letzte Dämonenkönig starb. Doch nicht alle Menschen wissen von der Gefahr…

Der 13-jährige Shion lebt zusammen mit seiner noch sehr jungen Mutter in einem Dörfchen auf dem Land. Seine beste Freundin ist die vier Jahre ältere Rain, die bei ihrem Onkel, dem Pfarrer des Dorfes lebt. Shions Mutter wünscht sich, dass Rain bald Shions Braut wird und ein Teil der Familie. Als Rain und Shion eines Tages zusammen von der Schule nach Hause gehen, finden sie im Wald ein für die Jahreszeit sehr leicht bekleidetes, bewusstloses Mädchen. Sie nehmen es mit nach Hause, damit sie sich ausruhen kann. Während Shion auf das Mädchen aufpasst, vertraut seine Mutter Rain das Geheimnis von Shions Vater an, der ein Client war. Somit ist Shion als Sohn eines Dämons und eines Menschen ein Vampir. Doch Rain liebt ihn so sehr, dass ihr es egal ist. Während Shions Mutter einkaufen geht, wollen Shion und Rain „den letzten Schritt tun“ um für immer verbunden zu sein. Dabei werden sie von Artemis, dem Mädchen aus dem Wald, gestört. Es stellt sich heraus, dass sie ein Client ist, die gekommen ist, um Shion, den Sohn des letzten Dämonenkönigs Beelzebub, zu töten. Bevor sie die Gelegenheit dazu hat, verliert durch Shions Nähe, die Gehirnwäsche, die ihr vom neuen Dämonenkönig verpasst wurde, ihre Wirkung und sie erinnert sich, dass sie ebenfalls eine Tochter Beelzebubs ist. Gerade rechtzeitig kommt Shions Mutter heim, die Artemis, ohne zu wissen wer sie ist, zum Kampf herausfordert.

Shion versucht währenddessen Rain zu retten, die von Artemis tödlich verletzt wurde. Doch das kann er nur, indem er sie zu seiner Braut macht und ihr Blut nimmt.

Vampire Master Band 2Artemis hat große Probleme, sich gegen Shions Mutter zu verteidigen. Nicht nur, dass sie zu schwach ist, sie erinnert sich auch immer mehr an die Worte ihrer Mutter Lilith, der besten Freundin von Shions Mutter Maria. Maria erkennt, dass sie Liliths Tochter ist und nimmt sie in den Arm. Das wiederum erregt das Aufsehen Michaels, eines Clients, der sich, als Dichter getarnt, in das Dorf eingeschlichen hatte. Er befiehlt Artemis, Maria zu töten, da sie das aber nicht will, nimmt „er“ die Sache selbst in die Hand.

Er tötet Maria sowie alle Menschen in der Nähe und legt das Dorf in Schutt und Asche. Erst Shion und Rain gelingt es, nach einem harten Kampf, das Dämonenbiest zu besiegen, dass er erschaffen hat.

Von diesem Tag an ziehen Shion und Rain gemeinsam umher um die Menschheit vor den Übergriffen der Clients zu beschützen…

Eigene Meinung
„Vampire Master“ (im jap. Original „Dark Crimson“) ist das neuste Werk des „Herrn der Brüste“ Satoshi Urushihara. Story und Artwork zeugen von gewohnter Eleganz. Neue Aspekte der Saga um Vampire werden hier aufgeworfen, die Erotik kommt nicht zu kurz (daher auch die treffenden Kapitel- Namen : „1. Nacht“, „2. Nacht“, usw.).

In diesem Manga gibt es mehr nackte Haut zu sehen, als man bräuchte um einen Mönch geil zu machen. Die Altersbeschränkungen (ab 16 Jahren & ab 18 Jahren) sind durchaus verständlich, nicht aber die Zensur der ersteren Version. In der zensierten Version wurden einfach 10 Seiten durch eine schwarze mit dem VM-Logo ersetzt. Ich habe den unzensierten Band nicht gelesen, aber ich denke nicht, dass diese Szenen so schrecklich sind, dass 16-jährigen sie weniger gut bekommen sollen, als 18-jährigen…

Wenn man den Rest gelesen hat, ist man auf ziemlich alles vorbereitet.
Für Fans von Vampiren, Dämonen, viel Tod und noch mehr Blut, die sich nicht durch Nacktszenen abschrecken lassen, ist dieser Manga empfehlenswert.

© Rockita

Vampire Master: © 2000 Satoshi Urushihara, Kodansha / Planet Manga

Vampire Hunter D

Name: Vampire Hunter D
Englischer Name: Vampire Hunter D
Originaltitel: Vampire Hunter D
Herausgebracht: Japan: Digital Manga 2007
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Story: Hideyuki Kikuchi
Zeichnungen: Saiko Takaki
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 7,50 € (Band 1-2)
7,95 € (Band 3-5)
8,95 € (Band 6-8)

Vampire Hunter D Band 1Story
In ferner Zukunft löscht ein weltweiter Atomkrieg die menschliche Zivilisation fast vollständig auf.
Im Jahr 12090 sind nur noch wenige überlebende Menschen übrig. Durch atomare Verseuchungen und kosmische Strahlungen entstanden neue Rassen wie Mutanten und Vampire. Letztere gründeten eine Hochkultur und waren jahrtausendelang allen anderen Lebewesen auf Erden überlegen. Nun gibt es wieder Hoffnung: Vampirjäger ziehen durch die Lande. Mit außergewöhnlichen körperlichen und geistlichen Fähigkeiten beschützen sie die Menschen vor der Willkür der Blaublütigen, der Vampire…

Doris Lang ist eine energische junge Frau, die in diesen schweren Zeiten mit ihrem kleinen Bruder Dan auf einer Ranch lebt. Ihr Leben war recht ruhig, bis sie eines Tages vom Vampir-Grafen Magnus Lee gebissen wurde. Aus Angst von dem Vampir geholt oder gar von den Dorfbewohnern getötet zu werden, sucht sie nach einem Vampir-Jäger. Eines Tages trifft sie auf den gutaussehenden D, der sich nicht nur als meisterhafter Jäger, sondern auch als Dhampir, als Halbvampir entpuppt. Dennoch heuert Doris D an – nicht zuletzt, da sie ihm selbst nicht abgeneigt ist und nimmt ihn mit auf ihre Ranch. Dort freundet sich der Vampirjäger schnell mit dem kleinen Dan an.

Nachts erledigt er seine Aufgabe und beschützt die Ranch vor Angriffen von Blaublütigen. Die erste Angreiferin ist Graf Lees Tochter Larmica, die nicht zulassen möchte, dass Doris in ihre Familie aufgenommen wird und dann auch noch als Frau ihres Vaters. Zu ihrem Gefolge gehört unter anderem der Werwolf Garou, der jedoch für D kein Gegner ist. Larmica muss flüchten, um mit dem „Leben“ davon zu kommen.

Vampire Hunter D Band 2Die nächste „Bedrohung“ für Doris kommt am nächsten Tag in Form des machohaften Angebers Greco, der die schöne Doris gerne zur Frau hätte. Sie jedoch weist seinen Antrag rüde ab. Zu alle Überfluss tauchen auch noch mehrere Dorfleute auf, darunter der Arzt Dr. Ferringo, der sich schon lange mit Vampirkunde beschäftigt. Sie wollen überprüfen, ob Doris tatsächlich gebissen wurde, um in diesem Fall bestimmte Vorkehrungen zu treffen. D kann die Männer jedoch beschwichtigen.

Noch am selben Tag sucht D das Schloss des Grafen Lee auf. Dort macht Larmica ihm das Angebot bei ihr zu bleiben, was der Dhampir jedoch mit einem Angriff auf Graf Lee ausschlägt. Trotz seiner Stärke steht D einem harten Kampf in den Gewölben des Schlosses bevor.

Gleichzeitig treffen Doris und ihr Bruder im Dorf auf immer größere Abneigung seitens der Bevölkerung. Wird D es schaffen den Grafen zu töten und Doris damit zu retten?

Eigene Meinung
Die vorliegende Serie ist der Manga zu Hideyuki Kikuchis Vampir-Epos „Vampire Hunter D“, der von Saiko Takaki schaurig in Szene gesetzt wurde. Der durch und durch dunkle Zeichenstil, mit zeitweise Nackt-Darstellungen und Geschöpfen der Nacht sorgt für die richtige düstere Stimmung, auch wenn er nicht unbedingt schön anzusehen ist.

Der erste Band umfasst die abgeschlossene Geschichte, in der D, der Dhampir und Vampirjäger, dem Mädchen Doris hilfreich zur Seite steht. Nach dieser Grundstory wurde auch der Anime zu den Romanen gedreht, so dass es nicht verwunderlich ist, wenn dem Leser die Handlung bekannt vorkommt. Tatsächlich enthält sie die meisten Grundelemente einer üblichen Vampir-Geschichte, ist aber für Fans des Genres auf jeden Fall empfehlenswert.

© Rockita

Vampire Hunter D: © 2007 Hideyuki Kikuchi & Saiko Takaki, Digital Manga Publishing / Carlsen

Ultimo

Name: Ultimo
Englischer Name: Ultimo
Originaltitel: Karakuri Dôji Ultimo
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2009
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Inker: Daigo
Painter: Bob
Story: Stan Lee
Zeichnungen: Hiroyuki Takei
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Ultimo Band 1Story
Einst erschuf der seltsame Europäer Dr. Dunstan zwei „Karakuri-Doji“ genannte mechanisierte Puppen, um herauszufinden, wer eines Tages den ultimativen Kampf zwischen Gut und Böse gewinnen wird. Diesen lernfähigen Robotern programmierte er jeweils nur eine Charaktereigenschaft ein: einerseits durchweg rein und gut oder anderseits abgrundtief böse und stattete sie mit übermenschlichen Fähigkeiten aus. Doch obwohl sie über so große Kräfte verfügten und darüber hinaus beinah unsterblich sind, waren die Karakui-Doji unvollkommen. Um ihren Kampf fortsetzen zu können, müssen sie sich weiterentwickeln, von Menschen lernen. Nur aus diesem Grund war es Dr. Dunstan möglich, die beiden Puppen – den guten Ultimo und den bösen Vice – in Schlaf zu versetzen. Sollten sie geweckt werden, würde der Kampf zwischen den beiden aufs Neue ausbrechen und die Umwelt in Mitleidenschaft ziehen…

Im zwölften Jahrhundert machen zahlreiche Wegelagerer das westliche Japan um die Hauptstadt Kyoto unsicher. Der junge Yamato, Anführer er bunt zusammengewürfelten Bande von Banditen und Räubern, hat keine Ahnung, welche Geister er ruft, als er und seine Leute von einem seltsamen Ausländer zwei prächtige Puppen erbeuten. Unversehens erwachen beide Karakuri-Doji zum Leben. Vice, der Böse, ist alles andere als begeistert, von den Räubern, die mit ihren Waffen auf ihn zielen und richtet gleich ein Blutbad an. Einzig Ultimo, sein gutes Gegenstück, ist in der Lage ihm Paroli zu bieten. Ultimo hat Gefallen an dem Räuberhauptmann Yamato mit seinem aufrichtigen Herzen gefunden und will ihn beschützen. Ein heißer Kampf entbrennt…

Beinahe 900 Jahre später…
Der 16-jährige Heißsporn Yamato Agari besucht in einer Stadt in Westjapan die Oberschule. Abgesehen von gelegentlichen Schlägereien und den Überlegungen, wie er seine Angebeteten Makoto Sayama seine Gefühle gestehen kann, verläuft sein Leben erschreckend normal. Bis er eines Tages in einem Antiquitätenladen über eine ungewöhnliche Puppe stolpert, die auch noch prompt zum Leben erwacht. Ultimo, so der Name des seltsamen Wesens, behauptet steif und fest, seinen „Herrn“ Yamato aus einem früheren Leben zu kennen. Während Yamato noch überlegt, was er von all dem halten soll, gerät sein Leben mit dem Auftauchen von Ultimos Widerpart Vice vollends aus den Fugen. Denn da Ultimo seine Kräfte von seinem Herrn Yamato bezieht – was würde näher liegen, als diese Kraftquelle auszuschalten, um endlich „das Gute“ vernichten zu können?

Ultimo Band 2Eigene Meinung
„Ultimo“ ist eine amerikanisch-japanische Co-Produktion. Während die Zeichnungen im Mangastil von „Shaman King“-Mangaka Hiroyuki Takei angefertigt wurden, stammt die Story aus der Feder von keinem Geringeren als dem international bekannten Comic-Artist Stan Lee, der an der Entwicklung einiger Größen der Marvel-Superhelden (u.a. Spiderman, Hulk) beteiligt war. Diese Herkunft scheint auch bei „Ultimo“ durch, trotz des Settings in Japan und der Zeichnungen im Manga-Stil. Actiontechnisch geht es gleich zur Sache, Superheld und Superschurke sind stark überpowert und die Hintergründe werden nur am Rande beleuchtet.

Ungewöhnlich für Comics ist dagegen, dass nicht der menschliche Protagonist der Handlung – Yamato – die Superkräfte besitzt, sondern sein Sidekick Ultimo. Da hat sich dann doch der japanische Einfluss durchgesetzt, vermutlich, da die Serie letztlich vorrangig für den japanischen bzw. asiatischen Markt produziert wurde.

Hiroyuki Takei illustriert die Story im üblichen dynamischen Stil mit bescheidenen Hintergrundzeichnungen und Charakteren mit kantigen Gesichtern und strähnigen Frisuren.
Was soll man zusammenfassend zu dieser Serie sagen? Beide Autoren – Lee wie Takei – haben für sich genommen schon Besseres produziert. Man fragt sich als Leser, um die Zusammenarbeit nicht mehr Werbezwecken diente. Denn diese Serie ist im durchschnittlichen Bereich anzusiedeln – nicht schlecht, aber auch keine, an die man sich erinnert.

© Rockita

Ultimo: © 2008 Stan Lee, Hiroyuki Takei, Shueisha / EMA

Tylsim

Name: Tylsim
Englischer Name:
Originaltitel: Tylsim
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Reyhan Yildirim
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

TylsimStory
Naturkatastrophen können einzelne Länder zerstören. Ein Missgeschick kann die ganze Welt radikal verändern!

Der Junge Auru und sein Drachengeist Kita leben in einem kleinen Dorf. Die Bewohner des Dorfes leben von den Löhnen der Menschen, für die sie bestimmte Aufträge erfüllen. Auch heute betritt ein Mensch ihr Dorf. Er sieht sehr mysteriös und unheimlich aus. Er gibt Auru den Auftrag einen Stein wieder zu holen, der ihm von einem hölzernen Menschen gestohlen wurde. Zuletzt soll er am Sekisberg gesehen worden sein. Auru und Kita machen sich auf den Weg dorthin.

Nachdem sie sich ein paar Mal verirrt haben, kommen sie endlich am Sekisberg an. Sie betreten das Innere des Berges und entdecken ein riesiges Spinnennetz. Eine Spinne ist aber weit und breit nicht zu sehen. Auf einmal hören sie ein so lautes Geschrei das ein Fenster zerspringen lassen könnte. Sie schauen sich im Berg um. Das Geschrei scheint aus der Mitte des Spinnennetzes zu kommen. Auru springt galant über die Spinnenfäden zur Mitte hin. In der Mitte des Netzes befindet sich ein großer, abstrakter, hohler Stein. Durch eine Spalte im Gestein, entdeckt er ein Mädchen das ihn bittet, sie zu befreien. Er versucht ihr durch den Felsspalt zu helfen, doch dieser ist viel zu eng. Weil Auru nicht gerade der Schwächste ist, zertrümmert er mit seiner Faust einen Teil des Gesteins. Nun passt das Mädchen hindurch.

Die beiden sind gerade auf dem Rückweg, um wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, als sie ein lautes Geräusch hören. Es hört sich an, als würde Stein zerbrechen. Sie drehen sich um und sehen wie der Fels, in dem das Mädchen gefangen war, zerbricht. Der Fels war nur eine Hülle. In dieser Hülle befindet sich eine riesige Spinne, die sehr zornig zu sein scheint. Das ist ja auch kein Wunder, denn als Auru das Mädchen befreit hat, in dem er den Fels zertrümmerte, hat er der Spinne ein Bein gebrochen. Wütend greift die Spinne die beiden an. Auru bemerkt, dass auch das Mädchen kämpfen kann und ist sehr beeindruckt. Kita schaut sich das ganze Spektakel aus sicherer Entfernung an und fühlt mit seinem Freund Auru mit. Auru und das Mädchen haben mit der Spinne schwer zu kämpfen, besiegen sie aber letztendlich.

Nachdem sie den Berg wieder verlassen haben erfahren sie, dass das Mädchen Djady heißt. Sie erzählt, dass sie von ihrem Besen in dem Berg eingesperrt wurde. Er wollte in der nächsten Stadt etwas erledigen und sie dann wieder befreien. Das ist allerdings schon zwei Jahre her. Auru und Kita sind etwas verwirrt. Wie kann man denn von einem Besen eingesperrt werden. Moment mal! Das bedeutet ja, dass der Besen lebendig ist! Vielleicht ist er ja der hölzerne Mensch, der den Stein gestohlen hat. Obwohl der Besen bereits vor zwei Jahren in die Stadt aufgebrochen ist, machen sich die beiden, gemeinsam mit Djady, auf den Weg dorthin.

In der Stadt angekommen entdeckt Djady ihren Besen. Aber etwas ist komisch. Er ist versteinert. Er muss von einer Steinkobra gebissen worden sein. Ein Händler möchte ihnen den Besen verkaufen. Er hat ihn am Stadtrand versteinert gefunden und möchte ihn nicht umsonst wieder hergeben. Plötzlich zerspringt die Steinhülle um den Besen und er fliegt davon. Auru, Kita und Djady stürmen hinter ihm her und lassen den Händler deprimiert zurück. Endlich haben sie den Besen eingeholt. Er steht nun in einer Menschengestalt vor ihnen und ist geschockt Djady zu sehen. Er hatte sie doch eingesperrt! Sie dürfte gar nicht hier sein! Er sagt ihr, dass sie verschwinden soll, weil er sein Vorhaben noch nicht beendet habe. Daraufhin fangen Auru und der Besen an zu streiten. Djady trennt die beiden von einander und sie ziehen sich in ein Gasthaus zurück. Dort erfahren sie, dass der Besen den gesuchten Stein bei sich hat. Allerdings ist er in zwei Teile zerbrochen und somit scheint er nutzlos zu sein. Der Besen fängt an die ganze Geschichte zu erzählen.

Der Stein heißt Tylsim und ist sehr mächtig. Djady hatte den Auftrag, den Stein aus einem Tempel zu stehlen. Den Auftrag bekam sie von einem Meister namens Karabasan. Wie sich herausstellt, ist das der gleiche Auftraggeber, der Auru beauftragt hat, den Stein zurückzuholen.
Djady hatte den Stein damals gefunden. Ihr wurde extra gesagt, dass sie extrem vorsichtig mit dem Stein umgehen soll. Doch ihr geschah ein Missgeschick. Versehentlich ließ sie den Stein fallen und er zerteilte sich in zwei Stücke. Dadurch wurde das Gleichgewicht auf der Erde gestört. Viele Lebewesen verwandelten sich in fantasievolle Gestalten. Gegenstände wurden lebendig und bestimmte Menschen, wie Auru, bekamen außergewöhnliche Kräfte. Aber wenn der Stein doch nun kaputt und nutzlos ist, was will denn Karabasan damit? Er hat bestimmt nichts Gutes damit vor. Sie beschließen, den Stein in den Tempel zurück zu bringen, in der Hoffnung das Gleichgewicht auf Erden wieder herstellen zu können. Der Besen ist etwas eingeschnappt, denn er wollte durch den Stein ein richtiger Junge werden. Meister Karabasan hatte ihm versprochen, wenn er ihm den Stein bringt, würde er ihm diesen Wunsch erfüllen.
Werden sie es schaffen den Stein in den Tempel zurück zu bringen und das Gleichgewicht der Erde wieder herstellen? Was führt Meister Karabasan im Schilde?

Eigene Meinung
„Tylsim“ ist ein actionreicher Fantasymanga. Die Zeichnungen sind sehr detailliert und ansprechend. Die Story ist gut durchdacht und hat mich wirklich beeindruckt. Die Charaktere sind sehr niedlich und zwischendurch auch lustig. Besonders die Streitereien zwischen Auru und dem Besen haben mich oft zum Lachen gebracht. Dieser Manga ist vor allem etwas für Fans des Shonen Genre. Allerdings fand ich, als Shojofan, ihn auch sehr amüsant ^^
Ich würde ihn sowohl den männlichen als auch den weiblichen Lesern empfehlen.

© AyaSan

Tylsim: © 2008 Reyhan Yildirim, Tokyopop

Trinity Blood

Name: Trinity Blood
Englischer Name: Trinity Blood
Originaltitel: Trinity Blood
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Planet Manga 2006
Mangaka: Charakterdesingn: Thores Shibamoto
Story: Sunao Yoshida
Zeichnungen: Kiyo Kyujyo
Bände: 21 Bände
Deutschland: 20 Bände (Abschluss mit Doppelband)
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1-13)
8,95 € (Band 14-15)
8,99 € (ab Band 16)
19,99 € (Band 20)

Trinity Blood Band 1Story
In „Trinity Blood“ befinden wir uns in einer fernen Zukunft, die aus einer Mischung von Altem und Neuem besteht. Es existieren sowohl automatische Schusswaffen und Computer, als auch Roboter. Allerdings erinnert die Kleidung vieler beteiligter Personen mehr an das Mittelalter, was unter anderem daran liegt, dass viele von ihnen mit der Kirche zu tun haben, die auch zum Schauplatz der Handlung wird.

Eine dieser, in kirchliche (aber trotzdem coole) Kleidung gehüllten, Männer und Frauen ist Pater Abel Nightroad, der als Agent der Spezialeinheit „Ar“ in die Stadt Istvan gereist ist, wo er seinen neusten Auftrag erfüllen soll. Allerdings stellt sich bald heraus, dass Abel ein ziemlicher Tollpatsch ist uns sich alle Nase lang verletzt. Als er gerade von einem schwarzen Vogel angegriffen wird, stolpert er über die, der örtlichen Kirche angehörigen, Esther und ihren Begleiter Dietrich.

In der Kirche angekommen trifft Abel schon bald wieder auf Esther, die nichts von Abel und seinem Auftrag weiß. Sie wird ihm von der Bischöfin zugeteilt, um sich um ihn zu kümmern und ihm seinen Aufenthalt so gemütlich wie möglich zu machen. Da Abel sie aber zuvor beleidigt hat, ohne sich dessen bewusst zu sein, ist sie eingeschnappt und gibt ihm aus Rache das schlechteste Zimmer. Zur gleichen Zeit trifft der Vampir Gyula ein, der anscheinend eine eigene Armee hat und eine einflussreiche Persönlichkeit ist.

Trinity Blood Band 2Es dauert auch nicht lange und in der Kirche taucht einer von Gyulas Vampiruntergebenen auf, der Esther und Dietrich angreift. Doch kurz bevor er einen der beiden tötet, stürzt Abel durch die Decke und schlägt auf dem Boden, kurz vor dem Vampir, auf. Anscheinend ist der Boden unter ihm durchgebrochen, während er sich im Obergeschoss etwas zu essen suchte.

Der Vampir greift daraufhin Abel an, der den Angriff allerdings mittels einer Kampftechnik abblocken kann und dem Vampir einen seiner sichelartigen, langen Auswüchse am Rücken ausreißt. Der Vampir erkennt schnell, dass es sich bei Abel um einen Gesandten des Vatikans handelt.

Doch anstatt eingeschüchtert zu sein greift er Abel erneut an und das mit eben jenem Auswuchs, den Abel ihm zuvor ausgerissen hatte. Der Vampir besitzt nämlich die Gabe der Regeneration. Von dem Schlag durchbohrt, sinkt Abel halbtot zusammen. Der Vampir nähert sich ihm nun, um ihn zu töten. Doch kurz bevor der Vampir zur Tat schreitet, erscheint die Nachricht: Aktivierung „Kresnik 02“ genehmigt. Leistungsbeschränkung auf 40%.

Eigene Meinung
„Trinity Blood“ kann durch die packende Geschichte, die mit Action, Humor und Vampiren aufwartet voll und ganz überzeugen. Der Zeichenstil reicht zwar von schlecht bis gut, wartet aber die meiste Zeit mit den schönen und gut gestalteten Zeichnungen auf.

Leider ist der Manga ziemlich teuer (7,95€) für das, was er zu bieten hat. Für fast 8 € hat der Band zu wenig Seiten und auch das Format (Höhe) des Bandes ist für Planet Manga Verhältnisse ungewöhnlich klein ausgefallen (17,5cm anstatt, wie bei Tenjo Tenge das den gleichen Preis und mehr Seiten hat, 18cm).

Alles in allem ist der Manga aber sehr unterhaltsam und eine Empfehlung für jeden der Vampire, Action und einen Mix aus Zukunft und Altertum mag.

© BrainBug

Trinity Blood © 2004 Kiyo Kyujyo, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Trigun Maximum

Name: Trigun Maximum
Englischer Name: Trigun Maximum
Originaltitel: Trigun Maximum
Herausgebracht: Japan: Shonen Gahosha 1998
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Yasuhiro Nightow
Bände: 7 Bände (in Deutschland nach Band 4 eingestellt)
Preis pro Band: 12,00 €

Trigun Maximum Band 1Story
Inzwischen sind zwei Jahre seit dem so genannten „Fifth-Moon“-Vorfall vergangen. Vash ist seit dem spurlos verschwunden. Doch die Menschheit findet keinen Frieden. Der Name „Vash The Stampede“ weckt Angst und Schrecken, was von manchen ausgenutzt wird. So auch in einer scheinbar friedlichen Stadt. Sie schrecken nicht einmal davor zurück ein Mädchen zu entführen. Doch was sie nicht wissen, der echte Vash ist ganz in ihrer Nähe.

Wolfwood war zwei Jahre lang auf der Suche nach Vash. Doch wieso? Er erzählt ihm, dass die Bewohner einer kompletten Stadt einfach spurlos verschwunden sind. Die einzige Spur war ein Name auf dem Monument im Zentrum. Dieser Name lautete „Knives“. Welche Absichten Wolfwood hat, verrät er nicht, doch er möchte herausfinden, was in dieser Stadt passiert ist. Nur schweren Herzens gibt Vash sein neues Leben auf, doch da er, egal wo er hin geht, immer Blutvergießen sieht, beschließt er mit zu kommen. So machen die beiden sich gemeinsam auf die Reise.

Hierbei treffen sie auf verschiedene Probleme. Nicht nur, dass weiterhin gefährliche Kämpfer der „Gun-Ho-Guns“ versuchen Vash zu töten, außerdem bekommen sich die beiden ständig in die Haare. Ihr häufigster Streitpunkt ist das Töten der Feinde. Während sich Vash strickt weigert jemanden zu töten, vertritt Wolfwood die Meinung, lieber seinen Gegner töten, als selbst getötet zu werden.

Trigun Maximum Band 2Doch verfolgen die Gun-Ho-Guns weiterhin nur das Ziel Vash zu töten? Oder gibt es noch einen Grund? Was hat Knives vor? Und wie wird der Kampf dieses Mal ausgehen? Wird wieder etwas dabei zerstört werden?

Eigene Meinung:
Bis auf die Tatsache, dass zwei Jahre vergangen sind, geht die Story nahtlos weiter. Und so ist auch der Zeichenstil weiterhin eher etwas schlampig. Auf die Hintergründe wurde weniger geachtet, die Charaktere sind trotz allem gut auseinander zu halten.

Ein Manga hauptsächlich für Jungs. Viel Schießerei und Action. Doch auch weiterhin eine düstere und rätselhafte Story, sowohl, weil man sich fragt welche Absichten die einzelnen Charaktere verfolgen, als auch, da Vashs Vergangenheit immer noch nicht komplett aufgedeckt wurde.

© Nekolein
Trigun Maximum: © 1998 Yasuhiro Nightow, Shonen Gahosha / Carlsen

Trigun

Name: Trigun
Englischer Name:
Originaltitel: Trigun
Herausgebracht: Japan: Shonen Gahosha 2000
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Yasuhiro Nightow
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 12,00 €

Trigun Band 1Story
Eines Tages landeten die Menschen auf der Suche nach neuem Wohnraum auf einem Wüstenplaneten. Durch autonome Produktionsfunktionen ihrer Schiffe erbauten sie sieben Städte. So vergingen mehr als hundert Jahre. Doch plötzlich verschwand über Nacht eine dieser Städte, die Stadt July. Heute wird diese Stadt nur noch „Lost July“ genannt. Doch aus den Trümmern der Stadt tauchte ein Mann mit blonden Haaren auf, Vash the Stampede. Auf eben diesen ist ein Kopfgeld von 60 Milliarden Dollar ausgeschrieben. Hatte er July zerstört? Aber wenn ja, wie konnte er in einer Nacht eine komplette Stadt verschwinden lassen?
Durch das hohe Kopfgeld sind sehr viele hinter Vash her, doch dieser bleibt seiner Überzeugung treu, er ist Pazifist. Und obwohl er niemanden tötet, so schafft es doch keiner ihn zu töten oder gar gefangen zu nehmen.

Eines Tages werden zwei Mitarbeiterinnen von der Bernardelli Versicherungsgesellschaft geschickt. Sie erklären, dass die Regierung beschlossen hat, Vash als Naturkatastrophe einzustufen. Das heißt auch, dass es kein Kopfgeld mehr für ihn gibt. Doch für Vash hat dies auch seinen Nachteil, denn von nun an hängen sich die beiden Mitarbeiterinnen, Merril Stryfe und Millie Thompson, an seine Fersen.

Trigun Band 2Zusammen erleben sie viele Abenteuer, denn obwohl auf Vash kein Kopfgeld mehr ausgesetzt ist, gerät er immer wieder von einem Ärger zum nächsten. Vor allem durch Vashs Freundlichkeit. Denn wenn er jemanden in Not sieht, hilft er diesem und jedes Mal, ohne jemanden ernsthaft zu verletzen. Dafür wird er bewundert.

Aber warum möchte Vash nicht töten, egal wie übel seine Gegner sind? Er erinnert sich oft an eine Frau namens Rem. Aber wer ist diese Frau und was hat sie mit Vashs Vergangenheit zu tun?

Auf Vash warten noch einige Abenteuer. Außerdem hofft er bald auf seinen Rivalen zu treffen, den einzigen Menschen, dessen Tot er sich wünscht. Aber wieso, was ist zwischen ihnen vorgefallen, dass Vash all seine Prinzipien über Bord werfen möchte?

Eigene Meinung:
Der Zeichenstil ist nicht besonders sauber, aber dafür ist es eine lustige Story. Im Vordergrund steht Vash mit seinen Abenteuern die er bei seinen Reisen durch die Städte erlebt. Alles immer ziemlich lustig. Aber mit der Zeit kommt auch eine etwas ernsthaftere Story durch, die mit Vashs tragischer Vergangenheit zu tun hat.

„Trigun“ selbst ist mit zwei Bänden abgeschlossen. Doch die Story ist damit nicht beendet. Es folgen noch sieben weitere Bände unter dem Titel „Trigun Maximum“ die direkt an „Trigun“ anschließen.

© Nekolein
Trigun: © 2003 Yasuhiro Nightow Shonen Gahosha Co. / Carlsen

Tribal 12

Name: Tribal 12
Englischer Name:
Originaltitel: Tribal 12
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2007
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Yuko Osada
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Tribal 12 Band 1Story
In einer Welt ähnlich der unseren stellte vor Jahren die Entdeckung einer jungen Wissenschaftlerin die Gesetze der Wissenschaft auf den Kopf und veränderte das Leben der Menschen für immer. Sie erschuf sogenannte „Metaphysika“-Teilchen, durch die bestimmte Personen die Kraft erlangen konnten, ihren Gedanken eine gestaltliche Form zu geben. Von diesem Moment an war auf einmal alles möglich, was sich ein Mensch vorzustellen vermag.

Doch eines Tages ereignete sich ein schrecklicher Zwischenfall, durch den die Teilchen in alle Welt verstreut wurden. Kurze Zeit später fingen die Angriffe seltsamer Monster, der Archaischen, an. Die einzige Hoffnung der Menschheit lag von nun an in den Händen einiger Auserwählter, die in der Lage waren, „Vision“ einzusetzen – die Kraft Gedanken zu materialisieren. Die stärksten unter ihnen wurden zu den „Twelve“ berufen, einer Gruppe aus Elite-Kämpfern mit besonderen Vision-Fähigkeiten, die den Kampf gegen die Archaischen aufnehmen…

Einige Jahre später macht sich der Student Ko Neriyasu auf den Weg zu seiner Abschlussprüfung. Ein Platz in der Reihe der „Zwölf“ ist frei geworden und diesen Posten möchte das Jung-Talent unbedingt für sich gewinnen. Dazu hat er eigens die Vision-Akademie besucht. Als Jahrgangsbester in allen Fächern sieht er seine Chancen recht gut, will aber auch nichts dem Zufall überlassen und nutzt jede freie Minute zum Lernen.

Tribal 12 Band 22Kaum in der Stadt angekommen, in der die Prüfung stattfinden soll, springt aus heiterem Himmel ein Junge von einem Ausguck direkt vor seine Nase. In der Annahme, es würde sich bereits um eine Prüfung handeln, schlägt Ko den Kleinen beinah bewusstlos – ein Missverständnis, wollte doch der junge Oz ihn lediglich auf sein Badehaus aufmerksam machen. Als Wiedergutmachung verspricht Ko seinem neuen Freund, bei ihm zu übernachten und wird daraufhin gleich als Aushilfskraft im Badehaus eingesetzt, das ansonsten nur von Oz und dessen Hund Trava bewirtschaftet wird.

Aber auch der Feierabend gestaltet sich als wenig erholsam. Plötzlich wird die Stadt von Archaischen angegriffen und Ko findet sich unversehens inmitten seiner Prüfung wieder. Seine Aufgabe: Er soll die Stadt retten. Leichter gesagt, als getan, ganz alleine. Doch auch Oz stellt sich mutig dem Kampf, um seinen kleinen Trava zu rächen, der beim Angriff getötet wurde. Dabei offenbart sich dessen unglaubliches Talent für Vision. So kommt es, wie es kommen muss. Aufgrund erstaunlicher Leistungen wird Oz anstelle von Ko bei „Twelve“ aufgenommen!
Dumm nur, dass Oz zwar über eine ganze Menge Kraft verfügt, diese aber nicht gezielt einsetzen kann, da es ihm an Konzentrationsfähigkeit mangelt. Ko dagegen soll trotz bester Leistungen wieder an die Akademie zurück, da alle Plätze bei den „Zwölf“ besetzt sind
Wie wird es mit den beiden Freunden weitergehen?

Eigene Meinung
Mit „Tribal 12“ hat sich EMA eine spannende Action-Serie von Yuko Osada geschnappt, die die Grenzen von Traum und Wirklichkeit verschwimmen lässt. Die Serie schafft es, mit überraschenden Wendungen und komischen Einlagen den Leser zu fesseln, so dass man den Band kaum einmal aus der Hand legen kann, bevor man es durch gelesen hat. Farbenfrohe und äußerst vielfältige Charaktere mit Tiefe runden die Story ab und lassen auch auf die Folgebände hoffen, insbesondere, da die „Zwölf“ nach den chinesischen Tierkreiszeichen benannt sind und die Herkunft dieser Namen bisher nicht geklärt wurde.

Die Zeichnungen präsentieren sich im typischen Shonen-Stil, wobei die Kampfszenen erfreulicherweise weder überladen, noch in die Länge gezogen sind.

Alles in Allem eine Story mit hohem Unterhaltungswert, die bereits mit drei Bänden abgeschlossen ist und daher auch kostengünstig zu erstehen ist. Das Lesen lohnt sich.

© Rockita

Tribal 12: © 2007 Yuko Osada, Kodansha / EMA

Triage X

Name: Triage X
Englischer Name: Triage X
Originaltitel: Triage X
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2009
Deutschland: Carlsen 2011
Mangaka: Shouji Sato
Bände: 18 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 € (Band 1-5)
7,95 € (ab Band 6)

Triage X Band 1Story
„Triage“, ein Begriff, der vom französischen Werk „trier“ (sortieren) stammt. Bei der Triage handelt es sich um die Sichtung einer großen Zahl von Kranken bzw. Verletzten, etwa im Falle eines Unglücks oder einer Epidemie. Die Ärzte treffen über jene Sichtung die Entscheidung, welche Patienten zuerst behandelt werden müssen, aber auch, bei welchen eine Behandlung keinen Sinn (mehr) macht oder unter gegebenen Umständen nicht möglich ist. – Eine ultimative Entscheidung über Leben und Tod mit unendlichen Möglichkeiten!

Der Oberschüler Arashi Mikami und seine Kollegin Mikoto Kiba sind Attentäter im Dienste der Geheimorganisation „Black Label“, die von dem mysteriösen Doktor Masamune Mochizuki geleitet wird. Werden Mörder, Mafia-Bosse oder sonstige Gangster von der Justiz aufgrund ihrer Machtfülle nicht belangt, kommt „Black Label“ ins Spiel. Wem keine Chance auf eine Wesensänderung beigemessen wird, der erhält von Doktor Mochizuki die Schwarze Karte – das Zeichen bei einer Triage, dass der Arzt den Patienten aufgibt – und wird von den Mitgliedern der Organisation getötet.

Diese Entscheidung über Leben und Tod trifft allein Doktor Mochizuki – seine Wahl wird nicht hinterfragt? Aber in Arashi regen sich Zweifel, ob dessen Prioritäten wirklich immer die richtigen sind.

Triage X Band 2Als Kind war der jetzige Oberschüler mit Mochizukis Sohn Ryu befreundet. Der Zufall wollte es, dass beide Jungen im Zuge eines Bombenanschlags schwerst verletzt wurden. Obwohl beide noch lebten, entschied sich Doktor Mochizuki dafür, Arashi zu retten, dem er die höhere Überlebenschance zurechnete. Die notwendigen Organe und Körperteile entnahm er dafür seinem Sohn.

Kann sich Arashi wirklich weiter auf „Black Label“ einlassen? Und wohin führen ihn die Entscheidungen des Doktors?

Eigene Meinung
„Triage X“ ist die aktuelle Serie des „Highschool of the Dead“-Zeichners Shouji Sato. Als hätte man es sich nicht denken können, besteht auch diese Geschichte im Schwerpunkt auf einer Anhäufung äußerst vorteilhaft gebauter, attraktiver Frauen mit exzessivem Einsatz und ausführlicher Präsentation ihrer holden Weiblichkeit in den verschiedensten Situationen. Das soll nicht heißen, dass es drum herum nicht noch eine Story geben würde. Es gibt sie, maßgeblich getragen vom männlichen (!) Protagonisten, einem von immerhin zwei männlichen Charakteren auf der „guten Seite“. Selbstjustiz, Entscheidungen in Notfallsituationen und die Grenzen der Gerichtsbarkeit sind die Themen, um die es am Rande geht. Im Zentrum steht aber die (Weiter-)Entwicklung Arashis zu einem vollwertigen Mitglied des „Black Label“ – und der Frage, ob er zum Erreichen dieses Ziels wie seine Kolleginnen darauf verzichten wird, die Entscheidungen der grauen Eminenz Doktor Mochizuki anzuzweifeln. Dies „Fälle“, zu denen er und seine (bereits angepasste) Partnerin Mikoto gerufen werden, dienen dem Charakter hinsichtlich seines Reifeprozesses und andererseits dem Zuschauer als Fan gepflegter Actionunterhaltung im Bruce Willis-Stil. Es wird viel und scharf geschossen, Einrichtung zertrümmert, Gebäude zerlegt, geflucht und nebenher noch die ein oder andere Geisel gerettet. Eigentlich überflüssig, dass die Damen der Organisation bei diesen Aktionen auch noch teils in aufreizenden Outfits rumlaufen, etwa Bikini oder – typisch japanisch – in Krankenschwesterntracht. Männliche Leser wird es freuen, dass die Brüste der weiblichen Charakteren beinahe ihre Blusen sprengen. Und Höscheneinblicke gibt es auch.

© Rockita

Traige X: © 2009 Shouji Sato, Kadokawa Shoten / Carlsen

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