Neun Leben

Name: Neun Leben
Englischer Name:
Originaltitel: Neko No Yomeiri
Herausgebracht: Japan: Taiyoh Tosho 2012
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Lalako Kojima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Neun LebenStory
In „Neun Leben“ geht es um Yukiharu. Dieser verlor als Kind seinen geliebten Kater Dorasuke bei einem Autounfall für den er sich selbst die Schuld gibt. Danach trauerte er lange und konnte sich bis jetzt nicht überwinden erneut eine Katze bei sich aufzunehmen.

Jahre später taucht dann ein junger Mann mit Katzenohren und Schwanz bei ihm auf und behauptet, Dorasuke zu sein. Zuerst skeptisch über dessen Aussage, versucht er den jungen Mann auf Abstand zu halten. Allerdings wird er dann doch noch von ihm überzeugt, dass er Doraksuke ist und schon bald haben sie wieder ein inniges Band miteinander geknüpft. Doch Dorasukes Dasein ist durch Gott an Bedingungen geknüpft und ein Moment der höchsten Ekstase könnte sie ihr momentanes Glück kosten.

Gibt es für die beiden Liebenden überhaupt eine Zukunft oder ist das Schicksal erneut grausam und trennt die Beiden wieder?

Eigene Meinung
Der Manga ist von der Geschichte her Erfrischend, aber ich finde man hätte noch mehr daraus machen können. Mir ging alles viel zu schnell von statten, da hätten man sich für die Entwicklung der Geschichte ruhig noch einen Band mehr Zeit lassen können. Die Charaktere sind jedoch liebevoll gestaltet, besonders Dorasuke schließt man schnell ins Herz, so dass man ihm ein Happy End wirklich wünscht.

Der Lesefluss ist angenehm, die Panels nicht zu überladen mit Text. Die Zeichnungen sind schön, allerdings hätten sie detailreicher sein können und insgesamt kamen mir auch die Protagonisten doch recht kindlich rüber, nicht wirklich erwachsen.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und ist in Ordnung, auch wenn es im Grunde nur eine explizitere Stelle gibt, in der man aber auch nicht wirklich viel zu sehen bekommt.

Für Fans von Boys Love und Mysterygeschichten, ist der Manga einen Blick wert, aber kein Muss.

Neun Leben: © 2012 Lalako Kojima, Taiyoh Tosho/Tokyopop

Attack on Titan: Outside

Name: Attack on Titan: Outside
Englischer Name:
Originaltitel: Attack on Titan: Outside
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Hajime Isayama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 12,90 €

Attack on Titan: OutsideInhalt
„Attack on Titan: Outside“ ist ein offizielles Guidebook, also kein Manga im eigentlichen Sinne. Der Inhalt bezieht sich auf den Inhalt der ersten elf Bände und bietet nach „Attack on Titan: Inside“, einen weiteren, tieferen Einblick in das Universum von „Attack on Titan“.

Inhaltlich gibt es ein ausführliches Interview mit Mangaka Hajime Isayama, dazu einen Auszug aus dem Referenzbogen-Album des TV-Anime, die Insidergeschichte über die Geburt von „Attack on Titan“, zudem noch weitere Ergänzungen zu den Charakterprofilen in „Attack on Titan: Inside“, sowie die Komplettveröffentlichung des 1. Phantom-Kapitels.

Darüber hinaus gibt es als Extrabeilage auch noch eine Papierbüste des kolossalen Titanen, den man selbst zusammensetzen kann.

Eigene Meinung
Für Fans des Manga und Anime, nach „Attack on Titan: Inside“ auf jedenfall ein weiteres Muss.

Wie schon bei „Inside“ ist auch dieser Band sehr informativ, wenn auch wieder sehr überladen mit Bild und Text. Dies wird einen als Fan aber kaum stören, bei den vielen Informationen, die man aus „Outside“ gewinnen kann. Allerdings sollte man die ersten 11 Bände kennen, denn sonst nimmt man sich zu sehr im Vorfeld weg.

Wer also Fan von „Attack on Titan“ ist und auch schon „Attack on Titan: Inside“ besitzt, sollte auch diesen Band in seine Sammlung aufnehmen.

Attack on Titan: Inside: © 2013 Hajime Isayama, Kodansha Ltd. / Carlsen

Attack on Titan – Lost Girls (Nippon Novel)

Name: Attack on Titan – Lost Girls
Englischer Name:
Originaltitel: Shosetsu Shingeki no Kyojin LOST GIRLS
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2014
Deutschland: Carlsen 2016
Autor: Hiroshi Seko
Ideengeber: Hajime Isayama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,95 €

StoryAttack on Titan - Lost Girls
In der Novelle „Attack on Titan – Lost Girls“ bekommt man einen tieferen Eindruck vom Seelenleben und der Vergangenheit der weiblichen Protagonistinnen vermittelt. Dies geschieht in drei mal eher längeren oder kürzeren Geschichten.

Von Mikasa Ackermann erfährt man in „Lost in the Cruel World“ mehr. Während eines verbissenen Kampfes gegen einen Titanen erinnert sie sich daran zurück wie sie Eren das erste Mal getroffen hat, wie schwer es mit unter war, diesen als Freund zu gewinnen und an den Moment, in dem ihr bewusst gemacht wurde wie grausam die Welt in der sie lebten wirklich war.

Dagegen bekommt man in „Wall Sina, Goodbye“ einen Einblick in Annies Leben. Sie steht nur einen Tag davor ihre eigentliche Mission, die für die sie von klein auf von ihrem Vater trainiert wurde, zu erfüllen. Doch auch wenn sie den Tag eigentlich in Ruhe verbringen wollte, stürzt sie sich, wenn auch ein wenig widerwillig, in die Suche nach der verschwundenen Tochter einen reichen Kaufmannes. Dabei kommen bei Annie Gefühle und Erinnerungen auf, die nicht immer dem entsprechen, wie sie sich selbst gern sehen möchte.

Zum Abschluss bringt „Lost Girls“ die Beiden in einem ruhigen Moment zusammen. Annie schält Kartoffeln in der Küche und sinniert vor sich hin. Allerdings kommt dann Mikasa dazu, was Annie verunsichert. Schon immer befürchtete sie, dass diese hinter ihr Geheimnis kommen könnte und nun hat Mikasa auch noch ihren Ring gefunden. Allerdings entwickelt sich die Situation nicht wie Annie es befürchtet.

Eigene Meinung
Mir gefiel die Novelle „Attack on Titan – Lost Girls“ wirklich gut. Man erfährt mehr von der Hintergrundgeschichte der Protagonistinnen und bekommt einen Eindruck davon, wie sie die Situation, in der sie leben, empfinden, wie schwer es für sie ist, Menschen zu verlieren, die sie doch verteidigen wollten oder eben an die Pflicht die ihnen auferlegt wurde festzuhalten.

Die Länge der Novelle war gut gewählt, so dass man nicht von der Handlung erschlagen wurde. Der Lesefluss war auch angenehm und man kommt zügig voran, wenn einen die Geschichten ersteinmal gepackt haben. „Lost in the Cruel World“ und „Wall Sina, Goodbye“ waren dabei wesentlich länger, als „Lost Girls“. Gut fand ich ebenfalls, dass Illustrationen vorhanden waren, so dass man sich einige Szenen bildlich noch besser vorstellen konnte.

Für Fans der Romane und des Anime ist diese Novelle wirklich zu empfehlen, da sie einem noch weiteren Einblick in das Universum von „Attack on Titan“ gewährt.

Attack on Titan – Lost Girls: © 2014 Hiroshi Seko/Hajime Isayama, Kodansha/Carlsen

Love Prism

Name: Love Prism
Englischer Name:
Originaltitel: Renai Prism
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2014
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Kae Maruya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,99 €

Love PrismStory
In „Love Prism“ geht es um Kahara und Kitagawa.

Kahara hat seit seiner Geburt die Fähigkeit, die Auren anderer Menschen zu sehen. Allerdings fällt es ihm schwer, auch immer deren Bedeutung zu begreifen. So auch bei Kitagawa, dessen Aura in seiner Gegenwart ins Tiefrote wechselt. Wie soll Kahara auch wissen, dass er selbst dafür verantwortlich ist, durch die Gefühle, die er in Kitagawa auslöst, wenn er in dessen Nähe ist. All das wird noch erschwert dadurch, dass Kahara seine Gabe als Fluch sieht und seinen Mitmenschen daher misstrauisch gegenüber steht.

Nach einigen Missverständnissen und Verwicklungen kommen die Beiden sich letztendlich näher! Doch wird Kitagawa mit Kaharas Fähigkeit leben können? Und wird Kahara sein Misstrauen ablegen und sich Kitagawa und auch seinen Mitmenschen tatsächlich öffnen können?

Eigene Meinung
Ich mochte bisher alle Manga von Maruya Kae und dieser Manga stellt da keine Ausnahme dar.

Ihr Zeichenstil ist wirklich bemerkenswert schön und voller Details. Die Charaktere sind zwar nichts neues, da sich deren Charakterzüge in einigen der anderen Manga von Maruya Kae widerspiegeln, aber dennoch macht die Geschichte sehr viel Spaß. Die Panels sind hin und wieder ein wenig mit Text überladen, aber der Lesefluss geriet dadurch kaum ins stocken.

Bei dem Manga ist zwar keine Altersempfehlung angegeben, aber meiner Ansicht nach sollte diese bei 15+ liegen, da es doch ein paar eindeutige erotische Szenen gibt.

Ansonsten ist der Manga wirklich jedem Boys Love Fan und besonders den Fans von Maruya Kae ans Herz zu legen.

Ein Kauf lohnt sich definitiv!

Love Prism: © 2014 Kae Maruya, Tokuma Shoten/Carlsen

Kuroneko – Streichel mich!

Name: Kuroneko – Streichel mich!
Englischer Name:
Originaltitel: Fukigen Kareshi no nadamekata
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2015
Deutschland: EMA 2016
Mangaka: Aya Sakyo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Kuroneko - Streichel mich!Story
In „Kuroneko – Streichel mich!“ geht es diesmal um Yujin und Takamizawa.

Yujin, das Oberhaupt des Leopardenclans, verbietet sich schon lange seinen wahren Gefühlen Raum zu geben. Dies beruht zum einen auf den strengen Konventionen unter denen er bei seinen Großeltern aufgewachsen ist, der andere Grund ist der, dass er sich nicht vollständig in einen Leoparden verwandeln kann und sich daher besonders gegenüber seinem Bruder Kagami minderwertig fühlt. Dennoch hatte er für einen Stammhalter zu sorgen und musste daher seine große Liebe aufgeben.

Allerdings ließ er Takamizawa nicht gehen, sondern behielt ihn als Sekretär in seiner Nähe und fügte ihnen Beiden damit Schmerz zu. Als Yujin nun, beruflich und um Kagami wegen seines Hauskatzenfreundes auf den Zahn zu fühlen, nach Japan reist, scheint Takamizawa sich nun doch von ihm lösen zu wollen.

Wird es nun endgültig zur Trennung kommen? Oder ist ihre Anziehungskraft zu groß und die Beiden finden endlich ihr Happy End?

Eigene Meinung
„Kuroneko – Streichel mich!“ gefiel mir ganz gut. Der Manga bezieht sich auf „Kuroneko – Fang mich!“ und beleuchtet den Hintergrund von Kagamis Bruder. Meinem Empfinden nach ging es diesmal ein wenig emotionaler zu, was für mich eine schöne Überraschung war. Auch Yujins niedlicher Sohn Rio kommt wieder vor und bringt einen hin und wieder zum schmunzeln.

Die Zeichnungen sind gewohnt gut und die Panels nicht zu überladen, so das der Manga angenehm zu lesen war. Wie immer stehen die Sexszenen natürlich im Mittelpunkt, weswegen man von der Handlung nicht zu viel erwarten kann. Die Sexszenen sind wie immer sehr gut gezeichnet und hoch erotisch. Daher ist die Altersempfehlung von 18 Jahren auch vollkommen berechtigt.

Wer die anderen Teile der „Kuroneko“-Manga schon hat oder Katzenmenschen und Boys Love mag, kann beherzt zugreifen.

Kuroneko – Streichel mich!: © 2015 Aya Sakyo, Shinshokan/ EMA

Hong Kong Dragnet

Name: Hong Kong Dragnet
Englischer Name:
Originaltitel: Hong Kong Dragnet
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2013
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Story: Natsuki Matsuoka
Zeichnungen: Micro Noici
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Hong Kong Dragnet Band 1Story
In „Hong Kong Dragnet“ geht es um Takayuki. Dieser erfährt aus heiterem Himmel, dass sein angeblich verstorbener Vater ein sehr hohes Tier in der chinesischen Mafia war. Da dieser nun wirklich verstorben ist, sollen er und sein ihm unbekannter Bruder dessen Erbe übernehmen. Dies stellt sich allerdings als gefährliches Unterfangen heraus, zumal die beiden Brüder von nun an Rivalen sind. Es wird nur der Erben, der den Verräter in den eigenen Reihen findet und den gestohlenen Familienschatz zurückholt.

Dieser Verräter ist mit für den gewaltsamen Tod ihres Vaters verantwortlich. Doch wer könnte es sein? Jeder ist verdächtig und jeder hat seine eigenen, verborgenen Ziele. Die beiden Brüder werden zu Zielscheiben in diesem grausamen Spiel um Macht und Geld. Und es ist fraglich, ob ihre Vormünder Jason und Craig sie wirklich beschützen können. Oder ist gar einer von ihnen der Verräter oder eben auch nur ein Mitwisser?

Erschwerend kommt hinzu, dass Takayuki sich auch noch zu seinem abweisenden Bruder hingezogen fühlt und von seinem Charakter her auch nicht wirklich einem Mitglied der Mafia ähnelt.

Welcher Bruder wird letztendlich Erben? Wer ist der Verräter? Wird sich zwischen den Brüdern etwas anbahnen? Was ist mit der Anziehung zwischen Jason und Craig? Viele Frage sind offen und werden hoffentlich in den noch kommenden Bänden beantwortet.

Hong Kong Dragnet Band 2Eigene Meinung
Mir hat „Hong Kong Dragnet“ richtig gut gefallen. Man lässt sich Zeit für die Charakter- und Handlungsentwicklung. Der Handlungsschauplatz ist auch mal etwas, der nicht allzu häufig vorkommt. Es geht schon mal brutal zu, aber was erwartet man auch bei einem Manga in dem es um die Mafia geht.

Ich bin wirklich gespannt wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird. Ob sich zwischen Takayuki und seinem Bruder wirklich etwas anbahnt und ob sich auch was zwischen Jason und Craig entwickeln wird.

Die Zeichnungen sind wirklich toll und voller Details. Die Charaktere erhalten allein schon durch die Art wie sie gezeichnet sind einen Teil ihres Charakters und lassen so gute Rückschlüsse darauf zu was für eine Art Person sie sind. Wobei aber auch nicht alle so leicht zu durchschauen sind und es sicher noch die ein oder andere Überraschung geben wird.

Die Panels sind nicht überladen und der Lesefluss wirklich gut. Da der Manga sehr spannend ist kann man den Band ohnehin kaum aus der Hand legen. Die Altersempfehlung von 15+ passt sehr gut, weil es doch ein paar recht gewalttätige Szenen zu sehen gibt. Boys Love gibt es noch nicht wirklich viel zu sehen. Es werden bisher eher Andeutungen gemacht, was aber auch nicht tragisch ist, weil sich die Geschichte so in Ruhe weiter entwickeln kann.

Für Fans von Boys Love Manga mit Handlung, die auch gern ein wenig mehr Action und Gewalt mögen, ist der Manga auf jeden Fall einen Kauf wert.

Hong Kong Dragnet: © 2013 Natsuki Matsuoka/Micro Noici, Takuma Shoten/Tokyopop

Final Fantasy – Type-0: Der Krieger mit dem Eisschwert

Name: Final Fantasy – Type-0: Der Krieger mit dem Eisschwert
Englischer Name:
Originaltitel: Final Fantasy Type-0 Gaiden Hyoken no Shinigami
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2012
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Takatoshi Shiozawa
Supervised: Tetsuya Nomura
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Final Fantasy - Type 0: Der Krieger mit dem Eisschwert Band 1Story
„Final Fantasy – Type 0: Der Krieger mit dem Eisschwert“ ist ein Prequel-Manga zum gleichnamigen Spiel. Im Manga wird die Vorgeschichte von Kommandant Kurasame erzählt.

Dieser hatte zu damaligen Zeiten kaum einen Draht zu den weiteren Kadetten der Klasse 3 der Akademie des Roten Peristylium von Rubrum. Allerdings lässt er sich dann doch von einer Mitkadettin namens Miwa breitschlagen, an einer Mutprobe, die die Klasse durchführen will, teilzunehmen. Doch niemand konnte ahnen welches Grauen die Schüler erwarten würde, als sie die Höhle betraten. Nicht jeder wird diese lebend verlassen und der Verlust wiegt schwer, auch wenn die Erinnerungen an ihre Mitschüler vom Kristall gelöscht werden.

Final Fantasy - Type 0: Der Krieger mit dem Eisschwert Band 2Eigene Meinung
Ich hab bisher „Final Fantasy Type 0“ noch nicht gespielt, aber die Vorgeschichte macht Lust darauf. Der Manga ist actionreich, voller Drama und regt auch zum nachdenken an. Es ist schon hart was diese Kinder durchmachen müssen. Auch das sie den Tod der Mitkadetten durch den Kristall einfach vergessen, finde ich schwer verdaulich, zumal das Gefühl des Verlustes dennoch bleibt. Da nicht alle Fragen im ersten Band beantwortet werden können, ist man doch gespannt, zu erfahren, was es genau mit dem Kristall auf sich hat und was noch weiter passieren wird. Ich hoffe nur, dass auch einige Fragen im Manga beantwortet werden und nicht erst im Spiel.

Die Zeichnungen sind wirklich gut und sehr detailreich. Besonders die Actionszenen sind gut herausgearbeitet und auch nicht zu überladen in ihrer Darstellung. Heftig sind die Szenen manchmal doch, da auch nicht an Blut und Monstern gespart wird. Die Charaktere heben sich voneinander ab und zeigen schon deutlich die Unterschiede in ihren Charakterzügen, ergänzen sich dabei aber wirklich gut. Die Panels sind nicht überladen mit Text, der Lesefluss daher sehr angenehm.

Eine Altersempfehlung wurde nicht gegeben, da das Spiel eine FSK von 12 Jahren hat, würde ich die Altersempfehlung auch beim Manga auf 12 Jahre setzen. Für jüngere Leser wäre die erwachsene Handlung und die blutige Action, denke ich, ein wenig zu viel.

Für Fans von „Final Fantasy“ oder für actionreiche Manga mit Fantasysetting wäre dieser Manga sicher einen Kauf wert.

Final Fantasy – Type-0: Der Krieger mit dem Eisschwert!: © 2012 Takatoshi Shiozawa/Tetsuya Nomura, Square Enix/Carlsen

 

BL Syndrom

Name: BL Syndrom
Englischer Name:
Originaltitel: BL Syndrome
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2010
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Akino Shiina
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

BL Syndrom Band 1Story
„BL Syndrom“ ist eine Sammlung von mehreren, kürzeren Geschichten.

In „BL Syndrom“ und „BL Complex“ geht es um Meguru und Yuki. Ersterer hat mit einer Yaoi-verrückten Schwester zu kämpfen. Diese sähe die Beiden am liebsten als Paar und stichelt daher liebend gern und macht anzügliche Andeutungen. Als Yuki dann tatsächlich ein wenig zudringlich wird, weiß Meguru zuerst nicht wirklich was er davon halten soll und so nimmt das erotische Chaos seinen Lauf. Natürlich immer darauf bedacht, dass Megurus Schwester möglichst nichts mitbekommt.

In „Die Herausforderung“ geht es um Hatori und Tsuzuki. Diese liegen im Dauerclinch und fordern sich immer wieder gegenseitig heraus. Letztendlich kommt es dann dazu das Hatori den Anderen herausfordert ihn zu erobern. Allerdings läuft nicht alles rund für Tsuzuki, den mit einem Mal wird aus Spaß ernst. Ob die beiden wohl zusammen kommen?

In „Dramatische Leidenschaft“ geht es um Akira und Taki. Akira, bisher nur Model, will nun ins Filmgeschäft und bekommt das Angebot für eine Serie. Allerdings geht es darin um gleichgeschlechtliche Liebe. Dies schreckt ihn zuerst ein wenig ab, bis er seinen Partner für die Serie kennenlernt. Taki bringt ihre Manager dann auch noch dazu, die beiden zusammen als Paar in einer Wohnung leben zu lassen und so kommen letztendlich auch Privat ungeahnte Gefühle ins Spiel. Wird aus den Beiden nun auch privat ein Paar?

In „Wie Liebe sein sollte“ geht es um Koki und Atsushi. Die Beiden sind schon lange Freunde, allerdings ahnt Koki nicht, dass der Andere mehr für ihn empfindet, als nur Freundschaft. Als Koki dann auch noch betrunken mit Atsushi schläft und am nächsten Morgen die Verantwortung dafür übernehmen will, gehen die Beiden eine Beziehung ein. Doch kann das wirklich funktionieren? Schließlich dachte Koki bisher hetero zu sein.

In „Lautes Liebesgestöhne“ geht es um Yuki und Kou. Die beiden sind Mitglieder der Band „Crimson Pleasure“. Auch privat sind die beiden zusammen und Kou bringt den niedlichen Yuki zu gern zum stöhnen. Doch als dieser nun fast die Stimme deswegen verliert, bekommen die Beiden ein Sexverbot für einen Monat von ihrer Managerin verpasst. Doch was danach geschieht hätte wohl keiner voraussehen können.

Eigene Meinung
„BL Syndrom“ war nicht wirklich was für mich. Ich mag zwar eigentlich Manga in denen mehrere Geschichten erzählt werden, aber dieser hat mich nicht in seinen Bann gezogen. Mir war das alles zu überladen. Die Panels, die Zeichnungen. Alles schien einfach zu viel. Zudem gab es wirklich kaum Handlung in den einzelnen Geschichten, das Hauptaugenmerk lag einfach auf den Sexszenen.

Die einzige Geschichte die ich recht gern mochte war „Dramatische Leidenschaft”, da mir Akira und Taki vom Aussehen und den Charakterzügen her gut gefielen.

Die Altersempfehlung liegt bei 16+ sollte meiner Meinung nach aber eher bei 18 Jahren liegen, da der Band kaum mehr aus etwas anderem als Sexszenen besteht. Besonders die letzte Geschichte legt sehr viel Wert auf explizites Material, auf eine Art, die ich so auch noch nicht in einem Manga gesehen habe.

Für Fans von deftigen Sexszenen ist der Manga einen Blick wert. Ansonsten bietet er meiner Meinung nach nicht wirklich viel für Boys Love Fans.

BL Syndrom: © 2010 Akino Shiina, Houbunsha/Tokyopop

23:45

Name: 23:45
Englischer Name:
Originaltitel: 23:45
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Ohana
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

23:45Story
In „23:45“ geht es um Iku und Mimori.

Iku ist ein Einzelgänger und Otaku, der mehr Zeit mit Anime und Manga verbringt, als mit anderen Menschen. Dies hat allerdings einen traurigen Hintergrund, aus dem er auch allein wohnt. Allerdings ändert sich dies, als er Mimori trifft.

Dieser scheint ein Geist zu sein, den nur Iku sehen kann. Ehe dieser sich versieht hat sich Mimori auch schon bei ihm Zuhause eingenistet. Bald stellt er Ikus Leben gehörig auf den Kopf und auch Iku versucht Mimori zu helfen, denn dieser scheint jede Nacht seinen Tod wiederholt zu erleben.

Was ist Mamori zugestoßen? Und wie wird es mit Iku weitergehen, sollte er einen Weg finden Mimori zu erlösen? Schließlich hat er sich in den Geist verliebt!

Eigene Meinung
Mir gefiel der Manga sehr gut. Ich mag Mysterygeschichten und dieser Manga erinnerte mich an einen Hollywoodfilm, der vor einigen Jahren in den Kinos lief.

Die Charaktere waren auch mal was erfrischendes. Einen Geist und einen Otaku, hatte man bisher ja noch nicht wirklich als Paar. Zudem konnte man deren Entwicklung sehr gut nachvollziehen. Bis zum Ende blieb man gespannt was in der Vergangenheit der Beiden passiert sein mochte und ob es vielleicht doch eine Zukunft für die Beiden geben könnte.

Die Zeichnungen waren wirklich schön und sehr detailreich. Die Panels waren nicht mit Text überladen und der Manga daher sehr gut zu lesen. Die Altersempfehlung liegt bei 15 +. Allerdings wohl eher wegen dem melancholischen Unterton und den doch hin und wieder ernsten Hintergründen der Geschichte. Eine Sexszene wird dezent angedeutet, aber nicht weiter ausgeführt, was bei einem Geist und Menschen ja auch nicht gerade viel Sinn ergäbe.

Für Fans von emotionalen Geschichten, mit einer gewissen Tiefe und Mysteryelementen, ist dieser Manga ganz sicher einen Kauf wert.

23:45: © 2015 Ohana, Ichijinsha/Tokyopop

Becoming a Girl one day

Name: Becoming a Girl one day
Englischer Name:
Originaltitel: Kanojo Ni Naruhi
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2013
Deutschland: Carlsen 2016
Mangaka: Akane Ogura
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 5,99 €

Becoming a Girl one Day Band 1Story
In „Becoming a Girl one day“ wechselt Mamiya überraschend sein Geschlecht von Junge zu Mädchen. Dies ist in dessen Welt etwas normales, wenn es einen Überschuss an Männern in der Gesellschaft gibt. Allerdings stellt ihn dies vor ungeahnte Herausforderungen, insbesondere im Umgang mit seinem besten Freund Miyoshi. Dieser war stets Mamiyas Rivale und nun müssen die Beiden damit umgehen, dass es nicht mehr so sein kann, wie früher. Zudem kommen nun Gefühle ins Spiel. Doch kann man sich wirklich in seinen ehemaligen, besten Freund verlieben? Kann Miyoshi, um überhaupt mit Mamiya zusammen zu sein, seine Mädchenallergie überwinden? Oder sind diese Fragen am Ende egal, da Mamiya zusammenbricht und eventuell wieder zu einem Jungen wird?

Eigene Meinung
Die Geschichte ist mal was gänzlich anderes, kommt ein Geschlechtertausch doch nicht allzu häufig in Manga vor. Bisher mein ich ist mir das erst einmal bei „The Day of Revolution“ untergekommen, wobei ich aber sagen muss, das mir „Becoming a Girl on day“ besser gefällt.

Es ist erfrischend mitzuerleben,  vor welche Probleme Mamiya, der zuvor ja ein Junge war, gestellt wird. Insbesondere, da er vom Kopf her immer noch mehr ein Junge ist und nicht viel anders als zuvor auch. Aber auch Miyoshis Gefühlschaos kommt gut rüber, da sein Freund nun ein Mädchen ist, mit denen er sonst so gar nichts anzufangen weiß. Auf jeden Fall bleibt es spannend, denn die Geschichte der beiden wird ja noch in den noch folgenden Bänden fortgesetzt.

Die Zeichnungen sind wirklich gut und voller liebevoller Details. Trotzdem des Geschlechterwechselns von Mamyia, erkennt man ihn in der weiblichen Version immer noch wieder. Zudem fand ich es süß, dass die Mangaka auch ein Bild von einem weiblichen Miyoshi in eine der Randbemerkungen mit eingebracht hat.

Es gibt auch einige erotische Anspielungen und auch mal ein wenig nackte Haut, ohne aber gleich ins Explizite abzurutschen. Die Panels sind nicht überladen und machen das Lesen sehr angenehm. Eine Altersempfehlung wurde nicht gemacht, ist aber auch nicht nötig, da es eben nie zu explizit wird.

Der Manga ist auf jeden Fall zu empfehlen, wenn man außergewöhnliche Geschichten und einen Hauch Boys Love mag.

Becoming a Girl one Day: © 2013 Akane Ogura, Hakusensha/Carlsen

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