Blood+

Name: Blood+
Englischer Name: Blood+
Originaltitel: Blood+
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2005
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: Asura Katsura, Production I.G., Aniplex
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Blood+ Band 1Story
Die Oberstufenschülerin Saya lebt mit ihrer Adoptivfamilie ein beschauliches Leben auf der Pazifikinsel Okinawa. Als einziges Mädchen in einem Männerhaushalt wird ihr auch so manche Laune verziehen. Einzig und allein die Tatsache, dass sie sich an nichts erinnern kann, dass länger als ein Jahr zurück liegt, unterscheidet sie von den anderen Mädchen ihrer Schule. Immer wieder wollen Erinnerungsfetzen von ihr ans Tageslicht, doch Saya weiß noch nichts damit anzufangen. Auch in der Schule wird das Hochsprungtalent immer wieder auf ihre Amnesie angesprochen. Doch das der gut aussehende Kai, ihr Stiefbruder, ist immer wieder Grund für Gesprächsstoff und manchmal sogar für Konfliktpotenzial, unter anderem durch Jahana, einer Zwölferschülerin, die schon seit Ewigkeiten hinter Kai her ist und Saya massiv zusetzt.

Alles könnte so schön sein. Doch hinter den Kulissen agiert bereits eine Elite-Einheit der Armee unter dem Kommando des seltsamen Jungen Charles. Ihre eigentliche Aufgabe ist es, verschiedene „Versuchsobjekte“ wieder einzufangen. Doch tatsächlich ist ihr Anliegen untrennbar mit dem Mädchen aus Okinawa verbunden.

Nichtsahnend geht Saya ihrem Alltag nach. Doch schon bald zeigt sich, dass es mit ihrem ruhigen Leben vorbei ist. Sie bekommt Blutinfusionen, Leute vom Geheimdienst tauchen auf und sprechen mit ihrem Adoptivvater und ein mysteriöser Cello-Spieler aus dem Park scheint mehr über sie zu wissen, als alle anderen. Tatsächlich erinnert sich Saya beim Klang der Melodie des Musikers an frühere Zeiten. Als dieser sie auch noch unvermittelt mit ihrem Namen anspricht, ist sie zwischenzeitlich sogar kurz davor, ihre Erinnerungen zurück zu erhalten.

Blood+ Band 2Am selben Abend kommt es zu einem schicksalhaften Zusammentreffen zwischen einem der „Versuchsobjekte“, einem vampirähnlichen Dämon mit Saya. Schnell zeigt sich, dass dem Mädchen diese Geschöpfe nicht unbekannt sind. Doch vor Angst kann sie sich kaum rühren. In letzter Minute erscheint wieder der seltsame Cello-Spieler. Er gibt Saya ein Schwert – mit der Erklärung, dass sie allein in der Lage ist, die Chiropteran genannten Wesen zu vernichten. Schließlich küsst er sie sogar, um ihr ihre Erinnerungen zurück zu geben. Tatsächlich erwacht in dem Mädchen ein regelrechter Blutrausch, im Zuge dessen sie den Feind besiegen kann.

Damit ist es mit ihrem Leben im Kreis einer Familie vorbei. Saya wird mehr oder minder gezwungen, ihre Aufgabe – Chiropterans vernichten – anzunehmen und das an der Seite des Cello-Spielers Haji, der sich ihrem Schutz verschrieben hat. Was hat Saya für Dinge erlebt, die sie vergessen wollte? Und wer ist der seltsame Charles, der an den Angriffen nicht unschuldig zu sein scheint?

Eigene Meinung
„Blood+“ ist der Manga zur gleichnamigen Anime-Serie von „Production I.G.“ und „Aniplex“. Darin wird die Protagonistin unvermittelt aus ihrem gegenwärtigen Leben herausgerissen und wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, nach der sie paradoxerweise bis zu dem Zeitpunkt der Wiederentdeckung stets suchte, an die sie sich danach jedoch lieber nie mehr erinnert hätte.

Viele Mysterien und Geheimnisse umweben diese Story, die zeitweise wie eine amerikanische Mystery-Serie à la Buffy und Co. rüber kommt. Dabei werden neue, wenn auch nicht unbedingt sinnige, Ansätze der Dämonenjagd und eine facettenreiche Hintergrundstory verwendet. Auch die Besetzung der stereotyp erscheinenden Antagonisten, um auf Teufel komm raus Klischees des Genre zu vermeiden, wirkt in gewisser Weise erzwungen. Die Hintergrundzeichnungen sind zwar teilweise recht detailliert, manchmal aber auch unsauber, sodass die Übergänge verwischt sind. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Story als Anime deutlich besser zur Geltung kommt und würde Fans des Genres eher denselbigen an Herz legen als diese Adaption.

© Rockita

Blood+: © 2005 Asura Katsura / Production I.G. / Aniplex, Kadokawa Shoten / Carlsen

Blood Lad Brat

Name: Blood Lad Brat
Englischer Name:
Originaltitel: Blood Lad
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Vorlage: Yuuki Kodama
Zeichnungen: Kanata Yoshino
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Blood Lad Brat Band 1Inhalt & Eigene Meinung
Bei „Blood Lad Brat“ handelt es sich um ein Sammelband verschiedener Kurzgeschichten. Die unterschiedlichen Charaktere des „Blood Lad“ Universums, wie Staz, Wolf oder Fuyumi, werden in unterschiedlichen Situationen, fernab der Haupthandlung, dargestellt.

So erleben Staz und Fuyumi im Restaurant „Drittes Auge“ die brutale Art und Weise der Zubereitung von Tsuchinoko, die beinahe aus einer Horrorgeschichte stammen könnte.

Und Fuyumi erzählt Liz eine interessante Variante von Rotkäppchen, in der Staz als böser Wolf ordentlich für Abwechslung sorgt.

Zudem kommt es erneut zum erbitterten Kampf zwischen Staz und Wolf, bei dem sich beide Gegner nichts schenken. Beide geben absolut alles, um ein für allemal klar zustellen, wer der einzig wahre Bowling Champion ist!

Bereits an dieser kurzen Beschreibung erkennt man, auf welche Art von Handlung sich „Blood Lad Brat“ konzentriert. Eine Parodie und Komödie folgt der nächsten. Dabei sind die einzelnen Geschichten zumeist nicht länger als 5 Seiten, sodass über 50 verschiedene witzige Shortstorys zusammenkommen.

Blood Lad Brat Band 2Interessant ist, dass bei „Blood Lad Brat“ nicht Yuuki Kodama den Zeichenstift geschwungen hat, sondern der Newcomer Kanata Yoshino. Yuuki Kodama war einzig und allein für die Vorlagen der Geschichten verantwortlich. Umso erstaunlicher ist es, dass sich die Zeichnungen kaum voneinander unterscheiden. Kanata Yoshino, der ein großer Fan von „Blood Lad“ ist, kann den Zeichenstil und die Stimmung der eigentlichen Serie perfekt imitieren. Einigen Lesern, wie auch mir selbst, fiel bis zum Schluss kein Unterschied auf. Erst als ich das Nachwort las, wurde mir der Wechsel des Zeichners bewusst. Weder die Handlung, noch die Zeichnungen weisen daher einen Bruch zu „Blood Lad“ auf. Auch das Cover von „Blood Lad Brat“ wurde zum Verwechseln ähnlich gestaltet. Doch auch hier ist schon zu erkennen, dass es sich nicht um ein ernst gemeintes Spin-off zur Serie handeln kann.

Leider verliert „Blood Lad Brat“ durch die Vielzahl von Geschichten, die allesamt darauf ausgelegt sind, einen Scherz nach dem anderen zu machen, deutlich an Witz und Charme. Manche komödiantischen Einlagen wirken erzwungen und wie an den Haaren herbeigezogen. Zudem können alle Witze und Geschichten erst gänzlich verstanden werden, wenn man „Blood Lad“ mindestens bis zum vierten Band gelesen hat. Ein entsprechendes Basiswissen wird also vorausgesetzt.

Insgesamt ist „Blood Lad Brat“ etwas für Fans der eigentlichen Serie, die gerne mehr aus dem Alltag von Staz & Co. erfahren wollen.

© Izumi Mikage

Blood Lad Brat: © 2012 Kanata Yoshino/ Yuuki Kodama, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Blood Lad

Name: Blood Lad
Englischer Name: Blood Lad
Originaltitel: Blood Lad
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2010
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Yuuki Kodama
Bände: 17 Bände
Preis pro Band: 6,95 €
36,00 € (Box mit je 5 Bänden)

Blood Lad Band 1Story
Der junge Otaku Staz ist ein Vampir. Allerdings kein gewöhnlicher „Graf“ mit Mantel und Schloss in Transsilvanien. Stattdessen lebt er in einer ganz normalen Bude – in der Dämonenwelt, wo er einer der Territorialbosse ist. Die meiste Zeit verbringt er aber nicht mit den üblichen Aufgaben eines Bosses, sondern beim Zocken japanischer Videospiele oder dem Ansehen von Anime-Filmen. Auch sonst benimmt er sich ganz seiner Rasse untypisch: Blutsaugen liegt ihm nicht wirklich und auf einen Besuch in der Menschenwelt hat er auch keine Lust – schließlich würden dort Sonnenlicht und nervige Menschen auf ihn warten. Nur widerwillig beschäftig sich Staz mit anderen Personen, als seinen direkten Untergebenen, und zwar, wenn er sich ab und an einem Kampf um die Herrschaft in seinem Territorium stellen muss – dem einzigen Job, in dem er für nichts Kohle kassiert und so meist seinem Hobby frönen kann.

Eines Tages taucht ein Wesen in der Dämonwelt auf, dass Staz‘ Zukunftspläne über den Haufen wirft: Die hübsche und gut bestückte Fuyumi, eine menschliche Oberschülerin, erscheint plötzlich inmitten der Dämonen. Staz kann sein Glück kaum fassen, immerhin wollte er schon seit jeher ein echtes japanisches Girl kennenlernen. Von dem Anblick Fuyumis ist er sogar so erregt, dass er tatsächlich fast Gefallen an dem Gedanken findet, ihr Blut zu trinken. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Bevor sich jedoch die beiden näher kommen können, muss Staz nebenher einen weiteren Anwärter auf den Jpb des Territorialbosses abwehren. Bei seiner Rückkehr muss er feststellen, dass Fuyumi inzwischen von einer fleischfressenden Pflanze verschlungen und bis auf die Knochen abgenagt wurden. Darum ist sie nun fürs erste dazu verdammt, ein Leben als Geist zu führen.

Blood Lad Band 2Staz beschließt kurzfristig, alles zu tun, um Fuyumi wieder zu beleben. Doch zunächst gilt es herauszufinden, wie das Mädchen überhaupt in die Dämonenwelt gekommen ist. Dafür müssen sie und Staz in die Menschenwelt, um Nachforschungen anzustellen. Staz‘ Clique ist alles andere als begeistert davon, dass ihr Boss zeitweise den Abgang machen will. Passenderweise ist gerade ein sogenannter „Mimic“, ein Gestaltwandler, namens Yoshida zur Truppe gestoßen, der für die Zeit der Abwesenheit Staz‘ Stelle einnehmen soll. Aber werden damit auch die potenziellen Feinde getäuscht werden können? Und gibt es überhaupt noch Hoffnung für Fuyumi?

Eigene Meinung
Mit der Mystery-Comedy-Serie „Blood Lad“ räumt Yuuki Kodama mit sämtlichen gängigen Vampir-Klischees auf und das gründlich. Protagonist Staz hat wohl mit den bekannten Vampiren von Nosferatu über Angel bis zu den „Twilight“-Schönlingen so ziemlich gar nichts gemeinsam. Stattdessen ist er bereits in „jungen“ Jahren der Boss eines eigenen Territoriums, verfügt über einen Stab vertrauenswürdiger Gestalten und steht ansonsten auf japanische Produkte aller Art. Auf der Suche nach einer Methode zur Wiederbelebung seiner menschlichen Flamme Fuyumi prügelt sich der Vampir-Boss durch verschiedene Territorien und Dimensionen. Dabei stehen im allerhand interessante Untergebene zur Seite, deren diverse Fähigkeiten sich als nützlich erweisen. In krassem Kontrast dazu steht Fuyumi, die abgesehen von einem wohlgestalteten Körper eigentlich nichts wirklich gut kann, aber dem japanischen Ideal vom „kleinen hübschen Dummchen“ entspricht – und damit die passende Ergänzung für den Otaku Staz sind. Auch die Gegenseite ist mit entsprechenden Gegnern ausgestattet, sodass eine Reihe spektakulärer Battle ihre Schatten voraus werfen. Im Grunde werden sogar so viele Handlungsbögen aufgemacht oder zumindest angedeutet, dass es eigentlich schon fast zu viel auf einmal ist.

Die Zeichnungen entsprechen dem üblichen Shonen-Stil mit einfachen Hintergründen. Ansonsten ist eine strikte Panel-Aufteilung auffällig. Die deutsche Ausgabe vom Tokyopop-Verlag erscheint mit einigen Farbseiten sowie einem gelb angemalten Rand (ähnlich wie bei „Dance in the Vampire Bund“, nur an allen Seiten), den man mögen kann, aber nicht muss, da die Seiten dadurch zusammen kleben. „Blood Lad“ ist ein solide gemachter Manga mit vielen interessanten Ideen. Der rote Faden wird sich wahrscheinlich auch noch hinzugesellen. Für Fans des Genre zu empfehlen!

© Rockita

Blood Lad: © 2010 Yuuki Kodama, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Editionen:

Blood Hound

Name: Blood Hound
Englischer Name: Blood Hound
Originaltitel: Blood Hound
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2003
Deutschland: Carlsen 2006, 2012
Mangaka: Kaori Yuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,00 € (Taschenbuch)
12,90 € (Deluxe Ausgabe)

Blood HoundStory
Rion Kanou ist auf der Suche nach ihrer verschwundenen Freundin. Ihre Suche führt sie in den Hostclub „Krankenhaus“. In letzter Zeit verschwinden viele Mädchen. Eines dieser Mädchen wurde tot aufgefunden. Da sie eine Schnittwunde am Handgelenk und hohen Blutverlust hat, wird dieser Fall als „Vampirmordfall“ bezeichnet. Ihre Freundin hatte ihr vor ihrem Verschwinden erzählt, dass sie sich in einen Vampir verliebt hätte, dem sie ihr Blut gäbe. Da Rion dann einen Tag vor ihrem Verschwinden einen Brief mit einer Visitenkarte des Hostclubs von ihr geschickt bekam, machte sie sich auf den Weg. Hier trifft sie auf fünf ausgesprochen gut aussehende Männer, die jedoch nicht wissen wovon Rion spricht, als sie nach ihrer Freundin fragt. Da man sie rauswerfen möchte, wirft sie eine Weinflasche runter und schlägt vor den Schaden abzubezahlen. Und so fängt sie an, in dem Club zu arbeiten und versucht dabei alles über ihre verschwundene Freundin herauszufinden. Rion trägt am Hals ein Zeichen das sie von einem Vampirbiss hat. Aber wer war dieser Vampir damals? Und weshalb reagiert Suou, einer der Männer, auf dieses Zeichen? Wie Rion bald herausfinden muss, verbergen die Fünf tatsächlich ein großes Geheimnis. Aber haben sie auch etwas mit der Entführung ihrer Freundin und der anderen Mädchen zu tun? Doch dann gerät Rion selbst in Gefahr. Kann sie sich daraus wieder befreien?

Im zweiten Teil des Manga geht es um die gleichen Darsteller wie auch schon im ersten Teil. Nur ist etwas Zeit vergangen. Rion ist überall auf der Suche nach dem Hostclub „Krankenhaus“ und seinen Besitzern, jedoch ohne großen Erfolg. Und dann taucht auch noch ein Mädchen aus ihrer Schule auf, Kinuka Amagi, die sie übers Wochenende zu sich nach Hause einlädt. Rion kennt sie gar nicht, doch sie wird von ihr durch ein Foto erpresst und so lässt sie sich darauf ein.

Bei Kinuka zuhause wird Rion von jeder Menge entzückender Männer empfangen, die alle Kinuka dienen. Doch unter ihnen ist auch ein Mann namens Suou. Er sieht ihm auch ähnlich, scheint jedoch wesentlich jünger zu sein. Und er reagiert nicht auf Rion. Ist es wirklich der Suou? Und wenn ja, was hat Kinuka dann mit ihm gemacht? Kinuka ist der Meinung mit Geld hätte sie die Macht andere zu manipulieren. Rion ist da allerdings anderer Meinung. Aber was führt Kinuka im Schilde? Weshalb hat sie Rion zu sich eingeladen.

Blood Hound DeluxeDer dritte und letzte Teil ist eher ein zusätzlicher Gag. Er zeigt wie sehr die fünf Besitzer des Hostclubs unter Rions Tollpatschigkeit leiden. Da diese erneut eine Flasche teuren Wein zu Bruch gehen ließ, beschließen sie ihr eine Lektion zu erteilen. Sie locken sie in einen bestimmten Raum mit einer bestimmten Flasche. Auch diese geht zu Bruch und es erscheint ein Dämon. Durch dessen Fluch wird Rion zu einem Jungen. Um wieder zum Mädchen zu werden, muss sie das erste Mädchen, das nach ihrem Aufwachen mit ihr spricht, küssen. Allerdings noch vor Sonnenaufgang, sonst bleibt sie für immer ein Junge.

Also beschließen die Fünf, ihr Tipps im Flirten mit Mädchen zu geben. Allerdings kann ihr keiner wirklich helfen. Und dann ist das erste Mädchen auch noch ausgerechnet Kinuka. Wird Rion sie küssen? Und wird der Fluch dann aufgehoben sein?

Eigene Meinung:
Wieder einmal ein Werk von Kaori Yuki, das man nach Begin des Lesens nicht mehr aus der Hand legen kann. Dieses Mal geht es um Vampire. Sie schafft es erneut trotz düsterer Grundgeschichte genügend Humor hinein zu bringen. Ihre Zeichnungen sind wunderschön. Wer Kaori Yuki mag, sollte sich diesen Manga auf gar keinen Fall entgehen lassen, denn er ist ein weiteres Meisterwerk in ihrer Sammlung und gehört einfach dazu.

2012 erschien der Manga in einer Hardcover Deluxe Edition mit einigen Farbseiten. Die Deluxe Edition erschien inklusive dem, als Chibi erschienen Kapitel, „Blood Hound Special“.

© Nekolein

Blood Hound: © 2003 Kaori Yuki, Hakusensha / Carlsen

Blood Alone

Name: Blood Alone
Englischer Name: Blood Alone
Originaltitel: Blood Alone
Herausgebracht: Japan: Media Works 2005-2010 / Kodansha ab 2010
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Masayuki Takano
Bände: 12 Bände, wird fortgesetzt (nach Band 6 in Deutschland eingestellt)
Preis pro Band: 7,50 € (Bände 1-4)
7,95 € (Bände 5-6)

Blood Alone Band 1Story
„Blood Alone“ ist die berührende Geschichte der Vampirin Misaki, die zusammen mit dem Schriftsteller Kuroe unter einem Dach lebt.

Kuroe ist steht’s besorgt um Misaki und selbst bei der simpelsten Verletzung wird er schon traurig. Misaki ist über glücklich mit Kuroe zusammen zu sein und kommt sich oft nutzlos vor. Sie ist allerdings eine gute Klavierspielerin und versüßt Kuroe somit so manche lange Nacht, in der er an seinen Manuskripten schreibt. Das besondere an der Beziehung der beiden ist aber nicht die Tatsache, dass ein Mensch und ein Vampir zusammen leben sondern, dass dies ohne jeglichen Zwang von Seiten des Vampirs geschieht. Da ein Vampir in der Lage ist einen Mensch zu seinem Sklaven zu machen, indem er ihm etwas von seinem Blut einflößt. Auch kann ein Vampir die Menschen mittels seines Blicks kontrollieren.

In seiner Freizeit, die spärlich bemessen ist, löst Kuroe Kriminalfälle. Als er allerdings den Auftrag erhält eine entschwundene Katze zu suchen, bietet sich Misaki an ihm zu helfen, damit er seine Geschichte zu Ende schreiben kann. Kuroe lehnt allerdings dankend ab, da er viel zu viel Angst um Misaki hat.

Blood Alone Band 2Misaki macht sich kurz darauf auf eigene Faust auf die Suche nach der Katze, nachdem Kuroe eingeschlafen ist. Sie weiß noch nicht, das sie dabei Gefahr läuft Opfer eines Überfalls zu werden. Sie jagt die Katze durch die U-Bahn Unterführung, während der Täter sie verfolgt. Kuroe hat inzwischen von einem seiner Kontaktmänner erfahren, dass Misaki sich auf der Suche nach der Katze befindet und Gefahr läuft angegriffen zu werden. Als er in die Unterführung gelangt, hört er jemanden schreien und sieht den Verbrecher mit einem Teppichmesser angreifen. Er geht dazwischen und verhindert den Überfall mit einem Judowurf. Doch zu seiner Überraschung ist die gerettete Frau gar nicht Misaki, sondern eine Unbekannte. Misaki ist bereits von der Polizei gefunden worden. Da die Polizei nicht herausfinden darf wer sie ist, läuft sie davon und Kuroe in die Arme. Die beiden flüchten nun zu zweit und schaffen es die Polizei abzuhängen indem sie in einen Zug einsteigen. Doch kaum zur Ruhe gekommen, unterliegt Misaki einer Illusion in der ein Mann mit langen Reißzähnen im Zugabteil steht. Die Illusion bringt sie total aus der Fassung und Kuroe schwört ihr, dass der Angreifer nur in ihrer Fantasie existiert und dass er sie vor dem Fremden beschützen wird wenn dieser Auftaucht. Wer ist der Fremde? Was hat er mit Misaki zu tun und was weiß der kleine Junge der dem Leser im nächsten Kapitel begegnet?

Eigene Meinung
„Blood Alone“ baut langsam Spannung auf und schildert in schönen Bildern eine Geschichte über die Verknüpfung zweier unterschiedlicher Personen. Es dauert allerdings längere Zeit bis sich die Geheimnisse enthüllen und man mehr über die Hauptcharaktere erfährt.
Chris Johnston, von der Newtype USA hat insofern Recht, als dass er „Blood Alone“ als eine von Anfang bis Ende wunderbare Reise beschreibt, allerdings eine langsam fortschreitende.

„Blood Alone“ startete anfangs als Dôjinshi und erschien seit 2004 im Monthly Comic Dengeki Daioh Magazin von ASCII Media Works. Seit 2010 erscheint die Serie im Evening Magazin von Kodansha. Durch den Verlagswechsel konnte der Manga in Deutschland nicht mehr fortgesetzt werden. 2014 musste der Mangaka die Serie abrupt beenden. Masayuki Takano wird den Manga weiter fortsetzen als Dôjinshi. Außerdem wird er die restlichen Bände in digitaler Form veröffentlichen.

©BrainBug

Blood Alone © 2005 Masayuki Takano, Media Works / Carlsen

Bleach

Name: Bleach
Englischer Name: Bleach
Originaltitel: Bleach
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2002
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Tite Kubo
Bände: 74 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Bleach Band 1Story
Ichigo Kurosaki ist in keinster Weise ein normaler Schüler. Zwar geht er ganz normal wie seine Altergenossen in die 1. Klasse der Oberschule, doch davon abgesehen gibt es nicht viele Gemeinsamkeiten. Ichigos merkwürdige Haarfarbe oder die Tatsache, dass er mit seinem Vater und den beiden Schwestern alleine in einem kleinen Krankenhaus lebt, sind zwar schon nicht gerade alltäglich doch immer noch erklärlich und weitesgehend normal. Im Gegensatz dazu steht allerdings die Fähigkeit des 15-jährigen, Geister sehen zu können. Und nicht nur er hat diese Gabe, sondern – abgesehen von seinem Vater – mehr oder weniger seine ganze Familie. So hilft Ichigo in seiner Freizeit ruhelosen Geistern dabei, endlich Frieden zu finden.

Eines Tages taucht aus heiterem Himmel die Shinigami (dt. Todesengel) Rukia Kuchiki bei Ichigo auf und nur wenig später wird seine Familie von einem sogenannten Hollow, einer Seele, die nicht zur Soul Society (quasi der Himmel bzw. das Jenseits) geschickt werden konnte und aus diesem Grund zum Dämon wurde, angegriffen. Rukia erlärt Ichigo, dass sie selbst aus der Soul Society kommt und es ihre Aufgabe ist, sowohl die Seelen Verstorbener zu ihrer letzten Ruhestätte zu bringen, aber auch die Hollows zu vernichten, bevor sie unschuldige Menschen anfallen. Da Ichigo bsher nur Plus‘, guten Geistern, begegnet ist, glaubt er der Shinigami zunächst nicht, möchte ihr dann aber helfen, seine Familie zu retten. Rukia möchte dies aber nicht erlauben, da sie glaubt, dass Ichigo gegen den Hollow keine Chance habe und selbst sterben, bzw. ihr bei ihrem kampf im Weg stehen würde. Umso erstaunter ist sie dann jedoch, als Ichigo ihr Bannsiegel einfach so bricht und – ihren Warnungen zum Trotz- sich einen Baseballschläger schnappt und nach unten rennt, wo der Hollow gerade seine Schwester Yuzu in den Klauen hat. Doch wie die Shinigami vorausgesagt hat, kann er nichts gegen den Hollow ausrichten. Gerade noch rechtzeitig greift Rukia ein und eröffnet ihm, dass der Hollow durch seine – Ichigos – übernatürlich hohe spirituelle Energie angezogen wurde. Ichigo fühlt sich daraufhin schuldig und fordert den Dämon zu einem Zweikampf heraus. Im letzten Moment springt Rukia dazwischen. Der Hollow verletzt sie dabei allerdings so schwer, dass sie nicht in der Lage ist, weiter zu kämpfen. In dieser Notlage schlägt sie Ichigo einen letzten Ausweg vor: Sie überträgt ihm die Hälfte ihrer Shinigami-Kräfte, damit er den Hollow erledigen kann. Da es keinen anderen Ausweg gibt, stimmt Ichigo zu. Doch dabei geschieht etwas Ungeplantes: Aus unerklärlichen Gründen, nimmt er Rukias ganze Kräfte in sich auf. So kann er den Hollow besiegen, aber ein Problem bleibt.

Bleach Band 2Rukia kann ohne ihre Shinigami-Kräfte weder in die Soul Society zurückkehren, noch in der Menschenwelt ihrer Arbeit nachgehen. Darum muss von nun an Ichigo ihre Arbeit machen, solange, bis ihnen etwas besseres einfällt. Ichigo ist zwar zunächst nicht begeistert und auch Rukia könnte sich ein schöneres Leben, als das der High School Schülerin vorstellen, aber schließlich raufen sie sich zusammen und beginnen mit ihrer Tätigkeit zusammen, die sie oft bis an ihre Grenzen fordert…

Eigene Meinung
„Bleach“ ist ein Mystery-Manga der Spitzenklasse. Eine Story, die unter die Haut geht und ein ausgesprochen gute Zeichnungen im Shonen-Stil sowie Charaktere, die man, so verschieden sie auch sind, einfach mögen muss, machen diesen Manga einfach lesenswert. Ich empfehle jedem, den die obige Review angesprochen hat, sich zumindest den ersten Band dieser Serie zu kaufen. Bei einem Subskriptionspreis von gerade mal 4,44 € verkauft ihr euch auch nicht.

© Rockita

Bleach: © 2002 Tite Kubo, Shueisha / Tokyopop

Sammelboxen

Artbooks & Fanbooks

Neuauflage EXTREME

Blast of Tempest

Name: Blast of Tempest
Englischer Name:
Originaltitel: Zetsuen no tempest
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2010
Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Story: Kyo Shirodaira
Story Composition: Arihide Sano
Zeichnungen: Ren Saizaki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1-5)
8,95 € (Band 6-10)

Blast of Tempest Band 1Story
Seit einem Jahr steht für Yoshino Takigawa die Welt auf dem Kopf. Die Familie seines besten Freundes Mahiro Fuwa wurde brutal ermordet, darunter auch Aika, Mahiros Schwester, mit der Yoshino eine geheime Beziehung führte. Nun ist sie tot und die Polizei hat den Täter immer noch nicht gefasst. Der Fall wurde sogar als Raubmord zu den Akten gelegt. Seitdem ist Mahiro spurlos verschwunden. Yoshino befürchtet, dass sich Mahiro auf die Suche nach dem Mörder gemacht hat um letztendlich Selbstjustiz auszuüben und sich zu rächen. Doch das all diese Schicksalsschläge nichts gegenüber den Veränderungen sein sollten, die auf Yoshino nun zukommen würden, hätte er sich nicht mal in seinen kühnsten Träumen ausmalen können.

Dabei beginnt der Tag wie jeder andere. Nach einem völlig normalen Schultag entschließt sich Yoshino, das Grab der Familie Fuwa aufzusuchen. Erneut plagt ihn die Sehnsucht nach Aika. Die Vorstellung sie nie wieder zu sehen, kann er immer noch nicht akzeptieren.
Daher gibt der Besuch des Grabes Yoshino etwas Trost.

Die Ruhe währt aber nicht lange, denn eine gesprächige und ungewöhnlich gekleidete Frau spricht Yoshino auf Mahiro an. Scheinbar versucht sie mit allen Mitteln seinen Aufenthaltsort herauszubekommen. Dass er selbst schon eine ganze Weile nichts von Mahiro gehört und gesehen hat, hält die seltsame Frau für unglaubwürdig. Die Situation eskaliert, als sie eine Waffe zieht und mit Gewalt versucht, mehr über Mahiro zu erfahren. Yoshino ist völlig überfordert. Unbewaffnet wie er ist, hat er keine Chance gegen die verrückte Frau. Als er immer mehr in die Enge getrieben wird und Yoshino den Tod ins Auge schaut, scheinen die Gesetzte der Natur plötzlich nicht mehr zu gelten. Schmetterlinge schweben im tiefsten November in Mitten von Schneeflocken durch die Luft und wie aus dem Nichts erscheint plötzlich Mahiro. Ohne mit der Wimper zu zucken, setzt er die Angreiferin außer Gefecht.

Yoshino ist klar, dass es hier nicht mit rechten Dingen zu sich geht. Doch Mahiro lässt lieber Bilder statt Worte sprechen. Als sie sich zurück in die Stadt begeben, kann Yoshino nicht glauben, was er sieht. Alle Menschen liegen versteinert am Boden. Ihre leblosen Körper glänzen wie Metall. Die Ursache ist das sogenannte „Schwarzstahlsyndrom“. Ein Klan von Magiern hat sich zum Ziel genommen, den Baum des Endes auferstehen zu lassen und eine völlig neue Welt zu erschaffen. Das Schwarzstahlsyndrom ist ein Vorbote des Untergangs. Nur ein Mitglied des Hakaze Klans, die mächtigste Magierin aller Zeiten, stellt sich dem entgegen. Doch leider wurde sie zuvor auf einer einsamen Insel ausgesetzt, auf der ihre Kräfte stark begrenzt sind. Daher hat sie ein Abkommen mit Mahiro getroffen. Im Gegenzug für seine Hilfe, wird sie den Mörder seiner Familie finden. Seine Aufgabe ist es, den Aufenthaltsort des Hakaze Klans ausfindig zu machen. Als Unterstützung verfügt Mahiro über einen Teil ihrer übernatürlichen Kräfte. Ob die beiden Jungs die Vernichtung der Menschheit noch verhindern können?

Blast of Tempest Band 2Eigene Meinung
„Blast of Tempest“ ist ein Fantasy-Mystery-Abenteuer, dessen Geschichte sich um eine tiefe Freundschaft, eine verborgene Liebe, kraftvolle Magie und die drohende Apokalypse dreht.

Dabei wirkt die Konstellation der Charaktere, Ereignisse und Handlungsweisen eher wie aus einem Spiel, was beim Herausgeber Square Enix auch nicht weiter verwunderlich ist. Eindrucksvolle Kampfszenen und die spektakuläre Darstellung der Magie verstärken diesen Eindruck.

Leider ist die Basis der Story beinahe überladen: seltsame Schmetterlinge, eine Seuche, die über die Menschen einbricht, Früchte die aus dem Meer steigen um den Baum des Endes auferstehen zu lassen, übernatürliche Fähigkeiten, Opfergaben um sich der Magie befähigen zu können, ein unaufgeklärter Mord… Nur ein Bruchteil dieser Storyelemente hätte bereits für eine ausgeklügelte Geschichte gereicht. Daher könnte der Leser zu Beginn auch etwas überfordert sein.

Weiterhin weist „Blast of Tempest“ einige Unstimmigkeiten auf, die Fragen aufwerfen. So wird immer wieder aus dem Werk „Hamlet“ zitiert, obwohl die Geschichte in der Neuzeit spielt. Ein weiteres Beispiel ist das „Schwarzstahl-Syndrom“. Wenn dieses durch den Baum des Endes ausgelöst wird, dann wäre es glaubwürdiger gewesen, wenn sich die Menschen in Laub oder Holz verwandelt hätten. Über solche kleinen Ungereimtheiten kann man sicher hinwegsehen oder sich mit Fantasie eine logische Erklärung ausdenken, aber es hinterlässt beim Lesen einen „Beigeschmack“.

„Blast of Tempest“ beginnt mitten im Geschehen. Die Familie Fuwa ist bereits gestorben und Mahiro selbst verschwunden. Der Leser erhält zunächst keine Informationen über die gemeinsame Vergangenheit von Mahiro, Yoshino und Aika. Lediglich der Mord ist Dreh- und Angelpunkt der Erzählung.

Mahiro und Yoshino vermitteln dem Leser nicht den Eindruck bester Freunde. Auch das Wiedersehen der beiden fällt relativ gefühlskalt aus. Zudem scheinen sie unterschiedliche Ziele und Interessen zu verfolgen.

Mitleid oder Trauer ist Mahiro nicht anzusehen. Er nimmt die Situation, die unzähligen Menschen, die gestorben sind und das baldige Ende der Erde hin, als sei es im gleichgültig. Yoshino hingegen scheint angesichts der bevorstehenden Katastrophe betroffen zu sein. Eine deutlich panischere Reaktion wäre aber auch hier mehr als verständlich gewesen. Es bleibt abzuwarten ob im Verlauf der Geschichte beide Jungen weiterhin am selben Strang ziehen.

Der Zeichenstil von „Blast of Tempest“ ist sehr detailliert. Hintergründe und Umgebungen werden umfangreich dargestellt und ausgearbeitet. Auch die Figuren wirken sympathisch und attraktiv, auch wenn Mahiro und Yoshino einige äußerliche Ähnlichkeiten aufweisen. Kampfszenen, bei denen mit Zauberkräften nur so um sich geworfen wird, sind dynamisch, sodass der Leser dem Gefechtsverlauf mit fiebert.

© Izumi Mikage
Blast of Tempest: © 2010 Kyo Shirodaira/ Ren Saizaki/ Arihide Sano, Square Enix / Carlsen Manga

Black Rose Alice

Name: Black Rose Alice
Englischer Name: Black Rose Alice
Originaltitel: Kuro Bara Alice
Herausgebracht: Japan: Akita Shoten 2008
Deutschland: Carlsen 2011
Mangaka: Setona Mizushiro
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Black Rose Alice Band 1Story
1908 feiert Agnieszka von Rosenfeld in Wien ihren 16. Geburtstag. Ihr Verlobter Theodor schenkt ihr, neben einem wunderschönen kleinen Messer, einen Auftritt des Tenorsängers Dimitri Lewandowsky. Diese drei jungen Leute verbindet seit einigen Jahre ein feste Freundschaft.

Dimitris Mutter war eine deutsch stämmige Roma und sein Vater ein polnischer Adliger. Im Alter von sechs Jahren wurde sein Talent von dem Fürsten Mayer entdeckt. Er wurde daraufhin von seiner Sippe an den Fürsten verkauft. Dimitri erhielt von dem Fürsten nicht nur eine gute Ausbildung, sondern auch die Freundschaft von dessen Sohn Theodor. Während seiner Ausbildung lernte er auch die Verlobte Theodors Agnieszka kennen, die für ihn Licht in die Dunkelheit brachte.

Am Tag nach Agnieszkas Geburtstag treffen sich Dimitri und Theodor. Theodor erzählt seinem Freund von der ersten gemeinsamen Nacht mit seiner Verlobten. Für Dimitri bricht eine Welt zusammen. Schließlich war Agnieszka immer sein reiner und unbefleckter Engel. Als er auf die Straße tritt, wird er von einem wild gewordenen Pferd nieder getrampelt. Sofort wird verbreitet, dass Dimitri dadurch getötet wurde. Doch wie durch ein Wunder ist er nur ohnmächtig. Einige Zeit später erwacht er im Krankenhaus. Doch seit diesem Unfall hat er ein Mal, in Form einer Rose, an seinem Nacken.

Am nächsten Tag geht Dimitri zur Probe. Alle sind erstaunt ihn zu sehen. Nachts platzt plötzlich Theodor in sein Zimmer. Er hat gehört, dass sich der Operndirektor, viele der Schauspieler des Stücks und Mitglieder des Orchester umgebracht haben.

Black Rose Alice Band 2Einige Tage vergehen bis ein Mann namens Maximilian unerwartet Dimitri anspricht. Maximilian scheint alles über das Mal im Nacken zu wissen und auch, was es mit seinem veränderten Sinneswahrnehmungen zu tun hat. Dimitri hegt großes Misstrauen ihm gegenüber. Doch er folgt ihm trotzdem zu einem Haus, um über diese Geheimnisse zu sprechen.

Maximilian eröffnet Dimitri, dass er zu einem Vampir geworden ist. Die Samen seines Herren und Meister Bradley sind bei dem Unfall in Dimitri eingedrungen. Die Samen eines Vampirs fliegen bis sie eine männliche, junge, starke und schöne Leiche finden und nisten sich im Körper ein. Dimitri kann und will ihm nicht glauben. Warum sollte ausgerechnet er ein Vampir geworden sein?!

Eigene Meinung
„Black Rose Alice“ ist ein sehr düsterer und mysteriöser Manga von Setona Mizushiro. Die Mangaka ist in Deutschland bekannt durch ihre speziellen und tiefgründigen Manga. Anfangs spielt die Geschichte um 1908. Doch schon ab dem vierten Kapitel springt die Geschichte in das Jahr 2008. Fans die sich auf einen historischen Manga freuen, werden hier also nur bedingt bedient. Zeichnerisch ist dieser Manga ähnlich wie ihre Serie „After School Night“. Fans von düsteren Vampirgeschichten werden bei diesem Manga auf ihre Kosten kommen.

Black Rose Alice: © 2008 Setona Mizushiro, Akita Shoten / Carlsen

Black Butler

Name: Black Butler
Englischer Name: Black Butler
Originaltitel: Kuroshitsuji
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2007
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Yana Toboso
Bände: 29 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Black Butler Band 1Story
Sebastian Michaelis ist Butler im Hause der adligen Familie Phantomhive. Die Familie lebt außerhalb Londons hinter einem schummrigen Wald in einem riesigen Anwesen. Neben Sebastian gibt es noch drei weitere Angestellte auf dem Anwesen: das Hausmädchen Maylene, der Küchenchef Bard und der Gärtner Finnian. Alle vier dienen nur dem jungen Herren Ciel Phantomhive. Doch Sebastian ist kein gewöhnlicher Butler. Er sieht zwar in seinem Frack aus wie ein Butler, doch hat er Fähigkeiten, die ihn zu einem Meister in seinem Job machen.

Als Sebastian zu seinem Herren gerufen wird, erfährt er, dass sich Mr. Claus für den Abend angekündigt hat. Sebastian will einen besonders tollen Empfang bereiten und macht sich gleich Gedanken wie er alles in die Tat umsetzt. Doch als er gerade in der Küche steht, ertönt die Glocke und er wird erneut zu seinem Herrn gerufen. Seine drei Kollegen bekommen mit, dass sich hoher Besuch angekündigt hat und wollen nun auch ihre Arbeit perfekt machen.

Wie gewohnt sind Maylene, Bard und Finnian so untalentiert, dass sie alles falsch machen. Das Teeservice geht zu Bruch, der Hauptgang brennt an und der Garten ist eine Ödnis. Als Sebastian das sieht, reagiert er ganz ruhig. Schließlich hat er die Drei nicht „richtig“ angewiesen. Sebastian fängt an nachzudenken. Wie soll er innerhalb von zwei Stunden neues Fleisch, einen neue Garten und ein neues Service organisieren? Er weißt die Drei an und setzt dann seine Planung selbst um.

Es ist sechs Uhr und das Auto von Mr. Claus fährt vor. Das gesamte Personal verbeugt sich vor dem Gast und Sebastian geleitet seinen Herrn und Mr. Claus in den Hinterhof. Der Gast ist total überrascht, als er den tollen japanischen Steingarten sieht. Sebastian gießt japanischen Tee in passende Tongefäße und hat somit auch das Problem mit dem kaputten Service entgehen. Von dem verbrannten Braten hat Sebastian die nicht verbrannten Stücke abgeschnitten und daraus ein japanisches Rindfleischdonburi gezaubert. Mr. Claus ist überrascht. Erst als Sebastian ihm das Essen erläutert, ist Mr. Claus positiv überrascht.

Black Butler Band 2Sebastian fordert Maylene auf Mr. Claus Wein einzuschenken. Maylene ist jedoch so aufgeregt, dass sie den Wein auf die Tischdecke gießt. In Windeseile entfernt Sebastian mit einem geschickten Ruck die Tischdecke und kann so verhindern, dass dem Gast dieses Missgeschick auffällt. Somit hat Sebastian den Abend gerettet.

Tage später erhält Ciel unangekündigt Besuch von seiner Verlobten Elizabeth. Die Beiden wurden versprochen, als sie noch sehr klein waren. Ciel ist jedoch von Elizabeth eher genervt, da sie ein sehr eigenwilliges Mädchen ist, das sehr viel Aufmerksamkeit braucht. Sie ist von Zuhause ausgerissen, weil sie Ciel so vermisst hat. Nun hat sie sich in den Kopf gesetzt, dass er eine Feier mit Tanz für sie veranstalten soll. Ciel hat auf sowas überhaupt keine Lust. Durch Sebastians Überredungskunst, gibt Ciel nach und zieht sich für die Feier um. Doch es kommt zum Streit zwischen Ciel und Elizabeth. Wird Sebastian die Veranstaltung noch retten können?

Eigene Meinung
„Black Butler“ von Yana Toboso ist in Japan ein riesen Erfolg. Die Geschichte unterscheidet sich erheblich von den normalen Manga. Ein Manga der sich inhaltlich mit dem Leben eines Butlers beschäftigt, ist mir bisher noch nicht begegnet. Der Charaktere sind interessant gestaltet, wobei Sebastian schon ein sehr krasser Charakter ist. In Japan gibt es zu dieser Serie gleich zwei Animeserien, die auch hierzulande bei KAZÉ veröffentlicht wurden.

Black Butler: © 2007 Yana Toboso, Square Enix / Carlsen

Bizenghast

Name: Bizenghast
Englischer Name:
Originaltitel: Bizenghast
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2005
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: M. Alice LeGrow
Bände: 8 Bände (nach Band 4 in Deutschland eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Bizenghast Band 1Story
Als Dinah ihre Eltern bei einem Unfall verliert, muss sie zu ihrer Tante nach Bizenghast, einer kleinen und trostlosen Stadt, umziehen. Dort angekommen, kann sie plötzlich Geister sehen. Ihre Tante erfährt davon und hält sie für psychisch krank. Sie lässt sie kaum noch aus dem Haus und kapselt sie so von der Außenwelt ab. Einzig und allein Vincent, ein Junge in ihrem Alter, besucht sie regelmäßig. Zusammen verlassen sie oft heimlich das Haus und erkunden die Gegend.

Durch Zufall entdecken sie auf einem ihrer Ausflüge ein riesiges Mausoleum mitten im Wald. Dinah spürt dort Geister und möchte schnellstmöglich nach Hause. Doch Vincent ist neugierig. Er verspricht ihr, dass er sie vor den Geistern beschützen wird, wenn es sie wirklich geben sollte.

Sie laufen an uralten Grabsteinen vorbei, bis sie zu einem kommen bei dem eine Tür nach unten führt. Vincent packt nun voll und ganz die Neugierde. Dinah möchte nicht nach unten, um nicht alleine auf ihn warten zu müssen, begleitet sie ihn letztendlich. Sie laufen eine kleine Treppe unter dem Grabstein hindurch und landen in einem großen Gewölbe. Dinah sieht dort eine Tafel und liest was darauf zu lesen steht. Der Text ist nicht sonderlich verständlich, wodurch sie sich dort unten weiter umsehen. Sie entdecken einen Brief an der Wand:

„Indem er das versunkene Mausoleum betreten und den Vertrag aktiviert hat, willigt der Unterzeichner ein, Besitz von Körper und Seele zu übergeben bis zu der Zeit, da das Gewölbe des Mausoleums entleert wird von gefangenen Geistern oder beim plötzlichen Tod des Unterzeichners, was auch immer als Erstes kommen mag.“

Bizenghast Band 2Darunter befindet sich Dinahs Unterschrift. Die Beiden sind geschockt, als sie dies lesen. Plötzlich taucht ein seltsames Wesen namens Bali-Lali auf, eine Kreuzung aus Spinne und Mensch. Bali-Lali erklärt, dass Dinah nun die Rätsel auf dem Friedhof lösen muss und die Geister, die in den Gewölben leben, aufzuwecken. Jeder Nacht soll sie nun zum Mausoleum kommen. Falls sie nicht kommt, wird sie sterben.

Vincent beschließt Dinah beim lösen der Rätsel zu helfen. Gemeinsam nähern sie sich dem ersten Rätsel. Nachdem sie den Text gelesen haben, suchen sie nach einem Grab oder Figur die dazu passen würde. Nach wenigen Metern finden sie eine Statur in der Figur eines auf einer Querflöte spielenden Engels. Ihr Brustkorb besteht aus einem Vogelkäfig, in dem sich ein kleiner Vogel befindet. Diesen Vogel müssen sie befreien, doch dazu brauchen sie den Schlüssel zur Käfigtür. Dinah denkt über den Rätseltext nach und findet die Lösung. Plötzlich öffnet sich eine Falltür vor der Statur. Sie klettern an einer Leiter hinab und stehen erneut vor einer Tür. Sie öffnen die Tür und treten hindurch. Plötzlich befinden sich Dinah und Vincent in der Luft. Als sie den Boden berühren, sehen sie eine zerstörte Villa. Zwei Leute scheinen sich darin zu streiten. Dinah möchte nicht in die Villa gehen und wartet draußen. Vincent rennt in das kaputte Gebäude. Dort sieht er, wie ein Opa seine Enkelin mit der Axt bedroht. Auch Dinah bekommt Probleme: zwei Hunde bedrohen sie.
Werden die Beiden alle Rätsel lösen können?

Eigene Meinung
„Bizenghast“ ist ein Manga von der amerikanischen Zeichnerin M. Alice LeGrow. Die Geschichte wird sehr spannend erzählt, auch wenn es an einigen Stellen etwas verwirrend ist. Der Zeichenstil ist sehr detailliert. Die Zeichenstil der Augen ist jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. Rundum handelt es sich hier um eine sehr mysteriöse und spannende Geschichte.

Bizenghast: © 2005 M. Alice LeGrow, Tokyopop

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