Broken Butterfly

Name: Broken Butterfly
Englischer Name: Broken Butterfly
Originaltitel: Broken Butterfly
Herausgebracht: Deutschland: Experienze 2010
Mangaka: Wanda E. Weidelich / Sandra Ballmann
Bände: 1 Band, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,99 €

Broken Butterfly Band 1Story
Kim und sein kleiner Bruder Finn waren noch Kinder als sie ihre Mutter verloren haben. Die Verwandtschaft gibt Kim die Schuld am Tod seiner Mutter. Gestorben ist sie an einer Überdosis Tabletten. Die Verwandtschaft bezeichnet Kim als Psycho, das er weggesperrt gehört und seine Mutter sich nur seinetwegen das Leben genommen hat. Weil sie Angst vor ihrem eigenen Kind hatte.

Weil Kim der sensiblere von beiden ist, hat sich Finn zur Aufgabe gemacht, seinen Bruder zu beschützen. Er hat ein regelrechtes Netz um sie beide gesponnen. Sollte sich jemals jemand zwischen die beiden stellen und das Band zwischen ihnen zerstören, würde er es mit Kim zu tun bekommen.

Jahre später ist Kim an einer Uni in Frankreich als Referendar tätig. Er ist bekannt als eine schwierige und verschlossene Person. Die Schüler haben ihm den Spitznamen “Das Phantom“ gegeben und das weil viele Angst vor ihm haben. Finn hat inzwischen eine kleine Familie gegründet. Er lebt mit seiner Frau Sophie und seinem kleinen Sohn Maurice in einer kleinen Wohnung. Finn ist ebenfalls Student, arbeitet aber nebenbei in einem Antiquariat, um seine Familie ernähren zu können.

Eigentlich läuft alles gut. Nur merkt Finn das mit Kim in letzter Zeit irgendwas nicht stimmt. Er scheint ihm auszuweichen und ihm irgendetwas zu verheimlichen. Und dann erscheint auch noch ein Mädchen namens Marie auf der Bildfläche. Sie ist im ersten Semester und wird aufgrund einer Tradition des Internats, Kim als Patin zugeteilt. Diese Tradition soll den neuen Studenten als Einführung ins Studium helfen. Das passt Finn jedoch nicht wirklich in den Kram, denn Kim hat noch nie jemandem nahe gestanden. Bisher gab es immer nur die beiden Brüder. Sie haben gemeinsam eine dunkle Kindheit überstanden und da wird sich auch gefälligst niemand zwischen drängen.

Doch Marie ist ein sehr offenherziger Mensch und ist sehr darum bemüht mit Kim zurecht zu kommen. Sie will sich nicht zwischen die Brüder stellen, aber sie möchte Kim gerne besser kennenlernen. Jedoch tun sich immer mehr dunkle Abgründe auf und je mehr man in die Vergangenheit der beiden Brüder blickt, desto tragischer und düsterer wird es.

Eigene Meinung
Für ein Erstlingswerk ist dieser Manga sehr gut gelungen. Die Zeichnungen ähneln dem japanischem Shojo-Stil. Sie sind sehr detailgetreu und die Zeichnerinnen haben sich auch bei den Hintergründen sehr viel Mühe gegeben. Gewöhnungsbedürftig war für mich die Art zu lesen. Denn hier gilt es von links nach rechts wie ein normales Buch zu lesen. Da musste ich mich erstmal wieder dran gewöhnen, denn das ist man von den japanischen Manga ja nicht gewohnt.

Die Story ist sehr tiefgründig und dramatisch. Dieses enge Band zwischen den Brüdern Kim und Finn und diese Liebe zu einander ist sehr bemerkenswert, aber auch beängstigend. Man fragt sich oft, ob dieser Drang Kim zu beschützen wirklich auf Liebe beruht oder ob Finn da eher besitzergreifend oder sogar fanatisch ist. Das alles erfährt man im ersten Band noch nicht, man vermutet einfach und es wirft Fragen auf was neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte macht.

© AyaSan

Broken Butterfly: © 2010 Wanda E. Weidelich & Sandra Ballmann, Experienze

Broken Blade

Name: Broken Blade
Englischer Name: Broken Blade
Originaltitel: Break Blade
Herausgebracht: Japan: Flex Comics 2007
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Yunosuke Yoshinaga
Bände: 16 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 4 eingestellt)
Preis pro Band: 5,95 €

Broken Blade Band 1Story
Auf dem Kontinent Cruzon gibt es keinerlei fossile Energiequellen. Lediglich besondere Leuchtquarze finden sich in rauen Mengen. Vor vielen Jahren lernten die Menschen, diese Quarze zu nutzen. Entsprechend aufbereitet und zu Bändern geformt werden sie seither als Energiequelle benutzt. Sie ersetzen Strom, können aber auch Fahrzeuge oder Waffen antreiben. Beinah alle Menschen haben die Fähigkeit, Quarze zu formen und in Energiequellen zu verwandeln – ein Vorgang, der „Magie“ genannt wurde. Nur in seltenen Fällen kommt ein sogenannter „Talentloser“ zur Welt, der nicht in der Lage ist, Magie zu gebrauchen. Diese Menschen gelten als Taugenichtse und Außenseiter in der Gesellschaft. Einer dieser Talentlosen ist der 25-jährige Rygart Arrow…

Rygart lebt zusammen mit seinem jüngeren Bruder auf einer Farm auf dem Land. Sein Vater ließ sich damals dort nieder, um seinem Sohn ein Aufwachsen ohne die Vorurteile der meisten Menschen zu bieten. Er ermöglichte Rygart sogar eine Ausbildung an der renommierten Militärakademie im Nachbarstaat Assam, die dieser aus finanziellen Gründen aber leider nicht abschließen konnte. Doch dort blühte Rygart auf und er fand Freunde fürs Leben, darunter den Kronprinzen seines eigenen Königreichs Krishan.

Nach vier Jahren Funkstille ereilt Rygart ein Brief seines Freundes Hodr, der inzwischen Herrscher des Landes und mit ihrer gemeinsamen Freundin und Schulkameradin Sigyn verheiratet ist. Freudig überrascht macht sich der junge Landwirt auf den Weg in die Hauptstadt. Was er dort erfährt, ist aber alles andere als erfreulich: Es gab einen Staatsstreich in einem der Nachbarreiche und nun wird Krishna von einer Allianz mehrerer Nachbarn angegriffen. Die Siegesaussichten scheinen angesichts der feindlichen Übermacht gering, doch die Bedingungen für eine Kapitulation sind für Hodr nicht akzeptabel, wäre doch die Hinrichtung der gesamten Königsfamilie eingeschlossen.

Broken Blade Band 2Der friedliebende Rygart, der sich bereits in der Schule als gekonnter Streitschlichter hervorgetan hat, soll nun versuchen zu vermitteln – denn das Kommando über den feindlichen Stoßtrupp führt niemand anderes als Zess, der Vierte im Bunde der Schulfreunde aus Akademiezeiten! Wird Rygart es schaffen, die drohende Katastrophe abzuwenden?

Eigene Meinung
Mit „Broken Blade“ aus der Feder von Yunosuke Yoshinaga bringt Tokyopop erstmals Mecha-Action nach Deutschland. Und dann gleich ein Volltreffer: Die Story bietet Elemente verschiedenster Genre von Action und Military über Drama mit einer Brise Romantik bis zu Sciene-Fiction und Mecha. Das wohl größte Plus der Serie ist, dass sie nie den Atem, nie die Dynamik verliert. Durch die vielen verschiedenen Charaktertypen findet wohl jeder Leser eine Identifikationsfigur.

Die Zeichnungen sind sehr ansehnlich und mit feinen Linien. Während die Hintergründe eher einfach gehalten sind, weisen die Charaktere eine gute Ausarbeitung auf. Insbesondere kommen auch die technischen Geräte, Fahrzeuge etc. – vor allem die Golem-Mechas und die Motorräder – mit viel viel fürs Detail daher. Trotz der vielen baugleichen Modelle entsteht auch in den Kampfszenen kein Durcheinander. Auch die klare Panel-Aufteilung trägt zur Übersicht bei.

Mit „Broken Blade“ ist Tokyopop ein echter Glücksgriff gelungen. Die Serie macht einfach Spaß zu lesen. So wundert es auch nicht, dass in Japan bereits mehrere Anime-Filme zum Stoff produziert wurden. Die deutsche Ausgabe gibt es übrigens trotz Hochglanz-Schraffur-Titel auf dem Frontcover für nur 5,95 € pro Band, wohl da keine Farbseiten enthalten sind. Wenn man auch nur ein klein wenig mit Mechas anfangen kann, kommt man an dieser Serie nicht vorbei.

© Rockita

Broken Blade: © 2007 Yunosuke Yoshinaga Flex Comics / Tokyopop

Bride of the Fox Spirit

Name: Bride of the Fox Spirit
Englischer Name:
Originaltitel: Kakemakumo, Kashikoki
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2012
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Story: Miryu Masaya
Zeichnungen: Rihito Takarai
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Bride of the Fox SpiritStory:
Shin ist auf dem absoluten Tiefpunkt seines Lebens angekommen – er ist arbeitslos, hat keine Wohnung und sein Vermögen beläuft sich auf ein paar Yen, die nicht mal ausreichen, um sich etwa zu essen zu kaufen. Als er in einem Schrein eine Essensspende an den Fuchsgott findet, schlägt er sich den Magen voll und bedankt sich mit den Worten, dass er mit Freuden die Braut eines Fuchsgottes werden würde. Sein Versprechen wird ernster genommen als ihm lieb ist, als plötzlich der Fuchsgott Ginrei vor ihm steht und sich als sein Man entpuppt. Unabsichtlich hat Shin Ginreis Hochzeit mit der Füchsin Meno unterbrochen und darf sich fortan mit dem griesgrämigen Ginrei herumschlagen, der alles daran setzt den Ehebund rückgängig zu machen. Dafür ist Shins Hilfe notwendig, da nur er das Bündnis mit der Macht seiner Worte brechen kann …

Eigene Meinung:
„Bride of the Fox Spirit“ ist ein Einzelband der bekannten Künstlerin Rihito Takarai („Seven Days“, „Only the Flowers know“), der in Zusammenarbeit mit der Autorin Miryu Masaya entstand. Wer nun davon ausgeht, dass es sich bei dem Band um einen romantischen Boys Love Manga handelt, der irrt sich – „Bride of the Fox Spirit“ ist ein Fantasy-Shojo, der lediglich einige leichte BL-Ansätze enthält. Dementsprechend ist die Klassifizierung „Boys Love“ seitens Tokyopop ein wenig unglücklich gewählt, da „Bride of the Fox Spirit“ eher für Shojo- und Fantasyfans geeignet ist, und BL-Fans nur bedingt auf ihre Kosten kommen.

Nichtsdestotrotz ist „Bride of the Fox Spirit“ ein schöner Manga, der mit einer hübschen Story und liebenswerten Charakteren punkten kann. Natürlich ist die Grundidee nichts Neues; da die beiden männlichen Protagonisten aber nicht zusammen kommen, wie es bei einem Vertreter des BL Genres höchstwahrscheinlich passiert wäre, macht es dennoch Spaß den Manga zu lesen. Auch der Umstand, dass der Manga nicht mit dem Brechen des Ehebundes beendet ist, sondern weitergeht ist ein Pluspunkt. Miryu Masaya geht dabei nicht auf Meno und Ginrei ein, sondern treibt eher die Freundschaft zwischen dem Fuchsgott und Shin voran, so dass der Manga trotz des geringen BL-Anteils auch für Fans dieses Genres lesenswert ist.

Die Charaktere sind liebenswert und bleiben in Erinnerung. Das trifft sowohl auf Shin und Ginrei zu, die einander ergänzen und in deren Beziehung man durchaus mehr hineininterpretieren kann. Auch Meno ist nicht unsympathisch, ebenso die vielen Geister, die die Fuchsgötter begleiten und umgeben. Sie alle bilden einen schönen Rahmen für die Geschichte und sorgen dafür, dass man den Manga schnell und mit Freude liest.

Stilistisch gibt es nichts zu bemängeln. Rihito Takarais Zeichnungen sind wundervoll leicht und in sich stimmig. Sie passen sehr gut zur Geschichte und den Charakteren. Sowohl die männlichen, als auch die weiblichen Charaktere sind sehr schön in Szene gesetzt und auch die Hintergründe, die Dynamik und die Perspektiven sind in sich stimmig. Rihito Takarai legt einen tollen Manga vor, der optisch keinerlei Wünsche offenlässt und der sich allein schon wegen den Zeichnungen lohnt.

„Bride of the Fox Spirit“ ist ein schöner Fantasy-Manga mit leichtem BL-Touch, der mit seinen liebenswerten Figuren und der wundervollen Zeichnungen punkten kann. Wer einen waschechten BL, womöglich mit Erotik, erwartet, ist hier definitiv falsch. Der Manga ist eher ein Shojo-Fantasy, und daher eher für Liebhaber romantischer Fantasymangas geeignet. Nichtsdestotrotz sollen auch BL-Fans einen Blick riskieren – „Bride of the Fox Spirit“ loht sich allein schon wegen dem Zusammenspiel zwischen Shin und Ginrei. Zu empfehlen.

© Koriko

Bride of the Fox Spirit: © 2012 Miryu Masaya/Rihito Takarai, Shinshokan Co.,Ltd. / Tokyopop

Brave 10

Name: Brave 10
Englischer Name: Brave 10
Originaltitel: Brave 10
Herausgebracht: Japan: Media Factory 2007
Deutschland: Planet Manga 2008
Mangaka: Kairi Shimotsuki
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Brave 10 Band 1Story
Die junge Isanami ist Priesterin im Tempel von Izumo zur Zeit der Sengoku-Epoche. Eines Tages stürmen Attentäter das heilige Gelände und ermorden jeden, den sie zu Gesicht bekommen. Mit Hilfe des Oberpriesters schafft es Isanami, mit knapper Not zu fliehen, während alle anderen Bewohner des Tempels dem Massaker zum Opfer fallen. Auf der Flucht rennt sie dem herrenlosen Samurai Saizou in die Arme, der die Verfolger der jungen Frau besiegt.
Saizou, ursprünglich Ninja aus Iga, ist ein begnadeter Kämpfer und mit dem Schwert ebenso geschickt wie in den waffenlosen Künsten. Leider wirkt sich das nicht auf seine Auftragslage aus, sodass er notorisch pleite ist. Im Gegenzug für eine Portion Soba-Nudeln schafft es Isanami, den hungernden Krieger zu überzeugen, sie nach Ueda in Shinshuu zu begleiten. Dorthin wurde sie vom Oberpriester geschickt, um Hilfe beim bekennenden Feind des Shogun, Yukimura Sanada, einzuholen. Obwohl Saizou schon ahnt, dass dieser Auftrag Probleme mit sich bringt, bricht er mit Isanami auf.

Kaum in Ueda angekommen, taucht auch schon Sasuke Sarutobi, der Anführer der Ninja-Truppe Yukimura Sanadas auf, der in dem ungeladenen Gästen Eindringlinge sieht. Angestachelt durch die ständige Feindschaft zwischen den Iga- und den Kouga-Ninja – zu denen Sasuke gehört – lässt sich Saizou auf einen Kampf mit dem plötzlichen Rivalen auf einen Schaukampf ein, der nur durch Isanami unterbrochen werden kann.

Endlich im Schloss, sieht sich die junge Priesterin schon am Ziel, wird jedoch bitter enttäuscht, da Sanada alles andere als interessiert ist, den Samariter zu spielen. Schon am nächsten Tag will er das Mädchen vor die Tür setzen. Auch Saizou verabschiedet sich, da sein Auftrag erfüllt ist. Da Isanami niemanden mehr hat, folgt sie ihrem Retter heimlich, was nicht lange unbemerkt bleibt.

Das nächste Gefecht lässt auch nicht auf sich warten. Dabei erwirbt sich Saizou die Anerkennung Yukimura Sanadas. Auch dessen Sicht von Isanami verändert sich, nachdem plötzlich eine unglaubliche Kraft von ihr ausgeht, die er auf keinen Fall dem Shogun Ieyasu Tokugawa überlassen will. Kurz entschlossen nimmt er die Priesterin bei sich auf und kann durch Isanami auch den widerwilligen Saizou für sich gewinnen. Zusammen beginnen die beiden ein neues Leben im Schloss von Ueda.

Schnell zeigt sich, dass Sanada ganz besondere Pläne mit ihnen hat. Mit der Unterstützung von zehn Verbündeten will er seine Umsturzpläne verwirklichen. Dazu sucht er nun zehn herausragende Kämpfer, zu denen er neben Sasuke und der russischen Kunoichi Anastasia auch die beiden Neuankömmlinge zählt. Doch auch die Gegenseite verfügt über starke Krieger… Und woher stammt überhaupt die Quelle zu Isanamis Kraft, der sie sich nicht einmal selbst bewusst ist?

Brave 10 Band 2Eigene Meinung
„Brave 10“ ist ein spannendes History-Action-Spektakel. Vor der historischen Kulisse legt Kairi Shinmotsuki die Geschichte um Yukimura Sanada und dessen legendäre Ninja-Truppe noch einmal neu aus und überrascht mit einigen neuen Idee den Leser. Dabei wurde trotz verwegener Sprüche und teils luftigen Kostümen auf ein gewisses Niveau beim Charakterdesign geachtet.

Die Zeichnungen sind besonders während der Kampfszenen sehr detailliert. Allerdings muss man sich erst an die raschen Abläufe mit riesigen Schriftzeichen zur Geräuschdarstellung und die wechselnden Panel-Aufteilungen gewöhnen. Ansonsten verspricht die Story einen Mix auch Martial Arts-Action, Spannung, einem Hauch Romantik und einer Menge Unterhaltungswert.

Bei der deutschen Umsetzung von „Planet Manga“ ist auffällig, das sämtliche Namen 1:1 transkribiert wurden, auch die Dehnungs-„u“s, die das „o“s lang machen sollen, wurden einfach in den Namen eingefügt, was nicht sachkundigen Lesern seltsam vorkommen könnte. Die Farbseiten wurden in der deutschen Fassung nicht übernommen. Im Gegensatz zu anderen Panini-Produkten ist das Cover-Material sehr weich und liegt gut in der Hand. Für Fans des Genres ist diese Serie durchaus empfehlenswert!

© Rockita

Brave 10: © 2007 Kairi Shimotsuki Media Factory / Planet Manga

Brandoll

Name: Brandoll
Englischer Name: Brandoll
Originaltitel: Brandoll
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2010
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

BrandollStory
Fen Ditory hat keine normale Kindheit erlebt. Sein Leben lang hat er gelernt, weil seine Eltern ihm dies abverlangten. Es sollte ihm seine Zukunft sichern. Als Kind war er immer neidisch auf die anderen Kinder die nicht lernen mussten und draußen herumtollen und mit einander spielen konnten. Wie gerne hätte er auch mitgespielt und wäre einfach ein ganz normales Kind gewesen. Doch solch eine Kindheit wurde ihm leider nicht gegönnt.

Jedoch ist er heute ein gestandener gut aussehender Mann. Er hat die oberste Staatsprüfung auf Anhieb bestanden. Nun ist er derjenige der von allen beneidet wird. Sein Name hat sich sehr schnell herumgesprochen, die Frauen schwärmen für ihn und die Männer wären gerne wie er. Es wird davon ausgegangen, dass er wohl einmal ein angesehener wichtiger Staatsmann wird.

Jedoch wurde er vorerst in die Eliteeinheit des Königs aufgenommen. Der SDF was die Abkürzung für „Special Dispatch Force“ (Spezieller Entsendetrupp) ist. Das war sein größter Wunsch auf den er jahrelang hingearbeitet hat und nun ist es soweit. Jedoch hat er sich vor lauter Aufregung doch glatt im Schloss verlaufen. Das darf er natürlich keinem erzählen, denn das wäre doch etwas peinlich.

Endlich scheint er den richtigen Raum gefunden zu haben. Über der Tür befindet sich das Kürzel der SDF. Fen öffnet die Tür und betritt den Raum. Hmm….scheint keiner da zu sein. Er will gerade wieder gehen, als er stimmen aus dem Nebenraum wahr nimmt. Vorsichtig öffnet er die Tür und möchte sich gerade vorstellen, als im die Worte im Halse stecken bleiben und ihm die Kinnlade auf den Boden fällt. Er ist sprachlos, denn was er vor sich sieht kann unmöglich wahr sein. Panisch dreht er sich um und schließt die Tür hinter sich. Schnell will er den Raum verlassen. Er tut einfach so als hätte er gar nichts gesehen.

Doch bevor er verschwinden kann, hält ihn jemand an der Schulter fest. Er macht ein gruseliges Gesicht und sagt mit einer ebenso gruseligen Stimme, dass er sie gesehen hätte. Fen weiß nicht was er sagen soll, aber dieses Trara versteht er nun auch wieder nicht. Denn was er in diesem Raum zu sehen bekommen hat, waren drei gestandene Männer, die vor sich hin gekichert und mit Plüschtieren gespielt haben. Sowas ist Fens Ansicht nach eher peinlich als so wichtig, dass man jetzt so ein Fass aufmachen muss. Fen möchte einfach nur weg und zur SDF und genau das sagt er den Männern auch.

Doch diese lassen sich nicht beirren. Sie erklären ihm, dass er sich im Raum geirrt hat. Denn hier sei zwar die SDF, jedoch nicht die die er sucht. Er befindet sich jetzt bei der geheimen Eliteeinheit, der „Special Doll Force“. Und weil er ihr Geheimnis entdeckt hat, lassen sie ihn nicht mehr gehen. Fen ist entsetzt. Das wäre der Absturz seiner Karriere. Wenn das jemand erfahren würde, würde er in Schmach und Schande leben müssen. Fen beschwert sich bei den drei Männern und meint, dass er bereits einer Einheit angehören würde und zwar der echten SDF. Er würde auch direkt zum König gehen und sich dort beschweren.

Nach dieser Aussage schiebt sich einer der drei Männer in den Vordergrund und meint nur, dass normal sterbliche ihn eigentlich nicht zu Gesicht bekommen, Fen aber eigentlich schon mal ein Porträt von ihm gesehen haben müsste. Fen traut seinen Augen nicht. Da steht doch tatsächlich der König höchstpersönlich vor ihm. Und ausgerechnet der König zwingt ihn bei der Special Doll Force zu bleiben. Sollte er sich weigern wird dies mit dem Tode bestraft. Nun besteht seine wichtigste Aufgabe darin, bestimmte Puppen zu finden und zu sammeln. Und diese sollen sogar ziemlich wertvoll sein und eigene Seriennummern haben….Die drei Männer schwärmen richtig und sind überzeugt von dem was sie tun. Fen glaubt nicht was er da hört. Die spinnen doch!!!

Aber Fen scheint keine andere Wahl zu haben. Da muss er wohl durch. Was wird da nur auf ihn zu kommen? Was ist so besonders an diesen komischen Puppen? Welchen Sinn macht das ganze?

Eigene Meinung
„Brandoll“ ist ein weiterer Manga von Ryo Takagi. Die Charaktere zeichnen sich wieder mal durch gutes Aussehen und breite Schultern aus. Die Story ist denke ich gewöhnungsbedürftig. Es fällt schwer die Charaktere ernst zu nehmen, da diese sich eher wie kleine Mädchen benehmen. Der einzige der sich noch wie ein Mann benimmt ist Fen. Aber auch bei ihm weiß man unter diesen Umständen wahrscheinlich nicht wie lange noch. Leser die auf absoluten Kitsch stehen sind mit diesem Manga wahrscheinlich gut bedient.

© AyaSan

Brandoll: © 2010 Ryo Takagi, Kadokawa Shoten/EMA

Brain Powerd

Name: Brain Powerd
Englischer Name: Brain Powerd
Originaltitel: Brain Powerd
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1998
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Charakterentwürfe: Mutsumi Inomata
Story: Yoshiyuki Tomino
Zeichnungen: Yukiru Sugisaki
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Brain Powerd Band 1Story
Erdbeben folgte auf Erdbeben… In mysteriösen Kettenreaktionen. Die globale Erwärmung schritt immer weiter voran, begleitet von dramatischen Überschwemmungen. In diesen Zeiten zeigte „ES“ der Menschheit plötzlich sein Gesicht. Die Menschen nannten es „Orphan“. Sie waren voller Hoffnung, dass nun ein neues Zeitalter beginnen würde…Zur selben Zeit tauchten die so genannten „Organic Plates“ auf der Erde auf. Nach ihrer Ankunft auf der Erde verwandelten sich diese „Plates“ in Roboter, die als „Antibodies“ bezeichnet werden. Diese wiederum entwickeln sich weiter zu so genannten „Grand Chers“ oder „Brain Powerds“.

Ein Plate taucht auf und stürzt auf eine Stadt. Doch kurz darauf erscheinen zwei Grand Chers. Ihre Piloten, Yu und Kanan, haben die Aufgabe das Plate, sowie auch alle anderen, einzusammeln. Sie arbeiten für Orphan. Yu fängt hat Zweifel an dem, was er tut. Seine Eltern sind die Leader von Orphan, somit ist er automatisch zu einem Piloten geworden. Aber will er das?

Ein weiteres Plate kommt aus dem Meer und stürzt auf eine Stadt. Doch als die beiden bei diesem ankommen hat es bereits ein Revival zum Brain Powerd vollzogen. Ihre Vorschrift besagt, dass sie das Plate in diesem Fall zerstören müssen. Doch in dem Brain Powerd sitzt bereits jemand? Sie stellt sich als Hime Utsumiya vor und spricht von dem Brain Powerd als „Kind“. Sie redet Yu ordentlich ins Gewissen und bringt diesen zum Nachdenken. Sie wirft Orphan vor für die Erdbeben verantwortlich zu sein und verurteilt es mit einem Antibodie andere an zu greifen.

Ein Jahr dauert es, bis Yu seine Entscheidung trifft. Er entscheidet sich gegen Orphan und damit auch gegen seine Eltern und seine ältere Schwester. Orphan ist eine Station im Meer, doch ihr Ziel ist es auf zu tauchen. Allerdings würde das die Erde zerstören. Orphan ist der Überzeugung, dass die Regenerierung der Erde keinen Sinn hat. Doch nun schnappt sich Yu einen Brain Powerd und haut ab. Selbst Kanan, seine ehemalige Partnerin, verfolgt ihn.

Brain Powerd Band 2Doch es gibt auch Menschen die gegen Orphan arbeiten. Diesen tritt Hime bei, zusammen mit ihrem Brain Powerd. Dabei trifft sie auch auf Yu, der auf der Flucht ist. Kann sie Yu helfen? Und wo soll dieser dann hin? Kann Orphan noch gestoppt werden?

Eigene Meinung:
Der Manga ist leicht verwirrend aufgebaut, aber man kommt mit der Zeit trotzdem in die Story rein. Die Zeichnungen sind sehr klar und wirklich schön. Man sollte sich nicht davon abschrecken lassen, dass es um Roboter geht, denn im Vordergrund stehen die Gefühle der Menschen. Die Gründe, weshalb sie Entscheidungen treffen und ihre Zusammenarbeit.

© Nekolein
Brain Powerd: © 1998 Yoshiyuki Tomino & Yukiru Sugisaki, Kadokawa Shoten Publishing / Carlsen

Boys Love

Name: Boys Love
Englischer Name: Boys Love
Originaltitel: Boys Love
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2007
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Kaim Tachibana
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Boys LoveStory:
Der junge Redakteur Taishin Mamiya hat endlich seinen ersten großen Auftrag. Er soll einen Bericht über das Model Noeru Kisaragi schreiben, genauer gesagt über die Zeichnungen des jungen Mannes. Aufgeregt und nervös findet sich Mamiya bei Noeru ein und lernt einen sehr jungen Mann kennen, der noch zur Schule geht, ebenso die Bilder Noerus, die Mamiya von Anfang an faszinieren. Besonders das Bild eines Jungen am Strand hat es Mamiya angetan und Noerus geheimnisvolle Worte, es sei ein Teil aus seiner Vergangenheit, versprechen ein interessantes Gespräch.

Die beiden gehen in ein Restaurant, um dort ein angenehmeres Klima zu haben und Mamiya lernt einen äußerst ungewöhnlichen Mann kennen, der sich lieber treiben lässt und nichts ernst zu nehmen scheint. So ist es kein Wunder, dass der Abend ganz anders endet, als es sich der junge Redakteur vorgestellt hat. Nachdem Noeru teuren Champagner bestellt und Mamiya ihn notgedrungen allein getrunken hat (Noeru ist minderjährig), kommt es auf der Herrentoilette zu einem Intermezzo zwischen beiden.

Noerus direkte Art und seine Annäherungsversuche entsetzen Mamiya auf der einen Seite, doch andererseits kann er nicht ganz vergessen, was Noeru gemacht hat. Als am nächsten Morgen der Agent Noerus bei Mamiyas Chef anruft und sich über Mamiyas Art beschwert ist dieser gezwungen sich erneut mit Noeru und seinem heftigen und widersprüchlichen Charakter zu beschäftigen. Die beiden lernen sich etwas besser kennen und der Journalist entdeckt, dass er Noeru nicht einmal ansatzweise einschätzen kann, besonders als er das Model mit einem anderen Mann in flagranti erwischt.

Zeitgleich beginnt Chidori, der Jugendfreund und Klassenkamerad Noerus, eine Veränderung in der Art seines Freundes wahrzunehmen und schnell entdeckt er, dass dahinter Mamiya steckt. Dem Redakteur gelingt es das Interesse am allgemeinen Leben in Noeru zu wecken und verantwortungsvoll zu handeln. Zudem verspricht Noeru ihm sich nicht mehr mit Männern einzulassen und legt damit den Grundstein einer neuen Beziehung zwischen den beiden. Doch ausgerechnet Chidori beobachtet diese Entwicklung ängstlich und skeptisch, ist er doch selbst seit einer Ewigkeit in Noeru verliebt. Als das Meeresbild verschwindet überschlagen sich die Ereignisse und Chidoris Eifersucht beginnt immer zerstörerischer zu werden…

Eigene Meinung:
Der Manga „Boys Love“ von Kaim Tachibana beruht im Großen und Ganzen auf dem sehr erfolgreichen Film „Boys Love“, der ein Jahr zuvor in Japan lief. Dementsprechend genau hält sich der Manga an die Story der Vorlage und weicht nur in einigen Punkten davon ab, vertieft die Vergangenheit Noerus ein wenig und wandelt einige kleinere Handlungsstränge leicht ab. Auf diesem Weg wird das Ende des Manga realistischer und nachvollziehbarer als im Film, da dieser besonders am Ende schwächelt.

Die Zeichnungen sind hübsch anzusehen, sehr schön ausgearbeitet und passen gut zu der Geschichte. Kaim Tachibana hat einen schönen Strich, setzt die Rasterfolie passend ein und es gelingt ihr die Charaktere des Films erkennbar und passend umzusetzen. Besonders Mamiya sieht seinem Vorbild sehr ähnlich, lediglich Chidori erkennt man erst auf den zweiten Blick.

Wer den Film kennt und liebt, dem sei der Manga zu empfehlen, doch auch ohne dieses Wissen, sollten Shonen-Ai Fans einen Blick in diesen Einzelband werfen. Die Story ist zwar sehr auf Drama ausgelegt und wird auch im Comic am Ende ein wenig zu tragisch aufgebaut, doch insgesamt ist „Boys Love“ ein solides Werk, das sich trotz seiner Schwächen angenehm liest. Fans von dramatischen und ernsten Stories zu empfehlen.

© Koriko

Boys Love: © 2007 Kaim Tachibana, SHINSHOKAN CO., Ltd 2007 / EMA

Boyfriend

Name: Boyfriend
Englischer Name: Boyfriend
Originaltitel: Boyfriend
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2009
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Daisy Yamada
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Boyfriend Band 1Story
Hijiki hat heute ihren ersten Tag an ihrer neuen Schule. Sie ist sehr aufgeregt aber auch ungemein motiviert. Als sie vor der Schule steht wird sie von einer Siebtklässlerin angesprochen und gefragt, ob sie nicht gemeinsam in die Schule gehen wollen. Hijiki bekommt Panik, weil sie ja eigentlich schon in der achten Klasse ist, entschuldigt sich daher freundlich und läuft weg. Naja….das Mädchen dachte wahrscheinlich das sie die siebte Klasse besucht, weil Hijikis Uniform neu ist. Hijiki ist ein ganzes Stück gelaufen und weiß plötzlich gar nicht mehr wo sie ist. Sie schaut sich um und sucht die Schule. Mit einem Blick nach oben, einen hohen Hügel hinauf, erfasst sie die Schule dann auch. Hmmmm…..es scheint nicht anders zu gehen, da muss sie wohl klettern.

Aber das ist für Hijiki kein Problem. Nach wenigen Minuten hat sie die Spitze des Hügels erreicht. Die Aussicht ist einfach himmlisch. Sie freut sich so sehr darauf neue Freunde zu finden und beschließt hier an dieser Schule ihr Bestes zu geben was sie auch laut ausspricht. Auf einmal weht ein starker Wind und Hijiki ist umgeben von Kirschblüten. Es ist wunderschön und sie versucht eine Blüte zu fangen, doch der Wind trägt diese zu weit in die Höhe, so dass Hijiki sie trotz springen nicht erreichen kann. Ein Junge der vor ihr aufgetaucht ist, fängt die Blüte und reicht sie ihr. Überwältigt bedankt sie sich bei dem Jungen, der zwar lächelt aber kein Wort sagt.

Mit den Gedanken wieder bei der Schule stellt Hijiki fest, dass sie gar nicht weiß wo der Eingang ist. Sie möchte den Jungen fragen, doch der ist genauso leise und schnell verschwunden wie er aufgetaucht ist. Doch Hijiki ist ja nicht auf den Kopf gefallen und findet ihre Klasse auch zeitig. Freudestrahlend betritt sie die Klasse und stellt sich vor. Der Lehrer zeigt ihr ihren Sitzplatz, welcher genau neben dem Jungen von vorhin ist. Hijiki freut sich darüber, so kann sie sich gleich für die nette Geste mit der Kirschblüte bedanken. Doch der Junge starrt nur ins Leere und reagiert überhaupt nicht auf sie. Dafür aber alle anderen Schüler. Sie nehmen sie freundlich auf vor allem ein Junge namens Yu ist sehr nett zu ihr. Er erzählt ihr, dass sie sich wegen dem anderen Jungen namens Horai keine Gedanken machen soll. Der ist immer so.

Was die Schüler natürlich brennend interessiert, ist der Grund für den Schulwechsel. Hijiki erzählt, dass ihr Vater versetzt wurde. Anschließend zeigt Yu ihr die Schule und währenddessen fragt Hijiki ihn über Horai aus. Horai ist wohl sowas wie ein Genie vor dem selbst die Lehrer schiss haben. Trotzdem ist er immer sehr wortkarg anderen Schülern gegenüber. Hijiki findet, dass Horai bei ihrer ersten Begegnung gar nicht so auf sie gewirkt hat.

In der nächsten Unterrichtsstunde bekommen die Schüler vom Lehrer eine Aufgabe. Sie sollen zur nächsten Stunde zu zweit ein Referat darüber halten, welche Ziele und Träume sie dieses Jahr haben. Er verkündet auch gleich die Pärchen für diese Aufgabe. Hijiki soll das Referat zusammen mit Horai halten, worüber sie sich auch freut. Doch dieser blockt sofort ab. Er will über sowas nicht mit jemandem reden, der ihm wildfremd ist. Hijiki soll halt irgendwas schreiben bzw. sich irgendwas aus den Finger saugen. Aber das geht doch nicht denkt sich Hijiki, doch Horai wird sich nicht umstimmen lassen.

Am nächsten Tag ist es soweit. Sie müssen das Referat halten. Hijiki geht nach vorne und ist total nervös, weil sie nichts vorbereiten konnte. Daher erzählt sie nervös etwas über sich und bekommt dabei total Panik. Nur noch ein bisschen…sie muss nur noch ein bisschen durchhalten. Als die Stunde vorbei ist, möchte sie schnell das Klassenzimmer verlassen. Sie erzählt den anderen das sie noch schnell aus Klo muss aber eigentlich muss sie einen Moment alleine sein. Sie läuft zum Sportplatz zu den Wasserspendern und nimmt eine Tablette ein. Sie hat eine richtige Panikattacke. Es läutet bereits zu nächsten Stunde, sie kann doch nicht einfach zu spät kommen! Wieder kehrt die Panik zurück und sie beschließt nach Hause zu gehen. Doch bevor sie diesen Plan umsetzen kann, steht Horai vor ihr und versperrt ihr den Weg.

Boyfriend Band 2Horai nimmt Hijiki bei der Hand und möchte sie zurück in die Klasse geleiten. Doch Hijiki wehrt sich und will ihm ihre Hand entziehen. Warum taucht ausgerechnet er hier auf?! Doch Horai lässt sich nicht abschütteln, er hebt sie hoch und trägt sie auf seiner Schulter zurück in die Klasse. Auf dem Weg dorthin, wehrt Hijiki sich immernoch. Doch Horai hält ihr nur vor, dass sie immer nur Lügen würde. Daraufhin verstummt Hijiki…wie meint er das?! Er scheint sie durchschaut zu haben, denn er hält ihr vor, dass der Grund für ihren Schulwechsel gelogen sei, ebenso wie ihr Lächeln. Nun fragt er, ob das was sie auf dem Hügel gesagt hat: “ Ich habe doch beschlossen hier mein Bestes zu geben!“ auch gelogen war. Hijiki ist erstaunt und fühlt sich ertappt, dass er das gehört hat, jedoch laufen ihr auch die Tränen über ihre Wangen und eine Erleichterung fließt durch ihren Körper. Warum ist sie nur so erleichtert?

Was ist der wahre Grund für Hijikis Schulwechsel? Und was für ein Typ ist Horai wirklich? Und wie reagieren die anderen Mädchen darauf, dass der Mädchenschwarm Yu so extrem freundlich zu Hijiki ist?

Eigene Meinung
Dieser Manga fängt zwar lustig an, läuft jedoch auf einen ziemlich dramatischen und vielleicht auch romantischen Inhalt hinaus. Hijikis Vorgeschichte ist alles andere als erfreulich für sie, weswegen sie dieses Vergangenheit auch für sich behalten möchte. Umso mehr schockt sie die Tatsache, dass Horai sie zu durchschauen scheint. Der Zeichenstil geht in Richtung Shojostil. Die Charaktere sind mit großen Augen und feinen Gesichtszügen dargestellt. Es macht Spaß die Story und den Zeichenstil zu verfolgen.

© AyaSan

Boyfriend: © 2009 Daisy Yamada, Kodansha/EMA

KAZÉ kündigt zwei neue Manga an

KAZÉ-LogoKAZÉ hat durch die AnimaniA zwei neue Mangatitel angekündigt:

  • Wolf Girl & Black Prince (OT: „Ookami Shoujo to Kuro Ouji“) von Ayuko Hatta – 10+ Bände
  • Hamatora von Yukinori Kitajima & Yuuki Kodama – 2+ Bände

Vermutlich werden beide Serien im Sommerprogramm 2015 starten. Genaue Informationen gibt es bislang noch nicht.

Quelle: AnimaniA

Sexy Puzzle

Name: Sexy Puzzle
Englischer Name:  –
Originaltitel: Ai Kora
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2005
Deutschland: KAZÉ 2014
Mangaka: Kazurou Inoue
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Sexy Puzzle Band 1Story
Hachibe Maeda ist 15 Jahre alt und hat bereits genaue Vorstellungen von der perfekten Frau. Sie muss kerzengerade Beine haben, große hellblaue Augen, einen prallen Busen, geformt wie die Spitze des Shinkansen und eine tiefe, raue Stimme. Dass diese Frau in einer Provinz, wie die in der Hachibe wohnt, nicht einfach zu finden ist, liegt auf der Hand. Daher ist für ihn klar, dass er beim Wechsel in die Oberstufe nach Tokyo ziehen muss. In einer Megametropole wie Tokyo stehen die Chancen deutlich besser, seine Traumfrau zu treffen. Doch kaum hat Hachibe auch nur einen Fuß in die Großstadt gesetzt, folgt eine Katastrophe auf die andere. Am Bahnhof wird er von einer jungen Frau mit dem Fahrrad angefahren und als er am geplanten Zielort ankommt, muss er feststellen, dass das Jungenwohnheim bis auf die Grundmauern abgebrannt ist. Es gleicht einem einzigen Trümmerfeld. Hachibe ist verzweifelt. Ein Glück, dass seine zukünftige Lehrerin, Tsubame Ameyagi, bereits am ehemaligen Wohnheim auf ihn wartet und besorgt ist. Sie bietet ihm an, zumindest vorübergehend im Hinterhäuschen des Mädchenwohnheims zu wohnen.  Als dann noch etwas Wind aufzieht und Frau Ameyagis Rock hoch weht, kann Hachibe seine Glück kaum fassen. Er entdeckt doch tatsächlich die kerzengeraden Beine, die er immer gesucht hat. Was für ein glücklicher Zufall! Leider fehlen ihr die anderen Merkmale, die Hachibe an einer Frau reizen. Aber für diesen Moment will er sich zufrieden geben.

Gemeinsam mit Frau Ameyagi macht sich Hachibe auf ins Mädchenwohnheim. Doch bevor er dort unterkommen darf, muss er erst die drei Mitbewohnerinnen überzeugen. Das ist jedoch leichter gesagt, als getan, denn eins der Mädchen ist Sakurako, das Mädchen, dass ihn noch am Morgen mit dem Fahrrad überfahren hat und ihn aufgrund seiner Ungeschicktheit als Perversen abgestempelt hat. Und auch die beiden anderen Mädchen sind nur schwer zu überreden. Wahrlich hat Hachibe zwei linke Hände. Alles war er anfängt, und sind die Absichten noch so gut, geht zu 99% schief. Allerdings kann Hachibe nicht einfach aufgeben. Die Erfüllung seiner Träume ist nur einen Katzensprung entfernt, denn Sakurako besitzt seine geliebten blauen Augen, Yukari die perfekte Oberweite und Kirino die Stimme, die er sich bei einer Frau immer gewünscht hat. Das muss das Paradies sein und er will alles dafür tun, die Herzen der Mädchen zu erobern.

Sexy Puzzle Band 2Eigene Meinung
Mit „Sexy Puzzle“ wird der deutsche Mangamarkt um ein weiteres „Harems-Manga“ bereichert. Wie es für dieses Genre üblich ist, wird ein winziger Hauch Romantik mit allerlei Comedy und erotischen Anspielungen gepaart. Bisher wird allerdings Größtenteils auf nackte Haut verzichtet, was auch sehr erfrischend sein kann. Dafür setzt „Sexy Puzzle“ vor allem auf Slapstick und Situationskomik. Der tollpatschige und oftmals missverstandene Hachibe gerät immer wieder in verfahrene Situationen und sorgt so für urkomische Unterhaltung.

In „Sexy Puzzle“ wirken die Charaktere zunächst etwas oberflächlich. Mit der Zeit gewinnen sie allerdings an Tiefe. Jedem der vier Mädchen wird ein Kapitel gewidmet, wodurch der Leser mehr Informationen zu den Personen erhält und diese ins Herz schließen kann. Es fällt auf, dass jeder Charakter gänzlich unterschiedlich ist. Sakurako ist die Frontfrau. Sie ist laut und setzt Hachibe immer wieder unter Druck. Frau Ameyagi wirkt wie eine große Schwester. Sie versucht die Mentorenrolle einzunehmen und sich mit allen gut zu verstehen. Dabei greift sie in geselliger Runde auch mal zu oft zum Alkohol. Yukari ist die schüchterne und stille Brillenschlange, die sehr unter ihrer zu großen Oberweite leidet. Und Kirino ist das Mannsweib. Oft wirkt das Ninja-Mädchen sehr rabiat und brutal.

Letztendlich ist diese Aufteilung der Eigenschaften auf die einzelnen Protagonisten aber nicht neu. Grundsätzlich erinnert die Geschichte und der Stil an Manga wie „Love Hina“ oder auch ansatzweise an „Love Trouble Darkness“. Hachibe selbst ähnelt einer Mischung aus Rito („Love Trouble), Keitaro („Love Hina“) und Keima („The world god only knows“).

Der Zeichenstil von „Sexy Puzzle“ ist recht einfach und gradlinig gehalten. Ein wenig erinnert der Stil an Mangas älterer Generation. Dennoch passen die Zeichnungen zur Geschichte. Oftmals werden die Figuren als Chibis gezeichnet, was die Komik noch mal betont.

„Sexy Puzzle“ ist witzig und unterhaltsam, jedoch nicht sonderlich tiefgründig.  Fragt sich, ob dieses Konzept auch über 12 Bände interessant bleibt. Wer aber „einfache Kost“ mag, kann getrost zugreifen.

Sexy Puzzle: © 2005 Kazurou Inoue, Shogakukan/ KAZÉ

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