Blüten im Sand

Name: Blüten im Sand
Englischer Name:
Originaltitel: Sajou wo yuka hana
Herausgebracht: Japan: Nihonbungeisha 2009
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Moka Azumi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

U_7347_EMA_BLUETEN_IM_SAND.Q8:PPPStory:
Auf dem Schlachtfeld gibt es für Byakuren nur ein Ziel – den Feind besiegen. Sein Hauptgegner ist dabei der Anführer und General des gegnerischen Osai-Clans: Samon, der Mann in der schwarzen Rüstung. Als er bei einer Schlacht von seinem Herr getrennt wird, weil er Samon verfolgt, ist er für eine Nacht auf sich gestellt. Nur mit Mühe kann er sich den Angriffen gegnerischer Soldaten erwehren und findet Unterschlupf in einer verlassenen Hütte. Erschöpft will er dort warten, bis der Regen nachgelassen hat. Als ein schwarzer Ritter ebenfalls dort auftaucht und sich als Samon entpuppt, ist Byakuren entsetzt, kann jedoch nicht einfach zum Schwert greifen, um den verletzten Feind zu töten, zumal Samon ihn nicht zu erkennen scheint. Die beiden kommen ins Gespräch und Byakuren muss erkennen, dass ihm Samon ähnlicher ist, als er dachte. Doch Samon hat mehr im Sinn, als nur zu reden und macht Byakuren eindeutige Avancen, auf die der Krieger schließlich einsteigt. Sie verbringen eine Nacht miteinander und es wird deutlich, dass auch Samon genau weiß, wen er vor sich hat.

Am nächsten Tag verlässt Samon die Hütte im Morgengrauen, doch schon bald begegnen sich Baykuren und sein Erzfeind in einer freien Handelsstadt wieder. Beide fühlen sich von ihrem Feind angezogen und entbrennen in einer tiefen Liebe füreinander.

Diese Beziehung bleibt dem besten Freund Byakurens, dem Prinzen Soen nicht verborgen, zumal dieser selbst Gefühle für Byakuren hat. Er versucht seinem Freund zuzureden und ihn von diesem Wahnsinn abzuhalten, doch Byakuren gelingt es nicht, einfach so von Samon zu lassen. Er weiß genau, dass die Liebe zu Samon unter einem denkbar schlechten Stern steht, doch er spürt, dass er an Samons Seite gehört. Soen verabreicht Byakuren daraufhin ein starkes Schlafmittel, um ihn davon abzuhalten in der nächsten Schlacht gegen den Osai-Clan teilzunehmen. Er will dafür sorgen, dass Byakuren nicht Samon gegenüber stehen muss und zu einem Kampf gegen seiner Liebe gezwungen wird.

Doch die Schlacht endet in einer Katastrophe. Entsetzt muss Byakuren erfahren, dass Soen gefallen ist und dass Samon selbst seinen besten Freund auf dem Schlachtfeld getötet hat. Verletzt und von seiner Trauer überwältigt, gibt es für ihn nur einen Weg, um seine Ehre wiederherzustellen, immerhin oblag es ihm den Prinzen mit seinem Leben zu beschützen – er soll Samon töten und seinen Freund rächen. Byakuren ist verzweifelt und er muss zwischen der Loyalität zu seinem eigenen Land und seiner Liebe zu Samon wählen…

Der Manga „Blüten im Sand“ enthält zusätzlich die Kurzgeschichte „Nur noch wenige Sekunden bis zum Ende des Traumes“ in dem Hazukis Klasse beschließt zum Schulfest ein traditionelles Café zu veranstalten. Zu diesem Zwack überlasst Hazukis Onkel der Klasse einige Sachen und Gegenstände aus seinem Antiquitätenladen, darunter auch ein alter Spiegel. Als Hazuki einen Blick in diesen wirft ist er nicht nur plötzlich in der Zeit der Samurai mitten in einem Bordell, sondern trifft dort auch auf Yuya, einen Klassenkameraden und Sandkastenfreund, der ebenfalls Teil seines Traumes ist. Hazuki muss erkennen, dass er Yuya mehr mag, als er dachte und beschließt ihm zumindest während seines merkwürdigen Traumes seiner Gefühle zu gestehen…

Eigene Meinung:
„Blüten im Sand“ stammt von der Mangaka Moka Azumi, die bereits die drei „Romance“-Mangas gezeichnet hat, die bei Carlsen erschienen sind. Mit „Blüten im Sand“ erschien ein aktuellerer Manga und auch dieses Mal bleibt die Künstlerin ihrer Vorliebe für historische Mangas treu und entführt den Leser in eine fiktive japanische Vergangenheit, zu einer Zeit, als es noch Samurai und Schlachten verfeindeter Clans gab. Die Geschichte ist interessant und fällt angenehm aus der Reihe, da sie zwar die typischen Boys Love Elemente und viel romantische Liebesgeschichte aufweist, jedoch eine recht interessante Rahmenhandlung besitzt. Wie realistisch und historisch korrekt die Geschichte wirklich ist, sei dahingestellt, doch dank der verfeindeten Clans und der Liebe zwischen zwei Feinden bietet sich Moka Azumi genug Spannungspotenzial, um eine interessante Geschichte zu erzählen. Teilweise verschenkt sie dieses Potenzial, da sie die Handlung zu schnell erzählt und viele Szenen und Geschehnisse zu kurz anreißt. Somit wirkt die Handlung recht oberflächlich, was schade ist. Hier hätte man viel mehr rausholen können, wenn man sich mehr Zeit gelassen hätte!

Die Charaktere sind leider recht stereotyp und lassen die Problematik des Feindbildes und der unmöglichen Liebe einfach zu schnell hinter sich. Da man von Samon zu wenig erfährt, wirkt sein Charakter ein wenig unausgegoren, da er sich recht schnell zu Byakuren bekennt, was ihn recht oberflächlich wirken lässt. Insgesamt wirkt „Blüten im Sand“ eher wie eine japanische „Romeo und Julia“- Version, ohne jedoch die dramatischen und interessanten Aspekte einer solchen Geschichte auszubauen.

Zeichnerisch ist „Blüten im Sand“ durchaus gut gelungen. Hin und wieder stimmt die Anatomie nicht und die Personen wirken seltsam. Dafür scheut sich Moka Azumi nicht auch Kampfszenen zu zeichnen, einen Kampf zu Pferde und bemüht sich um Dynamik und Action, was ihr durchaus gelingt.

Insgesamt ist „Blüten im Sand“ ein interessanter Boys Love Einzelband, der mit einer recht interessanten Geschichte aufwartet, die nicht dem normalen Klischee der High School Liebesgeschichten entspricht, Wer Moka Azumi, ihre Zeichnungen und ihre historischen Werke mag, sollte zugreifen…

© Koriko

Blüten im Sand: © 2009 Moka Azumi, Nihonbungeisha Co.,Ltd. / EMA

Unterm Wolkenhimmel

Name: Unterm Wolkenhimmel
Englischer Name:  –
Originaltitel: Donten ni warau
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2011
Deutschland: KAZÉ 2014
Mangaka: Kemuri Karakara
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Unterm Wolkenhimmel Band 1Story
Es ist die Zeit der Modernisierung Japans um 1868. Die Samurai wurden verbannt und das Tragen von Schwertern untersagt. Westliche Einflüsse halten Einzug. Kein Wunder also, dass diese verwirrende Zeit des Umschwungs für allerlei Krisen und Unruhen sorgt. Verbrechen stehen an der Tagesordnung. Daher wurde auf dem Biwa-See, dem größten See Japans, ein gigantisches Gefängnis errichtet.

Die Brüder Kumo leben hier in der wolkenverhangenen Stadt Otsu und verdienen ihr Geld, indem sie entflohene Sträflinge einfangen und in das Gefängnis transportieren. Tenka, der älteste und stärkste der Brüder, übernimmt zumeist die Jagd auf die Verbrecher, wohingegen Soramaru und der kleine Chutaro für den Fährdienst zuständig sind. Dabei nervt es Soramaru enorm, immer im Schatten seines Bruders zu stehen. Selbst nachdem er hart trainiert hat, unterliegt er Tenka in Übungskämpfen haushoch.

Als zwei Männer jedoch die Familie Kumo um Hilfe bitten, um einen entflohenen Straftäter ausfindig zu machen, wittert Soramaru seine Chance. Er will seiner Familie alle Ehre machen und den Verbrecher als erstes einfangen. Nachdem Tenka allein zur Suche aufbricht, gehen auch die beiden jungen Brüder in den Wald auf Streife. Tatsächlich gelingt es ihnen, den Verbrecher vor allen anderen zu entdecken. Soramaru stellt sich ihm in einen Kampf und scheint diesen auch zu bestimmen. Es ist ein Leichtes für Soramaru, den Gegner in Schach zu halten. Als Soramaru jedoch einen Augenblick unachtsam ist, greift sich der Straftäter Chutaro, hält ihm sein Messer an die Kehle und nimmt ihn als Geisel. Wie konnte das passieren? Hätte Soramaru doch lieber auf seinen großen Bruder hören sollen?

Neben der Hauptgeschichte gibt es als Extra die Vorgeschichte „Das Lachen eines flüchtigen Traums“.
600 Jahre vor den Brüdern Kumo wurde Japan durch Dämonen und Geister in Angst und Schrecken versetzt. Der Schlangendämon Orochi steht kurz vor seiner Auferstehung, um alles und jeden zu vernichten. Eine kleine Gruppe von Menschen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Orochi zu vernichten, solange er sich noch in einen Menschen manifestiert hat, um seine Kräfte zu sammeln. Hirari, ein Nachfahre der mächtigen Familie von Ying-Yang-Magiern namens Abe hat sich ebenfalls diesem Ziel gewidmet, allerdings nur, um seine große Liebe Botan zu unterstützen. Diese hält jedoch nicht viel von Hirari, der das schwarze Schaf der Abes ist.  Zudem ist ihr  bereits jetzt klar, dass es keine gemeinsame Zukunft geben kann, denn Botan ist ein trauriges Schicksal bestimmt.

Eigene Meinung
Bereits auf den ersten Blick fällt der detailverliebte und authentische Zeichenstil von „Unterm Wolkenhimmel“ auf. Die Zeichnungen vermitteln ein glaubhaftes Bild der damaligen Zeit. Vor allem Gebäude und Kleidung sind überzeugend dargestellt. Dem Leser wird dadurch ein einfacher Einstieg ins Geschehen ermöglicht.

Die drei Brüder sind allesamt komplett unterschiedlich und dennoch ist jeder einzelne sympathisch. Tenka ist sehr erfahren. Er gibt sich kühl und gelassen, kümmert sich aber in Wahrheit rührend um seine Brüder. Soramaru ist in einem Alter, indem man endlich auf eigenen Füßen stehen möchte und sich beweisen will. Der Leser kann sich gut in die Handlungen von Soramaru und seine Situation hineinversetzen. Zu guter Letzt ist Chutaro das süße Unschuldslämmchen des Trios. Er ist verspielt und kindlich. Von den Lesern wird er sofort ins Herz geschlossen.

Die eigentliche Geschichte kommt im ersten Band leider etwas zu kurz. Mit Abschluss der Hauptkapitel hat man eher den Eindruck, eine Leseprobe gelesen zu haben. Daher fällt es schwer, die eigentliche Story zu erfassen und ein Gefühl für die weitere Entwicklung der Handlung zu bekommen. Deutlich umfangreicher wird im ersten Band die Bonusstory behandelt, die nur ansatzweise mit „Unterm Wolkenhimmel“ im Zusammenhang steht. Allerdings ist „Das Lachen eines flüchtigen Traums“ absolut empfehlenswert und Romantiker kommen auf ihre Kosten.

„Unterm Wolkenhimmel“ ist eine historische und fantasievolle Geschichte, die ihr volles Potenzial sicherlich in den kommenden Bänden zeigen wird.

Unterm Wolkenhimmel: © 2011 Kemuri Karakara, MAG Garden/ KAZÉ

Komplettpaket

Manga Madness: Blutrotkäppchen

Name: Manga Madness: Blutrotkäppchen
Englischer Name:
Originaltitel: Manga Madness: Blutrotkäppchen
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: David Füleki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,00 €

BlutrotkäppchenStory
Etwa 40 Jahre nachdem der talentierte junge Zeichner David F. seine Fans mit allerhand nicht ganz jugendfreien Comics erfreute, ist es still geworden um das einstige Sternchen am deutschen Comic-Himmel. Gealtert und verbittert lebt der alte Füleki auf seiner Farm und verbringt seinen Lebensabend damit, einige jugendliche Rabauken von der Plünderung seiner Felder abzuhalten oder den Nachbarskindern Geschichten zu erzählen. Eine dieser Geschichten handelt von „Blutrotkäppchen“.

Entoman, Def und die Kuh sind eine alles andere als normale Studenten-WG. Früher lebten sie in einem Kinderheim und wurden von einer Erzieherin betreut, die für sie eine Art Großmutterersatz wurde.

Eines Tages soll Entoman der Großmutter ein dringend von ihr benötigtes Survival Kit bringen. Eigentlich hat die leicht reizbare Ente dazu überhaupt keine Lust… aber bei der alten Wölfin im Wald könnte es sein heißgeliebtes Eis geben! Also spaziert Entoman eben los. Im Wald trifft er aber zunächst mal einen heißen Feger mit blonden Haaren und langen Beinen, die sich selbst (aufgrund ihres roten Kopftuchs) Rotkäppchen nennt. Als sie sieht, was für ein starker Kämpfer Entoman ist, bittet sie ihn um einen Gefallen: Wenn er die fünf Obelisken rund um ihr Häuschen herum zerstört, lädt sie ihn zum Eis (mit heißen Früchten!) ein. Der Versuchung kann Entoman nicht widerstehen. Doch als er nach getaner Arbeit zurück kommt, ist das Mädchen verschwunden. Vom Jäger erfährt der Entenkrieger zudem, dass die angebliche Hütte des Mädchens seit einem Massaker unbewohnt ist.

Wer nun vermutet, dass da etwas nicht stimmen kann, liegt richtig. Denn während sich Jäger und Entoman noch unterhalten, bekommt die Großmutter Wolf bereits gefährlichen Besuch… Wird Entoman rechtzeitig da sein, um seinen Großmutter und den Wald zu retten?

Eigene Meinung
Mit „Blutrotkäppchen“ erscheint der erste Band der neuen Reihe „Manga Madness“ bei Tokyopop aus der Feder von David Füleki. Bei der Story handelt es sich um eine überarbeitete und erweiterte Fassung des einst als Web-Comic veröffentlichten Frühwerk des Zeichners. Zusammen mit einem neuen Prolog, einem neuen Epilog sowie einigem Bonus-Material wird zart an das Märchen „Rotkäppchen“ angelehnte blutige Spektakel nun neu herausgegeben. Wie man von David Füleki gewohnt ist, gibt es allerhand flotte Sprüche, ein ordentliches Gemetzel, unerwartete Wendungen und Anspielungen auf diverse Hits aus Film, Fernsehen, Musik etc. inklusive.

Zeichnerisch sind die Charaktere ebenso wie die Hintergründe recht einfach geraten. Die gegnerischen Monster bieten durch ihre Detailliertheit eine ansprechende, wenn auch unansehnliche, Ausnahme. Auch die Schlachtszenen machen einiges daher, was nicht zuletzt auch am heimlichen Helden, dem Jäger liegt.

Wer am Ende des Bandes aber eine Moral oder dergleichen erwartet, der hofft vergeblich. Dafür gibt’s als Bonus kleine Episoden aus Fülekis Reihe „Studieren mit Rind“ samt Cameo-Auftritt von Jo Kaps (Tokyopop-Verlag) und selbst der eigentlich trockene redaktionelle Inhalt wird gekonnt in den Band eingebettet.

Die neue Ausgabe von „Blutrotkäppchen“ kann sich sehen lassen. Angemerkt werden muss der Preis von 5,00 € für gerade mal 136 Seiten. Dafür gibt es aber am Anfang diverse Farbseiten und sogar ein ausklappbares Poster. Man darf gespannt sein auf die weiteren Bände aus der Reihe „Manga Madness“.

© Rockita

Blutrotkäppchen: © 2012 David Füleki, Tokyopop

Takeshi Obata, NisiOisin und Akihisa Ikeda veröffentlichen 2 One-Shots

RKD-EK9Die November-Ausgabe des Jump Square Magazins von Shueisha kündigt an, dass Takeshi Obata (u.a. „Death Note“), NisiOisin (Autor von „Monogatari“) und Akihisa Ikeda (u.a. „Rosario + Vampire“) 2 One-Shots veröffentlichen werden.

Takeshi Obata arbeitet zusammen mit NisiOisin an dem One-Shot „RKD-EK9,“. NisiOisin und Akihisa Ikeda veröffentlichen zusammen den One-Shot „Nan Made Nara Koroseru?“. Beide One-Shot werden in der Dezember-Ausgabe, welche am 04. November erscheint, abgedruckt.

Quelle: ANN

Blutige Liebe

Name: Blutige Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Bara to Judan
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2012
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Kayoru
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Blutige LiebeStory
Seit einigen Tagen fühlt die Oberschülerin Mitsuki sich etwas kränklich und sie weiß nicht woher das kommt. Auch heute Morgen, als sie verschlafen hat und sich sputen muss, um rechtzeitig beim Unterricht in der Schule zu erscheinen. Glücklicherweise trifft sie unterwegs auf ihren Nachbarn, Mitschüler und Schwarm Ren, der sie auf seinem Motorrad mit nimmt.
Mitsukis Mitschülerinnen sind alle ein wenig neidisch auf sie, weil sie direkt neben dem allein wohnenden Ren wohnt und sich auch noch so gut mit ihm versteht. Nach der Schule stößt Mitsuki vor ihrem und Rens Hauseingang auf eine Horde Mädchen, die seine Tür belagern und Fotos mit dem Handy machen. Unmöglich diese Mädchen. Mitsuki will sie fortschicken, jedoch weigern sich die Mädchen und es kommt zu einem Handgemenge. Eines der Mädchen scheint sich verletzt zu haben und blutet. Mitsuki wird auf einmal komisch und sie fühlt sich zu dieser Wunde hingezogen.

Dann taucht Ren auf und schickt die Mädchen fort. In seiner Wohnung verarztet er Mitsuki, die sich auch was getan hat. Anschließend gehen die beiden noch auf ein Straßenfest, essen dort was und Ren gewinnt an einer Schießbude eine süße Kette für Mitsuki. Sie freut sich sehr darüber, zumal heute ihr Geburtstag ist. Ren kann sie leider nicht ganz nach Hause bringen, da er noch zu seinem Job muss. Aber Mitsuki ist eh schon fast zu Hause und kann das letzte Stück auch alleine gehen.

Doch dann bricht sie plötzlich zusammen. Ihre Kehle Schmerzt. Was ist das nur? Ein Mann kommt auf sie zu und will ihr helfen. Doch wird sie nur von seiner pochenden Halsschlagader angezogen. Sie beißt ihn und trinkt sein Blut. Als die Polizei auftaucht rennt sie weg. Am nächsten Morgen kann sie sich an nichts erinnern. Sie bemerkt, dass ihr ein Schuh fehlt und im Fernsehen wird von einem Überfall auf einen Mann gesprochen. Die Täterin soll einen Schuh verloren haben. Mitsuki geht verwirrt zur Schule.

Den ganzen Tag geht es ihr nicht gut und ihre Gedanken sind immer noch bei diesem Mann der überfallen und verletzt wurde. Die ganze Schule redet darüber. Kann es sein das sie das war? Was ist nur los mit ihr. Soll sie vielleicht mit Ren darüber sprechen? Wird er sie dann nicht für verrückt halten?

Eigene Meinung
„Blutige Liebe“ ist eine sehr schöne Vampirgeschichte. Die Zeichnungen sind gekonnt und verleihen den Charakteren einen gewissen Scharm und die entsprechende Ausstrahlung. Kayoru hat sehr viel Mühe und Liebe ins Detail der Gesichter gelegt. Die Augen der beiden Hauptcharaktere haben eine enorme Ausstrahlung und wirken sehr Katzenartig. Kayoru hat wenig mit Chibis gearbeitet, was ich auch sehr passend finde.

Auch die Kleidung ist ein echter Hingucker, da sie sehr modern ist. Kayoru hat mit dieser Geschichte den richtigen Zeitpunkt gewählt, denn die Menschen sind ja eh schon in dem „Twilight“ und „Vampire Diarys“ Fieber. Ich selbst bin davon auch betroffen und freue mich darum umso mehr, dass ich diesen Manga rezensieren durfte.

Leider muss ich aber sagen, dass man aus der Story viel mehr hätte machen können. Denn dieser Einzelband ist einfach zu schnell vorbei. Der gesamte Verlauf der Geschichte ist einfach viel zu schnell. Mir fehlen die Hintergründe der Vampirseite, die Verwandlung geht zu schnell und auch die Beziehung von Ren und Mitsuki zueinander ist viel zu rasant. Das alles hätte man gut in zwei bis drei Bände verpacken können. Aber ansonsten ist der Manga wirklich sehr gelungen.

© AyaSan

Barato to Judan: ©2012 Kayoru, Shogakukan/Tokyopop

Tales of Symphonia

Name: Tales of Symphonia
Englischer Name:
Originaltitel: Tales of Symphonia
Herausgebracht: Japan: Bandai Namco; MAG Garden 2005
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Hitoshi Ichimura, Kousuke Fujishima
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,95 €
29,95 € (Complete Box)

Tales of Symphonia Band 1Story
Vor unzähligen Jahren existierte in Sylvarant ein Baum, der die Quelle allen Manas war und die Menschen mit Energie versorgte. Doch die Desians, ein grausames Volk, brachten Krieg über die Welt und zerstörten den Baum. Seit diesem Tage wird von den Menschen eine Auserwählte bestimmt, die durch das Ritual der Welterneuerung wieder Frieden bringen soll. Die Auserwählt muss die Siegel der Engel lösen und sich deren Fähigkeiten aneignen, um den Turm des Heils hinaufzusteigen und die Göttin zu erwecken.

Das junge Mädchen Colette wurde auserwählt, das Ritual der Welterneuerung zu vollziehen. Heute ist der Tag, an dem sie ihr Schicksal antreten muss. Für ihre Freunde Genis und Lloyd ist es schwer, sich einen Abschied vorzustellen. Sie wollen Colette auf ihrer Reise begleiten und beschützen, auch wenn es den beiden Jungs untersagt wird. An ihrer Stelle soll Colette von dem erfahrenen Söldner Kratos bewacht werden. Dieser ist allerdings sehr geheimnisvoll und für Lloyd auf den ersten Blick nicht gerade sympathisch. Doch in der Tat warten auf der Reise unzählige Gefahren auf Colette. Die Desians wollen mit allen Mitteln die Welterneuerung und damit ihre Vernichtung verhindern.

Als Lloyd traurig und in Gedanken versunken nach Hause zurückkehrt, wird sein Dorf von den Desians angegriffen. Er und Genis hatten den Nichtangriffspakt gebrochen, indem sie auf die Menschenfarm der Desians geschlichen waren und einer Gefangenen geholfen hatten. Doch der eigentliche Anlass ist Lloyds Exsphere – ein Artefakt in Lloyds Hand, dass es ihm ermöglicht, enorme Kräfte zu entwickeln. Er selbst hat sein Exsphere von seiner Mutter geerbt, die deswegen von den Desians getötet wurde. Nun sind sie erneut hinter dem Artefakt her. Das Dorf wird verwüstet und viele Einwohner verletzt. Für die Einwohner ist das Verhalten von Lloyd und Genis unverzeihlich, woraufhin beide verbannt werden. In Lloyd tobt seine Wut. Er hat nichts anderes mehr im Kopf, als sich an den Desians zu rächen. Ab sofort steht ihm also nichts mehr im Weg, sich Colette bei ihrer Reise anzuschließen. Nur scheinbar ist der unerfahrene Schwertkämpfer nicht so nützlich, wie er es sich erhofft hätte.

Tales of Symphonia Band 2Eigene Meinung
Mit „Tales of Symphonia“ erscheint nach „Tales of Xilia“ ein weiterer Mangatitel der ruhmreichen „Tales-of“-Reihe in Deutschland. „Tales of Symphonia“ basiert ebenfalls auf der gleichnamigen Spielereihe aus Japan, die bei uns exklusiv für den Gamecube und die Playstation 3 veröffentlicht wurde.

Das Manga orientiert sich nicht nur optisch stark am Spiel. Leider wirken daher manche Szenen und Handlungsstränge für einen Manga etwas befremdlich oder sogar „an den Haaren herbei gezogen“. So erklärt Genesis Lloyd zu Beginn die eigentliche Geschichte und Sage der Welterneuerung. Das Gespräch wirkt, wie viele kommende Gespräche, sehr unnatürlich und steif. Zudem wundert sich der Leser über Lloyd, der durch sein absolutes Unwissen über seine Welt, eher dümmlich und faul wirkt.

Wer die Spielereihe nicht kennt und „Tales of Symphonia“ nie gespielt hat, könnte  zudem durch die Masse an Informationen etwas verwirrt werden. Auch nach mehrmaligen Lesen fällt es mir schwer, den Zusammenhang der Geschichte zu verstehen und die Logik dahinter zu erkennen. Es wirkt leider so, als wären viele erfolgsversprechende Konzepte zusammengewürfelt worden – ein Lebensbaum, eine schlafende Göttin, allerlei Engel, eine Auserwählte, die aufbricht um die Welt zu retten, ein Turm, der in den Himmel ragt, Siegel, die gebrochen werden müssen, ein magisches Artefakt, das Menschen Kräft verleiht…

Der erste Band von „Tales of Symphonia“ lässt viele Fragen offen. Es wird zu wenig zu den Exspheres erzählt und auch Kratos bleibt zunächst ein Rätsel.

Wer „Tales of Symphonia“ kennt und die Geschichte noch mal aus einer neuen Perspektive erleben möchte, der kann ohne Bedenken zum Manga greifen. Alle anderen, mich eingeschlossen, sollten zunächst lieber das Game spielen.

Tales of Symphonia: © 2005 Hitoshi Ichimura/ Kousuke Fujishima, Bandai Namco, MAG Garden/ Tokyopop

Blumen der Liebe

Name: Blumen der Liebe
Englischer Name: One Half Love!
Originaltitel: 1/2 Love!
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2011
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Kayoru
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Blumen der LiebeStory
Akari ist ein schüchternes und verschlossenes Mädchen. Sie geht noch zur Schule und ist wie alle ihre Mitschülerinnen ein riesen Fan von der Band ‘’Flower’’. Flower ist eine sehr beliebte Mädchenband und besteht aus den beiden Mitgliedern Kaoru und Yu. Sie wäre auch gerne so wunderschön und strahlend wie die beiden Stars. Aber sie ist eben nur eine unbedeutende Schülerin, die durch ihre schüchterne Art selten auffällt.

Nach der Schule steht ihre kleine Schwester Matsuri mit einigen Freunden vor dem Schultor. Sie wollte ihren Freunden zeigen, wie toll ihre große Schwester Akari die Songs von Flower singen und tanzen kann. Akari schämt sich und möchte dies eigentlich nicht in der Öffentlichkeit zeigen, aber ihre kleine Schwester und ihre Freunde bitten sie ganz lieb. Da kann sie einfach nicht nein sagen. Also fängt sie an zu singen und zu tanzen.

Plötzlich hält ein Wagen vor ihnen an und zwei Jungs steigen aus. Sie gehen direkt auf sie zu und loben sie. Sie hat einfach wundervoll gesungen. Sie fragen ob sie ein Fan von Flower ist und ob sie schon mal auf einem ihrer Konzerte war. Denn der von ihr gesungene Song wurde bisher nur live gesungen und ist schwer zu merken.

Akari wird knallrot. Sie sagt, dass sie die Live Version des Songs im Fernsehen gesehen hat und sich diesen gemerkt hat, weil er so schön klang. Die Jungs gucken nicht schlecht, als sie das hören. Diesen Song nach einmal hören so performen zu können ist schon eine Leistung. Als sie Akari jedoch fragen, ob sie am Showbusiness interessiert sei, blockt sie ab. Dafür wäre sie viel zu durchschnittlich und überhaupt nicht süß genug. Der eine Junge geht auf sie zu und gibt ihr recht. Denn wenn sie von vornherein den Kopf in den Sand steckt und es nicht einmal versucht, hat sie auch schon verloren. Die Jungs verschwinden und Akari bleibt sprachlos zurück. Aber Recht hatte der Junge schon. So ist sie nun mal auch wenn es sie selbst nervt.

Am nächsten Tag in der Schule lädt ihre Freundin Kana sie ein mit ihr zu einem Live Auftritt von Flower zu gehen. Dort soll endlich das neue Bandmitglied vorgestellt werden. Akari freut sich schon gewaltig darauf. In dem Studio wo der Auftritt stattfinden soll angekommen muss Akari auch schon aufs Klo. Kana bleibt bei ihren Plätzen und Akari verschwindet kurz. Nur findet sie die Toiletten nicht. Stattdessen trifft sie auf Yu und Kaoru. Sie traut ihren Augen nicht. Die Mädchen gucken sie erstaunt an und dann teilt ihr Manager ihnen mit, dass das neue Bandmitglied verletzt ist und nicht kommen kann. Was nun? Sie können den Live Auftritt doch nicht einfach absagen. Dann sagen die Mädchen von Flower, dass dies auch nicht sein muss. Denn Akari kann auftreten. Die Crew scheint skeptisch und auch Akari weiß nicht wie ihr geschieht. Wie kommen die nur darauf, dass sie so etwas könnte?

Innerhalb von einer halben Stunde soll sie nun anhand eines Videos, den Tanz und den Text auswendig lernen. Sie bekommt Panik und meint es nicht schaffen zu können. Niemand kann das schaffen, doch die Mädchen sprechen ihr viel Mut zu. Und nun ist es soweit. Akari darf live mit ihrer Lieblingsband auf der Bühne stehen. Ob das gut geht? Wird Akari tatsächlich das neue Bandmitglied von Flower? Warum wurde sie ausgewählt, dass neue Mitglied zu werden?

Eigene Meinung
„Blumen der Liebe“ ist ein wirklich schöner Manga mit tollen Zeichnungen und einer schönen Story. Kayoru beschreibt hier den Traum den wohl jedes Mädchen irgendwann mal hatte. Wer möchte nicht wunderschön singen und tanzen können? Von allen bewundert werden? Akari hat die Chance ihren Traum zu leben und erlebt dabei noch einige Überraschungen. Ein schöner Manga der sich vor allem für Mädchen lohnt.

© AyaSan

½ Love!: © 2011 Kayoru, Shogakukan/Tokyopop

Bluish

Name: Bluish
Englischer Name:
Originaltitel: Bluish
Herausgebracht: Japan: Akita Publishing 2011
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Abi Umeda
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Bluish Band 1Story
In einer ziemlich ruhigen Nachbarschaft befindet sich ein altes und heruntergekommenes Haus. Man sagt sich es solle ein Geisterhaus sein. Früher hat dort ein altes Ehepaar gewohnt, doch dieses ist bereits verstorben. Nun leben dort wohl drei Kinder mit übernatürlichen Fähigkeiten. Ist das alles war?

Rin, Aki und China sind drei Waisenkinder aus verschiedenen Heimen. Sie wurden von demselben Pärchen adoptiert und wurden so zu Geschwistern. Sie haben übernatürliche Fähigkeiten mit denen sie meistens noch nicht richtig umgehen können. Rin kann seine Kraft am wenigsten kontrollieren, denn sie scheint viel zu groß zu sein, so dass oft Dinge zu Bruch gehen oder in der Luft umher schwirren. Man nennt es wohl auch Psychokinese. Sein jüngerer Bruder Aki hat telepathische Kräfte. Jedoch bekommt er jedes Mal nachdem er sie angewandt hat einen Schwächeanfall. Seine Schwester China hat die Kraft sich durch Illusion in jemand anderen zu verwandeln. Jedoch muss sie ebenso wie derjenige, der die Illusion sehen soll die entsprechende Person kennen.

Ihre Fähigkeiten machen die drei zu Außenseitern, weswegen sie nicht zur Schule gehen können und auch in der Nachbarschaft über sie getuschelt wird. Diese Kräfte scheinen eher ein Fluch zu sein, als eine Gabe. Doch ihre Eltern haben ihnen immer wieder eingeprägt, dass diese Fähigkeiten ein Segen sind und sie ihnen irgendwann dabei helfen werden, anderen Menschen zu helfen.

Bluish Band 2Dann treffen sie eine Frau die ihren Vater sucht. Er hat sie damals als Kind weggegeben, weil er alleine nach dem Tod seiner Frau nicht mehr für sie sorgen konnte. Nun wird sie bald ins Ausland gehen und möchte ihn noch einmal sehen. Jedoch hat sie nur ein Foto von ihm, auf dem sein Hinterkopf zu sehen ist. Können da vielleicht die übernatürlichen Fähigkeiten weiter helfen?

Eigene Meinung
„Bluish“ ist ein wirklich süßer Fantasymanga mit zauberhaften Zeichnungen. Dieser Manga spricht sowohl das jüngere als auch das ältere Leservolk an. Die Handlung ist niedlich aber auch ziemlich dramatisch, wenn man bedenkt, dass die drei Kids alleine leben und irgendwie über die Runden kommen müssen. Und zudem auch noch als Außenseiter gelten und somit von ihrem Umfeld abgeschirmt sind. Aber im Verlauf der Geschichte merkt man immer mehr, dass die Drei sich zu einer Art Superhelden entwickeln.

© AyaSan

Bluish: © 2011 Abi Umeda, Akita Publishing/EMA

Blue Spring Ride

Name: Blue Spring Ride
Englischer Name: Blue Spring Ride
Originaltitel: Ao Haru Ride
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Io Sakisaka
Bände: 13 Bände
Preis pro Band: 6,95 €
9,95 € (Flower Pack inkl. Band 1-2)

Blue Spring Ride Band 1Story
Futuba Yoshioka hasst Jungs über alles. Schon als Grundschülerin hat sie sich nie mit ihnen verstanden. Jetzt wo sie in der Mittelschule ist, hat sich ihr Eindruck nur noch verhärtet. Jungs sind laut und rüpelhaft. Nur Tanaka-kun ist die absolute Ausnahme. Er ist nett, klein, etwas zurückhaltend und somit ganz anders als seine Schulkameraden. Seitdem sich Futuba beim Spielen von „Räuber und Gendarm“ zusammen mit Tanaka-kun versteckt hatte, treffen sich ihre Blicke immer, wenn sie sich im Schulflur begegnen. Dabei gucken sie verlegen auf den Boden, um gleich darauf wieder die Augen des anderen zu suchen.

Als Futuba eines Tages wieder auf dem Heimweg ist, fängt es plötzlich an zu regnen. Unter dem Dach eines naheliegenden Schreines findet sie vor der Nässe Schutz. Als sie sich ausruht, entdeckt sie Tanaka-kun, der scheinbar auf dieselbe Idee gekommen war, wie sie. Nur stockend kommen sie ins Gespräch. Doch nach ein paar Minuten tauen die beiden ein wenig auf. Futuba erzählt, dass ihre Freundinnen zum Sommerfest gehen, sie aber noch nicht weiß, ob sie hingehen soll. Daraufhin wird sie von Tanaka-kun eingeladen, mit ihm das Fest zu besuchen. Pünktlich um 19 Uhr wird er sie im Park bei der großen Uhr abholen. Futuba freut sich sehr über diese Einladung. Ihr Herz pocht voller Vorfreude.

Am Tag darauf ist in der Schule alles wie gewohnt. Doch als sie erneut von einem Jungen geärgert wird, verkündet sie lautstark, dass sie genau deswegen Jungen hassen würde und Jungs total doof findet. Futuba erschrickt, als sie bemerkt, dass genau in diesem Moment Tanaka-kun in der Tür stand und alles mit angehört hatte. Futuba möchte am liebsten im Erdboden versinken. Ihre Scharm ergreift Besitz von ihr, sodass sie kein Wort herausbringt. Sie hofft inständig, dass er weiß, dass ihre Worte nicht für ihn galten. Als der Tag des Sommerfestes endlich gekommen ist, wartet Futuba am Treffpunkt. Sie hat sogar ihr bestes Kleid angezogen. Bis spät in den Abend wartete Futaba an der Uhr, doch Tanaka-kun erschien nicht.

Blue Spring Ride Band 2Kein Tag der Sommerferien verging, ohne dass Futuba nicht an ihn gedacht hätte. Als endlich der erste Schultag wieder beginnt, erfährt sie, dass Tanaka-kun die Schule gewechselt hat und in den Sommerferien überstürzt umgezogen war. In Futuba herrscht ein Gefühlschaos. Als sie erneut zum Schrein geht, mit der Hoffnung, ihn ein letztes Mal zu sehen, bricht sie in Tränen aus. Sie konnte ihm nie ihre Liebe gestehen.

Jahre später auf der Oberschule kann Futuba dieses Ereignis immer noch nicht vergessen. Oft muss sie an diese Zeit in der Mittelschule denken, die für sie die schönste in ihrem bisherigen Leben war. Tanaka-kun will ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen. So sieht sie sogar eine Ähnlichkeit zwischen ihm und ihrem Lehrer. Aber als sie dann auf dem Flur einen Jungen sieht, in dem sie Tanaka-kun zu erkennen meint und ihm hinterher läuft, ist sie sich sicher, ihre Kindheitsliebe wiedergefunden zu haben. Ihre Seifenblase voller Hoffnungen zerplatzt, als ein Mitschüler den Jungen mit Mabuchi anspricht. Futuba kann es kaum glauben. Diesmal war sie sich doch so sicher.

Eigene Meinung
„Blue Spring Ride“ lässt das Herz der Leser höher schlagen. Io Sakisaka versteht es, trotz der Einfachheit ihrer Zeichnungen, auch die kleinste Emotion perfekt zu vermitteln. Dabei benötigt sie keinen Schnickschnack und keine aufwendigen Hintergrund- oder Farbbilder. Ihre Bilder überzeugen durch Klarheit. Dieses Talent haben nur wenige Mangaka. Am ehesten ist „Blue Spring Ride“ wohl daher mit „Nah bei dir – Kimi ni Todoke“ zu vergleichen. Auch dieses Manga fällt zudem durch einen außergewöhnlichen Zeichenstil auf. Io Sakisaka hat das Talent, eine einfach erscheinende Grundstory, zu einem absoluten Meisterwerk zu verarbeiten. Der Leser kann sich perfekt in die Hauptfiguren hineinversetzten und fiebert dem Verlauf der Geschichte gebannt mit. Alle Freunde romantischer Liebesgeschichten sollten bei diesem absoluten Highlight schnell zugreifen.

© Izumi Mikage
Blue Spring Ride: © 2011 Io Sakisaka, Shueisha / Tokyopop

Blue Sheep Dream

Name: Blue Sheep Dream
Englischer Name: Blue Sheep Reverie
Originaltitel: Aoi Hitsuji no yume
Herausgebracht: Japan: Nihonbungeisha 2006
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Blue Sheep Dream Band 1Story:
Kai Koda hat seinen Weg in die Stadt des „Morgens“ gefunden und will dort als Bodyguard bei einem der großen Konzerne anheuern. Sein Augenmerk liegt hierbei auf Ratri Vara, einem der Chefs des Saruto Konzerns und als er diesen in einem Atemzug auf offenerer Straße angreift und gleichzeitig seine Dienste anbietet, gelangt er in die Kreise des Konzerns. Er besteht die „Aufnahmeprüfung“ und sein Ziel scheint zum Greifen nah. Er wird einer der Bodyguards von Ratri, fängt jedoch sehr weit unten in der Rangfolge an. Als er eines Tages Ratri das Leben rettet, steigt er rasch auf und wird einer der persönlichen Leibwächter des Konzernchefs. Dass ihm dabei sein siebter Sinn immer wieder zu Hilfe kommt, stört ihn nicht, verdankt er ihm doch eine fast freundschaftliche Stellung zu Ratri und ein persönliches Training seitens Ratri, der Kai unterrichtet und seine Kampftechniken verbessern will.

Doch Kais wahre Ziele sind nicht so simpel und als er schließlich den Hinweis von einem Freund erhält, dass Ratri schwul ist, setzt Kai alles auf eine Karte. Er verführt Ratri, um sich endlich den Ring genauer anzusehen, den Ratri stets an seinem Finger trägt. Der seltene blaue Stein, der an das Auge eines Schafs erinnert, hat für Kai eine besondere Bedeutung- seine allererste Liebe, die wunderschöne Maria, trug eben diesen Ring. Sie wurde getötet und Kai ist nun auf der Suche nach ihrem Mörder.

Als er Ratri nach einer heißen Nacht darauf anspricht, muss er erkennen, dass sich der Ring an Ratris Finger doch von Marias Ring unterscheidet und Ratri demnach nicht der Mörder ist. Für Kai verlaufen urplötzlich alle Hinweise im Sande und zu allem Überfluss verliert er all das Vertrauen, dass ihm Ratri entgegen brachte. Der Konzernchef meidet nach diesem Verrat fortan den Kontakt zu Kai und will nichts mehr mit ihm zu tun haben.

Als Ratri einen Unfall hat und sich in seinem verletzten Zustand dem Übeltäter der ganzen Unfälle stellen will, ist nur Kai in der Nähe und folgt Ratri. Kai will Ratri unbedingt beschützen und sein Vertrauen zurückgewinnen. Als der Gegner jedoch sein Gesicht offenbart, bricht für Kai eine Welt zusammen und er muss erkennen, dass ein großer Teil seiner Erinnerungen manipuliert wurde und nichts so ist, wie es scheint…

Blue Sheep Dream Band 2Eigene Meinung:
„Blue Sheep Dream“ ist ohne jeden Zweifel ein älteres Werk von Makoto Tateno, wobei das nicht unbedingt negativ gemeint ist. Der Manga wurde 2006 in Japan „neu aufgelegt“ und erschien mit frischem neuen Cover und etliche neu gezeichneten Szenen. Überraschenderweise schwanken die Zeichnungen qualitativ kaum und man kann kaum sagen, welche Seiten neu gezeichnet wurden und welche aus den 90er Jahren stammen. Zeichnerisch bekommt man als Leser die gewohnte Qualität Makoto Tatenos geliefert- hübsche Bishonen und Mädchen. Leider sind einige Szenen und die Actionsequenzen manchmal etwas zu steif und nicht dynamisch genug, ebenso wirken die Proportionen an einigen Stellen falsch. Doch wenn man Makoto Tateno mag, werden einem diese Fehler nicht zu sehr ins Auge fallen.

Die Geschichte auf der anderen Seite ist überraschend gut geworden. Die neueren Mangas der Künstlerin sind wegen ihres extremen BL- Bezuges nahezu inhaltslos gewesen, Kurzepisoden und Mangas ohne einen wirklichen roten Faden bestimmten die Handlung. „Blue Sheep Dream“ weist eine sehr ansprechende Geschichte auf. Es wird eindeutig mehr Wert auf die Handlung gelegt, BL- Szenen kommen fast gar nicht vor und bleiben nur angedeutet. Damit legt Makoto Tateno den Schwerpunkt auf die Geschichte, die eine Mischung aus Science-Fiction und Mystery ist. Es geht vielmehr um die Konzerne, das Spiel der Konzernbosse, die Geheimnisse, die die „Vier Heiligen“ umgeben und nicht zuletzt um die Stadt mit dem Namen „Morgen“. Doch auch die Charaktere und die Beziehung zwischen Ratri und Kai kommen nicht zu kurz.
Damit legt Makoto Tateno einen sehr schönen, dichten Manga vor, der sich nicht mit ihren aktuellen Werken vergleichen lässt. Es macht Spaß den Manga zu lesen und man fiebert mit Kai und seinen Entdeckungen mit.

Insgesamt ist „Blue Sheep Dream“ ein sehr schöner Manga, der allen Fans von Mystery- und Actionmangas zu empfehlen ist. Da BL nicht wirklich der Mittelpunkt der Handlung ist, können auch Leser zugreifen, die normalerweise mit diesem Genre nichts anfangen können.

© Koriko

Blue Sheep Dream: © 2006 Makoto Tateno, Nihonbungeisha Co.,Ltd. / EMA

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