Sankarea

Name: Sankarea
Englischer Name:
Originaltitel: Sankarea
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Mitsuru Hattori
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

U_8260_1A_EMA_SANKAREA_01.IND8Story
Chihiro Furuyas Leben dreht sich nur um sein Hobby. Wenn er nicht gerade zur Schule geht oder schläft, verbringt er seine gesamte Freizeit damit, sich mit Zombies zu beschäftigen. Egal ob Filme, Spiele, Comics oder Bücher. Alles, was sich um Zombies dreht, erhält seine volle Aufmerksamkeit. Dabei wünscht er sich nichts sehnlicher, als dass Zombies Realität wären. Selbst die Sanka-Joshi-Gakuen Mädchenschule für höhere Töchter, die direkt gegenüber seiner Schule liegt und viele hübsche sowie wohlhabende Mädchen beherbergt, interessieren Furuya nicht. Ihn interessieren nur Untote, das gilt auch für Frauen.

Doch eigentlich hat Furuya zurzeit ganz andere Sorgen.Er verbringt die Nächte mit seinem verstorbenen Kater Baabu. Vor ein paar Tagen wurde Baabu von einem Auto erfasst. Für Furuya ist das nur schwer zu akzeptieren. Daher versucht er mit Hilfe eines alten Buches, dass angeblich die Formel der Wiederauferstehung enthält, Baabu nicht nur wieder zum Leben zu erwecken, sondern zu einem waschechten Zombie zu machen. Allerdings waren alle bisherigen Versuche erfolglos. Furuya fehlt eine bestimmt Zutat, um das Gemisch fertigzustellen. Genau an der Stelle, wo die Zutaten beschrieben sind, ist der Name der Giftpflanze verblasst.  Daher probiert Furuya jeden Abend eine andere Gewächs aus.

In letzter Zeit kann Furuya aber was ganz anderes Interessantes beobachten. Auf dem Dach der Hotelruine, in der Furuya seine Experimente macht, steht jede Nacht die Tochter des Direktors der Sanka Joshi-Gakuen, Rea Sanka, und schreit sich all ihren Frust von der Seele. Scheinbar wird sie von ihrem Vater unterdrückt und sogar missbraucht. Kein Wunder, dass Rea am liebsten im Erdboden versinken möchte, als sie erkennt, dass sie die ganze Zeit von Furuya beobachtet wurde. Sie bettelt und fleht, dass er zu niemanden etwas sagt. Gleichzeitig wird aber auch ihr Interesse geweckt, als sie Baabu und das Buch entdeckt.

Seit diesem Vorfall schleicht Rea sich nachts aus dem Haus, um Furuya zu helfen. Doch kein Trank konnte bisher eine Reaktion auslösen.

U_8261_1A_EMA_SANKAREA_02.inddAls Reas Vater jedoch sieht, wie sich Rea in der Dunkelheit mit einem Jungen trifft, brennt bei ihm eine Sicherung durch. Er sperrt Rea im Haus ein und gestattet ihr nicht mal mehr, zur Schule zu gehen. Reas Angst wächst ins unermessliche. Was wird er ihr als Strafe antun? Rea ist verzweifelt. Sie sieht keinen Ausweg mehr, als sich das Leben zu nehmen. Da kommt ihr Furuyas Trank, von dem sie eine Portion eingesteckt hat, gerade recht. Das Gift wird sie sicherlich ins Jenseits befördern. Sie setzt an und trink das Fläschchen bis auf den letzten Tropfen aus.

Was sie jedoch nicht weiß, ist, dass Furuya zur gleichen Zeit Zeuge eines Wunders wird: Baabu ist von den Toten auferstanden und zum Zombie geworden!

Eigene Meinung
Man möchte meinen „Sankarea“ kombiniert zwei  unvereinbare Themen: Romantik und Zombies! Doch erstaunlicherweise gelingt diese seltsame Vereinigung sehr gut. Zunächst wirkt der erste Band eher düster. Die Untoten stehen maßgeblich im Vordergrund. Ein Großteil der Seiten beschreibt Furuyas Experimente und Reas Angst vor ihrem Vater. Viel Bauchkribbeln und Herzklopfen kommt daher noch nicht auf. Dennoch wird dadurch ein guter Blick auf die Hintergründe und die Basis dieser Geschichte ermöglicht.

Der Zeichenstil ist nicht überragend aber dennoch nicht schlecht. Proportionen und Gesichtsausdrücke wirken manchmal etwas unförmig und steif. Das Potential ist aber erkennbar, sodass mit etwas Übung, in den Folgebänden sicherlich eine Verbesserung zu erwarten ist.

Die Story ist interessant und unterhaltsam. Jedoch ist bisher nicht alles ganz schlüssig.  Es bleibt zunächst unklar, woher Furuya das Buch mit der Wiederbelebungsformel hat. Dieses wird er sicherlich nicht einfach in einer Bibliothek ausgeliehen haben. Es wirkt beinahe so, als sei es das normalste der Welt, ein solches Buch zu besitzen. Bis aber endlich ein waschechter Zombie auftaucht, vergeht ein Großteil des Bandes. Das ist ein wenig Schade. „Sankarea“ brauch lange, um in Fahrt zu kommen und den eigentlichen Handlungsstrang zu beginnen.

Dennoch ist „Sankarea“ ein netter Zeitvertreib, der Potenzial zu einer wirklich guten Serie hat.

Sankarea © 2010 Mitsuru Hattori, Kodansha/EMA

Azumanga-Daioh

Name: Azumanga-Daioh
Englischer Name: Azumanga-Daioh
Originaltitel: Azumanga-Daioh
Herausgebracht: Japan: Media Works 2000
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Kiyohiko Azuma
Bände: 4 Bände
2 Doppelbände (2 in 1)
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
9,95 € (Doppelband)

Azumanga-Daioh Band 1Story
Azumanga-Daioh“ beschreibt den nicht gerade gewöhnlichen Schulalltag der Klasse 10c einer eigentlich recht normalen High School. Durch die dagegen mehr als ungewöhnlichen Schüler und Lehrer passieren häufig komische Situationen.

Bereits am ersten Schultag kommt es zu kleineren Verwechselungen. Die noch sehr junge und neue Klassenlehrerin der 10c, Yukari Tanizaki, verirrt sich in die falsche Klasse. Trotz dieses Zwischenfalls, der sie gleich zu Anfang als von sich selbst eingenommen, aber auch etwas naiv entlarvt, versucht sie von da an, ihr bestes zu geben – was oft über das Ziel hinaus schießt und immer zur Erheiterung der Schüler führt. So möchte sie gleich zu Anfang den Wissensstand der Klasse durch einen kleinen Test überprüfen, der von einem Kollegen aufgesetzt wurde. Um ihren Schülern zu beweisen, dass dieser Test bei richtiger Vorbereitung ein Klacks ist, schreibt sie ihn probeweise selbst mit – und kommt so in Verlegenheit, dass sie sogar bei den Schülern abgucken muss.

Diese Probleme hat die 10-jährige Chiyo nun wirklich nicht. Die kleine ist überdurchschnittlich begabt, ein richtiges kleines Genie, das deswegen fünf Klassen überspringen und gleich an der High School anfangen durfte. Auch dort hat sie keinerlei Probleme. Tatsächlich kommt sie sogar mit dem Stoff so gut zurecht, dass sie anderen Nachhilfe gibt. Doch trotz ihrer hohen Intelligenz ist sie noch ein Kind, was man häufig merkt. Beispielsweise liebt sie es, mit ihren Freundinnen in Tierfilme ins Kino zu gehen.

Die gleiche Tierliebe legt auch die ruhige und etwas distanzierte Sakaki an den Tag. Während sie nach außen hin das harte kühle Image der selbstbewussten Sportlerin hat, würde sie in Wirklichkeit viel lieber so sein wie alle anderen. Und auch ihre Tierliebe wird nicht erwidert, da seltsamerweise alle Katzen und andere Tiere, die sie trifft, eine Abneigung gegen sie haben. Einzig und allein Chiyos Hund lässt sie an sich heran.

Bewundert wird Sakaki von Kaori, die zwar über keine besonderen Fähigkeiten verfügt, aber auch nie negativ auffällt. Kaori versucht immer wieder, Sakakis Aufmerksamkeit zu erhaschen, sei es durch Einladungen oder durch Gespräche.

Im krassen Kontrast zu Sakaki steht die extrovertierte Tomo. Ihr Wunsch, permanent Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, lässt sie des Öfteren zuerst handeln und danach erst denken, was ihr selten zum Vorteil gereicht. Durch die Sucht, Hahn im Korb zu sein, liefert sie sich ein ums andere Mal ein Wettrennen mit Chiyo um die bessere Note, die Chiyo jedes Mal, mit Ausnahme von Sport, trotz Tomos Bemühungen, erhält.

Azumanga-Daioh Band 2Quasi der Gegenpol zu Tomo ist allerdings Yomi, die ihre langjährige Freundin ständig wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringen muss. Die bebrillte „Stimme der Vernunft“ sieht zwar eher wie eine Streberin aus und sie ist auch eine solche, wird von der jüngeren aber trotzdem in den Noten ständig übertrumpft, was sie nicht selten in Rage versetzt. Trotzdem versucht sie auch immer fair zu bleiben und Chiyo zu helfen.

Die letzte im Bunde ist die Neue in der 10c: Ayumu Kasuga. Da sie aus Osaka nach Tokyo zog, wird ihr schon bald von Tomo der Spitzname „Osaka“ verpasst. Dieser prägt sich so ein, dass sie schon nach kurzer Zeit niemand mehr bei ihrem richtigen Namen ruft. Von manchen wurde ihr richtiger Name sogar schon wieder vergessen. Osaka ist ein sehr verträumtes und langsames Mädchen, dass immer mal wieder im Unterricht einschläft und im Sport sogar von Chiyo geschlagen wird. In der Schule ist sie keine große Leuchte, dafür ist sie aber liebenswert und hilfsbereit. Alle diese Personen in einem Topf erleben in diesem ersten Schuljahr alle möglichen Situationen…

Eigene Meinung
Diese Serie ist kein normaler Manga, wie auch schon der Titel „Azumanga“ aussagt. Der komplette Band besteht, mit nur zwei Ausnahmen, ausschließlich aus vier-bildrigen Kurzstrips mit einem Humor, der zwischen derb, nicht lustig, annehmbar, witzig und originell schwankt. Über das Jahr verteilt erleben die Schülerin der 10c, gemeinsam mit ihrem Lehrerinnen-Dou Tanizaki und Kurosawa (wobei letzte mitunter die einzig normale Person der Handlung ist), sämtliche Höhen und Tiefen des Schulalltags. Dabei wird keine mögliche (und unmögliche) Situation ausgelassen wird. Für meinen Geschmack ist diese Serie teilweise schon zu derbe Comedy, was aber nicht bedeutet, dass die Serie für Fans des Genre nicht besonders gut ist. Ich denke, gerade das ist ein Element, welches den Fans gefallen wird.

© Rockita

Azumanga-Daioh: ©2000 Kiyohiko Azuma, Media Works/Tokyopop

Ayashi no Ceres

Name: Ayashi no Ceres
Englischer Name: Ceres: Celestial Legend
Originaltitel: Ayashi no Ceres
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1996
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Yuu Watase
Bände:  14 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Ayashi no Ceres Band 1Story
Nach einer alten japanischen Legende, stahl ein junger Fischer das Fluggewand einer Himmelsjungfrau. So konnte sie nicht in den Himmel zurück und heiratete letztendlich den Fischer. Sie brachte ihm zahlreiche Kinder zur Welt. Als sie ihr Gewand wieder fand, kehrte sie in den Himmel zurück.

Aya und Aki Mikage sind Zwillinge. Am nächsten Tag wollen sie ihren 16. Geburtstag feiern. Auf dem Weg zur Karaoke-Bar trifft Aya auf eine Wahrsagerin. Diese sagt ihr, eine schwierige Zeit voraus. Um sich vor dieser Prophezeiung abzulenken, singt sie sich die Seele aus dem Hals. Auf dem Rückweg laufen sie über eine Fußgängerbrücke. Plötzlich kommt ein Mann angelaufen, der die Tasche einer Frau gestohlen hat. Aya rammt den Mann, so dass die Tasche in die Luft fliegt. Sie versucht die Tasche zu fangen, fällt aber über die Brüstung. Unter ihr fahren jede Menge Autos. Plötzlich sieht sie jede Menge Bilder an sich vorbeiziehen. Sie fängt an zu fliegen und landet ganz sachte auf der Straße. Sie bemerkt zu spät, dass ein Auto auf sie zu fährt. In letzter Sekunde reißt sie ein junger Mann zur Seite und rettet so ihr Leben. Aki und ihre Freunde kommen sofort zu Aya gelaufen. Der junge, gut aussehende Mann verschwindet, ohne dass sich Aya bedanken kann.

An ihrem 16. Geburtstag soll sich ihr Leben grundlegend ändern. Trotz geplanter Geburtstagsfeier mit ihren Freunden, müssen die Zwillinge zu ihrem Großvater fahren. In der Villa angekommen, ist die ganze Familie versammelt. Doch sie sind nicht wie für eine Party gekleidet, sondern eher für eine Trauerfeier. Der junge Mann, der Aya am Vortag gerettet hatte, taucht mit einer Kiste in der Hand auf und stellt sie vor die Zwillinge. Danach verlässt er sofort den Raum. Aki öffnet vorsichtig die Kiste. Die Beiden sind geschockt als sie den Inhalt sehen: eine uralte menschliche Hand. Aya reagiert als Erste. Sie sieht überall Blut und dann wird ihre Kleidung zerrissen. Sie lässt die Kiste explodieren. Auch Aki fängt an auf die Hand zu reagieren. An seinem ganzen Körper entstehen Wunden und das Blut spritzt.

Ayashi no Ceres Band 2Die Familie Mikage will nun Aya töten. Ihr Onkel versucht sie zu töten. Im letzten Moment nutzt sie ihre neu erworbenen magischen Kräfte und löst eine Explosion aus. Dadurch kann sie flüchten. Sie versteckt sich auf einer alten Fichte. Dort wird sie von dem geheimnisvollen gut aussehenden Mann gefunden. Eigentlich hat er den Auftrag Aya zu töten. Doch er beschließt ihr zu helfen und stellt sie mit einem Kuss ruhig. Aya ist so überrascht, dass sie laut schreit. Dadurch werden ihre weiteren Familienangehörigen, die auf der Suche nach ihr sind, auf sie aufmerksam. Wieder bekommt sie unerwartet Hilfe. Yuuhi, ein Junge in ihrem Alter, stellt ihre Verfolger ruhig und zieht Aya ins Auto. Sie fahren zum Anwesen von Suzumi Aogiri, Yuuhis Schwägerin. Dort erfährt Aya, warum ihre Familie sie töten will. Sie glaubt Suzumi anfangs nicht wirklich, dass sie das Blut der Himmelsjungfrau Ceres in sich trägt. Doch es soll zur Wahrheit werden.

Der gut aussehende Mann, Tooya, der Aya zwei Mal gerettet hat, wird von den Mikages beauftragt, Ceres einzufangen. Tooya arbeitet für die Mikage, um seine Erinnerungen wiederzubekommen. Doch er entwickelt Gefühle für Aya und sie wird ihm wichtiger als seine Erinnerungen. Letztendlich wechselt er die Seite und kämpft mit ihr gegen die Mikage und hilft ihr auch auf der Suche nach dem Himmelskleid. Derweilen beginnt Aki sich zu verändern. In ihm erwacht Shiso, der junge Fischer, der Mann von Ceres. Er versucht Ceres als seine Frau zurück zu bekommen. Dann gibt es da noch Yuuhi, der sich in Aya verliebt hat und die kleine Chidori, die für ihre Familie und ihre Freunde kämpft. Aki scheitert gegen die Liebe zwischen Aya & Tooya und so müssen die Mikage, die nun ein neues Oberhaupt haben, zu anderen, brutalen Mitteln greifen…

Eigene Meinung:
Yuu Watase hat sich mit diesem Manga fast selbst übertroffen. Es hat alles was ein guter Shojo-Manga braucht. Man merkt, dass die Mangaka erwachsener geworden ist. Die Serie ist blutiger und erotischer geworden als zum Beispiel „Fushigi Yuugi“ und man kann auch im Artbook die Original Landschaften sehen die erstklassig nachgezeichnet wurden. Ich kann persönlich nichts an diesem Manga finden, dass ich in irgendeiner Weise bemängeln könnte.

Ayashi no Ceres: © 1996 Yuu Watase, Shogakukan/EMA

Beast Boyfriend bei EMA in 2015

Beast BoyfriendHeute erschien bei EMA der neue Shinkan, die Programmvorschau, für den Zeitraum Oktober 2014 bis März 2015. Darin wurde eine weitere Serie für das Frühjahr 2015 angekündigt:

Beast Boyfriend von Saki Aikawa – 6+ Bände

Seit Himari als Kind von Keita so gehänselt wurde, dass sie die Schule wechselte, hat sie Angst vor Jungs. Doch als ihre Mutter erneut heiratet, muss Himari wieder auf ihre alte Schule. Sie freut sich total auf ihren alten Schwarm Saeki, aber zu ihrem Entsetzen ist auch Keita noch in der Klasse, ein Rebell wie er im Buche steht: Laut, frech, trägt Ohrringe und hält auch von Kleiderordnung nicht viel. Sofort beginnt er wieder, Himari zu ärgern, doch Saeki verteidigt sie! Nur ein Problem bleibt: Keita ist der Sohn ihres neuen Stiefvaters und sie wohnen zusammen?! Die alte Frage: Bad Boy oder edler Ritter? Hier wird die Antwort nicht leicht!

Quelle: Shinkan © EMA

Ayanos Geheimnis

Name: Ayanos Geheimnis
Englischer Name:
Originaltitel: Ilncho no Himegoto
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Saki Aikawa
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Ayanos Geheimnis Band 1Story
Nach einer alkoholreichen Feier wacht die eigentlich sehr verantwortungsbewusste Klassensprecherin Ayano in dem Bett ihres Mitschülers Kagura auf. Sie kann sich nicht daran erinnern, was am Vorabend passiert ist. Jedoch haben sie beide keine Kleider an. Als Kagura wach wird meint er nur, dass sie am Vorabend sehr süß war. Er verlässt den Raum und Ayano nutzt die Gelegenheit zu verschwinden. Was ist da nur passiert? Haben sie es wirklich getan? Und dann auch noch mit Kagura. Er ist der Sohn einer bekannten Yakuza Familie und alle Schüler haben Angst vor ihm genauso wie sie selbst auch. Und trotzdem hatte sie ein wenig Herzklopfen in seiner Gegenwart.

In der Schule will sie ihn ignorieren, jedoch lässt er das nicht zu. Er spricht den besagten Abend an und Ayano zerrt ihn daraufhin in ein leeres Klassenzimmer. Sie bittet ihn niemanden was davon zu erzählen. Er erklärt sich bereit, jedoch nur wenn sie ihn küsst. Zögerlich erfüllt sie seinen Wunsch und er wird sogar rot. Wieder hat sie großes Herzklopfen.
Als Klassensprecherin steht sie nun vor der Klasse und um einige Dinge zu klären, jedoch hört ihr keiner zu. Dann bringt Kagura die Klasse zur Ruhe, damit Ayano fortfahren kann. Warum hilft er ihr?

Später wird Ayano von ihrer Klasse auf den Abend der Klassenfeier angesprochen. Jemand hat gesehen, wie sie zusammen mit Kagura zu ihm gegangen ist. Sie fragen ob sie beim ihm übernachtet hat und sie etwas miteinander haben. Die brave Klassensprecherin und der gefährliche Bandenführer. Ayano weiß nicht was sie sagen soll. Sie kann es ja schlecht leugnen. Doch dann schreitet Kagura zur Tat und erklärt die Situation. Ayano und er hatten einfach nur den gleichen Weg und ihr wurde dann schlecht, weswegen sie auf seine Klamotten gespuckt hat. Weil sein zu Hause dann dichter dran war, hat er sie mit zu sich genommen. Es ist jedoch nichts passiert. Daraufhin wurde die Klasse ruhiger.

Ayanos Geheimnis Band 2Ayano jedoch ist verletzt. Warum hat Kagura sie angelogen? Ob es ihm Spaß gemacht hat so mit ihr zu spielen? Als sie von ihm weglaufen will, hält er sie auf. Er erklärt ihr, dass diese Lügerei notwendig war um in ihrer Nähe sein zu können. Denn hätte er das nicht getan, hätte sie keinen Grund gehabt mit ihm zu reden. Denn er hat sich in sie verliebt, doch ist eine Liebeserklärung von einem wie ihm nur einen Belastung. Er wendet sich ab und will gehen. Doch dieses Mal hält Ayano ihn auf. Er kann doch nicht sowas sagen und dann einfach gehen. Denn auch sie hat sich in ihn verliebt.

Nun kann das Abenteuer beginnen. Denn mit einem Freund der bei der Yakuza involviert ist, wird es ganz bestimmt nicht langweilig.

Eigene Meinung
Frauen lieben gefährliche und starke Männer. Sie wollen beschützt und gerettet werden. Deswegen ist das Thema Yakuza bei Mangas sehr beliebt und wird auch relativ oft angewendet. Denn hier kann man die Story immer wieder interessant gestalten. Saki Aikawa erfreut uns hier mit einer schönen Liebesgeschichte zwischen zwei Schülern. Sie ist brav und verantwortungsbewusst und er ist der Sohn eines Yakuza Mitglieds und riecht quasi schon nach Gefahr und Abenteuer. Natürlich wird die Yakuza hier eher harmlos dargestellt und die Feinde der beiden werden nicht wirklich brutal und haben auch keine anspruchsvollen Ziele. Hier geht es eher um Neid, Eifersucht und Besitzansprüche. Eben typische Probleme von Jugendlichen. Jedoch ist die Geschichte schön zu lesen und bringt einen gewissen Humor mit sich.

© AyaSan

Ilncho no Himegoto: © 2008 Saki Aikawa, Shogakukan/EMA

Awesome Darling

Name: Awesome Darling
Englischer Name:
Originaltitel: An Overwhelming Darling
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2010
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Nase Yamato
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,00 €

Awesome DarlingStory:
Nach außen hin wirkt Miura sicher und versiert wenn er als Zahnarzt Menschen behandelt, doch in Wirklichkeit ist er zumeist verunsichert, da er Angst hat während einer Behandlung zu versagen. Das geht soweit, dass er sich vor Notfällen fürchtet, sich die Abende um die Ohren schlägt um sich auf die Behandlungen am Folgetag vorzubereiten und sein Leben so exakt wie möglich plant, um nicht in Verlegenheit zu kommen. Das bedingt auch, dass er seine wahren Gedanken und Gefühle vor seinen Kollegen versteckt, aus Angst sie mit seiner Nervosität abzuschrecken.

Der junge Watabe, der in der Kneipe gegenüber der Arztpraxis arbeitet ist das genaue Gegenteil von Miura. Er trägt das Herz auf der Zunge, ist immer fröhlich und behandelt jeden Gast offen und freundlich. So erkennt er recht schnell, dass Miura bei den gemeinsamen Trinktouren mit seinen Kollegen alles andere als gelöst ist und versucht den unsicheren Mann aus der Reserve zu locken. Doch die einzigen Gefühle, die ihm der junge Arzt entgegenbringt, sind Abneigung und Hass. All das ändert sich, als Miura sich betrinkt und urplötzlich auf Watabes Hilfe angewiesen ist. Nach diesem Zwischenfall freunden sich die beiden an und bald wird sich Miura bewusst, dass Watabe mehr von ihm möchte, als bloße Freundschaft. Und Miuras beständige Unsicherheit und sein Wunsch nach Perfektionismus ist nicht unbedingt hilfreich, um mit Watabes Annäherungen fertig zu werden …

Eigene Meinung:
Mit „Awesome Darling“ erschien bei EMA ein weiterer Einzelband der bekannten Mangaka Nase Yamato, die hierzulande für die Reihen „Ein Lehrer zum Verlieben“ und „Ohne viele Worte“ (beide bei Planet Manga erscheinen) bekannt ist. Mit der üblichen Mischung aus Romantik, Comedy und einem Hauch Erotik legt die Künstlerin einen interessanten Einzelband vor, der vielleicht ein wenig klischeebeladen ist, jedoch bei den Charakteren und ihren Eigenarten zu punkten weiß. Miuras Perfektionismus ist zwar ein wenig übertrieben, aber nicht uninteressant und sein verzweifeltes Streben danach für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, ist zumeist komisch und sorgt für einige witzige Szenen. Watabe im Gegenzug dazu ist eher stereotyp gehalten, passt jedoch gut zu dem jungen Zahnarzt. Auch Miuras jüngerer Bruder, der später auftaucht, belebt die Geschichte ein wenig, wenngleich auch hier die üblichen Klischees bedient werden.

Die Handlung an sich ist vorhersehbar und bietet wenig Neues. Lediglich die Figuren lockern die Geschichte ein wenig auf und geben dem geradlinigen Handlungsbogen ein wenig Schwung. Wie von Nase Yamato nicht anders zu erwarten, enthält „Awesome Darling“ einige erotische Szenen, ist daher eher an ein älteres Publikum gerichtet. Glücklicherweise werden diese nie zu explizit, dass sie Dutzende Seiten einnehmen, sondern bleiben in einem erträglichen Maß.

Zeichnerisch ist „Awesome Darling“ wie gewohnt sehr gut gelungen. Nase Yamato hat einen wunderschönen, feinen und sehr detailverliebten Stil. Gerade die Gesichter der Charaktere sind sehr sauber und stilsicher ausgearbeitet, aber auch die Körper, dynamische Szenen oder Hintergründe sind gut ausgearbeitet und geben der Geschichte einen passenden Rahmen. Einzig die Tatsache, dass in ihren Mangas die Männer, die den passiven Part einnehmen, immer recht jung aussehen, fällt mit der Zeit ein wenig störend auf. Man weiß anhand der Zeichnungen immer sofort, wer in ihren Mangas, welche Rolle spielt.

Alles in allem ist „Awesome Darling“ ein schöner Einzelband, der kurzweilige und witzige Unterhaltung bietet. Die Handlung des Mangas ist zwar klischeehaft und bewegt sich in altbekannten Bahnen, doch die Charaktere sind interessant und bieten einige neue Facetten. Sie sind neben den wundervollen, detailverliebten Zeichnungen ein Pluspunkt und werten den Manga definitiv auf. Damit ist „Awesome Darling“ den Fans der Mangaka ebenso zu empfehlen, wie Lesern, die Comedy und Romance mögen. Reinschauen.

© Koriko

Awesome Darling: © 2010 Nase Yamato, Kadokawa Shoten Co., Ltd./EMA

Attack on Titan

Name: Attack on Titan
Englischer Name: Attack on Titan
Originaltitel: Shingeki no Kyojin
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Hajime Isayama
Bände: 30 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 € (Taschenbuch)
36,00 € (Schuber mit 5 Bänden + Extra)
9,95 € (Schuber inkl. einem Band + Extra)

Attack on Titan Band 1Story:
Als die Titanen auftauchten stand es um das Überleben der Menschheit schlecht. Riesig, nahezu unbesiegbar und vor allem an Menschenfleisch interessiert, war es den Titanen möglich, nahezu die gesamte Erde an sich zu reißen. Lediglich ein kleines Fleckchen ist der menschlichen Rasse geblieben – abgetrennt durch riesige Mauern, zu hoch, um von normalen Titanen überwunden zu werden. In diese Welt werden der hitzköpfige Eren, die starke und introvertierte Mikasa und der schüchterne, aber intelligente Armin geboren. Die Zeiten sind friedlich, mehr als 100 Jahre ist es den Titanen nicht gelungen in die kleine Stadt einzufallen, die durch die Mauer Maria geschützt wird.

All das ändert sich, als eines Tages aus dem Nichts ein riesiger Titan auftaucht und ein Loch in die Stadtmauern reißt, das es normalen Titanen ermöglicht, in die Stadt einzufallen. An diesem Tag büßen die Menschen einen Großteil ihres Territoriums ein und sind gezwungen, sich hinter die zweite Mauer (Rose) zurückzuziehen, Hunderte verlieren bei dem Angriff ihr Leben. Unter den Opfern dieses Angriffs befindet sich auch Erens Mutter, deren Tod er mit eigenen Augen ansehen musste.

Für Eren steht fest, dass er einen Weg finden will, die Titanen aufzuhalten. Zusammen mit Armin und Mikasa lässt er sich zum Soldaten ausbilden und wird sogar einer der besten des Abschlussjahrgangs. Doch sein Ziel ist es nicht, sich bis in die Distrikte des Königs versetzen zu lassen, sondern dem Aufklärungstrupp beizutreten, der noch immer versucht, mehr über die Titanen herauszufinden und daher direkt gegen die Ungetüme in die Schlacht zieht. Doch als endlich der Tag seines Abschlusses gekommen ist, taucht erneut der riesenhafte Titan auf und schlägt einmal mehr ein Loch in die Außenmauer. Der blutige Tag droht sich zu wiederholen, doch dieses Mal sind die Menschen besser gerüstet – zudem schlummert mehr in Eren, als es auf den ersten Blick den Anschein hat …

Attack on Titan Band 2Eigene Meinung:
Die auf knapp 20 Mangas angelehnte Reihe erscheint seit 2009 beim Kondasha Verlag und stammt aus der Feder von Hajime Isayama. Aufgrund seiner immensen Popularität wurde „Attack on Titan“ 2013 als 26-teilige Animeserie umgesetzt, was dem Bestseller einen weiteren Schub einbrachte und die Auflagenstärke verdoppelte. Zudem existieren bereits drei Spin-Offs, eine davon basiert auf einer Lightnovel, die jedoch nicht von Hajime Isayama umgesetzt werden, sondern von anderen Zeichnern, u.a. Satoshi Shiki („Kamikaze). Der Manga ist sowohl in Japan, als auch in den USA sehr erfolgreich, und einer der aktuellen Top-Titel von Carlsen.

Für einen Shonen-Manga ist die Grundidee nicht unbedingt neu, doch der Autor geht mit seinem Werk durchaus eigene Wege. Natürlich steht, wie bei den meisten Shonen-Mangas, der Kampf im Vordergrund – in diesem Fall treten die Menschen gegen die übermächtigen Titanen an; doch im Gegensatz zu anderen Werken dieses Genres, wo die Gegner parallel zu den Helden stärker werden, sind die Titanen von Anfang an nahezu unbesiegbar. Zudem geht es sehr blutig zur Sache, was dafür sorgt, dass in „Attack on Titan“ im Laufe der Zeit viele Charaktere ihr Leben lassen müssen. Gleichzeitig führt er eine Menge wichtiger Figuren ein, so dass man als Leser fast schon den Überblick verliert. Hajime Isayama fordert mehr von seinen Lesern, denn obwohl es sich um einen Shonen-Manga handelt, muss man voll bei der Sache sein, um gerade bei den Kämpfen nicht den Überblick zu verlieren. Auch schneidet „Attack on Titan“ andere Genre an: Horror, Mystery, Splatter, teilweise auch Comedy. Er ist somit relativ experimentell und hebt sich stark von den üblichen Shonen-Werken ab, was womöglich ein Grund des Erfolgs der Reihe ist.

Auch die Charaktere sind in einigen Punkten anders dargestellt und aufgebaut, als man es von gängigen Shonen-Werken gewohnt ist. Natürlich behält Hajime Isayama die üblichen Stereotypen bei: Eren ist hitzköpfig und eine Kämpfernatur – der typische Held einer solchen Serie, Mikasa nimmt die Stelle der ruhigen und introvertierten Beschützerin ein und Armin ist eher Stratege, denn Kämpfer. Dennoch wirken sie realistischer und nachvollziehbarer, was vielleicht daran liegt, dass (wie erwähnt) viele Figuren vorkommen und man die Hauptcharaktere auf diesem Weg noch besser kennenlernt. Dabei gelingt dem Zeichner einmal mehr der Spagat zwischen typischen Shonen-Helden und etwas eigenem, was „Attack on Titan“ in vielen Punkten aus der breiten Masse hervorhebt.

Zeichnerisch ist Hajime Isayamas Stil gewöhnungsbedürftig. Der Mangaka hat einen teilweise steifen, teilweise skizzenhaften Stil, bei dem man manchmal die Panele nicht mehr richtig erkennen kann und auch die Proportionen der Figuren nicht immer stimmen. Bei Actionszenen wirken die Seiten manchmal ein wenig durcheinander und sind für den Leser mitunter schwer nachvollziehbar. Somit ist die optische Qualität eher durchschnittlich und hebt den Manga eher negativ aus der breiten Masse anderer Shonen-Mangas.

Insgesamt ist „Attack on Titan“ ein ungewöhnlicher, actionreicher und spannender Shonen-Manga, der in vielerlei Hinsicht anders ist als die üblichen Vertreter des Genres, aber dennoch einige stereotype Inhalte aufgreift und einbaut. Dadurch ist Hajime Isayama ein interessanter Genremix gelungen, der trotz der durchschnittlichen Zeichnungen lesenswert und unterhaltsam ist. Shonen-Fans werden voll auf ihre Kosten kommen und auch Manga-Fans, die auf der Suche nach etwas Neuem sind, sollten einen Blick riskieren. „Attack on Titan“ ist anders und vielleicht gerade deswegen so immens populär.

© Koriko

Attack on Titan: © 2010 Hajime Isayama, Kodansha / Carlsen

Sammeleditionen:

Deluxe Edition

Astro Boy

Name: Astro Boy
Englischer Name: Astro Boy
Originaltitel: Astro Boy
Herausgebracht: Japan: Tezuka Productions 1952
Deutschland: Carlsen 2000
Mangaka: Osamu Tezuka
Bände: 21 Bände
Preis pro Band: 4,99 € (Bände 1-12)
5,00 € (Bände 13-21)

Astro Boy Band 1Story
Vor 50 Jahren nannte man viele Maschinen einfach Roboter. Die Roboter erledigten die meiste Arbeit der Menschen, wodurch ihre Anzahl immer mehr wuchs bis es auf der Erde ebenso viele Roboter wie Menschen gab. Im Jahre 2003 kam dann das Robotergesetz. In dem ist unter anderem verankert, dass Roboter die Menschen glücklichen machen sollen und dass Roboter die Menschen weder verletzen noch töten dürfen.

Im gleichen Jahr kommt der Junge Tobio bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Tobio war der Sohn von Dr. Tenma, der selbst Roboter baut. In tiefer Trauer um seinen Sohn fasst er den Entschluss einen Roboter zu bauen, der genauso aussieht wie sein Sohn. Gesagt getan – er baut ein Meisterwerk. Der neue Tobio lernt sich wie ein Mensch zu verhalten. Für eine Weile ist der Tod des Sohnes vergessen. Doch er hat einen Punkt nicht berücksichtigt. Roboter können nicht wachsen und so wurde ihm wieder bewusst, dass Tobio nur eine Puppe ist. Dr. Tenma verkauft den kleinen Roboter. Später tritt Tobio im Zirkus auf. Dort sieht ihn Dr. Ochanomizund und kauft ihn frei. Tobio lernt mit der Zeit immer mehr Fähigkeiten und kann sogar nach einer Weile spüren, ob Menschen gut oder böse sind. Nachdem er in seinem Po ein eingebautes Maschinengewehr besitzt und seine Kraft auf 100.000 PS angewachsen ist, wurde aus Tobio „Astro Boy“.

Pero ist der berühmteste Hund Japans. Er ist perfekt dressiert und der größte Stolz seines Besitzers. Dieser ist gleichzeitig der Lehrer von Astro Boy. Als Pero mit seinem Besitzer gerade im Auto fährt werden sie plötzlich verfolgt. Sie geraten unter Beschuss. Pero springt aus dem Wagen und attackiert den Fahrer des Verfolgungswagens. Die Dame auf dem Rücksitz des Wagens ist angetan von dem Hund und lässt ihn einfangen. Der Verfolgungswagen hebt ab und flieht mit Pero. Peros ehemaliger Besitzer erhält einen Sack mit Geld, aber er kann sich von seinem geliebten Hund natürlich nicht trennen und nimmt die Verfolgung auf. Jedoch ohne Erfolg. Er erzählt wenig später Astro Boy die ganze Geschichte.

Astro Boy Band 2Ein Monat vergeht und seine Schüler wollen sich auf die Suche nach Pero begeben. In dem Moment fliegt ein Düsenjet an ihnen vorbei, der auf dem Schulgelände landet. Der Pilot steigt aus und betritt das Schulgelände. Er geht direkt zu Astro Boys Lehrer. Der Lehrer hat Angst und läuft davon. Danach steigt der Pilot wieder in seinen Jet und fliegt davon. Astro Boy folgt ihm durch die Lüfte und wird beschossen, gibt aber so schnell nicht auf. Der Pilot steigt aus dem Jet aus und kämpft gegen Astro Boy in der Luft. Am Ende flieht der Pilot, aber Astro Boy hat noch ein Cyclonometer am Jet befestigt, so dass er immer noch herausfinden kann, wo der Jet gelandet ist.

Kurze Zeit später wird ein Mondshuttle beim Start abgeschossen. Astro Boy folgt den Spuren des Cyclonometers und landet dadurch auf einer Insel. Er findet jede Menge Düsenjets und eine riesige Festung. Doch unbemerkt bleibt seine Anwesenheit nicht, so wird er wenige Sekunden später von einer ganzen Armee begrüßt. Ihm bleibt nur noch der Rückzug. Er erfährt, dass die „Hot Dog-Korbs“ für die Zerstörung der Rakete verantwortlich sind. Aber dies verstößt doch gegen das Robotergesetz. Wie kann das möglich sein?

Eigene Meinung
„Astro Boy“ ist ein Werk des Meisters Osamu Tezuka. „Astro Boy“ ist ein Manga der 50iger Jahre, was sich besonders im Zeichenstil und der erdachten Welt „2003“ widerspiegelt. Es ist wirklich sehr interessant, wie sich die Menschen vor 50 Jahren unsere jetzige Welt vorgestellt haben. Schon allein dies wäre ein Grund sich den Manga zu kaufen. 1963 wurde zu dieser Serie der erste Anime produziert. 2003 folgte dann ein weiterer Anime. Die Serie war in Japan und in den USA so beliebt, dass es jede Menge Merchandise-Artikel gab, angefangen bei Figuren bis zu Toilettenpapier. Die Story ist sehr spannend. Leider wird diese Serie von Carlsen nicht mehr nachgedruckt und es ist wie ein Sechser im Lotto die Bände dieser Serie noch zu bekommen.

Astro Boy: © 2000 Osamu Tezuka, Tezuka Productions / Carlsen

Astral Project

Name: Astral Project
Englischer Name:
Originaltitel: Astral Project Tsuki no Hikari
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2006
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Story: Marginal
Zeichnungen: Shuji Takeya
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Astral Project Band 1Story
Nichts ahnend sitzt Masahiko in seinem Stammclub, bis er einen Anruf bekommt und eine ihm fremde Frauenstimme sagt: „Deine Schwester ist tot.“ Erst kann er es nicht so recht glauben, doch ihm bleibt nichts anderes übrig. Mit dem Mädchen, Yukari Shindou, einer Freundin seiner Schwester verabredet er sich in Hokkaido, wo seine Schwester und seine Eltern leben. Dort findet die Trauerfeier statt. So fliegt er am nächsten Tag mit dem Flugzeug zurück an seinen Geburtsort. Jedoch hat er dabei kein sehr gutes Gefühl, denn mit seinen Eltern hat er schon seit Jahren keinen Kontakt mehr, deshalb war er auch nach Tokio gezogen. Doch trotzdem fährt er, kaum, dass er in Hokkaido ist, zu dem Haus seiner Eltern und betritt das Zimmer seiner Schwester. Er möchte ein Erinnerungsstück an diese mitnehmen. Die CD, die sie als letztes gehört hat erscheint ihm dafür am passenden.

Während der Trauerfeier bleibt Masahiko vor der Türe stehen, da er seinen Eltern nicht begegnen möchte. Er legt einen Blumenstrauß auf den Treppenstufen ab und geht wieder.
Daheim hört er sich die CD an und plötzlich sieht er von oben auf seinen eigenen Körper herab. Er kann es kaum fassen. Was ist mit ihm passiert? War das auch bei seiner Schwester so? Seine äußere Hülle war durchsichtig und schwebte an der Decke, sein Körper unten sah aus als würde er schlafen. Konnte seine Schwester nicht mehr in ihren Körper zurück? Konnte er das noch? Mit Herzklopfen schwebte er auf seinen Körper zu, doch er schaffte es und wachte wieder auf. Gerade nach diesem Erlebnis ist Masahiko davon überzeugt, dass seine Schwester Selbstmord begangen hatte. Aber wieso? Er muss mehr über die Welt erfahren in der sich der Astralkörper bewegt. Wie weit kann er gehen? Und so muss er es einfach immer wieder versuchen, trotz Angst.

So stellt er fest, dass er den Raum auch verlassen kann, der Astralkörper bewegt sich durch die Wände. Doch damit enden seine Experimente nicht. Er möchte auch herausfinden, ob andere Leute genauso auf die Musik reagieren und so spielt er einer Dame die CD vor. Doch obwohl sie vollkommen vertieft ist und der Musik lauscht verlässt sie ihren Körper nicht. Aber wieso er?
Tagsüber versucht er mehr über die CD herauszufinden. Wer ist der Interpret, woher stammen die Lieder und was haben sie gemeinsam. Und nachts geht er seinen Experimenten nach. Er kann Gegenstände anfassen und sogar transportieren, aber andere Leute sehen seinen Astralkörper nicht.

Astral Project Band 2Und eines Tages sieht er ein Mädchen am Himmel, ebenfalls ein Astralkörper? Und dann sogar noch einen alten Mann. Mit diesem kommt er ins Gespräch und trifft ihn daraufhin auch in seinem richtigen Körper auf der Erde. Er erzählt ihm, dass er immer, wenn er schläft seinen Körper verlässt. Also gibt es verschiedene Arten seinen Körper zu verlassen. Wo ist da der Unterschied? Und wieso können das nur ein paar Menschen? Wie viele können es überhaupt?

Plötzlich taucht ein Abschiedbrief von seiner Schwester auf, einen Monat nach ihrem Tod. Warum jetzt erst? In diesem erklärt sie eindeutig, dass es Selbstmord war. Ihre Eltern wollten sie zu einer arrangierten Hochzeit zwingen und dies hielt sie nicht aus. So flüchtete sie in den Tod. Nun nimmt sich Masahiko erst Recht vor alles über diese Reisen mit dem Astralkörper herauszufinden. Hat seine Schwester einfach nur den Körper verlassen und ist so lange fortgeblieben, dass der Körper starb? Er spricht mit Yukari, ohne ihr von seinen Reisen zu erzählen, doch aus ihren Antworten auf seine Fragen erkennt er, dass auch seine Schwester diese Reisen im Astralkörper unternommen haben muss.

Eigene Meinung:
„Astral Project“ ist ein Manga der mich regelrecht gefesselt hat. Am Anfang war ich etwas skeptisch, da die Zeichnungen nicht so schön sind, sie sind ziemlich forsch. Doch daran gewöhnt man sich, zumal sie zu der Stimmung des Mangas passen. Ein lieblicher Zeichenstil mit dünnen Strichen wäre hierbei auch fehl am Platz. Die Geschichte jedoch ist fantastisch. Von Anfang an rätselt man zusammen mit Masahiko, was mit seiner Schwester passiert ist und über jedes Teilchen des Puzzles freut man sich und macht sich seine Gedanken. Die Idee ist sehr schön und spannend umgesetzt.

Ein Manga den man auf jeden Fall allen, die gerne rätseln beim lesen, empfehlen kann. Wer Stück für Stück Puzzle zusammen fügen möchte um letztendlich auf die große Lösung zu komme, sollte sich diesen Manga also auf gar keinen Fall entgehen lassen.

© Nekolein

Astral Project: © 2006 Marginal / Syuji Takeya Enterbrain Inc. / Carlsen

As you wish!

Name: As you wish!
Englischer Name: As you wish!
Originaltitel: Onozominomamani
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2007
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Kae Maruya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

As you wish!Story:
Der Manga besteht im Grunde aus verschiedenen Kurzgeschichten. „As you wish“ und „As much as you wish!“ gehören zusammen und erzählen die Geschichte des Schülers Kaname und seines Butler Kensei. „Zu dritt“ und „Ein besonderer Mensch“ gehören ebenfalls zusammen, während „Imitation Lovers“ für sich alleine steht.

Als Kaname erfährt, dass er einen Großvater hat, verbringt er die letzen Monate mit dem alten Mann. Als dieser stirbt veerbt er dem Jungen eine Luxuswohnung, samt Hausangestellten. Kensei hat schon für den alten Mann gesorgt und bleibt auch nach dem Tod seines ehemaligen Herren. Kaname scheint ausgesorgt zu haben, doch mit dem Erbe wird er auch Teil eines reichen Freundeskreises, dem sein Großvater, ein erfolgreicher Geschäftsmann, angehörte. Bei seinem ersten Treffen lernt er den Geschäftsführer und Künstler Yanagihara und dessen Ehefrau Kyoko kennen. Doch Kyoko hat ein gesteigertes Interesse an Kensei und an dem Luxusappartement hat…

Reiichi Kagami ist anerkannter Songwriter und in seinem Job einer der Besten. Er gilt als abweisend und streng, nur gegenüber seines Jugendfreundes Yukihito taut er auf und ist offen und ehrlich. Yukihito selbst verbringt zumeist die Wochenenden bei ihm und als er eines Tages zu früh ankommt und sich alleine bis zur Wohnung Reiichis durchschlägt, findet er dort Tetsuya Ono, einen Sänger mit dem Reiichi oft zusammen arbeitet. Der Mann schläft nackt in Reiichis Bett und sofort ist für Yukihito klar, dass die beiden ein Paar sind. Als auch noch Reiichi ins Zimmer platzt und die beiden küssend vorfindet (Tetsuya ist noch im Halbschlaf), beginnt eine amüsante Dreiecksbeziehung, die immer wieder zu neuen Missverständnissen führt…

„Imitation Lovers“ erzählt die Geschichte der Schulfreunde Yusuke und Hiroaki. Letzterer ist seit einiger Zeit mit der hübschen Ichikawa zusammen, jedoch will keine rechte Stimmung zwischen den Beiden aufkommen, so dass Hiroaki die Idee hat seine Freundin ein wenig mehr aus der Reserve zu locken- indem Yusuke ihr vorspielen soll an Hiroaki interessiert zu sein. Dass dieser schon seit einer Ewigkeit in seinen Freund verliebt ist, ahnt Hiroaki nicht und obgleich Yusuke innerlich zu zerbrechen droht, spielt er dieses Spiel mit…

Eigene Meinung:
„As you wish“ ist eine nette Kurzgeschichtensammlung. Es bieten sich kaum neue, innovative Geschichten, obgleich die Story um Reiichi, Yukihito und Tetsuya durchaus interessant ist, da es sich um eine Dreiecksbeziehung handelt. Ansonsten hat man die durchschnittlichen Stories, die nicht unbedingt im Gedächtnis bleiben.

Was den Manga aufwertet sind die wunderschönen, eleganten Zeichnungen Kae Maruyas, die mit diesem Einzelband ihren dritten Manga vorlegt. „Love Contract“ erschien ja bereits in deutsch, ein weiterer ist angekündigt. Die Mangaka beherrscht ihre Kunst, die Perspektiven versprechen eine eigene Dynamik, man findet relativ viele Hintergründe und die Rasterfolie ist passend eingesetzt. Insgesamt ein wunderschöner Stil, der jedem BL-Fan gefallen dürfte.

Wer schöne Männer, hübsche Zeichnungen und niedliche Charaktere mag, sollte sich „As you wish!“ unbedingt zulegen. Die Stories sind nett, nicht sonderlich tiefgründig, aber eine angenehme Lektüre für zwischendurch. Fans von BL und Bishonen zu empfehlen.

© Koriko

As you wish!: © 2007 Kae Maruya, Tokuma Shoten Publishing Co./Carlsen

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