Hitotsubana

Name: Hitotsubana
Englischer Name:
Originaltitel: Hitotsubana
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2017
Deutschland: Carlsen 2019
Mangaka: Minami
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 8,00 €

Story
Akitos Gedanken kreisen immer nur um sie – Yuiko. Sie ist bildhübsch und immer fröhlich. Ihr Lächeln lässt Akitos Herz schmelzen. Nach der Schule trifft er sich fast jeden Tag mit ihr im Schulgarten, den er als Mitglied der Garten-AG pflegt. Mit ihr kann er offen reden. Ansonsten ist Akito eher verschlossen, unnahbar und unauffällig. Doch mehr als eine Freundschaft hat sich zwischen den beiden noch nicht ergeben, auch wenn Akito immer davon träumt.

Doch als der Tag kommt, an dem Yuiko ihren Abschluss macht und auf die Oberschule wechselt, nimmt Akito allen Mut zusammen, um seine Liebe zu gestehen. Aber alles kommt anders. Zum ersten Mal zeigt Yuiko ein ganz anderes Gesicht. Akito beobachtet, wie Yuiko verzweifelt an einen Jungen klammert, der ihr soeben den Laufpass gegeben hat. Scheinbar hat er ihre Gefühle ausgenutzt obwohl er bereits vergeben war. Als Akito in Yukios sonst so sorglosem Gesicht plötzlich bittere Tränen sieht, muss er sich eingestehen, dass er wohl nie die wahre Yuiko kennengelernt hat.  

In diesem Augenblick zerbricht für Akito eine Welt und er fasst einen Entschluss – er wird alles tun, um irgendwann der Mann zu sein, in dem sich Yuiko verliebt. Für ihn ist Yuiko eine „Hitotsubana“, eine seltene Blume, die einen Menschen dazu bringt, alles zu opfern, um sie zu erreichen.

Akito lernt wie verrückt, treibt Sport und ändert sein Äußeres vom Mauerblümchen zum Mädchenschwarm und als er an die Oberschule wechselt, an die auch Yuiko geht, gewinnt er rasch ihre Aufmerksamkeit. Nur letztendlich nicht die, die er sich erhofft – sie empfindet für Akito, wie für ihren eigenen Bruder… doch Akitos Wahnvorstellung wird dadurch nur angefeuert. Er wird nicht aufgeben, bis er Yuiko ganz für sich gewinnt.

Eigene Meinung
„Hitotsubana“ ist ein wirklich interessantes Manga, was vor allem an der Story liegt. Der Zeichenstil ist zwar sauber, klar strukturiert und durchaus ansehnlich aber gleichermaßen auch etwas eintönig, düster und manchmal auch etwas steif. Aber die Geschichte enthält so viele Überraschungen und Wendungen, sodass die Schwächen der Zeichnungen gerne wohlwollend ignoriert werden.

Immer wieder überrascht Akito damit, welche Konsequenzen er aus den Situationen, in denen er Enttäuschung und Zurückweisung erfährt, für sich zieht. Vor allem das Ende deutet darauf hin, dass sich die Geschichte noch mal in eine ganze andere Richtung entwickeln wird. Man bekommt daher unweigerlich den Drang, auch den nächsten Band lesen zu wollen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass „Hitotsubana“ keine normale Lovestory ist, sondern zunehmend Tendenzen eines Psychothrillers aufweist. Wer solchen Kombinationen aufgeschlossen gegenüber steht, sollte dieser Serie auf jeden Fall eine Chance geben.

© Izumi Mikage

Hitotsubana: © 2017 Minami, Shigakukan/ Carlsen

Neue Manga-Ankündigungen bei EMA und Carlsen

In der aktuellen AnimaniA-Ausgabe wurde jeweils eine neue Mangalizenz von EMA und Carlsen bekannt gegeben:

  • „Astra Lost in Space“ (EMA; OT: „Kanata no Astra“) von Kenta Shinohara (Veröffentlichung: April 2020; insgesamt 5 Bände erschienen)
  • „My Roommate is a Cat“ (Carlsen; OT: „Doukyonin wa Hiza, Tokidoki, Atama no Ue.“) von Asu Futatsuya/Tsunami Minatsuki (Veröffentlichung: Mai 2020; bisher 5 Bände erschienen)

Quelle: AnimaniA

Folge den Wolken nach Nord-Nordwest

Name: Folge den Wolken nach Nord-Nordwest
Englischer Name: Go with the Clouds, North-by-Northwest
Originaltitel: Hokuhokusei ni kumo to ike
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2017
Deutschland: Carlsen 2019
Mangaka: Aki Irie
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 12,00 €

Story:
Der 17-jährige Japaner Kei Miyama lebt nach dem Tod seiner Eltern bei seinem Großvater Jacques in Island und arbeitet dort als Detektiv, wobei sich seine Aufträge eher darauf beschränken, Habseligkeiten und Haustiere wiederzufinden. Jacques ist Franzose und ein ziemlicher Aufreißer, der selbst junge, bildhübsche Frauen herumkriegt. So auch Katla, die sich in ihn verliebt, als er ihr ihr verlorenes Bikini-Oberteil zurückbringt. Ausgerechnet Kei beauftragt sie damit, jenen geheimnisvollen Mann ausfindig zu machen, was diesem natürlich äußerst leicht fällt. Beide verfügen über besondere Fähigkeiten: Kei kann mit Elektrogeräten reden und Jacques mit Vögeln. Die intensivsten Gespräche führt Kei mit dem Auto, das ihm sein Opa geschenkt hat, wobei Kei allerdings kein besonders guter Fahrer ist, was dazu führt, dass er die Nacht mitten im Nirgendwo in seinem Wagen verbringen muss, nachdem dieser umgekippt ist. Eine mysteriöse Frau steigt zu allem Überfluss auch noch nachts bei ihm ein und klaut seine Wolldecke, während er schläft.

Keis 15-jähriger kleiner Bruder Michitaka lebt in Japan bei seinem Onkel und seiner Tante. Als Kei ihn nicht mehr erreichen kann, fliegen er und Jacques kurzerhand nach Japan, wo sie mit Entsetzen erfahren müssen, dass seine Tante bei einem Autounfall gestorben ist, woraufhin sein Onkel an einer Krankheit verstorben ist. Von Michitaka fehlt seit zwei Monaten jede Spur. Ohne einen Anhaltspunkt reisen die beiden nach Island zurück, wo Kei die geheimnisvolle Diebin beim Nacktbaden erwischt. Wie sich herausstellt, ist sie Katlas Nichte und eine Musikerin. Ihr Name ist Lilja und da sie in der Nähe Konzerte gibt, wohnt sie vorübergehend bei Katla. Um sich bei Kei fürs Spannen zu revanchieren, zieht sie ihm prompt die Unterhose aus. Eines Nachts wird Kei von einem Polizisten aus Japan verfolgt und zusammengeschlagen, der behauptet, ein Freund seines verstorbenen Onkels zu sein und auf eigene Faust gegen Michitaka zu ermitteln. Dieser soll seinen Onkel und seine Tante nämlich angeblich ermordet haben! Kei glaubt dem Mann natürlich kein Wort, doch als er daraufhin von Michitaka aufgelesen wird und mit ihm über alles redet, offenbart ihm Lilja, dass sie am Klang seiner Stimme erkennen konnte, dass Michitaka gelogen hat. Sie versteht zwar kein Japanisch, allerdings klängen die Töne, die er beim Reden erzeugt, schmutzig. So stolpert Kei geradewegs in seinen bisher größten Fall, dessen Auflösung ihm womöglich das Herz brechen wird…

Eigene Meinung:
Der Preis von 12 Euro schreckt sicherlich den ein oder anderen ab, allerdings muss man beachten, dass dieser Manga im Hochformat mit Aquarelleinband und Farbseiten erscheint und mit knapp 250 Seiten deutlich dicker ist als herkömmliche Mangas. Wobei man auch dazu sagen muss, dass, hätte der erste Band nur 180 Seiten oder weniger gehabt, wohl niemand auch nur in Erwägung gezogen hätte, sich Band 2 zuzulegen und weiterzulesen, da die Geschichte unfassbar lange braucht, um Fahrt aufzunehmen (pun intended). Erst in den letzten beiden Kapiteln erschließt sich dem Leser, wohin die Reise geht, sowohl storytechnisch als auch wortwörtlich, da in der Geschichte ja ständig zwischen Island und Japan hin- und hergependelt wird. An vielen Stellen finden sich sogar isländische Vokabeln. Warum Carlsen dieser Reihe die neue Genre-Bezeichnung „Special“ verpasst hat, ist mir allerdings ein Rätsel, wo es sich doch ganz eindeutig um einen Mystery-Manga handelt. Um nahezu jeden Charakter ranken sich Geheimnisse und Mysterien, die es zu ergründen gilt, weshalb dieser erste Band trotz des zähen Leseerlebnisses Lust auf mehr macht. War es wirklich Mord? Und hat Michitaka wirklich etwas damit zu tun? Und warum tut Lilja nach außenhin so, als wäre ihr Ehrlichkeit und Anstand sehr wichtig, wo sie doch Kei zuvor bestohlen hat? Alles hat zwei Seiten – Diese Lektion hat Kei bereits als Kind gelernt und verinnerlicht. Das gilt im Übrigen auch für den Zeichenstil, der einerseits sehr detailliert ist, aber andererseits auch wiederum sehr unsauber wirkt, insbesondere Hände und Füße scheinen Aki Irie leider gar nicht zu liegen. Auch wenn er die Charaktere in den Panels von weiter weg darstellt, sieht das leider alles andere als schön aus.

Der vorliegende Manga ist weder zeichnerisch noch storytechnisch so ganz ausgereift, allerdings unterstreicht gerade das auf wundersame Weise die Botschaft, die sich hinter diesem Island-Krimi verbirgt und man darf gespannt sein, welche Geheimnisse Kei noch aufdecken wird. Ich empfehle den Manga Fans von Serien wie „Get Backers“ und „Kemono Jihen“, die das Mystery-Genre mit Hauptcharakteren kombinieren, die mit übernatürlichen Kräften ausgestattet sind.

© Ban_Mido

Folge den Wolken nach Nord-Nordwest: © 2017 Aki Irie, Kadokawa / Carlsen

Manga News Nr. 802

Diese Woche gibt es keine neue Review.

 

 

Die neuen Bände von MangaCult sind erschienen:
Aposimz – Land der Puppen 4
Cells at Work 4
Ich bin eine Spinne, na und? 4
Das Land der Juwelen 7
Quin Zaza 5
Shojo-Mangaka Nozaki-Kun 1
StarCraft: Frontline 3+4

 

Carlsen hat die neuen Bände für diesen Monat ausgeliefert: Carlsen_Manga_Logo
Anonymous Noise 12
Attack on Titan 27
Blue Flag 4
Boruto – Naruto Next Generation 6
Coyote 2
Devils and Realist 14
Dr. Stone 2
Edens Zero 3
Food Wars – Shokugeki no Soma 22
Haru x Kiyo 3
Junjo Romantica 20
Killing Bites 10
Little Witch Academia 3 (auch im Sammelschuber)
Magus of the Library 1
Mob Psycho 100 12
Moriarty the Patriot 5
My Hero Academia Smash!! 2
Takane & Hana 8
Vinland Saga 21
Wer bist DU zur blauen Stunde? 2

Nachdrucke
Attack on Titan 6-10 und 16-20 im Sammelschuber mit Extra
BL is Magic! 2
Dragon Ball 26, 28
Fairy Tail 29, 44
My Hero Academia 2
Naruto 1 und Massiv 1, 14
Neon Genesis Evangelion 11
One Piece 17+18, 44
Overlord 6
The Promised Neverland 2+3, 7
Seven Deadly Sins 1, 11, 14
Skip Beat! 31
Vinland Saga 16

 

Japanische Manga-Charts vom 16. bis 22. September 2019 von Oricon
01. Go-Tobun no Hanayome #11
02. Seven Deadly Sins #38
03. Delicious in Dungeon #8
04. Kaguya-sama wa tsugera setai ~ tensai-tachi no ren’ai zunō-sen ~ #16
05. Golden Kamuy #19
06. Skip Beat! #44
07. Kishuku gakkô no Juliet #15
08. Hozuki no Reitetsu#29
09. Haikyu!! #39
10. Nagi no ohima #6

Quelle: www.oricon.co.jp

Wer bist DU zur blauen Stunde?

Name: Wer bist DU zur blauen Stunde?
Englischer Name: Our Dreams at Dusk
Originaltitel: Shimanami tasogare
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2015
Deutschland: Carlsen 2019
Mangaka: Yuhki Kamatani
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 10,00 €

Story
Der Oberschüler Tasuku wechselt in einer neuen Stadt auf eine neue Schule. Kurz vor den Sommerferien finden ein paar seiner neuen Klassenkameraden auf seinem Handy eine Website, auf der man einen Shonen Ai-Anime sehen kann. Sofort verbreiten die Mitschüler ihre Entdeckung im ganzen Jahrgang, verbundenen mit der Schlussfolgerung, dass Tasuku selbst schwul sein muss. Alle Erklärungen Tasukus stoßen auf taube Ohren. Und das schlimmste ist: Seine Gefühle fahren auch noch Achterbahn.

Tasuku reagiert geradezu panisch auf diese Entwicklung. Er fürchtet sich davor, in Zukunft in der Schule gemobbt und ausgegrenzt zu werden. Als er schon an einer Brüstung steht und darüber nachdenkt, in den Selbstmord zu springen, sieht er plötzlich eine Frau, die aus dem Fenster eines gegenüberliegenden Hauses springt. Tasuku ist fasziniert und fühlt sich scheinbar magisch angezogen. So findet er zufällig die Lounge der mysteriösen „Frau Jemand“. Hier ist jeder und jede willkommen, der oder die Probleme mit sich herumträgt und jemanden zum Zuhören benötigt. So kommt es, dass sich ganz verschiedene Menschen in der Lounge treffen, um abzuhängen, gemeinsam Dinge zu unternehmen und auch einfach, um sie selbst zu sein.

Da ist zum Beispiel die hübsche Hanako, die ihren Job verlor, weil sie sich als Lesbe outete. Heute lebt sie glücklich mit ihrer festen Freundin Saki zusammen. Aber der Weg dorthin war hart, selbst ihre Eltern brachen zeitweise den Kontakt zu ihr ab. Hanako entdeckt schnell, was in Tasuku vorgeht und nimmt ihn unter ihre Fittische. Denn das, was dem Jungen nirgendwo sonst über die Lippen ging, kann er ihr anvertrauen: Es gibt da tatsächlich einen Jungen, der sein Herz höher schlagen lässt…

Eigene Meinung
Gleich vorneweg: Wer in „Wer bist DU zur blauen Stunde?“ einen einfachen Shonen-Ai-Manga erwartet, der liegt vollkommen falsch. Vielmehr handelt es sich um ein einfühlsames Melodram ums Erwachsenwerden, um Toleranz und die Akzeptanz von Menschen, die nicht in gängige Konventionen passen. Jene, die von der Gesellschaft erdrückt werden, die ausgegrenzt werden oder sich dafür fürchten ihr Anders-sein zuzugeben, gibt es viele. In der Lounge der geheimnisvollen „Frau Jemand“ kommen einige von ihnen zusammen – und finden dort ein Refugium, in dem sie vorbehaltlos so angenommen werden, wie sie sind. Dort können sie entspannen, etwas eigenes Kreatives schaffen und zu sich selbst zurückfinden. Die erwachsene Hanako hat dieses Ziel bereits erreicht, dem Schüler Tasuku steht noch ein langer Weg bevor bis zum Coming-out. Aber dort ist er nicht allein.

Behutsam nimmt Yuhki Kamatani sich seiner Figuren an, verschafft ihnen Räume und Zuspruch, sodass sie selbst die Antwort finden können. Längst geht es dabei nicht nur um Homosexualität – auch wenn das den jugendlichen Protagonisten am meisten beschäftigt. Da sollte man sich auch vom deutschen Titel nicht irreleiten lassen (der engl. Titel trifft das besser). Aber Tasuku dient als Türöffner und Identifikationsfigur, zumindest im ersten Band. Dem Autor gelingt mit der vierbändigen Mini-Serie ein in weiche, offene Bilder verpacktes Plädoyer für Toleranz.  Lesenswert.

© Rockita

Wer bist DU zur blauen Stunde?: © 2015 Yuhki Kamatani  Shogakukan / Carlsen

 

Mermaid Prince

Name: Mermaid Prince
Englischer Name:
Originaltitel: Ningyo Ouji
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2015
Deutschland: Carlsen 2019
Mangaka: Kaori Ozaki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,00 €

Story
Die erste Geschichte handelt von Akari und Fumika, die beste Freundinnen sind und nahezu jede Minute miteinander verbringen. Oft träumen sie in der Bahn zur Schule davon, zusammen bis zur Endstation Ametsukigahara zu fahren und das Leben zu genießen. Doch bisher haben sich beide nie getraut, Taten folgen zu lassen.

Als jedoch Fumika eines Tages verkündet, mit Kaji aus der Parallelklasse zusammen zu sein, ändert sich für Akari alles. Ihre Freizeit verbringt Fumika nun immer mehr mit Kaji. Als Fumika nicht einmal mitbekommt, als Akari in der Bahn von einem Fremden angefasst wird, zerbricht für Akari eine Welt. Beide gehen seitdem getrennte Wege.

Die Jahre vergehen und Akari geht mittlerweile an die Oberschule. Eines Nachmittags im Buchladen sieht sie jedoch Kaji. Sie traut ihren Augen nicht, als er versucht ein Buch zu stehlen und natürlich prompt erwischt wird. Akari kann einfach nicht anders, als Kaji zu helfen. Sie schubst ein Regal um und sorgt für Ablenkung. Beide fliehen und setzen damit den ersten Schritt für eine richtungsweisende Zukunft.

In „Mermaid Prince“ sind Mugi und seine große Schwester vor Kurzem auf die kleine Insel gezogen. Eigentlich wollte er lieber in der Großstadt bleiben, aber als sich seine Schwester in Kotaro von der Insel verliebt und sich beide verloben, beschließt diese mit Mugi umzuziehen.
Zum Glück für Mugi trifft er auf seine Klassenkameradin Matori, die ihm seitdem eine gute Freundin ist.

Dennoch kann sich Mugi einfach nicht mit der Insel und dem Meer anfreunden. Gerne würde er im Meer tauchen gehen, um eines Tages eine Nixe zu treffen, aber durch sein Asthma ist ihm das verwehrt. Umso schlimmer für ihn, dass Kotaro ausgerechnet Tauchlehrer ist. Ein Grund mehr für Mugi, ihn zu verachten.

Doch als Kotaro eines Tages auf offenes Meer hinausgezogen und vermisst wird, bemerkt Mugi, wie sehr das Glück seiner Schwester mit diesem Mann zusammenhängt. Er beschließt, alles zu tun, um Kotaro zu retten. Mugi und Matori machen sich auf die Suche nach einer Nixe, denn wer eine Nixe sieht, kann sich von dieser einen Wunsch erfüllen lassen. Doch damit beginnt auch eine Reise, die mit vielen Gefahren verbunden ist.

Eigene Meinung
Endlich gibt es Nachschub von Kaoru Ozaki. Bereits „Our Summer Holiday“ hat viele Leser in seinen Bann gezogen. Und auch „Mermaid Prince“ schafft es, mit einer gefühlvollen und einfühlsamen Geschichte, zu begeistern.

Dabei ist „Mermaid Prince“ eine Sammlung von 3 Kurzgeschichten (zwei längeren und eine kurze). Überraschenderweise ist jedoch erst die letzte Shortstory die, die dem Band seinen Namen gab. Und auch wenn bereits die erste Handlung um Akari, Fumika und Kaji tiefgründig und berührend ist, überzeugt eben vor allem „Mermaid Prince“.

Vor allem die Bilder von Kaoru Ozaki machen ihre Serien zu etwas ganz Besonderem, denn diese transportieren die Geschichte von „Mermaid Prince“ so eindrucksvoll und fließend, wie ein Film.

„Mermaid Prince“ hat mich ebenso überzeugt wie „Our Summer Holiday“. Eine absolut empfehlenswerte, kurzweilige Reise, die den Leser emotional packen und mitreißen wird.

© Izumi Mikage

Mermaid Prince: © 2015 Kaori Ozaki, Shinshokan/ Carlsen

Final Fantasy – Lost Stranger

Name: Final Fantasy – Lost Stranger
Englischer Name: Final Fantasy: Lost Stranger
Originaltitel: Final Fantasy Lost Stranger
Herausgebracht: Japan: SQUARE ENIX 2017
Deutschland: Carlsen 2019
Mangaka: Story: Hazuki Minase
Zeichnungen: Itsuki Kameya
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 13,00 €

Story
Shogo arbeitet bei Square Enix. Allerdings kann er sich leider nicht in den Umfang in „Final Fantasy 14“ einbringen, wie er es gern würde. Schon als Kind hat er davon geträumt ein Spiel zu erschaffen, dass alle Erwartungen noch übertreffen würde. Nun fühlt er sich eher deprimiert! Zwar schafft es seine Schwester Yuko ihn wieder aufzumuntern, allerdings kommt es kurz darauf zu einem folgenschweren Unfall. Dieser befördert die Beiden in eine Welt, welcher „Final Fantasy“ ziemlich ähnlich ist und doch wieder nicht.

Nur nimmt gerade Shogo das Leben dort ein wenig zu leicht! Dies führt zu einem grausamen Verlust! Woraufhin er sich mit neuen Freunden und einer Gilde, die sie sich anschließen, daran macht den Zauber zu finden der Tote wiedererwecken kann.

Wird ihnen dies gelingen? Oder ist die Gefahr zu groß?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Final Fantasy – Lost Ranger“ sehr gut. Das was „Final Fantasy“ ausmacht kommt darin sehr gut zur Geltung. Zudem ist die Geschichte wirklich interessant, auch wenn sie nicht wirklich was neues ist. Schließlich gibt es so einige Manga in denen die Protagonisten auf einmal in eine ihnen völlig fremde Welt geraten und darin überleben müssen. Aber eben dadurch das es „Final Fantasy“ ist, sieht man darüber gern hinweg.

Allerdings hätte ich mich noch ein wenig mehr darüber gefreut, wenn man noch näher auf Shogo und seine Schwester in der „realen Welt“ eingegangen wäre. Für meinen Geschmack wurden sie zu schnell in diese unbekannte Welt geworfen. Ansonsten macht es aber einfach Spaß den Manga zu lesen und man fiebert mit um zu erfahren, was es mit seinen neuen Freunden und der Gilde auf sich hat und ob er sein Ziel am Ende erreicht.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich toll. Man sieht wie viel Herzblut reingesteckt wurde, gerade bei der Darstellung der Welt und ihrer Bewohner. Am niedlichsten kommen dabei das Mogry und die Chocobos herüber. Doch auch die Actionszenen sind nicht zu verachten. Sie sind sehr dynamisch und spannend gezeichnet.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und ist gut gewählt, da es in dem Manga doch recht actionreich und emotional zu geht.

Fans von Final Fantasy und wirklich guten Fantasygeschichten, sollten bei „Final Fantasy – Lost Ranger“ auf jeden Fall zugreifen. Damit macht man garantiert keinen Fehler!

Final Fantasy – Lost Stranger: © 2017 Hazuki Minase, Itsuki Kameya, SQUARE ENIX/ Carlsen

Manga News Nr. 797

Diese Woche gibt es keine neue Review.

 

 

Carlsen hat die neuen Bände für diesen Monat ausgeliefert: Carlsen_Manga_Logo
Ab sofort Dämonenkönig! 21
Alice in Murderland 10
Battle Angel Alita – Last Order Perfect Edition 5
Fairy Girls 4
Hitotsubana 1
Hunter x Hunter 33 (Neuausgabe)
IM – Great Priest Imhotep 5
Manga Love Story 72
Monster Perfect Edition 1
Motokare Retry 7
Naruto Massiv 24
No Exit 12
One Piece 91
Overlord 10
Please love me 2
Pone – Posuka Demizu Artbook
Requiem of the Rose King 7
Seven Deadly Sins 27
Splatoon 6
The Royal Tutor 9
Triage X 17
Uzumaki Deluxe Edition
Vigilante – My Hero Academia Illegals 4
Yamada-kun &  the 7 Witches 26

Nachdrucke
Attack on Titan 6-10, 16-20
Billy Bat 10
Fairy Tail 3
Food Wars – Shokugeki no Soma 1
Mob Psycho 100  1
My Hero Academia 3-5, 10, 16
Naruto 62, Massiv 9
One Piece 47
Orange 2
The Promised Neverland 1

 

Japanische Manga-Charts
vom 12. bis 18. August 2019 von Oricon
01. Attack on Titan #29
02. The Promised Neverland #15
03. My Hero Academia #24
04. Daiya no A act II #18
05. MIX #15
06. Komi-san wa komyushu desu. #14
07. Rurôni Kenshin – Hokkaido Arc #3
08. DAYS #34
09. Shura no toki #18
10. One Piece #93

Quelle: www.oricon.co.jp

My Hero Academia SMASH!

Name: My Hero Academia SMASH!
Englischer Name: My Hero Academia SMASH!
Originaltitel: Boku no Hero Academia SMASH!
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Carlsen 2019
Mangaka: Hirofumi Neda
Kohei Horikoshi (Original)
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Inhalt & Eigene Meinung
„My Hero Academia“ zählt aktuell zu den angesagtesten Serien im „Shonen Jump“-magazin. Wie es sich für angesagte Serien gehört, wird der Stoff gerne durch weitere Veröffentlichungen zusätzlich angekurbelt, bzw. der kommerzielle Erfolg dadurch gefördert. „My Hero Academia SMASH!“ sammelt 4-Panel-Strips zur Serie, die ursprünglich von 2015 bis 2017 in der „JUMP+“-App in Japan ein zusätzliches Leckerli für Fans darstellen sollten.

Zum großen Teil handelt es sich bei den kurzen Strips um „Outtakes“, also um ein bis zwei Panel aus der Originalserie, die um eine andere, möglichst witzige Wendung ergänzt wurden. Andere beschäftigen sich mit Nebenfiguren, die nur am Rande in der Originalhandlung vorkommen wie Mt. Lady oder Kamui Woods.

Ausführender Mangaka der Sammlung ist Hirofumi Neda. Er orientiert sich natürlich an der Original-Serie, zeichnet selbst aber kleinteiliger. Die Figuren sind im Chibi-Format gehalten. Der (Witz-)Gehalt der einzelnen Strips divergiert sehr stark. Schon das Format bringt da leider Abstriche mit sich. Zudem wird einiges an Kenntnissen aus der Serie vorausgesetzt.  Ich könnte mir vorstellen, dass man insgesamt einen positiveren Eindruck erhalten würde, wenn man die Strips einzeln (zum Beispiel täglich einen neuen) voneinander betrachten könnte. In der Samlung überwiegt leider eher der enttäuschende Eindruck.

Im Anhang des Bandes gibt es noch einige gesammelte Gag-Seiten mit Strips, die nicht für die App genehmigt wurden, einer Grafik mit fünf Hauptfiguren nach einer Geschlechtsumwandlung, ein Quiz und zwei Kurz-Manga von Hirofumi Neda bzw. Kohei Horikoshi, dem Autor der Original-Serie, über- und füreinander.

Die deutsche Ausgabe kostet mit einem Preis von 5 Euro pro Band vergleichsweise wenig, allerdings hat der erste Band auch weniger Seiten. Leider ist manchmal die Schrift etwas klein gehalten. Im größeren Format des Vorschauheftes waren Beschriftungen besser zu lesen.

Insgesamt dürfte diese fünfbändige Comedy-Ergänzung hautsächlich etwas für Fans der Originalserie sein.

© Rockita

My Hero Academia SMASH!: © 2015 Hirofumi Neda / Kohei Horikoshi  Shueisha / Carlsen

Manga News Nr. 793

Diese Woche gibt es eine neue Review:

Reflections of Ultramarine

 

Carlsen hat die neuen Bände für diesen Monat ausgeliefert: Carlsen_Manga_Logo
Anonymous Noise 11
Attack on Titan – Deluxe 4
Cross Account 3
Der Mann meines Bruders 3
Die Schokohexe 16
Die Walkinder 8
Dr. Stone 1
Dragon Ball Super 6
Dreamin‘ Sun 8
Final Fantasy – Lost Stranger 1
Focus 10 5
Food Wars – Shokugeki no Soma 21
Gangsta.: Cursed. – EP_Marco Adriano 5
H.P. Lovecrafts Der Hund und andere Geschichten
Machimaho – Magical Girl by Accident 3
Maid-sama Marriage
Mob Psycho 100 11
My Hero Academia 19
Naruto Massiv 23
Sacrifice to the King of Beasts 5
The Promised Neverland 9

 

Japanische Manga-Charts
vom 15. bis 21. Juli 2019 von Oricon
01. One Piece #93
02. Kaguya-sama wa tsugera setai ~ Tensai-tachi no ren’ai zunō-sen ~ #15
03. Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt #12
04. Chihayafuru #42
05. Jojolion #21
06. Bakemonogatari #6
07. One-Punch Man #20
08. Hajime no Ippo #125
09. Oji-sama to neko #3
10. Kishuku gakkô no Juliet #14

Quelle: www.oricon.co.jp

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