L.A. Waves

Name: L.A. Waves
Englischer Name:
Originaltitel: L.A. Waves
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2019
Mangaka: Pengu
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Student Noah aus Deutschland hat sich sehr auf sein Austauschjahr in L.A. gefreut. Allerdings hat er nicht mit einem grantigen Mitbewohner namens Lucy gerechnet. Dieser ist zwar eine Augenweide, hat aber ständig nur was zu meckern.

Um dennoch Anschluss zu finden, fängt Noah mit dem Surfen an und trifft dabei auf Vince und seine Leute. Keine gute Idee wie sich zeigen soll. Vince und Lucy können sich nicht ausstehen und ehe sich Noah versieht, gerät er zwischen die Fronten.

Allerdings ist ihm schon bewusst was für ein Kerl Vince ist und versucht daher auch weiter Lucy näher zu kommen. Bei einer gemeinsamen Sightseeingtour kommen sich die Beiden dann auch näher! Treffen auf ein paar Mädels, aber wirklich Interesse scheinen sie dann doch eher aneinander zu haben.

Wohin wird das mit den Beiden am Ende führen und was hält Vince noch für sie parat?

Eigene Meinung
Für einen deutschen Manga ist „L.A. Waves“ wirklich nicht schlecht gemacht.

Der Manga war aber im großen und ganzen nicht so mein Fall. Er war ziemlich textreich, was einen doch beim Lesen schon recht ermüden konnte. Ich lese sonst oft Manga, besonders Einzelbände, in einem Rutsch durch, bei diesem brauchte ich dann doch zwei Tage.

Die Zeichnungen haben aber was für sich, die Kerle in der Geschichte bieten einiges an Schauwerten und man sieht an, wie viel Herzblut in dem Band steckt. Allerdings wäre es vermutlich besser gewesen, noch einen weiteren Band zu machen und der Geschichte damit mehr Raum zum entwickeln zu geben. Gerade Noah, Vince und Lucy bleiben doch recht blass. Man erfährt zwar ein wenig über ihre Beweggründe, aber nicht genug, um wirklich mit ihnen mit zu fiebern. Ich fand auch das Ende eher unbefriedigend, aber dazu verrate ich jetzt nicht zu viel, da ich ja nicht den ganzen Inhalt der Geschichte spoilern möchte.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und passt sehr gut. Zum Ende hin geht es doch heißer her, aber es werden auch Themen wie Drogen und Missbrauch aufgegriffen, die für jüngere Leser noch nichts sind.

Fans von Boys Love Manga sollten sich selbst eine Meinung über „L.A. Waves“ bilden. Nur weil er mir nicht so gefallen hat, muss das ja nicht bei jedem so sein!

L.A. Waves: © 2019 Pengu, EMA

Sword Art Online – Mother’s Rosario

Name: Sword Art Online – Mother’s Rosario
Englischer Name: Sword Art Online – Mother’s Rosary
Originaltitel: Sword Art Online – Mother’s Rosario
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2014
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Charakterdesign: abec
Original-Story: Reki Kawahara
Zeichnungen: Tsubasa Haduki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Story:
Nachdem Neu-Aincrad in Alfheim Online implementiert wurde, hat Asuna nur ein Ziel: Vor allen anderen die 22. Ebene zu erreichen und dort das tief im Wald versteckte Blockhaus zu kaufen, in dem sie und Kirito einst ihre virtuellen Flitterwochen verbracht haben. Dieser Feuereifer bringt ihr zwar den unschönen Spitznamen „Berserker-Heilerin“ ein, da sie als Undine eigentlich auf Heilung spezialisiert ist, jedoch immer an vorderster Front mitkämpft, aber das Resultat zählt. In der Waldhütte findet sie mit Kirito, Yui und ihren Freunden endlich die Geborgenheit und Wärme, nach der sie sich so sehr gesehnt hat. Dort machen sie in den Winterferien gemeinsam Hausaufgaben, als Silica Asuna aus heiterem Himmel von Zekken erzählt, einem unfassbar starken Schwertkämpfer, der selbst Kirito besiegen konnte. Er wartet jeden Tag an derselben Stelle auf Herausforderer und wer ihn besiegt, erhält einen Original Sword Skill, mit dem man sogar eine 11-Hit-Kombo landen können soll.

Im realen Leben verlangt Asunas Mutter von ihr, die Aufnahmeprüfung für eine Oberschule mit einem Punktesystem zu bestehen, welches ihr ermöglicht, in nur einem Trimester den Schulabschluss zu erlangen und somit früher an der Universität studieren zu können. So könnte sie die 2 Jahre wieder aufholen, die sie durch ihre Gefangenschaft in diversen VRMMORPGs verloren hat und zu ihren einstigen Klassenkameradinnen aufschließen. Allerdings möchte die sonst so pflichtbewusste 18-jährige lieber an der Schule für Opfer des SAO-Vorfalls bleiben und auch von den von ihren Eltern arrangierten Dates hat sie die Schnauze gestrichen voll, da sie nur mit Kazuto zusammen sein möchte, der für ihre Mutter jedoch als Schwiegersohn überhaupt nicht in Frage kommt. In ihrer Verzweiflung wirft Asuna ihrer Mutter an den Kopf, dass sie sich wohl für ihre Eltern schäme, die bloß einfache Bauern waren und flüchtet in die virtuelle Welt. Dort muss sie mit Verblüffen feststellen, dass Zekken ein Mädchen mit dem Nickname „Yuuki“ ist und auch Asuna kann sie nicht besiegen, obgleich sie bei Yuuki zumindest genug Eindruck schindet, um von dieser kurzerhand verschleppt zu werden. Yuuki stellt Asuna die anderen Mitglieder ihrer Gilde „Sleeping Knights“ vor und lädt sie dazu ein, bei ihrem wahnwitzigen Vorhaben mitzumachen, mit nur 7 Mann den nächsten Bossgegner zu erlegen…

Eigene Meinung:
Der Manga zu „Phantom Bullet“ ist zwar noch nicht abgeschlossen und „Mother’s Rosario“ spielt zeitlich danach, aber dennoch reicht es vollkommen, wenn man den Aincrad- und den Fairy Dance-Arc gelesen oder gesehen hat, um der Handlung dieses 3-teiligen Mangas problemlos folgen zu können. Vorkenntnisse aus „Progressive“ sind zwar nicht zwingend erforderlich, aber schon hilfreich, um Asunas familiären Hintergrund besser zu verstehen. Die Zeichnungen stammen wie auch schon beim „Fairy Dance“-Manga aus der Feder von Tsubasa Haduki, weshalb man überhaupt keine Probleme hat, sich an den Zeichenstil zu gewöhnen.

Es ist ganz erfrischend, dass in „Mother’s Rosario“ endlich mal wieder Asuna im Vordergrund steht und man erfährt, wie sie nach ihren Erfahrungen in SAO mit ihrem strengen Elternhaus umgeht. Wird sie es schaffen, den Mut zu finden, sich gegen ihre kontrollsüchtige Mutter durchzusetzen und auch in der Realität ein selbstbestimmtes Leben führen zu können? Und warum will Yuuki den Boss unbedingt mit nur 7 Mann besiegen? Es wird sicher noch interessant, all das in den Folgebänden herauszufinden und Asuna auf diesem Selbstfindungstrip der etwas anderen Art zu begleiten.

© Ban_Mido

Sword Art Online – Mother’s Rosario: © 2014 abec, Reki Kawahara, Tsubasa Haduki, Kadokawa / Tokyopop

Reflections of Ultramarine

Name: Reflections of Ultramarine
Englischer Name:
Originaltitel: Gunjo reflection
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2017
Deutschland: Altraverse 2019
Mangaka: Mayu Sakai
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Koharu Hiragi beginnt ihr Highschool-Leben an der Privatschule Funakoshi. Zwei von acht Klassen eines Jahrgangs haben den Schwerpunkt Entertainment. In diese Klassen gehen nur Schüler, die im Showgeschäft aktiv sind. Koharu hat zwar bisher nur kleine Rollen gespielt, doch auch sie kommt in eine der Klassen. Dort ist sie umgeben von bekannten Models, Sängern und Schauspielern.

Außerdem ist in ihrere Klasse ihr Sandkastenfreund Keigo Konno, der ein bekannter und äußerst beliebter Schauspieler ist. Auch Koharu träumt davon einmal eine berühmte Schauspielerin zu werden. Als sie klein war, ging sie mit ihrem Onkel ins Kino und hat in einem Film einen Jungen gesehen, der ihr Mut gegeben hat. Sie wünscht sich seit dem diesem Jungen wieder zu begegnen. 

An der Funakoshi ist es Tradition, dass die neuen Schüler der Businessklasse ein Theaterstück aufführen. Koharu zieht zufällig die Rolle der Julia in „Romeo und Julia“. Die Rolle des Romeos erhält ihr Mitschüler Ren Serizawa. Dieser gibt jedoch seine Rolle an Keigo ab.

Am Tag der Aufführung verspätet sich Keigo so sehr, dass die Aufführung ohne ihn laufen muss. Nun ist guter Rat teuer. Letztendlich übernimmt Serizawa doch seine Romeo-Rolle und rettet so die Aufführung. Wird die Legende war werden und Koharu wird ein Star? Wird sie den Jungen von damals wiederfinden oder ist sie ihm vielleicht bereits schon begegnet?

Eigene Meinung
Mit „Reflections of Ultramarine“ präsentiert Mayu Sakai einen weiteren typischen Shojo-Manga, der diesmal im Showbusiness spielt. Es handelt sich dabei um eine klassische Dreiecksgeschichte für Teenager. 

Die Charaktere sind durchweg sympathisch. Koharu ist ein hübsches, fröhliches Mädchen, die bei Niemandem Berührungsängste zu haben scheint. Keigo ist ein beliebte Schauspieler, der sich in seine Sandkastenfreundin verliebt hat. Ren ist eher schroff und etwas mysteriös.

Zeichnerisch ist die Serie, wie von Mayu Sakai gewohnt, gut umgesetzt. Die doch recht vielen Charaktere kann man gut unterscheiden. Hintergründe und Charaktere sind sehr detailliert gezeichnet.

Rundum ist „Reflections of Ultramarine“ ein unterhaltsamer Manga von der bekannten Mangaka Mayu Sakai. Die Tatsache, dass sich in dieser Serie viel um das Showbusiness dreht, ist eine angenehme Abwechslung zu anderen Shojo-Manga. Die Geschichte wird recht zügig erzählt, so dass man wohl davon ausgehen kann, dass die Serie nicht so lang wird. Kaufempfehlung!

Gunjo reflection: © 2017 Mayu Sakai, Shueisha / Altraverse

 

XX me! Couple Arc

Name: XX me! Couple Arc
Englischer Name:
Originaltitel: Watashi ni xx shinasai! Couple-hen
  Japan: Kodansha 2018
Deutschland: EMA 2019
Mangaka: Ema Toyama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Yukina hat es endlich geschafft! Als erfolgreiche Autorin Yupina ist ihr Handyroman zurzeit in aller Munde. Sogar einen Auftritt im Fernsehen hatte sie schon.

Doch mit dem Wechsel in die Oberschule ergeben sich neue Schwierigkeiten. Es hat sich unter den Schülern herumgesprochen, dass Yukina ihr persönliches Umfeld im Handyroman verarbeitet. Aus diesem Grunde wird Yukina von ihren Mitschülern gemieden. Und auch Handyromane an sich sind in der Oberstufe nicht mehr so beliebt, wie in der Mittelstufe.
Zu allem Überfluss sind auch die Treffen mit Shigure zurzeit eher selten. Er ist an eine renommierte, private Schule gewechselt, die jegliche Beziehung zu einer Freundin untersagt. Seitdem gab es also auch keine „Missions“ mehr. Yukina spürt daher starke Entzugserscheinungen. Ihr Verlangen nach Shigure und seinen Zärtlichkeiten wächst jeden Tag mehr.

Natürlich gehen Yukinas Sehnsüchte auch an Hisame nicht unbemerkt vorbei. Er nutzt die Gelegenheit, um erneut Unruhe zu stiften. Eines Nachmittags präsentiert er Yukina Shigures Handy, welches er unbemerkt an sich genommen hat. Yukina traut ihren Augen nicht, denn darauf befinden sich heimliche Nachrichten zu einem anderen Mädchen. Was hat es damit auf sich? Verbringt Shigure seine Zeit mit einem anderen Mädchen?

Eigene Meinung
Fast drei Jahre nachdem Ema Toyamas Serie „xx me!“ ein Ende gefunden hat, geht es in einem Einzelband noch einmal weiter. Inhaltlich schließt „xx me! Couple Arc“ zeitnah nach dem Ende der Hauptserie an. Vorkenntnisse sollten daher auf jeden Fall vorhanden sein.

Dabei beinhaltet „xx me! Couple Arc“ keine inhaltlosen Site-Stories, nur um noch mal Geld aus dem Erfolg der Ursprungsserie zu ziehen, sondern den Fans von „xx me!“ wird tatsächlich ein echter Mehrwert und eine vollwertige Weiterführung der Handlung geboten. Es ist also interessant, zu sehen, was aus den Charakteren und Pärchen geworden ist.

Zeichnerisch bleibt Ema Toyama ihrem Stil treu. Die Autorin gibt jedoch an, dass es ihr schwergefallen ist, noch mal ihren alten Stil zu verwenden und zu versuchen, dass „xx me! Couple Arc“ optisch gleichbleibt.

Mir hat „xx me! Couple Arc“ sehr gut gefallen. Es war spannend, romantisch und überraschend zu gleich. Man bekommt direkt Lust, noch mal bei den Ursprüngen der Geschichte zu beginnen.

© Izumi Mikage

xx me! Couple Arc: © 2018 Ema Toyama, Kodansha / EMA

Voll erwischt!

Name: Voll erwischt
Englischer Name: You got me, Sempai!
Originaltitel: Mairimashita, Senpai!
  Japan: Kodansha 2016
Deutschland: KAZÉ 2019
Mangaka: Azusa Mase
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Als eines Tages auf Serinas Schreibtisch in der Schule der Text eines Lovesongs geschrieben steht, ist sie sofort verzaubert. Die tiefgründigen Worte berühren sie zutiefst, sodass sie unbedingt herausfinden muss, wer diese Nachricht hinterlassen hat. Und tatsächlich stammen die Worte von Mizukawa, einem Jungen, der eine Klassenstufe über Serina ist.
Doch Mizukawa kennenzulernen scheint schwerer als gedacht.

Weder im Computerraum, noch bei einer Einladung zum Karaoke gewinnt sie Mizukawas Interesse. Er bleibt abweisend und desinteressiert. Doch Serina lässt sich davon nicht entmutigen.

Als sie Mizukawa eine Auswahl an CDs mitbringt, die ihre persönlichen Lieblingslieder enthalten, scheint Serina ihn endlich auf sich aufmerksam gemacht zu haben. Ihr Herz schlägt wie wild, als Mizukawa am Bahnhof steht, um sich für die CDs zu bedanken. Serina wird plötzlich klar, dass sie sich Hals über Kopf in Mizukawa verliebt hat. Sie kann sich diese Chance einfach nicht entgehen lassen und beichtet ihm ihre Gefühle. Serina möchte Mizukawas Freundin sein und bittet ihn um eine Beziehung. Und auch wenn beide nicht viel voneinander wissen, hofft Mizukawa, dass sich aus Zuneigung und Interesse die wahre Liebe entwickeln kann. Er willig einer Beziehung auf Probe ein.

Doch Serina weiß eigentlich gar nichts über Beziehungen. Was tut man, wenn man ein Paar ist? Und wie sich herausstellt, verläuft auch ihr erstes Date alles andere als geplant. Eine außergewöhnliche Liebe beginnt…

Eigene Meinung
„Voll erwischt“ ist endlich mal wieder ein Shojo-Manga, dass es schafft, auch eingefleischte Shojo-Fans zu überzeugen. Die Liebe wird hier auf eine außergewöhnliche Weise dargestellt.

Die Geschichte von Mizukawa und Serina ist überdurchschnittlich einfühlsam. Die Serie ist von kleinen, ausgefallenen Gesten übersät, die „Voll erwischt“ zu etwas Besonderem machen.
Es ist derartig erfrischend, im überfüllten Markt von Shojo-Manga, noch mal etwas Neuartiges zu entdecken.

Der Zeichenstil ist sehr zart und sanft. Die Bilder wirken zunächst etwas einfach, aber schnell findet man Gefallen daran, denn die Zeichnungen passen perfekt zur gefühlvollen Handlung. Szenen, die voller Emotionen stecken, wirken hingegen sehr ausdrucksstark. Der Leser wird förmlich mitgerissen. Die einzelnen Gesten der Hauptcharaktere sind dadurch nicht übertrieben, sondern kommen durch die Zeichnungen perfekt zur Geltung.

Allen Fans romantischer Shojo-Manga, die genervt sind, immer wieder das gleiche zu Lesen, kann ich „Voll erwischt“ wärmstens empfehlen.

© Izumi Mikage

Voll erwischt!: © 2016 Azusa Mase, Kodansha/ KAZÉ

Starlight Dreams

Name: Starlight Dreams
Englischer Name:
Originaltitel: 4gatsu no kimi, Spica
Herausgebracht:

Japan: Shogakukan 2015
Deutschland: Tokyopop 2019

Mangaka: Miwako Sugiyama
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Sei Satome ist 15 Jahre alt als sie durch die Aufnahmeprüfung der Highschool fällt. Auch die zweite Prüfungsrunde schafft sie nicht. Ihr Lehrer gibt ihr jedoch die Aufnahme-Unterlagen für eine andere Schule, für die sich nicht genug Schüler beworben haben. So schafft sie es also doch noch mit Ach und Krach an die Highschool.

Erst als sie sich die Bücher in ihrer neuen Schule abholen will, erfährt sie, dass sie an einer der besten Schulen der Präfektur gelandet ist. Nach der Einschulungsfeier gibt es den ersten Test, den sie als Schlechteste im ganzen Jahrgang abschließt. 

Nach dem Unterricht geht sie auf das Schuldach und entdeckt dort eine Sternwarte. Darin trifft sie auf den gut aussehenden Mizuki Otaka, der sie in die Sternwarte einlädt. Er lässt sie durchs Teleskop gucken. Außerdem trifft sie dort auf ihren Klassenkameraden und Schulsprecher Taiyo Udagawa, der sich über sie lustig macht. Trotz allem bietet Mizuki ihr die Mitgliedschaft im Astronomieclub an. Seis Name bedeutet nämlich „Spica“ – ein heller Stern im Sternbild der Jungfrau. Als alle Drei ihre Anmeldungen für den Astronomieclub abgegeben, fällt auf, dass ihre Namen übersetzt „Sonne“, „Mond“ und „Sterne“ bedeuten. Ob das Schicksal ist?

Sei hat sich in Mizuki verliebt und freut sich auf jede Minute im Astronomieclub. Doch das Verhältnis zu Taiyo ist weiterhin schwierig. Erst ist Taiyo eifersüchtig und möchte Mizuki nicht mit Sei teilen. Doch dann schwanken seine Gefühle um und er verliebt sich in Sei. Für wen wird sich Sei entscheiden?

Eigene Meinung
„Starlight Dreams“ ist hierzulande die erste Serie von Miwako Sugiyama, die seit 2002 Manga veröffentlicht.

Bei „Starlight Dreams“ handelt es sich um eine typische Dreiecksgeschichte. Auch die Charaktere sind sehr stereotypisch. Sei ist der weibliche Hauptcharakter, der durchschnittlich hübsch ist und schlecht in der Schule. Mizuki ist der stille Schönling mit einer besonderen Vergangenheit. Taiyo dagegen ist ein Großmaul, der Sei gerne neckt. Sei ist jedoch glücklicherweise nicht schusselig oder benimmt sich naiv wie weibliche Charaktere in ähnlichen Mangaserien.

Die Geschichte wird interessant erzählt und ist durch viele komische Szenen sehr unterhaltsam. Jedoch gibt es etliche unlogische Szenen. So sind Taiyo und Mizuki selbst noch nicht im Astronomieclub Mitglied und entscheiden, ob Sei Mitglied werden darf…? Das Erzähltempo ist sehr hoch. Es ist mir persönlich etwas unklar, was Miwako Sugiyama in noch neun weiteren Bänden erzählen will.

Zeichnerisch ist diese Serie eher durchschnittlich. Besonders Sei ist manchmal etwas unförmig und einfach gezeichnet. Die Jungs dagegen sind detaillierter gezeichnet. Die Hintergründe sind eher schlicht gestaltet.

Rumdum ist „Starlight Dreams“ eine typische Dreiecksgeschichte. Durch viele lustige Szenen und sympathische Charaktere hebt sich dieser Manga etwas aus der Menge heraus. Shojo-Fans können gerne einen Blick riskieren.

4gatsu no kimi, Spica: © 2015 Miwako Sugiyama, Shugakukan / Tokyopop

Meine unerwiderte Liebe

Name: Meine unerwiderte Liebe
Englischer Name: If I Could Reach You
Originaltitel: Tatoe todokanu ito da to shite mo
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2017
Deutschland: Altraverse 2019
Mangaka: tMnR
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Uta hat es nicht gerade leicht. Sie lebt mit ihrem Bruder und dessen Ehefrau zusammen. Leider ist sie in eben diese schwer verliebt! Natürlich weiß sie, dass diese Liebe keine Zukunft hat, aber es ist schwer sie aufzugeben. Zumal Kaoru nicht gerade zimperlich ist ihr durch Umarmungen und andere Annäherungen zu zeigen, dass sie ein Teil der Familie ist und geliebt wird.

Nur ist es nicht diese Art Liebe, die Uta sich wünscht! Wie lange kann sie den Liebeskummer noch ertragen? Wird sie letztendlich ausziehen und eine neue Liebe finden? Denn es ist ja wohl kaum zu erwarten, dass Kaoru ihre Liebe jemals erwidern wird!

Eigene Meinung
„Meine unerwiderte Liebe“ ist ein guter Girls Love-Manga. Mal etwas anderes, als immer nur Schulmädchen, die sich ineinander verlieben.

Stattdessen geht es um unerwiderte Liebe zu einer älteren Frau und den Umgang mit eben diesen Gefühlen. Sie loszuwerden ist eben nicht leicht! Gerade dieses Gefühlschaos macht die Geschichte so interessant und nachvollziehbar. Man wünscht Uta wirklich, dass sie eine neue Liebe findet, die erwidert wird. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass aus den beiden am Ende was wird, da Kaoru nun mal mit Utas Bruder verheiratet ist und diesen auch sehr liebt. Spannend bleibt es daher, sodass man sicher auch zum nächsten Band greifen wird!

Zeichnerisch ist die Serie wirklich gut! Man kann den Altersunterschied wirklich mal sehen und auch sonst wurde viel Wert auf die Details gelegt.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und ist gut gewählt. Sexuell passiert nicht wirklich was, aber um das Gefühlschaos nachvollziehen zu können, sollte man schon ein wenig reifer in seiner Entwicklung sein.

Fans von interessanten Girls Love-Manga sollten bei „Meine unerwiderte Liebe“ ruhig zugreifen! Einen Fehler macht man damit nicht!

Meine unerwiderte Liebe: © 2017 tMnR, Ichijinsha/ Altraverse

Jealousy

Name: Jealousy
Englischer Name:
Originaltitel: Jealousy
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2017
Deutschland: EMA 2019
Mangaka: Scarlet Beriko
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 8,00 €

Story
Als Yakuza kennt Rogi eigentlich keine Gnade, allerdings kann er seiner kleinen Tochter kaum einen Gefallen abschlagen. Daher nimmt er den Betrüger, der sich vor sein Auto geworfen hat, auch mit nachhause statt ihn auf der Stelle zu erledigen.

Nur scheint es dem jungen Hachi auch noch bei Ihnen zu gefallen und währt sich kaum, wenn er wie ein Hund behandelt wird. Wird er in den Leben der Beiden wirklich ein neues Zuhause oder vielleicht sogar eine Familie finden?

Wird Rogi von seiner alten, obsessiven Liebe loskommen? Oder wird er für alle Ewigkeiten Akitora nach laufen?

Eigene Meinung
Ich mag die Manga von Scarlet Beriko sehr gern! In ihnen geht es nicht nur sexuell hoch her, sondern sie haben auch meist eine sehr gute Handlung. Genauso ist es auch in „Jealousy“! 

In diesem Manga erfährt man mehr über Rogis Vergangenheit und warum er so sehr an Akitora hängt. Dessen obsessive Liebe hat man ja schon in „Show me your Gun“ zu sehen bekommen. Allerdings ist dies keine seichte Geschichte, sondern eine von Leid, Schmerz und viel Sex. Man hofft sehr darauf, dass Hachi ihn vielleicht ein wenig ändern wird, auch wenn momentan eher der Rückblick in die Vergangenheit im Vordergrund steht und nicht die Gegenwart. Vielleicht kommt Rogi ja aber auch wieder mit Akitora zusammen! Dran bleiben lohnt sich also!

Zeichnerisch ist der Manga vermutlich nicht jedermanns Geschmack. Scarlet Beriko setzt besonders die Sex- und Gewaltszenen ziemlich gut in Szene.

Mit dem Lesen zog es sich etwas, da der Manga doch ein wenig textlastig war. Darüber sah man aber gern hinweg, da die Geschichte ansonsten sehr spannend ist.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und sollte auch unbedingt eingehalten werden, da es besonders in den Gewalt- und Sexszenen doch ziemlich heftig zur Sache geht.

Fans von Scarlet Beriko und wirklich spannenden Boys Love Manga, sollten bei „Jealousy“ unbedingt zugreifen!

Jealousy: © 2017 Scarlet Beriko, Shinshokan/ EMA

Ein Freund zum Verlieben

Name: Ein Freund zum Verlieben
Englischer Name:
Originaltitel: Suteki na kareshi
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: KAZÉ 2019
Mangaka: Kazune Kawahara
Bände: 9 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Nonoka Kozakura hat seit frühster Kindheit den Traum mit einem festen Freund beim romantischen Silvester-Countdown dabei zu sein. Nun als Highschool-Schülerin haben ihre Freundinnen feste Freunde, doch sie hat immer noch nicht ihren Prinzen gefunden.

Anfang Dezember beginnt sie nun zu Gruppendates zu gehen, um nun auf Biegen und Brechen einen Freund zu finden. Dadurch trifft sie Naoya, der das Mädchen kennen lernen wollte, welches so verzweifelt einen Freund sucht. Er findet schnell Gefallen daran sie auf den Arm zu nehmen und zu provozieren. Er prophezeit ihr, dass sie nie einen Freund finden wird. Doch so schnell gibt Nonoka nicht auf.

Sie sucht sich extra einen Nebenjob, um neue Leute zu treffen. Doch dadurch trifft sie nur schon wieder auf Naoya, der dort auch arbeitet. Er ist erstaunlich nett zu ihr und hilft ihr beim Job.

Als es Silvester wird, hat Nonoka trotzdem keinen Freund gefunden. Sie ist traurig, doch dann klingelt es plötzlich an der Tür. Naoya möchte mit ihr zum Countdown gehen. Er bietet ihr an, ihr Freund zu sein, damit ihr Traum endlich in Erfüllung geht. Doch dies lehnt sie ab. Sie möchte die Eine für jemanden sein und das trifft auf Naoya nicht zu. Doch als der Countdown zu Ende ist, küsst er sie überraschend. Kann aus den Beiden doch ein Paar werden?

Eigene Meinung
Mit „Ein Freund zum Verlieben“ erscheint die dritte Serie von Kazune Kawahara (u.a. „My Love Story – Ore Monogatari„, „KOKO DEBUT„) beim dritten deutschen Verlag.

Die Geschichte wird recht langsam erzählt. Allen Charakteren wird dadurch viel Zeit gegeben, um sich zu entwickelt. Anfangs mögen sich Nonoka und Naoya nicht sonderlich. Doch durch die ständigen Konfrontationen und auch der vielen Kommunikation zwischen Beiden entwickelt sich eine Freundschaft. Spannend wird es erst gegen Ende des ersten Bandes als Naoyas Sandkastenfreunde in die Geschichte stoßen. 

Es ist interessant die Geschichte von Nonoka, die sich verlieben will, aber nicht weiß wie dies machen soll, zu verfolgen. Dabei benimmt sie sich jedoch nicht dumm und tollpatschig, wie Protagonisten in ähnlichen Serien. Sie trifft ihre Entscheidungen überlegt und lehnt auch Angebote ab.

Zeichnerisch ist die Serie gut umgesetzt. Nonoka ist recht abwechslungsreich gezeichnet. Naoya dagegen hat oft den gleichen Gesichtsausdruck. Die Hintergründe sind eher einfach gestaltet.

Rundum ist „Ein Freund zum Verlieben“ eine typische Shojo-Geschichte, die sich nicht aus der Masse abhebt, aber solide umgesetzt ist. Fans von „KOKO DEBUT“ können unbesorgt zugreifen. Alle anderen sollten in den ersten Band hineinschnuppern.

Suteki na kareshi: © 2016 Kazune Kawahara, Shueisha / KAZÉ

Beziehungsstatus: Es ist kompliziert!

Name: Beziehungsstatus: Es ist kompliziert!
Englischer Name:
Originaltitel: Kantan dakedo, mendokusai
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2017
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Chia Teshima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Yuha Sasamine ist im dritten Jahr an der Highschool und hat einen Nebenjob an der Tankstelle. Dort hat sie den Studenten Kono kennengelernt. Als sie ihm ihre Liebe gesteht, kommen sie sofort zusammen.

Dies ist nun fast einen Monat her. Von ihrem etwas mürrischen Arbeitskollegen Kiryu, der ein Jahr jünger als Yuha ist, erfährt sie, dass Kano neben ihr noch eine andere Freundin hat. Erst glaubt sie Kiryu nicht, doch als er plötzlich ihr Date zum einmonatlichen Jubiläum absagt, beschließt sie mit Hilfe von Kiryu Kono zu beschatten. Es stellt sich heraus, dass Kono wirklich eine andere Freundin hat, wodurch sich Yuha sofort von ihm trennt.

Kiryu kümmert sich um Yuha und versucht sie etwas aufzuheitern. Yuha ist ganz verwirrt, schließlich dachte sie bisher, Kiryu würde sie nicht leiden können. Durch seine freundliche Art, entwickelt Yuha für Kiryu Gefühle. Werden die Beiden ein Paar?

Im Anschluss gibt es noch die beiden Kurzgeschichten „Das Liebesdiagramm“ und „Love all of me“.

Eigene Meinung
„Beziehungsstatus: Es ist kompliziert!“ ist das Erstlingswerk von Chia Teshima. Der Band besteht aus drei Geschichten, die jedoch unterschiedliche Längen haben. Die erste Geschichte umfasst etwa 120 Seiten, die anderen beiden 36 bzw. 30 Seiten.

Chia Teshima hat sich mit der ersten Geschichte viel Mühe gegeben und hat die Geschichte hauptsächlich an einer Tankstelle spielen lassen. Dies ist eine angenehme Abwechslung zu anderen Shojo-Manga, die hauptsächlich an der Schule spielen. Leider ist ansonsten die Geschichte nicht sehr innovativ und vorhersehbar. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und äußerst sympathisch gestaltet.

Zeichnerisch ist der Manga durchschnittlich gut. Sehr viel Wert wurde auf die Zeichnungen des Motorrades gelegt, die wirklich sehr gut und detailliert gelungen sind. Wenn man ein Motorradmotiv als Cover verwendet hätte, würde sich mit Sicherheit dieser Manga eher von der Masse im Bücherregal abheben. 

Rund um ist „Beziehungsstatus: Es ist kompliziert!“ eigentlich nicht wirklich „kompliziert“ und ein netter Shojo-Manga für Zwischendurch.

Kantan dakedo, mendokusai: © 2017 Chia Teshima, Shogakukan / Tokyopop

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