Kizuna

Name: Kizuna
Englischer Name:
Originaltitel: Kizuna
Herausgebracht: Japan: Biblos 1992
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Kazuma Kodaka
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-10)
5,95 € (Band 11)

Kizuna Band 1Story
Kazuma Kodakas Manga, Kizuna, was auf deutsch soviel wie Fesseln bedeutet , beschreibt den Zustand von Kei Enjouji, den Stiefsohn eines Yakuza-Bosses wohl recht gut. Er ist gefesselt in der Liebe zu Ranmaru Samejima, den er schon seit vielen Jahren kennt. In der Highschool verloren sie sich aus den Augen womit Ranmaru nie richtig klar kam. Dieser hübsche Jugend-Kendomeister Japans, glaubte damals in Enjouji die Leidenschaft für das Kendo entfacht zu haben, als dieser jedoch dann nicht zu einem einmaligen Treffen kam von da an glaubte Ranmaru das ihn Enjouji hassen würde.

Jahre später in der Oberstufe, trafen sich dann die Beiden wieder, jedoch verhält sich Kei mehr als kühl zu Ranmaru. Als dieser ihn dann zur Rede stellt und auch auf ihre damalige Freundschaft zu sprechen kommt, gesteht Kei ihm plötzlich das er seit damals in ihn verliebt sei und sich nur deshalb von ihm ferngehalten hatte.

Ran-chan oder auch „Prinzessin“ wie er von Kei auch liebevoll genannt wird, gesteht sich daraufhin auch ein, dass er nicht nur Keis Freundschaft sondern auch Liebe wollte. Kurze Zeit später schon ziehen Kei und Ran zusammen und gehen gemeinsam an die Uni. Jedoch bleibt ihre Beziehung nicht ohne Probleme. Keis nächtlicher Arbeitsplatz, ein Nachtclub, beschert ihm immer wieder kleine Eifersüchteleien..

Auch ihre Vergangenheit holt sie immer wieder ein, was sie spätestens bemerken als ein Anschlag auf Kei ausgeübt wird. Dieser soll von einem Auto überfahren werden, jedoch bemerkt Ran dies und kann seinen Geliebten noch rechtzeitig retten, wird jedoch dadurch von diesem Auto erwischt. In Krankenhaus stellt sich dann heraus das Ran durch den Unfall halbseitig gelähmt sei und es viel Übung und eine Therapie benötigt um wieder laufen zu können, er jedoch trotzdem nie wieder ein Kendoschwert halten könnte.

Kizuna Band 2Mit viel Übung und der Liebe Keis schafft Ran es wieder laufen zu können, jedoch sieht es so aus, als sei seine Karriere als Kendomeister Japans vorbei. So leben die Beiden ihr Leben weiter bis einige Zeit später Kei seinen Halbbruder Kai Sagano kennen lernt. Dieser ebenfalls Kendo begeisterte Junge eifert Ran, seinen großen Idol nach in den er sich auch verliebt hat.
Keis kleiner Bruder nutzt jede Gelegenheit aus, um seinen großen Bruder eifersüchtig zu machen…

Eigene Meinung
Für mich persönlich ist Kizuna einer meiner Lieblingsmangas. Der Zeichenstil ist am Anfang recht eigenwillig, da die Charakterdarstellung recht ausgeprägt ist. Von Band zu Band verbessert sich der Zeichenstil jedoch und Fehler die aufgetreten sind verringern sich. Auch wenn er oftmals als Shonen-Ai eingeteilt wird, ist dies jedoch ein Yaoi Manga und ist somit für Leser ab 15 Jahren zu empfehlen, da die Zeichnerin auch nicht mit Liebesszenen spart.

© Fullmoonchanie

Kizuna: © 1992 Kazuma Kodaka, Biblos / Carlsen

Kiss me, Teacher

Name: Kiss me, Teacher
Englischer Name:
Originaltitel: Kusatta Kyoushi no Houteishiki
Herausgebracht: Japan: Biblos 1993
Deutschland: Carlsen 2005
Mangaka: Kazuma Kodaka
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Kiss me, Teacher Band 1Story
Atsushi muss sich für eine Oberschule entscheiden, doch diese fällt ihm leicht, nachdem er den Brief seines ehemaligen Nachbarn gelesen hat. Dieser war für ihn wie ein großer Bruder. Masami, den er Maa-chan nennt, arbeitet als Sanitäter an der Jogaoka-Oberschule. Deshalb entscheidet sich Atsushi für diese Schule, um ihn nach Jahren wieder zu sehen. Dafür nimmt er sogar diese Schule auf sich. Denn das Problem ist, die Jogaoka-Oberschule ist bekannt als der „Chaotenkasten“. Hier sind nur Schlägertypen.

Doch schon seine erste Begegnung endet schmerzhaft für Atsushi. Denn hierbei wird er von einem Auto angefahren. Und als ob das noch nicht schlimm genug wäre, so stellt sich auch noch heraus, dass der Fahrer des Autos Atsushis Klassenlehrer ist.

Doch es scheint sich nicht alles gegen ihn verschworen zu haben, oder doch? Auch sein Freund aus der Grundschule, Koji Inagaki, geht auf diese Schule. Er hatte Atsushi immer vor den anderen beschützt. Leider haben die beiden sich damals auch versprochen später einmal zu heiraten. Atsushi nimmt sein Geschwätz aus Kindertagen nicht mehr ernst, Inagaki hingegen schon.

Außerdem wartet ein weiterer Schock auf den armen Atsushi. Als er endlich nach mehreren Hindernissen ins Sanitätszimmer kommt, sitzt dort sein Klassenlehrer Shibata. Er ist anscheinend nur der Vertretungslehrer, da die eigentliche Lehrerin in Mutterschaftsurlaub ist, in Wirklichkeit ist er der Schulsanitäter. Nach diesem Schreck kippt Atsushi dann erst mal um.

Kiss me, Teacher Band 2Als Atsushi dann aufwacht versucht er sich zu gestehen, dass Shibata sein Maa-chan ist, doch dieser scheint sich überhaupt nicht mehr an ihn zu erinnern. Das kann er nicht verstehen, Maa-chan hat ihm immer Briefe geschrieben und jetzt will er ihn nicht mehr kennen? Wieso nur, was ist passiert?

Wird Atsushi den Schulalltag mit all den Schlägern überstehen? Wozu soll er an überhaupt an dieser Schule bleiben, sein Maa-chan hat sich doch komplett verändert und will sich nicht mehr an ihn erinnern können. Oder gibt er doch irgendwann dem Wunsch von Inagaki nach und wird seine „Ehefrau“?

Eigene Meinung:
Die Story von „Kiss me, Teacher“ ist sehr lustig und die Zeichnungen sind schön. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und auch ohne Probleme auseinander zu halten.

Man rätselt zusammen mit Atsushi was mit Maa-chan passiert ist, wodurch auch ein wenig Spannung in die Geschichte fließt. Außerdem drückt man Inagaki fast schon ein wenig die Daumen, dass seine Liebe erhört wird. Eine schöne Geschichte die sowohl etwas für Shonen-Ai Fans ist, als auch für Liebhaber von Comedy.

© Nekolein
Kiss me, Teacher: © 1993 Kazuma Kodaka, Biblos Co. / Carlsen

Kiss & Hug

Name: Kiss & Hug
Englischer Name:
Originaltitel: Kiss/Hug
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2007
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Kaco Mitsuki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Kiss & Hug Band 1Story
Yukino ist mit ihren Freundinnen wie jedes Jahr auf einem Fest in ihrem Ort. Dort tritt auch jedes Jahr eine Tanzgruppe auf, bei der ihr bester Freund Sei mit tanzt. Er ist bei den Mädchen sehr beliebt und viele denken auch, dass Yukino und er ein Paar wären, weil sie so vertraut mit einander sind. Aber Fehlanzeige. Sie sind einfach nur gute Freunde und kennen sich schon aus dem Sandkasten. Während sie so über den Festplatz laufen sieht Yukino plötzlich einen gutaussehenden Jungen. Er wirkt ein wenig mystisch und anziehend. Sie schaut kurz zurück zu ihren Freundinnen und dann wieder an den Ort wo sie den Jungen gesehen, doch dieser ist plötzlich weg.

Dann sieht Yukino wie ein Mädchen von zwei Jungen belästigt wird. Sie nimmt ihren Schuh und wirft ihn nach den Jungs. Diese sehen sich irritiert um. Sie sagt ihnen, dass sie sich verziehen und das Mädchen in Ruhe lassen sollen. Die Jungs hauen meckernd ab und das Mädchen bedankt sich. Yukinos Freundinnen weisen sie zurecht. Es war zwar nett was sie getan hat, aber auch übertrieben und riskant. Yukino meint nur, dass sie sich nicht vorwerfen möchte nur zugesehen zu haben, wenn schlimmeres passiert wäre.

Die Mädchen sehen nun bei der Tanzshow zu und plötzlich fängt es an zu regnen. Erschrocken stellt sie fest, dass sie schnell nach Hause muss. Ihre Familie hat einen Blumenladen und wenn es regnet, muss die Klimaanlage schnell ausgeschaltet werden sonst geht alles kaputt. Sie läuft also los und auf dem Heimweg sieht sie plötzlich wieder diesen Jungen vom Fest. Er scheint ein Ausländer zu sein. Schwarze Haare, blaue Augen und eine helle Haut. Doch sehr attraktiv. Sie schauen sich direkt in die Augen bis Yukino von hinten gepackt wird. Es sind diese Störenfriede vom Fest die Yukino vorhin vertrieben hat. Sie sind sauer, weil sie ihnen die Tour vermasselt hat und wollen sie nun dafür mitnehmen. Doch der hübsche Junge hält sie auf. Er sagt zu ihnen etwas auf englisch und wendet eine effektive Selbstverteidigung an.

Kiss & Hug Band 2Als die Typen endlich weg sind, sagt der Junge zu ihr auf japanisch, dass er sich verlaufen hat und fragt ob er sich bei ihr etwas aufwärmen könnte. Sie nimmt ihn mit in den Blumenladen, um ihm dort einen Stadtplan zu geben. Der Junge bewundert die Blumen und meint, dass sie sehr gepflegt sind, der Laden jedoch sehr heruntergekommen ist. Er ist viel zu weit ab vom Schuss und die Klimaanlage ist viel zu teuer im Verbrauch und umweltschädlich. Da hatte definitiv jemand keinen Geschäftssinn. Yukino ballt ihre Faust und knallt sie ihm ins Gesicht. Er soll gefälligst nicht so über ihren Vater reden. Er hat den Laden nicht geführt um reich zu werden, er ist alles was sie von ihrem Vater haben und hätten sie die finanziellen Mittel würden sie den Laden renovieren. Der Junge hält sich die Wange und meint, dass er diese Hintergründe ja nicht wissen konnte und es ihm leid tut. Auch Yukino entschuldigt sich. Sie hat überreagiert. Er hat schließlich Recht mit dem was er sagt. Sie klebt ihm ein Pflaster auf und er küsst sie leicht. Wieder verliert Yukino die Fassung und knallt ihm eine. Der Junge lächelt sie an und sagt, dass er sie sehr interessant finden und sie ab heute nicht mehr gehen lässt. Daraufhin verlässt er den Laden.

Das ganze Wochenende konnte Yukino nicht schlafen. Sie musste die ganze Zeit an diesen Jungen denken. In der Schule ist sie deshalb sehr müde. Als der Unterricht anfängt, stellt der Lehrer einen neuen Mitschüler vor. Es ist der hübsche Junge und sein Name ist Ryu. Er geht direkt auf sie zu und küsst sie auf die Nase.

Die Zeit der Langeweile ist nun vorbei. Ab nun wird in Yukinos Leben jede menge passieren. Und das sorgt für jede menge Klopfen in ihrem Herzen. Denn für Yukino ist es das erste Mal, dass ihr ein Junge so nahe kommt.

Eigene Meinung
„Kiss & Hug“ ist ein schöner, romantischer aber auch sehr lustiger Manga. Ryu ist ein Junge der ganz genau weiß was er will, dies jedem zeigt und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt. Welches Mädchen wünscht sich das nicht? Für Yukino hingegen ist es der erste Kontakt zum anderen Geschlecht und sie ist damit mehr als überfordert, weswegen Ryu oft mit blauen Flecken rechnen muss. Jedoch scheint er genau das an Yukino zu mögen und Yukino scheint die sehr direkte Art von Ryu sehr anziehend zu finden. Zwar weiß sie oft nicht damit umzugehen, genießt es jedoch trotzdem so begehrt zu werden.

©AyaSan

Kiss/Hug: © 2007 Kaco Mitsuki, Shogakukan/Carlsen

Kire Papa

Name: Kire Papa
Englischer Name: Kire Papa
Originaltitel: Kirepapa
Herausgebracht: Japan: Core Magazine 2003
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Kire Papa Band 1Story
Chisato ist seit fünf Jahren geschieden und ist nun alleinerziehender Vater seines einzigen Sohnes Riju. Das gute Aussehen scheint in der Familie zu liegen, denn jedes mal wenn Riju Freunde mit nach Hause bringt, sind diese ganz entzückt von Chisato. Dieser jedoch befürchtet, dass sein geliebter Sohn von seinen Schulkameraden angebaggert wird und diese unanständige Dinge mit ihm tun. Chisato befürchtet, dass Riju genauso von einem geglaubten Freund hintergangen werden könnte, so wie es ihm in seiner Jugend passiert ist. Deswegen versucht er jedes Mal Rijus Freunde zu vergraulen. Natürlich ist er ihnen gegenüber immer freundlich und höflich. Doch das gehört alles zu seiner Strategie.

Wieder hat Riju einige seiner Freunde mit nach Hause gebracht. Das passt Chisato natürlich überhaupt nicht. Diese kleinen Maden sollen bloß die Finger von Riju lassen! Er bringt ihnen selbstgebackenen Kuchen in welchen er Abführmittel untergemischt hat. Das sollte reichen, um sie zu vergraulen. Als Chisato den Kuchen abstellt, bemerkt er das auch Shunsuke wieder dabei ist. Shunsuke ist schon seit vier Jahren mit Riju befreundet. Er lässt sich einfach nicht vertreiben. Egal was Chisato auch bösartiges tut, Shunsuke steht alles wie ein Mann durch und kommt immer wieder. Zumal er inzwischen sogar Chisatos Tricks kennt und darauf nicht mehr hereinfällt.

Nachdem Rijus Freunde nach Hause gegangen sind, weil sie Bauchschmerzen bekommen haben, stellt Shunsuke Chisato zur Rede. Er fragt ihn ob er ewig so weiter machen will und dafür sorgen möchte, dass Riju niemals richtige Freunde hat. Eigentlich kann er froh sein, dass er einen so guten Freund wie Shunsuke hat, der sich von Chisato nicht einschüchtern lässt.
Shunsuke versucht Chisato klar zu machen, dass er nicht gleich allen Freunden von Riju das Schlimmste unterstellen soll. Dann wird Chisato wütend. Er hätte schließlich schon einige auf frischer Tat ertappt. Und als er diese rausschmeißen wollte, fingen sie sogar an ihn anzubaggern. Daraufhin macht Shunsuke einen Schritt auf Chisato zu und ist ihm plötzlich ganz nah. Er packt ihm am Hemd, so dass die Knöpfe abspringen und fragt ihn, was er daraufhin getan hat. Chisato ist etwas erschrocken, fängt sich aber schnell wieder und erklärt, dass er ihnen in den Schritt getreten hätte. Aufgrund dessen löst sich Shunsukes Griff. Wütend stellt Chisato fest das sein Hemd hinüber ist. Shunsuke verspricht ihm die Knöpfe wieder anzunähen.

Kire Papa Band 2Sie werden von Chisatos Redakteur unterbrochen. Denn Chisato verdient seinen Lebensunterhalt mit der Schreiberei. Er schreibt Krimi Romane für ein Magazin. Motiviert wurde er durch die Romane der momentan populärsten Autorin Japans. Doch leider hat er das Schreiben trotz Abgabetermin in letzter Zeit schleifen lassen, weil er sich zu viele Sorgen um seinen Sohn gemacht hat. Deshalb ist nun sein Redakteur da um Druck zu machen. Er sorgt dafür, dass Shunsuke geht und Chisato sich nur noch ums Schreiben kümmert, damit der Abgabetermin eingehalten wird. Doch Chisato schwirren ganz andere Dinge im Kopf herum. Wenn er genau darüber nachdenkt, hat er noch nie gesehen das Shunsuke komische oder unsittliche Dinge mit Riju getan hat. Er hat ihn auch nie angegraben. Aber warum sucht er immer Rijus und Chisatos Nähe und warum unterhält er sich mehr mit ihm als mit seinem Sohn?

Eigene Meinung
“Kire Papa“ ist ein lustig geschriebener Manga. Die Zeichnungen zeichnen sich durch viele hübsche Männer und Jungen aus. Die Story an sich ist nicht schlecht, manchmal nur zu sehr ins Lustige gezogen. Mich hat ein wenig genervt, dass Chisato so kindlich und naiv ist und das obwohl er dreißig Jahre alt ist und einen Sohn hat. Etwas Reife sollte man da schon erwarten. Ich hab mich zwischendurch wirklich gefragt, wie Chisato es schafft zu überleben. Denn er ist wie ein Kind, macht nur was ihm Spaß macht, ist blauäugig, naiv und steht so gar nicht mit beiden Beinen im Leben. Es ist schon komisch, wenn ein Schüler erwachsener ist als ein Mann in den Dreißigern.

Trotzdem ist die Story nicht verkehrt und lohnt sich auf jeden Fall für alle Boys Love Fans ^^

© AyaSan

Kire Papa: © 2003 Ryo Takagi, Core Magazine/EMA

Kirara

Name: Kirara
Englischer Name:
Originaltitel: Kirara
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1992
Deutschland: Planet Manga 2001
Mangaka: Toshiki Yui
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 14,95 DM / 7,65 €

Kirara Band 1Story
Kirara ist auf dem Weg zu ihrer eigenen Hochzeit und ziemlich spät dran. Doch sie kommt nicht mehr an, denn plötzlich wird ihr Auto von einem LKW erfasst. Im sterben wünscht sie sich zu ihrem Geliebten Konpei zurück zu dürfen.

Am nächsten Morgen wacht sie dann neben Konpei auf. Dann ist sie also doch nicht gestorben? Irrtum. Erst jetzt bemerkt sie, dass Konpei plötzlich wieder ein Oberschüler ist. Und was noch viel schlimmer ist, sie scheint ein Geist zu sein. Konpei kann sie zwar sehen, doch wenn er sie berühren möchte, fällt er durch sie hindurch.

Nachdem die beiden den ersten Schock überwunden haben beschließt Kirara einfach bei Konpei zu bleiben. Wo sollte sie auch sonst hin? Außer ihm kann sie niemand sehen. Was es Konpei nicht gerade einfacher macht, gerade weil Kirara gerne mal etwas leichter bekleidet ist.

An diesem Tag lernt Konpei dann auch die Kirara aus seiner Zeit kennen. Sie geht auf die gleiche Schule wie er und ihre Freundin, Amy. Amy hat sich in Konpei verliebt und Kirara ist es, die ihr Mut zuspricht. Doch als Amy und Konpei sich gerade unterhalten beschließt die erwachsene Kirara einzugreifen. Doch zu ihrer Überraschung kann ihre jugendliche Ausgabe sie sehen. Wütend darüber, dass Konpei eine Frau mit zu der Verabredung mit ihrer Freundin bringt, gibt sie Konpei eine saftige Ohrfeige. Danach wird die verwirrte Amy von ihr mitgezogen. Konpei und die erwachsene Kirara bleiben zurück. Wird jetzt überhaupt noch was aus ihrer Hochzeit in der Zukunft?

Kirara Band 2Da Konpeis Eltern sehr oft beruflich unterwegs sind bekommen sie am Anfang überhaupt nichts von der neuen Mitbewohnerin mit. Konpei macht die ganze Situation fertig. Ständig träumt er im Unterricht vor sich hin, worüber sein Lehrer alles andere als erfreut ist.

Doch wie wird Konpei weiterhin zu Recht kommen. Was wenn seine Eltern die erwachsene Kirara entdecken? Werden sie sie sehen können? Und was macht Konpei mit Amy, wo er doch eigentlich mehr etwas von Kirara möchte. Außerdem wird er regelrecht von der erwachsenen Kirara beträngt. Auf welches Mädchen wird seine Wahl fallen?

Eigene Meinung:
„Kirara“ ist ein schöner Manga mit hübschen Zeichnungen. Die Story ist gut durchdacht, bietet Witz, etwas Spannung und auch einen Hauch von Erotik, gerade durch die erwachsene Kirara, die gerne in Unterwäsche herum schwebt. Doch dies stört nicht weiter. Auch für Mädchen und Frauen ist dieser Manga zu empfehlen, denn die Story entwickelt sich noch und wird spannender. Wer „Kirara“ einmal angefangen hat, kann es nicht mehr aus der Hand legen.

© Nekolein
Kirara: © 1992 Toshiki Yui, Shueisha / Planet Manga

King of Hell

Name: King of Hell
Englischer Name: King of Hell
Originaltitel: King of Hell
Herausgebracht: Korea: Daiwon 2005
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Story: In-Soo Ra
Zeichnungen: Jae-Hwan Kim
Bände: 55 Bände (in Deutschland nach Band 30 eingestellt)
Preis pro Band: 7,50 € (Band 1-12)
14,95 € (MAX-Ausgabe)

King of Hell Band 1Story
Als „King of Hell“ wird im gleichnamigen Manhwa der Herrscher über das Jenseits bezeichnet. Dieser ist damit auch der Arbeitgeber von zahlreichen Todesboten. Einer dieser Todesboten ist Majeh. Vor seinem Tod war er ein überaus mächtiger Krieger. Da er zu mächtig war, um in die Hölle geschickt zu werden und zu gefährlich für das Paradies, wurde er ins „Jenseits der Krieger“ verfrachtet, einen Ort, wo sich Gut und Böse nah beieinander befinden. Natürlich führte Majeh dort alles andere als ein ruhiges Leben. Er geriet schnell mit 50 Meistern der Kampfkunst aus dem „Jenseits der Krieger“ in Streit und besiegte sie ausnahmslos alle im Kampf. Danach wurde ihm ein Mal zur Versiegelung seiner Kräfte auferlegt. Dadurch entwickelte sich sein Körper wieder zu dem eines Jugendlichen zurück und er selbst wurde Todesbote. Trotz ständiger Neckereien und kleinerer bis größerer Streitigkeiten mit seinem Chef, dem „King of Hell“ geht Majeh seit 300 Jahren bis heute diesem Job nach.

Auch an dem Tag, an dem die Geschichte beginnt, steht mal wieder ein Haufen Arbeit für den mehr oder weniger freiwilligen und eher weniger ernsthaften Todesboten an. Doch diesmal macht ihm ein umherziehender Bettelmönch einen Strich durch die Rechnung. Als Dank für eine Spende schenkt er der Frau von Majehs Todeskandidaten eine geheime Wundermedizin aus dem sagenumwobenen Shaolin-Kloster. Dadurch wird der todkranke Mann geheilt, worüber Majeh äußerst ungehalten ist. Er verwickelt den hilfsbereiten Mönch in eine Diskussion, die allerdings von einem angriffslustigen Dämon unterbrochen wird. Trotz der außergewöhnlichen spirituellen Kraft, die der Mönch freisetzt, stirbt er im Kampf und der Dämon muss von Majeh bezwungen werden.

King of Hell Band 2Als Resultat bekommt er zudem den Auftrag, von nun an auch gleich alle Dämonen zu besiegen, die ihm über den Weg laufen. Eine große Menge Arbeit kommen auf Majeh zu, nicht zuletzt, da der Mönch aus seinem Auftrag eigentlich auf dem Weg in ein kleines Dorf war, dass er von einem Dämon befreien sollte. Und nun steht dieses Dorf schutzlos da…

Eigene Meinung
„King of Hell“ ist ein etwas gewöhnungsbedürftiger Fantasy-Manhwa. Obwohl der Beginn der Handlung vielversprechend ist, so entwickelt sich die Story immer mehr zu einer Comedy-Serie, am Ende des ersten Bandes sind längst mehr Szenen im Comedy- als im düsteren Fantasy-Stil, der eigentlich am Anfang angestrebt wurde. Auch der Charakter der Akteure verändert sich dadurch nicht positiv, wie man vor allem am Ninja-Spion des „King of Hell“ sieht, obwohl das Charakterdesign an sich gut anfängt und auch die Zeichnungen dieser Serie wirklich gelungen sind. Man darf auf die nächsten Bände gespannt sein…

© Rockita

King of Hell: © 2002 In-Soo Ra & Jae-Hwan Kim Daiwon/Tokyopop

Kigurumi Planet

Name: Kigurumi Planet
Englischer Name:
Originaltitel: Kigurumi Planet
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2010
Deutschland: Carlsen 2014
Mangaka: Ellie Mamahara
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Kigurumi Planet Band 1Story:
Der Student Daisuke Narumi lebt ein überschaubares, einfaches Leben. Die einzigen Höhepunkte erlebt er innerhalb der Geografie AG der Uni, die von Professor Arakawa geleitet wird. Dieser glaubt fest an die Existenz eines unterirdischen Volkes und so machen sich Daisuke und die übrigen Mitglieder der AG regelmäßig auf die Suche nach unterirdischem Leben.

Als Daisuke eines Tages in der Innenstadt über einen riesigen rosa Hasen stolpert und dieser sich als Arita vorstellt, ahnt er nicht, wie sehr diese Begegnung sein Leben verändern wird. Dass Arita sich auf den ersten Blick in Daisuke verliebt, ist noch das Normalste, was der junge Student von dem seltsamen Kerl im rosa Kostüm hört; seine Offenbarung, dass er ein Mensch aus dem unterirdischen Reich sei und sein Kostüm niemals ablegen darf, klingt weniger überzeugend. Dass Arita nicht scherzt, erfährt Daisuke schon bald auf sehr direktem Weg und rutscht unweigerlich in ein absolutes Chaos hinein. So gerät er schon bald ins versteckte unterirdische Reich und muss sich gegen Regierungsbeamte zur Wehr setzen, die es auf die fortschrittliche Technologie der Unterirdischen abgesehen haben …

Eigene Meinung:
Mit der zweibändigen Mangareihe „Kigurumi Planet“ legt Carlsen eine weitere Kurzserie von Ellie Mamahara vor, deren Manga „Das wunderbare Leben des Sumito Kayashima“ bereits im Herbst 2013 in Deutschland erschienen ist. Allerdings geht die Mangaka dieses Mal andere Wege und präsentiert ein chaotisches, comedy-lastiges Werk, das nicht nur optisch ungewöhnlich daher kommt.

Die Geschichte mutet seltsam an und ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig. Nicht jeder mag rosa Riesenhasen bzw. Männer in Kigurumi-Kostümen, insbesondere wenn man aus Deutschland kommt und die Hintergründe der Anzüge nicht so wirklich kennt. Dass es sich dabei um Darsteller handelt, die in Ganzkörperanzügen Comic- und Spielfiguren darstellen und auf Messen, Veranstaltungen und Events Auftritte hinlegen, klingt bizarr und fremdartig.
Dementsprechend abgehoben wirkt die Grundgeschichte mit den Unterirdischen, die sich nur in Kigurumi Kostümen an die Oberfläche wagen können. Da hilft es wenig, dass man später Arita und seiner Freunde auch in seiner normalen Form kennenlernt. Gerade die Liebesgeschichte zwischen Arita und Daisuke klingt seltsam und ist nur schwer nachvollziehbar. Der Boys Love Aspekt ist eigentlich vollkommen unnötig und für die chaotische Comedy-Handlung überhaupt nicht relevant. Ebenso gut hätten die beiden Freunde sein können.

Kigurumi Planet Band 2Die Charaktere sind, wie bereits erwähnt gewöhnungsbedürftig, chaotisch und sehr mangahaft. Daisuke ist nur schwer nachvollziehbar, da es dem Leser schwer fällt seine Gefühle für Arita zu verstehen. Dabei ist Ellie Mamaharas Grundidee eine Liebesgeschichte zu erzählen, bei dem einer der Charaktere nicht weiß, wie der andere aussieht, gar nicht mal so uninteressant. Leider verkommen die guten Ansätze dank der Comedy und der Tatsache, dass weder Daisuke noch Arita wirklich lebendig wirken. Gerade Letzterer ist dank des Bunny-Kostüms kaum ernst zu nehmen.

Die Zeichnungen bei „Kigurumi Planet“ wirken sehr steif und kantig. Ellie Mamahara hat einen gewöhnungsbedürftigen Stil, bei dem zumeist die Anatomie nicht 100%ig stimmt oder die Gliedmaßen zu groß wirken. Während die Kigurumi Figuren sehr weich und rund dargestellt sind, sind die Zeichnungen der Menschen sehr starr, undynamisch und perspektivlos. Dadurch mangelt es „Kigurumi Planet“ an Tiefe und optisch reizvollen Panelen. Alles wirkt platt und langweilig, weswegen auch die Action Szenen nicht überzeugen können.

„Kigurumi Planet“ ist am ehesten für Fans von Ellie Mamahara geeignet oder für all diejenigen, die chaotische Comedy-Mangas wie „Gravitation“ mögen. Der Boys Love Anteil hält sich in Grenzen, weswegen „Kigurumi Planet“ etwas nur bedingt für Liebhaber des Genres ist. Wer ernste, realistische und dramatische Thematiken sucht, ist bei diesem Manga eh an der falschen Adresse und sollte einen weiten Bogen um „Kigurumi Planet“ machen. Wer lustige, ungewöhnliche und bizarre Geschichten und Charaktere mag und sich nicht an Ellie Mamaharas steifen Zeichenstil stört, kann gerne einen Blick riskieren.

© Koriko

Kigurumi Planet: © 2010 Ellie Mamahara, Tokuma Shoten Publishing Co., Ltd. / Carlsen

Kenshin

Name: Kenshin
Englischer Name: Samurai X
Originaltitel: Rurouni Kenshin
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1994
Deutschland: EMA 2001
Mangaka: Nobuhiro Watsuki
Bände: 28 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (alte Auflage)
6,50 € (neue Auflage)

Kenshin Band 1Story
„Kenshin“ spielt in Japan des Jahres 1879. Das Land ist zerrüttelt durch die sogenannte Meiji-Revolution (siehe geschichtlicher Hintergrund). In dieser Zeit kommt ein Vagabund mit einem Schwert nach Tokyo. Dort wird er gleich von Kaoru Kamiya, einer jungen Schwertkämpferin und stellvertretenden Meisterin eines Dojos angegriffen. Sie vermutete in ihm den legendären Battosai Himura, einen Attentäter, der während des letzten Krieges berühmt wurde und nun seit kurzer Zeit in Tokyo sein Unwesen treibt und schon mehrere Menschen getötet hat. Zudem beging er Rufmord an ihrer Kampfschule, weswegen sie ihn stellen möchte.

Doch Kaoru erkennt, dass das Schwert eine umgedrehte Klingen hat, also eigentlich nicht zu gebrauchen ist, weswegen sie ihren vermeintlichen Irrtum einsieht, zumal plötzlich wieder der Schwertkämpfer, der sich Battosai nennt, auftaucht und willkürlich Polizisten tötet. Beim Versuch, ihn daran zu hindern, wird Kaoru verletzt und von dem seltsamen Vagabund gerettet. Doch anstatt sich zu bedanken beschimpft sie ihn nur. Das holt sie am nächsten Tag nach, als sie ihn vor einer Verhaftung bewahrt.

Dabei erzählt sie ihm auch von ihrem Verdacht, dass der unbekannte Mörder zum benachbarten Kihei-Kan Dojo in der Nachbarschaft gehört. Ohne ein Wort zu Kaoru, macht sich der Vagabund sofort auf den Weg dorthin, um den vermeintlichen Battosai zu stellen. Als er ihn jedoch nicht antrifft und die Schüler des Dojos ihn am Gehen hindern wollen, räumt er dort erstmal auf, bevor er zu Kaoru zurückeilt, die sich inzwischen in großer Gefahr befindet.

Ihr Diener Kihee, der Bruder des Mannes, der sich als Battosai ausgab, hat dieses Szenario inszeniert, um Kaoru zum Verkauf ihres Dojos zu bewegen. Nachdem Kaoru allerdings Verdacht geschöpft hatte, musste er sofort zuschlagen und sie zwingen, den Vertrag zu unterschreiben. Doch Der Vagabund taucht rechtzeitig auf und besiegt auch alle Kämpfer des Kihei-Kan Dojos nebst ihres Meisters Battosai alias Himura mit spielender Leichtigkeit. Dabei kommt heraus, dass er in Wirklichkeit der legendäre Battosai ist und dass das Schwert mit der verkehrten Klinge zu seiner Kampfkunst, den Techniken der Hiten-Mitsurugi Kunst gehört.

Kenshin Band 2Nachdem Kaoru nun seine Identität kennt, möchte der Vagabund nicht mehr bleiben. Unter Bitten Kaorus entschließt er sich letztendlich doch zum Bleiben und verrät ihr seinen richtigen Namen : Kenshin Himura. Von nun an leben die beiden zusammen im Kamiya Kasshin Dojo.

Eigene Meinung
„Kenshin“ ist ein Klassiker und einer der besten Samurai-Manga auf dem Markt. Angesiedelt in der früheren Meiji-Zeit, ist der historische Kontext immer wieder prägend für die Handlung. Das Schwerterverbot für Samurai war eine seelische Wunde, die von den Kriegern damals nur schwer getragen wurde. Im Titelcharakter Kenshin Himura, dem Veteranen mit der kreuzförmigen Narbe und dem Schwert mit umgekehrter Klinge manifestiert sich diese Verletzung in Menschengestalt. Gerne würde Himura in der neuen Zeit Fuß fassen, doch der Frieden währt nie lange. Immer wieder tauchen alte Feinde Battosais auf, die noch eine Rechnung mit ihm zu begleichen haben. Mit dem äußeren Frieden gerät auch sein Seelenfrieden ins Wanken: Doch neben all den Kämpfen findet Kenshin im Kamiya-Dojo auch das, was er früher nie hatte: Liebe und Freunde fürs Leben. Es ist die richtige Mischung aus der Verarbeitung der Vergangenheit, actionreichem Shonen-Manga und einem Hauch Romantik, die „Kenshin“ zu einem Manga machen, der vom ersten bis zum letzten Band fesselt und zu dem man auch nach Jahren immer wieder gerne greift.

Aus dem Stoff wurden eine Anime-Serie, mehrere Anime-Filme und Real-Filme produziert. Die Realfilme wurden wiederum von Nobuhiro Watsuki selbst rückadaptiert in eine zweibändige Manga-Mini-Reihe. 2017 startete mit der „Hokkaido Arc“ eine Fortsetzung der ursprünglichen Manga-Serie.

Geschichtlicher Hintergrund
Das Jahr 1867 ist als Beginn der Meiji-Zeit bekannt. In diesem Jahr dankte der letzte Shogun zugunsten des Kaisers Meiji ab, die Hauptstadt wurde nach Edo verlegt und deren Name auf Tokyo geändert. Große Verfassungsreformen und die Umgestaltung von Staat und Wirtschaft (Industrialisierung) nach europäischem Vorbild waren die ersten Schritte Japans zur Großmacht. Seine Ausdehnungspolitik führte zu vielen Kriegen, so unter anderem gegen China (1894/95) und Russland (1904/05).

© Rockita

Kenshin: © 1994 Nobuhiro Watsuki, Shueisha / EMA

Keep Out

Name: Keep Out
Englischer Name:
Originaltitel: Keep Out
Herausgebracht: Japan: Gentosha Comics 2009
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Story: Yuka Hachiwa
Zeichnungen: Hirotaka Kisaragi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,95 €

Keep OutStory:
Eigentlich ist der zierliche Fuyuki ein Spezialist für Anti-Terror-Bekämpfung und dementsprechend ausgebildet, doch sein momentaner Job besteht darin Kagami, einflussreicher Geschäftsführer eines Großunternehmens als Bodyguard mit seinem Leben zu schützen. Das wäre im Grunde kein Problem, wäre Kagami nicht so extrem anhänglich und zu allem Überfluss Hals über Kopf in Fuyuki verliebt. Dementsprechend oft muss sich der junge Bodyguard gegen den liebestollen Präsidenten erwahren, der es nicht lassen kann Fuyuki seine Avancen sowohl körperlich, als auch wortreich zu unterbreiten. Als die Eröffnung eines neuen Gebäudekomplexes bevorsteht und bei Fuyukis Sicherheitsfirma das Schreiben einer radikalen Gruppe eingeht, steht fest, dass Kagamis Leben noch gefährdeter ist, als jemals zuvor. Ausgerechnet in dieser Krisenzeit entscheidet sich Fuyukis Auftraggeber dafür ihn als Leibwächter abzulösen, will Kagami doch nicht, dass seine große Liebe für ihn sein Leben lässt…

Eigene Meinung:
Mit „Keep Out“ veröffentlichte Tokyopop einen weiteren Einzelband des beliebten und bekannten Mangaka Hirotaka Kisaragi. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Zusammenarbeit mit der Autorin Yuka Hachiwa, die die Abenteuer der beiden Hauptfiguren in einem gleichnamigen Roman fortführt. Einen Einblick in den Stil der Autorin findet man am Ende des Mangas, wo eines der gezeichneten Kapitel in Romanform fortgeführt wurde.

Die Geschichte ist prinzipiell nichts Neues, wenngleich sie mit einigen interessanten Wendungen aufwarten kann, die für Spannung und Action sorgen. So gelingt es Yuka Hachiwa durchaus zu fesseln und es fällt schwer den Manga aus der hand zu legen. Leider wird die Rahmenhandlung (der Anschlag auf Kagami und die radikale Terroristengruppe) nur unzureichend beleuchtet, da sie sich lieber auf die Beziehung zwischen Fuyuki und Kagami, sowie die Comedy-Passagen konzentriert. Das raubt der Geschichte ein wenig den Schwung, da man einfach mehr aus der Rahmenhandlung hätte machen können. Nichtsdestotrotz macht „Keep Out“ Spaß und überzeugt durch eine gelungene Mischung an Action, Spannung und Comedy.

Die Charaktere sind ebenfalls nichts Neues, wenngleich Kagami einige ungewöhnliche Charakterzüge für den typischen „Seme“ eines Boys Love Mangas hat. Er ist ein wenig tollpatschig, absolut unsportlich und zumeist einfach chaotisch liebenswert. Man traut es ihm kaum zu Geschäftsführer eines riesigen Konzerns zu sein. Fuyuki auf der anderen Seite wirkt zu temperamentvoll und hitzköpfig, um wirklich als Leibwächter oder Anti-Terror-Spezialist zu arbeiten. Das mag an Kagamis Gegenwart liegen, doch für einen solchen Job ist er nicht gefestigt genug. Dieses Manko macht ihn zwar sympathisch und der Leser mag den jungen Bodyguard, doch leider auch unrealistisch und unlogisch.

Neben Fuyuki und Kagami beleuchtet der Manga auch die Beziehung von Kagamis Sekretär Shen Yi und Kadokura, dem Chef der Sicherheitsfirma, für die Fuyuki arbeitet. Diese Figuren sind teilweise interessanter, als die eigentlichen Hauptcharaktere und handeln in den meisten Fällen wesentlich logischer und nachvollziehbarer.

Stilistisch gibt es an „Keep Out“ nichts auszusetzen. Wie von Hirotaka Kisaragi nicht anders gewohnt, sind seine Zeichnungen eine Augenweide und in sich sehr gut gelungen. Seien es romantische Szenen, Actionsequenzen oder ausgearbeitete Hintergründe – der Zeichner versteht seinen Job und bietet dem Leser abwechslungsreiche Perspektiven, dynamische Panele und gutaussehende Männer. Sie sind ein großer Pluspunkt des Mangas, der dafür sorgt, dass man die logischen Probleme und die kleinen Plotlöcher gerne ignoriert und sich mit Freuden auf die Geschichte einlässt.

„Keep Out“ ist ein schöner, spannender Manga von Hirotaka Kisaragi und Yuka Hachiwa, der zwar hinsichtlich der Charaktere ein wenig schwächelt und bei der Handlung zuviel Gewicht auf die Comedy-Elemente legt, aber nichtsdestotrotz solide, kurzweilige Unterhaltung bietet. Wer den Mix aus Romantik, Action und Comedy mag, und wen die kleinen Logiklöcher nicht stören, sollte einen Blick riskieren.

Fans von Hirotaka Kisaragi werden sowieso nicht an diesem One Shot vorbei kommen, und im Grunde lohnt sich der Band bereits wegen der wundervollen Zeichnungen und des soliden Stils des Künstlers. Zu empfehlen.

© Koriko

Keep Out: © 2009 Hirotaka Kisaragi / Yuka Hachiwa, Gentosha Comics Inc. / Tokyopop

Kami Kami Kaeshi

Name: Kami Kami Kaeshi
Englischer Name:
Originaltitel: Kami Kami Kaeshi
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2011
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Ema Toyama
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Kami Kami Kaeshi Band 1Kamis sind shintoische Götter, die schon seit Ewigkeiten existieren. Aber mit der Zeit werden auch die Kamis müde und erschöpft. Daher ruhen sie sich gerne in jemandes Haar etwas aus, um wieder zu Kräften zu kommen. Sie ruhen zu lassen und anschließend wieder frisch und erholt zurückzusenden ist ein religiöses Ritual, welches man ’’Kami Kami Kaeshi’’ nennt.

Story
Mashiro ist ein sechszehnjähriges Mädchen. Aber sie ist kein normales Mädchen, denn sie sieht aus wie eine Grundschülerin, sie hat sehr sehr langes Haar, ähnlich wie bei Rapunzel. Sie hat seit ihrem dritten Lebensjahr nichts mehr von der Welt gesehen. Denn seitdem lebt sie in einem Zimmer und darf dieses nicht verlassen. Das liegt daran, dass die Mädchen des Hauptstammes ihrer Familie, der Kamitsuka Familie, für das Kami Kami Kaeshi Ritual geboren werden.

In ihren Haaren ruhen sich die Kamis aus und bei dem Ritual bei dem sie wieder erwachen, werden dem Mädchen ihre Wünsche erfüllt. Vor dreizehn Jahren hat Mashiro dieses Ritual versehentlich gestört. Dabei sind die Kamis, die eigentlich in das Haar ihrer Cousine verschwinden sollten in ihr Haar verschwunden und das, obwohl sie nur aus der Nebenlinie der Kamitsuka Familie stammt. Seitdem lebt sie in diesem Zimmer und hat es nicht ein einziges Mal verlassen. Dieses Zimmer befindet sich in dem Haus ihrer Tante welche sie hasst, weil sie das Ritual damals gestört hat und die Kamis nun in ihrem Haar ruhen und die Wünsche nun ihr gebühren.

Der Einzige der sie jeden Tag besuchen kommt ist Hayate ihr Haarbürster. Er erzählt ihr immer wieder wie böse die Welt da draußen ist und das sie nur in diesem Zimmer sicher sei. Er ist dafür da ihr Haar täglich zu bürsten und zu versiegeln, damit die Kamis nicht erwachen. Das allerdings weiß Mashiro nicht. Sie geht davon aus, dass sie nur solange in diesem Zimmer bleiben muss, bis die Götter erwachen.

Alles was sie über das Leben in der Welt da draußen weiß, weiß sie aus Büchern. Eines Nachts schlüpfen aus Mashiros Haar kleine wuschelige Wesen. Mashiro fragt sich was das ist. Schafe vielleicht? Die beiden Wuschels stürmen auf einmal aus dem Zimmer. Komischerweise steht die Tür offen. Mashiro läuft hinterher, um sie zurück zu holen. Denn das letzte Mal als sie ihr Zimmer verlassen hat und erwischt wurde, hat ihre Tante ihr drei Tage lang nichts zu Essen gegeben.

Kami Kami Kaeshi Band 2Sie bekommt ein Gespräch zwischen ihrer Tante und Hayate mit. Bei diesem erfährt sie, dass Hayate ihre Haare mit einem ganz bestimmten Kamm versiegelt, so dass die Kamis nicht hinaus können. Was soll das? Soll sie etwa für immer in diesem Zimmer bleiben? Nein das kann nicht sein. Sie war ihr Leben lang alleine und hat immer darauf gewartet, dass die Kamis erwachen. Sie wurde damals von ihrer Mutter getrennt und ihr wurde gesagt, sie darf erst zu ihr zurück, wenn die Kamis erwacht sind. Und nun soll das alles eine Lüge sein? Sie läuft Davon doch leider wurde sie entdeckt und wird verfolgt. Hayate bekommt sie zu fassen und bittet sie darum zurück in ihr Zimmer zu gehen.

Doch Mashiro wehrt sich. NEIN!! Sie wird nie wieder zurück in dieses Zimmer gehen! Plötzlich hört sie eine Stimme. Sie sagt, dass ihr der Wunsch gewährt wird. Ihr Körper verändert sich plötzlich zu dem einer sechzehnjährigen und sie findet sich auf einmal auf dem Arm eines Mannes wieder, der aus ihren Haaren hervor kam. Sein Name ist Hinokagu der Feuergott.

Wird Mashiro entkommen können? Auf welcher Seite steht Hayate? Was bezweckt Ihre Tante mit ihrem Verhalten?

Eigene Meinung
Es handelt sich hier um einen sehr schönen Manga von Ema Toyama. Die Zeichnungen sind wie immer sehr kindlich und niedlich. Die Erotik sieht man eher versteckt im Hintergrund. Die Story ist sehr interessant und gut verpackt. Sie ist lustig und ebenso spannend und macht wirklich Spaß zu lesen. Ist aber auch sehr leichte Kost. Für Leser die Auf niedlich Shojo Mangas stehen lohnt sich ein Kauf auf jeden Fall.

© AyaSan

Kami Kami Kaeshi: © 2011 Ema Toyama, Kodansha/EMA

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