Our Miracle

Name: Our Miracle
Englischer Name:
Originaltitel: Bokura no Kiseki
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2009
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Natsuo Kumeta
Bände: 17 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 € (Band 1-8)
7,50 € (ab Band 9)

Our Miracle Band 1Story
Minami ist die Wiedergeburt von Prinzessin Veronica. Nachts träumt er von seinen Erinnerungen als Prinzessin und von dem damaligen Krieg. In der heutigen Zeit lebt er als Mittelschüler und ist zudem ein Außenseiter. In der Grundschule hat er im Unterricht erzählt, dass er die Wiedergeburt einer Prinzessin sei und wurde daraufhin als Nerd bzw. Freak abgestempelt. Damals war er ein Kind und hat sich nicht viel dabei gedacht.

Er hat angenommen, dass das Schulleben auf der Mittelschule einfacher und schöner wird. Jedoch sind einige seiner Schulkollegen aus seiner Grundschule auch jetzt in seiner Klasse. Deswegen hat sich die Geschichte von damals schnell herumgesprochen. Wieder wird er wie ein Außenseiter behandelt und mit abwertenden Kommentaren gestraft. Keiner glaubt ihm. Aber man gewöhnt sich ja an alles und er muss sich eben anpassen und lernen damit zu leben.

Die einzige die normal zu ihm ist, ist Kamioka aus seiner Klasse. Sie mag ihn und die beiden freunden sich an. Auch wenn sie ihm seine Geschichte vielleicht nicht unbedingt glaubt sondern vielmehr romantisch findet, mag sie ihn trotzdem und verbringt Zeit mit ihm.

Doch dann prügelt sie sich mit älteren Schülerinnen aus ihrer Basketball AG. Weil sie wegen eines Zahnarzttermins nicht zur AG konnte, wurde sie von mehreren Schülerinnen zurechtgewiesen. Sie haben ihr nicht geglaubt, dass sie wirklich beim Zahnarzt war. Und selbst wenn. Es ging ihnen nur darum sie als Frischling zu mobben. Doch nicht mit Kamioka. Diese ganze Sache war ihr einfach zu nervig und das hat sie den Mädchen auch gesagt. Doch ließen diese das nicht auf sich sitzen und dann haben sie sich geprügelt. Minami kann Kamioka verstehen, dass sie von dieser Sache genervt ist. Ihm würde es genauso gehen.

Our Miracle Band 2Sogar früher als er dachte. Denn plötzlich wird er von älteren Schülern in die Toilettenräume gezerrt und schikaniert. Plötzlich fällt ihm wieder ein, dass er damals als Prinzessin gewisse Zaubersprüche gelernt hat. Jedoch darf er diese nicht einsetzen, weil sie töten können.

Je mehr er von seiner Vergangenheit träumt, desto mehr kommen die Erinnerungen an sein früheres Leben zurück. Immer schwerer fällt es ihm die Vergangenheit und die Gegenwart zu unterscheiden. Sollten die Erinnerungen überhand nehmen kann es eventuell sein, dass der damalige Krieg in der Gegenwart fortgesetzt wird? Das würde viele Verletzte und vielleicht sogar Tote bedeuten. Und Kamioka? Sie ist ihm sehr ähnlich. Ob sie auch ein Teil seiner Vergangenheit ist?

Eigene Meinung
Ein abenteuerlicher Manga. Die Zeichnungen sind ziemlich gut und die Story sehr kreativ. Jedoch ist es an manchen Stellen etwas unübersichtlich. Vor allem, wenn Minamis Erinnerungen eingeblendet werden. Manchmal musste ich den Teil zweimal lesen, um den Zusammenhang mit dem darauf folgendem richtig zu verstehen. Jedoch insgesamt ein sehr gelungener Manga.

© AyaSan

Bokura no Kiseki: ©2009 Natsuo Kumeta, Ichijinsha/EMA

Our Journey

Name: Our Journey
Englischer Name:
Originaltitel: Bokutachi no tabi
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2001
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Mayu Sakai
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Our JourneyStory: „Our Journey“
Kana geht in eine Klasse für hochbegabten Schüler, doch um weiterhin in dieser Klasse bleiben zu können, muss sie viel lernen. Im vorangegangenen Semester kam Ayumu Yanase in ihre Klasse und wurde ihr Banknachbar. Er entdeckt schnell ihr Talent fürs Zeichnen. Seitdem fragt er sie oft bezüglich ihres Zeichnens aus. Kana hat aber nicht den Traum irgendwann professionelle Zeichnerin zu werden.

Kanas Familie ist zerrüttet. Ihr älterer Bruder Takashi hat die Uni absolviert und lebt seitdem in den Tag hinein. Das führt zu nahezu täglichen Streitereien mit der Mutter. In solchen Momenten zieht sich Kana gerne in ihr Zimmer zurück und schaut sich einen Bildband von Ukyo Takamura an.

Nach der Schule kommt es zum Streit zwischen Kana und ihren beiden Freundinnen. Als sie nach Hause kommt, bekommt sie wieder einen Streit zwischen Takashi und ihrer Mutter mit. Sie geht wie immer in ihr Zimmer und will sich den Bildband ansehen, doch der ist verschwunden. Nachdem ihr Bruder aus der Wohnung geworfen wurde, fragt sie ihre Mutter danach. Sie erfährt, dass die Mutter den Bildband einfach weggeworfen hat, da er nichts mit der Schule zu tun hat. Kana ist stinksauer und rennt aus der Wohnung.

Kana will nur noch weit weg und sitzt weinend am Bahnhof. Genau in diesem Moment sieht sie Ayumu. Eigentlich sollte Ayumu beim Lerncamp sein, doch sie hat sofort die Vermutung, dass er da niemals hin wollte. Ayumu will eindeutig nach Hiroshima, in seine Heimatstadt, und Kana beschließt ihn zu begleiten. Was wird auf dieser Reise passieren?

Story: „Das Maimädchen“
Kurosawa erreicht bei fast jedem Test die volle Punktzahl und ist Klassenbeste. Aber sie ist in keine Streberin. Sie färbt sich die Haare, trägt Ohrringe und Kleidung die gegen die Schulordnung verstößt.

Togisaki ist die zweitbeste der Klasse. Ihre Eltern erwarten, dass sie Klassenbeste wird. Alles lernen hilft nichts, Kurosawa hat immer mehr Punkte als Togisaki. Aus dem Grund ist das Mädchen sehr eifersüchtig. Außerdem ist ihr völlig unklar, wie es Kurosawa schafft ohne zu lernen so gute Noten zu bekommen…

Story: „Primal Orange“
Arisu ist eines der hübschesten Mädchen der Schule. Aus diesem Grund bekommt sie ständig von Jungen Liebesgeständnisse. Doch sie hat schon einen Freund.

Als ihr gerade wieder ein Junge seine Liebe gesteht und sie ihn abblitzen lässt, wartet ihr Freund auf sie. Gemeinsam wollen sie wieder ins Schulgebäude gehen, doch genau in diesem Moment fällt ein Eimer mit farbigen Wasser genau auf sie drauf. Sora Takato ist versehentlich der Eimer umgefallen. Er entschuldigt sich sofort für das Versehen. Arisu ist auch nicht wirklich sauer. Doch ihr Freund droht ihm gleich Schläge an, im letzten Moment kann sie ihn noch davon abhalten.

Sora Takato ist ein absoluter Sonnenschein und immer mit seinem Skizzenbuch unterwegs. Am nächsten Morgen wartet Takato vor ihrer Tür. Er möchte unbedingt, dass sie ihm Modell steht. Doch sie ist davon überhaupt nicht begeistert…

Eigene Meinung
„Our Journey“ besteht aus drei Kurzgeschichten von Mayu Sakai. Es sind die ersten Geschichten der Mangaka die in der Ribon Debut Collection, in der Ribon Bikkuri und dem monatlichen Ribon-Magazin erschienen. Die Geschichten sind recht unterhaltsam und für ein Debütwerk durchaus lesenswert. Mit diesem Einzelband sind nun alle Werke der Zeichnerin erschienen.

Our Journey: © 2001 Mayu Sakai, Shueisha / Tokyopop

Otomen

Name: Otomen
Englischer Name: Otomen
Originaltitel: Otomen
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2007
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Aya Kanno
Bände: 18 Bände
Preis pro Band: 5,95 € (Band 1-9)
6,95 € (Band 10-18)

Otomen Band 1Story
Asuka ist der beliebteste und coolste Junge der Schule. Er sieht wahnsinnig gut aus und ist im Judo, Karate und Kendo unschlagbar. Selbst für die meisten männlichen Schüler ist er ein Vorbild. Doch er hat ein Geheimnis. Er benimmt sich zwar wie ein Junge aber in Wirklichkeit hat er einen sehr weiblichen Kern. Er liebt alles was süß und niedlich ist. Er kann sehr gut nähen und kochen und es macht ihm sehr viel Spaß. Nur tut er es nicht in der Öffentlichkeit, denn niemand darf je von seinem wirklichen Ich erfahren. Das würde seinen Ruf zerschmettern. Schon seine Mutter hat ihm als er klein war eingetrichtert, dass er ein Junge ist und männlich sein muss. Denn schon damals sah sein Zimmer eher wie ein Mädchenzimmer aus und er hat statt Shonen lieber Shojo Manga gelesen.

Doch nach jahrelanger Übung hat er seine Neigungen in den Griff bekommen. Er ist nun ein ganzer Mann und verhält sich auch wie einer. Doch dann trifft er auf Ryou, ein Mädchen das neu an der Schule ist. Sie wird von anderen Schüler bedroht und Asuka kommt ihr zur Hilfe. Als sie sich bei ihm bedankt, ist es um Asuka geschehen. Das war Liebe auf den ersten Blick. Doch trotzdem muss er sich zusammen reißen. Nur leider funktioniert das nicht so ganz. Wie in Trance schlendert er nach der Schule durch die Läden und stellt zu Hause fest, dass er nur Mädchenartikel gekauft hat. Lauter süße Teddys, andere Kuscheltiere und alle bisher erschienen Bände der Mangaserie “Love Tic“. Es ist eine Shojo Serie die bei allen Mädchen sehr beliebt ist. Oh Gott, dass darf nie jemand erfahren.

In letzter Zeit sucht ein Mitschüler namens Tachibana merkwürdiger Weise immer öfter Asukas Nähe. Er drängt sich regelrecht auf. Er hat Asuka aber dafür ziemlich viel über Ryou erzählt und im gleichen Atemzug gefragt, ob er in sie verliebt sei. Panisch streitet Asuka diese Unterstellung ab. Doch dann teilt Tachibana ihm mit, dass er sich dann ja an Ryou ran machen könne. Das trifft Asuka wie ein Schlag, denn natürlich ist er in Ryou verliebt und er kann doch nicht zulassen, dass Tachibana, der bekannt ist für seinen Frauenverschleiß ist, sich an sie heranmacht.

Otomen Band 2Doch nimmt es eine interessante Wendung. Denn komischerweise freunden sich Ryou, Tachibana und Asuka miteinander an. Wobei Tachibana hier wohl der Strippenzieher ist, denn durch seine Hartnäckigkeit finden sie überhaupt erst zu einander. Es geht sogar so weit, dass sie jeden Tag gemeinsam auf dem Schuldach sitzen und ein köstliches von Asuka zubereitetes Bento essen. Wobei dieses Bento ursprünglich für Ryou angedacht war, Tachibana aber einfach immer mit ißt.

Doch welches Ziel verfolgt Tachibana? Möchte er wirklich mit den beiden befreundet sein? Wird Asuka irgendwann seine Gefühle Ryou gegenüber gestehen? Und wie sieht es mit seiner weiblichen Seite aus? Werden seine neuen Freunde mit diesen Neigungen umgehen können?

Eigene Meinung
Dieser Manga ist wirklich sehr witzig. Die Idee aus einem coolen Schüler einen liebevollen Jungen zu machen, der zudem noch der perfekte Hausmann wäre ist einfach super. Und trotz der weiblichen Neigungen wird Asuka nicht zum Weichei, er bleibt trotzdem cool auf eine gewisse Art. Ich selbst musste zwischendurch echt überlegen, ob ich mehr auf coole oder häusliche Typen stehe. Denn Asuka verkörpert einfach beides. Eigentlich ist er der perfekte Mann für eine Frau. Er ist in der Lage sie zu beschützen, kann kaputte Hemden nähen und Abends für ein super Essen sorgen. Gerade weil es solche Männer eigentlich nicht gibt, ist dieser Manga ein wahrer Genuss. Die Mädchen in diesem Manga sind allerdings wie in der Realität. Sie vergöttern die coolen starken Jungs, ohne ihren wirklichen Charakter zu kennen. Sie reden von Liebe ohne jemals ein Wort mit dem jeweiligen Jungen gewechselt zu haben. Aber solche Charaktere gehören eben auch dazu ^^

Die Zeichnungen sind sehr ansprechend. Die Charaktere werden sehr gut dargestellt und werden in bestimmten Situation sogar von einem gewissen Glanz umhüllt. Aber auch an Humor fehlt es hier nicht. Es wird für genügend lustiger Szenen gesorgt, für die eigentlich meistens Tachibana sorgt. Er ist meiner Meinung nach eigentlich der lustigste Charakter der ganzen Story.

©AyaSan

Otomen: © 2007 Aya Kanno, Hakusensha/Carlsen

Otome – Liebesjagd mit Hindernissen

Name: Otome – Liebesjagd mit Hindernissen
Englischer Name:
Originaltitel: Otomental
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2007
Deutschland: Planet Manga 2010
Mangaka: Mayumi Yokoyama
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Otome - Liebesjagd mit Hindernissen Band 1Story
Otome Inazuma kommt aus der Provinz und hat sich die Ranman-Oberschule ausgesucht, um dort ihre große Liebe zu finden. Die Ranman-Oberschule in der Stadt ist die größte der Gegend und ist für die Freiheit, die die Schüler dort genießen, bekannt. Ihre drei Sandkastenfreunde aus dem Ort wechseln mit ihr an diese Schule.

Der erste Tag an der neuen Schule beginnt und Otome schwänzt die Eröffnungsfeier. Ihre drei Sandkastenfreunde suchen sie daraufhin. Als sie entdeckt wird, rufen die Drei ihren Namen durch das ganze Gelände. Otome ist das furchtbar peinlich. Ihr Name bedeutet nämlich „Jungfernblitz“.

Otome rennt weg und die Drei hinterher. In einer ruhigen Ecke erwischt sie Tokio und stellt ihn neben seinen beiden Freunden zur Rede. Sie macht Tokio klar, dass sie nicht mit ihren alten Freunden gesehen werden will. Tokio findet das natürlich nicht so toll. Sie erklärt ihnen, dass sie seit sie ein kleines Mädchen ist davon träumt, ihre große Liebe auf der Oberschule zu finden. Tokio erzählt ihr daraufhin von seinem Traum der Bancho der Schule zu werden. Seine beiden Freunde wollen dann seien Vertreter werden.

Genau dieser Traum ist der Grund, weshalb Otome Abstand von ihren alten Freunden haben will. Wer will sich schon in ein Mädchen verlieben, dass ständig von drei Möchtegern Gangleadern begleitet wird? Sie gibt den Jungs den Rat, sich auch mit Mädchen zu vergnügen. Schließlich gibt es in ihrem kleinen Ort nur alte Leute.

Otome - Liebesjagd mit Hindernissen Band 2Wenig später schaut Otome aus dem Fenster und sieht dunkle Wolken aufziehen. Zwei Mädchen in ihrer Nähe unterhalten sich über einen Jungen namens Toyo Bito, der gerade von einem Mädchen auf dem Schulgelände Kekse geschenkt bekommt. Otome läuft gleich zu den beiden und lässt sich über den gut aussehenden Jungen aufklären. Er ist eine Stufe über ihr und der schönste Junge der Schule. Den Rat der beiden, dass solche Jungs Allgemeinbesitz sind, setzt sie nicht um.

Fünf Minuten vergehen bis Otome Toyo wie einem Schatten folgt. In einer ruhigen Ecke sieht sie, wie zu Toyo die Tauben fliegen und sich über die eben geschenkten Kekse scharren. Toyo bemerkt Otome und hält sie fest. Sie stellt ihn zu rede, da sie es nicht in Ordnung findet, dass er die Kekse eines Mädchens den Tauben zum Fraß vorwirft. Diese Art gefällt Toyo.

Zwischenzeitlich haben sich Tokio und seine beiden Freunde Gangmitglieder vorgeknöpft und k.o. geschlagen. Wie sich später herausstellt, ist Toyo der aktuelle Bancho der Schule. Doch niemand außer Otome weiß, dass Toyo vom Kämpfen nichts versteht. Als Tokio und seine beiden Freunde Toyo herausfordern, sitzt Otome in der Zwickmühle.

Eigene Meinung
„Otome“ ist ein weiteres Werk von Mayumi Yokoyama, auf die Planet Manga langsam ein Abo hat. Mit ihrem Humor und Gespür für Highschool-Lovestories erzählt sie eine amüsante Geschichte. Inhaltlich unterscheidet sich „Otome“ nicht sehr von den anderen bisher in Deutschland erschienen Manga von Mayumi Yokoyama. Doch hat auch diese Kurzserie einen großen Unterhaltungswert.

Otome: © 2007 Mayumi Yokoyama, Shogakukan / Planet Manga

Othello

Name: Othello
Englischer Name: Othello
Originaltitel: Othello
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2001
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Satomi Ikezawa
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Othello Band 1Story
Yaya Higuchi ist 16 Jahre alt, interessiert sich aber nicht sonderlich für Mode und ist auch sonst eher ruhig, dadurch wird sie von ihren „Freundinnen“ oft aufgezogen und geärgert. Was ihre Freunde nicht wissen, sie ist großer Fan von der Band „Juliet“.

Als sie zu Silvester mit ihren Freundinnen weggeht, fällt sie hin und schubst einen Jungen mit um. Die beiden kennen sich schon und der Junge heißt Moriyama-kun. Am Anfang mag sie ihn wegen seiner direkten Art nicht, das ändert sich jedoch, als sie ein gemeinsames Hobby finden, die Musik. Am Neujahrstag bekommt sie Post und zwar von sich selbst, der 7-jährigen Yaya. Durch diesen Brief verändert sich einiges, wovon Yaya nichts mitbekommen wird, aber ihr Umfeld. In dem Brief ist nicht nur ein großer Traum von ihr enthalten, sondern auch ein Spiegel.

Als Yaya wie jeden Sonntag Cosplay macht, wird sie von Seri & Moe beim umziehen gesehen und natürlich am nächsten Tag von ihnen lächerlich gemacht. Die beiden überreden sie, mit ihnen und drei älteren Jungen zum Karaoke zu gehen. Als sie am Abend wieder lächerlich gemacht wird und sie den Spiegel von der 7 jährigen Yaya finden, kommt eine zweite Persönlichkeit von Yaya zu Tage, diese nennt sich Nana. Als sie von einem von der Kerlen angefasst wird, dreht sie leicht durch und verprügelt alle Anwesenden. Sie rutscht danach auf einem Mikrophon aus und fällt hin.

Othello Band 2Kurze Zeit später kommt sie wieder zu sich und kann sich an die letzten Minuten nicht erinnern. Alle halten sie für verrückt, doch Moriyama-kun findet ihre gebrochene Identität heraus und versucht ihr zu helfen.

Eigene Meinung
Sowohl Story als auch Zeichenstil ist sehr gelungen. In die Charaktere kann man sich wunderbar hinein versetzen, da man Yaya bestens versteht. Ich glaube jeder träumt von einer zweiten Persönlichkeit, die mit Menschen, die einen nur ärgern können, abrechnet. Nana sagt und tut was sie will, ohne auf die Konsequenzen zu achten und setzt sich gegen jeden durch, diesen Punkt bewundere ich an ihr in irgendeiner Weise…

Othello: © 2001 Satomi Ikezawa, Kodansha / EMA

Orcus Star

Name: Orcus Star
Englischer Name:
Originaltitel: Orcus Star
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Gina Wetzel
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Orcus StarStory
Meiko ist 17 Jahre alt. Sie erzählt eine Geschichte und zwar davon, was nach ihrem Tod geschieht. Meiko stirbt bei einem Autounfall. Als sie stirbt, trifft sie auf Hel, die Herrin der Unterwelt. Diese hat die Aufgabe Meiko zu bestrafen, weil sie jede der 7 Todsünden begangen hat: Hochmut, Habgier, Trägheit, Maßlosigkeit, Wollust, Neid und Zorn.

Meiko möchte aber nicht zum ewigen verfaulen in die Hölle und möchte alles wieder gut machen. Hel gibt ihr eine Möglichkeit und zwar muss sie zur Erde zurückkehren und dort 7 Menschen von ihren Sünden befreien. Meiko ist mit diesem Vorschlag einverstanden und kehrt also zurück zur Erde. Dort trifft sie Yami, die ihre Führerin sein soll. Sie gibt ihr die erste Aufgabe und zwar muss sie ihre alten Freundinnen von ihrem Hochmut befreien. Ob sie es schaffen wird und was wen ja, was wird dann mit ihr geschehen?

Eigene Meinung
„Orcus Star“ startete im Juli 2004 in der Manga Power. Erst später, im Mai 2005, wurde die Serie zu einem Taschenbuch zusammen gefasst. Die Story gefällt mir sehr gut. Sie sehr faszinierend und spannend, aber leider viel zu kurz. Die Idee der Geschichte ist sehr gut und würde, wenn der Manga länger wäre richtig zur Geltung kommen. Der Zeichenstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber recht gut. Ich bin schon sehr gespannt, was in den nächsten Kapiteln passieren wird und werde mir auf jeden Fall den Einzelband kaufen.

Orcus Star: © 2004 Gina Wetzel, EMA

Orange Planet

Name: Orange Planet
Englischer Name:
Originaltitel: Orange Planet
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2006
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Haruka Fukushima
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €
10,00 € (Band 5 mit Schuber)

Orange Planet Band 1Story
Rui Nagasakis Eltern sind gestorben, als sie noch klein war. Damals schenkte ihr ein Junge einen Bären namens Haru. Wenn Rui sich einsam fühlt, soll sie ihm einen Brief zu stecken. Seit jenem Tag schreibt Rui Haru regelmäßig Briefe. Sie wuchs bei ihrer Tante auf. Sechs Jahre sind seitdem vergangen. Ihre Tante hat nun geheiratet, weshalb Rui nun allein in einem Appartement wohnt.

Bis spät in der Nacht hat Rui an einem Liebesbrief geschrieben. Morgens muss sie früh aufstehen, um die Zeitungen noch auszutragen und sich damit ein bisschen Geld zu verdienen. Als sie gerade von ihrer Arbeit wiederkommt, sieht sie wie sich im Treppenhaus ein Pärchen küsst. Sowas kann sie überhaupt nicht verstehen und flippt daher regelrecht aus. Danach geht sie zu ihrem Nachbarn Taro und legt sich mit auf seinen Futon. Sie erzählt ihm das eben erlebte, doch er findet es eher seltsam, dass sie immer zu ihm in den Futon gekrochen kommt. Rui erzählt ihm, dass sie die letzte Nacht an einem Liebesbrief geschrieben hat. Er möchte natürlich sofort wissen, an wen sie den Brief geschrieben hat. Doch sie will es ihm nicht sagen. Sie rennt weg und er flucht leise vor sich herum, warum er ihr damals einen Korb gegeben hat.

In der Schule angekommen wird Rui von ihrem Schwarm Kaoru begrüßt. Nur wenige Sekunden später trifft Taro ein, der Kaoru direkt fragt, ob er den Liebesbrief schon bekommen hat. Rui ist davon natürlich gar nicht begeistert… Nachdem Kaoru geklärt hat, dass Rui und Taro nur Nachbarn sind, möchte er Rui mal zuhause besuchen.

Orange Planet Band 2Nach der Schule steht sie vor dem Briefkasten und möchte den Liebesbrief einwerfen. In dem Moment kommt eine ältere Dame und ruft, dass es in der oberen Wohnung brennt. Rui läuft los um nachzusehen. Dort angekommen, kommt ihr der junge Mann, den sie beim Küssen gesehen hatte, entgegen. Plötzlich fällt eine Lampe um und stürzt in Ruis Richtung. Der Mann wehrt die Lampe ab, wird dabei aber leicht verbrannt. Rui verarztet ihn in ihrer Wohnung. Dabei erfährt er, dass sie ganz allein wohnt.

Am nächsten Morgen erzählt sie Taro von dem Brand. Er ist ziemlich besorgt deswegen. Als sie von der Schule nach Hause kommt, kann sie ihren Augen nicht trauen. Aus ihrem Bad kommt leicht bekleidet der junge Mann, dessen Wohnung noch gestern brannte. Da seine Wohnung nicht bewohnbar ist, hat er sich überlegt, dass er solange bei Rui wohnen könnte und hat sich durch einen miesen Trick Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft. Rui wünscht sich nichts mehr, als wenn er so schnell wie möglich verschwindet und gibt ihm dies auch sehr direkt zu verstehen. Doch plötzlich hat er wieder so große Schmerzen durch die Verbrennung, dass er sie sonst auffordern müsste ihm die Krankenhauskosten zu bezahlen.

Rui muss kleinbei geben. Sie gestattet ihm bei ihr zu wohnen, bis die Brandwunden verheilt sind. Am nächsten Tag in der Schule erwartet Rui noch eine weitere Überraschung. Die Tür öffnet sich uns wer steht da? Ruis neuer Mitbewohner. Er stellt sich vor als Eisuke Tachibana und er ist Referendar.

Kaoru scheint Rui wirklich zu mögen und da sie auch in ihn verliebt ist, scheint ihrer Beziehung nichts im Weg zu stehen. Doch Taro scheint sich langsam seine Gefühle für Rui einzugestehen. Aber wie will er ihr das sagen, nachdem er ihr damals einen Korb gegeben hatte? Und dann wäre da noch Eisuke, der ihr Leben nicht gerade leichter macht.

Eigene Meinung
„Orange Planet“ ist ein weiteres Werk von Haruka Fukushima, der Mangaka von „Cherry Juice“, „Kleines Biest“ und „Zaubernüsse für Natsumi“. Der Manga ist, wie alle Werke von Haruka Fukushima, sehr süß und niedlich. Die Story ist sehr lustig und unterhaltsam. Das Genre ist Shojo. Der Manga wird empfohlen für Leserinnen ab 12 Jahren und Fans von Haruka Fukushima.

Orange Planet: © 2006 Haruka Fukushima, Kodansha / Tokyopop

Orange Bubble Gum

Name: Orange Bubble Gum
Englischer Name:
Originaltitel: Orange Bubble Gum
Herausgebracht: Korea: Daiwon 2005
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Moon Na-Young
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Orange Bubble Gum Band 1Story
Juin Kang muss in eine andere Wohnung umziehen. Als sie gerade mit den ersten Kisten im Arm die Treppe zu ihrer Wohnung hinauf geht, wird sie von einem Jungen freudig begrüßt. Der Nachbar, Yui Yu, hat am Vortag erfahren, dass jemand in die schon längere Zeit leer stehende Wohnung einzieht und hat sich um eine Willkommens-Deko gekümmert. Yui nimmt ihr eine Kiste mit Tassen ab, die ihm wenig später herunter fällt. Der Henkel einer Tasse bricht ab und so nimmt er die Tasse an sich, um sie zu kleben. Als Yui auch noch mit einer Willkommensfeier ankommt, reagiert Juin langsam genervt und fragt ihn, woher er eigentlich kommt. Er deutet nach draußen, auf eine gegenüberliegende Wohnung, von der aus er genau in ihr Fenster gucken kann. Er verlässt Juins Wohnung, weil sie das Essen für die Willkommensparty kochen soll. Dies tut sie natürlich nicht.

Derweilen ist eine Wochen vergangen. Juins Freundin Seoyeong Cha wartet vor dem Haus und wird von Yui angesprochen. Er möchte unbedingt wissen, auf wen das hübsche Mädchen wartet. In diesem Moment kommt Juin und stellt Seoyeong Cha Yui als ihre feste Freundin vor. Die beiden Mädchen gehen in Juins Wohnung. Da Yui neugierig ist, beobachtet er jeden Schritt der beiden. Juin beginnt zu kochen. Seoyeong beschließt die nächste Nacht bei ihr zu verbringen. Juin ist dagegen. Als das Essen gerade fertig ist, kommt es zum Streit und Seoyeong rennt aus der Wohnung. Juin ruft kurz entschlossen Yui. Dieser reagiert sofort und springt von seinem Haus herüber auf ihres. Beim gemeinsamen Essen erzählt er ihr todernst, dass er am 31.12.2005 sterben wird. Sie glaubt ihm natürlich nicht und schmeißt ihn raus. Doch er soll Recht behalten.

Orange Bubble Gum Band 2Seoyeong hat wie immer Probleme mit ihren Klassenkameraden. Dadurch bekommt sie erneut Ärger mit ihrer Großmutter, der Direktorin. Nach der Beerdigung ihrer Eltern trifft sie auf den Sandkastenfreund von Juin und freundet sich mit ihm an. Wenig später trifft Juin Seoyeong und den Kindheitsfreund zufällig Hand in Hand in der Stadt. Doch dann bekommt sie wenig später eine SMS, weil Seoyeong verschwunden ist. Was ist passiert?

Eigene Meinung
„Orange Bubble Gum“ ist ein Manhwa der Zeichnerin Moon Na-Young. Der Zeichenstil ist sehr überzeugend, besonders bei den farbigen Illustrationen. Die Story ist beim ersten Durchlesen nicht sonderlich gut zu verstehen, da die Rückblenden nicht gut gekennzeichnet sind. Beim zweiten Lesen sind die Dinge aber erheblich klarer. Der Manhwa wird empfohlen für Leserinnen ab ca. 12 Jahren.

Orange Bubble Gum: © 2005 Moon Na-Young, Daiwon / EMA

Oni Kare

Name: Oni Kare
Englischer Name:
Originaltitel: Onikare
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Haru Tsukishima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Oni KareStory
Natsuki gesteht zum ersten Mal einem Jungen von ihrer Schule ihre Gefühle. Es handelt sich um Maejima. Er ist der absolute Mädchenschwarm, was er selbst aber auch weiß. Natsuki hat ihn in der Pause zu einem bestimmten Ort bestellt, damit sie ihm alles gestehen kann. Doch sie ist so aufgeregt, dass sie ihren Kopf zwischen die Schultern drückt und die Augen fest geschlossen hält. Sie hört nur das jemand kommt. Das muss Maejima sein. Natsuki nimmt allen Mut zusammen und sagt ihm alles. Doch plötzlich hört sie hinter sich Maejimas Stimme und die eines anderen Jungen. Sie öffnet die Augen und dreht sich um.

Tatsächlich…..Maejima steht hinter und unterhält sich. Das heißt also, dass er ihr Geständnis gar nicht mitbekommen hat. Aber wem hat sie denn dann ihre Liebe gestanden. Sie wendet sich diesem Jemand zu und schaut ihn sich an. Oh man….weit entfernt von Maejima. Was soll sie nur tun? Denn dieser Junge willigt auf ihr Geständnis ein und möchte mit ihr zusammen sein. Sie erzählt ihrer Freundin von diesem Missgeschick und diese ist empört, denn Natsuki hat ausgerechnet Harada ihre Liebe gestanden.

Harada ist an der Schule sehr bekannt und das nicht im positiven Sinne. Es wird gemunkelt, dass er bereits alle Mädchen seiner Klasse zum Weinen gebracht hat und selbst die Jungs Angst vor ihm haben. Man man man….da hat Natsuki sich ja was Schönes eingebrockt. Da bleibt ihr nur eines und zwar, das Missverständnis so schnell wie möglich mit Harada aufklären.

Doch das ist alles andere als einfach. Denn Harada ist zudem noch als Rowdy bekannt. Das ist auch der Grund warum Natsuki solche Angst vor ihm hat. Er könnte sie töten, wenn er wollte….und trotzdem nimmt Natsuki all ihren Mut zusammen und macht sich auf den Weg zu ihm. Harada steht gerade vor einem Getränkeautomat und will sich was kaufen.

Nervös steht Natsuki nun vor ihm und beginnt mit ihm zu reden. Sie erklärt ihm, dass sie ihm ja eigentlich nur zur Last fällt und das so nicht möchte. Sie ist der Meinung, so kommt sie unversehrt aus der Sache heraus. Harada hört ihr zwar zu, antwortet das dem nicht so ist und beschäftigt sich weiter mit dem Automat. Doch dieser ist sehr hartnäckig und will ihm einfach kein Getränk geben. Dann rastet er vor Wut aus. Er donnert seine Faust wütend gegen den Automat, so dass er beschädigt ist aber auch nachgibt. Denn schwupp ….hat er sein Getränk.
Er wendet sich nun Natsuki zu und fragt, was sie ihm nun eigentlich sagen will. Doch sie tut dies mit einem Handwink ab und meint es wäre nichts. Denn plötzlich bekam sie es mit der Angst zu tun. Sie kann es ihm nicht sagen, denn er würde sie garantiert abmurksen.

Da bleibt nur eines…und zwar nimmt sie sich vor sich bei den kommenden Dates komplett daneben zu benehmen. So wird sie ihn nerven und er serviert sie garantiert ab.

Ob dieser Plan funktionieren wird? Ist Harada wirklich so ein angsteinflößender Junge wie alle sagen? Und wie sieht es mit Natsukis Gefühlen Maejima gegenüber aus? Wird sie ihm letztendlich doch noch ihre Liebe gestehen?

Eigene Meinung
Dieser Einzelband enthält viele lustige und auch irgendwo romantische Kurzgeschichten. Es macht Spaß diese zu lesen. Die verschiedenen Charaktere sind sehr humorvoll. Man schließt sie gleich ins Herz. Die Jungs werden in jeder Story sehr stark und männlich dargestellt. In einigen Stories ist es ok, in anderen wiederum etwas unpassend, da es sich teilweise um Schüler handelt, die eine ältere Frau bezirzen. Die Frauen und Mädchen werden als schüchtern und etwas unbeholfen dargestellt. Auch das ist teilweise passend und teilweise weniger. Aber andererseits sind alle Story so aufgebaut, dass sie die Fantasien anregen und das wiederum ist sehr interessant. Im Großen und Ganzen ein wirklich toller Einzelband der Shojofans wirklich zu empfehlen ist.

© AyaSan
Onikare: © 2010 Haru Tsukishima, Kodansha/EMA

Pakt der Yokai

Name: Pakt der Yokai
Englischer Name:
Originaltitel: Natsume Yujincho
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2005
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Yuki Midorikawa
Bände: 24 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-9)
7,00 € (Band 10-13)
7,50 € (Band 14-15)
8,50 € (ab Band 16)
9,99 € (Einsteiger-Set inkl. Band 1-3)

Pakt der Yokai Band 1Story
Takashi Natsume ist ein Sonderling. Von seinen Mitschülern wird er gemieden und auch seine Verwandten wollen Natsume nicht in ihrer Nähe haben. Der Grund ist, dass Natsume übernatürliche Wesen und Geister, sogenannte Yokai, sehen kann. Bisher hat er daraus kein Geheimnis gemacht, doch dadurch musste er starke Ablehnung und Einsamkeit erfahren. Seit dem Tod seiner Eltern lebte Natsume bei unterschiedlichen Familienmitgliedern. Erst kürzlich wurde er von entfernten Verwandten seines Vaters aufgenommen. Um den Frieden zu wahren und keine Umstände zu bereiten, hält Natsume diesmal seine besondere Fähigkeit geheim. Dennoch fällt es ihm schwer, sich normal zu verhalten und sich in die Gesellschaft einzugliedern.

Es kommt erschwerend hinzu, dass in letzter Zeit die Anzahl an Yokai zugenommen hat und Natsume die Präsenz nicht ignorieren kann. Einige Yokai sind sogar feindselig.

Auch an diesem Nachmittag rennt Natsume wieder einmal um sein Leben. Zwei Yokai haben es auf ihn abgesehen. Natsume läuft so schnell er kann, ohne dabei auf den Weg oder seine Umgebung zu achten. Aus diesem Grund fällt ihm auch die Versiegelung eines kleinen Schreins nicht weiter auf, die er aus Versehen durchtrennt.

Natsume ahnt bereits schlimmes, als er eine Stimme aus dem Schrein vernimmt und sich die Türen mit einem Windstoß öffnen. Heraus zischt ein Yokai, der die Gestalt einer Maneki-neko, einer japanischen Glückskatze, angenommen hat. Natsume gibt ihm den Namen „Nyanko-sensei“. Die dämonische Katze scheint allerdings in erste Linie nicht nach Natsumes Leben zu trachten. Vielmehr verwechselt sie Natsume aufgrund seines Geruchs mit seiner verstorbenen Großmutter Reiko. Diese ist unter den Yokai berühmt und berüchtigt. Nyanko-sensei berichtet, dass sie in ihrer Jugend allerlei Yokai schikaniert hat. Sie verfügte über starke magische Kräfte und forderte die Yokai zu einem Duell. Als Preis verlange Reiko vom Yokai die Herausgabe seines Namens, den Reiko in einem Buch notierte. Dadurch konnte sie den Yokai zu ihrem Untertan machen und über ihn befehligen. Selbst über seinen Tod konnte sie nun bestimmen. Ein Yokai nach dem anderen unterlag Reikos Kräften. Nyanko-sensei wünscht sich daher vielmehr, in den Besitz dieser Namenssammlung, dem „Buch der Freunde“, zu gelangen.
Doch so einfach gibt Natsume das einzige Erbstück seiner Großmutter nicht her.

Pakt der Yokai Band 2Natsume wird langsam klar, warum ihn so viele Yokai heimsuchen. Alle wollen ihren Namen zurück haben und aus dem Vertrag mit Reiko entlassen werden, notfalls auch mit Gewalt.

Natsume kann die Lage, in der sich die Yokai befinden, nachvollziehen. Aus diesem Grund geht er mit Nyanko-sensei einen Deal ein. Natsume will jeden einzelnen Yokai seinen Namen zurückgeben, egal welchen Gefahren er sich damit aussetzt. Nyanko-sensei soll ihm dabei helfen, den Namensträger aufzuspüren und ihm beibringen, wie er die Yokai befreien kann. Als Gegenleistung würde Nyanko-sensei das Buch der Freunde bekommen, sollte Natsume bei dieser Mammut-Aufgabe ums Leben kommen.

Ein lukratives Geschäft für Nyanko-sensei und die Geburtsstunde eines absoluten „Dreamteams“!

Eigene Meinung
„Pakt der Yokai“ ist das erste Werk von Yuki Midorikawa, dass es geschafft hat, in Deutschland veröffentlicht zu werden. In Japan ist die Serie bereits ein riesen Erfolg. Neben dem Manga existieren dort auch eine Anime- und Hörspiel-Adaption.

Auf dem deutschen Manga-Markt sticht „Pakt der Yokai“ aus der Masse heraus. Nicht nur die Geschichte ist gut durchdacht, sondern auch die Zeichnungen unterscheiden sich stark von den meisten anderen Manga. Dieser spaltet die Meinungen. Für viele Betrachter könnte der Zeichenstil als simpel und altmodisch angesehen werden. Die Hintergrundbilder werden meistens nur angedeutet und der Fantasie des Lesers überlassen. Es kommt vermehrt Rasterfolie zum Einsatz, um Hintergründe oder Schatten darzustellen. Vor allem die Charaktere werden oft schlicht gehalten und skizzenhaft dargestellt. Das kann dazu führen, dass der Leser in turbulenten Szenen schnell mal den Überblick verliert. Auf der anderen Seite strahlen die Zeichnungen eine Ruhe und Natürlichkeit aus.

Die Handlung hingegen überzeugt auf ganzer Linie. Die einzelnen Kapitel der Serie sind in abgeschlossene Episoden unterteilt. Häufig ist ein bestimmter Yokai das Thema eines ganzen Kapitels. Dabei gibt es lustige, wie aber auch emotionale Geschichten, die den Leser fast zu Tränen rühren. Besonders unterhaltsam ist der niedliche Yokai Nyanko-sensei, der ständig Meinungsverschiedenheiten mit Natsume hat und immer wieder dazu verleitet wird, sich das „Buch der Freunde“, entgegen der Abmachung, unter den Nagel zu reißen.

Wer den Zeichnungen von „Pakt der Yokai“ nicht viel abgewinnen kann, sollte wenigstens der Geschichte eine Chance geben. Die kann nämlich durchaus überzeugen. Und wer Geschichten über japanische Dämonen mag, kommt an „Pakt der Yokai“ ohnehin nicht vorbei.

© Izumi Mikage
Pakt der Yokai: © 2005 Yuki Midorikawa, Hakusensha/ EMA

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