Monster Collection

Name: Monster Collection
Englischer Name: Monster Collection
Originaltitel: Monster Collection
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1998
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: Sei Itoh / Hitoshi Yasuda / Group SNE
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Monster Collection Band 1Story
Kasche Arbadel ist eine junge Magiern bei der Abteilung für „Monster- und Dämonenbeschwörung“. Obwohl sie ziemlich begabt und nicht gerade auf den Kopf gefallen ist, gehen häufiger die Pferde mit ihr durch, was sie immer wieder in unglückliche Situationen manövriert. Die berühmt-berüchtigte Unruhestifterin schafft es immer wieder ihre Heimatstadt durcheinander zu bringen. Leider entstehen durch demolierte Häuser und Einrichtungsgegenstände mit der Zeit nicht unerhebliche Kosten, wegen denen sogar bereits ein Inspektor zu Kasches Meister, dem Chef ihrer Abteilung, geschickt wurde. Nach einer beispielhaften Vorführung der Ungeschicktheit seines Schützlings, glaubt der entsandte Kontrolleur allerdings ohne Weiteres die Herkunft der astronomischen Rechnungen. Zu seinem Pech, aber dem Glück der Abteilung schickt Kasche den unglücklichen Mann zusammen mit ihrem Griffon wieder zurück in die parallele Welt, aus der ihr beschwörtes Monster stammte – nicht ehe selbiges das Arbeitszimmer des Professors dem Erdboden gleichgemacht hat.

Schon bald gibt es jedoch einen wichtigen Auftrag für Kasche. In die geheime Schatzkammer der Abteilung wurde eingebrochen und dabei ein wichtiges Artefakt entwendet – der „Wächter des Wissens“ – der Legende nach der Schlüssel zur sagenumwobenen „Enzyklopädie Verums“. Da die Reaktionen der Bevölkerung nicht auszudenken wären, sollte der Diebstahl publik werden, möchte Kasches Chef das Verbrechen vertuschen und heimlich einen seiner Schüler auf die Jagd nach dem Dieb schicken. Seine Wahl fällt nacht einiger Überlegung aus Personalnot auf Kasche, die sich gleich dem Dieb an die Fersen heftet. Durch Wölfe versucht sie, demjenigen auf die Spur zu kommen, der es wagte ein solches Sakrileg wie den Diebstahl eines magischen Artefaktes zu begehen.

Monster Collection Band 2Zur gleichen Zeit trifft sich der Einbrecher mit seinem Auftraggeber, einem mächtigen Magier. Kasche platzt in die Unterredung herein und lässt ihre Wölfe den Dieb angreifen, kann es jedoch nicht verhindern, dass der Auftraggeber mit dem „Wächter des Wissens“ flieht. In einem kurzen, harten Kampf kann die Magierin ihren Gegner mit etwas Glück und Zufall kampfunfähig machen. Sie erkennt, dass der Einbrecher auch nicht älter ist, als sie selbst und nimmt sich vor ihn über seinen Auftrag zu befragen, sobald er aufwacht.

Der geheimnisvolle Hintermann des Auftrages erahnt, dass er durch den Jungen in Bedrängnis geraten könnte und schickt deswegen ein Lamia-Monster, das seinen Mitwisser beseitigen soll. Es kommt zu einem intensiven Kampf, in dem der junge Dieb, aber auch Kasche ihre großartigen Fähigkeiten und ihr Kombinationsvermögen unter Beweis stellen. Es wird zeitweise eng, doch mit vereinten Kräften schaffen es beide, die Lamia zu besiegen. Kasche hat Mitleid mit dem eigentlich ruhigen und freundlichen Wesen und beschließt, es von dem schlechten Einfluss des unbekannten Magiers zu befreien. Sie reist in das Bewusstsein der Kreatur und beseitigt die Wurzeln des Übels. Damit gewinnt sie auch gleichzeitig eine neue Gefährtin, denn Natascha, die Lamia, möchte sich ihr anschließen. Leider konnte der junge Dieb während der Rettung Nataschas entkommen. Doch Kasches Ziel ist klar: Der „Wächter des Wissens“ muss unbedingt zurück an seinen Platz, sonst könnte das katastrophale Auswirkungen haben…

Eigene Meinung
„Monster Collection“ ist der Manga zur gleichnamigen Trading-Card-Serie von Group SNE. Das Kartenspiel, das Ähnlichkeiten zur bekannte „Magic“-Serie aufweist, wird man im Manga an mehreren Stellen wiedererkennen, zum Beispiel an den Arten der beschworenen Monster. Nebenbei erhällt man Hintergrundinformationen. Auch allein als Manga gesehen, kann sich die Fantasy-Serie sehen lassen. Eine Mischung aus Komik, Action und der Reise durch die fantastische Welt der Reihe wurde verbunden mit ansehnlichen und detaillierten Zeichnungen im Shonen-Stil. Spannung ist ebenso vorprogrammiert wie die lustigen Einschübe, die die Handlung durchziehen. Die Charaktere sind interessant und abwechslungsreich gestaltet und lassen noch einigen Raum für Spekulationen.
Alles in Allem kann ich die Serie einfach nur weiterempfehlen!

© Rockita

Monster Collection: © 1998 Sei Itoh & Hitoshi Yasuda/Group SNE Kadokawa Shoten/Carlsen

Black Rock Shooter

Name: Black Rock Shooter
Englischer Name:
Originaltitel: Black Rock Shooter – Innocent Soul
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2011
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Story: huke
Zeichnung: Sanami Suzuki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Black Rock Shooter - Innocent Soul Band 1Story
Ret und seine kleine Schwester Io wohnen in einer Geisterstadt. Nur kranke oder gebrechliche Menschen verweilen noch an diesem Ort. Alle anderen haben vor dem Serienmörder Jack reiß aus genommen.
Jede Vollmondnacht sucht er sich sein nächstes Opfer. Zurück bleibt lediglich eine Nummer – die Anzahl seiner bisherigen Morde. 53 sind es schon und niemand hat auch nur den Hauch einer Ahnung, wo der Serientäter als nächstes zuschlagen wird.

Daher traut sich auch keiner mehr vor dir Tür, sobald der Vollmond aufgegangen ist. Als Io allerdings in eben solch einer Nacht plötzlich verschwindet, kann Ret nicht anders – er muss nach ihr suchen. Leider werden seine schlimmsten Befürchtungen Wirklichkeit, denn er findet Io in den Fängen von Jack, der bereits seine Mordlust an ihr befriedigt hat.

Ret kann kaum glauben, was er sieht. Jack ist ein bestialisches Monster. Nichts menschliches ist an ihm zu erkennen. Er gleicht eher einer Spinne mit langen spitzen Greifarmen. Über das plötzliche Auftreten von Ret scheint Jack zudem überhaupt nicht glücklich zu sein. Ohne mit der Wimper zu zucken, durchbohrt er Ret mit seinen langen Kralle. Ret liegt im Sterben. Er hatte nicht mal ansatzweise die Chance, sich gegen dieses Monster durchzusetzen.
Was er allerdings nicht weiß, ist, dass Io und Ret schon vor langer Zeit gestorben sind. Beide verweilen im Hazama, einer Welt, die zwischen Himmel und Erde existiert und in die ruhelose Seelen nach ihrem Tod gelangen. Dort müssen sie in einer Art Zeitschleife verweilen und immer wieder dieselben traumatisierenden Erlebnisse ihres Ablebens durchstehen.

Erst als das Mädchen Rock plötzlich auftaucht und mit ihrem sprechenden Schwert und Weggefährten Ron den Kampf gegen Jack antritt, klärt sich die Situation auf. Rock ist ein Black Star – eine Auserwählte, deren Aufgabe es ist, die Seelen zu erlösen. Nur ein Black Star kann die Seelen reinigen und in den Himmel geleiten. Doch dabei bringt sich Rock auch selber in Gefahr.

Auf ihrer Reise durch so manch heikle Situation muss sie immer wieder um ihre Existenz kämpfen. Währenddessen erlangt Rock Bruchstücke ihrer eigenen Vergangenheit zurück. Doch die Bilder vor ihrem geistigen Auge sind verstörend, sodass sich Rock fragt, ob sie all diese Ereignisse nicht aus guten Grund vergessen hat.

Black Rock Shooter - Innocent Soul Band 2Eigene Meinung
Ursprünglich wurde „Black Rock Shooter” in einem Lied des Vocaloid-Charakters Miku Hatsune besungen. Die Darstellung von Rock im dazugehörigen Musikvideo, die an eine dunkle Version von Miku Hatsune selbst erinnerte, sorgte für allerlei Diskussionsstoff und damit einhergehend großen Erfolg. Es folgten ein OVA, ein Spiel sowie einige Mangaserien, die die Geschichte von Rock alle anders interpretierten.

Das Manga „Black Rock Shooter – Innocent Soul“ stellt Rock als düstere Heldin der hilflosen Seelen da. Der erste Band der Serie wirft viele Fragen auf und lässt viele Details offen. Über Rock, ihre Vergangenheit, ihren Wegbegleiter Ron und die Welt der Black Stars ist zunächst wenig bekannt. Immer wieder werden nur Andeutungen eingespielt, die darauf schließen lassen, dass Rock etwas furchtbares zugestoßen sein muss und das auch die Welt, zu der sie nun gehört, nichts Gutes für sie im Sinn hat.

Der erste Band ähnelt einer Sammlung von Kurzgeschichten. Rock bereist darin drei verschiedene Welten bzw. muss drei verschiedene Aufgaben bewältigen. Die einzelnen Geschichten sind dabei sehr emotional und reißen den Leser förmlich mit.

Der Zeichenstil der Serie spielt mit starken schwarz-weiß Kontrasten. Das ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, passt aber wunderbar zur Storyline der Serie. Aufwendige Schattierungen wird der Leser hier vergebens suchen. Dennoch wirken die Zeichnungen keinesfalls einfach oder lieblos. Es werden viele Details dargestellt.

„Black Rock Shooter – Innocent Soul“ ist in drei Bänden abgeschlossen. Ein Blick in dieses mysteriöse Universum lohnt sich daher erst recht.

© Izumi Mikage
Black Rock Shooter – Innocent Soul: © 2011 huke/ Sanami Suzuki, Kadokawa Shoten/ EMA

Monochrome Kids

Name: Monochrome Kids
Englischer Name:
Originaltitel: Monokuro Shonen Shojo
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2009
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Ryoko Fukuyama
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Monochrome Kids Band 1Story
Seit Kureha ihre Eltern verloren hatte, wurde sie von einem Verwandten zum nächsten gereicht und musste unzählige Male die Schule wechseln. Als dann auch noch ihre letzte Schule aufgrund von Geldproblemen schließen musste, wurde es Kureha zu bunt – Sie wollte endlich auf eigenen Füßen stehen und verließ somit die Heimatstadt, mit gerade mal 525 Yen in der Tasche.Daher kann sie ihr Glück kaum fassen, als sie die Annonce in der Zeitung sieht. Die private Oberschule Kehono sucht nämlich nach Schülern und bietet nicht nur kostenlose Unterkünfte, sondern bezahlt auch noch eine großzügige Verpflegungspauschale. Zudem muss Kureha nicht einmal eine Zulassungsprüfung bestehen oder Studiengebühren bezahlen. Es ist wie ein Traum.

Doch als ihr erster Schultag beginnt, traut sie ihren Augen nicht. Sie trifft ihre neuen Klassenkameraden, den Wolfs-Prinzessin Chocho, den Tiger-Prinzen Chigaya und den Prinzen der Panther Ukyo. Alle drei haben nicht nur Tier-Ohren, sondern auch einen Schwanz. Dabei ist das keinesfalls ein Cosplay. Kureha erfährt, dass sie sich bei der Annonce verlesen hatte. Es handelt sich hierbei nicht um die Privatschule „Kehono“, sondern um die Raubtier-Schule „Kedamono“. An dieser Schule werden Wesen – halb Mensch, halb Raubtier – unterrichtet.
Alle drei Jahre gibt es ein Programm, bei dem ein Mensch, getarnt als Hase, an die Schule eingeschleust wird. Dadurch sollen die Raubtiere lernen, ihren Appetit zu zügeln um später ein Leben unter Menschen beginnen zu können. Das Problem daran ist, dass Menschen normalerweise zur Hauptnahrungsquelle dieser Raubtiere gehören. Ehe Kureha überhaupt realisieren kann, was hier passiert, hat sie auch schon lange Hasenohren und ein kleines Puschelschwänzchen.

Ihre neuen drei Mitschüler erklären ihr, dass sie von nun an diese Ohren tragen muss, damit sie nicht erkannt und gefressen wird. Vor den Dreien müsste Kureha sich allerdings nicht fürchten, denn Chocho, Chigaya und Ukyo sind die Klassenbesten und können ihren Appetit unterdrücken, zudem sind sie ihre Mitbewohner im Wohnheim und passen auf sie auf.

Monochrome Kids Band 2Von nun an beginnt für Kureha ein mehr als seltsamer Schulalltag. Diese Raubtiere schlafen nämlich nicht nur völlig nackt und essen wie Wilde rohes Fleisch, sondern können auch mehr als 20 Meter hoch springen. Und nun soll Kureha bei der jährlichen Sportprüfung, in der sie ein bestimmtes Blatt aus dem Sprung von einem Baum wegfischen müssen, auch noch so hoch springen.

Als Hase hat man natürlich hohe Anforderungen an Kureha. Doch sollte sie es nicht schaffen, besteht die Gefahr, dass die Tarnung auffliegt und sie gefressen wird! Von da an trainiert und übt Kureha hart an ihrer Sprunghöhe und Kondition, doch wie soll es ein Mensch schaffen, einen Baum hoch zu springen? Wie wird ihr Plan aussehen, um diese Prüfung doch zu bestehen?

Eigene Meinung
„Monochrome kids“ ist ein kreativer Fanatsy-/Schul-Manga. Zudem sind die Raubtier-Boys und –Girls mit ihren süßen Öhrchen wirklich nett anzusehen. Kureha als Hase hat sich an dieser Schule schweren Herausforderungen zu stellen, die den Leser zum Schmunzeln und Lachen bringen. Doch die Raubtiere machen ihren Ruf alle Ehre, denn sie haben oft eine sehr raue und grobe Art mit Kureha umzugehen. Doch ab und zu kommt auch eine liebevolle Streicheleinheit an netten Worten und Gesten. Dieser Charakterumschwung ist für den Leser oft schwer nachzuvollziehen und wirkt etwas verwirrend. Doch ich denke, dass dies gerade absichtlich vom Mangaka Ryoko Fukuyama so dargestellt wird. Wer hat zum Beispiel als Katzenbesitzer nicht schon mal aus heiterem Himmel die Krallen seines Lieblings zu spüren bekommen, ohne ersichtlichen Grund? Das ist halt eine Laune der Natur. Demnach ist „Monochrome Kids“ durchaus eine Abwechslung in der Mangawelt.

© Izumi Mikage

Monochrome Kids: © 2009 Ryoko Fukuyama, Hakusensha/EMA

Momo – Little Devil

Name: Momo – Little Devil
Englischer Name:
Originaltitel: Momo
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: Tokyopop 2010, 2015
Mangaka: Mayu Sakai
Bände: 7 Bände / 3 Sammelbände
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
9,95 € (Sammelband)

Momo - Little Devil Band 1Story
Yume Odagiri hat momentan eine dicke Pechsträhne. An ihrem Geburtstag findet sie einen Notizzettel von ihrem Vater. Er taucht für die nächste Zeit unter, um den Schuldeneintreibern zu entkommen. Als sie das ihrem besten Freund Kanaka erzählt, bietet er ihr an, dass sie wieder bei seinen Eltern wohnen kann. Doch sie lehnt ab, da sie seiner Familie nicht schon wieder zur Last fallen will. In der Schule erfährt sie, dass sie die Antwortbögen von Mathe und Geschichte vertauscht hat und nun eine Nachprüfung machen muss. Und als sie dann noch sieht, wie ihr Schwarm eine Freundin hat, ist der Tag perfekt…

Nach der Schule fasst sie den Entschluss in den nächsten Zeitungsladen zu gehen und dort eine Zeitung mit Jobanzeigen zu kaufen. In diesem Moment rennt ein Mädchen an ihr vorbei auf die Straße, um einen Apfel aufzuheben. Ein Auto nähert sich dem Mädchen. Yume rennt auf die Straße, um sie vor dem Auto in Sicherheit zu bringen. Ein junger Mann namens Sanari kommt angelaufen, voller Sorge um das kleine Fräulein Momo.

Momo macht Sanari gleich darauf aufmerksam, dass sich Yume verletzt hat. Auch wenn es nur ein Kratzer an der Hand ist, besteht Sanari darauf, dass er sich in ihrer Villa darum kümmert. In der Villa angekommen, trifft Yume auf einen Jungen namens Nanagi, der in ihrem Alter zu sein scheint. Als Nanagi von der kleinen Schramme hört, sagt er Sanari, dass er sich nicht darum kümmern muss.

Momo bringt Yume zur Terrasse. Auf dem Weg stellt sich Yume ihr vor. Yume fragt nichts böses Ahnend, ob Momo in die Grundschule geht oder noch in den Kindergarten. Auf diese Frage antwortet Momo ihr, dass sie der Satan ist. Yume glaubt, dass dies ein Witz wäre. Schließlich ist Momo so ein süßes kleines Mädchen. Von Nanagi bekommt sie Tee hingestellt, mit der Bitte, dass sie danach sofort verschwinden soll.

Momo - Little Devil Band 5Yume ist danach total deprimiert. Kanaka spricht sie an, da er eine Überraschung für sie hat. Doch Yume hat so miese Laune, dass sie einfach nur ihre Ruhe haben will. Kanada glaubt in diesem Moment von der im Fluss treibenden Kiste eine Katze miauen zu hören. Da Kanaka nicht schwimmen kann, geht Yume ins Wasser. Als sie die Kiste erreicht, entdeckt sie jedoch nur einen Teddy.

Plötzlich geht sie unter und wird ohnmächtig. Als sie wieder zu sich kommt, sitzt Nanagi neben ihr. Momo hatte Nanagi und Sanari gerufen und die beiden haben sie aus dem Fluss gerettet. Als Yume bemerkt, dass Nanagi sie umgezogen hat, ist ihr das furchtbar peinlich. Sie schmeißt ihn aus dem Zimmer und zieht wieder ihre alten Sachen an, die mittlerweile wieder trocken sind. Yume ist total niedergeschlagen. Am liebsten wäre ihr, wenn die Welt einfach untergehen würde.

In diesem Moment steht Momo vor der Tür und schlägt ihr vor, dass sie diesen Wunsch erfüllt. Yume öffnet die Tür und schaut fassungslos Momo an. Plötzlich befindet sie sich mit Kanaka in der Schwebelosigkeit im All. Yume versteht gar nichts mehr. In der Ferne sieht sie Momo laufen. Als sie Momo ruft, zeigt sie ihr einen Stern, der 25 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Er ist unbewohnt und hat daher für niemanden einen Nutzen. Durch das Universum zu ziehen und Planeten zu zerstören, dass ist die Aufgabe von Momo.

Der nächste Planet, bei dem Momo über Leben oder Tod entscheidet, ist die Erde. Bei bewohnten Planeten holt sich Momo die Meinung eines repräsentativen Bewohners ein und entscheidet dann. Yume soll die Repräsentantin der Erde sein. Yume soll ihr sieben Gründe liefern, warum die Erde fortbestehen soll. Sie erhält ein Zeitlimit von zwei Jahren, um Momo sieben Freuden zu bereiten. Ob sie es schaffen wird?

Eigene Meinung
„Momo“ ist der neuste Streich von Mayu Sakai, die besonders durch ihre Serie „Rockin‘ Heaven“ bekannt wurde. Auch wenn der Manga bei Tokyopop unter dem Genre „Romance“ läuft, ist die Geschichte nicht sonderlich romantisch (zumindest in Band 1). Vielmehr würde ich die Serie unter Shojo und Fantasy sortieren. Die Geschichte wird spannend erzählt und zeichnerisch gut umgesetzt.

Momo: © 2008 Mayu Sakai, Shueisha / Tokyopop

Model

Name: Model
Englischer Name: Model
Originaltitel: Model
Herausgebracht: Korea: Daiwon 1999
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: So-Young Lee
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Model Band 1Du hattest Recht: Das Wort eines Vampirs ist keinen Pfifferling wert.
Ich habe nur mit dir gespielt… wie die Katze mit der Maus…
Mein Aussehen ist meine stärkste Waffe.

Story
Eines Abend klopft es plötzlich wie wild an der Tür. Jiye geht Richtung Tür und hört ihre Freundin Melissa dahinter und öffnet sofort. Melissa hat einen jungen Mann unterm Arm der Stock betrunken ist. Sie legen ihn auf ihr Sofa und Melissa hat allen ernstes vor ihn bei Jiye zu lassen. Diese ist natürlich nicht sonderlich begeistert, aber gibt letztendlich klein bei. Melissa geht zu ihrem Date, Jiye dagegen versucht mit einem fremden Mann unter einem Dach zu schlafen, was ihr auch gelingt.

Am Morgen wacht sie auf und hatte einen seltsamen Traum, oder war es Realität? Sie träumte von dem jungen Mann der zu ihrem Bett kam, sich über sie beugte und ihr in den Hals biss um ihr Blut zu trinken. Sie setzt sich im Bett auf und sieht dabei, dass neben ihrem Bett der junge Mann liegt. Danach tastet sie an ihrem Hals und merkt, dass ihr „Traum“ Realität war und dass tatsächlich dort ein Vampir liegt. Sie nutzt die Gelegenheit und holt Papier und Stift und beginnt die Schönheit des Vampirs auf Papier zu bringen. Doch es gelingt ihr einfach nicht so richtig.

Nach einer ganzen Weile spricht Melissa auf den Anrufbeantworter, wodurch der Vampir aufwacht und ziemlich sauer wird. Er nimmt ihr den Block aus der Hand und blättert voller Zorn durch ihre Skizzen. Nachdem er ihr auch noch klarmacht, dass sie als Malerin kein Talent hat, wird auch sie langsam aber sicher sauer. Da der Vampir hungrig ist und Jiye keine Angst vor ihm zu haben scheint, schlägt der Vampir einen Pakt vor. Er darf ihr Blut trinken, ohne sie dabei zu töten und sie bekommt die Chance ihn zu zeichnen. Jiye willigt darauf ein. Melissa erzählt sie eine tolle Story, so dass sie nicht von ihr vermisst wird. Sie beginnt in ihrer Wohnung das Bild, doch der Vampire wechselt ständig seine Haltung und gibt sich nicht sonderlich Kooperativ.

Model Band 2Am selben Tag bekommt sie ein großes Paket in dem ein Bild drin ist. Es zeigt den Vampir, als er noch ein Mensch war und Jiye fühlt sich sofort hintergangen. Nach einer längeren Diskussion macht er Jiye klar, dass er die Überhand hat und trinkt von ihrem Blut. Doch er lässt sie am Leben. Da sie ihre Miete nicht zahlen kann, muss sie wenig später aus ihrer Wohnung ausziehen. So ist zumindest die Version, die sie Melissa erzählt. Sie geht zu dem Haus des Vampirs um dort einen neuen Pakt mit ihm zu schließen. Er sagte, er wäre neugierig, ob ein Vampir einem Menschen gegenüber ein Versprechen halten kann und so bekam Jiye die Chance, das Portrait in seinem Haus zu beenden.

Eine Woche ist seit dem vergangen und außer seiner Haushälterin Eva hat sie niemanden im Haus gesehen. Doch dann taucht doch noch jemand in diesem großen Haus auf, doch es ist nicht der Herr Vampir. Sie findet eine Fledermaus auf der Treppe und hat ein wenig Angst vor ihr. Doch dann kommt ihre Begleitung dazu, ein junger Mann mit kurzem Haar. Nach einer ziemlich arroganten Rede sagt er doch noch wie er heißt: Ken. Er ist genau wie Jiye mit dem Vampire Muriel an einen Vertrag gebunden. Was soll das alles? Warum taucht Muriel nicht auf und lässt sie eine Woche lang warten? Wer ist Muriel und ist Eva vielleicht auch durch einen Vertrag an Muriel gebunden? Wird Jiye das Portrait beenden können und danach weiter leben können?

Eigene Meinung
„Model“ ist eines der ersten Manhwa in Deutschland. In Kürze erscheinen sogar noch weitere Werke der Zeichnerin bei uns. Dies zeugt von großem Erfolg des Manhwa, welcher sich nicht nur in einer spannenden Story widerspiegelt, sondern auch in einem sehr guten Zeichenstil. Den Manhwa empfehle ich für alle älteren Leserinnen (so ca. ab 15 Jahren) und wünsche euch viel Spaß.

Model: © 1999 Lee So-Young, Daiwon / EMA

Miyuki-chan im Wunderland

Name: Miyuki-chan im Wunderland
Englischer Name: Miyuki-chan in Wonderland
Originaltitel: Miyuki-chan in the Wonderland
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1995
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: CLAMP
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 12,00 €

Miyuki-chan im WunderlandStory
„Schau mich nicht so hilflos an… Ich kann dich da nicht rausholen. Es hat schon begonnen…“ Mit diesen Worten führt uns Clamp in eine Welt in der sie sich mal so richtig ausgetobt haben.
Miyuki-chan scheint ein ganz normales Mädchen zu sein. Morgens wird sie von ihrem Wecker geweckt, doch sie hat nicht lange Zeit sich über ihren seltsamen Traum zu wundern, denn sie ist zu spät dran. Und so hetzt sie zur Schule. Doch auf dem Weg wird sie plötzlich von einer Hasenfrau auf einem Skateboard überholt. Noch während sie sich fragt, was das soll, tut sich ein Loch unter ihren Füßen auf und sie stürzt in eine andere Welt. Hier wird sie von Zwillingen zum Kampf herausgefordert, von einer Katzendame angemacht und von einer Domina-Königin gejagt. Traum oder Wirklichkeit? So genau weiß sie das selber nicht.

Aber scheinbar hat sie auch weiterhin solche Fantasien, denn in der nächsten Geschichte wird sie von ihrem Spiegelbild in die Tiefe gezogen. Hier wird sie von einer Dämonin mitgenommen, bis diese sie fallen lässt. Sie landet mitten auf einem riesigen Schachbrett, auf dem sie auch sogleich in ein Spiel gerät. Hier wird sie von ihrem eigenen Spiegelbild blamiert.

Aber damit noch nicht genug, denn Miyuki hat auch mit dem Fernsehen kein Glück. So passiert es, dass plötzlich eine Heldin aus dem Bildschirm steigt, doch nicht komplett. Denn anstatt zu Miyuki ins Zimmer zu kommen, wird diese in den Fernsehe hineingezogen. Doch dies ist keine harmlose Fernsehwelt, denn zwei kleine Mädchen vergreifen sich an ihren Klamotten. Aber ein Engel kann sie retten. Allerdings bleibt sie nicht lange bei diesem. Sie fällt sogar der Kaiserin persönlich in die Hände. Was hat diese vor? Was wollen all diese Frauen von Miyuki?

Und so geht es weiter, von Kapitel zu Kapitel. Und Miyuki scheint alles andere als ein Glückspilz zu sein. Sei es bei der Arbeit oder beim lesen eines scheinbar harmlosen Mahjongg-Manga. Und immer wieder wird versucht sie auszuziehen. Was sie hierbei besonders fürchtet ist, dass sie danach niemand mehr heiraten möchte.

Eigene Meinung
Einfach klasse, typisch Clamp. Hier haben sie ihrer Fantasie wirklich einfach mal freien Lauf gelassen und wo man hinsieht, nur Frauen. Einen Sinn darf man in diesem Manga nicht suchen. Wenn man aber einfach nur lachen möchte, ohne nachdenken zu müssen und gerne schmunzelt, dann ist dieser Manga genau das richtige. Ich kann ihn auf jeden Fall weiter empfehlen. Aber eben nur dann, wenn man keine allzu große Erwartungen in Bezug auf eine Handlung hat.

© Nekolein

Miyuki-Chan im Wunderland: © 1995 Clamp, Kadokawa Shoten Publishing / Carlsen

Mirmo!

Name: Mirmo
Englischer Name: Mirmo
Originaltitel: Mirmo de pon
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2002
Deutschland: Carlsen 2006
Mangaka: Hiromu Shinozuka
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Mirmo! Band 1Story
Kaede Minami geht in die erste Klasse der Mittelschule. Seit 11 Monaten ist sie nun schon heimlich in ihren Mitschüler Setsu Yuki verliebt, aber sobald sie ihm begegnet, bringt sie kaum noch ein Wort heraus. Umso mehr ärgert es sie, wie sie mit ansehen muss, wie sich ihre Mitschülerin Hidaka an Yuki ranschmeißt. Eines Tages bringt ihr ihre Mutter ein Geschenk von ihrer Reise mit: eine Tasse, die angeblich Liebeszauber bewirken kann. Auf dem Boden der Tasse steht geschrieben, dass man fest an seinen Wunsch denken soll, während man heißen Kakao in die Tasse gießt. Kaede versucht es und wünscht sich ganz fest, dass sich Yuki-kun in sie verliebt. Kurz darauf krabbelt ein kleiner Gnom mit Zipfelmütze aus der Tasse – und zwar Mirmo der Liebeself. Dieser ist anfangs jedoch gar nicht begeistert davon und zeigt sich äußerst unkooperativ. Da Mirmo nicht gerade nett zu Kaede ist, versucht sie ihn mit allerlei Dingen zu bestechen, damit er ihr ihren Wunsch doch noch erfüllt. Doch dabei ist sie so ungeschickt, dass sie Mirmo nur noch mehr verärgert. Doch als Mirmo sieht, wie wichtig es Kaede mit ihrem Wunsch ist, gibt er nach und hilft ihr dabei…

Mirmo! Band 2Doch nicht nur Kaede besitzt einen Liebeself. Im Laufe der Geschichte taucht zum Beispiel Mirmos Verlobte Rirumu auf, wovon Mirmo ganz und gar nicht begeistert ist. Rirumo erschien aus Yuki-kuns Tasse, nachdem er heiße Milch in diese geschüttet hatte und sich wünschte einmal ein großer Schriftsteller zu werden. Leider ist Rirumu gar nicht geschickt in Sachen Zauberei und meist geht es schief. Dafür kann sie umso mehr Energie entwickeln, die sie kaum kontrollieren kann, wenn sie sauer wird. Auch Hidaka, Kaedes Rivalin, bekommt einen Liebeself, Yashichi, der jedoch lieber Unterwäsche von jungen Mädchen angafft oder gar stibitzt, anstatt sich um die Erfüllung von Hidakas Wünschen zu kümmern.

Eigene Meinung
„Mirmo!“ ist eine wirklich schöne und lustige Serie, sowohl für jüngere Fans geeignet, als auch für ältere geeignet, die witzige Liebesgeschichten mit Hindernissen mögen. Zudem sind vor allem die Liebeselfen alle extrem süß, so dass man diese einfach sofort ins Herz schließt. Es macht Spaß die Geschichte zu lesen, denn sie ist so lebendig gezeichnet, dass es einem fast vorkommt, als würde man einen Anime anschauen. Und alleine die Missgeschicke von Kaede, wie sie versucht Mirmo zu bestechen, sind urkomisch. Also sehr zu empfehlen ^-^

© Pummel

Mirmo!: © 2002 Hiromu Shinozuka, Shogakukan / Carlsen

Min Min Mint

Name: Min Min Mint
Englischer Name:
Originaltitel: Min Min Mint
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: Planet Manga 2004
Mangaka: Satoshi Shiki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Min Min MintStory
Mint Kanbara ist 16 Jahre alt und lebt mit ihrem Opa im Min Min Tempel. Eines Tages taucht ein Junge mit Katzenohrem im Tempel auf. Der Kleine ist in ihren Armen eingeschlafen.

Doch plötzlich steht ein Roboter vor ihr, der aus der Werkstatt ihres Opas stammt. Dieser Roboter ist außer Kontrolle geraten. Sie schreit um Hilfe. Plötzlich verwandelt sie sich und der Junge ist auch wach. Er feuert sie an gegen den Roboter zu kämpfen mit ihrer Magie. Und sie schafft es tatsächlich.

Ihr neues Kampfkostüm ist „etwas“ eigensinnig. Jedes mal, wenn Mint-chan fragt, wozu sie es tragen muss, verschwindet es und sie steht nackt da. Nach und nach tauchen immer mehr Personen auf, die sich von ihrer Magie angezogen fühlen und es kommt zu vielen lustigen Momenten. Doch wer ist der kleine Junge mit den Katzenohren, der sich Lime nennt?

Eigene Meinung
Wer „Kamikaze“ kennt, wird sehr überrascht sein, wenn er diesen Manga sieht. Im Gegensatz zu „Kamikaze“, ist es ein sehr humorvoller und fröhlicher Manga. Dieses Werk besticht durch eine sehr leicht verständliche Story und ganz viel nackter Haut! Aber trotzdem sehr süß. Der Zeichenstil ist sehr gut. Dieses Manga empfehle ich für Leser ab ca. 14 und für einen Einzelband ist der Preis auch in Ordnung.

Min Min Mint: © 2000 Satoshi Shiki, Kodansha / Planet Manga

Mimic Royal Princess

Name: Mimic Royal Princess
Englischer Name:
Originaltitel: Shounen Oujo
Herausgebracht: Japan: ASCII Media Works 2011
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Utako Yukihiro
Szenario: Zenko Musashino
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Mimic Royal Princess Band 1Story
Der kleine Junge Albert wächst zusammen mit seinem besten Freund Theodor im Königreich Morrigan auf. Die liebevolle Martha hat sich der beiden angenommen und behandelt sie wie ihre eigenen Kinder, obwohl sie selbst in ärmlichen Verhältnissen lebt. Täglich hat Martha ein wachsames Auge auf die beiden Rabauken, denn das Leben in Morrigan ist gefährlich. Die Kluft zwischen Arm und Reich spaltet die Gesellschaft. Doch vor allem Männer müssen Angst um ihr Leben haben. Sie besitzen in diesem Land keinerlei Rechte, sodass sie oft entführt und als Hausdiener gehalten werden. Alle Regierungsämter werden lediglich von Frauen besetzt.

An diesem Morgen schleichen sich Albert und Theodor aus dem Haus, um die festlich geschmückte Stadt zu bestaunen, denn in wenigen Tagen findet die Geburtstagsfeier der Königin statt. Sie sind sich zwar bewusst, dass Martha über ihren Ausflug keinesfalls erfreut sein wird, aber das Risiko will vor allem Albert eingehen, der Theodor kurzerhand überredet. Kaum haben sie ein paar Schritte getan, geraten sie in die Fänge von Sklavenhändler. Die beiden Jungen sind zu schwach, um etwas entgegensetzten zu können. Völlig wehrlos müssen sie die Situation über sich ergehen lassen. Gefesselt und geknebelt werden sie von den Händlern herumgeschubst, als plötzlich eine Pferdekutsche anhält und ein wohlgekleideter Mann aussteigt. Er scheint vor allem an Albert interessiert zu sein. Doch dieser wehrt sich so gut er kann, denn er möchte unter keinen Umständen von Theodor getrennt werden.

Kurzerhand werden gleich beide gekauft. Geld scheint für den Unbekannten keine Rolle zu spielen. Nach einer gründlichen Säuberung werden die Jungen neu eingekleidet und der neuen Herrin präsentiert. Es ist die Thronerbin und Tochter der Königin – Prinzessin Alexia Lumier. Aber das ist nicht die einzige Überraschung. Albert ist der Prinzessin wie aus dem Gesicht geschnitten. Er sieht ihr zum Verwechseln ähnlich. Aus diesem Grund soll Albert ab sofort die Rolle ihres Doppelgängers erfüllen. In einem halben Jahr findet ihre Volljährigkeitsfeier statt. Dann wird sie verheiratet und muss einen Nachkommen gebären. Bis dahin will sie, trotz ihrer Pflichten und der ständigen Anschläge auf sie, ihr Leben genießen. Daher muss Albert ab sofort lernen, eine Frau zu sein und sich einer Prinzessin entsprechend zu verhalten. Ein anstrengender Alltag steht ihm bevor.

Mimic Royal Princess Band 2Eigene Meinung
„Mimic Royal Princess“ setzt auf ein interessantes Setting. Eine Welt, die von Frauen dominiert wird, könnte für einige Leser sicherlich attraktiv sein. Auf jeden Fall regt diese innovative Idee zum nachdenken über Diskriminierung an und bietet erfrischende Unterhaltung.

Die Zeichnungen von „Mimic Royal Princess“ sind sehr schön und detailliert. Gebäude, Kleidung und Umgebungen unterstreichen die Geschichte und die unterschiedlichen gesellschaftlichen Hierarchien. Die Charaktere werden sehr abwechslungsreich und sympathisch dargestellt. Alexia und Albert ähneln sich zwar äußerlich, aber die Art und Weise wie sie sich ausdrücken unterscheidet sie eindeutig. Mimik und Gestik sind völlig unterschiedlich und helfen dabei, beide Charaktere auseinander zu halten. Alexia ist entsprechend ihrer gesellschaftlichen Stellung eher ernst, bedacht und diszipliniert. Jedoch scheint sie unter ihrer Rolle zu leiden und sehnt sich nach einem normalen Leben in Freiheit. Albert hingegen ist sehr ungestüm, direkt, waghalsig und furchtlos. Ihm fehlt es an Reife. Die Dialoge zwischen Albert und Alexa sorgen daher immer wieder für humorvolle Momente. Vor allem Alexias Leibdiener Gyu, der mit der Erziehung Alberts beauftragt wurde, bringt den Leser oft zum Lachen. Er verachtet Männer und ist Alexa mit Haut und Haaren verfallen. Sobald Albert erneut in die Rolle der Prinzessin schlüpft, kämpft Gyu mit sich selbst, um nicht die Kontrolle zu verlieren.

Band 1 von „Mimic Royal Princess“ endet mit einem Paukenschlag, der die Wartezeit auf Band 2 kaum ertragen lässt. „Mimic Royal Princess“ ist daher unterhaltsam, wunderschön gezeichnet, lustig und spannend zugleich.

© Izumi Mikage
Mimic Royal Princess: © 2011 Utako Yukihiro/ Zenko Musashino, ASCII Media Works/ Carlsen

Merupuri – Der Märchenprinz

Name: Merupuri – Der Märchenprinz
Englischer Name:
Originaltitel: Merupuri
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2003
Deutschland: Planet Manga 2005, 2010
Mangaka: Matsuri Hino
Bände: 4 Bände / 2 Bände (Traum-Edition)
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
10,00 € (Traum-Edition)

Merupuri - Der Märchenprinz Band 1Story
Airi Hoshina ist 18 Jahre und träumt noch immer von ihrem Traumprinzen. Sie hatte bisher noch nie einen Freund. Sie wartet auf einen Mann, mit dem sie ausgedehnte Spaziergänge machen, lange sprechen und über Probleme diskutieren kann und ihr in der Ehe noch immer kleine Aufmerksamkeiten schenkt. Am liebsten würde sie natürlich diesen Mann mit 20 Jahren heiraten und ihm ein Kind gebären.

Eines Morgens macht sie sich etwas spät auf dem Weg zur Schule, was ansonsten nie der Fall ist. Sie wirft noch einen letzten Blick in den Handspiegel und steckt ihn danach in ihre Rocktasche. Doch er fällt heraus und landet auf dem Boden. Der Spiegel beginnt zu leuchten und eine Hand erscheint. Stück für Stück kommt auch der restlichen Körper durch den Spiegel. Airi dreht sich um. Sie sieht den Jungen, der aus dem Spiegel kam und ihn nun in der Hand hält. Er will ihr den Spiegel zurückgeben, doch in diesem Moment klingelt es und Airi hat nur noch das Nichtzuspätkommen im Kopf. Sie schafft es pünktlich und nach einer ganzen Weile fällt ihr dann ein, dass sie etwas vergessen hat.

Einige Momente verstreichen bis ihr einfällt, dass der Junge noch immer ihren Spiegel hat, das Erbstück der Familie. Sie rennt vor die Schule. Der Junge steht noch immer da und wartet auf sie. Er stellt sich als Alam Astelle Aye Dymonia Escalystea vor und gibt ihr den Spiegel wieder. Sie wundert sich natürlich sehr über den seltsamen fremd klingenden Namen. Alam erzählt ihr, dass er aus dem Spiegel kam. Sie glaubt natürlich sofort, dass er verrückt ist und geht ein paar Meter weiter. Sie dreht sich um und sieht, wie Alam angewurzelt noch immer am gleichen Ort steht. Kurz entschlossen nimmt sie ihn mit nach Hause. Dort angekommen beginnt sie Omelett zu machen, doch ihr fällt die Schüssel aus der Hand und überschüttet Alam und sich mit dem Teig. Notgedrungen geht sie mit dem Jungen baden, um den Teig aus den Haaren zu bekommen.

Merupuri - Der Märchenprinz Band 2Da Airi alleine lebt, weil ihre Eltern im Ausland arbeiten und ihre Großeltern sich kaum um sie kümmern, erlaubt sie Alam bei sich übernachten. Sie lässt abends das Licht an, doch Alam kann dabei nicht schlafen. Mit ein wenig Magie macht er den Raum dunkel. Als Airi am Morgen aufwacht erschreckt sie sich. Neben ihr liegt nicht mehr der kleine Alam, sondern ein junger Mann. Alam ist über Nacht gewachsen. Airi reagiert daraufhin ziemlich heftig und will ihn mit einem Kopfkissen attackieren. Plötzlich ertönt eine Stimme aus dem Spiegel. Alams Begleiter, Ray Heshukya Ripley, kommt durch den Spiegel und erklärt ihr, warum Alam so plötzlich erwachsen wurde. Sein Halbbruder Jeile hat Alam verzaubert. Jedes Mal wenn es dunkel ist, altert er und seine Magie schrumpft. Leider gibt es so gut wie keine Möglichkeit den Zauber rückgängig zu machen. Alle Hoffnung liegt in dem „Zauberkuss“. Doch Alam hat keine Geliebte, die diesen Zauber brechen kann. Aber er mag Airi besonders gerne und fordert sie auf, ihn zu küssen.

Das wäre natürlich Airis erster Kuss, welchen sie doch für ihren Traummann aufsparen möchte. Ohne diesen Kuss verschwindet Alam nicht aus ihrer Welt, da er sonst keine magischen Kräfte hat. Gibt es vielleicht auch eine andere Möglichkeit?

Eigene Meinung
Der Titel „Merupuri“ entstand durch den deutschen Begriff „Märchenprinz“. Dies war jedoch Matsuri Hino zu lang und weil Abkürzungen 2002 in Japan sehr „in“ waren, kürzte sie es auf „Merupuri“. Diese Serie entstand in einer Zeit, in der der Markt sehr mit Fantasie-Serien, wie „Harry Potter“ oder „Der Herr der Ringe“ überhäuft war. Doch diese beiden Serien haben inhaltlich nichts mit „Merupuri“ zu tun. Der Zeichenstil ist typisch Shojo, sehr fein und detailliert. Die Story ist spannend und mitreißend. Insgesamt, ein Muss für jeden Shojo-Fan ab ca. 12 Jahren.

Merupuri – Der Märchenprinz: © 2003 Matsuri Hino, Hakusensha / Planet Manga

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